Oh, da sind ja einige Antworten eingegangen, die ich noch nicht gesehen habe.
Zum Genremix: Ja, es ist einer! Dein Mann, Jass, hat das also sofort richtig erkannt. Ich habe inzwischen schon von mehreren Seiten gehört, dass man das nicht auf Anhieb erkennen konnte, und versuche, beim nächsten Band darauf ein bisschen deutlicher hinzuweisen. Denn wenn klar ist, dass man einen im Chicklitstil geschriebenen Krimi in der Hand hält, geht man nicht mit falschen Erwartungen an das Buch heran und ist dann auch nicht enttäuscht.
Ich muss gestehen, dass ich dachte, es wäre am leicht ironischen Stil des Trailers und auch der Komposition des Covers zu erkennen, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Im Nachhinein denke ich, dass ein pinkfarbenes Signal auf dem Cover vielleicht mehr Klarheit geschafft hätte. Im Trailer hätte dann eben auch noch der eine oder andere Hinweis sein können.
Jass, es tut mir leid, dass dir persönlich der Wechsel der Perspektiven nicht so gut gefällt. Aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Ich selbst finde es wichtig, dass nicht nur eine Person im Roman ihren eigenen Hintergrund hat, der auch nachvollziehbar ist, sondern will mindestens von den beiden Hauptdarstellern mehr wissen. Da ich meine Charaktere immer als erstes entwickle, haben sie auch Hand und Fuß. Wenn du findest, ihre echte Persönlichkeit bleibt dabei ein wenig an der Oberfläche, tut mir das natürlich leid.
Wo Lucy sagt "oberflächlich wie ich bin", meint sie es durchaus ernst, weil ihr in dieser Sekunde völlig klar ist, dass ihr Verhalten oberflächlich ist. Mit dieser Selbstreflektion zeigt sie gleichzeitig, dass sie in Wahrheit ihre eigenen Schwächen durchaus kennt, wenn sie sie sich auch nicht immer eingestehen will. Sie benutzt Ironie, um ihre Schwächen zu überspielen.
Zur Horrorliste: Da hast du Recht. Aber die meisten Kunden haben bis dato nicht ausdrücklich genug gesagt, dass sie sich das verbitten. Außerdem kenne ich es so (aus eigener Erfahrung), dass man irgendwann dann doch wieder auf den Listen auftaucht.
Zum Dialekt: Ja, Saarländer nennen Frauen "Es". Der Dialekt ist übrigens nur angedeutet - in Wahrheit ist er deutlich ausgeprägter, dann aber nicht mehr gut lesbar.
Liebe Grüße
Angelika