Beiträge von Leselady60

    Danke für die Antwort, liebe Charlie.


    Den Mexico-Roman hab ich auch schon da stehen, der kommt demnächst
    dran.
    Ich hab erst hier erfahren, dass du die Autorin bist und freu mich
    sehr darüber, weil mir deine Bücher so gut gefallen. Besonders angetan
    hat es mir die "Zwölfte Nacht".


    LG - Leselady60

    Der neue Roman von Petra Durst-Benning hat es in sich! Zuerst einmal die schöne Aufmachung mit den immer wieder auftauchenden historischen Plakaten und Fotos und auch die kleinen Fahrräder zwischen den einzelnen Abschnitten haben es mir angetan.
    Und dann natürlich die Handlung: Josefine ist die Tochter eines Schmieds im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Sie hat es nicht leicht im Leben und findet ein bisschen Freiheit und Glück im damals für Frauen unmöglichen und verpönten Fahrradfahren.
    Für uns fast nicht nachvollziehbar, wie schwer es die Frauen hatten bei etwas für uns so Normalem wie das Fahrradfahren. Jo findet in Clara, einer Apothekertochter und Isabell, einer Fabrikantentochter, gute Freundinnen.
    Trotz der unterschiedlichen Bedingungen haben die drei Frauen eines gemeinsam: Den Willen, ihr Leben selbst zu gestalten und sich in der damaligen Zeit, als das Leben von Frauen aus Haushalt, Kindern und den Gatten versorgen bestand, ein Stück Freiheit zu gewinnen.
    Die Personen des Romans sind mir ans Herz gewachsen, ich konnte mit ihnen leben, lieben und leiden und mich manchmal auch über sie aufregen. Es passiert unglaublich viel und ich konnte die Seiten gar nicht so schnell umblättern, wie ich wissen wollte, wie es weitergeht.
    Man merkt bei diesem Roman auch wieder die gute Recherche von Frau Durst-Benning, sie weiß einfach, wovon sie schreibt.
    Ich bin der Meinung, dass das Buch auch für Männer lesenswert ist, zum Einen , um sich mal Gedanken zu machen, wie schwer es die Frauen hatten und zum anderen, weil der Roman viel Wissenswertes übers Radfahren und Technik enthält.
    Von mir eine absolute Empfehlung – durch diesen Roman weht echt ein frischer Wind.

    Ich bin fertig mit Lesen und schon ein bisschen traurig, dass ich die
    mir lieb gewordenen Figuren verlassen muss. Aber das Gute an Büchern ist
    ja, dass man sie nochmal lesen kann....


    Endlich gehts los mit dem Fahrradrennen - eine für mich kaum vorstellbare
    Leistung! Tag und Nacht fahren, fahren, fahren. Vor allem dass man da
    nachts auch fährt? Schon allein der Gedanke daran, mitten in der Nacht
    zu fahren, verursacht mit eine Gänsehaut.
    Das Ende hat mir auch gut gefallen, Josefine konnte sich ihren Traum in
    jeder Weise erfüllen, noch besser als sie gedacht hat.
    Den Leon hab ich auch gemocht, für Isabelle bestimmt nicht so einfach,
    mit ihm zu leben, aber ich mag solche Männer und warum soll er nicht
    zu seinen Eltern zurückgehen? Er hat ja eine tolle Frau dabei und der wird
    bestimmt noch was einfallen, damit es nicht langweilig wird.
    Und auch bei Clara hat Klick gemacht - da steckt noch viel drin für die
    nächsten beiden Teile.
    Das Buch ist bis jetzt mein Highlight und ich hab schon einige gelesen dieses Jahr. Auch für Männer interessant, nicht nur Liebe, auch viel Wissen und Technik!


    Gruß Leselady60

    Jo werden mal wieder Steine in den Weg geworfen, aber mit Isabells
    Hilfe kommt sie ja gut aus der Situation raus. Wieder mal eine nette
    Anmerkung mit den Handarbeiten!
    Clara wird von Ihrem "Traummann" immer mehr unterdrückt und
    Adrian erlebt auch so Einiges im fernen Amerika.
    Eigentlich kann ich ja gar nicht so schnell lesen, wie ich wissen will,
    wie es weitergeht!
    Dass damals schon gedopt wurde, kann ich kaum glauben, das war dann
    wohl die Substanz eines bekannten Getränks?


    Nicht nur, dass das Buch spannend ist, man lernt auch noch sehr viel dazu.


    Gruß - Leselady60

    Jetzt geht es für Jo doch endlich mal aufwärts. Wie schön, dass sie das Haus
    von Frieda geerbt hat. Gefallen hat mir die Stelle mit der Häkeldecke - kam mir
    irgendwie sehr bekannt vor, oder Petra?


    Mit einem Schlag ist Jo ihre Sorgen los und kann sich selbständig machen. Ganz schön mutig ist sie ja schon, eine Mechaniker-Werkstatt aufzumachen- eine tolle Idee! Und noch wichtiger, endlich gibts ein Fahrrad, das sich Jo ja jetzt leisten kann. Für Isabelle und Clara läufts dagegen nicht so gut - Claras
    Ehemann ist halt doch nicht der Traumprinz, im Gegenteil und Isabelle ist mir
    ihrer Verlobung zum Schein auch nicht zufrieden.


    Mir gefallen die alten Plakate, die immer wieder im Buch erscheinen, sehr gut
    und auch die kleinen Fahrräder zwischen den Abschnitten - sehr schön find
    ich die.
    In diesem Buch stecken auch neben der Romanhandlung sehr sehr viele
    Informationen. Es ist wirklich mal was ganz Anderes.


    Gruß - Leselady60

    ist noch immer im Gefängnis und die Zustände dort sind ja wirklich übel!
    Und dann dieser ekelhafte Krotzmann. Anstatt den jungen Frauen etwas
    beizubringen, fällt ihm nichts besseres ein, als die schwangere Martha zu
    verprügeln. Toll, wie Josefine da reagiert hat und auch Adele, die wird mir
    ja direkt sympathisch.
    Dass Jo dort im Gefängnis eine Ausbildung als Mechaniker macht, ist ja auch
    ein Ding. Das ist ja heute noch nicht die Regel, dass Frauen so was machen,
    aber zu Jo passt das gut.
    Clara heiratet den Arzt Gerhard Gropius und Isabelle verlobt sich zum
    Schein mit Adrian Neumann, damit sie Ruhe vor ihrem Vater hat. Adrian ist
    auch ein begeisterte Radfahrer und sogar im 1. Berliner Veloverein, der natürlich nur für Herren ist. Aber Isabelle traut sich und gründet den 1.
    Damenveloverein.
    Jo kommt nach 3 Jahren endlich aus dem Gefängnis und erhält dann gleich
    die traurige Nachricht, dass ihre Freundin Frieda gestorben ist.
    Dieser Abschnitt war ein Wechselbad der Gefühle - ich bin gepannt, wies
    weitergeht.

    Ich war jetzt ein paar Tage weg, konnte aber auf der Zugfahrt schon anfangen
    zu lesen.
    Am Anfang hab ich ein bisschen gebraucht, um in die Handlung einzusteigen,
    das ist ja wirklich mal ein ganz anderes Buch, als z.B. die Zarentochter.


    Es ist ja auch schon krass, wenn man sich plötzlich in einem Frauengefängnis
    wiederfindet! Puh, was für ein Schauplatz, ich hab eine Gänsehaut gekriegt.
    Haben denn die damals wirklich gemeint, dass man so Menschen bessern kann?
    Und für einen Diebstahl von einem Veloziped kam man dann einfach 3 Jahre
    in dieses Loch?
    Was ich auch ganz schrecklich finde, sind die Eltern von Josefine. Die können doch ihrer Tochter nicht die ganze Schuld geben, dass Felix gestorben ist.
    Nur gut, dass da noch Frieda ist - die ist mir mal gleich sehr sympathisch.
    Dass Josefine im Schwarzwald zum ersten Mal auf ein Fahrrad trifft, kann ich
    mir eigentlich schwer vorstellen, kann das denn sein? Ausgerechnet in
    Schömberg - ich kenne den Ort, weil ich da auch schon zur Kur war. Meiner Meinung nach ist es dort immer noch ziemlich beschaulich und abgelegen trotz
    der Nähe zu Pforzheim.
    Sonst ist es mir beim Lesen gegangen wie beim Fahrradfahren: Man gewinnt langsam an Fahrt und wird immer schneller und schneller.....