oh - danke schön.
das freut mich
liebe grüße
die testsiegerin
oh - danke schön.
das freut mich
liebe grüße
die testsiegerin
nein, ich kenne anke nicht, und die wochenschau auch nicht.
wenn ich fernsehe, schaue ich selten deutsche programme, sondern orf.
ist das schlimm?
liebe(r) luc,
danke schön. freut mich, dass du es bis zum ende gelesen hast. aber so lang wars ja nicht wie die bürgschaft
liebe(r) jass,
ich kenne weder anke e. noch ihre show, aber ich glaub gern, dass ich nicht die erste bin, die das idee mit diesem wortspiel hatte. ich hab aber ein gedicht draus gemacht :-), hat anke das auch?
im übrigen fallen mir auch noch jede menge missen ein, aber dann wäre das gedicht zu lang geworden und luc hätte es nicht zu ende lesen können.
miss etat
oh natürlich bin ich das.
obwohl es natürlich um rote nelken geht. um rote nelken als symbol für solidarität, soziale wärme, gleichberechtigung, widerstand ...
die überschrift ist falsch gewählt. zu wenig zeit? und dann schreibst du, dass es gar nicht an der zeit liegt.
weißt du, ich glaub das nämlich nie, wenn jemand sagt, er hat zu wenig zeit für irgendwas. das ist eine faule ausrede. zeit hat man nicht, man nimmt sie sich. für das, was einem wichtig ist. und vielleicht ist dir das schreiben einfach nicht wichtig genug? andere dinge wichtiger? das ist auch ok. aber worunter leidest du dann wirklich?
willst du schreiben? oder will jemand anderer, dass du schreibst?
ich hab einen 40-stunden-beruf, haushalt und zwei kinder, freundinnen, interessen und und und ... und zum schreiben nehm ich mir trotzdem jeden tag zeit. weil mir das wichtig ist.
punkt.
die testsiegerin
ZitatWas ich nicht ganz verstanden habe: Herz / Eis
Bezieht sich das auf das Verb abbrechen? Dann passt es für mich nicht ganz... Ich würde dann nur brechen bevorzugen. Ein Herz, das abbricht kann ich mir schlecht vorstellen.
die blumen
brechen ab
brechen Herzen
brechen das Eis
so ist das gemeint
ZitatWeswegen gerade Nelken? Ich denke bei Nelken an die (Un-) Farbe Weiß und Friedhof. Ist das beabsichtigt?
hm. vielleicht ist das ja schon in vergessenheit geraten, aber seit dem internationalen Sozialistenkongress 1889 in Paris ist die rote Nelke Symbol der Arbeiterklasse.
Die Schuhmacher trugen bei einer 1.Mai-Kundgebung rote Nelken im Knopfloch, das war polizeilich verboten und führte zu Verhaftungen.
1974 ist die älteste Diktatur Europas ohne Blutvergießen beendet worden. Menschen strömten auf die Straßen und entwaffneten die Soldaten, indem sie ihnen rote Nelken in die Gewehre steckten. (Nelkenrevolution)
das gedicht ist keines über eine beerdigung, sondern ein politisches gedicht.
alles klar?
die testsiegerin
Gegen die Kälte im Land
frieren sie an
schreien nach Gerechtigkeit
brechen
ab / Herz / Eis
Hoffen auf Freundschaft
und Solidarität
immer noch
blühen
Rote Nelken im Schneesturm
warum?
ist es im prinzip nicht egal, ob man sich selbst oder jemand anderem beteuert, dass es genauso gewesen ist?
ZitatAber warum eigendlich@testsiegerin
weil es zum schreiben handwerkliches können, bemühen, disziplin und talent braucht.
danke euch allen
*verbeugt sich theatralisch*
ja, mit dem letzten satz, das ist so, wie mary es erklärt hat. und das ist mir schon wichtig, das zweifelnde am ende, oder das beteuern, dass es wirklich so war.
die testsiegerin
so scheint's dir öfter zu gehen, oder?
zumindest bei meinen texten.
"Jakob und der gewisse Herr Stinki" - ein Kinderbuch, erschienen bei Ennsthaler - (wie? einfach manuskript an verlage geschickt)
diverse kurzgeschichten und gedichte in anthologien (einfach bei wettbewerben mitgemacht und eingeschickt, z.b. "frauen morden sanfter, spätlese, lyrik liebe, lupenweise, noch einmal leben vor dem sterben, tore, punkte, leidenschaften, ...)
eine regelmäßige glosse in einer regionalzeitung
eine cd mit texten von mir und musik einer befreundeten musikerin. titel: "von herzen und seelen" (mir mit ihr die nächte im studio um die ohren gehaut und dafür eine förderung von der kulturabteilung des landes gekriegt)
Oben beim Wald wollten wir uns treffen, damit uns niemand sieht. Ich bin ja nicht die einzige, die den Ozean liebt, und heute will ich es nicht teilen, das Meer. Heute soll es nur mir gehören.
Es verspätet sich ein bisschen. Kein Wunder, es ist ein weiter Weg ins Weinviertel, egal, ob vom Norden oder vom Süden.
Ich warte geduldig am Ufer des tiefen Maisfelds, als erst der Wind, dann die Möwen sein Kommen ankündigen. Aufgeregt schlüpfe ich aus den Schuhen, ziehe die Socken aus und wate vorsichtig ins Wasser. Es ist kühl, aber schließlich haben wir eine Verabredung, also beiße ich die Zähne zusammen, bis ich in seinen Fluten versinke.
Auf dem Grund des Meeres setze ich mich. Lasse ihm Zeit, sich von der anstrengenden Reise zu erholen. Streiche über die Pflanzen, die neben mir wuchern, bewundere die Korallen und folge den Fischschwärmen.
Dann erzählt das Meer mir eine Geschichte. Das tut es immer, wenn es mein Gast ist. Ich liebe seine Geschichten, lausche ihnen atemlos, lasse mich in sie fallen, treibe in ihnen.
Von Meerjungfrauen erzählt es mir heute. Sie weinen kostbare Perlen und fädeln sie zu langen Ketten. Warum sie unglücklich sind? Sie sehnen sich nach stürmischen Berührungen, peitscht das Meer, aber sie wissen, dass sie sterben werden, wenn sie ihre Unberührtheit verlieren. Doch ihre Furcht vor dem Tod ist mächtiger als die Sehnsucht.
Von furchtlosen Piraten erzählt es später. Ich rolle die Augen. Jungfrauen und Piraten, anscheinend hat das Meer unterwegs im Kitsch gebadet. Trotzdem lausche ich gebannt. Die Seeräuber ertrinken, weil sie sich nicht mit ein bisschen Gold zufrieden geben, sondern alles wollen. Sämtliche Schätze vom Meeresgrund. Unersättlich sind sie und haben keine Angst vor dem Tod. Und, sind sie glücklich?, schweige ich und das Meer schweigt zurück: Sie sterben mit einem Funkeln in den Augen.
Während das Meer sich müde zurückzieht, breite ich Arme und Netze aus. Ein großer Fisch verfängt sich in mir. Am offenen Feuer werde ich ihn braten, mit Butter und Knoblauch, denke ich und sage dem Meer Lebwohl.
„Es gibt Fisch“, strahle ich zu Hause.
„Mama, das ist Kukuruz.“ Meine Tochter schüttelt verwundert den Kopf, als ich den Maiskolben auf den Rost lege. „Wo hast du eigentlich deine Schuhe gelassen?“
Ich könnte schwören, bei meiner Lebenslust, meiner Nachdenklichkeit und allem was mir sonst noch heilig ist, ich könnte schwören, das Meer hat mich heute Abend besucht.
vielleicht magst du ja singen? oder kochen? oder drachen aus papier basteln oder irgendetwas in der art.
ich fürchte nämlich, schreiben ist nicht wirklich das, was dir liegt.
ZitatOriginal von magali
in klaren Worten: ich halte die Verwendung des Ausdrucks 'Porno lesen' in Verbindung mit der Ausgangsfrage dieses Threads 'regelmäßiges Lesen des Korans' für herabsetzend
und ich halte mein recht auf meinungsfreiheit für mindestens so berechtigt wie deines auf persönliche kränkung.
womit wir mitten im tagesaktuellen geschehen wären, in einer art mikroorganismus.
ZitatOriginal von Doc Hollywood
Oh natürlich, wie konnte ich das vergessen. Als Atheist bzw. Nichtgläubiger hat man natürlich keine christliche Werteverpflichtung im Nacken. Da lässt es sich wunderbar provozieren, die Gläubigen dürfen sich ja nicht dagegen verwehren. Wunderbar!
das ist natürlich schwachsinn.
christliche werte decken sich ja sehr häufig einfach mit gesetzlichen regeln (du sollst nicht stehlen, nicht töten ...) , mit familientraditionen (vater und mutter ehren ...) , mit sozialen werten (nächstenliebe, eintreten für schwächere etc).
und die kann man ja nicht so einfach ablegen wie die religionszugehörigkeit. die sitzen auch menschen, die keiner religionsgemeinschaft zugehören, ständig im nacken und sonst überall.
vielleicht kann man sie nur mit ein bisschen mehr distanz - obwohl ich auch das bezweifle - analysieren und durchschauen.
ZitatIm Bibellesen-Thread äußern sich Tom, testsiegerin und andere in genau der gleichen schnoddrigen, intoleranten und provozierenden Weise.
schnoddrig und provozierend ist schon ok, aber was bitte an meinem postig war intolerant? hab ich die bibel und all jene, die sie auswändig können, an den pranger gestellt? verteufelt gar?
mein posting sollte auch ein bisschen mein unverständnis ausdrücken, warum mich überhaupt jemand fragt, ob ich die bibel lese.
man fragt doch nicht einfach so, sondern hat dabei einen hintergedanken. und da interpretiere ich munter drauf los:
wie gebildet und belesen seid ihr? wie gut seid ihr als menschen und wie religiös? wie masochistisch? oder: eigentlich ist es mir völlig egal, ich will hier nur sagen, dass ICH die bibel gelesen hab. und zwar nicht nur einmal.
ja, also mir ging die fragestellung auf den geist (ich hoffe, man unterstellt mir jetzt nicht wieder intoleranz). mir gehen überhaupt so unkonkrete fragestellungen auf den geist. man hätte nämlich auch fragen können:
habt ihr die bibel gelesen? ich frag das, weil ich grad eine arbeit drüber schreib und auf seite 356 festelle, dass sie mich langweilt.
oder:
ich frag das, weil die bibel mein lieblingsbuch ist und jesus mein lieblingsschrifststeller und weil ich mich gern mit jemandem darüber austauschen mag. ich hab diese und jene verständnisprobleme.
oder oder oder
so, wie sie gestellt wurde, geht die frage für mich völlig ins leere und ich kann sie nicht wirklich ernst nehmen. da hab ich lieber, die kellnerin im kaffeehaus fragt mich: kipferl oder semmel?
da weiß ich, was ich davon zu halten habe.
die testsiegerin
ZitatFür mich war ist es, trotz aller Kritik, nach wie vor eine Liebesgeschichte, denn ihr Sujet ist die Liebe. Klassisch ist sie nicht, das sehe ich auch ein, aber sie beschreibt die seelischen Narben, die Beziehungen im Laufe eines Lebens hinterlassen können und mit denen jeder auf seine Weise umzugehen versucht.
wo ist hier die liebe? ich sehe abhängigkeit, angst, gewalt, ein opfer, einen täter, hass, ...
aber liebe seh ich in der geschichte weit und breit nicht.
kann es sein, dass die protagonistin hier etwas verwechselt?
ZitatOriginal von Seestern
Nachdem ich jetzt grade erfahren habe, dass folgende Geschichte, die ich für einen Liebesgeschichtenwettbewerb zum Thema: "Heute Nacht oder nie" geschrieben hatte, nicht zu den Gewinnern zählt, frage ich mich, woran´s liegt...Was funktioniert an der Geschichte nicht?
zum einen ist es einfach keine liebesgeschichte. thema verfehlt, nennt man so etwas in der schule. es ist eine geschichte über eine verletzte frau, die einen mann umbringt. von liebe merk ich nix. noch nicht mal von liebe zu sich selbst. weil eigentlich ist ein mord ja niemals wirklich eine lösung. seiein wir ehrlich: die frau geht in den knast und ob das wirklich so eine glückliche zukunft wird, bezweifle ich.
dann reihst du, vor allem am anfang, adjektiv an adjektiv. es macht für mich immer den eindruck, als würde jemand seinen restlichen worten nicht vertrauen.
ja. und dann zum inhalt.
die frau wird für mich nicht greifbar. du erzählst mir nicht, warum es ihr plötzlich reicht. und auch nicht, warum es ihr so lang nicht gereicht hat, warum sie das so lang mit sich machen lassen hat.
warum mord für sie die einzige alternative ist. warum sie so viel hass in sich hat, auf sich selbst, auf ihn. letztendlich ist ja auch der mord wieder eine form von autoaggression. weil sie ja nicht nur ihn, sondern auch sich selbst damit bestraft. warum war es ihr unmöglich, eine psychotherapie aufzusuchen, ihre muster zu erkennen und abzulegen wie ein kleid, das zu eng geworden ist und wirklich zu leben?
ja. fragen über fragen. ich kann mich den begeisterungsstürmen nicht anschließen.
aber das haben wir ja schon festgestellt, dass unsere geschmäcker und ansprüche an literatur andere sind.
die testsiegerin
Narben
Ich stehe vor dem dreitürigen, verspiegelten Kleiderschrank im Schlafzimmer und betrachte meinen nackten, narbenübersäten Körper.
Manche Narben sind frisch, mit roten, geschwollenen Wundrändern.
Andere sind inzwischen gut verheilt, kaum mehr zu sehen.
Es gibt Kleine und Große, Breite, Dünne, Gezackte und Gerade, Lange und Kurze.
Mein gesamter Körper wirkt wie eine Landkarte. (ziemlich viele adjektive, findest du nicht? außerdem schreibt man kleine, große, ... alles klein) Kontinente und Länder, Berge, Flüsse und Seen aus Narben, von denen jede einzelne eine Geschichte erzählt.
Ich habe den Überblick mittlerweile (füllwort) verloren und kenne nicht mehr alle Geschichten, an die allererste erinnere ich mich jedoch gut.
Sie beginnt knapp unter meiner linken Brust und verläuft quer über den Bauch, bis sie am rechten Hüftknochen endet.
Der Heilungsprozess: Eine kleine Ewigkeit.
Wenn ich zu viel getrunken habe, schmerzt diese Narbe auch heute noch.
Nachdem ich eine Flasche Weißwein entkorkt, ein Glas gefüllt und Beethoven aufgelegt habe, setze ich mich in den großen, roten (warum ist die farbe hier wichtig?) Sessel, von dem aus ich das ganze Wohnzimmer überblicken kann.
Die Wände sind mit tausenden Zettelchen tapeziert.
Auf allen stehen die Zeilen aus Stanley Kunitz´ Testing Tree:
Das Herz bricht.
Immer und immer wieder.
Und es lebt, weil es bricht.
Geh durch die Düsternis.
Geh durch die Nacht.
Aber geh nicht zurück.
Nach dem dritten Glas Wein werde ich ruhiger (und die narbe schmerzt jetzt nicht mehr?) und fühle mich imstande, das weitere Vorgehen zu planen.
Als David letzte Nacht aufstand, nachdem wir uns geliebt hatten, mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange drückte und mit den Worten „Ciao Baby, ich ruf dich an“ leerzeile weg
die Wohnung verlassen wollte, wurde mir bewusst, dass keine weitere Narbe Platz bei mir (auf mir) hätte.
Geh durch die Düsternis.
Geh durch die Nacht.
Aber geh nicht zurück.
Selbst wenn ich es wollte, zurückgehen könnte ich nicht.
Ich überlege fieberhaft, wie ich Davids Leiche unbemerkt verschwinden lasse.
Heute Nacht habe ich mich aus dem Teufelskreis von Lieben und Leiden befreit.
Niemand wird mir weitere Narben zufügen. was macht dich so sicher? der nächste wird kommen. oder die nächste, im gefängnis.
Heute Nacht bot sich die beste Gelegenheit:
Heute Nacht oder nie.
lieber tom, da sagt wer was zum thema provokation?
also:
ich lese regelmäßig
den standard
news
die deutsch-aufsätze meiner tochter
meine geschichten
meine mails
sms
ich lese gelegentlich:
das profil
den spiegel
den kurier
handgeschriebene briefe
den otto-katalog
ich lese selten:
brigitte
das goldene blatt
die bunte
ich lese heimlich:
pornozeitschriften
ich lese nie:
meine stromrechnung
meine telefonrechnung
die kontoauszüge
die bibel, den koran, die baghvan gita und den wachtturm
alles klar?