Beiträge von Dani

    :wave


    Ich möchte mich jetzt auch gerne in die Klinik begeben, denn so geht das nicht weiter. Mein SUB ragt in ungeahnte Höhen, ich bin bei unzähligen Wanderbüchern angemeldet und keine Buchhandlung, egal ob online oder hier in der Stadt, ist sicher vor mir.


    Buchkauffrei bin ich nun schon seit über einer Woche (1. Juni) und das soll auch so bleiben. Mein SUB muss schleunigst abgebaut werden, da ich in weniger als einem Jahr umziehe und ich vorher einen Haufen Bücher loswerden muss ... mir bricht es fast das Herz.


    Ich setze mir erstmal ein kleines Ziel --> den ganzen Juni keine Bücher kaufen.


    Und: ich spare jedes 2,00 Euro Stück. Alles was ich davon gespart habe, darf ich dann im Juli für Bücher ausgeben, mehr nicht.

    Ich habe das Buch jetzt auch gelesen und muss sagen, dass ich es sprachlich und stilistisch echt großartig fand. Aber inhaltlich war es eine kleine Katastrophe. Für die Ideen bekommt Murakami 10 Punkte von mir, aber die Umsetzung von tausend Gedanken in einem 600 Seiten Buch gelingt ihm leider nicht. Es passiert so viel, was nicht aufgeklärt wird, dass ich nun - nach Beendigung des Buches - einen ganzen Fragenkatalog zusammenstellen könnte. Das finde ich echt schade, hier wäre weniger echt mehr gewesen. Ich würde "Kafka am Strand" trotzdem weiterempfehlen, weil es spannend ist, einige unerwartete Wendungen hat und die Sprache einfach schön ist. Der Leser muss sich halt nur damit abfinden, dass er am Ende ein bisschen im Dunkel gelassen wird und evtl. seiner eigenen Fantasie freien Lauf lassen muss.

    Ich lese gerade "Reif für die Insel" von Bill Bryson.


    Was ist das für ein Land, in dem so unaussprechliche Namen wie Llywyngwril auf den Ortsschildern stehen? Wo Kekse gereicht werden, die jedes Gebiß bedrohen? Von den Kalkfelsen Dovers bis ins rauhe schottische Thurso erkundet Bryson die eigentümliche Weit jenseits des Ärmelkanals und kommt zu dem Schluß: England muß man einfach lieben -ganz gleich, wie wunderlich es einem zuweilen erscheinen mag.


    Bis jetzt läuft es noch ein bisschen schleppend an, weil ich Brysons Humor nicht so witzig finde. Hoffentlich wird das noch.

    Ich war am Samstag beim Bon Jovi Konzert in Düsseldorf und es war einfach nur großartig. Man hat richtig gesehen, wie viel Spaß es den Jungs (oder muss ich schon "Männer" sagen? :grin) gemacht hat, auf der Bühne zu stehen.


    Ich muss immer wieder an den legendären Powackler von Jon denken *mag* :-]


    Ist noch jemand hier, der beim Konzert war oder evtl. noch zu einem anderen fährt?

    Ich habe "Nein danke!" angeklickt.


    Dabei gibt es in meinem Supermarkt nicht einmal Bücher zu kaufen. Aber in meiner Drogerie gibt es (neuerdings?) ein Regal mit Bestsellern. Wenn mir dort ein Buch zusagt, nehme ich es aber nicht mit, sondern gehe in den Buchladen direkt nebenan (und auch direkt neben meinem Hauseingang), weil ich einfach den kleinen Einzelhandel unterstützen möchte.

    Hallo Andreas, ich möchte dich auch gern noch etwas fragen.


    Gibt es schon Pläne, das Buch in andere Sprachen übersetzen zu lassen?


    Was liest du denn selbst gern? Bevorzugst du ein bestimmtes Genre oder gar einen bestimmten Autoren?


    Ich habe gelesen, dass du im Bereich Medien arbeitest. Könntest du dir vorstellen hauptberuflich Autor zu sein und deinen "richtigen" Beruf an den Nagel zu hängen? Oder schreibst du eher phasenweise, so dass du froh bist auch mal rauszukommen?


    Kannst du das Gefühl beschreiben, wie es ist, das erste Mal eine Buchhandlung zu betreten (oder wahlweise auch auf www.amazon.de zu klicken) und sein eigenes Buch dort zu sehen? Ich stelle mir das unglaublich vor :-)


    Ich konnte übrigens leider gestern nicht zur Lesung kommen, weil ich länger als geplant arbeiten musste und ich auf den Zug angewiesen war :-( Ich hoffe, irgendwann vielleicht doch nochmal dabei sein zu dürfen.


    LG, Dani

    So, auch ich habe das Buch soeben beendet und bin traurig und entäuscht. Traurig, weil es schon zu Ende ist, da sich das Buch wirklich schön gelesen hat und die Spannung nie nachgelassen hat. Aber leider bin ich auch entäuscht, weil das Ende meiner Meinung nach etwas zu viel des Guten war. Vor allem die Szene im Wald in der sich auf einmal Gesandte des Bürgermeisters, Elaine und die 4 Musketiere (da musste ich lachen ;-) ) gegenüberstehen und es zu einer wilden Schießerei inklusive einer von den Toten Auferstandenen und einem explodierenden Berg kommt :-( Diese ganze blutige Szenerie hat irgendwie nicht zum Rest des Buches gepasst. Im Nachhinein ging der Roman doch eher in die Fantasyrichtung, oder? Also beispielsweise die Entführung mit dem seltsamen Ritual und die Erlösung durch die Templer ... Sobald es zuuu unrealistisch wird, lese ich eigentlich nicht mehr gern und ich fand es schon etwas heftig, dass auch die Polizisten böse waren und auf einmal gruselige Gestalten durch eine sexuelle Orgie gerufen werden. Schade ist auch, dass man nicht erfährt, was aus dem Schäfer geworden ist. Und warum ist die Höhle des Wissens Frauen vorenthalten? Und was hatte Präsident Michaut mit dem Ganzen zu tun? Für diese Nebenrolle wurde er meiner Meinung nach zu sehr in den Vordergrund gerückt. Ehrlich gesagt, denke ich auch, dass weniger hier vielleicht mehr gewesen wäre.


    Genug kritisiert :-) Jetzt auch mal was Positives. Die Protagonisten waren einfach nur toll und vor allem liebenswert, da sie auch Ecken und Kanten hatten :knuddel1 Eben Menschen mit denen man sich identifizieren kann.



    Damit hätte ich in keinster Weise gerechnet, also ist das Buch nicht vorhersehbar und das mag ich gern :-]


    Das nächste Buch von Andreas lasse ich mir sicher nicht entgehen, schon allein, weil ich Peter & Patrick so ins Herz geschlossen habe. Außerdem haben mir die vielen Hintergrundinformationen gefallen; ich mag es, wenn ich beim Lesen lerne. Obwohl ich die vielen Infos erstmal in "Fiktion" und "Realität" ordnen muss.


    Danke Andreas, dass du bei der Leserunde dabei warst und uns hier so fleißig geantwortet hast :wave


    Weißt du schon in etwa, wann dein nächstes Buch erscheinen wird?

    Hallo Andreas,


    nun habe ich auch noch ein paar Fragen an dich:


    Du bist ja morgen in Hannover zur Lesung und auf der Homepage der Buchhandlung wird deine Lesung mit "ein multimedialer Abend" etc. präsentiert. Ist irgend etwas Besonderes geplant? Magst du da schon was verraten, oder soll ich mich überraschen lassen?


    Die Homepage zum Buch ist wirklich gelungen, könnte aber auch der Trailer für den dazugehörigen Kinofilm sein :-) Würdest du einer Verfilmung zustimmen bzw. die Rechte verkaufen?
    Soweit ich weiß, ist so ein Projekt bei Andreas Eschbach gehörig schief gegangen ("Das Jesus Video") und die Leser waren sehr entäuscht.


    Aus deiner Antwort zu Elbereths Kommentar über die Anspielung auf Sakrileg schließe ich mal, dass Vergleiche mit Dan Brown eher kein Kompliment für dich sind, weil du glaubst, dass die Leser denken, du hättest etwas kopiert? Also ich habe bis jetzt alle Bücher von Dan Brown gelesen und sehe bis auf den historischen Ursprung keine Parallelen. "Projekt Babylon" wird ganz anders angegangen und birgt viel mehr historische Informationen/Hintergrundwissen, ist also weniger actionlastig, deswegen kann ich als Leser beider Bücher gar keine Vergleiche ziehen.

    Ich habe gerade im Zug ein ganzes Stück gelesen und nicht mal das Geplärre des Kinds, das mit mir in einem Abteil saß, konnte mich vom Buch abhalten (und das hat viel zu sagen :lache)


    Ich bin gerade total gefesselt und endlich "drin" im Buch. Patrick wird mir als Charakter immer sympathischer, bei Stefanie ist genau das Gegenteil der Fall. Die Frau geht mir sehr auf die Nerven. Haben denn Patrick und Stefanie etwas miteinander? Wie kann denn jemand den Arm freundschaftlich um die Hüfte legen? Denn diese Beobachtung macht ja Peter, als er eines Morgens ins Büro kommt.


    Apropos Stefanie: Peter äußert ja so langsam auch leise Zweifel an ihrer Person ;-) Ich frage mich nur wie das Geheimnis um Stefanie aufgelöst wird, ohne dass es albern wird.


    Die Geschichte ist gerade wirklich sehr komplex, da schließe ich mich den anderen an, aber ich bin wirklich begeistert, wie alles nach und nach zusammenspielt. Ich bin ja mal gespannt, ob es am Ende doch nur alles ein geplanter Coup mit politischem Hintergrund oder doch was ganz geheimnisvolles übernatürliches ist :-)

    Ich habe gerade eingestellt:


    Die Hornisse - Patricia Cornwell (HC)


    Barins Dreieck - Hakan Nesser


    Nomadentochter - Waris Dirie (HC)


    Globus Dei - Helge Schneider


    Wenn ihr auf den Link in meiner Signatur klickt, kommt ihr direkt in mein Regal :-)

    Die fremdsprachigen Passagen stören mich gar nicht, ganz im Gegenteil, ich finde sie durchaus passend, da die alleinige Übersetzung zu platt wäre und sich der Leser der Vielfalt der in der Höhle vorhandenen Sprachen gar nicht bewusst wäre.


    Zu dem italienischen Dialog in deinem Folgeroman. Meiner Meinung nach macht so ein Dialog den Roman erst authentisch und wenn es sofort vom Lauscher für den Leser ins Deutsche übertragen wird, ist es sicher eine Bereicherung für das Buch. Aber ich bin auch ein Sprachenliebhaber :lache

    Ich habe nun auch endlich Zeit, mal etwas zum Buch zu schreiben, nachdem ich gestern im Zug die ersten 150 Seiten gelesen habe.


    Ich bin positiv überrascht, denn nachdem ich das Cover sah, dachte ich, dass mir die ganze Story zu sehr in die Richtung Science-Fiction/Fantasy geht. Das ist aber gar nicht so. Ich liebe Sprachen (egal ob "tote" oder "lebende") sowie Geschichte und genieße daher die geheimnisvollen Wandmalereien ganz besonders (außerdem teste ich, wieviel Latein noch vorhanden ist). Und ich bin sehr gespannt, was es mit dem schwarzen Loch auf sich hat, bzw. was sich noch in der Höhle verbirgt. Daher werde ich gleich unbedingt weiterlesen.
    Besonders gut gefiel auch mir die Szene im Sanatorium, ich habe mich gefühlt, als stände ich direkt daneben. Zur Höhle hingegen habe ich noch keinen wirklichen Bezug. Klar, dort ist nicht viel, aber ich habe auch kein wirkliches Bild vor Augen :-( Ich kann mir leider gar nicht vorstellen, wie diese verzierten Wände nun aussehen; ich weiß nur, dass es grandios sein muss.
    Patrick ist mir durchaus sympathisch, er hat halt seine Fehler, aber Stefanie ist - wie schon angesprochen - zu perfekt. Obwohl ich ja auch glaube, dass sie nicht ganz so toll ist, wie sie im Moment zu sein scheint ;-)


    Nun ja, mehr kann ich leider noch nicht sagen, aber ich lese auf jeden Fall weiter :-)

    silke : Mir fehlt auch einiges an Informationen im Buch. Sowohl die Charaktere, als auch den Kernreaktor + -unfall betreffend.


    Ich finde es gut, dass sich eine Autorin damals an dieses heikle Thema herangetraut hat, aber die Umsetzung ist eben nicht sooo gelungen. Daher finde ich es gar nicht so schlecht, wenn das Buch in der Schule gelesen wird. Hier könnte sogar fachübergreifend im Deutsch und Physikunterricht, eventuell auch noch in Werte&Normen, gearbeitet werden. Daher an alle Lehrer: lest das Buch mit euren Schülern und informiert/diskutiert.
    Ich habe nämlich noch viel dazu gelernt, weil mich das Thema vorher nicht so sehr interessiert hat, ich aber heute fleißig am Googlen war.


    Was mich auch sehr sehr genervt hat am Buch, waren die immer wieder aufgegriffenen Demonstrationen vor dem Super-GAU. Á la die Atomgegner haben ja alles gewusst. Da hat wieder das Hintergrundwissen zum Unfall gefehlt, denn wenn der Leser wüsste wie es passiert ist, kann man auch besser über dieses "wir haben's ja vorher gesagt" urteilen.


    In Tschernobyl war es eindeutig ein Experiment, was schief gegangen ist, also menschliches Versagen. Hier im Buch klang es ja eher so, als wäre der Reaktor einfach in die Luft geflogen? Das glaube ich zum Beispiel nicht!


    Ich denke, ich schreibe Gudrun Pausewang einmal, damit ich ein paar Antworten auf meine Fragen bekomme. Das wäre eine schöne Leserunde mit Autor hier geworden.

    Ich habe gelesen:


    1) Ildikó von Kürthy - Mondscheintarif ++


    2) Ildikó von Kürthy - Herzsprung +


    3) Margaret Atwood - Oryx und Crake ++


    4) Ingrid Noll - Kalt ist der Abendhauch +


    5) Pablo de Santis - Die Übersetzung -


    6) Michael Crichton - Beute +


    7) Laura Esquivel - Como agua para chocolate o


    8) Gudrun Pausewang - Die Wolke o/+


    9) Yann Martel - Schiffbruch mit Tiger (bin ich noch bei)


    Das sind viele Bücher für den Klausurenmonat März :-] , aber es waren ein paar "leichte" Bücher (von Kürthy z.B.) dabei, die ich an einem Abend durchgelesen habe.

    Ich habe das Buch gerade beendet.
    Interessant fand ich, dass Janna das ungeordnete Leben bei Almuth, Reinhardt, Paps und Co. dem geordneten Leben bei Helga vorzieht, was aber sicher daran liegt, dass Helga mit dem Thema sehr unsensibel umgegangen ist. Diese Frau hat mich irgendwann sehr genervt, vor allem als sie immer wieder auf diese Perücke gedrängt hat.
    Elmars Selbstmord fand ich auch schlimm und unerwartet. Anfangs eine so starke Persönlichkeit, wurde durch den Kernreaktorunfall ein völlig anderer Mensch. Aber ich habe gerade auf einer Seite über Tschernobyl gelesen, dass auch damals viele Menschen Selbstmord begangen haben.
    Dass sich Janna allein auf den Weg nach Schlitz macht, fand ich etwas unrealistisch. Auch seltsam fand ich, dass die Großeltern schon wieder im Haus waren, obwohl ich mich gefreut habe, mal etwas Positives zu lesen. Ich habe mich richtig über das Wiedersehen gefreut. Opas Rede zum Schluss war typisch. Auch wenn der Super-GAU schon direkt vor der eigenen Tür passiert ist, gibt es immer noch Leute, die alles verharmlosen. Ich hätte gerne weitergelesen und gewusst, wie Janna den Großeltern die Wahrheit beigebracht hat und wie/wo sie jetzt weiterlebt. Ob sie in Schlitz geblieben ist? Ich glaube ja.
    Ach, Ulis Beerdigung war furchtbar, da sind mir fast die Tränen gekommen. Aber das war noch so eine unrealistische Sache, obwohl ja gesagt wurde, dass Janna das Begräbnis irgendwie abwesend vollzogen hat. Der arme kleine Uli war übrigens mein Lieblingscharakter im Buch.



    Fazit: Also auch am Ende des Buches bin ich der Meinung, dass Jugendliche, die dieses Buch lesen, einen Ansprechpartner brauchen und jmd. der eventuell weiter informiert. Im Buch wird ja ziemlich einseitig "berichtet", klar, darum geht es ja. Ich habe übrigens bei amazon eine Rezension gelesen, in der ein Leser behauptet, Gudrun Pausewang würde mit ihrem Buch kleine "Grüne" heranzüchten. Prinzipiell passiert so etwas, wenn die kleinen Leser eben niemanden haben, der mit ihnen über das Thema diskutiert. Also rate ich jeder Mama/jedem Papa hier, das Buch selbst zu lesen und dann ordentlich über Kernkraft zu diskutieren.

    Ich habe mir jetzt hier kostenloses Infomaterial zum Thema bestellt.


    bibi : Geht es in Theos 2. Reise, um so Dinge wie Atompolitik? Dann werde ich mir das Buch auch zulegen, den ersten Teil fand ich auch schon sehr gut.


    keinkomma : Es wäre wirklich schade um die vielen Bücher, aber ich möchte doch meine Kleinen nicht damit verwirren :nono Aber vielleicht fällt es ihnen gar nicht auf, dass "dass" mit "ß" geschrieben wird und so.


    Zitat

    Gudrun Pausewang hat zwar einen Roman geschrieben - aber so weithergeholt ist das alles nicht..


    Da sagst du etwas Wahres. Aber Gudrun Pausewang schreibt nur über die Folgen, aber nichts über die Ursache. Menschliches Versagen? Veralteter Bau? Oder kommt das noch zum Ende des Buches? Ich habe gerade schon gegooglet, aber zu den Risiken nicht viel brauchbare Information gefunden. Man findet nur die Extreme, aber heute nach Feierabend werde ich mir noch ein bisschen Zeit dafür nehmen.


    Ich habe gerade gesehen, dass hier in der Nähe auch ein Reaktor steht, da wird es einem schon mulmig. Ich mag jetzt auch nicht völlig verängstigt durch die Welt gehen, aber wenn so eine Gefahr so nah ist ... Gestern habe ich ernsthaft überlegt, wohin ich flüchten würde.


    2 Sachen interessieren mich noch:
    Sind die Klamotten und andere unbelebte Dinge danach wirklich verstrahlt? Also dass das Zeug in der Luft ist, ist mir klar, aber Kleidung?


    Wie sieht es eigentlich nach so einem Super-GAU mit den Pflanzen aus? Darüber konnte ich auf diversen Tschernobyl-Informationsseiten auch keine Infos finden.


    Vielleicht ist hier ja jemand, der Ahnung von Physik hat und mir helfen kann.

    Die neue Rechtschreibung, die ja seit gestern auch wieder veraltet ist :lache, war mir gar nicht aufgefallen, aber wenn es so ist, finde ich das auch gut. Ich habe nämlich schon überlegt, ob ich meine ganzen Kinderbücher wirklich für meine Kinder aufheben sollte, denn mit jedem Buch prägen sie sich ja auch die Rechtschreibung ein. Hm, mal sehen!


    Ich habe mal eine ganz allgemeine Frage an euch. Wie seid ihr denn dem Thema Atompolitik gegenüber eingestellt?


    Ich gebe ehrlich zu, dass ich pro Atompolitik bin/war. Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass das Buch meine Meinung dazu völlig umkehrt, aber es trägt schon dazu bei, dass ich darüber intensiv nachdenke. Ich werde es mir auch nicht nehmen lassen, mich in vertrauenswürdigen Quellen über eventuelle Risiken zu informieren.
    Naja, ich möchte keine politische Diskussion vom Zaun brechen, aber eure Meinungen dazu interessieren mich sehr :anbet

    Gestern abend habe ich nun auch endlich bis Kapitel 10 gelesen. Irgendwas gefällt mir am Buch gerade nicht mehr so gut. Ich glaube, dass es mir geht wie keinkomma und ich Jannas Handlungen/Gedanken zu erwachsen finde. Ihre Gedankengänge kann ich teilweise nicht nachvollziehen, obwohl ich ein paar Jahre Älter bin. Die Wochen in Herleshausen waren für mich sehr bedrückend, weil nacheinander so viele Kinder gestorben sind und ich nur darauf wartete, dass Jannas Eltern zur Tür hinein kommen. Die Abneigung der Tante gegenüber finde ich übertrieben und vor allem auch widersprüchlich gegenüber des ersten Teils im Buch, in dem Janna ja unbedingt mit Uli zu der Tante möchte. In dieser Situation könnte ich mir vorstellen, dass man sich "freut" überhaupt noch irgendwen zu haben, der sich um einen kümmert. Aber sympathisch wird Tante Helga (?) von der Autorin wirklich nicht dargestellt. Irritierend finde ich auch das Wiedersehen mit Elmar. Hamburg ist ja von Schlitz (gibt es den Ort eigentlich wirklich? :lache) ein gutes Stück entfernt und die erste Begegnung wurde mir einfach zu oberflächlich geschildert. Aber vielleicht bin ich da auch vom Film-Trailer geprägt, denn dort ist Elmar Jannas Freund. Verwirrend finde ich außerdem noch, dass Janna keinen Kontakt zu ihren Großeltern aufnimmt (Telefon?), denn die haben doch zusammen gewohnt und sind sich sehr nah.
    Die Lebensmittelknappheit ist bedrückend und ich glaube auch, dass man in der Gegenwart Parallelen sieht, denn einige Menschen können sich heute schon nicht mehr das qualitativ wertvollere Fleisch/tierische Erzeugnis/Obst&Gemüse leisten und müssen auf minderwertigere Lebensmittel zurückgreifen.


    Alles in allem finde ich, dass viel zu viele bedeutende Informationen im Buch aneinander gereiht sind, ohne dass näher darauf eingegangen wird. Mich hätte zum Beispiel auch interessiert, wie es zu dem Unfall im Reaktor gekommen ist und das hätte man ja in die Nachrichten einbauen können?


    Ich bin jetzt schon der Meinung, dass das Buch nicht für Kinder geeignet ist und wenn es Jugendliche lesen sollten sie einen Ansprechpartner haben, der ihnen die Angst nimmt. Ich gebe es nämlich zu, ich war immer pro Atompolitik, denke jetzt aber gerade intensiver darüber nach, was ich davon halten soll. Aber das möchte Gudrun Pausewang schließlich bezwecken.
    Ich weiß nicht, was ich machen würde. Die Vorstellung "verstrahlt" zu sein ist so grausam, dass ich auf der Stelle anfangen könnte zu weinen. Auf eine Art kann ich es sogar sehr nachvollziehen, dass Jannas größte Angst war, die Haare zu verlieren, was ja heißt gebranntmarkt zu sein.


    Ich muss mir jetzt nach dem Buch erst einmal viel mehr Gedanken um dieses komplexe Thema machen und mich näher über eventuelle Risiken informieren.