Ich habe das Buch aus Neugier gelesen und es war einfach nur schlecht. Die ekelhaften Szenen auf der einen Seite wären erträglich gewesen, wenn sie sich in ein stimmiges Gesamtbild gefügt hätten. Dem war aber leider nicht so. Farblos bleiben die Figuren; auf eine bestimmte für die Entwicklung der Protagonistin wichtige Sache wird nur am Rande eingegangen. Es dreht sich eigentlich nur um irgendwelche sexuellen Praktiken sowie Körperausscheidungen. Nebenbei tauchen einige Patzer in der Handlung auf. Konnte Helen sich vor Schmerzen (am Hinterteil wohlgemerkt) kaum fortbewegen, setzt sie sich in der Cafeteria des KKH einfach mal so auf einen Stuhl
Bravo Frau Roche! Dank Ihrer Medienpräsenz ist es Ihnen gelungen, Ihr Erstlingswerk unter die Leute zu bringen. Sie haben ihren Ruf weg (im Buch steckt wohl 70% Charlotte Roche selbst, sagte sie in einem Interview) und wir wissen nun, was wir nie wissen wollten. Wäre die Autorin eine Sybille Müller gewesen, hätte es der Roman, was Schreibstil und Handlung betrifft, nur in den Papierkorb eines Verlagslektors geschafft.