Beiträge von AngelikaLauriel

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    Original von schnatterinchen


    So geht es mir auch. Ich werde nicht wirklich warm mit dem Buch und überfliege eher die Seiten :-(


    Oh, das tut mir natürlich leid! Dann werdet ihr beide nicht warm mit dem Erzählstil. So etwas kommt halt vor ... Trotzdem schön, dass ihr bei der Leserunde mitmacht.

    Oh, da sind ja einige Antworten eingegangen, die ich noch nicht gesehen habe.


    Zum Genremix: Ja, es ist einer! Dein Mann, Jass, hat das also sofort richtig erkannt. Ich habe inzwischen schon von mehreren Seiten gehört, dass man das nicht auf Anhieb erkennen konnte, und versuche, beim nächsten Band darauf ein bisschen deutlicher hinzuweisen. Denn wenn klar ist, dass man einen im Chicklitstil geschriebenen Krimi in der Hand hält, geht man nicht mit falschen Erwartungen an das Buch heran und ist dann auch nicht enttäuscht.


    Ich muss gestehen, dass ich dachte, es wäre am leicht ironischen Stil des Trailers und auch der Komposition des Covers zu erkennen, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Im Nachhinein denke ich, dass ein pinkfarbenes Signal auf dem Cover vielleicht mehr Klarheit geschafft hätte. Im Trailer hätte dann eben auch noch der eine oder andere Hinweis sein können.


    Jass, es tut mir leid, dass dir persönlich der Wechsel der Perspektiven nicht so gut gefällt. Aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Ich selbst finde es wichtig, dass nicht nur eine Person im Roman ihren eigenen Hintergrund hat, der auch nachvollziehbar ist, sondern will mindestens von den beiden Hauptdarstellern mehr wissen. Da ich meine Charaktere immer als erstes entwickle, haben sie auch Hand und Fuß. Wenn du findest, ihre echte Persönlichkeit bleibt dabei ein wenig an der Oberfläche, tut mir das natürlich leid.


    Wo Lucy sagt "oberflächlich wie ich bin", meint sie es durchaus ernst, weil ihr in dieser Sekunde völlig klar ist, dass ihr Verhalten oberflächlich ist. Mit dieser Selbstreflektion zeigt sie gleichzeitig, dass sie in Wahrheit ihre eigenen Schwächen durchaus kennt, wenn sie sie sich auch nicht immer eingestehen will. Sie benutzt Ironie, um ihre Schwächen zu überspielen.


    Zur Horrorliste: Da hast du Recht. Aber die meisten Kunden haben bis dato nicht ausdrücklich genug gesagt, dass sie sich das verbitten. Außerdem kenne ich es so (aus eigener Erfahrung), dass man irgendwann dann doch wieder auf den Listen auftaucht.


    Zum Dialekt: Ja, Saarländer nennen Frauen "Es". :wow Der Dialekt ist übrigens nur angedeutet - in Wahrheit ist er deutlich ausgeprägter, dann aber nicht mehr gut lesbar. ;-)


    Liebe Grüße
    Angelika

    Hallo Jass,


    Danke auch für deine Einschätzung. Es ist wirklich wichtig, den Stil, das Genre ein bisschen klarer anzudeuten.


    Und ja, in Band 2 bleibt der Schreibstil sich treu, da es wieder um Frank und Lucy geht. Natürlich kann es immer mal wieder vorkommen, dass ein/e Leser/in den Wechsel der Perspektiven incl. Zeitformen nicht gerne mag; wir haben ja alle unseren eigenen Geschmack. Es tut mir natürlich leid für alle die, die das nicht so gerne mögen, aber da ich selbst dieses Stilmittel sehr schätze und damit überwiegend auf Zustimmung gestoßen bin, behalte ich es auch gerne bei. :-)


    Vielen Dank, dass du dich an der Leserunde beteiligt hast!


    Liebe Grüße
    Angelika

    :knuddel1 Yippieh!


    Ich freue mich sehr, dass ihr alle so viel Spaß hattet. Ich sage immer, das ist ein Buch wie ein leckerer Nachtisch, den man rasch wegnascht. Es soll einfach Spaß machen, und das ist mir dann ja gelungen.


    Mir ist immer auch sehr wichtig, dass die Personen lebensecht wirken. Deshalb gebe ich mir im Vorfeld mit ihnen richtig Mühe, und dann erzählen sie mir ihre Geschichte ganz von selbst. Das ist sehr schön.


    Im kommenden Frühjahr wird es ein ganz anders gelagertes Buch von mir geben, es erscheint bei Schwarzkopf&Schwarzkopf und gehört in die Sparte Jugendroman/Crossover, also für LeserInnen (vermutlich auch da wieder eher weibliches Publikum, obwohl in dem Buch sogar ein männlicher Charakter in der Ich-Form berichtet, während die weibliche Prota in der dritten Person dargestellt ist) von ca. 14 bis 110. Das ist ein Liebes- und Entwicklungsroman. Eine junge Frau (18) findet das Notizbuch eines jungen Mannes (wenig älter) und stößt darin auf Texte und Bilder, die sie bis ins Mark berühren, ohne dass sie sagen kann, warum eigentlich. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, und beide müssen eine Wahrheit über sich und ihr Leben herausfinden. Es ist eine Geschichte über Selbstbetrug, Betrug und Selbstfindung. Wenn es so weit ist, würde ich gerne damit auch eine Leserunde machen.


    Und von Frank und Lucy wird es eine Fortsetzung geben, auf die ich mich auch schon sehr freue.


    Nochmals vielen Dank an euch alle für eure Kommentare, und falls ihr noch Tippfehler aufgestöbert habt, nur her damit :-)!


    Liebe Grüße und bis bald
    Angelika

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    Original von Wuermchen


    Stimmt, das mit dem Spiegelschutz-Beharren war schon ziemlich kindisch. Ich hätte das wohl auch so gemacht. :lache


    Jetzt habe ich laut gelacht. Die Mitarbeiter der Callcenter dürfen das eigentlich nicht, das ist natürlich richtig. Aber Lucy schippert ja so nach und nach am Rande eines Nervenzusammenbruchs vorbei. Dann noch ihr rebellisches Temperament - da geht es einfach mit ihr durch.


    Spiegelschutz ist ein Wort, das meine Kinder benutzt haben, als sie im Kindergarten waren, und das hat da so gut gepasst.


    Die Cannabis-Sache kam mir übrigens während des Schreibens dieser Szene erst in den Kopf. Aber das passt so gut zu Dürrbier. Der holt sich ab und zu eine Auszeit, und keiner merkt's. :lache


    Was die Namen angeht, versuche ich immer, welche zu nehmen, die es am besten in der Realität gar nicht gibt, und dann welche, die gerne ein bisschen absurd sein dürfen. Manchmal sind sie auch gaaanz entfernt an Menschen des öffentlichen Lebens angelehnt *räusper*


    Crumpf-Saitenstecher ... Da habe ich Krampf, Seitenstechen gegoogelt und bin als erstes auf einen Eintrag gestoßen, dass das schwangerschaftsbegleitende Symptome sein können. Das MUSSTE ich also nehmen. Hmm, manchmal ist es regelrecht Slapstick, was ich da geschrieben habe. Macht echt Spaß.

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    Original von LeseBär
    Lucys Besuch beim Schuster fand ich übrigens sehr schön beschrieben - wird noch aufgeklärt, ob die Manolos tatsächlich wieder hergestellt werden können? Bei dem Hinweis des Schusters, dass er noch ein Stück Leder hat, kam mir der Gedanke in den Sinn, dass das eventuell etwas quietschrotes oder so sein könnte, das am Ende absolut unpassend dazu ist (bei Lucys Glück...). :lache


    Mir ist noch ein Druckfehler aufgefallen: Seite 117, letzter Abschnitt: "Er steht am Schreitisch einer Kollegin...", da fehlt ein b. (Oder bezieht sich das da drauf, dass alle Mitarbeiter im Callcenter die Horrorlistenkunden anschreien? ;-))


    Bei dem Unfall mit Mark Friskeel war ich erst unsicher, ob er tatsächlich tot war: Er wird auf einer Bahre (d.h. er ist tot) zum Krankenwagen (d.h. er lebt noch) gebracht.
    Ansonsten fand ich die dargestellte Szenerie herrlich - Lucy, die ihren ganzen alten Kram aus der Tasche entsorgt und damit sowohl sich selbst als auch ihren Chef mit dem Vorfall in Verbindung bringt. Dass Cannabis in Dürris Zigarillos ist, war noch mal ein i-Tüpfelchen an der ganzen Szene!


    Upps! Danke für die Hinweise. Die Tippfehler, die ihr findet, bitte melden! Mir sind sie entgangen, aber für eine Zweitauflage sind die wichtig, dann werden sie korrigiert. Danke!


    Mit den Schuhen gibt es noch eine Szene, ja, die sind sozusagen meine Rahmengeschichte.


    Und nochmal Upps! Das war ein dummer Fehler, der leider keinem von uns allen aufgefallen ist (das mit dem Krankenwagen). Du hast recht, wenn die schon den Tod festgestellt haben, wird er ja nicht mehr mit dem Krankenwagen transportiert, sondern eher mit einem Leichenwagen.

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    Original von Wuermchen
    Lucy ist ein Dieter Nuhr Fan … einfach mal die Fresse halten … eines meiner Lieblingszitate.




    Ich bin überhaupt nicht schwindelfrei und hatte echt ein blödes Gefühl, als ich die Szene gelesen habe. Grausam!


    Ich bin auch Dieter Nuhr Fan. Deshalb habe ich bei meiner Einleitung an der Buchpremiere auch erwähnt, dass ich ihn ja so gerne als Moderator gehabt hätte, aber leider leider habe er nicht auf meine diesbezügliche Mail geantwortet. :grin


    Ja, zum Schwindelfrei-Sein wollte ich auch noch antworten: Die Szene auf dem Dach habe ich auch gelesen und mich dabei, als ich die Rillos "zerfledderte" so hingestellt, als stünde ich am Abrund und starre hinunter auf den Boden da unten. :-] Mir war gar nicht klar, dass Menschen damit Probleme haben könnten, aber eine meiner Kolleginnen hat mir hinterher gesagt, dass ihr dabei richtig flau im Magen wurde.

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    Original von Büchersally
    Maurice hatte ich u gefähr auf der Hälfte in Verdacht, weil er sich irgendwie geäußert hat, dass ihm die Behandlung mancher Kunden Lucy gegenüber leid tut. Außerdem sah er sie dann noch lange an. Jedenfalls hatte uch dort das Gefühl, dass der leicht Eingeschränkte vielleicht Gut und Böse nach seinem Empfinden auslegt.


    ...


    Vielen Dan, Angelika, dass du die Runde so intensiv begleitest. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich bin bestimmt auch bei der Fortsetzung wieder dabei. :wave


    Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich es hier schon gesagt habe, aber im zweiten Band soll der Täter länger unentdeckt bleiben. Mir hat in dieser Maurice-Geschichte gefallen, wie er erst nach und nach die Intensität seiner Zuneigung gezeigt hat. Es hat mir Spaß gemacht, das aufzubauen - leider wurde es dadurch eben recht früh erkennbar, dass er hinter allem steckte.


    Mir hat es auch Spaß gemacht und ich freue mich auf den nächsten Band und die Leserunden, die ich dann auch gerne wieder begleiten werde.
    :wave


    Die rechtlichen Feinheiten bin ich gerade am Abklären. Ich kannte mich mit Scheidungsrichtlinien und den entsprechenden Gesetzen nämlich nicht aus. Wenn Frank bei der Geburt des Kindes noch mit Ellen verheiratet ist, dann ist er rechtlich der Vater und unterhaltspflichtig. Wenn die alle also mit der Scheidung nicht aus dem Quark kommen, wird das ziemlich unschön ... :lache


    Ich finde es auch unmöglich, wenn Ehepaare sich gegenseitig mit Mami und Papi ansprechen. Aber das soll's geben. Ellen hat das ja auch nicht aus eigener Überzeugung mitgemacht, wie man in ihrem Gespräch mit Frank in der Küche dann merkt. Was sie da so abzieht, ist einerseits das Letzte - ihre Zweifel, ob sie sich Frank nicht lieber doch krallen soll, meine ich - andererseits ist sie ja von Hormonen geschüttelt, und vielleicht kommt da auch ein Schuss Eifersucht hinzu, nicht?

    @ Büchersally: Das hast du fein beobachtet. Im Prinzip weiß sie ja schon, dass das nicht so bleiben kann. Schauen wir mal, ob sie die Wende schaffen wird. Anstrengend können solche Menschen aber schon sein. Man hat sie sehr lieb, aber man kann sie nicht ununterbrochen um sich herum haben. :-) Manchmal steht man ein wenig fassungslos vor ihnen, weil sie eben wie ein Kind reagieren, obwohl sie längst keines mehr sind.


    Hmm, vielleicht ist gerade das aber auch eine sehr liebenswerte Seite.

    Ich habe ja drei Söhne, der Älteste ist 14. Als er noch ganz klein war, war ich an einem Sonntag in der Kirche - ich sang damals im Kirchenchor - und musste in meiner Handtasche ein Taschentuch suchen. Erst mal räumte ich die Not-Pampers zur Seite, und da fiel mir auf, dass ich in jeder, aber wirklich jeder Tasche eine Pampers und ein kleines Päckchen Feuchttücher für alle Fälle hatte. Heute sind es keine Pampers mehr, dafür Notizbuch und Mäppchen mit ein paar Stiften. Und der übliche Kram natürlich auch noch. Da wir seit einem guten Jahr einen Hund haben, sind da auch noch Kotbeutelchen, ein Tütchen mit Leckerlis und manchmal auch noch ein Kauknochen oder eine Kaustange ... :lache


    Das Suchen in der Tasche ist also mitten aus dem Leben gegriffen. Und ich mag große Taschen sehr gerne.

    Vielen Dank, ihr Lieben, eure Äußerungen machen mich wirklich froh! Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die Leserunde zu begleiten. Als Autorin tausche ich mich sonst hauptsächlich mit anderen Autoren aus, da ist es wirklich mal eine andere Sichtweise, mit "reinen" Leserinnen über das eigene Buch zu sprechen. Ich nehme aus der Leserunde auch einige gute Tipps mit, die ich beim nächsten Band dieser Reihe berücksichtige und beim nächsten Gespräch mit der Programmleiterin auch thematisieren will. Der Gedanke, auf dem Cover des Buches einen optischen Hinweis zu setzen, dass es im Stil eines unterhaltsamen Frauenromans geschrieben ist, gefällt mir nämlich sehr.


    Dann wünsche ich euch weiterhin viel Spaß mit all den Büchern, die ihr noch lesen werdet, und es würde mich freuen, wenn wir in ein paar Monaten für eine neue Leserunde wieder zusammentreffen.


    Liebe Grüße
    Angelika

    Da seid ihr schon durch damit!


    Vielen Dank für euer Feedback, und besonders freut mich, dass es euch gefallen hat. Ich habe für den zweiten Band den festen Vorsatz, den oder die TäterIn besser zu verschleiern. Ich denke, das müsste ich auch hinkriegen. Bei dieser Geschichte hatte ich Bedenken, ob Maurice als Täter noch glaubwürdig ist, wenn er weniger in Erscheinung tritt. Inzwischen weiß ich: Die Andeutungen hätten weniger früh und weniger zahlreich sein müssen.


    Und was den Erzählstil angeht, so ist es da einfach eine Geschmacksfrage. Es gefällt nicht jedem, wenn der Erzähler seine Leser persönlich anspricht, und nicht jeder findet innere Dialoge unterhaltsam. Das ist okay. Wenn ich euch mit dem Buch köstlich unterhalten habe, dann ist das Ziel erreicht.


    Ich bin insgesamt gesehen sehr froh darüber, dass ihr die Personen als lebensecht beurteilt und gerne mehr von ihnen wissen möchtet. Das ist mir sehr wichtig.


    Zum Dreitagebart: Nach meiner Erfahrung hat er die Tendenz, im Lauf des Tages ein kleines bisschen zu "müffeln", so ein bisschen wie Buttermilch. Das muss nicht extrem oder unangenehm sein, aber ich denke mir, dass es auch Männer gibt, bei denen das dann doch unangenehm ist. Na ja, das Wetter spielt da sicher eine Rolle. Bei schwüler Hitze riecht das sicher schneller ... :grin


    Liebe Grüße
    Angelika