Beiträge von SabrinaQ

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    Original von belladonna
    Ich hatte eigentlich nicht das Gefühl, dass sie Rhys seinerzeit in die Familie "gedrängt" hätte. Ich denke, es hat sich eher so ergeben, dass er als Nachbarsjunge eben oft auf der Farm war und seine Begeisterung für Pferde und die Arbeit auf dem Hof entdeckt hat. Ich glaube auch nicht, dass er was zu verbergen hat. Eher konnte er den Tod von Seth nicht verwinden und gibt Alis jetzt die Schuld daran.


    :fingerhoch

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    Original von streifi
    Der Ausflug in die romantischen Komödien ist dir wirklich extrem gut gelungen, da kann gerne auch mehr kommen ;-) (Vielleicht auch Reeds Geschichte? Ich bin ja durchaus ein Fan von Mehrteilern, in denen man alte Gesichter wiedersieht ;-))


    Haha, Reeds Geschichte schreibe ich gerade, sie erscheint vermutlich nächsten Sommer - also eine Fortsetzung, aber auch wieder eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte. Dieser zweite Roman gefällt mir um Längen besser als der erste und ich bin schon ganz gespannt, was ihr dann dazu sagen werdet :-)

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    Original von Nightflower
    Hm ok? Was genau hattest du denn? Musstest du denn ganz schnell versorgt werden? Weil normal macht man das ja nur dann, wenn derjenige halt lebensgefährlich verletzt ist und man sonst nicht schnell genug ist. Oder wenn der halt von Anfang an grad näher dran ist, aber dann macht das die Leitstelle schon so und nicht der Notarzt, der schon vor Ort ist...
    Ja, in nem RTW ist es ganz schön wackelig, das stimmt.
    ja, also ich möchte entweder Rechtsmedizin machen oder Anästhesie (mit Notfallmedizin dann später). ist ja kein eigener Facharzt.


    Ich fiel mit dem Rücken gegen den Metallsteher eines Zauns, mir tat halt der Rücken und die Brust schrecklich weh, besonders bei Bewegungen, auch das Atmen ging etwas schwer. Erstdiagnose am Unfallort war: Rippenfraktur, Verstauchung und Zerrung der HWS, Schleudertrauma der HWS (so stehts im Bericht des Hubschraubers, noch ein bisschen ausführlicher).


    Was ich so mitbekommen habe, wurde der Hubschrauber gerufen, um mich sanfter transportieren zu können, da eine Verletzung der Wirbelsäule nicht ausgeschlossen werden konnte. Auch tat es sehr weh, als der Notarzt beim linken unteren Rippenbogen reindrückte und da wurde auch über eine eventuelle Milzverletzung gesprochen.


    Am Ende kam ich ins Krankenhaus, CTs, Röntgen und mir wurde erklärt, ich hätte außer Prellungen nichts und könnte gleich wieder nach Hause, auch die Rippen blieben heil, ich hatte nur eine Brustkorbprellung und Verstauchung der HWS. 10 Minuten später kamen sie aber zurück und sagten, ich hätte einen Pneumothorax. Der Spalt wurde bis zum nächsten Tag leider größer, sie wollten eine Thorax-Drainage legen, ich musste den ganzen Tag nüchtern bleiben, aber dann entschieden sie sich um und meinten, da ich noch jung bin und nie geraucht habe, könnte das alles auch von selbst weggehen, was am Ende auch so eingetroffen ist - zum Glück!


    Was ich so mitbekommen habe, werden Hubschrauber auch bei Wirbelsäulenverletzungen gerufen und bei schwerer Zugänglichkeit (winschen). Die Hubschrauber-Basis war in meinem Fall schon weit weg, nicht mal im selben Bundesland. Sie brauchten aber nicht lange.

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    Original von Nightflower
    Noch arbeite ich nirgends, aber ich studiere Medizin und bin sehr an der Notfallmedizin interessiert, habe da ua auch ein Wahlfach gemacht bei der Bundeswehr und da wurde uns das eben so erklärt.


    Notfallmedizin klingt sehr spannend! Ich verfolge ja immer die Einsätze des Tenby Lifeboats und wundere mich immer ein bisschen, wie schnell da ein Helikopter zur Unterstützung angefordert wird.
    Vor ca. zwei Monaten brachte mich der Notarzt-Hubschrauber ins Krankenhaus (hatte einen Reitunfall) und da fand ich auch, dass er eigentlich unnötig gewesen war, ich sah wohl ziemlich geschockt drein, als der Notarzt sagte, sie fordern einen Hubschrauber an. "Für mich?", hätte ich da fast gerufen.
    Sicher, es war dann sehr angenehm zu fliegen, da im Notarztwagen jeder Meter höllisch schmerzte (ich wurde so durchgerüttelt), es war nur eine kurze Strecke, aber die war heftig - wir fuhren zum örtlichen Fußballplatz, wo der Hubschrauber landen konnte (und wo meine Kinder gerade Training hatten :nerv

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    Original von Nightflower
    Das finde ich extrem schwierig, also mit ihr umzugehen. Oder Leute, die einem immer so direkt in die Augen starre. Da weiß ich nie wo ich hingucken soll oder was ich Sinnvolles sagen soll. :chen


    Haha, geht mir ganz genauso!


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    Original von Nightflower
    An Sommer erinnert es mich übrigens bisher noch nciht. Das am Anfang klang eher aufwühlend und so gar nciht nach Sommer. :chen


    Ja, die Sommer in Wales sind ein bisschen anders :-) Voriges Jahr hatten wir zu Hause in Österreich 38 Grad, dann flogen wir nach Wales (also zuerst nach London - 18 Grad), in Wales Regen. Der Besitzer des Cottages, in dem wir wohnten, meinte dann, was für ein Glück wir hätten, wir hätten uns die perfekte Woche für unseren Besuch ausgesucht, sie hätten ganz viel Sonnenschein angesagt und sie würden sogar 22 Grad bekommen!
    Ich glaube, ich habe da ziemlich dumm dreingeschaut :-)


    Aber es war dann schon schön, es regnete meistens nachts und tagsüber gabs viel Sonnenschein, nur der Wind vom Meer machte es gefühlt kälter. Es war selten, dass ich nur in kurzärmligem T-Shirt, ohne Weste, herumgelaufen bin. Die Einheimischen hingegen waren in Bikinis am Meer zu finden, im eisigkalten Wasser, wo ich mich in hundert Decken einhüllte :-) Man muss sich wirklich erst daran gewöhnen, aber die Einheimischen empfinden das ja anders - das habe ich später ja noch eingebaut, als vermummte Touristen ihren Weg kreuzen. Das war so ein wenig meine Erfahrung - die Blicke der Einheimischen auf meine Familie und mich in Windjacken, Mützen und Schals, während sie in kurzen Hosen und ärmellosen Tops herumspazierten :-)

    Ach ja, hier gäbe es ein kurzes Video von einem Einsatz, wo man auch mitten im Sturm den Helikopter sieht:
    https://www.youtube.com/watch?v=P-4h2rb1bBU


    Und hier hätte ich ein allgemeines RNLI-Video für euch, das ziemlich tolles Einsatz-Material zeigt (am Anfang sind nur die Starts, danach wird es interessanter):
    https://www.youtube.com/watch?v=8C7hDekVOdQ



    Und hier kann man den Start des Tenby Lifeboats die Rampe runter sehen - beginnt ab 02:00
    https://www.youtube.com/watch?v=B3X5JLJl_-4

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    Original von Nightflower
    Eins hab ich mich nur gefragt: fliegen die da ernsthaft mit dem Heli?? Weil ich kenne das von den Heli-Notärzten hier so, dass die nicht bei Unwetter, Gewitter, Nacht etc fliegen. Das fände ich mal interessant zu wissen, ob das da wirklich so ist!? :wave


    Ja, tun sie wirklich, es gibt auch gutes Videomaterial der RNLI, bei denen sie in Stürmen mit Helikoptern zusammenarbeiten.
    Es gab auch mal einen Fall - schon länger her - als ein Frachter einen Motorschaden erlitt und in einem Sturm mit Orkanstärke Richtung Klippen trieb - eine Frau, zwei Kinder und fünf Männer an Bord. Der Helikopter versuchte mehrmals, die Frau und die Kinder zu bergen, schaffte es aber nie, eine Hi-Line aufs Schiff zu bekommen, da einzelne Wellen das Schiff derart hoch anhoben, dass der Mast nicht nur einmal fast den Helikopter berührt hätte - in einer Situation musste der Helikopter derart heftig ausweichen, dass der unten hängende Winchman hochgeschleudert wurde und gegen die Unterseite des Helikopters prallte - zum Glück, da er sonst in die Rotoren gekommen wäre und nicht nur er, sondern auch die gesamte Crew wären tot. Eine längere Hi-Line hatten sie nicht und so blieben sie nur noch im Stand-By, als das Lifeboat ihr Glück versuchte. Eine Welle schleuderte auch das Lifeboat mitten auf den Frachter, es glitt wieder zurück ins Wasser und die Crew gab trotzdem nicht auf. Der Helikopter gab über Funk an, dass sie sich zurückziehen, da sie mit dem Heck schon zu nah an den Klippen waren (die höher waren als der Helikopter flog) und eine kräftige Windböe hätte sie gegen die Felsen schleudern können. Sie flogen also davon. Das Lifeboat ging währenddessen mehrmals längsseits und schließlich schafften sie es, vier von Bord zu holen, zwei stürzten bei dem Versuch aber ins Wasser und waren verloren, zwei weitere waren noch an Bord - das war der letzte Funkspruch des Lifeboats, dann folgte nur noch Rauschen (ich habe mir all die Original-Funksprüche angehört und auch mit der Crew des Tenby Lifeboats habe ich mich bei meinen Besuchen dort über den Vorfall unterhalten). In dieser Nacht starben alle von Bord des Frachters und die komplette Crew des Penlee Lifeboats. Sie zerschellten an den Klippen. Eine Situation, die ich in Teilen in den Roman eingearbeitet habe.


    Also sowohl Helikopter als auch Lifeboat riskieren bei jedem Wetter und auch nachts (Nachtsichtgeräte) ihr Leben und die vom Lifeboat auch noch als Freiwillige.


    Nightflower, wo arbeitest du denn, wenn ich fragen darf? Da du mit Rettungsdiensten zu tun hast. Und was macht man, wenn man bei schlechtem Wetter einen Helikopter braucht?

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    Original von KieraBrennan
    Was habe ich nur angerichtet ...
    Also: Sabrinas Aoife ist absolut unschuldig an dem, was meine Aoife verbrochen hat. :lache


    Aoife läuft bei mir nur zweimal durchs Bild, aber im nächsten Band kommt sie wieder (etwas häufiger) vor und ist auch ziemlich nett -)
    Kommt Maurice in deinem nächsten Band vor?

    Wow, zwei schon fertig! Danke, dass ihr dabei wart!


    Maurice' Tat beim Treffen mit Donnell, also wie er sein Schwert zieht und Donnell verteidigt, dass er Donnell daraufhin Begleitschutz gibt und die anderen bei seiner Rückkehr herausfordert, war mitunter ein Grund, weshalb ich über ihn schreiben wollte.
    In dieser Eroberung ist so viel Schlimmes passiert, sie war geprägt von Grausamkeiten auf beiden Seiten und dann von Maurice zu lesen, wie sehr er an seiner Ehre festhielt, war wie ein Lichtblick.


    Das Gedicht zu Beginn zeigt ja auch, dass er hauptsächlich dafür in Erinnerung geblieben ist. Aber auch schon zuvor, als er sich von Dermot abwandte und zurück nach Hause gehen wollte, sieht man deutlich, finde ich, dass es Grenzen für ihn gab, die er nicht guten Gewissens überschreiten konnte.

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    Original von Zwergin
    ... die Iren sollen doch froh sein, dass die ach so zivilisierten Normannen kommen und die Brabarei beenden :rolleyes


    Ja, so war die Einstellung der Normannen den Walisern gegenüber auch. Sie bringen Ordnung und das "richtige" Christentum, sind so viel fortschrittlicher etc.
    Dabei waren zB. die Gesetze der Iren (und Walsier) sehr viel fortschrittlicher.

    Bei Dermot musste ich beim Recherchieren auch oft schlucken. Blendungen, Kastrationen, Morde, auch in der eigenen Familie etc., das war ich alles schon halbwegs von meinen Vergangenheitsreisen nach Wales gewohnt. Aber dann die abgeschnittenen Köpfe und ... :yikes



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    Original von streifi
    Bei Kilkenny musste ich im übrigen an das leckere Bier denken, das ich deutlich lieber trinke, als das Guiness ;-) Bis das erfunden wird, dauerts wohl aber noch, nachdem Donnell ja wohl recht guten Wein auftischt. (Was immer das damals auch geheissen haben mag...)


    Mit Alkohol kenne ich mich nicht aus, da ich keinen trinke. Allerdings ist es durchaus wahrscheinlich, dass ein Fürst wie Donnell auch anständigen Wein hatte. Die Iren handelten ja durchaus - bzw. besonders die Ostmänner - und Donnell will vor seinen normannischen Verbündeten ja auch Eindruck schinden :-) Bier wurde auch vor allem beim einfachen Volk getrunken, das dieses oft auch selbst braute (und mit dem Heutigen nicht unbedingt vergleichbar ist).