Kurzbeschreibung
Die Geschichte von Veda Grenfell, der Tochter eines Schneiders im London Mitte des 19. Jahrhunderts, beginnt mit der Schilderung, wie sie als 16-Jährige nach einer Krankheit taub wird. Im Rückblick wird ihr Leben bis dahin geschildert, ihre Leidenschaft für die Schneiderei, für Stoffe, für eben alles, was mit der Herstellung von Kleidung zu tun hat. Kurz bevor sie taub wird, sterben ihre Mutter und ihr Bruder, der eigentlich die Firma übernehmen sollte – obwohl er überhaupt keine Neigung dazu verspürte. Jetzt liegt die Zukunft der Schneiderei „Grenfell’s“, die durchaus Herrschaften von Rang beliefert, erst mal im Dunkeln, denn eine Frau kann ja schlecht das Geschäft führen, wenn der Vater zu alt dafür wird. Außerdem befürchtet Veda, dass ihr aufgrund ihrer Behinderung verwehrt sein wird, eines Tages zu heiraten und Kinder zu bekommen. Denn wer will schon ein taubes Mädchen?
So weit wie ich jetzt gelesen habe, kreuzen drei Männer ihren Weg: Mr. Nichols – erst der Lehrer ihres Bruders, danach derjenige, der sie im Lippenlesen unterweist. Lord Ormelie, der Sohn einer Dame, die Veda kennen gelernt hat, während sie für ein Porträt saß. Mr. Balducci, ein begnadeter italienischer Schneider in der Werkstatt von Vedas Vater.
Es ist wirklich beeindruckend zu lesen - und mitzuempfinden, wie Veda es immer besser schafft, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Bin zur Hälfte durch und kann’s kaum weglegen!