Beiträge von SophieM

    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Sie laufen 230 Kilometer durch die Wüste, hangeln sich an Eiswänden in schwindelnde Höhen, umrunden mit dem Kajak Australien, rennen über 4.000 Kilometer quer durch Europa oder tauchen zehn Minuten lang ohne Sauerstoffgerät unter Wasser. Extremsportler vollbringen Leistungen im Grenzbereich menschlicher Fähigkeiten. Welche Abenteuer erleben sie dabei? Was treibt sie dazu, sich gefährlichsten Herausforderungen und körperlichen Qualen auszusetzen? Wie gelingt es ihnen, sich immer wieder neu zu motivieren? Iris Hadbawnik porträtiert in ihrem Buch zehn Extremsportler. Die Erfahrungen dieser außergewöhnlichen Frauen und Männer gewähren spannende Einblicke in eine faszinierende Welt, von der viele Ausdauersportler träumen, ohne sich selbst hineinzuwagen.


    Meine Meinung
    Die zehn Portraits sind vielseitig und interessant zu lesen. Manches ist wirklich "total abgefahren" (z.B. die Kajakumrundung von Australien!), anderes empfand ich als nicht ganz so ungewöhnlich, aber das liegt sicher an der eigenen Erfahrung. Wer nur auf der Couch sitzt, empfindet wahrscheinlich schon einen 5-Kilometer-Lauf als "extrem"... :grin
    Der Schreibstil ist manchmal ein bisschen "einheitlich", und ein paar mehr Bilder wären noch schöner gewesen, wobei der durchgehend farbige Band auf jeden Fall Lust macht, selbst mal an die eigenen Grenzen zu gehen ... und darüber hinaus. Fazit: Lesenswert!

    Zum Buch
    Die ehemals stark übergewichtige Jayne beschreibt in lockerem bis flapsigem Tonfall ihren Weg zur Sportlichkeit und macht sogar Triathlon - eine Sportart, mit der die meisten Leute besonders durchtrainierte Supersportler verbinden. Sie bezeichnet sich zwar nach wie vor als "Triathlonschnecke", hat aber viel Spaß dabei und muntert jeden Leser auf, sich selbst etwas zuzutrauen und einen feuchten Kehrricht darum zu scheren, was andere Leute über einen denken. Ich finde es auf jeden Fall seeehr motivierend und toll zu lesen - wobei manche Rückschläge, die die Autorin erlebt hat, schon heftig waren. Umso schöner, dass sie ein gutes Vorbild ist, dass Durchhaltewillen und eine Portion Humor sehr wohl zum Ziel führen!


    Der Inhalt
    Das Buch erzählt einerseits die persönliche Geschichte der einst übergewichtigen Unsportlerin Jayne hin zur bedingt sportlichen Hobbytriathletin mit all ihren Höhen und Tiefen, gibt aber auch viele praktische Tipps, gerade für Anfänger, wie sie in Schwung kommen. Was nicht nur auf Triathlon beschränkt ist - aber gerade für Laufen, Radfahren und Schwimmen sehr konkret und wirklcih hilfreich ist. Sehr witzig ist übrigens die Schilderung des Neoprenanzug-Kaufs... ;-)
    Diese Mischung aus eigenen Erlebnissen und Praxistipps fand ich super, das Ganze ist total motivierend und die Autorin nimmt sich selbst gern auf die Schippe. Sie ist eine überzeugende Identifikationsfigur, und jetzt gehe ich erstmal etwas joggen... :-)


    Text von Amazon:
    Als sie bei 1,75 Meter Körpergröße satte 122 Kilogramm auf die Waage bringt, beschließt Jayne Williams, das sei nicht nur genug, sondern zu viel. In saloppem Plauderton berichtet die Autorin, wie sie sich von einem stark übergewichtigen Sportmuffel zur Triathletin verwandelte.
    Ihr Credo: Triathlon ist keine Sportart nur für durchtrainierte Übermenschen mit Waschbrettbauch! Jeder noch so übergewichtige und undisziplinierte Otto Normalverbraucher kann durchaus Dinge leisten, von denen er kaum zu träumen wagte!Es ist nie zu spät!
    Triathlon ist nicht nur etwas für junge, schnelle oder schlanke Menschen. Jeder kann die Bewegung genießen und Ziele erreichen, die er nie für möglich gehalten hätte!
    Triathlon ist für Couchpotatos geradezu ideal: Schwimmen, Radfahren und Laufen bieten viel Abwechslung, sind gelenkschonend und ermöglichen somit einen sanften Start in ein sportlich-dynamisches Leben.
    Dabei geht es keinesfalls um Höchstleistungen. Jayne Williams hat durch den Sport zwar viel Gewicht verloren, bezeichnet sich aber immer noch als Triathlonschnecke. Für sie steht der Spaß an der Bewegung im Vordergrund und die Tatsache, dass sie als Triathletin weit weniger an Krankheiten und Verletzungen leidet als vorher.
    Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund, erzählt in lässig-saloppem Tonfall ihre Geschichte und lädt jeden ein, sein Leben ebenfalls in Schwung zu bringen.

    Buchrückseite
    Lothar Koopmann, einst korpulentes Kind einer rheinischen Arbeiterfamilie, wird in späten Jahren sportlich: Mit seiner angetrauten Ehefrau Christa schließt sich der gelegentliche Jogger einem Lauftreff an und schnauft erhitzt auf immer längeren Strecken durch Feld, Wald und Flur. Er verwirklicht schließlich den großen Traum, Marathon zu laufen. Seine vergnüglichen Erinnerungen sind durchsetzt mit vielen kuriosen Ereignissen und heiteren Begegnungen am Rande der Wege und erzählen mit einem geistreichen Augenzwinkern von der Lust am Laufen und der Last des Trainings. Der Essener Karikaturist Thomas Plaßmann setzte die „Mission Marathon“ in humorvolle Zeichnungen um, die den Weg des Autors bis zum Ziel begleiten.


    Inhalt und Aufbau
    Das Buch gliedert sich in ca. 50 kurze Episoden, die in einer herrlich ironischen Art beschreiben, wie der Autor vom Sportmuffel plötzlich in die Puschen kommt. Dabei wird sich wohl jeder, der schon mal gelaufen ist, selbst wiedererkennen - über andere Dinge aber zumindest schmunzeln können. Ich musste jedenfalls mehrmals laut lachen!
    Die Sprache ist übrigens deutlich anspruchsvoller als ich es erwartet hätte, und darin liegt auch ein großer Reiz - denn sie ist echt witzig. Unterstrichen wird das Ganze durch zahlreiche tolle Karikaturen.
    Manche Geschichtchen sind eher "Läuferalltag", andere völlig ungewöhlich; alles aber wird mit dem im Klappentext erwähnten Augenzwinkern beschrieben. Dabei nimmt sich der Autor auch ordentlich selbst auf die Schippe.


    Meine Meinung
    Sehr unterhaltsame Lektüre, die ich nur empfehlen kann! Locker, abwechslungsreich, humorvoll, ironisch - einfach ideal nach einer Joggingrunde geeignet. Ganz klasse fand ich übrigens auch die Idee der "unbeabsichtigten Fußnoten".

    Eine perfekte Kombination aus Reisebeschreibung und sportlicher Aktivität: Eine Frau Mitte 40 setzt sich in ihrer beruflichen Auszeit aufs Rad und will von Mühlheim an der Ruhr zum Bodensee strampeln. Dabei nimmt sie nur 400 Euro Bargeld mit, aber keine Kreditkarte. Sie will versuchen, mit Jobben, Betteln und enger geschnalltem Gürtel über die Runden zu kommen. Was ihr auch gut gelingt, denn die Deutschen erweisen sich als erstaunlich gastfreundlich - zumindest die meisten, von einer kirchlichen Institution mal abgesehen...!


    Das Buch ist locker geschrieben, manches wird ausführlicher beschrieben (z.B. wo die Autorin gearbeitet hat), an anderem radelt sie eher flott vorbei. Die Farbbilder im Mittelteil geben einen guten Eindruck von den Stationen wieder.


    Es ist keine Anleitung für Radreisende, kein eigentlicher Reiseführer für die besuchten Regionen (die Radtour führt ncoh wieder durch Bayern und Thüringen zurück nach Mühlheim), sondern ein sehr persönlicher Bericht. Mir hat genau das sehr gut gefallen, auch wenn ich nicht sicher bin, ob ich mir selbst so eine Tour zutrauen würde. Aber eigenlich ist es das, was das Buch vermittelt: Eine Anregung, selbst etwas so tolles zu unternehmen!
    :peitsch