Völlig in Ordnung, aber es ist auch nur ein gemeinsames Fach, nämlich Medienkomm.
Beiträge von AngelikaLauriel
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Original von belladonna
Davon abgesehen, fand ich es aber schon arg zufällig, dass Jan ausgerechnet das gleiche studiert wie Paul und sich dann auch - unter all den Erstsemester - auch gleich noch mit Paul und Kristin anfreundet - das hat zumindest die Möglichkeit eröffnet, dass sich Jan und Julia relativ schnell begegnen.Hmm, aber wenn sich zwei Menschen - wie viele andere auch - für ein bestimmtes Fach interessieren und entscheiden, es zu studieren, dann ist es sehr naheliegend, dass sie sich vor den Anschlägen mit den Vorlesungsplänen treffen. Sie werden fast zwangsläufig ein paar Vorlesungen und Seminare gemeinsam besuchen. Ich selbst habe auf diese Art auch all die Kommilitoninnen kennengelernt, mit denen ich mich angefreundet habe. Auf dem Campus läuft man sich dann entweder dauernd über den Weg - oder immer gerade so aneinander vorbei. Das finde ich nicht ungewöhnlich.
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Original von belladonna
Das Du in Zukunft auf ausufernde innere Dispute verzichten willst, finde ich sehr löblich!
LG, Bella
Hihi! Allerdings habe ich auch ein paar LeserInnen, die gerade das sehr mochten. Trotzdem, man möchte ja auch von Projekt zu Projekt variieren.
Schöne Feiertage euch allen!
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Vielen Dank auch dir für deine Reaktion. Ja, kleine Kinder haben ein besonderes Gespür für Menschen und Dinge, und sie gehen insbes. mit dem Tod viel lockerer um als wir Erwachsenen. Je kleiner sie sind, desto natürlicher sind Krankheit und Tod für sie. Kleinstkinder wissen meist sehr genau, ob ein lieber Mensch in der Familie krank ist und vielleicht bald sterben wird. Wir Erwachsenen sind diejenigen, die vor dem Thema zurückschrecken, die die Sterbenden nicht loslassen und der Realität nicht ins Auge sehen wollen.
Das nächste Buch, das erscheinen wird, ist die zweite Saarland-Krimikomödie, und da sie wieder mit Lucy und Frank in den Hauptrollen spielt, werden Lucys beherrschenden Leiden- und Eigenschaften natürlich auch mit dabei sein :-]. Aber seit ich SoG gelesen habe, habe ich es mir für weitere Projekte tatsächlich untersagt, solche inneren Stimmen in dieser Form zu Worte kommen zu lassen. Es sind also bisher diese drei Projekte, und Lucy muss sich ja treu bleiben.
Danke nochmals an euch für euer Interesse und das gemeinsame Lesen!
Liebe Grüße
Angelika -
Vielen Dank für eure ehrliche Meinung! Natürlich ist es für mich ein bisschen schade, dass ihr nicht wirklich im Buch aufgegangen seid, aber womöglich liegt es tatsächlich auch daran, dass ihr schon "reifer" seid als viele der jugendlichen Leser.
Ich muss vielleicht noch dazu sagen, dass ich die Geschichten so erzähle, wie sie sich mir aufdrängen. Ich finde nicht, dass alles zu glatt gelaufen ist, und sehe auch nicht Zufälle darin, dass Grete zur Sicherheit ihre Briefe online gestellt hat, falls ihr mal etwas passiert. Oder dass ein freundlicher, älterer Herr auch nach Rügen unterwegs ist und in derselben Bahn sitzt wie Julia. Ich treffe, wenn ich mit der Bahn reise, immer Menschen, die am Ende das gleiche Ziel haben wie ich. Manchmal sind sie nett und interessant, manchmal möchte man lieber nicht mit ihnen zu tun haben. Schon sehr oft habe ich mich mit solchen Menschen sehr intensiv unterhalten. Möglicherweise ist Gregorius einer von ihnen.
Was die Zugfahrt durch die Nacht angeht, habe ich sehr unterschiedliche Reaktionen bekommen. Viele haben mich gefragt, wieso die jungen Leute überhaupt besorgt sind, schließlich sei es doch ein Klacks, mit dem Zug in der Nacht quer durch Deutschland zu reisen ...
Ich wurde ebenfalls schon mal darauf hingewiesen, dass ein Netbook schon nicht mehr up to date sei, man schreibe doch auf Tablet-PCs und gehe einfach überall ohne Kabel online.
"Liebe von Anfang an" - ja, klar, das kann einem schon zu viel sein, da habe ich mich vielleicht zu sehr in die noch sehr jungen Protagonisten hineinversetzt ...Wie es mit Grete und Viktor weitergeht, ist wiederum eine andere Geschichte, nicht die von Julia und Jan. Ich habe an der Stelle aufgehört zu erzählen, weil es das natürliche Ende war.
Paul hat von mir eine eigene Perspektive bekommen - in der Ich-Form - weil er sich schlicht so aufgedrängt hat. In meiner Vorarbeit zu den Charakteren und ihrer Hintergrundgeschichte habe ich relativ schnell bemerkt, dass Paul als Nebencharakter einen Teil der Geschichte erzählen wird. Ich sah keinen triftigen Grund, das nicht zu machen.
Nochmals vielen Dank für eure Meinungen und für die Rezensionen!
Schöne Feiertage wünscht euch
Angelika -
Jans Vater war zwischendurch längst wieder zu Hause, auf der Insel, aber das habt ihr sicher inzwischen schon gelesen. Das erste Treffen von Jan und Julia im Zug fand vor Semesterbeginn statt, im August, und jetzt sind wir doch schon im November.
Aber Voltaire, wie ich selbst beim Schreiben und im Nachhinein immer wieder festgestellt habe: Dieses Buch ist eines, das ganz ohne Antagonist auskommt, sondern ausschließlich von den inneren Konflikten der Handelnden vorangetrieben wird. Liegt es vielleicht auch daran, dass es dir nicht wirklich liegt?
Wo siehst du die Zufälle und das Konstruierte, das verstehe ich nicht so recht? Aber ich freue mich, dass dir mein Schreibstil gefällt :-].
Noch ein Wort zum "Aura-"Sehen. Ich habe einige Male überlegt, ob ich das im Buch lassen soll, und mich zum guten Schluss dafür entschieden. Man kann ja dazu stehen, wie man möchte, aber ich weiß, dass es so etwas geben soll. Da es sich beim Schreiben mehrmals von selbst aufgedrängt hat, beschloss ich schließlich, das als Angebot an die LeserInnen zur Debatte zu stellen.
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Original von Brummi
Das mit dem deutlichen Sprechen im Traum finde ich jetzt nicht so unrealistisch wie belladonna, da ich selbst jemanden in früheren Zeiten so habe sprechen hören. Die Person konnte man im Schlaf sogar ausfragen und bekam deutliche AntwortenIch auch, ich auch!
Julias Vater ist ein sogenannter Gutmensch. Er ist geschockt über die Info, doch eine Tochter zu haben und wird sicherlich mit Grete einiges zu bereden haben. Aber vergesst nicht, dass er noch zwei etwas ältere Kinder hat. Er kann sich in Julia hineinversetzen und sich vorstellen, wie sie sich fühlen muss. Deshalb schreibt er ihr, zuerst nur eine sehr kurze Mail. Dann muss er sich erst einmal selbst sortieren.
Ihr habt recht, diesen Strang erzähle ich im Buch nicht weiter, weil er die Geschichte zu sehr ausufern ließe. Sie ist natürlich nicht beendet, aber sie ist nicht Thema von Frostgras.
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Danke auch hier für eure Eindrücke.
Worin seht ihr denn die großen Zufälle? Der einzige Zufall in der Geschichte ist doch, dass die beiden ausgerechnet im selben Regionalexpress in Trier einfahren. Julia ist an dem Tag zu ihrer Freundin rausgefahren, Jan hat sich Wohnungen angeschaut. Sein Vater ist auf längerer Reise gewesen und trifft ihn an diesem Nachmittag in Trier, wo er ihn vom HBF abholt. Die beiden haben sich verabredet. Ich hole oft einen meiner Söhne von einer Bahn ab, ihr nicht?
Ansonsten laufen Jans Geschichte und die von Julia parallel weiter, zwei Mal treffen sie aufeinander. Aber ich will das nicht groß erklären. Ihr habt dazu eine andere Meinung, das ist ja völlig in Ordnung.
Dieses Buch habe ich übrigens geschrieben, als ich von den Shades of Grey noch nichts wusste. Ich fand es nicht sehr schön zu sehen, dass darin auch innere Dialoge geführt werden ... Andererseits war das für mich kein Grund, es zu ändern. Dass auch dieses Stilmittel absolute Geschmackssache ist, ist natürlich völlig klar.
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Hallo, da hat sich ja einiges getan inzwischen. Interessant, eure Kommentare zu lesen. Warum Paul? Weil er in dieser Generation tatsächlich wieder oft vorkommt, genau wie Jan und Julia ;).
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Oh schön, das freut mich sehr, das ihr so gut durchgekommen seid und natürlich, dass es euch gefallen hat!
Maharet, du hast genau das in Worte gefasst, was an der Geschichte ein bisschen ungewöhnlich ist. Es gibt nämlich keinen Antagonisten, keinen Bösewicht. Alle Konflikt und das Leid entstehen aus den Menschen selbst heraus. In dem Wunsch, den Kindern (und auch sich selbst) zu helfen, handeln Grete und Viktor so, und doch machen sie sich damit schuldig. Oder nicht? Wenn ihr möchtet, können wir im Fragenthread das Thema Schuld oder Nicht-Schuld noch ein wenig diskutieren.
Es gibt übrigens derzeit einen Fernsehbericht über mich und das Buch, der noch ein paar Tage in der Mediathek des SR online sein wird. Hier findet ihr ihn: http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=17613
Mein Part beginnt nach Minute 17.Liebe Grüße und Danke für eure Teilnahme an der LR!
Angelika -
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Original von Sonne79
Soviel dazu ich muss das Buch jetzt unbedingt aus lesen! Ist das schön, wenn man mal Zeit hat.Da stimme ich dir zu! Ich hoffe auch, dass ich an den Feiertagen mal wieder richtig zum Lesen komme
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Trier ist auch so eine schöne Stadt! Ich war selbst auch schon an der Uni, und in der City schon oft. Die Uni ist leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, und sie ist eben in Campus I und II aufgeteilt, das hat man ja nicht überall.
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Original von Maharet
Das Paul mit Kristin glücklich werden kann hoffe ich sehr. Grete hat ihn ja quasi dazu gezwungen auf Julia aufzupassen (warum sie das gemacht hat hab ich noch nicht so recht verstanden), und er war wohl die ganze Zeit über mehr bester Freund als Liebhaber....Jetzt wollte ich schon erklären, warum, aber dann würde ich ja vorgreifen. Also nur so viel: Grete wollte Julia das Leben leichter machen, aber sie wollte auch "Zugriff" auf sie haben, durch diesen verantwortungsbewussten kleinen Jungen, den sie sozusagen als Beschützer (und damit irgendwie ja auch als Aufpasser, Bewacher) rekrutiert hat.
Bin sehr gespannt, wie ihr den weiteren Verlauf der Geschichte impfindet.
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Könnt ihr mir sagen, wie ich die "Spoiler" anklicken und lesen kann?
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Interessant! Danke für's Feedback. Den Ton zu treffen, kann manchmal schwierig sein. Die Sprache hat im Grunde nur Anklänge an Jugendsprache, es ist ein Mittelweg.
Ja, Grete hat Ungeheuerliches getan, aber warten wir mal ab. Mich interessiert wirklich sehr die Schuld-und-Sühne-Frage bei dieser Geschichte.
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Gut, ich schaue jeden Tag hier vorbei, um zu sehen, ob es postings gibt. Viel Spaß!
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Wenn ihr Fragen zu den Texten habt, scheut euch nicht, sie zu stellen.
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Ich bin gespannt, ob ihr gut ins Buch hineinfindet.
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Hallo,
vielleicht kann ich euch mal ein paar Fragen vorweg stellen, die mich interessieren.
1. Wie empfindet ihr das Buchcover - optisch und haptisch? Und die Aufmachung im Buch?
2. Kommt ihr mit den Perspektiven klar?
3. Nach Beenden des Buches: Wer ist eigentlich schuld? Und kann man wirklich von Schuld reden?
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Hallo und guten Morgen!
Morgen geht es los, wenn ihr wollt. Ich freue mich schon sehr, habe inzwischen auch schon einige Rückmeldungen zum Buch bekommen, die mich wirklich froh machten und berührt haben. Nun bin ich sehr gespannt, was ihr noch an Fragen aufwerft.
Ich selbst hätte im Vorfeld auch die eine oder andere Frage und erlaube mir, sie einfach im Fragen-Thread zu stellen.
Heute Abend findet übrigens meine Premierenlesung statt; ich glaube, ich habe es oben auch schon gepostet. Ich bin schon sehr aufgeregt und freue mich drauf!
Liebe Grüße,
Angelika