ich fürchte ich muss ihn mir dann auch ansehen, die Fortsetzung meine ich. Der erste Teil hat mich zwiespältig zurückgelassen- tolle Techik, sehr routiniert umgesetzt aber halt auch wahnsinnig kommerzielle Story wo alles reingematscht wurde, was man an Klischeese nur reinmatschen kann. Highlight für mich war Sigourney Weaver, rauchend, das mochte ich.
Beiträge von Timm
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Hmmmm... also erstmal finde ich es gut dass doch so viele Versuche zum Thema geschrieben wurden, zu dem mir persönlich nichts einfallen wollte- auch mangelt es mir an der notwendigen Beitragszahl. Ich versuche mich mal mit einer persönlichen kurzen Durchsicht- in der Hoffnung es möge von den Autoren als Inspiration gesehen, nicht als Kritik gelesen werden.
Recherche: Die Idee der Geschichte, die sich sozusagen in den Schwanz beisst- nicht neu, aber trotzdem nicht übel. Mir hätte das noch besser gefallen, wenn es einfacher gewesen wäre, die Rahmenhandlung ist aus meiner Sicht verzichtbar, auch die Dialoge könnten noch gestrafft werden. nur weil man 500 Worte nutzen darf, heisst das ja nicht, dass man es muss. Manche Formulierungen finde ich holprig. Beispiel: "Zufrieden blickte die Bettlerin auf ihre alten Wanderschuhe. Löchrig waren sie vielleicht, stinkend ganz sicher, aber nach so langer Zeit auch herrlich bequem."
--> Sie blickte auf ihre alten, löchrigen Wanderschuhe, die vielleicht stanken, aber herrlich bequem waren. Wobei mir die Adjektive auch in der Häufung zuviel des Guten sind.
Heiß Da steckt ne rasante kleine Schilderung drin, die hier aber leider ein wenig herkömmlich und wenig spannend ausgearbeitet ist. Da brennt leider nur das Haus, nicht aber die Geschichte und auch der Neid lodert und glüht nicht.
Futterneid Sorry- die Geschichte verstehe ich nicht. Die Raptoren kennen wir aus Jurassic Park und ich nehme an, das war auch die Inspiration zur Geschichte. Allerdings ist Neid eine menschliche Empfindung während der instinktive Kampf um Futter damit wenig zu tun hat. Themaverfehlung evtl? Was mir auch auffiel ist der etwas indirekte Sprachstil der zur Szene nicht gut passt. Könnte direkter formuliert sein, aktiver. Hinzu kommen inkonsistente Formulierungen. "Eine immer angenehmere Atmosphäre entsteht. Im Urwald liegt dennoch eine Bedrohung in der Luft, die vor allem die Beutetiere wahrnehmen. " Also entsteht eine angenehme Atmosphäre voller Bedrohung? Hmmm... Warum heben nicht einfach "die Tiere voller Schrecken den Kopf, sichernd" oder so? Die Raptoren braucht es für so eine Geschichte eigentlich auch nicht, ein Hunderudel bei der Hetzjagd täte es auch.
Ode an Neid wurde von mir mit Punkten bedacht weil originell- Gedichtform, kurz und frisch und vor allem Wortspiel mit dem Namen der Spielerin, fand ich witzig.
Flecken Sprachlich kein Highlight aber gar nicht so übel- mir fehlte nur die spannende Idee, doch recht herkömmlich erzählt und in der Idee trägt das nicht weit.
Hartmut im abnehmenden Mond fand ich sprachlich ziemlich gut und insgesamt ein wenig surreal. Die Häufung von in freudscher Erotik gesetzten Lebensmitteln und die Referenz an 9 1/2 Wochen- warum nicht. Der neidaspekt darin ist schwach ausgeprägt aber es ist eine Geschichte, die ich zumindest spannend fand, eckig.
Zuhause Themaverfehlung? Scheint mir um Eifersucht zu gehen, nicht um Neid. An manchen Stellen zuviel Erklärung, die die Geschichte nicht gebraucht hätte, das killt das Kopfkino. "alles in mir krampfte sich schmerzhaft zusammen. Wie sehr ich sie liebte. Ich hatte immer nur sie geliebt. Aber das war ihr nicht genug. Nein. Stattdessen hatte sie mich mit diesem Mistkerl betrogen" Das ist mir zuviel an vrogegebener Interpretation. Es erschliesst sich in einer guten Geschichte ohne es vorzukauen.
Wenn ... Witzig und flott.Mochte ich leiden.
Zweieiig Hmmmm. Konnte ich nicht soviel mit anfangen. Stellenweise war mir das zu lang, insgesamt zu einseitig- und psychologisch nicht nachvollziehbar. Es klingt wie eine Geschichte, die nicht passiert. Wie jemand der in Gedanken zwar seinen Bruder hasst, ihn aber nicht wirklich kidnappen würde. Vielleicht wäre die Geschichte stärker gewesen, wenn darin die Tat geplant aber nicht ausgeführt worden wäre?
Lauf der Gedanken Holpert ein wenig und die Reimform kompensiert deshalb nicht die fehlende Idee.
Machtlos Funktioniert für mich nicht als Geschichte. Die Pointe wirkt unwahrscheinlich, der Konflikt ist gar keiner, es ist eine selbstgefällig wirkende Geschichte die nur so tut als gäbe es einen inneren Konflikt der Protagonistin, die aber in Wirklichkeit vollkommen von sich überzeugt ist. Die Geschichte ist mutlos, nicht machtlos.
Schlaf schön Okay, aber was hat die Geschichte mit Neid zu tun?
Geschwisterliebe Sorry, finde ich sehr verworren was die Handlung angeht- evtl. einfach zuviel davon in der Geschichte? Okay, da ist eine Schwester neidisch auf die ihr überlegen wirkende. irgendwas ist da mit einem Versicherungsfall und einem bankrotten Unternehmen. Ne Therapei wegen Depression. Aber ich kriege den Zusammenhang nicht, die Geschichte lässt mich zudem kalt.
Apfel und Kamm GmbH und Co KG Das alte Märchenmotiv neu erzählt. Gabs schon ein paarmal.
Drei Schaufeln Erde Thema der Geschichte ist Trauer. Neid wurde da aufgepropft damits irgendwie ins Thema passt, ist weder erzählerisch noch psychologisch nachvollziehbar. Manchmal ist es besser zu warten bis das gestellte THema zu der Geschichte passt, die man erzählen möchte.
Ein ungleiches Paar Ich finde die Geschichte ganz gut, aber auch hier sehe ich eine glatte Themaverfehlung...
An einem Sonntag im August Finde ich gut, es sind ein wenig viel Klischees darin verbraten vielleicht.
Laß Sie reden ... Zu gefällig und zu betulich für meinen Geschmack. macht sich sicher super in Kreuzstich gestickt überm Küchenherd.
Ein unbekanntes Gefühl Gefiel mir recht gut, wenn auch selbstreferenziell und ich mag diese Form der Erzählung nicht leiden- aber wie gesagt, fand ich durchaus lesenswert.
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Ich lernte Georg Ratzinger mit 9 kennen, bei der Aufnahmeprüfung zum Chor... will das jetzt nicht vertiefen, aber es gäbe schon so manche Dinge die in so ein Buch gut reinpassen würden, vermutlich aber nicht enthalten sind.
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Das Buch ist bei Amazon eines der besten Beispiele für plumpeste Eigenwerbung nebenbei. Mittlerweile wurden etwa 30 Rezensenten dort bei Amazon gelöscht, teilweise von Amazonselber und wer sich mal die Profile der verbliebenen Rezensenten ansieht, findet dort eine erstaunliche Menge an Rezensenten, die nur Bücher dieses Autors und/oder nur dieses Buch rezensierten. Honi soit qui mal y pense...
Ich war ursprünglich erster Rezensent zu dem Buch bei Amazon, nahm meine Rezension aber raus, weil mir das Gerangel zu viel wurde, das da entbrannte zwischen den Rezensenten. Würdelos. Ich würde aus dem Grunde kein Buch des Verlages mehr kaufen wollen.
Am 14. 02. schrieb ich in einer 4 Sterne Rezension, die es nicht mehr gibt dort:
"Ich habe das Buch auf dem Kindle gelesen.
Stefan Schubert ist selber nicht mehr Polizist, weil er sich privat als Hooligan mehrfach an Ausschreitungen beteiligte. Auch darüber hat er ein Buch verfasst.
Zu "Inside Polizei": Gelegentlich ist sein Blick aus meiner Sicht nicht differenziert genug, aber das mag jeder selber entscheiden. Der Autor schreibt gut und das Buch ist durchaus interessant- es geht um Mauscheleien und Rechtsverstöße im Polizeieinsatz und es wird ein Blick hinter die Bühne gezeigt. Es sind 8 Geschichten enthalten. Es geht darin z.B. um einen SEK Einsatz bei dem ein Polizist verletzt wird. Danach wird der Presse gegenüber die Verletzung des Beamten als Rechtfertigung für die Tötung des psychisch kranken Mannes verwendet, der Ziel des SEK Einsatzes war. Allerdings sind die schwersten Verletzungen des Beamten auf eine Kugel seines Kollegen zurückzuführen, eine Tatsache, die der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt wird...
Gut an der Veröffentlichung finde ich, dass einmal aus der Innensicht gezeigt wird, dass Polizisten ganz normale Menschen sind. Persönlich wusste ich das schon immer, ich war als Jugendlicher unter anderem Ordner auf Demos- und einige meiner Schulkameraden traf ich dann als Polizisten im Einsatz wieder, was eine recht witzige Erfahrung sein kann, wenn man sich kennt aber in Rolle und Funktion plötzlich "Gegner" ist. Auch witzig die Situation, als ich mit zwei Freunden bei einer Demonstration nach Waffen durchsucht wurde (wir hatten keine)- einer meiner Begleiter hatte seinen Dienstausweis (Zollbeamter) dabei, was dann doch zu Irritationen bei den Durchsuchenden führte, als sie das feststellten. Sie rechneten nicht mit (privat) demonstrierenden Beamten. Ein wenig peinlich war es ihnen dann auch, weil wir beim Verlassen der Demonstration gefilzt worden waren, wie unser Kumpel erklärte eigentlich so nicht rechtens. Uns war das egal.
Schade finde ich, dass die Tatsache, dass Polizisten eben auch Menschen sind und dass der Dienst eben ganz normale Arbeit mit Ungenauigkeiten und Schwächen darstellt, überbetont wird. Ein bisschen Sensationslust wird da auch geschührt, schade eigentlich.
Das Buch wäre eigentlich eine Kaufempfehlung wert, nur stört mich bei der Kindle Version erheblich zu hoch angesetzte Preis- die Druck und Vertriebskosten entfallen beim Kindle, der Gewinn für Autor und Verlag ist maximal- warum also so ein hoher Preis im Vergleich zur Papierversion? Zudem kann man Kindle Bücher nicht weiterverkaufen oder verleihen. Ärgerlich. Ein Stern Abzug deswegen. Auch die Papierversion könnte günstiger sein.
Wer es nicht eilig hat mit dem Lesen ist evtl. mit einem gebrauchten Druckexemplar besser versorgt. "
http://www.amazon.de/Interessante-Rezensionen/forum/Fx1KCKY5NOM2JXA/Tx361ND65SF57ML/1/ref=cm_cd_dp_ef_tft_tp?_encoding=UTF8&asin=3868831916 ist die Kundendiskussion zu dem Buch- sie ist nicht lang, aber interesssant, weil darin zwei Rezensenten bestätigen, dass ihre Rezensionen von Amazon gelöscht worden sind. Insgesamt sind es aber viel mehr gewesen, es gab über 60 Rezensionen zu dem Buch. Viele Rezensetnen werden, so wie auch ich, ihre Rezensionen selber rausgenommen haben um nicht von negativ klickenden Fans aufgesucht zu werden.
Das ein Verlag oder ein Autor eine freundliche Rezension zum eigenen Produkt verfasst, ist hinnehmbar, aber bei dem Buch ist es wirklich zuviel gewesen.
Echte Rezensenten wurden per Abklick vertrieben, mässige Meinungen waren nicht geduldet dort, die Marketingleute des Verlages verteilten Negativklicks in Masse.
Noch beschränkt sich sowas auf Amazon, aber es würde mich nicht wundern, wenn die Guerillmarketer über kurz oder lang auch gegen Blogger vorgehen, um unliebsame Rezensionen im Netz abzustrafen.
Das Buch ist nicht übel an und für sich.
@ Beowulf: BJ ist Janine, richtig? Ich habe beide gelesen, Janine hat einen sprachlich völlig anderen Stil, charmanter, weniger reisserisch, weniger "professionell". Ihre Sicht ist eine sehr persönliche, nicht immer unvoreingenommene, was ich persönlich mehr mochte. Schubert's Buch ist stilistisch ausgefeilter, was auch daran liegen kann, dass der Verlag aufwändig lektoriert haben kann, was ich gut fände. Vergleichbar sind die beiden nicht wirklich, auch thematisch nicht- Polizeialltag bei Janine, Aufdeckungsjournalistik bei Schubert. Janines Buch
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Wurde Georg Ratzinger denn auch auf die Zeit als Schulleiter der Regensburger Domspatzen angesprochen und wenn, wie reagierte er? Waren die massiven Anschuldigungen gegenüber katholische Priester und katholische Einrichtungen in den letzten Jahren Thema?
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Ob Bukowskis Gedichte tatsächlich welche sind, darüber lässt sich streiten- eigentlich sind es extrem kurze und pointierte Geschichten mit ungewöhnlich vielen Umbrüchen.
Die Besonderheit deses Bandes des Zweitausendeins Verlages: der Preis. Man bekommt für 10 Euro 3 Gedichtbände plus eine Menge Gedichte aus Bukowskis Nachlaß. Entgegen der Amazon Beschreibung ist auch der Band "Da muss man durch" mit frühen Gedichten mit enthalten.
Dasselbe Buch als teurere gebundene Version ist sehr hübsch, die Taschenbuchausgabe dafür ein Preis/Leistungshit.
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Das Buch zeigt Bilder aus der Verbrecherkartei amerikanischer Gefängnisse und Polizeistationen.
Das Buch enthält Dokumente und Fotografien verdächtiger Personen aus der umfangreichen Sammlung des Verfassers, zwangsweise bei Verhaftung bei der Polizei gemacht zur Personenfeststellung, zusammen mit den Fingerabdrücken und den wichtigsten biografischen Daten der Personen. Fahndungsfotos. Der Titel des Buches ist mehrdeutig. Die Personen sind kleine Fische, keine "most wanted" Prominente unter den Verbrechern. Sie sind gesellschaftlich Benachteiligte, Herumtreiber, Trickbetrüger, leichte Damen- least wanted, underdogs. Und die Fotos die da gezeigt werden, sind für die Fotografierten ebenfalls die "least wanted" Aufnahmen ihres Lebens.
Der Fotoband ist aus verschiedenen Gründen sehr interessant anzusehen- historisch, fotografisch, psychologisch.
Fotografieren ist immer eine spezielle soziale Situation und hebelt gängige Interaktionsrituale aus. Fotografen dürfen einiges, was Fremden normalerweise nicht gestattet ist- anstarren, eine Pose vorgeben... bei Verbrecherfotos ist die Situation noch eine ganz andere, weil die Fotografierten keine Einwilligung zur Ablichtung geben.
Die dabei entstehenden Bilder sind extrem spannend.
Weil sie zwar formal Portraits gleichen, aber derangierten, unwilligen, übellaunigen, nicht auf Ästhetik optimierten Portraits. Die Fotos funktionieren trotz des meist unprofessionellen Fotografen, trotz der unbehaglichen Situation, trotz der gelegentlich verdreckten und schlecht gekleideten, ungeschminkten Personen auf den Bildern sehr gut, in dem Sinne, dass sie eindrucksvolle Charakterstudien darzustellen scheinen und der Betrachter nicht anders kann, als Schönheit zu suchen und zu finden in den Bildern.
Historisch interessant sind die Fotos, weil die Unterschicht, die kleinen Ganoven, sonst nicht in Büchern auftauchen. Sie sind nicht prominent und man kann annehmen, das einige von Ihnen nur für Passfotos oder die Verbrecherkartei fotografiert wurden. So sind diese Fotos auch ein großartiges Zeitdokument.
Der Fotoband gehört zu den spannendsten, die ich im letzten Jahr las, Druck und Aufmachung sind gut, auch wenn bei der Dicke des Buchblockes ein gerundeter Rücken schön gewesen wäre (wegen der Haltbarkeit und weil ein gerader Rücken den Buchblock bei dem Gewicht auf dem Regal schleifen lässt) und ein Lesebändchen hätte dem Buch auch gut gestanden. Die englischen Texte sind nicht essentiell für das Buch, die Fotos funktionieren auch ohne zu lesen.
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Touch und Touch 3G können jetzt vorbestellt werden bei Amazon
http://www.amazon.de/Kindle-Gratis-Touch.../dp/B005890FOO/ -
Er kann seit eben grade vorbestellt werden. Und ich bin unzufrieden, weil ich zwar 3G weiterhin haben will, aber kein Touchdisplay. Mist. Muss ich halt beim Keyboard 3 G bleiben.
http://www.amazon.de/Kindle-Gr…nktioniert/dp/B005890FOO/
ASIN hat er (noch?) keine funktionierende und die aus der URL wollte nicht.
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Echt? Okay, dann kann das gelöscht werden.
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Hab den Kindle Keyboard 3G und die Hülle benütze ich seit Juli 2011.
Bin zufrieden, sie schützt den Reader und stört nicht weiter (ich wollte nichts zum Klappen oder mit Licht). Empfehlung will ich keine aussprechen, ich finde die Hülle gut. Schick ist das nicht, was mir auch egal war. Auf Fliesenboden ist mir der Kindle nie gefallen, im Rucksack und hinten in der Hose mit grossen Taschen hatte ich keine Probleme.
Gibt das natürlich in verschiedenen Farben und weiss ist nicht die günstigste, weil das schnell schmutzt. Das Silikon lässt sich allerdings auch leicht säubern.
Gibt das Ding auch für Kindle 4: http://www.amazon.de/Marware-S…le-schwarz/dp/B005S1CYYQ/
Marware Sportgrip als Suchbegriff bringt die verschiedenen Varianten. Auch für iPad, iPhone, iPod.
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Ich glaube das ist ein ganz neues Feature in Deutschland.
Wenn von einem Kindle Buch eine aktualisierte Version verfügbar ist, bekommt man jetzt eine Benachrichtigung per Email und bekommt, wenn man darauf mit "ja" in der ersten Zeile antwortet die aktualisierte Version auf den Kindle geschickt.
Ich bekam gerade zwei entsprechende mails und dachte, es könne interessant sein.
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Weiss nicht ob ich überhaupt teilnehme, diesen Monat aber sicherlich nicht. Auch 500 Worte brauchen Zeit.
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Viele von uns erinnern sich vielleicht an die skurilen Anzeigen in Groschenromanen und die seltsamen Anzeigen in Comics- wer wollte als Kind nicht auch die Seamonkeys?
In diesem (englischsprachigen) Bildband werden solche Anzeigen aus amerikanischen Publikationen gezeigt und- das ist das Besondere, der Autor ist Sammler und hat die dort angebotenen Gimmiks und Gadgets tatsächlich beschafft.
Jede Anzeige mit dazugehörigem Produkt bekam dann einen liebevoll kongenialen Text und das Ergebnis ist erheiternd. Das Buch ist passend zum Thema durchgestaltet und zwar sehr liebevoll bis hin zum festen Einband auf dem in Leuchtfarbe luminiszierend als 5. Druckfarbe gestlatet wurde- das Buch leuchtet also im Dunkeln, hinten ist ein Totenkopf, vorne die Röntgenbrille so gestaltet. Sehr liebevoll und hübsch gemacht.
Und das ganze auch noch sehr günstig zu haben.
Schon die Vorschau ins Buch bei Amazon ist Spass.
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Erledigt. Ich denke die wurden von Rüdi selbst eingestellt bei Amazon, ich frag ihn mal ob er sie beisteuern möchte. Die letzte ist ein Zitat aus dem Buch... mal sehen.
Für den Moment rausgelöscht, danke für den Hinweis.
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Das beruhigt mich.
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Titel bei deutschen Büchern und Filmen sind ohnehin ein trauriges Kapitel schlechtgemachten Marketings... hast natürlich recht.
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Beckmann hat eine besondere, persönliche Vorstellung vom Fotografieren. Er unterhält sich mit seinen Models bis der Moment kommt (oder nicht kommt), dann holt er eine Mittelformatkamera raus und verschiesst 10-15 Filme. Nicht der Fotos wegen, sondern wegen des Vorganges und des Prozesses an sich, der dabei stattfindet. Im Laufe der Jahre fotografiert er seine Models immer wieder. Er wird zum Dokumentator einer Entwicklung und eines Selbstbildes im Wandel der Zeit.
In diesem, in Eigenverlag herausgegebenen dicken und saftigen Bildband findet man Frauen wie man sie sonst selten sieht. Düster manche, androgyn andere, befreit vom Ballast des Gewollten, Gestellten. Komplexe Bilder von komplexen Menschen. Manche davon zeigen viel nackte Haut, aber es sind keine erotischen Bilder, die Frauen hier werden nicht bloßgestellt oder zum Objekt der Begierde. Sie sind nicht schön oder hässlich, sie sind einfach, wie sie eben sind.
Technisch gesehen wird da wenig Aufwand getrieben. Eine alte Tisch- Lampe, eine Kamera, ein Fotograf und eine Frau, das reicht hier. In einem sehr persönlichen, langen Text erzählt der Autor, was er sich dabei denkt- wer sich Tipps erwartet, ist hier falsch. Es ist ein Einblick in die Welt eines ungewöhnlichen Fotografen in Textform und ein Einblick in die Welt der von ihm Portraitierten.
Beckmann ist Amateur und will nichts anderes sein, er nimmt keine Aufträge an. Kommerzielle Aktfotografie ist ihm ein Greuel und ein Model, das einmal für den falschen Fotografen geposed hat, wird bei ihm mit jeder Anfrage scheitern. Er fotografiert nicht für Geld und nicht für gute Worte- es muss sich entwickeln.
Der Preis von 36 Euro ist für ein Buch mit kleiner Auflage und gutem Druck im Eigenverlag sehr angemessen. Wer die Ausgabe scheut, findet den Autor auch im Netz, zum Beispiel bei Flickr:
Rüdiger Beckmann bei Flickr/Pixelwelten/ Die Homepage des Autoren/Fotografen: http://pixelwelten.de/
Fans signierter Exemplare können auch über: http://www.beyond-vanity.com/ bei ihm bestellen und den Wunsch nach Signierung anmerken.
Kurzbeschreibung (Amazon)
Fotografie behandelt oft das Aussehen von Dingen und bleibt dabei vielfach an der Oberfläche. Für Rüdiger Beckmann liegt der Fokus zumeist auf einer tieferen Ebene. Jahrelang begleitet er Mädchen und Frauen, meist zwischen 16 und 25 (und darüber hinaus) fotografisch und hält ihre persönliche Entwicklung fest. Dabei entstehen nahe, vertraute, ehrliche Bilder, die sich selten mit einer dekorativen Ebene aufhalten, sondern tiefer in das Wesen und die Seele der Menschen blicken. Warum lassen wir uns eigentlich fotografieren? Was suchen wir dabei und was suchen wir danach? Wie wirken sich die Bilder auf unser Selbstverständnis aus? Das Thema Eigenbild & Fremdbild ist Programm. Vorurteile schwinden und machen Platz für Selbsterkenntnis und autobiografischen Selbstwert. Je weiter der Weg geht, desto spannender wird er. Aus diesem Grund ist »Beyond Vanity« auch kein dekoratives Best-of-Büchlein geworden, sondern eine sehr autobiografische Zusammenfassung der letzten 12 Jahre, die in der Zusammenstellung lebt und besteht. Mit 268 Seiten bietet das Buch Raum für die Erlebnisse des Fotografen mit jeder einzelnen portraitierten Person und wird so zu einem Plädoyer für ganz persönliche Schönheit....