Beiträge von daniel_h

    Liebe Sabine - bzw.: liebe Alle
    So ein kurze Frage, so eine schwierige Antwort.


    Ich versuche es mal so: Zunächst war es eine absolut zauberhafte Runde, mit teils hyper-schnell lesenden Eulen, wertschätzendem und offenem Umgang und - was ich auch anders ausgehalten hätte aber so natürlich als äußerst angenehmen Bonus empfand - durchweg positiver Resonanz.
    Immer wieder (sofern ich das nach zwei Leserunden überhaupt so sagen darf) höchst spannend für einen Autoren ist, mit welchen Augen ein Text von Nicht-Beteiligten gelesen wird, welche Schwerpunkte dabei gesetzt werden und welche Gedanken und Gefühle sich beim Lesen der einzelnen Sektionen entwickeln.
    Da nehme ich ganz viel von mit: Zum einen, dass ich im Großen und Ganzen wohl auf dem rechten Wege bin, wie ich mir die Fortschreibung von diesen bedeutsamen Charakteren vorgestellt habe und weiterhin vorstelle. Zum anderen, dass es bei jedem Werk aufs Neue eine große Abwägung sein muß, wie viel Prozent Fall, wie viel Privates und wie viel "nicht zufriedenstellendes" es am Ende geben darf.
    Ihr könnt Euch sicher sein, dass ich nirgendwo sonst so viel Feedback mitnehmen konnte - das schaffen weder Rezis, da diese sich i.d.R. nur wenig inhaltlich auseinandersetzen und primär Lust und Frust transportieren. Und wenn ein Text bei den Profis im Lektorat liegt, dann ist es ja fast schon zu spät, weil alles fertig ist. Wann immer ich mir unsicher bin, werde ich beim Schreiben mal hier rein klicken und mir die eine oder andere Anmerkung durchlesen.


    Unterm Strich kann ich mich also nur für jedes geschriebene Wort in dieser Runde bedanken!

    Wird erledigt.
    Aber nicht wieder nach dem Schema, dass es so :knuddel anfängt und so :hau endet, okay?
    Und da Ihr ja alle nicht wollt, dass sie Sabine ihren Thorsten ausspannt, wird sie wohl in anderem Revier jagen müssen.
    Im Münchener K11 zum Beispiel? Oder gar in Offenbach? Ein bißchen Sodom, ein wenig Gomorrha?
    Nein, laßt Euch einfach überraschen.
    Aber kein Kitsch, keine Beziehungsromane und vor allem keine Ermittler, die allesamt als "befreundete Pärchen" auf Verbrecherjagd gehen, wenn's recht ist. :grin

    Bei Chrichton und Preston muß man allerdings hinzufügen, dass Preston bereits eine beachtliche Vita an Veröffentlichungen in der selben Richtung hatte. Zudem sah Chrichton seinen Tod kommen und wählte sich seinen Nachfolger selbt aus.


    Robert Ludlum hingegen war ein Schreiber old School; er tippte noch auf Maschine (zumindest wird das immer hochgehalten) und produzierte Veröffentlichungen ja quasi wie am Fließband. Das ist jedoch keine Herabwürdigung, im Gegenteil, ich habe fast jedes seiner Werke hier zuhause und sie, dankbar über jede weitere Erscheinung, in etwa so verschlungen, wie gewisse Eulen das hier auch gelegentlich zu tun scheinen ;-)
    Da ist es nicht verwunderlich, dass in seinem Büro stapelweise Geschichten in unterschiedlichsten Stadien herumgeflogen sein müssen. Die Fortschreibung seines Werkes wird aber danach unterschieden, ob ein Auto sich seines Materials, eines seiner Charaktere beziehungsweise einer bestimmten Reihe annimmt.


    Und damit schließ sicht der Kreis zu Andreas Franz.
    Es gibt eine Menge Material in unterschiedlichsten Reifegraden. Allerdings leider nicht mehr zu den drei großen Krimi-Serien. Hier gibt es aber eben die Figuren, die sich ja einer gewissen Bekannt- und Beliebtheit erfreuen. Und er hatte nicht vor, die Reihen aufzugeben. Daher geht es mit Julia Durant, die auch ohnehin jetzt wieder "dran" gewesen wäre, in die nächste Runde. Die Idee, in welche Richtung Andreas Franz dabei als nächste svorstoßen wollte, werde ich natürlich (und gerne) beherzigen. Zu behaupten, es läge mehr vor oder das Ganze irgendwie zu verschleiern aber wäre kein ethischer Umgang mit diesem Erbe.


    Andere Beispiele posthumer Veröffentlichungen habe ich jetzt auch gerade nicht parat. Gibt es schon einen entsprechenden Thread anderwo? Der würde mich näcmlich auch interessieren!

    ... und dann hatten wir hier irgendwo schon mal "Eisige Nähe" aus der Henning/Santos-Reihe erwähnt.
    Das ist insofern bedeutsam, da es nach "Mörderische Tage" und vor "Todesmelodie" spielt.


    Bei "Todeskreuz" ist es natürlich viel mehr als nur ein Auftritt: Da interagieren die beiden Dienststellen ja die gesamte Handlung über. Kurios dabei: Das Cover ist rot, also zählt es zur Brand-Reihe. Iim Inneren steht aber dennoch auch 'Ein Julia-Durant Krimi'.


    Ich selbst bin übrigens - auch bei TV-Serien - generell Fan von solchen 'Crossovern'.

    Liebe Eulen,


    ich werde versuchen, es bis Sonntag Abend zu verzögern, danach aber muß ich mich aus zeitlichen Gründen aus dieser so angenehmen Runde verabschieden.
    Klar, zum Lesen oder auch Antworten kann ich auch im Juli nochmal wiederklicken, es sei denn, diese Threads werden geschlossen. Aber bis dahin muß erst einmal Sendepause sein.


    Wenn es also noch Unklarheiten, Wünsche, Bedürfnisse oder sonstige Reste gibt:
    Her damit!


    Gruß,
    Daniel

    In der Tat: Bei den beiden erwähnten (Sabine Kaufmann und - heute durch Mehrheitsbeschluß entschieden - Thorsten Schreck) macht es am meisten Spaß, weil sie eben noch von Andreas stammen. Das ist in diesem besondern Fall einfach etwas ... besonderes.
    Ansonsten ist es relativ egal, ob man sich einen Auftritt erst "erfinden" muß, das ist in der Tat mein Job ebenso wie jede andere Kleinigkeit, da fällt einem auch stets was zu ein.
    Aber im Falle dieses so gewachsenen (="alten") Teams entwickeln sich manche Dinge auch beinahe eigendynamisch nebenher - DAS ist mal richtig spannend!

    Tatsächlich war meine erste Notiz auf dem "Profiling-Bogen" auch, dass Herr Schreck ein bärig-gemütlicher Typ irgendwo Mitte 40 ist.
    Aber tatsächlich wird er in Tödliches Lachen noch viel präziser eingeführt und ganz plötzlich war da eben noch viel mehr an Profil enthalten, als ich im Hinterkopf hatte. Das war also auch für mich ein Umdenken.
    Ein adretter IT-Typ von Anfang 30 ist aber nunmal eben kein Beuteschema mehr für unsere Kommissarin. Weil ihr eine Bettnummer anzudichten wäre (a) schade um den verbratenen Darsteller, wenn's denn vorüber ist und (b) nicht unbedingt passend nach all ihren traumatischen Erlebnissen. Das hatten wir aber eingangs auch schonmal.
    Herr Schreck, der mir persönlich sympathisch ist und der ebenso wie Sabine Kaufmann zwar von Andreas Franz eingeführt, aber noch nicht fertig entwickelt wurde, ist also eine "Baustelle", die ich behutsam weiter pflegen möchte.
    (Ohne zu viel Techtelmechtel am Arbeitsplatz, keine Angst.)
    Außerdem steckte das Thema IT bei Andreas Franz ohnehin noch in den Kinderschuhen und es braucht in künftigen Krimis immer mal wieder einen Experten "da unten".
    Btw: Erinnert sich denn noch wer an Melanie Köster?

    Wobei man das in diesem Zusammenhang erwähnte "Highway to Hell" durchaus auch nicht verachten sollte.
    Spielt zwar in der Todesmelodie nur die zweite Geige, hat aber in einem anderen Krimi dieser Reihe schon einen prominenten Auftritt.
    Wer weiß noch, wo?
    ;-)

    Dank Eurer wachsamen Augen und zweier Zuschriften via Facebook lohnte sich in der Tat eine kleine Korrekturmail an den Verlag. Irgendwann erreichen wir dann also eine 100% fehlerfreie Auflage.
    Und die gibt es höchst selten, eigentlich nie, aber da verrate ich ja wohl kein Geheimnis ;-)

    Oh, da hätte ich ja am liebsten auf den Button "melden" gedrückt und den Eintrag ganz schnell ins Nirvana verbannen lassen ... nun, das hätten mir die Master-Eulen aber vermutlich nicht durchgehen lassen.


    Langer Rede kurzer Sinn: Ich bin dann mal weg, gehe in die Ecke und schäme mich.
    :schaem


    [SIZE=7]Ungefähr so dürfte Rumpelstilzchen sich seinerzeit gefühlt haben...[/SIZE]

    Ich benutze das zwar höchst selten, aber:


    :rofl:


    Köstlich, Dein Beitrag!


    Über lustige Liedtexte gibt es ganze Bücher. Da habe ich selbst eine ganze Reihe von peinlichen Mißverständnissen in meiner Vita... :rolleyes


    Bei meiner persönlichen Recherche zum Backtracking von Stairway to Heaven stieß ich dann auf folgende Seite, wo es ja durchaus auch sehr aktuelle Songs gibt. Über die Plausibilität jedoch sollte man streiten.


    Highway to Hell ... taucht ja immerhin im text auf und läuft in meinem Autoradio weitaus öfter als Stairway to Heaven.

    Zitat

    Original von Hoffis
    Wäre doch fatal, wenn er den eigenen Vorgarten verschmutzt... :grin


    Frau von Diethen würde ihm auch gehörig was Husten. Oder, nein, Sie würde sich bei anderen echauffieren.
    Schmutz im Vorgarten - das hätte ihr Rüdiger jedenfalls nie gewagt!
    :lache

    Zitat

    der hatte ne schlechte Kindheit und das treibt ihn zu seinem aktuellen Handeln


    Spricht da eine Franz-Kennerin oder jemand, der so eine Entschuldigung für kriminelles Verhalten einfach nur zu herangezogen wird, um etwa Strafen abzumildern?


    Denn, mal so ganz ohne Wertung: Wie viel Prozent der Bevölkerung hatten denn schon eine perfekte Kindheit?


    Edit: Ansonsten halte ich mich hier im ersten Viertel wirklich mal zurück; wer Spoiler mag, der lese im Forum schneller als im Buch und voilà ;-)

    Ich bewundere es sogar ausgesprochen, dass hier gleich mehrere Eulen mit der 'Todesmelodie' den ersten Franz-Krimi überhaupt gelesen und zugleich einen guten Einstieg in die Charaktere zurückgemeldet haben.


    Als Newbie ist es jedenfalls keine Schande, wenn man Schwierigkeiten hat, das Interagieren und die Stimmung im Büro zu verstehen. Auf der anderen Seite sind die Bände mittlerweile von der Interaktion her darauf ausgelegt, dass man die Serienhelden kennt - ich glaube, wenn da noch mehr Vorgeschichten drinnen wären, dann bräuchte es entweder 100 Seiten mehr oder noch weniger an Krimihandlung. Weder das eine noch das andere erscheinen eine gute Alternative zu sein.


    Vielleicht kann ja mal jemand sagen, bei welchen Personen es besonders gut oder besonders schwer fiel.


    Edit: Hmm, aber vielleicht eher an späterer Stelle...

    Ja, ich versuche, mindestens einmal am Tag (aber eben nicht mehr stündlich) die Beiträge zu lesen und auf Fragen oder spannende Punkte einzugehen. Das wird meist Abends zu späterer Stunde sein.


    Zitat

    Eine definitive Stelle, an der er übernommen hat, hat von uns "Buchdurchlesern" glaube ich keiner ausmachen können


    Weil es die definitive Stelle ja auch erstens nicht gibt und ich zweitens folgendes hier


    Zitat

    irgendwo hat er mal geschrieben, dass er es uns verrät


    auch nirgendwo geschrieben habe.


    Wohl aber stehe ich zu dem eingangs gemachten Angebot, zu bestimmten Aspekten, sofern möglich, zu verraten, auf wessen sprichwörtlichem Mist sie gewachsen sind.