Wildesheim - Florian Paetzel
Kurzbeschreibung
Hey, ihr da! Ja ihr! Da seid ihr ja endlich. Ich dachte schon, wir würden uns nie kennenlernen. Ich heiße Elena und möchte euch ein bisschen aus meinem Leben erzählen. Ich sage euch aber gleich, mein Leben ist hart und ungerecht. Und ich wie ein normales zehnjähriges Mädchen verhalte ich mich bestimmt nicht nicht. Damit das klar ist! Ich stehe sogar schon ein bisschen auf Jungs und habe einen Freund. Und wehe, ihr macht euch darüber lustig, dann höre ich sofort auf zu erzählen. Aber lest selbst...
Über den Autor
Florian Paetzel wurde 1987 in Norddeutschland geboren. Er arbeitet als Journalist beim Kino-Magazin, als Geschäftsführer bei WiGoo Limited sowie als Model und Schauspieler. Sein Lieblingsurlaubsort ist Grünwald.
Eigene Meinung
Elena ist zehn Jahre alt und lebt in Mölln. Ausgerechnet an ihrem Geburtstag (es ist der elfte, dazu sag ich auch mal nix weiter...) zieht sie mit ihren Eltern nach Wildesheim, das in Brandenburg liegt. Sie spielt leidenschaftlich gern Fußball, hat einen Freund, Daniel und will diesen um keinen Preis der Welt zurücklassen. In Wildesheim angekommen, stellt sie fest, dass in diesem Ort wohl Fußball keine Rolle spielen kann, so viele Villen wie dort stehen. Doch das neue Haus ihrer Eltern ist der Knaller, sie darf im ausgebauten Keller wohnen, wo sie eine eigene Wohnung bekommt (mit elf Jahren!), der Swimmingpool im Garten ist natürlich auch ein tolles Argument für Wildesheim. In der neuen Schule lernt sie Sebastian kennen, der im Rollstuhl sitzt. Sebastian ist der erste und einzige, der sich um sie kümmert und so verliebt sie sich, trotz Freund, in ihn. Doch da gibt es auch noch Jimi, der selbsternannte Star des SV Wildesheim, den sie beim ersten Training kennenlernt und später auch küsst, was Sebastian sieht, der in Tränen ausbricht. Ich verrate nicht zuviel, wenn ich erzähle, dass Elena natürlich gegen alle Widerstände in der Jungenmannschaft aufgenommen und akzeptiert wird und dort sehr erfolgreich ist. Und als ihr Freund Daniel mit ihrer besten Freundin kommt, sind diese zusammen – der Weg für Sebastian ist frei.
Das Buch entstand plan- und plotlos in langweiligen Schulstunden, deren Langeweile sich auch im Buch wiederfindet, „Wildesheim“ erinnert an einen Schüleraufsatz, der lieblos dahingeschrieben ist.
Dies hier ist das Buch, welches zweimal durch mein Wohnzimmer flog, und das ist eigentlich schon das, was dazu reichen sollte (jeder, der mich kennt, weiß, dass mir Bücher eigentlich heilig sind und dass ich äußerst pfleglich mit ihnen umgehe!)...Das Lesen dieses Werkes plus Rezi hat mich drei wertvolle Stunden meines Lebens gekostet, die ich lieber mit Bügeln (!) verbracht hätte.
Ein Schelm, wer sich hier bei der Lektüre an die Wilden Kerle erinnert fühlt - allein Titel, Geschichte, Sprüche und Schimpfworte lassen einen immer wieder an die fabelhafte Geschichte erinnern, doch wird man beim Lesen von "Wildesheim", manchmal heißt es auch Wildhausen, da ist sich der Autor nicht so einig, wieder in die langweilige, unlogische, schlechtgeschriebene Realität gezogen. *seufz*
Wo „Die Wilden Kerle“ lustig und witzig sind, z.B. mit den aussergewöhnlichen Schimpfworten, die natürlich auch in „Wildesheim“ zu finden sind, ist Paetzels Werk langweilig und platt. „Wildesheim“ wird übrigens auch von der Ich-Erzählerin erzählt, genau wie „Die Wilden Kerle“...
Ich kann nur jedem BoD-PoD-LulusonstwasDKZ-Autor empfehlen, nicht am Geld für den Lektor zu sparen, das sollte dann auch noch drin sein - allein für die unlogischen Dinge und zahlreichen Rechtschreibfehler!
Übrigens frage ich mich immer noch, wie ein Kinderbuchautor, der in Interviews sagt, dass er selber nicht (oder nur sehr wenig) liest und dass ihm sein Buch peinlich ist (siehe NDR-Interview) Kinder motivieren will, sein Buch zu lesen
Ist das DIE neue Werbestrategie oder was hab ich jetzt wieder nicht verstanden?
Bibi