Beiträge von SabrinaQ

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    Original von Saiya
    Du hast nicht zufälligerweise mal Lust einen Roman über Katherine Swynford zum schreiben? Ich würde das Buch sofort kaufen! ;-)


    Haha, wenn ich in der Geschichte mal so weit komme, vielleicht :-)


    Jetzt muss ich endlich mal den zweiten Roman fertigstellen. Der dritte ist auch schon ziemlich fix in meinem Kopf fertig und für einen vierten und fünften habe ich schon Ideen. Hätte ich nur mehr Zeit ... :-)


    Zu Rebecca Gablé: Ich begann damals mit dem dritten Teil der Waringham-Reihe und das war ganz und gar kein Problem.
    Viele beginnen mit "Das Lächeln der Fortuna", der erste Teil der Waringham-Reihe, aber die anderen Bücher sind natürlich auch alle super. Außer "Der dunkle Thron", der begeisterte mich jetzt auch nicht unbedingt, was ich darauf schob, dass ich mich in der Tudor-Zeit zu gut auskenne und daher nichts Überraschendes für mich passierte.
    Mit "Das zweite Königreich" machst du aber garantiert nichts falsch. Wie ja schon geschrieben wurde, geht's da um die normannische Eroberung Englands. Wirklich ein grandioser Roman.

    Oh, das ist schön!


    Zum Thema Stil:
    Lustigerweise wollte ich immer einen Roman in der Art von Gablé schreiben, denn das war es nun einmal, das ich auch gern las. Aber dann hörte ich, das kann man schreiben, wenn man etabliert ist, nicht als Neuling in dem Genre. Nicht so umfangreich, keine männliche Hauptperson, eher viel Liebe, aber so wie bei Gablé eine fiktive Figur in historischem Umfeld.


    Ich versuchte mich an alles zu halten, an Teile davon, nichts funktionierte. Der eine Fehlversuch hatte 100 Seiten, beim anderen kam ich bis 400 Seiten, bis ich alles über den Haufen warf. Ich kam mit den fiktiven Figuren einfach nicht klar, auch wenn Gablé es nun einmal so macht :-) Mich faszinierten die historisch belegten Figuren einfach viel zu sehr und am Punkt der absoluten Verzweiflung warf ich alles bisherige hin und schrieb über die Frau, die mich schon während der ganzen Recherchearbeit faszinierte, obwohl es ja eigentlich keine historisch belegte Figur sein sollte. Das war mir aber in dem Moment egal und die Fehlversuche waren sehr wichtig für mich, da sie mich dazu begleiteten, meine eigenen historischen Romane zu schreiben, zu finden, was für eine Autorin historischer Romane ich bin. Jetzt weiß ich, wie ich schreiben will und so mache ich es jetzt auch.


    Gablé lese ich immer noch gerne, aber ich kann und will (nicht mehr) so schreiben wie sie. Es war ein langer und harter Weg, bis ich das wirklich erkennen und benennen konnte, aber danach war es umso befreiender. Ich hatte meine Geschichte gefunden, meinen Stil und plötzlich funkionierte es :-)

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    Original von Maharet
    das Selbe sage ich auch vom Herrn der Ringe und Die Säulen der Erde :grin)


    Haha, da geht's mir ganz genauso wie dir! Und da unsere Geschmäcker ähnlich zu sein scheinen, werde ich deinen Tipp berücksichtigen. Vielen Dank!


    Leider kam das Lesen bei mir erst mit der Schwangerschaft mit meiner Tochter auf, da ich da ziemlich oft und lange ans Bett gefesselt war. Zuvor hatte ich irgendwie nie die Geduld, um viel zu lesen und war überhaupt keine Leseratte. Daher sind mir wohl all diese älteren Schätze verborgen geblieben.

    Einatmen ... ausatmen ... einatmen ...


    Also so etwas darfst du wirklich nicht zu mir sagen, sonst krieg ich einen Herzinfakt :-) Rebecca Gablé ist für mich ... das lässt sich gar nicht in Worten beschreiben. Ihre Bücher waren es, die die Leidenschaft für historische Romane so richtig in mir geweckt haben, nachdem da zuerst nur ein eher vages Interesse bestand. Als ich ihre Bücher las, sagte ich mir immer: irgendwann will ich auch einen historischen Roman schreiben.


    Also vielen, vielen Dank für diese Worte, auch wenn Gablé für mich immer eine völlig andere Liga bleiben wird.

    Das geht mir ganz genauso! Besonders bei historischen Romanen verweile ich sehr gerne in einer Geschichte, auch bei High Fantasy, wo ich in eine fremde Welt eintauche. Ein paar kürzere Romane sind zwischendurch aber auch ganz nett - daher schreibe ich wohl auch beides: die umfangreichen Historien- und Fantasyschmöker und die kürzeren, leichteren Jugendromane. Genauso wie beim Lesen :-)

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    Original von Maharet
    Das ist aber ganz und gar nicht so gemeint das du abgekupfert hast oder so,


    So hatte ich es auch gar nicht aufgefasst :-)
    Es hat mich nur ehrlich interessiert, was das für ein Buch ist und jetzt erst habe ich kapiert, dass das von Marion Zimmer Bradley ist. Leider habe ich noch nichts dieser Autorin gelesen, obwohl ich nach dem Film "Die Nebel von Avalon" schon um die Bücher herumschlich.


    Toll, dass ich hier auf so tolle Bücher aufmerksam gemacht werde. Irgendwann sollte ich wohl wirklich über meine Gablés und Cornwells hinausblicken :-) Ältere Bücher habe ich eigentlich gar keine gelesen, immer nur sehr aktuelle. Das wird sich jetzt ändern. Und vielen Dank für deine Ausführungen!

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    Original von Booklooker
    Ich werde übrigens deine weiteren Bücher auf jeden Fall auch lesen, Sabrina.


    Das freut mich natürlich sehr! Die anderen Bücher sind aber wirklich ganz was anderes, ich hoffe, sie gefallen dir trotzdem.


    Das mit dem Früh-Aufstehen und lesen wollen, kenne ich nur zu gut. Ich hoffe, die nächsten Abschnitte gefallen dir ebenfalls, wenn du dann wieder zum Lesen kommst :-)

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    Original von sapperlotWestminster Abbey habe ich gegoogelt ... war mir nicht ganz sicher ob da im Jahre 1100 schön die Krönungen stattgefunden haben ... haben sie aber. :-)


    Ui, das wäre ja sehr peinlich gewesen, wenn nicht :-)


    Im Grunde bin ich ja ein Recherche-Freak und wenn jemand nur kurz mal durchs Bild läuft, muss ich gleich seine ganze Lebensgeschichte recherchieren, sonst habe ich keine Ruhe.
    Aber garantiert sind mir Fehler unterlaufen, ich hoffe nur, sie halten sich in Grenzen, sind keine allzugroßen Klopper und werden mir nachgesehen (noch mehr hoffe ich natürlich, dass gar keine gefunden werden :-) )

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    Original von Maharet


    Die Geschichte mit dem Rotmilan hat mich zu sehr an Romilly MacAran erinnert, es ist ja wirklich fast die selbe Story, Rotmilan oder Verrinfalke - hin oder her. Liegt vielleicht auch dran das ich Hawkmistres ca. 30x gelesen habe, und einfach an solchen Geschichten übersättigt bin.... ;)


    Oje ...


    :-) Romilly MacAran muss ich auch gleich mal nachschauen. Worum geht's denn in dem Buch? (also außer um einen Verrinfalken :-) )

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    Original von Maharet


    Ich bin mir ziemlich sicher das ich dieses Buch nicht zum letzten Mal gelesen habe, genau wie "Das 2. Königreich" kann man das hier wohl immer und immer wieder lesen und entdeckt immer wieder was Neues :-)


    Das freut mich wirklich sehr! Vor allem da ich so nervös war wie eigentlich nur bei meinem Debütroman. Dieses Genre war ja noch komplett neu für mich und ich konnte gar nicht einschätzen, wie es ankommt. Umso glücklicher bin ich jetzt :-)

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    Original von sapperlot


    Frage an Sabrina: Das Buch umfasst fast genau 700 Seiten ... ziemlich viel für eine Schriftstellerin die ihren ersten Historischen Roman schreibt und veröffentlicht. (Das Du Fantasy geschrieben hast hab ich gesehen) Da Frage ich mich, wie lang deine Manuskript ursprünglich war und ob es mit dem Lektorat Diskussionen gegeben hat etwas zu kürzen. Der "normale" Leser wird ja bei etwas mehr als 500 Seiten schon verschreckt mit dem Buchkauf ...


    Mein Debütroman hatte 1.000 Seiten :-)


    Aber es stimmt, mein Agent riet mir auch immer, bei den 500 Seiten zu bleiben, vor allem, da ich neu in diesem Genre bin. Ich lese aber irrsinnig gerne Bücher von Rebecca Gablé, war es auch von der Fantasy gewohnt, längere Romane zu schreiben und hätte bei Nesta lieber mehr geschrieben. Aber ich schaffte es, auf 580 Seiten zu kommen.
    Dann kam das Manuskript zu meiner Lektorin und die meinte: das werden wir noch ausbauen. Ich war SO glücklich darüber, da ich noch so vieles zu erzählen hatte, aber wegen der Seitenbegrenzung einiges rausließ oder nur kurz anschnitt. Meine Lektorin und ich waren total auf einer Wellenlänge und fast ein Jahr lang tobten wir uns aus (natürlich lief das in diesem Jahr nur nebenher, meine Lektorin hatte ja auch andere Dinge zu tun und ich schrieb ein anderes Manuskript, aber in diesem Jahr arbeiteten wir auch an Nesta - manchmal intensiver, manchmal monatelang gar nicht). Da ich es natürlich schon kannte, dass Verlage nicht so gerne so umfangreiche Werke haben, fragte ich immer wieder besorgt bei meiner Lektorin nach, ob es denn auch wirklich in Ordnung sei, dass wir da noch so viel hinzugeben. Und meine Lektorin sagte: "wir machen den Roman einfach so lang, wie es braucht, um Nestas Geschichte zu erzählen."
    Es war eine wunderbare Erfahrung, mit einer Lektorin zu arbeiten, für die auch die Geschichte an erster Stelle stand und ich bin unglaublich dankbar dafür.

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    Original von sapperlot
    Frage an Sabrina: In den zahlreichen Historischen Romanen die ich gelesen habe wurde die gleichgeschlechtliche Liebe immer verschwiegen. Hier wird sie thematisiert ... Gab es da vom Verlag/Lektorat nicht Einwände? Evtl. sogar den Wunsch dies zu streichen?


    Ganz und gar nicht. Das Thema kam beim Lektorat eigentlich gar nie auf (nicht anders als alles andere auch). Da sich die Chronisten ziemlich einig sind, dass Rufus homosexuell war, muss das natürlich auch im Roman so sein und da wurde nie etwas im Lektorat diesbezüglich angemerkt.


    Was die Dreiecksgeschichte Rufus/Tyrell/Anskill betrifft:
    Die ist im Großen und Ganzen meine Erfindung.
    Rufus war ziemlich sicher homosexuell, das wissen wir nun. Bei Tyrell weiß man es nicht. Es heißt nur, er war "the king's favourite" - was auch immer das bedeutet. Von Anskill wird nie behauptet, dass er homosexuell war, das habe ich ihm angedichtet. Er hatte aber keine Kinder mit Ansfride (die wurden ja von Henry anerkannt) und er wurde tatsächlich eingesperrt (Gründe sind keine überliefert) und "er starb nach Tagen rauer Behandlung" im Gefängnis - wie und warum auch immer. Diese Puzzle-Teile boten natürlich Stoff für eine spannende Dreieckskonstellation und ich nahm sie dankbar an :-) Was später passiert, passt da dann natürlich auch noch gut rein :-)


    Und zum Rotmilan: Während meiner Wales-Reise sah ich vier Rotmilane. Einfach nur wunderschön, da überkommt einen die Ehrfurcht. Der Anblick, wenn einer über die Klippen kreist ...

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    Original von LadyTudor
    Was von den Dingen, die er in Bezug auf Nesta macht, sind denn in Quellen überliefert bzw ist überhaupt etwas davon überliefert?


    Wann und unter welchen Umständen sie sich trafen, ist nicht bekannt, genauso wenig, wo Nesta gefangen gehalten wurde - man weiß nur, dass es eine der Burgen der de Montgomerys war.
    Nesta kam dann aber tatsächlich an den Hof (warum weiß man auch nicht genau, es kann aber Rufus gewesen sein, der die Gefahr durch die de Montgomerys erkannte und Nesta lieber selbst in Händen halten wollte, ehe Arnulf auf die Idee käme, sie zu heiraten. Oder es war wirklich Henry, der ihm diesen Tipp gab - denn Henry erklärte sich tatsächlich zu Nestas Beschützer). Angeblich fiel sie ihm gleich wegen ihrer Schönheit auf, da man aber auch nicht sicher weiß, was mit Hywel passierte und wenn er im Kloster war, in welchem, ist es natürlich erfunden, dass Henry die beiden wiedervereinte. Henry regelte aber tatsächlich die Probleme in Shrewsbury Abbey, so wie es im Roman geschildert wurde. Auch fände ich Shrewsbury Abbey für Hywels Verbleib naheliegend, da es ja eine von den de Montgomerys gestiftete Abtei war und Hywel von den de Montgomerys gefangengenommen wurde.


    Nesta war also bei den de Montgomerys, wurde an den Hof geholt (warum auch immer) und fiel dort (oder schon zuvor) Henry auf, der sich zu ihrem Beschützer erklärte :-)


    Ach ja, was mir noch einfällt: Vergewaltigungen schienen unter Rufus zum guten Ton zu gehören und seine Gefolgschaft war ziemlich "berühmt" dafür. Es steht tatsächlich so geschrieben, dass die Menschen sofort ihre Töchter in die Häuser zerrten, wenn Rufus wo vorbeikam.
    Henry sprach sich dann entschieden dagegen aus und führte auch ein paar Frauenrechte ein. Seine Einstellung wollte ich also in der Szene mit der Magd verdeutlichen. Im Vergleich zu Rufus war er also wirklich ein Strahlemann - oder einfach nur schlauer :-)
    Aber auch hier wieder: Das kann alles übertrieben sein, denn die Kirche zögerte nicht, Rufus schlecht zu machen, wo es nur ging.

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    Original von Saiya


    Es gibt aber ein Buch, an das ich schon mehrfach nicht nur beim Lesen jetzt, sondern auch vorab, als ich mich für die Leserunde angemeldet habe, denken musste, und zwar "Die Tochter des Phönix" von Barbara Erskine. Es ist bestimmt 20 Jahre her, dass ich diesen Roman über "Ellen von Wales" gelesen habe, aber es kam mir sofort in den Sinn.


    Das ist ja interessant! Von diesem Buch hatte ich noch nichts gehört, habe aber gleich mal nachgesehen. Vielleicht besorge ich mir das gebraucht irgendwo, da es ja leider nicht mehr erhältlich ist.


    Was ich bisher rausgefunden habe, ist, dass sie Elen ferch Llywelyn war, die Tochter von Llywelyn the Great. Somit weiß ich, dass Nesta und Elen nicht in direkter Linie blutsverwandt waren. Es gab aber eine Verbindung durch Ehen:
    Nestas Bruder Gruffydd heiratet später die Fürstentochter aus Gwynedd. Ihr Bruder war Owain Gwynedd. Und Owain Gwynedd war Elens Urgroßvater XD


    Übrigens habe ich auch "das zweite Königreich" geliebt, so wie alle Rebecca Gablé Romane :-)

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    Original von sapperlot
    ... andererseits bleibt das trügerische Bauchgefühl, dass etwas mehr Blut der tatsächlichen Wahrheit näher gekommen wäre und etwas realistischer gewesen wäre.


    Da musste ich gerade lachen, da eine Leserin das Buch gleich wegen der ersten Szene abbrach, da es ihr zu viel an Gewalt war :-) Leider kann man's nicht allen recht machen.


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    Original von sapperlot
    1. Frage an die Autorin: Warum dieser Titel? Der klingt wie eine Fortsetzung eines bestehenden Romans.


    Der Titel entstand während mehrerer Titelrunden mit dem Verlag. Denn Nesta war eine Königstochter und beim Tod ihres Vater hieß es in den walisischen Chroniken: "... und mit ihm fiel das Königreich der Briten". Nestas Vater wird als letzter wahrer, britischer König angesehen und daher ist sie die Tochter des letzten Königs :-)


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    Original von sapperlot
    2. Frage an die Autorin: Was ist das für ein Wappen auf der Frontseite?


    Kurz gesagt: Gar keines :-) Der Verlag hat einfach ein hübsches Cover gestaltet, aber da ich immer einen Bezug zur Geschichte brauche, ist es für mich eine Abwandlung der Tudor-Rose. Das wäre sehr passend, da Nestas Familie die Ahnen der späteren Tudors waren. Eine echte Tudor-Rose hätte ja nicht gepasst, da diese ja erst mt Henry VII entstand, aber mit der Abwandlung kann ich gut leben :-)
    Leider waren Wappen zur damaligen Zeit noch nicht sehr verbreitet.

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    Original von Maharet
    Ich wollte ja am Donnerstag nur ganz kurz mal reinlesen, und schwups war ich auf Seite 100 :schaem


    Das hört man als Autorin natürlich immer besonders gerne :-)


    Was William Rufus betrifft: Der wird in den Chroniken sogar noch viel schlimmer dargestellt, aber da Chroniken ja meistens von Kirchenmännern geschrieben werden und Rufus mit der Kirche im Klinsch lag, dürften die vielleicht etwas übertrieben haben. Aber sehr beliebt war er wirklich nicht und sein Gefolge schon gar nicht. Mehr könnte ich in einem späteren Abschnitt dazu sagen, da ich hier ansonsten zu viel verraten würde :-)


    Was mit Nestas Mutter geschah, weiß man leider nicht. Sie verschwindet nach dem Angriff einfach von der Bildfläche und man hört nie wieder etwas von ihr, daher ließ ich sie im Roman sterben. Vielleicht war das ja auch tatsächlich ihr Schicksal :-(


    Die Dichterin von Aquitanien habe ich auch gelesen, nachdem mir Tereza Vanek erzählte, dass darin Cadell ap Gruffydd vorkommt. Da Cadell in meinem zweiten historischen Roman eine Rolle spielt, war ich neugierig, wie sie ihn dargestellt hat und daher las ich das Buch. Es hat mir auch sehr gut gefallen!

    Oh, schön, dass du den ersten Abschnitt schon durch hast! Und es freut mich, dass Nesta dir bislang gefällt.


    Stimmt, Klappentexte sind immer so eine Sache. Ich selbst tu mir irrsinnig schwer, Klappentexte zu schreiben und bin immer froh, dass der Verlag das übernimmt. Ich finde an dem jetzt nichts auszusetzen, auch wenn er schon viel verrät. Denn es gibt genauso viel, das er nicht offenbart, daher kann ich damit leben :-) Der Name ihres Ehemanns hätte im Klappentext wohl weggelassen werden können, dann wär's vielleicht noch spannender gewesen, aber wie gesagt: Ich finde es nicht so schlimm.


    Ja, das mit Hywel war sehr grausam, leider aber bis zu einem gewissen Teil wahr. Was wirklich mit Hywel geschah, weiß man nicht, denn die Chroniken sagen alle etwas anderes (die meisten erwähnen ihn gar nicht mehr). Eine sagt, dass Hywel auf einer von Arnulf de Montgomerys Burgen gefangengehalten wurde und dann Jahrzehnte später verstümmelt und mit gebrochenen Gliedern floh. Eine andere, dass er kastriert und in ein Kloster geschickt wurde. Ich machte daraus eine Mischung aus Verstümmelung und Kloster - zum einen, damit Nesta bei der Verstümmelung dabei sein kann und de Montgomerys Grausamkeit mit eigenen Augen sieht, zum anderen aber auch, damit mit dem Kloster wieder etwas Hoffnung zurückkehrt :-)


    Ich bin gespannt, wie dir die nächsten Abschnitte gefallen werden :-)