Ja, die Eroberung Irlands war eigentlich das erste Thema, das ich schreiben wollte. Aber ich traf bei den Recherchen auf die Geraldines und bin ich dann aus diversen Gründen zum Anfang der Familiengeschichte zurückgekehrt, habe die ersten 100 Seiten des Ritters in der Schublade gelassen und zuerst Nesta und Isabel geschrieben.
Ich fand es lustig, dass am selben Tag ein Roman mit dem selben Thema erscheint. Ich lese ja gerade einen anderen Roman der Autorin und werde mir die Herren der grünen Insel als nächstes vornehmen
Beiträge von SabrinaQ
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Hihi, finde ich lustig und dann geht's noch einmal nach Irland. Der Ritter der Könige behandelt genau dasselbe Thema
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Original von Maharet
Die Dame an der Kasse hat mir schon ganz viel davon vorgeschwärmtWie schön
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Original von christabel
Ich muss ja zugeben, dass ich irgendwie eine Schwäche für ihn entwickle....Hihi, damit bist du nicht die Einzige
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Original von LadyTudor
Kurze Frage: Hatte Trystan nicht rotblonde Haare...?
Meinst du, bevor es grau wurde?
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Wie schön, dass ihr auch schon fertig seid und dass euch das Ende zusagt!
Gerade fiel mir auf, dass sich hier noch gar niemand zu Nestas Tod geäußert hat
Wie fandet ihr denn ihr Ende, nach Harris Tod?
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Ja und bei Ralphs und Maurices Beweggründen darf man natürlich auch nicht vergessen, dass die beiden eine reale Gefahr sahen. Der Sheriff wusste von Isabel, er hat alle möglichen Drohungen ausgestoßen und da konnten Ralph und Maurice nur noch handeln. Aber natürlich hätte die Entscheidung trotzdem bei Isabel liegen müssen.
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Original von Zwergin
Selbst wenn das mit der heimlichen Hochzeit geklappt hätte, ich glaube nicht, dass der Sherriff Skrupel hätte, den Ralph aus dem Weg zu räumen und Isabel dann halt als Witwe zu heiraten.Ja, Ralphs Plan wäre ja eigentlich gewesen, vor dem Sheriff nach England zu flüchten, in den Schutz seiner mächtigen normannischen Verwandtschaft. Da wäre der Sheriff machtlos gewesen. Aber das hat er sich halt ohne Isabel ausgemalt.
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Original von Zwergin
Die Scheidung mit Gütertrennung hat mir auch richtig gut gefallen!Ich mochte dieses Ende auch sehr, es kam mir eigentlich erst während des Schreibprozesses. Oft heißt es ja: Wann stirbt der Sheriff endlich, wann bringen sie ihn um, damit sie frei sein können. Aber das hier finde ich viel besser als seinen Tod
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Original von Nightflower
Aber interessant, dass sich dann gerade William und Maria und Maurice und Alice getroffen haben oder nicht? Und ich finde es auch irgendwie lustig, dass dann ja 2 Brüder 2 Schwestern geheiratet haben!Ja, wie Isabel so schön sagt (bzw. denkt
Vermutlich sollte sie wenigstens dankbar sein, dass Onkel Maurice nicht mit ihrer Mutter gestraft war und Lady Alice nicht mit ihrem Vater. Zwei Schwestern hatten zwei Brüder geheiratet und zweifelsohne hatte Gott die richtigen zueinander geführt. -
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Original von LadyTudor
Ist es historisch eigentlich belegt, dass Isabel mit den Walisern bzw Briten auf solche Streifzüge ging?Leider nicht. Über Isabel weiß man generell sehr wenig und auch war es damals natürlich sehr unwahrscheinlich, dass Frauen sich in den Kampf einmischten. Ich nutzte Isabel, um die Seite der Waliser stärker zu beleuchten und auch einen Einblick in den fast schon Guerilla-artigen Stil der Waliser zu geben.
Ihr Vetter Gerald (Giraldus Cambrensis) schrieb allerdings in seinen Büchern von Gwenllian und verglich sie mit Penthesilea, König der Amazonen. Auch gibt es die Theorie, dass Gwenllian die Texte, von denen im Buch die Sprache ist (Die vier Zweige der Mabinogi) aus Gwenllians Feder stammten, aber das ist wie gesagt nur eine Theorie.
Ausnahmen gab es also immer und so machte ich Isabel zu so einer - fiktiven - Ausnahme.
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Original von Nightflower
Onkel Harri fand ich eigentlich total ok so. Er hat versucht was ging ohne, dass es ernste Probleme geben würde.
Ja, zumal er Isabel nicht einfach vom Sheriff für immer wegholen konnte und er wusste bestimmt auch, dass Isabel seine Einmischung wohl ausbaden muss. Nur ganz untätig konnte er dann doch nicht bleiben und musste wenigstens ein Zeichen setzen, dass Isabel ihre Familie im Rücken hat - wenn auch leider nicht den Vater, auf den es angekommen wäre.ZitatOriginal von Nightflower
Ja die Eltern von ihr sind allerdings sehr seltsam, vor allem ihre Mutter! Wieso ist sie nur so furchtbar kalt??
Vielleicht vererbt vom VaterKleiner Scherz, ich glaube nicht daran, dass sich Grausamkeit bzw. etwas "Böses" vererbt. Aber wenn man eine schlimme Kindheit hatte, kann sich das schon auswirken.
Den Vater von Maria de Montgomery hat man im ersten Band kennengelernt - Arnulf - er war ein außergewöhnlich schlechtes Stück Mensch und er und seine Familie kamen sogar in normannischen Chroniken nicht besonders gut weg. Marias Vater wurde auch als "Teufelssohn" bezeichnet.
Maria hatte es also bestimmt nicht leicht in ihrer Kindheit. Es kam dann ja auch so weit, dass der irische Hochkönig seine Tochter (Arnulfs Frau, also Marias und Alices Mutter) zurückverlangte und wieder nach Irland holte. Was dabei aus den Mädchen wurde, weiß man nicht, manche bezweifeln, dass es sie je gegeben hat. Aber ich habe sie übernommen, da William und Maurice ja irgendwen heiraten mussten und wieso nicht die beiden, die allgemein als ihre Frauen angesehen werden?
In meiner Vorstellung war es dann nach der Rückkehr der Mutter nach Irland so, dass die Mädchen dann sehr bald zu ihren Verlobten kamen, unter Nestas Fürsorge.
Nur so wie Maurice und William ihre Erlebnisse unterschiedlich verarbeitet haben, haben sich auch Maria und Alice unterschiedlich entwickelt, vielleicht hatten sie auch nicht gleich stark unter der Familiensituation zu leiden.
Als Frau von William war es für Maria natürlich auch nicht gerade leicht, allerdings sollte man für sein Kind natürlich immer da sein - Lady Hayt zeigt das ja auch. Sie hatte es sehr schwer, aber für ihr Kind ging sie durchs Feuer.Haha, man sieht, ich habe für all meine Charaktere ihre eigenen Hintergrundgeschichten, die sehr lebendig in meinem Kopf leben und oft nicht genug Platz im eigentlichen Roman bekommen können.
Aber was ich generell in all meinen Romanen sehr gerne aufgreife, ist, wie Menschen unterschiedlich mit schlimmen Situationen umgehen und wie sie daraus hervorgehen. Manche zerbrechen, andere gewinnen an Stärke, aber es wird nicht zwei geben, die völlig gleich damit umgehen, jeder ist anders ... -
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Original von Ceinwyn
Eine Mini-Kritik hätte ich aber. Die Kapitel sind furchtbar lang. Nichts zum mal schnell bei kurzen Wartezeiten dazwischen zu schieben. Vielleicht habe ich mich auch schon zu sehr an die Funktion meines Readers gewöhnt, der mir sagt, wieviel Seiten es bis zum nächsten Kapitel sind. Wenn dann da ~70 steht, fang ich bei wenig Zeit gar nicht erst an. Zwischen drin aufhören ist nämlich nicht so Meins. Wäre sonst schon weiter mit dem Buch. Aber das ist sicher Geschmacksache und auch nicht so schlimm. Ist mir halt aufgefallen.Das stimmt, ein neues "Kapitel" kommt erst, wenn es einen Ortswechsel oder Zeitsprung gibt, allerdings gliedern sich diese Kapitel in einzelne Abschnitte (mit einem kleinen Symbol getrennt, wie das auf dem Kindle aussieht, weiß ich aber leider nicht) bei denen man dann gut stoppen kann. Aber natürlich zeigt der Kindle solch einen neuen Abschnitt nicht im Voraus an, da er nicht auf einer neuen Seite beginnt. Ich hoffe aber, dass es nicht zu sehr stört
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Original von Zwergin
Das galt aber nur für Adlige, oder?
Ich habe die ganze Zeit im Kopf, dass z.B. Kaufmannswitwen den Platz ihrer Ehemänner in der Gilde einnehmen und ganz selbstständig leben konnten.Ja, ich bezog mich da auf Adlige, wobei Henry I ja Gesetze erließ (das kam im 1. Band kurz vor), damit Frauen, wenn sie verwitwen nicht mehr gegen ihren Willen verheiratet werden durften. Allerdings wurde dieses Gesetz wie die gesamte Charter König Henrys im Grunde so ziemlich ignoriert, denn nach seinem Tod gab es sowieso kein richtiges Gesetz mehr (Bürgerkrieg) und die zukünftigen Könige gaben auch nicht besonderes viel auf Henrys Charter (quasi der Vorreiter der Magna Charter, die König John zu unterschreiben gezwungen wurde - erst da wurden die Gesetze mal durchgesetzt, wobei das dann auch noch ein langer Prozess war).
Frauen waren grundsätzlich aus Gilden ausgeschlossen, wenn sie den Platz ihres Ehemannes einnahmen, war das eine Ausnahme und ging auch nur, wenn sie lang und hart dafür kämpfte. Und selbstständig leben ... da kam dann in diesen Ausnahmefällen bestimmt auch noch die ganze Zeit Gegenwind und man machte es so einer Frau bestimmt nicht leicht.
Wie gesagt, Ausnahmen gab es immer, es gab auch unter Adligen Frauen, die sich gegen ihren Vormund auflehnten und einfach heirateten, wen sie wollte (Eleanor Plantagenet kommt mir da in den Sinn, König Johns jüngste Tochter, aber es gibt natürlich auch andere, die aufbegehrten :-))
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Original von Zwergin
Was passiert, wenn nur Töchter da sind? Ist adnn der älteste Schwiegersohn an der Reihe?Es musste immer ein Mann die Vormundschaft über eine Frau haben, ob Vater, Bruder, Sohn, Onkel, ist egal, sie ging halt von einem zum anderen. Wenn keiner da war, ging die Vormundschaft an die Krone.
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Original von jusch
Die Scheidung mit der "Gütertrennung" hätte ich nicht so gedacht zur damaligen Zeit.
Die fand ich auch ganz besonders toll. In diesem über tausend Jahre alten Gesetzbuch steht tatsächlich eine lange Liste, wer bei einer Scheidung was bekommt (das Schwein bekommt der Mann, das Schaf die Frau, das älteste und jüngste Kind der Vater, die mittleren Kinder die Mutter, all die Melkeimer bis auf einen an die Frau, der Mann bekommt all die Trinkgefäße, die Frau bekommt das kleine Sieb, ...)
Übrigens habe ich hier auch noch so ein paar Eigenheiten der Waliser zusammengefasst, bin nur noch nicht dazu gekommen, sie weiter auszubauen:
http://www.sabrina-qunaj.at/Buecher/Wales-im-Mittelalter/ -
Keine Sorge, ich hatte es nicht als Kritik am Buch aufgefasst bzw. stimmt es ja, dass der Klappentext nicht ideal ist und viel verrät. Daher haben meine Lektorin und ich uns ihm ja sofort gewidmet, nur leider noch ohne eine zufriedenstellende Lösung. Wie gesagt, du warst nicht die Erste, der das aufgefallen ist
Wir nehmen ja sehr ernst, was in Leserunden gesagt wird, wo sonst kann man so direkt erfahren, wie was ankommt? Daher sind wir über eure Gedanken immer dankbar und natürlich versuchen wir zu verbessern, wo es geht -
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Original von Schwarzes Schaf
Die Bestrafung von Ralph war furchtbar. Ich habe letztens erst die Outlander Folge von Jamies Auspeitschung gesehen und hatte die Bilder direkt wieder vor Augen.Oh ja, da musste ich auch sofort an Ralph denken
Toll finde ich, dass ihr euch alle so für Lady Hayt und Trystan interessiert. Ich liebe meine Figuren ja alle und finde es immer ganz großartig, wenn auch Randfiguren berühren können.
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Original von Ceinwyn
Soweit ich das verstanden habe hat Maurice eine Tochter und seine Frau ist gerade mit dem 2. Kind schwanger. Das verrät er Isabell auf dem Weg vom Kloster zum Sheriff, als deren Mutter sagt ,dass sie ihre Schwester bedauert weil diese die Freude nicht kennt ihrem Mann einen Sohn zu schenkenGanz genau
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Original von Schwarzes Schaf
Aber wieso genau will er jetzt nach Rom pilgern? Wegen der Krankheit oder aus anderen Gründen?
Naja, der Glaube spielte damals ja eine noch viel größere Rolle als heute und viele Menschen unternahmen Pilgerreisen, um sich von Sünden freisprechen zu lassen, Rat oder Heilung zu suchen und Gott näher zu sein. Cadell weiß, dass in seinem Land kein Platz mehr für ihn ist, er muss das Feld seinen Brüdern überlassen. Außerdem schwor er sich diese Reise, als er überlebt hatte, und Isabel kam ihm nur dazwischen. Er will Gott danken und natürlich erhofft er sich auch, durch die Pilgerreise seinen Geist zu heilen, also den übermäßigen Alkoholkonsum, mit dem er sich betäubt etc. abzuschwören und einfach ein wenig inneren Frieden zu erlangen.ZitatOriginal von Schwarzes Schaf
Ach ja, kurze Frage. Wie spricht man die walisische Sprache in der Landessprache aus?Meinst du das Wort "Cymraeg"? Also "Walisisch" auf walisisch? Das würde man ungefähr so aussprechen: Küm-rA-ig (also Betonung auf dem "a") Oder meinst du was anderes?