Beiträge von Dora Heldt

    Hallo Pelican,
    ich halte es keinesfalls für ausgeschlossen. Die Mutter meines Patenkindes ist eine enge Freundin, obwohl ich selbst keine Kinder habe. Die Figuren im Buch sind alle aber mehr oder weniger ständig verfügbar, das ist man in der Regel nicht, wenn man Kinder hat. Wenn Frauen schon sehr lange befreundet sind, spielen unterschiedliche Tagesabläufe sicherlich keine Rolle, bei den Freundschaften, die sich erst entwickeln, sind oft ähnliche Lebensformen wichtiger. Das ändert sich natürlich auch im Alter. Die Mütter in meinem Alter, also so Mitte 40, haben dann wieder fast erwachsene Kinder, da ist es auch kein Problem, sich spontan zu verabreden.
    Wobei mir gerade einfällt, daß auch im Buch noch zwei Frauen, die Kinder haben, vorkommen. Da liest du dich noch hin.

    Hallo Primavera, ich will keinesfalls eine Altersangabe auf Büchern durchsetzen. Natürlich hat man unterschiedliche Stimmungen zu unterschiedlichen Zeiten. Ich habe vor ein paar Jahren mit echter Begeisterung "Mondscheintarif" gelesen, obwohl die Heldin mindestens 10 Jahre jünger, auf der Suche nach dem Mann fürs Leben war, den ich gerade hinter mir hatte. Aber irgendetwas war an der Stimmung des Buches so, dass ich mich gemeint fühlte. Wenn man in einer Laune, in der man gerade ist, das Buch findet, das das weiß, ist es einfach Glück.

    Liebe Ines, ich bin mir sehr sicher, dass man in unterschiedlichen Altersgruppen anders liest. Bei Babyjane bin ich drüber gestolpert, dass sie Prosecco mit 14 getrunken hat, bei mir gab es den noch gar nicht. Ich bin die Persiko-Generation. Wie auch immer, es gibt eine Menge dieser "Frechen Frauen" -Bücher (grauenhafte Bezeichnung), die ich stellenweise ganz witzig finde, in denen ich mich aber mit keiner Person der Geschichte identifizieren kann. Dafür bin ich dann ganz sicher nicht die richtige Zielgruppe. Wenn die Protagonistin 25 ist, bin ich eher gerührt. Ich mache mir bestimmt über andere Dinge Gedanken, als vor 15 Jahren, manchmal bin ich froh darüber, manchmal finde ich es auch schade.

    Dass Ihr so gar nicht aufgebt... Wie auch immer, fall ich irgendwann eine Lesung in Geiselhaft oder unter Androhung von ganz spektakulären Dingen machen sollte, gebe ich es hier bekannt. Falls man mich lässt. Versprochen.

    Hallo Morgana, erstmal vielen Dank. Dass ich keine Lesungen mache, ist kein Prinzip, sondern hat ganz pragmatische Gründe. Zum einen mache ich diese Schreiberei ja nur nebenbei und hätte, neben dem anderen Job überhaupt keine Zeit für noch mehr Termine. Dann lese ich nicht besonders gut vor, weil ich schon so schnell rede, es wäre eine echte Anstrengung für langsamere Zuhörer und zum letzten gab es auch noch keine dringenden Anfragen,deshalb muss man da nicht dran rühren. Das ist alles.

    Hallo Silke,
    vielen Dank fürs Lob. Lesungen mache ich ja nicht, da hast du leider auch kene Chance, mich zu überreden. Das dritte kommt wirklich erst 2008, und ob irgendwann mal irgendwas verfilmmt wird, weiß ich auch nicht. Ich glaube aber eher nicht. Das war es, was du wissen wolltest, glaube ich.

    Das ist natürlich ein riesiger Fauxpas. Das Kind, das so nett war, mein getipptes Teil so ordentlich abzuschreiben, ist 11. Ging leider nicht anders, weil der Brief, jetzt gestehe ich es, ERFUNDEN war. Und das man bei so einem- wie es böse in der Branche heißt- chicklit auf Formfehler achtet, o.k., das hben wir dann eben vergeigt.

    Ausgeliebt hatte ein bißchen Autobiographisches, aber mitnichten war alles
    1:1. Und es würde sich im wirklichen Leben niemand trauen, so eine Party für mich zu organisieren. Sie würden wissen, daß ich gar nicht kommen würde. Aber man kann es sich ja mal vorstellen...

    Hallo Katja,
    ich glaube übrigens nicht, daß man mit 18 so viel leichter gelebt hat. Ich kann mich erinnern, daß ich viel mehr Dinge in Frage gestellt habe, heute ist mir wesentlich mehr egal. Oder ich habe mich daran gewöhnt, daß manche Dinge eben nicht zu ändern oder zu retten sind. Man konnte sich aber öfter irren, viele der Entscheidungen waren auch wieder rückkehrbar
    (blödes Wort) oder nicht so wichtig. Und man hatte Zeit, immer wieder neu anzufangen, das wird später schwieriger.