Beiträge von testsiegerin

    Zitat

    Original von Callabluete
    Du hast es komplett fertig eingeschickt?
    Also, kein Exposé oder Manuskript? Das ganz fertige Buch?


    na gebunden war es noch nicht. schon lose blätter *lächelt*
    aber ja, im prinzip war es fertig. und ich war total überzeugt davon. und der verleger dann zum glück auch. :-)

    Zitat

    Original von Iris
    Frage vorab: Schickt ihr eure Manuskripte auf gut Glück an Verlage? Habt ihr schon etwas veröffentlicht?


    ja. und zwar genauso *grinst*


    ich war halt naiv und hab es einfach in der weltgeschichte herumgeschickt. fertig illustriert und gelayoutet (nicht von mir). fast alle verlage haben geantwortet, was mich gewundert hat. ein paar davon waren interessiert, mit zweien habe ich verhandelt und im mai 04 ist das buch erschienen.



    bei meinem neuen manuskript schicke ich allerdings auch erst ein exposé und eine leseprobe. ist die schonendere methode, für alle beteiligten.


    dieses vorher anrufen mach ich nicht so gern, weil es für mich frustrierend ist.

    hm. schwierige frage.
    mir fällt meine tochter ein. die wurde im kindergarten gefragt, wer ihr denn das lesen beigebracht hat. und sie hat ganz empört geantwortet: niemand! ich kann das halt!


    ja. ich kann das halt auch. (es lebe die bescheidenheit!) der beste lehrer ist vielleicht einfach das leben. es lässt die geschichten in meinem kopf wachsen, transportiert sie in die finger, die dann nur noch tippen.


    ohne erfahrungen, ohne enttäuschungen, ohne schwierigkeiten, ohne glücksmomente gäbe es das schreiben nicht. ja. die gefühle haben mich schreiben gelehrt. und das bedürfnis, meine gefühle - damit sie nicht so nackt herumrennen und frieren - in kleider zu hüllen. in hübsche kleider. in welche, die ihnen passen. in denen sie unverwechselbar aussehen und stimmig.


    sonst? ja doch. kritik. auch welche, die weh getan hat. grad die. weil sie in frage stellt. mich. meine worte. weil sie ihnen die kleidung vom leib reißt und drunter sind wieder meine nackten gefühle. die angst. die zweifel. alles halt, was man so zum leben braucht.


    die testsiegerin

    danke euch allen für die liebe begrüßung.


    und liebe polli, da bin ich natürlich sehr gespannt auf die buchvorstellung. und freu mich narrisch, wenn der stinki zu deinen und den lieblingsbüchern deines sohnes zählt. weil ich nämlich auch weiß, wie kritisch du bist.


    die testsiegerin

    Vorgestern im Radio. Das Porträt eines Zahntechnikers.
    Zitat:


    "Ich liebe meinen Beruf, weil jeder Zahn so individuell ist."



    Bestseller ist mein Buch leider noch nicht. Aber zum Glück ist vor ein paar Jahren die Versicherung meines Vaters ausbezahlt worden. Und er hat sie in uns Kinder gesteckt.


    Seitdem vereinigen sich in meinem Mund On-, In- und Overlays, Stiftzähne, Brücken, Kronen und Implantate.

    Alles beginnt mit einem Unfall, bei dem Ritas Schwester stirbt.
    Rita überlebt. Und sie wächst gemeinsam mit den anderen Schwestern Anna und Laura in einer völlig durchgeknallten Familie auf.
    Der Vater Georg bastelt sich seine eigene Religion aus den bereits bestehenden zusammen. Die Mutter Hanna sieht wunderbar aus, und hat jeder ihrer Töchter nur ein kleines bisschen von ihrer Schönheit vererbt.


    Anna hat Justus, einen Bewohner des Altersheimes, den sie sogar heiratet. Laura hat nichts. Rita hat das Singen. Hanna das Kochen. Und Georg hat Hanna.


    Beeindruckend die Sprache. So schön, so stilsicher, so treffend, dass man dabei manchmal fast den Inhalt vergisst, so wunderbar ist das Buch geschrieben. Immer wieder halte ich inne, denke "diese Formulierung muss ich mir merken", merke sie mir dann doch nicht und lese weiter.

    Schönen guten Tag,


    hier bin ich.
    Vielleicht kennt mich die eine oder andere schon aus einem anderen Forum. Vielleicht auch nicht.


    Ja. Ich bin die Testsiegerin, eh klar. (Ich habe zweimal souverän den Schwangerschaftstest gewonnen und einmal beinahe den Intelligenztest).


    Ich lese gern. Auch klar. Darum bin ich hier.


    Ich stehe mitten im Leben, manchmal am Rand und oft daneben. Weil ich weder stricken noch singen kann, schreibe ich. Aber auch dabei treffe ich oft den falschen Ton und verstricke mich in Ungereimtheiten. Von starken Frauen und schwachen Stunden schreibe ich, vom Lieben und von Trieben, vom Leben und vom Sterben. Meine Geschichten sind so provokant und verletzlich, nachdenklich und witzig wie ich selbst. Meine Gedichte so ungereimt wie das Leben.
    Ich schreibe nicht nur gern, ich lese meine Texte auch gern vor. Häufig gemeinsam mit der Musikerin Eleonore Petzel, mit der ich auch eine CD veröffentlicht habe. Die Texte sind von mir, die Lieder und die Instrumentalmusik von ihr (samtig satt geblasene Flöten, Kuhhorn, etc.). Und das ist gut so. Umgekehrt wäre es eine ziemliche Katastrophe geworden.


    Für Erwachsene schreibe ich unter "Barbara A. Lehner", für Kinder unter "Barbara A. Fallnbügl". Das A. könnte für Ambivalenz stehen, steht aber für Anna.


    2004 erschienen ist "Jakob und der gewisse Herr Stinki". (siehe Signatur)
    Ein Buch für Kinder und Erwachsene, die hin und wieder ein schlechtes Gewissen haben. Oder gar keins.


    Hier erfahrt ihr mehr über mich:



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