Beiträge von Dani

    Ich habe das Buch aus Neugier gelesen und es war einfach nur schlecht. Die ekelhaften Szenen auf der einen Seite wären erträglich gewesen, wenn sie sich in ein stimmiges Gesamtbild gefügt hätten. Dem war aber leider nicht so. Farblos bleiben die Figuren; auf eine bestimmte für die Entwicklung der Protagonistin wichtige Sache wird nur am Rande eingegangen. Es dreht sich eigentlich nur um irgendwelche sexuellen Praktiken sowie Körperausscheidungen. Nebenbei tauchen einige Patzer in der Handlung auf. Konnte Helen sich vor Schmerzen (am Hinterteil wohlgemerkt) kaum fortbewegen, setzt sie sich in der Cafeteria des KKH einfach mal so auf einen Stuhl :rolleyes


    Bravo Frau Roche! Dank Ihrer Medienpräsenz ist es Ihnen gelungen, Ihr Erstlingswerk unter die Leute zu bringen. Sie haben ihren Ruf weg (im Buch steckt wohl 70% Charlotte Roche selbst, sagte sie in einem Interview) und wir wissen nun, was wir nie wissen wollten. Wäre die Autorin eine Sybille Müller gewesen, hätte es der Roman, was Schreibstil und Handlung betrifft, nur in den Papierkorb eines Verlagslektors geschafft.

    Kurzbeschreibung:
    Helen ist 29, Journalistin und ein Tolpatsch von legendären Ausmaßen. So bricht sie sich beispielsweise im spektakulärsten Sturz der Skisaison den Arm. Oder verschuldet den Unfalltod des heiß geliebten Pudels ihrer Stiefmutter. Ihre Männerbekanntschaften geben ebenso wenig Anlass zur Euphorie. Zum Glück gibt es da Sara, Helens beste Freundin. Denn wer trotz Pannen Spaß hat, ist auch attraktiv Eine Hommage an die beste Freundin, den Humor und ein Gläschen in Ehren.


    Dieses Buch entdeckte ich durch Zufall beim Stöbern in der Frauenliteraturabteilung meiner Buchhandlung. Angeregt vom Klappentext freute ich mich auf kurzweilige und humorvolle Lektüre. Kurzweilig war sie dann, humorvoll weniger.
    Leider spielt das Buch nicht in der Liga von Sophie Kinsella oder Ildikó von Kürthy. Es wirkt ein wenig konstruiert, die Missgeschicke der Protagonistin sind vorhersehbar und wenig amüsant. Helen ist eher wenig sympathisch, die Leserin kann sich nicht mit ihr identifizieren und die restlichen Charaktere wirken farblos und stereotyp (vor allem Stiefmutter, sowie männliche Bekanntschaften). Ich habe das Buch zwar sehr schnell durchgelesen, muss es jetzt aber nicht zwingend weiterempfehlen. Eine nette Unterhaltung für Zwischendurch, mehr aber leider auch nicht.


    Ich gebe 5 von 10 Punkten.

    Faye : brauchst du die Infos noch? Man kann dir gar keine PN schreiben :gruebel *komisch.find*


    *puh* Was für ein spannendes Buch. Ich hatte es innerhalb weniger Tage durch und habe überall ständig gelesen. Leider hatte "Hexenkind" aber auch Schwachstellen; zum Einen dieser hier schon so oft erwähnte Zufall :rolleyes und zum Anderen die für mich unverständliche Entwicklung von Sarah. Ich konnte ihr Verhalten absolut nicht nachvollziehen, das war nicht gut gelöst im Buch.
    Ansonsten wusste ich ziemlich früh, was passieren wird, daher fehlte zwar am Ende der Überraschungseffekt, aber das tat meinem Lesegenuss keinen Abbruch, denn ich hatte trotzdem Gänsehaut und ich habe mich gefürchtet.


    Vor allem als


    Ich habe "nur" 7 Punkte vergeben, weil mich die oben angesprochenen Dinge wirklich gestört haben, aber weiterempfehlen würde ich das Buch trotzdem. Absolut lesenswert an einem freien verregneten Sonntag :wave

    Für mich war es ein toller Lesemonat :-]


    Bastian Sick; Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 3; 3,0


    Wolfram Fleischhauer; Die Frau mit den Regenhänden; 1,0 Monatshighlight


    Tommy Jaud; Millionär; 1,5


    Audrey Niffenegger; Die Frau des Zeitreisenden; 1,8


    Max Frisch; Mein Name sei Gantenbein; 4,0 abgebrochen


    Marina Lewycka; Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch; 1,5


    Sabine Thiesler; Hexenkind; 2,3

    Mir hat das Buch gut gefallen. Die Aufmachung muss ich nicht beschreiben, ihr seht selbst, wie gut diese gelungen ist (sowohl im englischen Original, als auch in der deutschen Version). Auf Grund der Zitate aus der Times etc. hatte ich zwar andere Erwartungen. Ich erwartete ein unterhaltsames, witziges, fast schon seichtes Buch, stattdessen erhält der Leser Einblick in gesellschaftl. Probleme (Immigration, Scheinehe, Einsamkeit im Alter, etc.) und einen kurzen historischen Abriss russischer Geschichte, gespiegelt im Schicksal einer Familie. Das hat mir echt gut gefallen, "Caravan" werde ich auch lesen. Nur die Passagen über die Traktoren (die dem Buch den tollen einzigartigen Titel geben), haben sich mir nicht ganz erschlossen.


    Deshalb 9 von 10 Punkten von mir :-)

    Oh wie toll, dann kann ich es nach dem abgebrochenen Max Frisch ja gleich an einem neuen SZ-Buch versuchen :-)


    @Babyjane: danke für's Einteilen der Seiten und Anmelden!


    Ich werde ein paar Tage später einsteigen, da ich über Ostern verreise. Kurze Kapiteleinteilungen sind mir auch lieb :wave

    Ihr Lieben,
    ich musste das Buch leider abbrechen. Habe irgendwann gemerkt, dass ich die Buchstaben nur noch angucke, aber keinen Inhalt mehr wahrnehme :-( Das war mir dann doch zu anspruchsvoll und paradox. Absolut nicht mein Fall!
    Schade, dass meine erste SZ-Leserunde mit einem Abbruch endet!


    Viel Spaß euch noch beim Weiterlesen :wave

    Ich habe dieses wunderbare und nahegehende Buch auch gerade beendet und muss erstmal schlucken :-( Eine ganz wunderbare, toll erzählte Geschichte. Zwischendurch war mir alles ein bisschen zu "verrückt", wie ich ja schon ein paar Abschnitte vorher erwähnte, aber das Ende war grandios, wenn auch tragisch.


    Alba war übrigens so ein kleines sympathisches Mädchen, dass ich einfach nur hoffe, dass ihr das Schicksal ihres Vaters erspart bleibt. Das einzig gute an ihrer Zeitreiserei ist wahrscheinlich nur, dass sie ihren Vater (er)leben darf.


    Danke für die Interviews, SiCollier :wave Ich werde sie gleich lesen, ein neues Buch kann ich eh nicht sofort beginnen.

    Oh wie traurig :-( Da musste ich nun am Ende doch weinen.


    In diesem Abschnitt ist ziemlich viel passiert, ich kann es gar nicht mehr alles zuordnen und ich bin ziemlich verwirrt. Die Erfrierungserscheinungen sind so heftig, dass Henry die Füße amputiert werden müssen :wow Übel! Aber es war klar, dass er irgendwann nicht mehr unversehrt von einer seiner Zeitreisen zurückkehren wird. Tragisch, dass er sich selbst und Clare noch per Telefon um Hilfe bittet. Waren die Zeitreisen zu Beginn noch schön und romantisch (denn er traf Clare), werden sie immer gefährlicher und gruseliger (der Käfig! Ich dachte dort wird er sterben).


    SiCollier : ich kann dir jetzt auch nicht weiterhelfen, da die Daten und die Liste noch zu verwirrend für mich sind.
    Er "besucht" Clare nochmal, als er 43 Jahre alt ist. Es wird explizit gesagt, dass dieses Datum nicht auf der Liste steht, aber da Henry ja auch nicht in die Gegenwart zurückgekehrt ist, konnte er es Clare auch nicht erzählen.
    Aber was kommt denn da weißes auf Henry zu? (S. 473). Der Tod doch nicht etwa? Warum kann Henry dann dort bei Mark und Clares Vater stehen und Clare zuzwinkern? :help

    Zitat

    Original von SiCollier
    Über den letzteren Punkt hatte ich mich ja auch schon etwas gewundert, weil es eigentlich nicht zu ihm paßt. Zumindest nicht zu dem Henry, den wir kennen. Den Henry vor den Zeitreisen zu Clare kennen wir allerdings nicht, und der hatte es wohl in sich; zu dem würde es vermutlich passen.


    Beim Kumpel von Gomez (ich finde die Stelle jetzt gerade nicht): stand da nicht, daß der Henry ziemlich gereizt und provoziert hat, bis dieser dann losschlug? :gruebel


    Ja du erinnerst dich richtig, Gomez' Kumpel (Nick?) hat Henry wohl als Schwuchtel beschimpft :wow


    Der Henry vor Clare (Anfang 20) scheint wirklich ein ziemlicher Draufgänger zu sein. Schön, dass er sich mit der Zeit so zum Positiven verändert hat und wir ihn trotzdem als den lieben Henry zuerst kennenlernen durften :-)

    Nochmal zur Moral: dass Henry stehlen muss, um Kleidung zu bekommen, ist ja okay. Er begeht diese Taten, um zu überleben. Dagegen habe ich gar nichts gesagt :-)
    Dass er aber jmd. zusammenschlägt (den Kumpel von Gomez), weil er an dessen Kleidung kommen möchte oder aber Clare mit einer ungeheuren Brutalität rächt, ist nicht vertretbar *find*

    Zitat

    Original von buttercup


    Der Ältere weiß doch, was dem Jüngeren passiert ist, er hat es ja erlebt.


    Ja die Zeitschleifen, nicht wahr? Oh, ich lese zu wenig - besser gesagt nie - Science Fiction, ich habe Schwierigkeiten durchzublicken :pille


    Dann ist es wohl wirklich nur Zufall, dass ein zweiter Henry bei der Hochzeit auftaucht, um den verschwundenen Henry zu ersetzen :gruebel ;-)

    Zitat

    Original von buttercup


    Er kann schon fernsehen schauen, nur die Gefahr ist größer, dass er springt.
    Ansonsten geht es mir wegen des 11.09.01 so wie SiCollier. Ich habe schon Bücher gelesen, die New York zu der Zeit spielten und es wurde nicht erwähnt, dass hat mich richtig irritiert.


    Ich empfinde es einfach als einen "Bruch" in der Geschichte (dass Henry auf einmal "zwischendurch" Fernsehen schaut; Radio hätte es doch auch getan). Und mir ist klar, dass Henry Fernsehen schauen KANN, ich dachte, er macht es nicht, weil er damit unnötig Zeitreisen provoziert.


    Und dazu, dass der Terroranschlag erwähnt wird: Ich finde es halt für die Entwicklung von Figuren und Geschichte nicht notwendig :rolleyes Und das Buch spielt ja nicht mal in NY. Andere einschneidende Ereignisse werden schließlich auch nicht erwähnt. Aber gut, ist halt amerikanisch und meine Meinung dazu :wave