In ihrer Kindheit wollte Mathilda nichts sehnlicher als Kosmonautin werden, dieser Plan platzt leider als sie merkt, dass sie nicht schwindelfrei ist. Dennoch begleitet sie die Begeisterung für Juri Gagarin und den Weltraum ihr Leben lang. Zunächst studiert Mathilda recht erfolgreich, doch als ihr Vater stirbt, fehlt ihr der Antrieb das Studium zu beenden; Mathilda, mittlerweile 29 Jahre alt, jobbt an der Kasse eines Supermarktes. Doch diese Arbeit erfüllt die junge Frau nicht annähernd, und so macht sie sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens, was für sie auch das Finden ihres Mr. Rights beinhaltet.
Die Geschichte beginnt damit, dass sich Mathildas Freund, mit dem sie alt werden und Kinder bekommen wollte, von ihr trennt.Sie arbeitet als Kassiererin im Supermarkt. Dieser Job bereitet ihr keine Freude. Als Magnus, besagter Freund, nichts mehr von ihr wissen will, beschließt Mathilda, dass es an der Zeit ist, ihr Leben zu ändern. Sie macht sich auf die Suche nach der für sie passenden Arbeit und nach dem Mann, der sie so liebt, wie sie ist.
Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, ich lernte Mathilda, ihr Leben, ihre Freunde und ihre Familie kennen. Ich konnte die Traurigkeit, die ein täglicher Begleiter Mathildas ist, spüren. Ich beleuchtete gemeinsam mit Mathilda die unterschiedlichen Aspekte ihres Lebens, nahm ihre Freundschaften unter die Lupe und bekam viele Einblicke in ihre Jugend und die nicht immer einfache Beziehung zu ihrer Mutter.
"Allee der Kosmonauten" ließ mich selbst auch des öfteren nachdenken, über die Menschen, die in meinem Leben eine große Rolle spielen und über das Leben im Allgemeinen. Ich mochte Mathilda sehr gern und konnte auch viele ihrer Gedanken nachempfinden. Es hat mir gefallen, wie Mathilda trotz einiger Tiefschläge ihr Leben in die Hand nimmt, und wie sie für ihre Träume und Ziele kämpft.
Anne Krügers angenehmer Schreibstil und ihre Art zu erzählen bereiteten mir schöne und nachdenkliche Lesestunden.