Beiträge von Depardieu

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    Original von Wolke
    "Die Madonna von Murano" habe ich in 2 Tagen verschlungen gehabt


    Über 1000 Seiten in 2 Tagen - Respekt!


    Da könnte ich glatt ein bisschen neidisch werden. Meine Arbeit und die Familie lassen Lesezeiten erst nach 20.00 Uhr zu...


    Zum Thema zurück:

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    Original von Wolke
    (...) dass sich viele Fans von Rebecca Gablé für dieses Buch begeistern müßten! Ich hoffe, dass sich durch Pelicans Rezension viele angesprochen fühlen und das Buch kaufen,


    Ihr Büchereulen seid schuld, dass ich mir gestern trotz meines riesigen Vorrats an ungelesenen Büchern bei Amazon eines der beiden letzten Exemplare bestellt habe (über den Eulenlink, wie es sich gehört).


    Zur Leserunde werde ich es wohl nicht mehr schaffen, weil vorher noch ein "halber" Melnitz bewältigt werden muß.


    Grüße
    D.

    So, jetzt bin ich auch durch und es hat Spass gemacht.


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    original von milla
    Ein gelungener spannender Abenteuerroman, bei dem man selbst Lust bekommt, sich ausführlicher mit den Geheimnissen des alten Ägyptens zu beschäftigen!


    Diesem Fazit schließe ich mich 100%ig an, wobei mich Jason Miles' Theorien am meisten interessieren.


    Der ganze Roman war richtiges Kino für den Kopf, das fiel mir vor allem in der Szene auf, als Al Harris mit Melissa das Tor durchquerte. Das war richtig filmreif.


    Eine weitere reife Leistung war die Zusammenführung der Handlungsfäden Gegenwart und III. Reich. Es hat zum Schluss toll gepasst, ohne dass irgendetwas konstruiert wirkte.


    Der einzige Wermutstropfen war für mich die finale Höhlenexpedition. Das war mir ein bisschen lang. Ich fühlte mich an Wolfgang Hohlbein erinnert: Noch ein Gang und und noch ein Durchgang und noch eine Höhle ... Aber das war wirklich die einzige Länge, die mich gestört hat.


    Und eine Frage blieb zum Schluss offen: Die Funktion des Artefakts, mit dem Guardner Peter und Patrick geködert hat, wäre noch aufklärungsbedürftig gewesen.


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    original von MagnaMater
    Im hintersten Kaukasus könnte man sich ja dann noch immer umsehen,


    Ja, diesen Wunsch nach dem Schauplatz des dritten Teils unterstütze ich..


    Aber egal wo er spielt, ich freue mich auf den dritten Teil und bin bestimmt bei einer Leserunde wieder dabei.

    Hallo Andreas,


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    Original von Andreas


    ja, die Sache mit dem Duzen. Gemeinsam mit meiner Lektorin habe ich mir lange Gedanken darüber gemacht. Mir ist das "Du" zu vertraut, ich kann es mir zwischen Peter und Patrick nicht vorstellen. Daher habe ich den Mittelweg gewählt, nämlich die Ansprache mit Vornamen, wie es auch im Englischen bei Arbeitskollegen weit verbreitet ist, aber dennoch eine gewisse respektvolle Distanz, inbesondere von Peters Warte aus natürlich. Würde nur Patrick ihn duzen, würde es das Distinguierte des Professors zu sehr unterminieren. Das deutsche "Du" wäre für meinen Geschmack zu intim einem fast doppelt so alten Herren gegenüber (auch für den jovialen Franzosen). Es bleibt natürlich zwiespältig, und es ist eine Kleinigkeit, die beim Übersetzen in andere Sprachen ohnehin verloren geht, aber hier habe ich mich danach gerichtet, wie es sich für mich am besten anfühlt.


    das leuchtet mir ein.


    Dass durch die Übersetzungen die Gedanken, die sich die Autoren beim Schreiben gemacht haben, verloren gehen, ist mir auch schon unangenehm aufgefallen. Speziell bei manchen Übersertzungen schwedischer Krimis wird dann das "du" einfach ins "Sie" übersetzt, weil sich in "außerschwedischen" Ländern eben gesiezt wird. Irgendwie geht dadurch immer etwas von der Atmosphäre verloren.

    Den Handlungsstrang, der die Jagt von James McEvoy (wenn er denn wirklich so heißt) auf das Pyramidion und seine Verfolgung durch die Nazis erzählt, finde ich derzeit spannender als die Handlung in der Gegenwart. Schlimm, dass die Episoden aus der Zeit der III. Reiches so unerträglich kurz sind.


    Noch mehr gespannt bin ich, wie sich die unterschiedlichen Handlungsfäden schließlich verknüpfen.

    Nachdem mein Amazon-Gutschein kurz vor dem Verfallen war, habe ich mir das Buch bestellt.


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    Original von Aeria


    Nach einem halben Dutzend enttäuschender Lukianenkos hatte ich eigentlich nichts Gescheites mehr erwartet. Um so überraschter war ich als ich mit dem Lesen anfing und gar nicht mehr aufhören wollte.


    Im Gegensatz zu dir, liebe Aeria, habe ich mich ja bei der Wächter-Trilogie prächtig amüsiert, so dass ich mich nach deiner guten Kritik des "Spektrums" schon sehr auf die Lektüre freue.

    Hallo zusammen,


    [OT]
    leider bin ich in dieser Woche nicht so viel zum Lesen gekommen wie ich es mir gewünscht hätte. Der Job stresst z. Zt. extrem und ausserdem wechsle ich grade von Windows nach OS X (sprich MacBook). Aber wofür hat man schließlich das Wochenende.
    [/OT]


    Derzeit begleite ich unsere Helden grade in den Keller des Ägyptischen Museums.


    Nicht erst bei dieser Episode habe ich mich gefragt, warum sich Peter und Patrick eigentlich nicht schon lange duzen, bei allem, was sie schon zusammen erlebt haben.


    Peter als englischer Professor ist sicher ein bisschen steif in der Beziehung, aber Patrick ist doch da spontaner, wie man bei Melissa gesehen hat.


    Melissa scheint mir eine sehr zwielichtige Figur zu sein. Als sie Patrick in ihre Wohnung einlud, habe ich fest an eine Falle geglaubt - na ja, Glück gehabt.


    Sympathisch war mir Jason Miles mit seinen (Verschwörungs-)Theorien. Im Gegensatz zu Patrick fand ich sie sehr interessant - vor allem die Tatsache, dass die Pyramiden auf keinem Gemälde abgebildet sind, fand ich bemerkenswert.


    Heute werde ich auf jeden Fall noch ein gehöriges Stück weiterlesen. Spannend genug ist es ja!

    Hallo zusammen,


    ich bin jetzt mit Kapitel 5 fertig.


    Im Vergleich zum ersten Abenteuer hat sich Andreas deutlich gesteigert.


    Die Geschichte liest sich (bisher) flüssig und spannend. Lediglich das Referat von Peter Lavell hätte für meinen Geschmack etwas kürzer ausfallen dürfen.


    Toll finde ich die doppelgleisige Erzählweise, die zwischen Gegenwart und
    III. Reich hin- und herspringt. Sehr treffend fand ich die Beschreibung des Propagandaministers. Straff nach hinten gekämmte Haare, leicht hinkend und mit stechendem Blick - ich wußte gleich, das ist Goebbels!


    Der schönste Satz des ganzen Buches stand (bisher) im Kapitel 5:


    Dann lehnte sie sich zurück, und die Zeit nahm ihren Takt wieder auf.


    Bis jetzt habe ich mich gut unterhalten und ich bin gespannt auf den Fortgang der Geschichte.

    Der Klappentext


    Mitten im afrikanischen Dschungel, auf dem Grund eines Sees, verbirgt er sich: Mokéle M'Bembé, der sagenumwobene letzte Saurier.


    Emily Palmbridge war auf der Jagd nach ihm - und ist seither verschwunden. Aber wo verliert sich ihre Spur?


    Der junge Londoner Genetiker David Astbury geht am liebsten in Ruhe seinen Forschungen nach. Doch als ihn Emilys verzweifelte Mutter um Hilfe bittet, kann er sich nicht entziehen. Emily war seine erste große Liebe. So wird David Teil eines hochausgerüsteten Expeditionsteams, dem außerdem ein skrupelloser australischer Großwildjäger, dessen Assistent und eine afrikanische Biologin angehören.


    Angekommen am Lac Télé, einem Urwaldsee im undurchdringlichsten Teil des Kongo, stößt des Team bald auf Spuren grausamer Kämpfe. Die erste Konfrontation mit dem monströsen Reptil ist nahe - und fordert ein Todesopfer.


    Von da an eskaliert alles. Widerwillig begreift David, dass Mokéle ein ganz besonderer Gegner ist - dass er Fähigkeiten besitzen muß, die von unschätzbarem Wert für die Menschheit sind. Emily scheint alles darangesetzt zu haben, die Bestie vor Entdeckung zu bewahren. Da beschließt David gegen alle Vernunft, das Tier vor seinem rachedurstigen Team zu schützen. Er wird dabei der Verlierer sein, wenn nicht ein Wunder geschieht...



    Meine Meinung


    Das Buch wurde mir von Amazon empfohlen, weil ich das "Projekt Babylon" dort bestellt habe.


    Und da ich diesen Mystery-Thriller gern gelesen habe, habe ich mir auch "Reptilia" gekauft.


    Ich habe das Buch als Weltbild-Sonderausgabe gelesen. Diese Sonderausgaben mag ich sehr gern, weil es einerseits Hardcover-Ausgaben sind, die andererseits die Handlichkeit von Taschenbüchern haben.


    Die Aufmachung ist sehr schön. In den Umschlagdeckeln sind Landkarten abgedruckt und der Beginn jeden Kapitels ist mit einer Art Schattendruck unterlegt, die dem Buch irgendwie eine besondere Atmosphäre entlocken.


    Als ich mit der Lektüre begann, war ich versucht, das Buch nach den ersten Seiten wieder zuzuklappen und ins Regal zurückzustellen. Der Genforscher David Astbury wird im Hubschrauber zum Anwesen der Palmbridges geflogen und promt jagt ein Klischee das nächste. Der Gipfel ist erreicht, als sich David an das "glockenhelle Lachen" seiner Jugendfreundin Emily erinnert.


    Aber vielleicht hat der Autor auch versucht, in seiner Sprache die ganze kitschige Atmosphäre widerzuspiegeln, die entsteht, wenn Engländer in Amerika die vergrößerte Fassung ihres englischen Wohnsitzes aufbauen.


    Nachdem David den Auftrag, die verlorengegangene Tochter wiederzufinden, angenommen und seine Expeditionskollegen kennengelernt hat, nimmt die Geschichte Fahrt auf und entwickelt sich zu einer spannenden Abenteuergeschichte, die man am liebsten in einem Zug durchlesen möchte.


    Obwohl man das Geheimnis des Mokéle M'Bembé ziemlich bald erahnt, gibt es zum Schluss noch die ein oder andere überraschende Wendung.


    Die Figuren sind klasse gezeichnet. So wird der skrupellose Großwildjäger nicht einfach als Klischee vorgestellt. Als er aufgefordert wird, von seiner schwierigsten Jagd zu berichten, erzählt er eine Geschichte, die dem Leser seinen Charakter erkennen läßt.


    David ist kein Abklatsch von Indianer Jones, sondern eher das Gegenteil. Er wächst aber mit seinen Herausforderungen. Von Anfang an sympatisch war er mir, als er sich zu Beginn der Geschichte in Schlips und Jacket zwängen mußte und sich vorkam wie verkleidet.


    Fazit


    Sehr spannender und schnell zu lesender Mystery-Thriller. Ich habe mir gleich ein weiteres Buch von Thiemeyer bestellt und freue mich schon drauf.


    Gruß
    Depardieu


    Edit: ISBN-Nummer geändert, die Weltbild-Ausgabe findet Amazon nicht

    Hallo Andreas,


    vielen Dank, dass du dich so ausführlich mit den Kommentaren und Fragen hier auseinandersetzt.


    Auch wenn nicht alle Fragen geklärt sind, weiß ich jetzt wenigstens, was du dir beim Schreiben gedacht hast.


    Meinem Lesevergnügen hat es - wie schon gesagt - auch keinen Abbruch getan.


    Zitat

    Original von Andreas
    PS: Allerdings sind die Webseiten vom mir ;-)


    Sorry, dann gebührt dir das Lob :fingerhoch :fingerhoch Auch die unterlegte Musik ist sehr passend.


    Gruß
    Depardieu

    So, ich bin durch.


    Für mich sind aber eine Menge Fragen offengeblieben.


    Die Relevanz des Handlungsfadens mit dem Präsidenten, seiner Beziehung zum Grafen und dem Gegenkandidaten zur Gesamtgeschichte war mir schleierhaft. Dies hat Andreas aber oben schon erklärt.


    Die absichtliche Verwirrung des Lesers mit den vielen Geheimbünden und Mythen ist aus schriftstellerischer Sicht auch schon erklärt worden, aber für mich als Leser, der gern mitdenkt und sich eine Lösung zusammenbastelt, unbefriedigend.


    Wie die Höhle nun eigentlich zerstört wurde, blieb offen. Dass Stefanie / Johanna (ursächlich) etwas damit zu tun hatte, ist schon klar. Nur wie?


    Überhaupt Stefanie: Irgendwo hieß es ja, der Roman sei nicht als Fantasy gedacht und es gäbe für alles eine realistische Erklärung. Wie ist die Auferstehung real zu erklären?


    Auf das dramaturgische Element von Peters Schussverletzung hätte ich gern verzichten können.


    Unklar blieb mir auch das Verhältnis von Nathaniel, dem Ritter vom Tempel Salomos und Graf Steffen. Wo gehörte der denn nun eigentlich hin. Zum "Kreis von Montségur"? Aber dann hätten sie doch auf der selben Seite gestanden...


    Immerhin hatte ich mit meiner Annahme recht, dass der Graf eine übernatürliche Erscheinung ist (obwohl keine Fantasy-Gestalt :lache).


    Und was hatte es mit dem "Ewigen Juden" auf sich? Ist wahrscheinlich gar nicht wichtig, hat mich aber trotzdem beschäftigt. War der Graf damit gemeint?


    Zitat

    Original von Babyjane
    Die Geschichte mit dem unsichtbaren Typ auf der Videoaufzeichnung findet meiner Meinung nach erstmal zu wenig Beachtung.....


    Noch so eine ungeklärte Frage. Es wird zwar angedeutet, dass es Spezialanzüge gibt, die die Körperthemperatur dämpfen, aber haben die Typen so etwas angehabt??


    Trotz der vielen Fragen habe ich den Roman gern gelesen. Ich fand ihn toll "komponiert", mit den langsamen, nachdenklichen, fast philosophischen Passagen, die sich mit den schnelleren Szenen abwechselten, die fast wie Filmschnitte anmuteten. Klasse gemacht!


    Die beiden Hauptprotagonisten sind mir zum Schluss sehr sympathisch geworden, besonders als Peter seine Erfahrung mit okkulten Kreisen geschildert hat (S. 381). Das war total nachvollziehbar, so bin ich selbst auch mit solchen Ansichten in Berührung gekommen.


    Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung mit Peter und Patrick und habe mich für die entsprechende Leserunde schon angemeldet.


    Toll sind auch die vom Verlag gestalteten Web-Seiten (seit ein paar Tagen ziert der Kreis von Montségur meinen Desktop).

    Zu Beginn des Kapitels 15 philosophiert Peter über seine Kollegen. Über Patrick kommt er zu dem Schluß:


    Außerdem empfand er dessen (...) Respektlosigkeit jeder Art von Religiosität gegenüber zeitweise als äußerst nervtötend.


    So geht es mir auch (nicht nur bei diesem Roman, sondern auch im richtigen Leben).


    Später schildert Patrick noch einmal seine Empfindungen, als er den Kopf ins Dunkel des Durchgangs steckte.


    Ich frage mich die ganze Zeit, was wohl passiert wäre, wenn er den Kopf nur ganz kurz hineingesteckt hätte, grade so lang, dass er die Informationsmenge hätte verarbeiten können...

    Ich habe jetzt Kapitel 14 fertiggelesen.


    (@ BabyJane: Wenn du noch nicht so weit bist, lieber hier nicht weiterlesen!)


    Die Vielzahl an Personen, Gruppierungen und Schauplätzen machen den Roman unheimlich dicht und intensiv.


    Die interessanteste Figur neben den drei Wissenschaftlern scheint mir der Graf zu sein. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto weniger kommt er mir wie ein normaler Mensch vor. Ist er überhaupt ein Mensch? Für mich ist er jedenfalls zweifelsfrei der Absender der beiden Faxe, die immer mit St. G. (= Steffen, Graf von St. Germain) unterzeichnet sind. Ist er der Ewige Jude, den Ash auf dem Templer-Treffen erwähnt? Der, der schon weit über 150 Jahre alt ist? Sein antiquierter Aufzug (Gamaschen etc) könnten darauf hin deuten. Und dass seine beiden "Assistenten" ihn im Pluralis Majestatis anreden, deutet auch auf längst vergangene Zeiten hin. Dass der Graf über jeden Schritt der Wissenschaftler Bescheid weiß, deutet entweder auf übernatürliche Fähigkeiten oder einen Spion (Stefanie?) hin.


    Beides würde mich nicht überraschen!


    Ash Modai, die "Hand von Belial", dürfte wohl die Satanisten vertreten. Von dem haben wir bestimmt noch einiges zu erwarten. Steckt er hinter den Drohungen gegen den Bürgermeister?


    Der Bürgermeister: sein Geheimnis wurde ja nun auch angedeutet. Anscheinend hat er ein kleines Mädchen ermordet und irgend jemand (Ash?) weiß davon.


    Sympatisch ist mir die zum Ende des 14. Kapitels eingeführte Figur des Gegenkandidaten des Präsidenten. Seine Visionen - obgleich etwas abgehoben - scheinen authentisch. Sein religiöser Wahn, sich als neuer Messias zu sehen und sein zweiter Vorname (Baptiste) deuten für mich auf die Zugehörigkeit zu einer Geheimorganisation hin. Nur zu welcher?

    Genial fand ich auch die Theorie Samuel zu Weimars zur Arbeit Martin Luthers. Dass die Übersetzung der Bibel in die Sprache des Volkes nur ein Ablenkungsmanöver war, damit die gelehrten Herren weiter ungestört das Alte Testament in Hebräisch studieren können.


    Herrlich, ich liebe so was!!

    Zitat

    Original von Babyjane


    Ansonsten paßt es natürlich schon zu seiner Art des Auftretens und macht ihn mir seltsamerweise dadurch irgendwie sympathisch.


    So geht es mir (ungewollt) auch. Gehört ja auch ein ziemliches Maß an Selbstbewußtsein (um nicht zu sagen Arroganz) dazu, demonstrativ nicht vorhandene Ascher zu ignorieren und sich trotzdem eine anzustecken.


    Zitat


    Ach ja mich erinnert das Buch leider ziemlich an dieses hier, das mir ja nun wirklich gar nicht gefallen hat... ich hoffe das ändert sich noch.
    ...
    Das Druidentor von Wolfgang Hohlbein


    Das kenne ich nicht, aber danke für die Vorwarnung. Hohlbein reißt mich immer hin und her. Manche seiner Bücher finde ich genial, andere sind das Papier nicht wert...

    Zitat

    Original von Babyjane
    Trotz dieser fehlenden Visualität der Personen haben beide je eine Macke, die mir jetzt schon schwer auf den Geist geht.
    Der eine raucht und das Ganze wird so betont, daß man meint, daß er ganz bestimmt im Laufe des Buches noch an Lungenkrebs sterben wird


    Dann könnte er ja im zweiten Teil nicht mehr mitspielen. :lache


    Aber vielleicht ist Patrick ja auch immun gegen Gifte. Ich denke da an die Szene im Hotel, als er nach seinem zweitägigen Koma Mittag isst und dazu zwei Flaschen Rotwein trinkt. :korken :korken :ups


    Ich habe mich auch gefragt, warum Patrick als Kettenraucher entwickelt wurde. Vielleicht um seinen Nonkonformismus zu unterstreichen. Als Raucher setzt er sich ja permanent über die Verbote hinweg und läßt es an Rücksicht auf seine Mitmenschen mangeln.


    Cool fand ich in diesem Zusammenhang die Bemerkung ihres Chauffeurs im Landrover: "Wenn Sie die Kippe jetzt rausschmeißen, kostet das 500 Euro."


    Sollte man bei uns auch einführen!


    Zitat


    Was die Höhle angeht, kann ich mir diese nicht wirklich vorstellen.
    Ich stutze auch immer, wenn die beiden von einem DURCHGANG sprechen. Denn von einem Durchgang war bei mir Vorstellung nie die Rede...


    Die Sache mit dem Durchgang war mir klar, als die Forscher im 6. Kapitel mit dem Echolot messen und als Ergebnis "unendlich" erhalten. Also muß es irgendwie weitergehen. Irgend jemand hier in der Leserunde hat den Vergleich mit "Stargate" gezogen; vielleicht ist es ja ein Tor.


    In meiner Kindheit gab es mal eine Serie "Time-Tunnel" - das wäre auch noch eine Möglichkeit.

    Hallo,


    Zitat

    Original von Babyjane
    ich hab irgendwo gelesen, daß noch wer vor der Leserunde zu Teil 2 das Projekt Babylon lesen wollte


    Das war ich. Ich habe am Samstag angefangen zu lesen.


    Zitat

    .... vielleicht können wir ja hier die Leserunde ein wenig aufmischen? :grin


    Na ja, aufmischen lieber nicht. Aber einem kleinen Meinungsaustausch würde ich mich gern anschließen.


    Ich bin gut in das Buch reingekommen. Das liegt aber auch daran, dass ich das Genre "Mystery-Thriller" gern mag.


    Andreas' Schreibe liegt mir und die Personen kommen größtenteils gut rüber.


    Nur mit einer Szene konnte ich bisher nicht so recht etwas anfangen: Der Dialog des Präsidenten mit dem Grafen und insbesondere die Lösung, die der Graf angeblich geliefert haben soll, blieb mir verborgen. Aber vielleicht soll das ja (noch) so sein.


    Mir fiel auf, dass ich das Buch mehrmals bewußt zur Seite gelegt habe, um über das Gelesene nachzudenken und vor allem um das unvermeidliche Ende des Buches noch hinauszuzögern.


    Bis jetzt macht es viel Spaß zu lesen.


    Grüße
    D.

    Der Klappentext:
    Wenn die Gerechtigkeit stirbt, schlägt die Stunde des Rächers: Im Krieg auf dem Balkan wird ein junger Amerikaner brutal ermordet. Doch der Anführer der serbischen Verbrecherbande taucht in Südamerika unter.


    Nur einer kann helfen: Vietnamveteran Cal Dexter, Spezialist für aussichtslose Fälle.


    Der Inhalt:


    Die Geschichte rankt sich um den Einzelkämpfer Dexter, der Verbrecher, derer die Justiz nicht habhaft werden kann, fängt und ausliefert.


    Auslöser für diese Doppelexistenz war eine private Tragödie, an deren Ende die Exekution eines puertorikanischen Bandenchefs stand. Im Nachhinein bereut Dexter diese Selbstjustiz jedoch, da der Tod mit seiner schnellen Erlösung das Verbrechen nur ungenügend sühnt. Besser wäre es, meint Dexter, wenn die Täter jeden Tag im Gefängnis an ihre Verbrechen erinnert
    würden.


    Die Geschichte erzählt die Jagt Dexters auf den serbischen Warlord Zoran Zilic, der den Tod eines jungen Amerikaners verschuldet hat.


    Den Höhepunkt bildet dabei der Versuch, Zilic aus seiner festungsähnlichen Villa mit umliegender Gefangenenfarm in einer südamerikanischen Bananenrepublik zu entführen.


    Es ist immer wieder beeindruckend, wie Forsyth mehrere Handlungsfäden auslegt und dann geschickt miteinander verknüpft.


    Ganz nebenher vermittelt er noch Hintergrundwissen zur jeweiligen Geschichte, in diesem Fall dem Konflikt in Bosnien.


    Kostprobe?

    Der bosnische Bürgerkrieg stellte einen seltsamen Konflikt dar. Es kam nie zu einem offenen Kampf, und es gab selten Fronten im herkömmlichen Sinn. Nur einen Flickenteppich von mono-ethischen Gemeinden, deren Bewohner in Angst und Schrecken lebte, und Hunderte von niedergebrannten, ethnisch "gesäuberten" Dörfern und Weilern, zwischen denen Soldaten umherstreiften, die meist einer der "nationalen" Armeen angehörten, aber auch Banden von Söldnern, Freischärlern und psychopathischen Milizionären, die sich Patrioten schimpften.


    Das waren die Schlimmsten.

    Meine Meinung:


    Ein knallharter Krimi, brilliant recherchiert und erzählt. Stellenweise nichts für zart besaitete.


    Wer den "Schakal" (sowohl als Film wie auch als Buch) mochte, wird wie ich vom "Rächer" begeistert sein.


    Solide 10 Punkte!


    Grüße
    D.


    Edit: Rechtschreibfehler berichtigt