Beiträge von Andreas

    Deine Frage zu Dr. Aziz beantworte ich mal so: Andere Leuten haben gefragt, ob ich nicht Sorge hätte, dass Zahi Hawass sich erkennen und mich verklagen würde ;)


    Der Begriff "Weißwasser-Phänomen" ist kein wissenschaftlicher Ausdruck, aber man trifft manchmal auf ihn in Berichten über das Bermuda-Dreieck. Augenzeugen erwähnen öfter, dass die elektronischen Geräte ausfallen und dass das Wasser weiß wird oder zu leuchten beginnt.


    Gruß,


    Andreas

    Zitat

    Original von Tamilus
    Wenn DKZ-Bücher von großen Verlagen übernommen werden, so ist dies ein Zeichen von Offenheit gegenüber der neuen Entwicklung.


    ?!? Das eine hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun.


    Abgesehen davon, dass es hier um einen Einzelfall geht, der statistisch überhaupt keine Relevanz hat. Nicht einmal vom Plural "DKZ-Bücher" zu reden, ist legitim. Wäre mir sehr neu, dass man vom Einzelfall eine Regel ableiten könnte.


    Und außerdem: Wo gibt's da eine neue Entwicklung? Das DKZ-Geschäft, das in Amerika ganz korrekt "Vanity Publishing" genannt wird, ist ein uraltes Geschäftsmodell, das es - genauso wie Prostitution - schon immer gegeben hat. Allein dem Internet ist zu verdanken, dass man nun mehr davon hört als früher. Aber durchgesetzt hat es sich seit der Erfindung des Buchdrucks nicht. Und dazu wird es auch nicht kommen, weil glücklicherweise doch noch der größere Teil der Menscheit merkt, wenn er sein Geld zum Fenster rauswirft.


    Zitat

    Auch könnte ich mir vorstellen, dass es in so manchem Verlag schon Diskussionen gegeben hat, eventuell über eine Tochtergesellschaft ebenfalls einen DKZ-Verlag zu gründen. Mit dem Hintergrund von erfahrenen Mitarbeitern ist dies bestimmt keine schlechte Alternative


    Entschuldige bitte, aber das ist wirklich ein himmelschreiender Unsinn. Kein seriöser Verlag würde sich selbst mit solchen Aktionen vor dem Rest der Branche disqualifizieren wollen. Ich möchte anregen, dass du über das Verlagsgeschäft diejenigen reden lässt, die sich wirklich damit auskennen.


    Gruß,


    Andreas

    Ich glaube nicht, dass wir dieses lange Posting im Detail hinterfragen müssen. Zumal es ja auch schon irgendwie müßig ist, mit jemandem über die Details der Branche und der Publikationsprozesse in Publikumsverlagen zu diskutieren, der nach eigener Aussage selbst keine Erfahrung dort hat, aber felsenfest davon überzeugt ist zu wissen, wie es dort abläuft.


    Darüberhinaus ist ja längst alles gesagt, was zu sagen ist. DKZ-Verlage gelten als "Pseudovererlage", gerade eben auch vom Gericht bestätigt und als Aussage genehmigt. Mit dem regulären Verlagsgeschäft hat es nichts zu tun, und eine Veröffentlichung würde ich das auch nicht nennen, sondern einen Druck. Das geht natürlich auch im Copyshop oder irgendeinem Print-on-Demand-Anbieter im Netz. Sogar mit ISBN, wenn man denn will, kostet bloß einen Klacks, ist aber letzlich egal, weil's ohnehin keiner im Buchladen bestellt, sondern nur online kaufen wird. Wer unbedingt Lust und Spaß daran hat, für seine eigene Arbeit auch noch Geld auszugeben, nun, der soll glücklich sein damit. Ist dann eben ein Hobby, und andere Hobbys kosten schließlich auch Geld.


    Das berührt auf jeden Fall nicht die dringend notwendige Aufklärungsarbeit, die "Fairlag" betreibt und auch weiter vorantreiben wird, darüber, was es mit solchen Verlagen auf sich hat - und das auch obwohl es den Profis ja eigentlich nur recht sein könnte, wenn sich Einsteiger auf diesem Weg selbst in die Ecke stellen, die Lektorate unserer Verlage nicht mehr verstopfen und uns im Buchhandel keine Konkurrenz mehr machen. Einen Standesdünkel kann ich also bei dieser Aufklärungsarbeit eher gerade nicht erkennen. "Fairlag" und die Argumentationen gegen DKZ-Verlagen richten sich nicht gegen Autoren, sondern gegen unfaire Verlage.


    Gruß,


    Andreas

    Liebe Büchereulen,


    Nicht nur bei Andrea sind die Bücher angekommen; bei Amazon offenbar auch, denn dort ist das Buch inzwischen lieferbar :)


    Ab Anfang nächster Woche sollte es dann auch in den Buchhandlungen zu finden sein. Wer ein bisschen Vorab-Luft schnuppern möchte, kann sich ja schon mal die Website angucken, die jetzt neu gelauncht ist (eine Leseprobe gibt's da auch):


    www.projektatlantis.de


    Freue mich auf die Leserunde,


    Euer


    Andreas

    Zitat

    Original von Annorra
    Auf dieser Zuschussverlagswebsite findet man eine verzerrte, irritierende Aussage, die besagt, dass der überwältigende Erfolg dieses Zuschussverlags die Schriftsteller zu einer Schöpfung des Fairlags-Begriffs anregte. Das klingt für alle, die nicht wissen, was sich unter „Fairlag“ verbirgt, geradezu wie eine Ruhmestat dieses Zuschussverlags.


    Und noch viel schlimmer! Man kann es sogar so lesen, als sei dieser ZUSCHUSSVERLAG MIT FAIRLAG GEMEINT!! Fairlag in dem Sinne, dass er neuen Autoren eine „faire“ Chance bietet!


    Das ist sehr amüsant, wie ich finde!


    Das ist in etwa so, wie wenn ein Organisator von Kaffeefahrten schreiben würde, sein erfolgreiches Wirken hätte sogar zur Gründung eines Verbraucherschutzbunds angeregt :lache


    Nun, wer jemals nach "Fairlag" im Netz sucht, findet natürlich die dazugehörige Seite des echten, internationalen Fairlagbündnisses www.fairlag.org und dem wird schnell klar, was damit tatsächlich gemeint ist.
    Auch hier findet man Infos en masse:
    http://autorenforum.montsegur.…bb/YaBB.pl?num=1208520054


    Bei solchen grandiosen salti mortale müssen sich die DKZ Verlage ja nicht wundern, wenn sie keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen. Inzwischen steht ihnen eine Phalanx aller Größen der Branche gegenüber und viele Paladine, die Aufklärungsarbeit betreiben. Aber so, wie ich das hier beobachte, ist man schon ganz eifrig dabei, sich ohne Zutun lächerlich zu machen.


    Das Landgericht Stuttgart hat schon vor einiger Zeit folgendes zum Thema gesagt:


    "Nicht nur in Fachkreisen gilt es als unseriös, einen Zuschussverlag zu betreiben, in welchem die Autoren selbst die Erstellung ihrer eigenen Bücher bezahlen müssen" (LG Stuttgart, Az. 17 O 338/06)


    Dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen.


    Gruß,


    Andreas

    Zum Jahresende eine gute Nachricht für alle Schreibinteressierten, die sich für das Montségur Frühjahrs-Seminar im April interessieren:

    Der Anmeldeschluss ist nun auf den 31. Januar 2009 ausgedehnt worden.

    Und hier noch einmal ausdrücklich ein paar Antworten auf die häufigsten Fragen zum Seminarwochenende:

    Muss ich Montségur-Mitglied sein, um am Seminar teilzunehmen?
    Nein, keineswegs. Im Gegenteil, viele der Montségur-Mitglieder kennen einige die Inhalte bereits aus internen Veranstaltungen, und dieses Seminar ist in erster Linie für Nicht-Mitglieder gedacht.

    Wie muss ich mich anmelden?
    Einfach eine E-Mail an autorenforum montsegur.de schicken. Hier können Fragen zum Seminar gestellt werden, und auch die Einzelheiten über die Anmeldung und die Kontodaten für die Anzahlung werden so verschickt.

    Kann ich auch nur einzelne Vorlesungen besuchen?
    Prinzipiell ist das natürlich möglich, aber die Seminargebür und die Tagungspauschale müssen in jedem Fall vollständig gezahlt werden.

    Ist die Übernachtung im Hotel zwingend?
    Überhaupt nicht, es handelt sich nur um ein Zusatzangebot. Wer in der näheren Umgebung von Frankfurt wohnt oder günstiger unterkommt, kann dies selbstverständlich tun.


    Gruß,


    Andreas

    Vielen Dank, Tom.


    Zitat

    Bestimmte Publikumsverlage greifen zeitweise auf einen Zuschuss zurück oder beteiligen den Autor nicht am Honorar, bis nicht eine bestimmte Anzahl an Büchern verkauft wird.


    Lieber Novum-Verlag, getretener Quark wird breit, nicht stark. Konkrete Belege für diese Behauptung fehlen nach wie vor. Nennen Sie doch bitte einmal eine statistisch relevante Anzahl von Namen in diesem Zusammenhang.


    Zitat

    Zuschüsse sind ein gängiges Verfahren in der Buchbranche.


    Nein, das ist definitiv nicht der Fall, wie ich bereits ausgeführt habe. Zuschüsse sind nicht Teil des regulären Verlagswesens, und schon gar nicht sind sie gängig. Wenn Sie natürlich nur die Teilmenge der Druckkostenzuschussfirmen betrachten, dann stimmt das logischerweise, ist aber ein Zirkelschluss. Und von wissenschaftlichen Verlagen, bei denen es um Kleinstauflagen für Kleinstzielgruppen geht, reden wir auch nicht, wie Tom Liehr schon betont hat.


    Übrigens: Auch wenn Sie sich den Normvertrag ansehen, den der Verband Deutscher Schriftsteller mit dem Börsenverein ausgearbeitet hat, dann werden Sie Optionen jedweder Beteiligung des Autors vergeblich suchen:
    http://vs.verdi.de/urheberrecht/mustervertraege


    Zitat

    Ich kann nicht für Dienstleistungsverlage im Allgemeinen sprechen, sondern nur für uns, den novum Verlag. Unser Angebot ist leicht verständlich und ausführlich strukturiert – und natürlich weiß der Autor daher auch um die Kosten. Ihre Behauptungen treffen, was uns betrifft, in keiner Weise zu.


    Auf die ausführliche Aufstellung Ihres Angebotes, der Kosten und der dafür angebotenen Leistungen wäre ich sehr gespannt. Dann ließe es sich ja wunderbar mit anderen Verlagen vergleichen. Also her damit, dann vergleichen wir hier alle mal gemeinsam. Nur: Selbst wenn Ihre Leistungen identisch mit dem Durchschnitt wären - was ich mir vorbehalte zu bezweifeln - bleibt immer ein gewaltiger Unterschied: Anderswo ist es kostenlos. Und so gehört es sich auch. Weil ein Verlag vorlegt.


    Zitat

    Unserer Erfahrung nach sind die Leistungen und das Engagement für den Autor, die wir anbieten, gefragt und das Bedürfnis nach diesen ist mehr und mehr im Kommen.


    Sicher streitet niemand ab, dass immer mehr Menschen publiziert werden möchten. Auch nicht, dass dabei zwangläufig auch immer mehr Menschen zu finden sind, die sogar bereit wären, dafür zu zahlen. Wenn allein dies aber als Argumentation geeignet wäre, jedwedes Handeln zu legitimieren, denn würden nirgendwo auf der Welt Drogendealer in Gefängnissen sitzen.


    Zitat

    Der novum Verlag verspricht keinen Bestseller, sondern die Chance, ein Werk zu publizieren und auf dem Markt zu platzieren. Und das setzen wir auch um. Über den Erfolg können wir keine Auskunft geben und tun es daher auch nicht.


    Bestseller hat noch niemand versprochen. Aber schon allein dieses "auf dem Markt platzieren" funktioniert ja nicht einmal, wie Sie selbst wissen. Publizieren, indem ein Buch im Verzeichnis Lieferbarer Bücher oder bei KNV gelistet ist, bei Amazon oder auf der eigenen Homepage zu bestellen ist, das ist etwas, das auch jeder Kleinverlag leistet - und zwar natürlich ohne Kosten. Und zur Buchmesse, herrjeh, dazu kommen wir gleich.


    Wissen Ihre Kunden eigentlich, dass ihre Bücher niemals in Buchhandlungen ausliegen werden, dort, wo der weitaus größte Teil des Umsatzes gemacht wird? (Siehe Umsatzzahlen des Branchenmonitors BUCH des Börsenvereins: http://www.boersenverein.de/de…6/Branchen_Monitor/158296 ) Und dass sie mit einer (auch nur anteilig) selbst bezahlten Publikation im professionellen Teil der Branche belächelt werden? Das ist alles impliziter Teil Ihres Angebotes und müsste also entsprechend von Ihnen erläutert werden.


    Zitat

    Unser Verlag ist auf den deutschsprachigen Buchmessen vertreten, wo auch Lesungen gehalten werden.


    Das ist ja ganz schön. Aber am Verlagsstand eine Lesung abzuhalten ist so wenig schwer zu organisieren, wie es nützlich ist. Es kann ja nicht einmal etwas gekauft werden auf der Messe.
    Es ist Augenwischerei Ihren Kunden gegenüber, wenn Sie das als verkaufsfördernde Vertriebsleistung anpreisen. Gerade unerfahrene Autoren haben ja gar keine Vorstellung davon, wofür die Buchmessen gedacht sind - lediglich Leipzig richtet sich an Endkunden -, und welchen Effekt (nämlich keinen) eine solche Lesung dort hat, oder dass die Bücher dort liegen. Das schmeichelt der Eitelkeit des Autors, mehr aber nicht.
    Ebenso habe ich schon gehört - und Gerhard Ruiss, der Geschäftsführer des österreichischen Autorenverbandes IG Autorinnen Autoren hat es auf einer Podiumsdiskussion während der Frankfurter Buchmesse ebenfalls aufgebracht (hier nachzuvollziehen:
    http://autorenforum.montsegur.…bb/YaBB.pl?num=1224099405
    und hier
    http://archiv.literadio.org/get.php?id=766pr1094 ) - dass man den Kunden verspräche, sie zum Literatur-Nobelpreis anzumelden. Auch hier gilt: Nun, anmelden ist ja auch erstmal keine Kunst, und gelogen ist es nicht. Aber ist es sinnvoll? Sicher nicht. So verkauft man jedenfalls keine Bücher.


    Es ist doch auffallend, wenn nur ständig Werbung dafür gemacht wird: "Autoren gesucht!", "Wir drucken Ihr Manuskript", "Wir prüfen Ihr Manuskript kostenlos!" (Ja, hallo? Selbstverständlich kostenlos! Was denn sonst?). Ist das etwa die Vertriebsleistung, die Werbeleistung, in die die Gelder einfließen, die die Autoren zahlen? Solche Anzeigen und der Stand auf der Buchmesse? Na gut, ich habe den Webshop vergessen.


    Vielleicht ist es augenöffnend, vielleicht auch banal, trotzdem zur Erinnerung: Der Vertrieb ist üblicherweise damit beschäftigt, das Produkt zu bewerben und zu verkaufen. Das Produkt eines Verlages, das, womit er Geld verdienen möchte, sind aber Bücher. Und nicht die eigene Dienstleistung.


    Bitte, bitte, lieber Novum-Verlag, bemühen Sie sich nicht länger. Tatsächliche Branchenexperten und erfahrene Autoren werden Sie jederzeit widerlegen, und ich meine, es ist auch schon alles gesagt worden, was es dazu zu sagen gibt.


    Gruß,


    Andreas Wilhelm


    Na gut, zum Abschluss habe ich noch eines: Das Plakat des Fairlag Aktionsbündnisses. Es fasst es schlicht zusammen, genehmigt vom Landgericht Stuttgart


    Hallo Chrissi,


    nein natürlich ist das nicht üblich. Autoren bekommen Geld dafür, dass sie lesen. Wäre ja sogar noch schöner, wenn man dafür zahlen müsste! Drollig.


    Abgesehen davon - solange man nicht als Stargast auf einer großen Bühnen, im Zelt, auf dem Blauen Sofa oder dergleichen liest, ist es auch herzlich wenig effektiv. Die Frankfurter Buchmesse ist eine Industriemesse für Rechte und Lizenzen. Selbst Bestsellerautoren lesen dort an den Ständen nur zum Schmuck, damit die Presse mal vorbeikommt. Da dort nichts gekauft werden kann, ist die Verkaufswirksamkeit einer dortigen Lesung gleich Null.


    Und was Leipzig angeht: Random House, immerhin die größte Verlagsgruppe mit über 30 Verlagen, veranstaltet dort mit sämtlichen seiner Verlage überhaupt nichts. Man präsentiert sich der Form halber auf einem Sammelstand, aber darüber hinaus lohnt es sich nicht, dort irgendetwas zu veranstalten. Denn das Geschäft wird mit Lizenzen in Frankfurt und mit den Büchern im Buchhandel gemacht.


    Und man kann Random House vielleicht einiges vorwerfen, aber sicher nicht, dass sie nicht ihr Geschäft verstehen würden.


    Gruß,


    Andreas

    Zitat

    Original von novum Verlag
    Womit hier herumgeworfen wird, sind Vorwürfe und Vorurteile.


    Ich entdecke diese unsägliche, zeitraubende und sich im Kreise drehende Diskussion erst jetzt.


    Keines der Argumente, die hier von der neuen Novum-Tochter hervorgebracht wurden, konnte überzeugen, und das ist auch nicht verwunderlich, weil es eben Dinge gibt, die lassen sich gegenüber Experten weder schönreden noch verargumentieren.


    Zitat

    Dienstleistungsverlage sind keine Erscheinung der Neuzeit, sondern sie decken schon seit Jahrhunderten ein Bedürfnis von Schriftstellern. Auch Publikumsverlage greifen zuweilen auf die Möglichkeit des Kostenzuschusses zurück – der Buchmarkt ändert sich.


    Das sind auch solche Platitüden, die man immer wieder hört. Das gleiche Geblubber, ohne Sinn und Verstand und ohne jeden Beleg. Als nächstes wird Goethe herbeizitiert. :sleep Ebenso könnte man auf Van Gogh zurückgreifen und behaupten, sich Ohren abzuschneiden deckte schon vor Jahrhunderten das Bedürfnis von Malern, siehe Van Gogh, und seht, wie berühmt er geworden ist, also kann ja nichts Schlimmes daran sein.


    Wenn sich das Modell, dass Autoren für ihre Bücher zahlen, bewährt hätte, hätte es sich durchgesetzt. Dass das "seit Jahrhunderten" nicht der Fall ist - obwohl "sich der Buchmark ändert"(?) - spricht von ganz allein gegen dieses unsinnige Argument.


    Und dass auch "Publikumsverlage zuweilen auf die Möglichkeit des Kostenzuschusses zurückgreifen" ist eine glatte Lüge, die durch stetiges Wiederholen nicht wahrer wird.


    Es gibt wohl kaum jemand, der mit Publikumsverlagen so gut vernetzt ist, wie wir Autoren, die wir seit vielen Jahren in vielen Publikumsverlagen veröffentlichen. Und keiner dieser Publikumsverlage beteiligt den Autor an Kosten!


    Zitat

    Die Frage bleibt nach wie vor: Was ist an einem transparenten Angebot verkehrt? Wir haben viele zufriedene Autoren, die von unserem Angebot an Leistungen begeistert sind. Sie haben für sich die richtige Entscheidung getroffen – und ich denke, diese Entscheidung obliegt jedem selbst.


    Zu einem "Angebot" gehört zunächst einmal neben einer Kostenaufschlüsselung eine ausdrücklich aufgeschlüsselte und nachprüfbare und vergleichbare Leistung. Gäbe es sie und ließe sie sich vergleichen mit regulären Verlagen, die keine Kostenbeteiligung fordern, und würde ein Autor dann in Kenntnis der Kosten und vergleichbar geringeren Leistung dennoch darauf bestehen, die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, dann wäre das in der Tat sein eigenes Bier.


    Aber weder findet diese Aufklärung pro-aktiv statt, noch sind die Informationen vollständig und die Argumente (wie man hier im Forum sieht) sinnvoll und korrekt. Hier findet also eine Täuschung statt, die unerfahrenen Autoren suggeriert, diese Art der Dienstleistung sei etabliert, traditionell, üblich, zunehmend, logisch und erfolgversprechend. Und nichts davon ist der Fall. Das ist daran verkehrt.


    Und, lieber Novum-Verlag, tun Sie doch bitte nicht so, als wüssten Sie das alles nicht. Sie stehlen uns und sich selbst die Zeit und erreichen am Ende gar nichts.
    Nur: Während Sie um Kunden - und Einkünfte - kämpfen, brauchen wir nur aufzuklären. Wir sind viel mehr als Sie, und uns kostet es wenig.
    Sie könnten so viel mehr im Leben erreichen, wenn Sie täten, was Richtig und Gut ist, statt dagegen zu kämpfen, dass man Ihnen Ihr Fehlverhalten vorwirft.


    Vermutlich haben Sie bemerkt, dass die Luft in den letzten Monaten dünner und dünner für Zuschussverlage geworden ist. Das ist jedenfalls eine Änderung des Buchmarktes, die ich beobachtet habe, und ich plaudere sicher kein Geheimnis aus, wenn ich voraussage, dass sich das noch deutlich verstärken wird ...


    Gruß,


    Andreas Wilhelm


    PS: Wer mehr wissen möchte, der informiere sich beim FAIRLAG Aktionsbündnis für Faire Verlage
    Über 40 Autorenverbände und Literaturinstitutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz - der größte bisher dagewesene Zusammenschluss von Schriftstellerverbänden überhaupt! - klären auf:

    http://autorenforum.montsegur.…bb/YaBB.pl?num=1208520054
    http://www.aktionsbuendnis-faire-verlage.com/web/

    Liebe Eulen,


    ihr kennt mich als Autor der Thriller "Projekt Babylon" und "Projekt Sakkara" (im Februar erscheint der dritte Teil der Reihe, "Projekt Atlantis", eine Leserunde auch geplant)


    Ich bin darüber hinaus auch der Gründer und Betreiber des Montségur Autorenforums, dem größten deutschsprachigen Forum für professionelle Autoren. Zu den rund 380 Mitgliedern gehören viele der deutschen Top-Autoren, die auch hier regelmäßig die Leserunden begleiten. Man kann bei uns zwar einen Teil auch als Gast mitlesen, aber üblicherweise sind wir "unter uns", treffen uns und bilden uns untereinander fort.


    Nun veranstalten wir zum ersten Mal ein öffentliches Wochenend-Seminar für alle, die gerne schreiben, schreiben lernen und sich von Profis unterweisen lassen möchten.
    Ich freue mich sehr, dass Andrea mir gestattet hat, dies hier vorzustellen! :wave


    Montségur Akademie - Frühjahrs-Seminar



    Die Veranstaltung beginnt am Freitag, den 24. April 2009 um 16 Uhr und geht bis zum Sonntag, den 26. April 2009 ca. 14 Uhr.

    Ort der Veranstaltung ist das Parkhotel Waldlust in Oberursel (bei Frankfurt).

    Inhalt

    Zwei dreistündige Workshops und sechs Expertenvorträge:

    Plotten mit Tarot Karten - Workshop mit Andrea Schacht
    Lebendige Dialoge schreiben – Workshop mit Christoph Lode

    Figurenentwicklung – Expertenvortrag von Charlotte Lyne (1 Std.)
    Dramaturgie-Regeln aus dem Film für Unterhaltungsromane - Expertenvortrag von Eva Völler (aka Charlotte Thomas) (2 Std.)
    Perspektive - Expertenvortrag von Andrea Schacht (1 Std.)
    Agenturarbeit und Vertragsgestaltung - Expertenvortrag von Natalja Schmidt (Literaturagentur Schmidt & Abrahams) (1 Std.)
    Recherche mit Schwerpunkt Fantasy - Expertenvortrag von Christoph Hardebusch (1 Std.)
    Arbeiten mit dem Storyboard - Expertenvortrag von Andreas Wilhelm (1 Std.)

    Kosten

    Seminargebühr 300,00 € zzgl. 104,00 € Tagungspauschale

    In der Tagungspauschale sind enthalten: 2 Mittagessen, 2 Abendessen, Wasser und Saft in den Seminarräumen, Saalmieten. Nicht enthalten sind die Getränke während der Mahlzeiten.

    Das Hotel bietet für diese Veranstaltung ein Zimmerkontingent an. Einzelzimmerpreise (inkl. Frühstück): 77,00 € eine Nacht oder 148,00 € für zwei Nächte

    Die Anmeldefrist für die Veranstaltung ist der 31.12.2008.

    Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt.

    Die vollständigen Unterlagen gibt es hier:
    http://www.montsegur.de/files/Seminare_2009-01.pdf


    Wir freuen uns auf regen Andrang.


    Gruß aus Hamburg,


    Andreas

    Oh hallo, da haben sich ja schon ein paar Mutige eingefunden. Die auch die ersten Teile nicht verschreckt haben :-)


    Andrea hat es ja schon erwähnt, die Meinungen waren zum Teil divergent. Was mir immerhin sagt, dass ich keinen Einheitsbrei geschrieben habe. Die "Projekt"-Reihe ist nicht jedermanns Sache. Weniger Action als üblich, mehr Gespräche, mehr Geschichte, bisweilen philosophisch ("esoterisch" habe ich auch schon gehört), gleichzeitig real und phantastisch. Letzteres in der Folge der drei Romane zunehmend.


    Band 1 spielte in Südfrankreich, enthält Themen und Mythen des Mittelalters, Band 2 spielte in Ägypten, und geht noch weiter zurück in der Geschichte, und Band 3 geht nun nochmal tiefer in die Vergangenheit. Jedesmal ist die Geschichte etwas gradliniger, schneller, und jedesmal nimmt die Phantastik etwas mehr zu. Daher ist der dritte der schnellste, der am wenigsten komplexe Roman und derjenige der - dem Titel entsprechend - am wenigsten "echte" Geschichte sondern Fiktion enthält.


    Dieser Aufbau war mir wichtig, da ein einzelner Atlantis-Roman reine Fantasy gewesen wäre. Für die Leser, für den Verlag, aber auch für die Protagonisten. Erst durch die Entwicklung, die schrittweise Hinführung vom Realen zum Möglichen, zum Ungewöhnlichen, Unwahrscheinlichen bis hin zum Phantastischen kann man einen Atlantis-Roman ernsthaft als Thriller annehmen. So jedenfalls war meine Idee dazu. Ob es geklappt hat, müsst ihr - die Leser - nun entscheiden.


    Die drei Teile bauen in der Tat aufeinander auf. Deswegen gibt es - wenn man es weiß - schon im ersten Teil alle Hinweise auf die Lösung, aber keine endgültige Erklärung für alles. Aber trotzdem sind sie jeweils eigenständige, in sich abgeschlossene Abenteuer, die prinzipiell einzeln gelesen werden können.
    Alles, was für das Verständnis aus den vorangegangenen Teile notwendig ist, habe ich jeweils durch Rückgriffe nochmal eingebunden. Aber natürlich macht es mehr Spaß, wenn man den Erlebnissen von Peter und Patrick durch alle drei Geschichten folgt. So erklären sich die Eigenheiten und Entwicklungen der beiden besser, und einige der wiederkehrenden Figuren.


    Übrigens, wer es noch nicht gesehen hat: Auf meiner Website gibt es bis zu, 15.12. ein Gewinnspiel, bei dem ich 10 Taschenbücher von "Projekt Sakkara" und 3 Hardcover-Ausgaben von "Projekt Atlantis" verlose.


    Hier geht's entlang:
    http://www.andreaswilhelm.info/raetsel08-09.html


    Viel Spaß beim Mitmachen. Und ich freue mich auf die Leserunde!


    Gruß aus Hamburg,


    Andreas

    Liebe Leute,


    gerade erreichen mich neue Infos.


    Am Donnerstag, dem Tag der Lesung, wird uns leider der Spocht ein Schnippchen schlagen, da offenbar Deutschland an diesem Tag irgendein Fußballspiel spielt.


    Aus Rücksicht auf gewisse Teile der Bevölkerung haben wir daher den Starttermin der Lesung von 19:30 auf 20:30 verschoben!


    (Ich habe die Uhrzeit im ersten Posting oben bereits korrigiert)


    Wer schon etwas früher kommt, kann mich auch schon wie vereinbart ab 19:30 in der Villa Verde antreffen, und sich zur Not am örtlichen Weinsortiment gütlich tun, außerdem wird's - wie ich höre - einen Fernseher geben, so dass gewisse Leute sich das Ende des Spiels zur Not dort angucken können.


    Ich hoffe, damit sind alle glücklich - bis dann,


    Andreas

    Liebe Leute,


    diese Woche lese ich voraussichtlich zum letzten Mal aus "Projekt Sakkara". Erschienen als Hardcover bei Limes im Februar 2007, wird es in ein paar Wochen als Taschenbuch bei Blanvalet erschienen - Gerade rechtzeitig als Urlaubslektüre!


    Wer möchte, kann jetzt noch ein letztes Mal dabei sein, wenn ich daraus vorlese. Dazu gibt es meine übliche Multimedia-Präsentation. Leider ist der Veranstaltungsort sehr hell, und es gibt keine Jalousien. Die Atmosphäre der Filmsquenzen und Bilder wird also etwas drunter leiden, aber ich hoffe, man kann trotzdem alles gut erkennen.


    Das ganze findet hier statt:


    Villa Verde
    Eimsbütteler Chaussee 37
    20259 Hamburg
    Tel: 040-88 12 80 27
    12. Juni 2008
    20.30 Uhr
    http://www.villa-ver.de/events.php


    Die Villa Verde ist eine familiäre kleine Weinhandlung, bei mehr als 20 Gästen wird's schon eng. Also zeitig da sein!


    Der Eintritt kostet 5 Euro. Dafür gibt's ein Glas Wein und Salzstangen, außerdem werden 2,50 davon auf den Weineinkauf dort angerechnet. Der Besuch lohnt sich also in jedem Fall!


    Bis Donnerstag, euer


    Andreas

    Na, wie gut, dass ich deinen Nickname nicht mehr im Kopf hatte, sonst hätte ich dich mit "Hallo Grottenolm" begrüßt ;-)


    Schön, dass du und dein Mann da waren, und dass es sich für euch gelohnt hat, freut mich sehr.


    Den dritten Band schreibe ich gerade fertig. Er geht dieses Jahr durch die Verlagsmaschinerie und wird voraussichtlich im Frühjahr 2009 herauskommen.


    Und der Titel wird voraussichtlich lauten: Projekt


    Lieben Gruß,


    Andreas


    PS: Deine Beobachtung war übrigens korrekt, es waren tatsächlich noch ein paar meiner Autorenkollegen da: Rainer Wekwerth, Wulf Dorn, Nina Blazon und Thomas Thiemeyer ... ganz inkognito :-]

    Batcat : Danke fürs Eintragen in den Kalender!


    grottenolm : Freut mich, dass ihr kommen möchtet. Dann hoffe ich mal, dass es klappt. Alleine schon die Mumien-Ausstellung ist sicher den Besuch wert. Und natürlich meine Lesung ;-) - Dabei gibt's übrigens auch ein Glas Wein, wie ich gehört habe.


    Möglich übrigens, dass es Streiks im Nahverkehr gibt - sagte mir jedenfalls eine Dame der Buchhandlung Wittwer, die den Büchertisch organisiert. In diesem Fall wäre die Anreise mit dem Auto vermutlich praktischer.


    Gruß,


    Andreas

    Liebe Eulen,


    am 20. Februar um 19:00 Uhr lese ich im Landesmuseum Württemberg, in Stuttgart, aus meinem Roman "Projekt Sakkara"


    Wer es nicht schon längst weiß: Wie immer untermale ich meine Lesungen mit einer Multimedia-Präsentation, das heißt, es gibt bewegte Bilder, Musik, Fotos und viele Erläuterungen zwischen den Lesepassagen.


    Der Termin in Stuttgart wird ganz besonders spannend: Das Landesmuseum Württemberg präsentiert nämlich bis März eine Mumienausstellung ( http://www.mumien-stuttgart.de ), die ich mir selbst unbedingt ansehen möchte, und neben vielen Veranstaltungen rund um die Themen Ägypten und die Jenseitsvorstellungen der alten Ägypter, werde ich meine Lesung dort halten dürfen. Das sollte man also nicht verpassen.
    Zur Lesung gibt es auch eine eigene Seite:
    http://www.landesmuseum-stuttg…ogramm/ProjektSakkara.php


    Ich würde mich freuen, möglichst viele Eulen begrüßen zu können :)


    Andreas


    PS: Die weiteren Termine:


    05.03.2008 19:30 Museum für Völkerkunde, Dresden
    09.03.2008 18:00 Buchhandlung Lehmanns, Leipzig

    Liebe Eulen,


    ich weiß, dieser Thread ist schon eine Weile alt. Dennoch gibt es Neuigkeiten:
    "Projekt Babylon" ist ab sofort endlich auch als Taschenbuch erhältlich!


    Gerade recht vor Weihnachten, gut zum Verschenken und ein noch besserer Einstieg in die "Projekt ..."-Reihe ;-)


    Gruß,


    Andreas


    PS: Danke, Wolke