Beiträge von Sabine / Karen

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    Zitat: Original von Sabine Klewe
    Aber was Lydia angeht, kann ich nichts versprechen. Ich mag sie so, wie sie ist, und eine richtige Nette wird sie nie sein. Ich habe allerdings vor, im nächsten Band zu erzählen, wie sie so geworden ist, wie sie ist. Vielleicht hilft das, sie zu verstehen.
    Darauf hatte ich schon in diesem Band gehofft und bin sehr neugierig und freue mich darauf, mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren.


    Versprochen! :wave Ich sitze bereits an der Planung des Buchs. Aber ich verrate natürlich noch nichts ... :nono
    Kompliment übrigens fürs schnelle Lesen! Ich bin eine furchtbar langsame Leserin und staune immer, wenn jemand ein Buch innerhalb von ein oder zwei Tagen durch kriegt. Das würde ich auch gern können. Es gibt so viele tolle Bücher, und ich schaffe es nicht, auch nur einen Bruchteil davon zu lesen.

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    Was wir brauchen, sind mehr bessere Bücher. Die Anzahl derer, die das Talent haben, sie zu liefern, wächst aber kaum, weil Talent so dicht nicht gesät ist. Da die Zahl der KritzlerInnen abar rasant wächst, sehe ich eher schwarz für gute Bücher.


    Ich glaube das nicht. Wenn, dann wächst die Zahl der veröffentlichten Kritzler. Ich gönne es ihnen. Sie tun niemandem weh.
    Diese Diskussion um den vermeintlichen Niedergang des geschriebenen Wortes ist so alt wie das Buch selbst. Und trotzdem werden jedes Jahr viele neue wunderbare Bücher veröffentlicht. So schlimm kann es also nicht sein. Oder? :gruebel

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    Dann noch ein Satz, der mich etwas gestört hat: was ist so schlimm daran, wenn man beim Spurenwechsel brav blinkt? Das hat doch nichts mit Fahranfänger zu tun, sondern mit umsichtigen Fahren. Woher soll der andere wissen, dass man die Spur wechseln will? Es sind doch auch eher die Nichtblinker in der Minderzahl, da sie dadurch negativ (asozial) auffallen. Wenn eine Lydia Louis dadurch menschlicher oder gar sympathischer werden soll, ist bei mir genau das Gegenteil passiert.


    Ich blinke auch bei jedem Spurwechsel und finde das auch richtig so. :-)
    Aber ich bin viel mit dem Auto in ganz Europa unterwegs und meine Erfahrung ist, dass das längst nicht jeder tut. Zusammen mit dem Kilometerzähler Zurückstellen und dem genau auf jedes Schild Achten ist Sonja schon ziemlich überkorrekt. Vor allem aus Chris' Sicht. Er denkt das ja. Und er ist ein Mann - Männer sehen das meiner Ansicht nach etwas lockerer als Frauen. Mit den bekannten Folgen ... :grin

    Ehrlich gesagt ist es Zufall. Und der Verlag und ich habe eine Weile überlegt, ob man die Bücher nicht verwechselt, wenn in beiden Titeln das Wort weiß vorkommt. Inzwischen finde ich es gut, und ich habe schon überlegt, das fortzuführen. Oder ich mache mit einer anderen Farbe weiter ... :grin

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    Noch eine Frage von mir: Wie kamst du auf den Titel "Die weißen Schatten der Nacht"? Finde das klingt sehr poetisch


    Hm, der ist genauso "geklaut" wie der Titel von dem ersten Band, beide Titel sind Zitate von Heinrich Heine. Kein Wunder also, dass sie poetisch klingen.
    Vollständig heißt das Zitat: Der Tag ist nur der weiße Schatten der Nacht.
    Mal schauen, ob ich fürs nächste Buch noch was Schönes finde ... :lesend

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    Achja... bei der Beschreibung des Krankenhauses und den Ermittlungen dort hatte ich immer das Wermelskirchener Krankenhaus im Kopf (Nach meinem Kenntnisstand gibt es da nur eins, in dem ich in den letzten Jahren leider oft genug war) In meinem persönlichen Kopfkino sind die beiden dann auch genau durch dieses Krankenhaus gelaufen Und ich musste direkt mal nachschauen, ob es dort wirklich ein Amtsgericht gibt... (als kleine Anmerkung noch vielleicht: Einen Kreis Wermelskirchen gibt es nicht. Wermelskirchen selbst gehört zum Rheinisch-Bergischen-Kreis)


    Das ist missverständlich formuliert - stimmt. Es gibt ein Amtsgericht Wermelskirchen mit einem bestimmten Zuständigkeitsbereich, unter den das Krankenhaus fällt. So wäre es korrekt. Danke für den Hinweis! :wave

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    Jaja, das ist mir schon klar, nur werden hier gar keine Anstalten gemacht überhaupt Vergleichsmaterial zu finden. So kenne ich es, dass man zB auch die DNA der Verwandten zu Vergleichszwecken hernimmt um eventuelle Spuren zuordnen zu können und mögliche Verdächtige ausschließen zu können. Spätestens dann hätte man sehen können, ob Toni wirklich die Tochter ist oder nicht. Und als die Ermittler erfahren haben, dass der Vater nicht Tonis leiblicher Vater ist, hätten sie zB schon mal seine DNA mit den unbekannten vergleichen können, oder habe ich das überlesen? Irgendwie wurde dieses Thema etwas fallen gelassen. Aber vielleicht kommt das ja jetzt.


    Na ja, ich glaube, im wirklichen Leben ist das mit der DNA noch mal etwas vertrackter als im Krimi. So viel ich weiß, kommen die Labore überhaupt nicht mit den Abgleichen nach, weil viele Polizeistellen einfach mal auf Verdacht alles durchchecken lassen, was irgendwie wichtig sein könnte. Andererseits wird wiederum einiges nicht analysiert, das wirklich helfen könnte. Da geht vieles durcheinander. Die DNA des (Adoptiv-)Vaters mit der von Toni abzugleichen hätte nichts gebracht, außer dem, was man sowieso schon wusste, nämlich dass er das Kind im Arm hielt, als die Polizei eintraf. Was sollte das bringen? :gruebel Ich glaube, die Aussagekraft von DNA wird häufig überschätzt. Man kann damit keine Tat nachweisen, sondern nur, dass Spuren von der Person XY auf die Person AB oder einen bestimmten Ort übertragen wurden. Aber nicht, wann und vor allem nicht wie das geschah. Vielleicht hätte ich diese Problematik noch deutlicher thematisieren sollen.

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    Hänge leider etwas hinterher, liegt aber nicht an der Story, die finde ich nach wie vor recht spannend. Vorallem, dass ich noch keine wirkliche Peilung habe, in welche Richtung sich das Ganze jetzt weiter entwickeln wird.


    Ich freue mich auch über die Kommentare von Nachzüglern. :-)
    Viel Spaß also beim Weiterlesen!

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    Ha, da überlege ich schon die ganze Zeit dran rum, warum die andere DNA (es waren glaube ich sogar 2) noch nicht analysiert wurde.


    Das kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen. Ich verstehe nicht warum hier so schlampig gearbeitet wird. Wenn man unbekannte DNA findet, dann wird diese doch als erstes mit ausgewertet, oder nicht?


    Wie soll das gehen ohne Vergleichsmaterial? DNA kann man nur mit anderer DNA abgleichen. Oder verstehe ich nicht, was ihr meint? :gruebel

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    Hoffe ich löchere dich jetzt nicht zu sehr!


    Ich lasse mich gern ein bisschen löchern :-)


    Entgegen vieler Vorurteile muss man für einen komplexen Krimi wie etwa "Die weißen Schatten der Nacht" auch unheimlich viel recherchieren: Über Polizeiarbeit, über Rechtsmedizin, über verschiedene Krankheitsbilder, über unterschiedliche Berufe, Organisationen, ja sogar was 10-jährige Mädchen so in ihrer Freizeit machen (ich habe nämlich nur Söhne). Das ist letztlich nicht weniger Arbeit als bei einem historischen Roman. Und es hat noch einen ganz großen Nachteil: Weil jeder schon mal einen Tatort gesehen hat und weil das Buch in der Gegenwart spielt, glaubt jeder, Ahnung zu haben und mitreden zu können. Ich bekomme viel mehr Kritik für angeblich falsch recherchierte Fakten in Krimis als in historischen Romanen - und die meisten Kritikpunkte beruhen auf Halbwissen und stimmen nicht. :pille
    Da setze ich lieber mal einer Frau aus dem Mittelalter eine falsche Haube auf, das merkt nämlich sowieso niemand. :grin
    Das heißt allerdings nicht, dass ich für die historischen Romane nicht auch sehr gründlich recherchiere. So oder so macht das Recherchieren viel Spaß, weil man unheimlich viel Interessantes dabei lernt. :lesend

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    Ach so, da ja auch Schreibfehler genannt werden: Auf Seite 206 steht doch tatsächlich ein Schreitisch, an den sich der Stadtstreicher setzen soll. Mir ist im letzten Jahr in einer Leserunde schon mal einer aufgefallen - die Dinger scheinen schwer in Mode zu kommen.


    Die Dinger sind unschlagbar, wenn es darum geht, Wut abzureagieren ... :hau

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    Liebe Sabine, soweit ich weiß hast du ja auch (als Gemeinschaftsprojekt) "Die Henkerin" geschrieben. Wie bist du denn zum Schreiben gekommen? Und was liegt dir denn mehr, historischer Roman oder Krimi? Beides sehr gelungen!


    Danke erst einmal für das Kompliment! Angefangen habe ich mit Kurzgeschichten, und zwar mit diesen Kurzkrimis in Frauenzeitschriften. Damit habe ich mir (zumindest teilweise) mein Studium finanziert. Irgendwann hatte ich dann Lust auf mehr. Damals lebte ich übrigens in London, und ein Großteil meines ersten Krimis entstand auf einem Friedhof in der Nähe meines Hauses. Auch die Handlung spielt teilweise auf einem Friedhof, allerdings auf einem in Düsseldorf.
    Ich habe also mit Krimis angefangen, und ich gebe zu, dass ich selbst auch mehr Krimis lese als historische Romane. Die machen mir aber inzwischen auch richtig viel Spaß, sie sind eine tolle Abwechslung, weil man so tief in eine fremde Welt abtauchen kann. Im Mittelalter kann man einfach ganz andere Geschichten erzählen. Ja, ich glaube, die Abwechslung ist das Wichtigste. Sonst würde ich meine Serienfiguren vielleicht irgendwann leid werden.

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    Einzig den Epilog fand ich etwas unbefriedigend. Im Prolog wird Elena noch als einfältig beschrieben und jetzt ist sie auf einmal Ärztin??? Auch hat es mich nach der Beschreibung der einsetzenden Geburt im Prolog sehr gewundert, dass sie es überhaupt noch ins Krankenhaus geschafft hat!


    Nun ja, einfältig sollte sie eigentlich nicht herüberkommen, eher naiv. Und natürlich verändert sie das einschneidende Erlebnis der vermeintlichen Totgeburt ihrer Töchter. Es ist der Auslöser dafür, dass sie Kinderärztin wird. Schließlich vergehen zwischen Prolog und Epilog 10 Jahre. So war es zumindest geplant. :gruebel
    Und was den Weg zum Krankenhaus angeht. Sie hört ihren Bruder ja schon kommen, und von Siriaki bis Charkow sind es nur ein paar Kilometer. Sooo schnell geht es normalerweise nicht. Ist zumindest meine Erfahrung. :grin

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    ok dann liegts an mir ich kann mit *komischen * Menschen meist sehr gut und oft begreif ich eh nicht wieso die überall anecken


    Du bist nicht allein. Ich habe auch eine Schwäche für - sagen wir - schwierige Menschen. Sie machen mich neugierig, ich frage mich, wie sie so geworden sind. Und ich fühle mit ihnen, denn ich stelle mir vor, dass es gute Gründe gibt für ihr merkwürdiges Verhalten.

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    Ein paar Rechtschreibfehler noch (wurden bestimmt schon 150 mal genannt ): Seite 46 ist ein um zu viel Seite 55 steht Kopapier anstatt Klopapier :)


    Auf Seite 46 hat Lesehest mich schon aufmerksam gemacht, danke an euch beide! :wave


    Und auf Seite 55 steht Kopierpapier. Lydia hat zwar eine Macke - aber kein Klopapier in ihrem Schreibtisch. :grin