Beiträge von Seinfeld

    Zitat

    Original von Groupie
    Jeder sieht doch, was passieren muss - abgesehen von denen, die es auch passieren lassen können.


    Das ist doch der Teufelskreis: Wären diese Leute fähig auch nur halbwegs strategisch zu denken, würde es zu solch einer Situation überhaupt nicht kommen. Selbst das operative Tagesgeschäft scheint für viele Bundesligamanager schon eine Nummer zu hoch zu sein.

    Die Kolonialisierung Missionierung in Afrika läuft halt noch richtig gut. In Deutschland bzw. Europa allgemein muss sich die katholische Kirche zurecht einem immer größer werdenden Gegenwind stellen, in Afrika kann man der verarmten Bevölkerung dagegen natürlich noch jede Menge Märchen auftischen. Es ist nur eine Frage der Zeit bis es einen afrikanischen (oder südamerikanischen) Papst geben wird.

    OK, dann habe ich das falsch verstanden. Bei trockenem Husten ist Codein kein Problem.


    Mach Dir mal wegen der eventuellen Lungenentzündung keine Gedanken - das ist nur eine Vermutung von mir weil die Symptome passen. Und wie immer gilt: Ferndiagnosen über das Internet sollte man nie zu ernst nehmen. Eventuell ist es auch nur eine Verschleppung oder, wie Du schon sagtest, eine Überdehnung. Sieh es positiv: Durch die Aufnahmen kann der Arzt endlich eine gezielte Behandlung ansetzen. Das wird schon wieder!

    Nikki :


    Die Rückenschmerzen klingen für mich sehr nach einer leichten Lungenentzündung, in Verbindung mit Auswurf wäre Codein hier nicht (!) sinnvoll (eher bei trockenem Husten). Nimm heute Abend viel Flüssigkeit zu Dir, versuche im Bett etwas aufrechter zu liegen (zusätzliches Kissen unter den Rücken) und warte ab, was der Arzt morgen zu den Aufnahmen sagt.

    Philip Kerr: Feuer in Berlin


    Berlin, 1936: Privatdetektiv Bernhard Gunther bekommt von dem reichen Industriellen Six einen Auftrag. Dessen Tochter und ihr Mann sind ermordet worden, aus ihrem Safe sind wertvolle Juwelen verschwunden.


    Six will, dass Gunther die Juwelen und die Mörder findet. Doch im Deutschland der Nationalsozialisten haben Privatdetektive einen schweren Stand, besonders wenn sie einflussreichen Leuten in die Quere kommen.

    Im Kino: The Last Stand


    Nach zehn Jahren kehrt Arnold Schwarzenegger als Hauptdarsteller auf die Kinoleinwand zurück. Wie erwartet ein unterhaltsamer Actionfilm mit einigen deftigen Szenen und jede Menge Humor (Johnny Knoxville - grandios!). Aber auch die Mimik von Luis Guzman hat uns mehr als einen Lacher im Kinosaal beschert. Der Bösewicht wird von Eduardo Noriega verkörpert, in Deutschland vielleicht nicht ganz so bekannt, aber definitiv jemand mit dem immer zu rechnen ist. Er holt aus der Rolle des Stereotypen-Gangsters wirklich alles heraus.
    Fazit: Der Film hat mir gut gefallen, auch wenn er für das Genre typischerweise stellenweise etwas überladen wirkt. Sobald die Blu-Ray im Handel ist werde ich mir "The Last Stand" definitiv noch einmal ansehen.

    Vom Anaconda Verlag gibt es eine ungekürzte Hardcover-Ausgabe (ca. 380 Seiten).


    Mir hat das Buch definitiv gefallen. Neben der interessanten Vorgeschichte sind die Abschnitte über das Leben auf der Insel richtig spannend und auch die Kapitel mit der anschließenden Rückkehr von Robinson ins normale Leben sind lesenswert.


    Ein Klassiker, den ich ohne Bedenken weiterempfehlen kann.

    Zitat

    Original von DraperDoyle
    Du sprichst wohl aus Erfahrung...


    Ja, ich spreche aus Erfahrung. Ich war lange Zeit Schüler an einer ganz normalen staatlichen Schule und wechselte später für vier Jahre an eine staatlich anerkannte Privatschule (Erklärung dazu siehe Beitrag von Voltaire).


    Zitat

    Original von DraperDoyle
    ...haufenweise Schulabgänger, die ein O nicht von einer Null unterscheiden können. :wow


    Aber nein, haufenweise Schulabgänger, die ein O nicht von einer Null unterscheiden können, habe ich nicht kennengelernt. ;-)
    Wie ich in meinem letzten Beitrag schon schrieb: Lernen muss man lernen. Etwas, was an vielen Schulen sträflich vernachlässigt wird.

    Zitat

    Original von magali
    Das sind eher extreme Ansichten.


    Meine Ansichten sind nicht extrem, sondern realistisch. Wobei beides heutzutage nur allzugerne gleichgesetzt wird.


    Zitat

    Original von magali
    Die übrwiegende Mehrheit der Schulen hierzulande, nämlich 89%, sind staatliche und keine Schulen in 'freier Trägerschaft', wie es korrekt heißt. Dazu kommt, daß die freien eine Menge Steuermittel kassieren, von 'privat' im Sinn von abgetrennt, selbständig, sehe ich da wenig.


    Die gleiche Diskussion gibt es auch regelmäßig beim Thema Kindergarten. Der Staat ist auf solche Einrichtungen angewiesen, deswegen sind meines Erachtens auch Steuermittel für diese legitim. Alleine bei uns gibt es über 20 (!) Kindergärten in freier Trägerschaft. Wenn man pragmatisch denkt macht der Zuschuss von Steuermitteln schon Sinn, es ist bedeutend günstiger als wenn der Staat diese Menge an Einrichtungen komplett selbst tragen würde.


    Zitat

    Original von magali
    Koedukation oder nicht ist ein alter PädagogInnenstreit, weder das eine noch das andere läßt sich völlig von der Hand weisen. Deutlich wird immer wieder, daß Mädchen in Naturwissenschaften deutlich besser abschneiden, wenn sie nicht koedukativ unterrichtet werden, und auch eher naturwissenschaftliche oder technische Berufe wählen.


    Ich weiss. Genauso schneiden Mädchen besser bei Verbal- und Rechenfähigkeiten, der Wahrnehmungsgeschwindigkeit sowie dem episodischen Gedächtnis ab. Deswegen empfinde ich den derzeitigen Lehrplan auch als zu starr, er fördert nicht bzw. nur unzureichend die Stärken der Schüler. Koedukation kann prima funktionieren, wenn man frühzeitig für alle Schüler einen passenden Lehrplan erstellt (Utopie).


    Zitat

    Original von magali
    Das Geschimpfe auf die ach so realitätsfernen AbiturientInnen hörte ich bislang vornehmlich von uralten Opas, die's selber nicht soweit geschafft haben, und ihre Minderwertigkeitskomplexe nie überwunden haben. Fü so alt hätet ich Dich wirklich gehalten.


    Ich bin weder alt noch leide ich an Minderwertigkeitskomplexen. Ich habe es während meines Studiums selbst erlebt auf welch armen Niveau sich einige meiner Kommilitonen bewegten. Eigentlich sehr intelligente Leute, aber sie haben in der Schule halt nie gelernt richtig zu lernen.


    Zitat

    Original von magali
    Zum Opus Dei:


    nein, ich sage lieber nichts.
    Frag Dr. google.


    Was willst Du mir jetzt damit sagen? ;-)
    Dr. Google gibt mir eindeutig zu viele Antworten, die nicht besser als ein Roman von Dan Brown sind.

    Gut, bei unserem maroden Schulsystem muss man ja bei jeder neuen Privatschule praktisch Halleluja rufen. ;-)


    Ich kenne mich mit Opus-Dei nicht wirklich aus, aber was mir spontan einfällt: Das Schulsystem der Zukunft sollte meiner Meinung nach nicht Mädchen und Jungs getrennt unterrichten, sondern den Unterricht freier Einteilen. Beim Abitur kann man zwar schon Haupt- und Nebenkurse selbst wählen, aber das ist immer noch zu starr und unflexibel. Vor allem aber hat es nichts mehr mit der Realität zu tun. Die Abiturienten kommen an die Unis und sind nicht einmal in der Lage wissenschaftliche Arbeiten (korrektes Zitieren, Formatieren, Quellenangaben...) zu schreiben. Aber es ist halt wichtiger in der 12. oder 13. Klasse noch irgendwelche Gedichte zu interpretieren, statt sich mit den steigenden Anforderungen der Wirtschaft zu beschäftigen.