Beiträge von richardjaeger

    Ben B. Black, „Die Vergessenen“ Band 3 der Armageddonreihe


    Format: Kindle Edition (ohne DRM), Dateigröße: 209 KB, Verlag: Begedia Verlag (7. Juli 2012), Sprache: Deutsch
    ASIN: B008ITMW4W


    Über den Autor
    Ben B. Black erblickte 1963 im schönen Oberschwaben das Licht der Welt. Bereits als Kind entdeckte er seine Liebe zur phantastischen Literatur. Zu den anfänglich bevorzugten Science-Fiction-Romanen gesellten sich schnell auch Bücher aus den Bereichen Fantasy und Horror, er weiß aber auch einen guten Thriller zu schätzen.
    Etwa in der Mitte der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts kam Ben mit der Welt der Paper&Pencil-Rollenspiele in Kontakt. Da er auch immer wieder Spielrunden als »Spielmeister« leitete, lag es nahe, sich die dafür nötigen Abenteuer selbst auszudenken, und so war auch der Schritt zum Schreiben kein allzu großer mehr. Zunächst schrieb er für sich und seine Freunde, bevor er Anfang 2011 Mitglied im Autoren-Team der deutschen SF-Serie »Ren Dhark« wurde.
    Homepage von Ben B. Black
    (Quelle: http://apokalypsis.sf-fan.com/die-macher/ )


    Kurzbeschreibung
    Die Gruppe der Überlebenden um Sandra, Martin und Pfarrer Stark kommt im verwüsteten Deutschland nur langsam voran. Der Militär-LKW, mit dem Sandra und Stark einen Teil der Kinder aus Köln retten konnten, ist mit den Mitteln und Kenntnissen der Gruppe nicht zu reparieren. Sie beschließen sich zu Fuß nach Nörvenich durchzuschlagen, wo Sandra noch aktive Einsatzkräfte vermutet. Unterwegs treffen sie Stephan, einen Eigenbrödler mit merkwürdigen Neigungen. Trotz ihrer Bedenken gibt Sandra nach, als er sich den Flüchtlingen anschließen will.
    Auf ihrem Weg werden die Überlebenden von einer ständig größer werdenden Meute schneller Zombies verfolgt, die von Frank angeführt werden. Gabriel peitscht den immer größer werdenden Hass auf alles Lebende in Frank an.
    Doch als die Überlebenden endlich ihr Ziel erreichen, erweist sich der Stützpunkt als ...


    ... verlorene Hoffnung


    Technisches
    Das Cover ist thematisch an die beiden ersten Bände angepasst, und sehr stimmungsvoll. Der erste Band „Gottes letzte Kinder“ hat offenbar hier auch eine Anpassung erfahren. Das Cover, das derzeit noch auf amzon angezeigt wird, ist so nicht mehr gültig. Das korrekte ist auf der Verlags-HP zu sehen.
    Das Layout des e-book ist ebenfalls wieder ordentlich gelungen.
    Insgesamt bin ich schon von diese Warte aus sehr zufrieden mit dem, was ich da für 2,99€ erhalten habe.
    Die Konvertierung via callibre in das von mir benötigte e-pub war kein Problem.


    Rezension
    Vielleicht war es ein Fehler, direkt nach dem Desaster mit dem Roman „Feindliche Übernahme“ von John Ringo (Rezi siehe hier) weiterzumachen. Ein Fehler deshalb, weil ich an den mittlerweile dritten Band der Armageddonreihe von D. J. Franzen mit einer viel kritischeren Lupe herangegangen bin. Und obwohl ich also immer noch etwas aufgewühlt war, um nicht zu sagen motzig, hat mir „Verlorene Hoffnung“ sehr gut gefallen.
    Vielleicht spielte da auch die vorangegangene Enttäuschung mit hinein?


    Die Geschichte um die letzten Überlebenden der Zombieseuche wird hier sehr gut fortgesponnen. Eine neue Figur betritt die Bühne, trifft recht zügig auf die alten Bekannten aus den beiden ersten Bänden, und Konflikte sind vorprogrammiert. Ben B. Black hat bereits Erfahrung mit dem Schreiben von Heftromanen und Fortsetzungen, was man diesem Buch / Taschenheft anmerkt. Mit einigen wenigen Pinselstrichen charakterisiert er die neue Figur, führt die Vorgaben für die alten Figuren gekonnt weiter, und spannt einen guten Spannungsbogen. Es gab keine Längen, die Handlung und die Flucht der Überlebenden wird sehr unterhaltsam, und vor allem logisch im Bezug auf die Probleme, die nach so einer Katastrophe auftreten, fortgesetzt.


    Achtung! Spoiler!
    Da einige der überlebenden Kinder behindert sind, ergeben sich auch gesundheitliche Probleme. Sehr schön recherchiert ist hierbei die Problematik von Menschen, die am Downsyndrom leiden.Dennoch bleibt die Recherche der Autoren / des Exposéredakteurs dort, wo sie hingehört.In den Hintergrund. Was recherchiert wurde, findet direkten Einlass in die Handlung, wo sich die Recherche von selber erklärt. Ebenso ist die neue Figur Stephan, die Ben B. Black hier einführt, jemand, den man als Leser mit Misstrauen beobachtet, ohne es direkt benennen zu können.Sehr schön gemacht! Ich bin gespannt, wohin sich das noch entwickeln wird!


    Der Wechsel zwischen D. J. Franzen und Ben B. Black als Autor war angenehm weich, wobei auch die angehangenen Leseproben aus dem jeweiligen Folgenband sehr hilfreich sind.
    Allerdings finde ich persönlich den Stil von Black einen Zacken besser, als den von Franzen.


    Es fällt mir schwer nicht weiter zu spoilern, da ich ungern Spannung vorwegnehmen möchte.
    Aber die bereits erwähnten Probleme, denen sich die Überlebende einer solchen Katastrophe gegenüber sehen, werden hier sehr gut mit in die Handlung einbezogen, ja sie sind sogar größtenteils handlungsrelevant. Etwas, was mir bei manch anderen Romanen, auch in anderen Settings / Genres, manchmal etwas fehlt. Wie schon in den vorherigen Bänden ist der Ekelfaktor sehr gering, ohne Spannung aus dem Roman zu nehmen. Für eine Serie, die auf Zombies basiert bzw. in denen diese Horrorgestalten eine treibende Kraft darstellen, ungewöhnlich, aber sehr gut umgesetzt.


    Fazit:
    Alleine die Tatsache, dass die Armageddonreihe bisher nur als e-book erhältlich ist, lässt mich bei der Bewertung Zurückhaltung üben. Ich würde gerne eine Printfassung in Händen halten die, bei entsprechender Aufmachung, auch etwas teurer sein dürfte.
    Vielleicht als Doppelausgabe, mit Wendecover?
    Aber das ist vermutlich eine Preiskalkulationsfrage, zu der ich als Leser nicht viel sagen kann.
    In allen anderen Belangen ist dieses Projekt des kleinen Begedia Verlag nicht nur ambitioniert, es macht auch Spaß, als Leser den Ideen und Umsetzungen der Autoren zu folgen. Die Reihe scheint keine reine Horrorreihe zu sein, dafür sind zu viele Aspekte eines sogenannten Genrecrossovers enthalten. Diese sind allerdings in der inneren Logik der Welt, die hier aufgebaut wird, absolut nachvollziehbar und wirken nicht aufgesetzt.


    Abschließend muss ich sagen, dass ich wirklich verblüfft bin, dass eine Handvoll Hobbyisten, was bitte nicht als Wertung verstanden werden soll, so ein Projekt auf die Beine stellen, und derartig stimmungsvoll und professionell durchziehen können. Erst Recht nach einigen herben Enttäuschungen, die aus größeren Verlagen kamen.
    Wie gesagt:
    Jetzt das Ganze noch als Print, und das Rundumsorglospaket ist fertig geschnürt.


    Da mir der Stil von Ben B. Black sogar etwas besser gefällt, als der von D. J. Franzen, gibt es diesmal 8 Sterne.


    Edit: Threadtitel korrigiert. LG JaneDoe

    Hallo Voltaire :wave


    Ich war noch gnädig, glaube mir.


    Aber bei diesem Buch ist mir derartig die Krawatte geschwollen, ich musste mir einfach Luft verschaffen :-]
    Selbst als ich versuchte, das Buch nach dem Stimmungsumschwung innerhalb der Geschichte als Satire zu lesen, musste ich meine Beißschiene anziehen.


    Ich hoffe nur, dass sich jeder potenzielle Käufer erstmal die Leseprobe durchliest, und vielleicht auch die eine oder andere Rezension auf amazon. Dort kommt er auch nciht so ganz gut weg, der Mister Ringo.
    Ich habe meine Datei bei Weltbild gekauft, daher konnte ich leider auf amazon nicht den Marcel Reich "Radetzki" geben :lache


    Beste Grüße


    Richard :wave

    John Ringo, Planetenkrieg Band 1 „Feindliche Übernahme“


    Format: Kindle Edition, Dateigröße: 838 KB, Seitenzahl der Print-Ausgabe: 672 Seiten, Verlag: Heyne Verlag (12. März 2012), Sprache: Deutsch
    ASIN: B007EGW5M4


    Inhalt
    Die Euphorie war groß, als der erste Kontakt zwischen den Menschen und Außerirdischen zustande kam und die Menschheit endlich Teil der intergalaktischen Gemeinschaft wurde, doch nun hat auch das Volk der Horvath den blauen Planeten entdeckt – und die sind den Menschen alles andere als freundlich gesinnt ...
    (Quelle: amazon.de)
    Über den Autor
    John Ringo war Spezialist bei der US-Army, Meeresbiologe und ist Autor zahlreicher Science-Fiction-Romane sowie der weltweit erfolgreichen Military-SF-Serien Die Nanokriege und Invasion.
    (Quelle: amazon.de)


    Technisches:
    Ich habe dieses Buch als e-book im epub-Format gelesen. Wie alle Bücher vom Heyne Verlag, kommt auch dieses als e-book mit einem klinisch weißen Cover daher. Bei einer Ersparnis von knapp 1€ wieder einmal sehr enttäuschend.


    Leseerlebnis:
    Mit einem einzigen, diplomatisch gewählten, Wort:
    Enttäuschend.
    Reinfall wäre allerdings ebenso passend gewesen wie Abzocke, Ver***ung oder ähnliche herbe Bezeichnungen.


    Was als recht humorvolle Hommage an die alten Klassiker eines Heinlein beginnt, wird schnell zu einer politisch motivierten Tour de Farce, in denen der Autor dieses Buches seine halbgaren politischen Ansichten via Hauptfigur unters Volk streut.
    Ob es um den Kampf gegen den Terror mit all seinen Eingriffen in die Privatsphäre der Bürger eines Landes geht, um unausgegorene Ansichten im Bezug auf Städter und Landbevölkerung … der Autor lässt sich keine Gelegenheit entgehen, seinen nassforschen Helden diese „politischen Aussagen“ in der plumpesten und infantilsten Art und Weise, die ich jemals gelesen habe, unters Volk zu werfen. Eine Angewohnheit, die ich in letzter Zeit verstärkt bei Puplikationen des Heyne Verlags bemerke, der ja zu Random House gehört.


    Das Handwerk eines Autors, dass Ringo in diesem Buch an den Tag legt, ist keiner weiteren Erwähnung wert. Um die „goldene Regel“ des Show don´t tell (zeigen, statt behaupten oder erzählen) einzuhalten, breitet er alles für ihn Wichtige haarklein über ellenlange Dialoge seiner Figuren vor dem Leser aus.
    Habe ich diesbezüglich schon seine politischen Ansichten erwähnt?
    Ja?
    Dann habe ich bestimmt vergessen, dass John Ringo auch erstklassig über einen eventuellen Bergbau im Asteroidengürtel unseres Sonnensystems recherchiert hat, denn diesen unnützen Technobabbel lässt er ebenfalls durch seinen dummdreisten Helden, den ich mehr als einmal ob seines Habitus eines auf die Nuss geben wollte, in epischer Breite erklären. Teilweise vergisst der Autor aber dabei, dass an einem Dialog im Gegensatz zu einem Monolog mehrere Personen beteiligt sind.
    Die Dialoge fliegen teilweise in einem luftleeren Raum zwischen sogenannten „talking heads“ hin und her, und mehr als einmal fragte ich mich, wer da gerade spricht, und vor allem wovon.


    Das ist auch schon die nächste Dialogschwäche:
    Alltägliche Rede wandert vom Hölzchen auf’s Stöckchen.
    Literarische Rede sollte aber zielgerichtet und nachvollziehbar sein.
    Ist sie nicht.
    Vom Bau von Spiegeln für den Erzabbau auf Asteroiden, über die seltsamen Verhaltensweisen von Städtern, die ja im Gegensatz zu ländlichen Bewohnern nach der Meinung des Helden alle einen an der Waffel haben, bis hin zu der gelegentlichen Erwähnung, dass die Aliens reihenweise Städte dem Erdboden gleichgemacht haben, kommt innerhalb einer Szene alles vor.
    Meist sogar innerhalb eines Dialogs.


    Ach ja, die große Vernichtung … wird da was gezeigt? Entsetzen, Folgen, Schicksale?
    Fehlanzeige.
    Washington, Berlin, Paris und alle anderen Städte und die darin lebenden Menschen, die diesem Konflikt zum Opfer fallen, sind nicht mehr als Randbemerkungen, in diesem Werk.


    Ebenso hat es John Ringo nicht so sehr mit einer zeitlichen Stringenz, oder er erachtet es als für nicht notwendig, seine Leser kurz darüber zu informieren, wo und wann gerade etwas stattfindet. Selbst bei einem neuen Kapitel sollte dieses Mindestmaß an Leserorientierung gegeben sein.


    Insgesamt war dieses Buch für mich das Erste und letzte von John Ringo.
    Wenn ich politische Erziehung wünsche, dann lese ich entsprechende Fachleute, und streue meine Suche, um so viele Facetten wie möglich aufzunehmen. Monokultur ist mir zuwider.
    Ebenso wünsche ich mir, für mein sauer verdientes Geld selbst bei leichter Unterhaltung, dass sich der Verfasser eines Buches Mühe gibt. Neue Ideen sind nicht übermäßig wichtig, aber die Umsetzung sollte schon über das Niveau eines Grundschulaufsatzes mit dem Thema "Meine letzten Sommerferien auf Ballerman 6" gehen.


    Dieses Buch war aber auch zugleich das Letzte aus dem Haus Heyne für mich.
    Zu oft habe ich in Letzter Zeit dort den berühmten Griff in die Porzellanschüssel getan, wurde mit schlecht lektorierten, ohne Cover daherkommenden e-books veräppelt, und musste mir dann auch noch die „politische Umerziehung“ der anglo-amerikanischen Autoren via Hurra-Patriotismus gefallen lassen, die neuerdings bei Thrillern, Krimis und jetzt auch in der Science Fiction aus diesem Haus Überhand nimmt.


    Mein Fazit:
    Egal ob Fan von Military Science Fiction oder “normaler” Science Fiction, um dieses Buch sollte man einen großen Bogen machen. Ich bin enttäuscht und könnte mich selber beißen, dieses Buch als e-book erstanden zu haben, dass ich nicht weiterverkaufen kann.
    Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, was Sprache und Handwerk eines Autors betrifft, aber dieses Werk würde selbst in Deutschland ein Kleinverlag nicht mit der Kneifzange anfassen. Jedenfalls nicht, ohne den Autor vorher mit einem ausführlichen Lektorat in Klausur zu schicken.
    Ich bin verblüfft, und kann es mir nur mit internen Vorgaben des Mutterkonzerns, oder einem Lizenzbundle erklären, dass dieses Buch es überhaupt in das Programm eines großen Publikumsverlags geschafft hat.


    1 Stern, aber auch nur, damit hier überhaupt eine Wertung steht.

    Ein kurzer Urlaubstrip, ganz spontan ... und dank e-Reader bin ich lesetechnisch versorgt :grin
    Aktuell lese ich den dritten Band der Armageddonreihe von Ben B. Black.


    Die Vergessenen
    Inhalt:
    Die Gruppe der Überlebenden um Sandra, Martin und Pfarrer Stark kommt im verwüsteten Deutschland nur langsam voran. Der Militär-LKW, mit dem Sandra und Stark einen Teil der Kinder aus Köln retten konnten, ist mit den Mitteln und Kenntnissen der Gruppe nicht zu reparieren. Sie beschließen sich zu Fuß nach Nörvenich durchzuschlagen, wo Sandra noch aktive Einsatzkräfte vermutet. Unterwegs treffen sie Stephan, einen Eigenbrödler mit merkwürdigen Neigungen. Trotz ihrer Bedenken gibt Sandra nach, als er sich den Flüchtlingen anschließen will.
    Auf ihrem Weg werden die Überlebenden von einer ständig größer werdenden Meute schneller Zombies verfolgt, die von Frank angeführt werden. Gabriel peitscht den immer größer werdenden Hass auf alles Lebende in Frank an.
    Doch als die Überlebenden endlich ihr Ziel erreichen, erweist sich der Stützpunkt als ...


    ... verlorene Hoffnung
    (Quelle: verlag.begedia.de)


    Zuvor habe ich den ersten Band der "Planetenkrieg"-Reihe (?) von John Ringo weggeknuspert. "Feindliche Übernahme


    Planetenkrieg - Feindliche Übernahme
    Inhalt
    Die Euphorie war groß, als der erste Kontakt zwischen den Menschen und Außerirdischen zustande kam und die Menschheit endlich Teil der intergalaktischen Gemeinschaft wurde, doch nun hat auch das Volk der Horvath den blauen Planeten entdeckt – und die sind den Menschen alles andere als freundlich gesinnt ...
    (Quelle: amzon.de)


    Zu beiden Romanen werden Rezis folgen, doch im Moment bin ich etwas tippfaul ;-)


    Beste Grüße aus dem Kurzurlaub


    Richard :wave

    Hallo Salonlöwin :wave


    Zitat

    Original von Salonlöwin
    Im übrigen dient mir dieses Forum dazu, mir einen Austausch zu ermöglichen,
    auch über Bücher, die nicht gehypt werden, unmodern sind und nicht auf einer Bestsellerliste stehen. Als Leser bleibt mir das Recht, nicht marktgerecht lesen zu müssen. Dass dieser Umstand Verlagen und Schriftstellern nicht passt, ist für mich dabei ohne Belang.


    Danke :knuddel1


    Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
    Daher unterzeichne ich auch deine "Petition" zum freien Lesen :write :-)


    Aber auch JaneDoe hat mir aus dem Herzen gesprochen, als sie ihre alten Bücher erwähnte, die sie gerne noch einmal neu entdeckt.
    Auch ich habe einige solcher Weggefährten durch die Veränderungen, Umzüge und Launen des Lebens mitgenommen :-)
    Vielleicht sollte ich hier auch einfach mal Ausschau halten, ob es schon Rezis dazu gibt, und wenn ja, wie andere diese Welten erlebt haben.


    Ein guter Gedanke, um in wenigen Stunden ins Wochenende zu starten :frech :motorrad (Ich habe die Männekens gerade erst gefunden. Manchmal brauche ich eben etwas länger ;-) Aber die sind einfach nur klasse :grin )


    Beste Grüße


    Richard :wave

    Guten Morgen Lese-rina :wave


    Meine Befürchtung war, dass man mich vielleicht als "Lobbyisten" ansehen würde, was ich nun wirklich nicht bin.
    Dies ist mir schon andernorts, im realen Leben so ergangen, weil ich eben nicht mit der Masse geschwommen bin, sondern auch mal links und rechts des Weges geschaut habe, und dort viel mehr interessante Dinge fand, als mitten im Getümmel. (Es ging um Filme, ein weiteres Hobby von mir)


    Meine Befürchtung als Neuling ist daher vielleicht verständlich, wenn man meine bisherigen Rezis sieht, die sie sich ja überwiegend mit Puplikationen aus dem Bereich der Kleinverlage beschäftigen.
    Auch meine bisherige "Missachtung" der Eulenautoren zählt dazu, daher auch meine Frage, was die denn genau sind oder ausmacht ;-)


    Aber diese Befürchtungen sind jetzt dankenswerterweise zerstreut worden :-)
    Immerhin wollte ich mich ja hier einbringen, und keine Revolution oder Marketingkampagnen starten (was mir in jener anderen Gruppe aber, die sich mit Filmen beschäftigte, vorgeworfen wurde)


    Beste Grüße und allen ein schönes Wochenende, dass ich im Garten mit dem ersten Band der "Planetenkriege" von John Ringo verbringen werde :lesend


    Richard :wave

    Ah, danke für die Informationen, beowulf :knuddel1


    Ich wusste nicht, dass man auch in anderen als den Rezithreads Punkte vergeben kann.
    Wieder was gelernt :-)
    Ich werde also auch weiterhin bei e-book Rezensionen die technische Seite beleuchten. Da war ich wirklich sehr unsicher, ob sich die Mühe überhaupt lohnt. Ich finde es als "Mischnutzer" aber schon wichtig, wie ich auch die Verarbeitung eines Printbuches gerne mal unter die Lupe nehme.


    Was meine Aktualität betrifft ... Da ich (gezwungenermaßen) ein eher langsamer Leser bzw. Käufer bin, der zudem einen recht eigenartigen Geschmack hat, werde ich wohl weiterhin das Eine oder Andere Mal ziemlich alleine da stehen ;-) Aber das ist okay so, solange ich keine ungeschriebenen Gesetze oder Etiketten verletze :-)
    Das war meine größte Sorge, die sich aber jetzt erledigt hat.
    Danke dafür :-)


    @sapperlot
    Meine Frage, was einen "Eulenautoren" ausmacht, war auch eher als Erstaunen anzusehen. Von daher finde ich deinen "Ratschlag" an angehende Eulenautoren, sich auf den Treffen zu einem Bierchen einzufinden sehr hilfreich :grin (Erst in Alkohol einweichen, und dann inquisitorische Fragen zum nächsten Werk stellen :lache )
    Okay, dann habe ich wohl doch langsam den Dreh raus.
    Diese Bezeichnung ist also eine rein subjektive, und ich verpasse da ncihts bzw. kann niemandes Gefühle verletzen, wenn ich ihn und seine Werke nicht kenne.


    Ich danke euch beiden nochmal ganz herzlich für eure schnelle Hilfe, und kann mich jetzt beruhigt wieder meiner Buchhaltung widmen :yikes :schlaeger


    Beste Grüße


    Richard :wave

    Hallo liebe Miteulen :wave


    Ich habe diesen Thread jetzt mit Spannung gelesen, aber noch einige Fragen dazu:


    Es war hier die Rede von Eulenautoren.
    Doch was macht einen Autor zu einem "Eulenautor"? Ich habe schon die Eine oder Andere Miteule hier lesen dürfen, die selber schreibt und veröffentlicht, aber auf Rezis und / oder Ankündigungen erfolgen kaum Reaktionen.
    Gibt es da Unterschiede?
    Muss das Werk einer Miteule ein Bestseller sein, oder zumindest in einem Publikumsverlag erschienen, damit Werk und Verfassser wahrgenommen werden? Sind e-books allgemein von weniger Interesse, vor allem die technische Seite, die ich immer gerne mit in eine Rezi einbringe?


    Ich frage jetzt ernsthaft ratlos, da ich sehr gerne außerhalb der großen Häuser und Hypes nach Lesestoff suche, diesen auch ab und an rezensiere ... aber damit scheine ich hier doch recht alleine zu sein?
    Überwiegend wird hier nach meinem Eindruck, bitte verzeiht mir den despektierlichen Ausdruck, Stapelware gelesen, besprochen und ausgiebig diskutiert. Zudem war ich erstaunt darüber, dass bei einer meiner Rezis ("Kalte Spuren" von Martin Kay) jemand anonym abgestimmt hat, aber sonst kein Wort über den Inhalt sagte.
    Sehr gerne hätte ich hier darüber gesprochen, Ansichten ausgetauscht, vielleicht eine neue Sichtweise erkennen können, etc.pp.


    Gibt es vielleicht Hemmschwellen hier im Forum, die ich bisher übersehen habe?
    Habe ich vielleicht unbewusst eine Etikette verletzt, oder konzentriere ich mich zu sehr auf eine Nische?


    Ich betone nochmals, dass ich wirklich unbedarft frage, da ich gerne mit Gleichgesinnten diskutieren, oder auch einmal eine Diskussion anstoßen möchte. Deswegen habe ich ich hier ja angemeldet.
    Bisher sah ich aber leider keine Möglichkeit dazu, unter anderem auch aus dem von Voltaire genannten Grund.


    Ich würde mich freuen wenn ihr mir da helfen könntet, da ich doch sehr verunsichert bin.


    Beste Grüße


    Richard :wave

    Gestern habe ich mit dm Auftakt zu John Ringos "Planetenkrieg" begonnen.
    Ob es eine Reihe, eine Trilogie oder ein Zyklus wird, weiß ich nicht.
    Auf alle Fälle ist aber der erste Band "Feindliche Übernahme" herrlich zu lesen :grin
    Sobald ich ihn fertig habe, und sofern es meine Zeit zulässt, folgt eine Rezi dazu.


    Und so, wie ich mich bisher in diesem Universum wohlfühle, folgt mit ziemlicher Sicherheit auch kurz darauf Band 2 "Lebende Festung".


    Ich wünsche alle Miteulen ein schönes Wochende :wave


    Beste Grüße aus dem Garten hinterm Haus


    Richard :-)

    Ein Nachtrag zu meiner Rezension


    Meiner obige Rezension bezieht sich auf die Taschenbuchausgabe des Buchs "Pate der Verlorenen" von Dirk Ganser.
    Vor einigen Tagen gab es diesen Roman als e-book im Rahmen einer Gratisaktion bei amazon. Die e-book Version enthält im Gegensatz zur Printfassung eine Bonusgeschichte, die ich hier ebenfalls für alle Interessierten besprechen möchte.


    "Der letzte Wellenläufer", von Dirk Ganser


    Inhalt und Rezension
    Auf einer Raumstation im terranischen System lebt Sal, der letzte der Wellenläufer. Die Wellenläufer bildeten bis zur Erfindung der Hyperpulstechnik eine Art Pony-Express. Der Autor postuliert hierfür, wie auch in seinem eigentlichen Roman, eine Gravitationskraft, die wie Ebbe und Flut die Milchstraße durchströmt. Dadurch bekommt nicht nur der eigentliche Roman etwas maritimes, diese Theorie bestimmte auch lange Zeit das Leben Sal's, der auf einem speziellen Board diese Wellen "abritt", um Botschaften weiterzugeben.


    Sal ist eine künstliche Züchtung. Äußerlich Mensch, aber durch genetische Manipulation auf diesen Daseinszweck ausgerichtet. Er teilt sein Leben (und seinen Frust) mit dem Bordcomputer Hanc. Die humorvollen Dialoge zwischen den beiden sind so ausgelegt, dass der Computer eine nahezu eingenständige Person darstellt. Es menschelt zwischen den beiden, wie zwischen einem alten Ehepaar.
    Dies, und die Beschreibung seines Kamerauages, erinnerten mich stark an den Film "2001, Odysee im Weltraum", was aber keinsewegs ärgerlich war. Im Gegenteil, die Situation und die Handlung bekommen dadurch ein ganz eigenes Gesicht.


    In dem Roman von Dirk Ganser werden, wie in der Science Fiction üblich, viele neue Techniken eingeführt. In der Kurzgeschichte "Der letzte Wellenläufer" geht er aber auch darauf ein, was diese technische Entwicklung für den Einzelnen bedeuten kann.
    Die Kurzgeschichte ist humorvoll, aber zugleich auch melancholisch.
    Das Ende ist perfekt, ohne dabei in Melodramatik abzugleiten.


    Ich vermute, mit dieser Kurzgeschichte sollten verschiedene Techniken des Universums, das der Autor hier entwirft, gezeigt werden.
    Das ist auf unterhaltsame Weise gelungen, wobei ich allerdings die Entscheidung nicht nachvollziehen kann, diese Kurzgeschichte nicht ebenfalls in die Printfassung aufzunehmen.


    Mein Fazit:
    Es lohnt sich also wirklich, sofern man Besitzer eines Readers ist, diesen Roman doch in der e-book Version zu kaufen, da die Kurzgeschichte einen lohnenden Abschluss des Romans bildet.


    Nachtrag:
    Ich sehe gerade, dass ich die Kurzgeschichte nicht alleine bewerten kann.
    Daher auf diesem Weg:
    9* für "Der letzte Wellenläufer"

    Martin Kay „Kalte Spuren“


    Format: Kindle Edition, Dateigröße: 777 KB, Seitenzahl der Print-Ausgabe: 438 Seiten
    Verlag: Atlantis Verlag Guido Latz (26. Juni 2012)
    Sprache: Deutsch
    ASIN: B008F9XH4O
    (Quelle: amazon.de)


    Über den Autor
    Martin Kay wurde 1967 in Dortmund geboren, ist geschieden und hat einen Sohn.
    Nach dem Abitur und seinem Gastspiel bei der Bundeswehr, begann er eine Ausbildung zum Speditionskaufmann in einem weltweit operierenden Logistikunternehmen. Inzwischen arbeitet Kay in einem führenden Verpackungsunternehmen.
    Die ersten Kurzgeschichten veröffentlichte Kay bereits in der achten Schulklasse und verkaufte sie an Schulkollegen und Lehrer. Später schrieb er weitere Kurzgeschichten für den Freundeskreis sowie den Literaturkurs in der gymnasialen Oberstufe. Sein Frühwerk Bewahrer des Lichts, von dem heute nur noch Fragmente existieren wurde im Rahmen einer Veranstaltung des Kunstkurses im Korridor des Verwaltungsbereichs des Heinrich-Heine-Gymnasiums ausgestellt.
    (Mehr hier, Quelle: amazon.de)


    Inhalt
    Ein ganzes Leben kann an einem einzigen Tag völlig umgekrempelt werden, ein Weltbild aus den Fugen geraten. Diese Erfahrung muss auch Eileen Hannigan machen. Ihre Karriere als Agentin von Homeland Security endet abrupt, als ihr Partner getötet wird und Eileen sich auf der Liste amerikanischer Staatsfeinde an erster Stelle sieht. Sämtliche Bundesbehörden der Vereinigten Staaten eröffnen die Jagd auf sie. Ihr einziger Verbündeter scheint ein mysteriöser General zu sein, der behauptet, Eileen wäre vor Jahren Teilnehmerin an einem streng geheimen militärischen Experiment gewesen. Die Sache hat einen Haken: Eileen kann sich nicht daran erinnern.
    Eine geheime Organisation. Undurchsichtige Geldgeber. Widersprüchliche Ziele. Ein Netz aus Intrigen und uralten Rätseln. Geheimnisse der Vergangenheit.
    Eileen Hannigan steht nahezu allein auf weiter Flur, als sie versucht mehr über die Drahtzieher der Organisation und ihrem Erzfeind, dem Syndikat Gaia’s Dawn, herauszufinden. Eine Handvoll gefälschter Ausweise, eine unerschöpfliche Kreditkarte und die Assistentin des Generals, Gwendolyn Stylez, sind die einzigen Mittel mit denen sie sich gegen den Rest der Welt behaupten muss.
    (Quelle: amazon.de)


    Rezension


    Technisches
    Ich habe dieses Buch im Rahmen der Kostenlosaktion des Atlantis Verlag erstanden. Es ließ sich ohne Probleme in das für meinen Reader notwendige epub-Format konvertieren.
    Das Layout kommt sehr angenehm rüber, auch bei verschiedenen Einstellungen der Schriftgröße. Hier wurde, wie bisher aus diesem Haus nicht anders gewohnt, sehr gut gearbeitet.


    Das Cover ist ein echter Hingucker, der auch auf dem Reader (Trekstor3) seine Wirkung nicht verfehlt. Eine sehr angeheme Abwechslung zu den Büchern des Heyne Verlags, bei deren e-books die Cover leider einer mehr oder weniger sterilen Seite weichen.


    Leseerlebnis
    Mein Leseerlebnis ist etwas zwiegespalten, weshalb ich meine Besprechung gerne in Pro und Contra aufteilen möchte. Zudem enthält der Roman zwar einige Elemente der Science Fiction, aber der Anteil an Thrillerelementen überwiegt, weswegen ich meine Rezension in diese Rubrik eingestellt habe.


    Pro:
    „Kalte Spuren“ ist ein echter Pageturner, der mit einer aberwitzigen Story und viel Humor aufwartet.


    Auch die Action kommt nicht zu kurz, die im Übrigen sehr bildhaft beschrieben wird, sodass mein Kopfkino die Bilder, die Martin Kay hier zeichnet, nicht einfach in s/w, sondern im 16:9 mit Dolby Sorround Sound abliefen.


    Es gibt einige augenzwinkernde Anleihen an die bekannten Größen des Genres, die sowohl Hilfe für meine Orientierung in der Welt des Martin Kay waren, als auch für die Momente sorgten, in denen ich schmunzeln musste.


    Martin Kay nimmt kein Blatt vor den Mund, oder zeigt Angst davor, auch mal mitten in einem friedlichen Wohngebiet in Deutschland den Einsatz eines Maschinengewehrs (in einem Hubschrauber montiert) oder einer Rakete zu zeigen. Was in Amerika nach den gängigen Lizenzen Gang und Gäbe ist, ist dem Autor in seinem Buch auch in den Teilen nur recht und billig, die in Deutschland spielen.


    Aber auch hinter dem großen Teich, wo Martin Kay einen weiteren Schauplatz seines Romans ansiedelt, geht im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab.


    Auch sprachlich weiß der Autor zu überzeugen. Er liefert hier natürlich keine Hochliteratur, aber eine gut gelungene Unterhaltung, der man ohne Probleme folgen kann.


    Im Gegensatz zum Beispiel zu Tom Clancy, der gerne mal mehrere Seiten mit Hurrapatriotismus und / oder Gebrauchsanweisungen für Waffensysteme vergeudet, streut Martin Kay diese Infos geschickt in seinen Text, ohne dass sie in irgendeiner Form das Vergnügen unterbrechen oder gar nerven.


    Contra
    Allerdings sind dem Autor auch einige handwerkliche Fehler unterlaufen.
    Einige Male werden die Gedanken der Protagonisten mitten in einem eher zeigenden / erzählenden Absatz ohne Redeeinleitung eingefügt. Ob sie in der Druckfassung zumindest kursiv als Gedanken dargestellt werden, weiß ich nicht. Aber so wirken diese Einschübe, als hätte der Autor mitten im Buch am Tourette-Syndrom gelitten, da sie vollkommen unmotiviert oder begründet in den Text reinplatzen, was mich jedes Mal rausgeworfen hat. So etwas ist machbar, aber dann sollte der vorherige Text auch so verfast sein, dass ich nicht den Worten eines allwissenden Erzählers lausche, der über den Dingen schwebt, sondern im Kopf der jeweiligen Figur bin. Aber selbst dann ist eine Redeeinleitung wie „schoss es ihm durch den Kopf“ immer noch hilfreich.


    Auch sind ihm einige Recherchefehler unterlaufen, denn eine am Boden liegende Person kann nach meiner „Filmlogik“ nicht mehr mehrere Meter durch die Luft fliegen, wenn sie von einem Präzisionsgewehr in den Kopf getroffen wird. Zumal der Schütze auf einem Dach stand.


    Die eingeschobenen sexuellen Anspielungen einer der Figuren fand ich ehrlich gesagt platt. Sicher, Sex sells.
    Aber mich haben diese Passagen gelangweilt, da ich einen Thriller lesen wollte.


    Die Schauplätze in Amerika werden oft mit einer Art Aufzählung von Straßennamen garniert. Das erleichtert die Orientierung, wenn man nebenbei google-maps geöffnet hat, aber es stört ein wenig beim Lesefluss.


    Gesamteindruck:
    Der Roman hat viel Potenzial, aber auch einige herbe Schwächen.
    Wer über die Dinge, die ich bemängele, hinwegsehen kann, der bekommt einen erstklassigen Roman, der sich auch vor einem Vergleich mit Dan Brown oder Tom Clancy nicht zu scheuen braucht.
    Wer etwas kritischer an die Sache herangeht, der wird zwar gut unterhalten, hat aber auch immer wieder mit eben jenen Mängeln zu kämpfen, die ich bereits benannte.


    Mein Fazit ist daher keine 100%-ige Kaufempfehlung. Viel eher sollte man die angebotene Leseprobe wirklich vollends nutzen, bevor man sich zum Kauf entscheidet.
    Auf alle Fälle bin ich neugierig auf den Autor geworden, und werde mir von seinem nächsten Buch zumindest die Leseprobe intensiver durchlesen.


    Meine Wertung ist daher glatte 5 Sterne, was als Schulnote einem "befriedigend" entspricht. Steigerungspotenzial ist auf jeden Fall vorhanden.

    Guten Morgen tschuly82 :wave


    Gern geschehen :-)
    Es war reiner Zufall in Kombination mit etwas (arbeitstechnischer) Luft.


    Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, die Bonusstory des e-books zum "Paten der Verlorenen" - "Der letzte Wellenläufer" - zu lesen, geschweige denn, den Klassiker von Kurt Laßwitz - "Auf zwei Planeten" - ins epub-Format zu konvertieren (sofern das überhaupt möglich ist)


    Da ich hier aber schon sehr viele tolle Vorschläge und Anregungen bekommen habe, wollte ich auch was zurückgeben :-)


    Beste Grüße vom etwas abgehetzten


    Richard :wave

    Guten Morgen liebe Miteulen :wave


    Ich habe soeben durch Zufall entdeckt, dass es das Buch "Pate der Verlorenen" derzeit bei amazon für 0,00€ zu "kaufen" gibt :-)


    Ich hatte mir die Taschenbuchausgabe auf dem Colonia-Con (mit Signatur) gekauft, und das Buch hier bereits besprochen.
    Da die e-book Ausgabe aber noch eine Bonusstory enthält, habe ich direkt zugeschlagen :grin Das e-book ist DRM-frei, ich konnte es also ohne Probleme via callibre ins epub konvertieren.


    Ebenso habe ich den Klassiker Auf zwei Planeten von Kurt Laßwitz entdeckt.
    Hier bin ich aber noch nicht dazu gekommen, es zu konvertieren (immerhin muss ich ja auch irgendwann mal meine Brötchen verdienen ;-) )


    Vielleicht interessiert ja den Einen oder Anderen die (Science Fiction)Thematik?
    Ist jetzt ja auch kein großes Risiko mit im Spiel :-)


    Beste Grüße


    Richard :wave

    :grin Margaret Weis ... ja, doch ... ein sehr maskuliner Name :grin


    Mit so etwas lieferst du bei einem alten AD&D Rollenspieler, der alle Kampagnenabenteuer gespielt, und sämtliche Bücher der Drachenlanze gelesen hat eine echte Steilvorlage :lache


    Sorry für den Spott, aber DER war einfach zu klasse,als dass ich den unbeantwortet hätte lassen können.


    Beste Grüße vom immer noch sportlichen


    Richard :grin

    Guten Morgen zusammen :wave


    Entschuldigt bitte meine Abwesenheit, aber mein Job hat mich ein paar Tage voll in Beschlag genommen.


    Das Urteil finde ich für Software sehr gut, aber für mich leider zu spät.
    Dieses kleine Buchhaltungsprogramm habe ich bereits gelöscht, und hätte zudem auch nciht gewusst, wie ich das wider hätte veräußern können.


    Für e-books aber auch für Software sehe ich trotz des positiven Signals dieses Urteils aber ein Problem:
    Software und e-books lassen sich nahezu unbegrenzt und verlustfrei vervielfältigen. Wie will man die Ehrlichkeit der Verkäufer kontrollieren? Bitte nicht über solche Konstrukte wie ACTA! Da schüttelt es einen ja!
    Aber dennoch eine Frage, die gestellt werden müsste.


    Als Konsument sehe ich das Urtiel sehr positiv. Aber ich sehe auch die andere Seite der Medaille, und kann die Bedenken von Autorn und Verlagen verstehen.
    Eine echte Zwickmühle, aber immerhin schon ein erster Schritt in die richtige Richtung, um das Gewirr um Urheber- und Verwerterrechte zu entwirren.
    Jetzt müsste nur eine Idee / eine technische Umsetzung kommen, damit man Software und e-books tatsächlich wie stoffliche Produkte behandeln könnte, dann wäre die Welt wieder in Ordnung.


    Vielleicht ein individuelles "Branding" für SW und e-books?
    Ein kleines Programm, dass erkennt, wenn die Ware verkauft wurde und auf dem neuen Rechner aktiviert werden muss, dafür die Ware aber auf dem alten nicht mehr laufen lässt?


    Beste Grüße


    Richard :wave

    Hallo dyke :wave


    Ja, ich kann deine Gedanken nachvollziehen.
    Ich habe das Medium e-Book auch nur wegen meinem Beruf ausprobiert, durch den ich viel unterwegs bin. Da ich sehr skeptisch war, habe ich mich für die preiswerteste Variante eines Readers entschieden, und mir den Trekstor3 gekauft.


    Inzwischen bin ich froh, dass ich mich diesem Medium genähert habe, denn es nimmt mir im wahrsten Sinne des Wortes (auf Dienstreise) eine Last ab.


    Allerdings, dass muss ich gestehen, kaufe ich mir die Bücher, die ich mehrfach lesen möchte weil sie mich begeistert haben, neben einer eventuellen e-Book Ausgabe auch als Print.
    Alleine aus dem Grund, weil man sich die signieren lassen kann ;-)
    Und ich hoffe immer noch, dass lange nicht mehr erhältliche Titel aus den Backlists der Verlage nun wieder veröffentlicht werden.


    Das Austesten neuer Autoren ist in der Tat so eine Sache.
    Aber andererseits ist in diesem Sinne jeder Kauf ein Risiko, und Leseproben gibt es ja bei allenthalben vorab.
    Zumindest bei den Verlagen, die hinter ihren Autoren und Autorinnen stehen ;-)


    Beste Grüße


    Richard :wave

    Hallo Lesebär :wave


    Ich kann da nur für mich sprechen.
    Ein e-Book ist in erster Linie eine Datei, die zudem wie eine Softwarelizenz an mich als Käufer gebunden ist. Gefällt mir das Buch nicht, kann ich es nicht wie ein Print verschenken, tauschen oder verkaufen.


    Von daher finde ich schon, dass ein guter Preisnachlass wichtig für e-Books sind, und dadurch ist er für mich (rein persönlich) ein Kaufargument.


    Könnte man e-Books legal tauschen oder weiterverkaufen, ohne sie dabei auf wundersame Weise zu vermehren, sähe die Lage anders aus.
    Ich habe mir zum Beispiel vor einigen Jahren ein Buchhaltungsprogramm gekauft, dass nur online als Download erhältlich war. Ich konnte es für meine Zwecke aber nicht verwenden, was ich leider zu spät erkannte. Aber ich konnte es auch nicht wieder veräußern, wie zum Beispiel eine Software, die via CD oder DVD geliefert wird.
    Das hat mich vorsichtig werden lassen, und ich verwende nur noch solche Software, die ich notfalls auch wieder veräußern kann.


    Beste Grüße


    Richard

    Hallo liebe Miteulen :wave


    Es geht also offenbar auch anders, wie ich heute, an meinem Heimbürotag, festgestellt habe.
    Meine gestrige Anfrage an den Begedia Verlag wurde sehr schnell und sehr positiv beantwortet.
    Hier der Mailverkehr zwischen Herrn Giersche und mir (Erlaubnis habe ich dazu eingeholt)




    Ebenso habe ich inzwischen herausgefunden, dass der Atlantis Verlag seine Puplikationen so zeitnah wie möglich, teilweise sogar schon vor Erscheinen als Print, als e-book in allen gängigen Formaten anbietet.


    Bei den großen Verlagshäusern scheint da man zögerlicher zu sein.
    Einzig Bastei ist recht schnell, in erster Linie aber mit den angebotenen Heftromanen. Die "echten" Bücher benötigen immer eine gewisse Vorlaufzeit, werden aber ebenfalls in allen gängigen Formaten angeboten.
    Meines Wissens nach arbeitet man auch an einer Aufarbeitung der Backlist, geht hier aber nach Nachfrage vor.


    Bei der Preiskalkulation e-Book / Print haben die Kleinen die Nase wieder vorn, hier kann man bei einem e-Book bis zu 50% Preisnachlass erwarten, während es bei Heyne, Bastei etc. eher 10 bis maximal 15% sind.


    Abschließend würde ich also sagen, dass die Lage auf dem e-Bookmarkt so schlecht gar nicht ist, und vor allem etablierte Kleinverlage sehr schnell die Zeichen der Zeit erkannt haben, gerade was die verschiedenen Formate betrifft. Sicher, man greift auch hier verstärkt zum Branchenprimus Amazon, aber nicht ausschließlich.


    Wie sind die Erfahrungen der anderen Büchereulen?
    Ich denke in diesem Thread kann man sich gut hierüber austauschen, falls nicht, bitte ich die Admins mir Bescheid zu geben, und diesen Post zu verschieben.


    Beste Grüße


    Richard :wave