Beiträge von Tannenbernie


    Na man kann natürlich auch alles totdiskutieren. Wenn ich zwei Bücher habe, die sich, in sagen wir 30 - 50 Textpassagen unterscheiden, sind es für mich unterschiedliche Bücher. Genaugenommen sind zwei Bücher schon dann unterschiedlich, wenn sie sich in nur einem Buchstaben unterscheiden, aber jetzt wirds Klugscheißerei. Am Ende liegt es im Auge des Betrachters.


    Aber ich stimme zu, daß hier für die Frage des OP kein Mehrwert mehr mit weiterer Übersetzungs-Diskussion geschaffen wird. Falls dazu jemand einen neuen Fred aufmachen möchte, beteilige ich mich gern. Ansonsten denke ich, hier hat jeder seinen Standpunkt dazu klargemacht.

    Zitat

    Original von Clio
    Das ist einfach Unsinn. So etwas passiert einem guten Übersetzer nicht. Ich denke du unterschätzt die Fähigkeit von Übersetzern ganz gewaltig. Ich weiß nicht, was für Übersetzungen du gerade im Sinn hast, aber ich kenne gerade im Bereich der Weltliteratur wenig Übersetzungen, die die Handlung grundsätzlich entstellen.


    Naja, erstmal können wir ruhig die Kirche im Dorf lassen. Von einer grundsätzlichen Entstellung der Handlung habe ich nun wirklich nicht gesprochen, sondern von einzelnen Textpassagen. (Vielleicht mit Ausnahme der Bibel, aber das ist sicher ein anderes Thema).


    An dieser Stelle sei angemerkt, daß meine Empfehlung, sich ein Original mal anzusehen selbstredend nur auf die Sprachen beschränkt, die der Lesende auch beherrscht. Ich lerne auch keine neue Fremdsprache, um ein neues Buch zu lesen.


    Weiterhin könnt ihr euch den Elite-Quatsch schenken. Meine Fremdsprachenkenntnisse sind sind gering genug, um beschämt zu sein, nicht um anzugeben. Und vor allem haben sie nichts mit der Einstellung zu tun, sich ein Original mal anzusehen - wenn man die entsprechende Sprache eben beherrscht. Den Gedankensprung von einer solchen Empfehlung zu irgendeinem Elitedenken kann ich sowieso nicht nachvollziehen, ist ja nicht so das man heutzutage die große Ausnahme ist, wenn man mal ne Sprache mehr wie deutsch lesen kann. Jeder Einwanderer in Deutschland beherrscht neben deutsch noch seine Heimatsprache, macht ihn das dann in eurer Logik zu einem Snob?


    Aber nun zum wichtigen. Du hast mich gefragt, was für Übersetzungen ich im Sinn abe, da werfe ich mal ein paar in den Raum (ohne groß Recherche):


    1) Smilla lehrt uns, daß Eskimos weit über einhundert Worte für Schnee haben. In der deutschen Sprache gibt es meines Wissens weit weniger. Meine erste Frage an dich also, wie übersetzt du die Prosa eines Eskimos, der über den Schnee in seinem Heimatdorf sinniert?


    2) Nagel mich nicht ganz fest, aber ich bin recht sicher, daß südamerikanische Ureinwohner weit über einhundert Worte für grün und auch andere farben haben. Auch hier ist eine Übersetzung sicher interessant.


    3) Ganz wüst wird es bei Wortwitzen. Du wärst der erste Mensch auf der Welt, der diese in verschiedene Sprachen übersetzen könnte.


    4) Redewendungen sind ebenfalls großartig, besonders wenn sie durch jeweiligen Zeitgeist nur temporär entstehen und dann in verschiedenen Subkulturen noch verschiedene Bedeutungen haben - "Alter Schwede, hier geht ja der Bär ab. Da steppt die Kuh im Kettenhemd."


    5) Slang ist dann noch besonders schön, gerade weil der außerhalb einer gewissen Subkultur dann noch andere Bedeutung haben kann. Gerade, wenn diese Subkultur in einem anderen Land nicht existiert, bin ich dann espannt auf eine sinnvolle Übersetzung.


    6) Kommen wir zu Dialekten. Oder nein, lassen wir es lieber bleiben. Denn der Einsatz von Dialekten im Dialog von Handlungsträgern lässt sich einfach unmöglich übersetzen, das lassen schon die kulturellen Unterschiede verschiedener Länder nicht zu.


    7) Ebenfalls witzig ist die Nutung von Wörtern, die einmal aus der historie heraus in andere Sprachen importiert wurden. So kennen wir in den romaischen Sprachen jeweils ein Wort für "König" und haben so ziemlich dieselbe Bedeutug für das Wort, egal ob in Frankreich, Deutschland, Spanien oder England. Das liegt natürlich an der Geschichte Europas, in der Könige in unserer Kultur entsprechend verankert waren. Als dann die europäischen Eroberer auf andere Kulturen trafen, nannten sie die dort vorhandenen souveränen Herrscher eben auch "König", owohl diese von ihren Traditionen und Hintergründen mit europäischen Königen nichts gemein hatten. So wird dann noch heute königen von diesem oder jenen Land gesprochen, obwohl das originalwort in der jeweiligen Sprache etwas anderes bedeutet.


    Ein schönes Beispiel hatte ich erst letztens, als ich in einem speziellen Zusammenhang über "die größte Rasse der Jäger" gelesen habe. Das machte null Sinn für mich und ich überlegte, was gemeint sein könnte. Nun fand ich das original als "the greatest race of hunters" und sah das Problem des Übersetzers. "Race" wird normal mit "Rennen" oder "Rasse" übersetzt. Rennen schien dem Übersetzer keinen Sinn zu machen, also wählte er Rasse, was genauso quatsch war. Tatsächlich wird im englischen Slang "Race" auch für die Jagd verwendet, meist im Zusammenhang mit "der einen großen Jagd" auf eine bestimmte wertvolle Beute. Somit wäre die korrekte Übersetzung "Die größte Jagd der Jäger" gewesen - hörtsich super an. Ganz davon abgesehen, daß der Sinn verloren geht, da es im Deutschen nun mal kein entsprechendes Wort gibt, daß diese große Jagd ausdrückt.

    Zitat

    Original von Clio
    Naja, ich bin auch ein Fan von Originalen. Aber für jemanden, der gerade in die Weltliteratur einsteigt und der sich Sorgen macht, diese sei zu anspruchsvoll für ihn, ist dieser Hinweis vielleicht doch nicht so ganz passend.


    Sehe ich anders. Im Gegenteil sehe ich den Hinweis als wichtig, da es in den meisten Fällen einfacher ist, das Original zu lesen, als über Übersetzungs-Fehler und -Probleme zu stolpern, die dann im Kontext den Sinn verzerren oder jeglichen Sinns entbehren.


    Das liegt dann ja auch nicht unbdingt an der Qualität des Übersetzers, einige Dinge lassen sich nun mal nicht übersetzen, auch dann nicht, wenn die einhundert besten Übersetzer der Welt hundert Jahre dran arbeiten, das ist einfach ein Problem verschiedener Sprachen.


    Der Übersetzer kann natürlich versuchen, den Gedanken des Originals zu erfassen und mit einer eigenen Interpretation im Deutschen darzustellen, aber hier kommt man dann zwangsläufig auf das Problem, daß man mit drei verschiedenen Übersetzungen desselben Werkes drei völlig verschiedene Bücher in der Hand hat.


    Es gibt schon einen Grund, warum Moslems den Koran nur im arabischen Original erlauben. Wenn der Vatikan die Originalquellen unserer heutigen Bibel aus seinen verschlossenen Hallen der Öffentlichkeit zugänglich machen würde, würde sich sicher so mancher Christ wundern, was ihm sein Prediger denn da in der Kirche für einen Mist erzählt hat.



    Zitat


    Also, wenn ich eine Fremdsprache gut genug beherrsche, ist es sicherlich gewinnbringend, ein Buch im Original zu lesen, schließlich ist es die Sprache des Autors und selbst dem besten Übersetzer wird es nie gelingen, einen Text in seiner gesamten Komplexität in eine andere Sprache zu übertragen. Ist das nicht der Fall, nehme ich mir lieber ein bißchen mehr Zeit nach einer guten Übersetzung zu recherchieren, die gibt es nämlich von den meisten Klassikern, auch von Shakespeare.


    Dem stimme ich zu. Da ich nicht in der glücklichen Lage bin, wie du drei Sprachen zu beherrschen, sondern nur zwei, beschränken sich bei mir die Originale nur aufs Englische, was ich eigentlich schade finde.

    Was mich wundert ist, dass noch niemand hier auf die Sprache einging, in der man lesen sollte. Generell gilt sicher für alle Bücher ohne Ausnahmen, daß Übersetzungen immer schlechter sind wie die Originale, schon allein weil sich viele Dinge nun einmal nicht übersetzen lassen.


    Wenn ich nun einen aktuellen Krimi wie etwa Verblendung lieber in Deutsch lese, als mich erst mit skandinavischen Sprachen beschäftigen zu müssen, halte ich das für völlig ok. Auch ein Mainstream-Fantasybuch wie Eragon kann man sicher auf deutsch lesen statt auf englisch, wenn man eben die Übersetzungsverluste akzeptiert.


    Aber bei Klassikern sollte man sich doch schon recht gut überlegen, ob man nicht wirklich das Original liest. Denn die meisten werden den Klassiker ja auch lesen, um dessen Einfluß auf die damalige Zeit und Literatur zu erfahren, das wird aber mit einer Übersetzung ins Deutsche kaum möglich sein. Sieht man schon an so etwas wie Shakespeare, wie schön sich da das Original lesen lässt, aber dann die deutsche Übersetzung....graus...


    Ganz davon abgesehen, daß Übersetzungen immer von der Epoche abhängen, in der sie übersetzt werden. Das Original bleibt halt immer gleich, so wie vom Autor gedacht, die Übersetzungen könen extrem stark voneinander abweichen, was ja schon deren Schwächen deutlich aufzeigt. Aktuelle Übersetzungen vom Herrn der Ringe etwa...graus.

    Vermutlich wird dich in einigen Jahren noch einmal als "alte Erwachsene" die Zeit treffen, in der Familienplanung und alles, was da dran hängt, dir wieder das Lesen erschwert :)


    Aber so ist das doch immer, da gibt es Aufs und Abs. Wichtig ist doch nur, daß man wieder zum Lesen zurück findet, wenn es wieder passt.


    In diesem Sinne willkommen und wünsche dir viel Zeit für alte und neue Bücher :-)

    Irgendwie verstehe ich nicht, was daran schlimm sein soll, oder neu. In den meisten Bereichen des Entertainment (wie hier ja auch aufgeführt in der Musik) gibt es das schon genau so lange wie in anderen Bereichen auch.


    Meine Wenigkeit zum Beispiel verdient sein Geld mit dem Schreiben technischer Dokumentationen. Da gibt es also eine Abteilung X in einer Firma Y mit einem Abteilungsleiter Z, der jemanden braucht, der ihm ein Betriebshandbuch schreibt. Also ruft er bei ein paar Consulting Firmen an und lässt sich ein paar Lebensläufe schicken, wählt dann die besten zu Interviews ein. Ist nix anderes wie ein Casting und der Beste gewinnt.


    Bekomme ich den Job, schreibe ich diese "Auftragsarbeit" und mache mich, meine Firma und den Kunden damit glücklich. Habe auch nicht den Eindruck, daß ich für einen Hungerlohn an der Leine von irgendjemand arbeite. Im Gegenteil finde ich die Gelder, die da für Externe wie mich fliessen schon fast obszön hoch. Schade, daß ich davon nur einen kleinen Teil bekomme :cry


    Also dieses Auftragsmodell ist eigentlich eine logische Fortführung von Methoden, die es in anderen Bereichen als der Belletristik schon lange gibt und ich sehe auch darin nichts unfaires oder so. War mir dessen gar nicht so bewußt, aber genau genommen habe ich ständig Castings, habe sie nur nie unter diesem Namen gesehen. Wenn das der Bohlen wüßte ;-)

    Das ist für mich schon seit meiner Kindheit immer DER Comic-Leseplatz gewesen und bisher auch geblieben.


    Aktuell liegen dort die Bände der Chroniken des schwarzen Mondes.

    Also bestellte Bücher über etwa Amazon gingen bei mir meist sehr schnell, innerhalb 2 Tage nach bestellung schon da. Wenn ich selbst verschicke, nehme ich meist die Amazon-Päckchen dafür und verschließe sie nur neu mit etwas Klebeband. Die sind dann schonmal nen Tag länger unterwegs, aber sowas wie zwei Wochen habe ich selbst noch nicht gehabt bisher.

    Also ich hab grad mal durch meine Filme gesehen.
    Hier die kleine Liste mit kurzen Anmerkungen.


    Piraten
    Der Tiger der Meere - Nett und lohnenswert anzusehen
    Unter Piratenflagge - Gut
    Der schwarze Pirat - Hat mir jetzt nicht so richtig gefallen
    Venus der Piraten - Trotz Gianna Maria Canale nicht so recht überzeugend
    Des Königs Admiral - Grandios
    Der scharlachrote Pirat - Nett und lohnenswert anzusehen
    Die Piratenkönigin - Sehr gut
    Der Löwe von San Marco - Grandiose Gianna Maria Canale, gut
    Der Herr der sieben Meere - Gut



    Ritter
    Der Talisman - Grandios
    Der eiserne Ritter von Falworth - Gut
    Die Ritter der Tafelrunde - Gut
    Ivanhoe - Sehr gut



    Specials
    Die Braut des Prinzen - Die wohl beste Fechtszene aller Zeiten, Geheimtip
    Krieg der Eispiraten - Am besten mit Freunden und einem Faß Bier

    Finde ich ja klasse, daß ich mit meiner verrückten Vorliebe nicht alleine dastehe :knuddel1


    Viele der genannten Filme habe ich tatsächlich schon auf DVD, aber einige auch nicht, die wandern dann direkt auf meinen Wunschzettel. Wenn ich die Tage mal Zeit habe, mache ich hier vielleicht eine kleine Liste, auch für andere Interessierte.


    Vielen Dank für eure Tips :wave

    Finde ich auch interesant.


    Und ich stimme der Theorie mit dem Preis zu. Bei mir verkauft sich das EBook gegenüber dem PrintBook etwa 10:1, weil ich das EBook einfach viel günstiger anbieten kann.


    Was die 1% angeht, müsste man sich das natürlich schon genauer ansehen. Wenn man mal die Bücher rausrechnet, die als EBook momentan noch keinen Sinn machen, wie etwa Schulbücher, Universitätsbücher oder Religionsbücher, könnte man den Rest mal neu gegenüberstellen und sehen, wo man dann ist. Die Bibel ist sicher immer noch ein Verkaufsschlager, dazu auch all die Bücher, die von den Tausenden Bibliotheken angeschafft werden müssen. Das reale Verhältnis sieht sicher etwas anders als 1% aus.

    Hallo zusammen


    Eine meiner Leidenschaften, wegen derer meine Frau mich regelmäßig auslacht, ist das Sammeln alter Ritter- und Piratenfilme. (Als ob ihr Bollywood besser wäre :wow)


    Das geht von ganz alten Schwarz-Weiß-Dingern bis zu etwas moderneren in Farbe. Die Hauptdarsteller in Strumpfhosen haben beide Genres gleich ;-)


    Meist stöbere ich unter den Stichworten "Piraten" oder "Ritter" ein bisschen bei Amazon und hab mir auch schon ein paar Dutzend Perlen zugelegt. Ab und zu ist Schrott dabei, aber manchmal auch herrliche "Helden in Strumpfhosen" - erinnert mich immer an meine Kinderzeit, wo so ein Film im Abendprogramm noch ein Highlight war.


    Um ein bisschen die Richtung anzugeben, hier zwei Beispiele von Filmen, die ich super fand:
    Des Königs Admiral (Kapitän Hornblower)
    Der Talismann


    Habt ihr vielleicht noch Tips für mich?


    Vielen Dank :wave

    Habe eine Weile MyFreeFarm gespielt, was ich auch recht gelungen fand. Durch ebenfalls spielende Freunde hatten wir am Ende sogar eine recht erfolgreiche Gilde, aber irgendwann haben wir dann doch aufgehört.


    Meine Frau spielt MyFreeZoo, aber ich glaube, daß ist nicht so meins. Gibt es da noch weitere Empfehlungen aus dieser Ecke, was man sich anschauen könnte?

    Meine frau und ich stehen vor einem ähnlichen Problem, allerdings ohne es verschenken zu wollen. Momentan liebäugeln wir mehr mit der Idee, unsere Rezepte in eine eigene Website zu schreiben. So könnten wir sie abrufen, auch wenn wir unterwegs sind. Zusätzlich kann man leicht Dinge wie "Tägliches Zufallsrezept" und so etwas einbauen. Allerdings muss man sich dann natürlich schon etwas mit der Materie auskennen.

    Hallo nochmal


    Auf Fantasybuch.de wurden die beiden ersten Bände der Reihe rezensiert, Interessierte können die Rezensionen hier nachlesen.


    Ich fände es schön, wenn sich auch eine Büchereule fände, die Interesse an einer Rezension hätte. Dazu könnte ich auch ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellen, das Ergebnis könnte man ja im Fantasy-Bereich diskutieren.


    Wenn jemand Interese hat, dann melde er sich gerne bei mir via das Forum.

    Bedankt für alle Antworten.


    Also Aida gibt es sowohl als Musical wie auch als Oper, ich kenne die Oper allerdings nicht.


    Chess war mein Favorit, wird aber irgendwie nicht mehr aufgeführt. Als ich mit meiner Frau danach gesucht habe, fanden wir lediglich eine Aufführung in Rumänien. Ausland ist schon ok, habe das Phantom der Oper in London gesehen, aber Rumänien isses dann doch nicht.


    Starlight Express hat meine Frau schon ein dutzend mal gesehen, bisher immer mit ner Freundin, daher kenne ich es noch nicht. Werde mir die anderen Tips mal ansehen, die meisten davon sind mir noch unbekannt.


    Vielen Dank.

    Hmm, das ist gar nicht so einfach.


    Meine Frau hat immer hanni und Nanni gelesen, die alten Bücher sammelt sie heute noch. Ich selbst kann mich nur schemenhaft an Was-ist-Was-Bücher erinnern...


    Mein erstes bewußt gelesenes Buch war Herr der Ringe, da war ich aber schon 12 oder so. Glaube, ich habe ansonsten mehr Cassette gehört :)

    Oder mache diese Schwäche zur Stärke.


    Wie du richtig bemerkst, kannst du dem Leser nicht alle Informationen geben, wenn du aus der Ich-Perspektive heraus schreibst. Dies kann aber auch eine Stärke sein, denn es hilft dabei, Spannung aufzubauen. Das klappt sicherlich nicht bei allen Genres, aber im Bereich Krimi oder Fantasy kann sich der Leser gut mit jemandem identifizieren, der eben _nicht_ alles weiß.


    Moning hat in ihrer Fever-Serie das erste Mal die Ich-Perspektive gewählt und die Bücher waren superspannend, soweit ich weiß auch ihre erfolgreichsten Werke. Aber in einem musst du dir klar sein - aus der Ich-Perspektive heraus gibt es nur eine Hauptperson. Du kannst nur diese eine Person wirklich gut durch seine eigenen Gedanken etc. darstellen, das ist für mich der größte Unterschied zu einer Erzählweise, die die Darstellung von Gedanken mehrerer Personen ermöglicht. Dafür weiß der Leser eben nie, wem der Protagonist trauen kann, er kennt ja die Gedanken der anderen Personen nicht.