Beiträge von mcw90

    Ein neuer Sommer beginnt in Shelter Bay. Das Küstenstädtchen füllt sich mit Touristen und Leben, doch Will kann den Trubel nicht genießen. Noch immer belastet ihn der schreckliche Tod seines Bruders Tim, der vor einem Jahr im Meer ertrunken ist. Eines Tages jedoch taucht ein wunderschönes Mädchen namens Asia Marin in der Stadt auf, das Will auf der Stelle verzaubert. Wills beste Freundin Zoe traut der Fremden nicht. Doch Will ist fasziniert von Asia und möchte mehr über sie erfahren. Dabei stößt er auf den uralten Mythos von den Sirenen, die Seemänner in den Tod locken. Als wieder jemand ertrinkt, wächst ein schrecklicher Verdacht in Will. Und dennoch fühlt er sich von Asia magisch angezogen.


    Ein interessanter Roman, der nach einigen Einstiegsschwierigkeiten sich ganz gut entwickelt, aber dem es an der nötigen Portion Spannung fehlt. Meiner Meinung nach, besteht das Buch zu viel aus Beschreibungen und Einführungen in die Geschichte, sodass erst am Ende etwas passiert und auch diverse Fragen aufgeklärt werden. Da dies ein Auftaktband zu einer Trilogie ist, hoffe ich, dass der zweite Band viel mehr Fantastisches und viel mehr Spannung bereithält, da die Handlung in diesem Band doch etwas vor sich hin dümpelt und am Ende sehr viele Fragen offen bleiben. An jedem Kapitelanfang findet man Zeitungsausschnitte, Gedichte, etc., die alles ein wenig auflockern und einen Einblick gewähren, in das, was im Kapitel geschehen wird.


    Die Charaktere Zoe und Will sind ganz sympathisch, wohingegen alle anderen etwas blass und eindimensional erscheinen; sie sind mir etwas zu klischeehaft.


    Da sich die Geschichte gut und flüssig lesen lässt, kann so über einige Schwachstellen im Buch hinweg getäuscht werden.


    Fazit: Seichte Unterhaltung für Zwischendurch.

    Ein Stipendium an einem der renommiertesten Sportinternate! Für die sechzehnjährige Jana geht damit ein großer Traum in Erfüllung. Bis sie eines Tages ihre Freundin Melanie leblos im Schwimmbecken findet und sich alles in einen Albtraum verwandelt. Jana will nicht glauben, dass Mel an plötzlichem Herzversagen gestorben ist. Aber egal, an wen sie sich wendet, überall stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Schließlich versucht sie, auf eigene Faust herauszufinden, was hinter den Machenschaften im Internat steckt, und kommt zusammen mit Mels Bruder Mika der schrecklichen Wahrheit auf die Spur ...


    Jutta Wilke hat mit "Wie ein Flügelschlag" einen packenden Jugendthriller geschrieben, der auf altersgerechte Art und Weise die Abgründe der Menschen aufzeigt; wie der Wille nach Ruhm und die Gier nach Rache den Charakter eines Menschen zerfressen kann und wie weit diese gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Dies und die Welt des Schwimmsports wurden authentisch skizziert und nachvollziehbar erzählt, man kann sich als Leser sehr gut in die Handlung einfühlen, da es auch gleich ab der ersten Seite richtig los geht und man sofort in den Strudel der Geheimnisse und Machenschaften eintaucht. Die Geschichte ist spannend erzählt und thematisiert neben den Hauptthemen noch zusätzlich wichtige Themen des Lebens. Diese verschiedenen Handlungsstränge wurden sehr gut ineinander verschmolzen und bieten dem Leser ein atmosphärisch dichtes Lesevergnügen mit einem Ende, das so ziemlich jeden überraschen wird.


    Viel kann man über die Personen dieses Thrillers nicht erzählen, ohne dabei zu viel zu verraten. Jedoch sind sie alle geheimnisvoll charakterisiert und offenbaren erst nach und nach oder am Ende ihr wahres Ich. Lediglich über Jana weiß man stets Bescheid; sie ist ein starker Charakter, der unbedingt aufklären will, was hinter dem Mord steckt und steht für ihre Ideale ein und kämpft dafür, denn sie lässt sich nicht unterkriegen und beweist innere Stärke und viel Mut.


    Der Schreibstil ist einfach gehalten und an die Gefühlswelt und das Alter der Ich-Erzählerin angepasst, die aus ihrer Sicht die Ereignisse schildert. Es ist flüssig und sehr einfach zu lesen, aber dadurch umso packender, da Jutta Wilke sich nicht mit Nebensächlichkeiten aufgehalten hat, sondern stets stringent ihrem roten Faden gefolgt ist.


    Das Cover ist sehr schön anzuschauen und stellt einen elementaren Bezug zum Inhalt dar, welche im Laufe der Handlung offenbart wird.

    Es waren vier Schüsse mitten ins Herz, die Carly töteten. Ein Jahr ist seit dem Mord vergangen und der vermeintliche Täter sitzt im Gefängnis. Doch es gibt zwei Menschen, die an dieser allzu leichte Wahrheit zweifeln: Neily, Carlys damaliger Exfreund, und Audrey, ihre beste Freundin und – Tochter des Mörders! Die beiden beginnen Fragen zu stellen und entblättern nach und nach die düsteren Geheimnisse, die Carlys Tod umgeben – eine Spirale von Schuld, Schweigen und Selbstzerstörung tut sich auf. Alle Spuren erzählen von den ungeahnten Abgründen, in die ihre Freundin sich stürzte … und führen zu ihrer Clique an der Eliteschule von Brighton. Was wusste Carly? Und wer wollte sie zum Schweigen bringen?


    Ein doch spannender Thriller, dem das gewisse Etwas fehlt. Durch etliche Rückblenden fehlte es mir an der nötigen Dramatik, um einen Thriller zu inszenieren, der den Leser an den Nägeln knabbern lässt. Da außerdem bin zur Hälfte über das alltägliche Leben an einer Highschool und ein wenig über das Mordopfer erzählt wird, beginnt erst danach das Entdecken der Hintergründe über den Mord; nach und nach werden neue Fakten aufgedeckt und das Puzzle Stück für Stück zusammengesetzt, und am Ende ist der Täter eine Überraschung. Somit ist dieser Thriller etwas für Jugendliche, die nicht auf blutige Gewalttaten und Psychospielchen Wert legen. Dennoch ist dieses Buch sehr interessant und Kurzweilig zu lesen und hat trotz der oben genannten Schwächen mich gut unterhalten.


    Da die Handlung abwechselnd aus zwei verschiedenen Sichtweisen erzählt wird, erhält der Leser bessere Einblicke in Carlys Leben und in die Gefühle des jeweiligen Erzählers, dies hat meiner Meinung nach zu einem besseren Verständnis geführt, sodass vieles in einem anderen Licht erschienen ist. Diese beiden Hauptprotagonisten waren mir sympathisch, da sie sehr authentisch erschienen. Nur Carly war mir zeitweise unsympathisch, da sie sehr rücksichtslos und Ich-bezogen war.


    Sprachlich konnte man es sehr gut lesen, da der Schreibstil der Autorin sehr flüssig zu lesen ist. Dieser war der Altersgruppe angemessen und leicht verständlich.


    Das Cover hat mich nicht überzeugt, da es meiner Meinung nach nichtssagend ist und Höhepunkte fehlen.

    Schon seit dem Tag ihrer Geburt hat Ani mächtige Feinde: Sie ist ein Halbling, halb Mensch und halb Dunkelelfe, und gefährdet durch ihre bloße Existenz das Gleichgewicht der Mächte im Elfenreich. Deswegen sollte Devlin sie schon vor Jahren im Auftrag der Königin des Lichts umbringen - dass er damals Anis Leben verschont hat, hält er sorgfältig geheim. Doch als die beiden sich erneut begegnen, fühlen sie sich unwiderstehlich zueinander hingezogen. Ihr erster Kuss setzt Ereignisse in Gang, deren Tragweite keiner von ihnen absehen kann ...


    Mit vielen neuen Charakteren startet die Sommerlicht-Reihe in die vierte Runde und hat dabei etwas an Fahrt verloren. Stellenweise ist es spannend zu lesen, aber oftmals fehlte mir der nötige Tiefgang um eine atmosphärisch dichte, spannende und romantische Geschichte zu formen, die überzeugt. Man hätte dieses Potential durchaus noch weiter ausreizen können, um die tolle Idee des Plots gut umzusetzen, dadurch wäre ein echter Pageturner entstanden. Das die Geschichte aus drei verschiedenen Sichtweisen erzählt wurde, ist eine gute Idee, um die Handlung aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und zu verstehen.


    Die Charaktere sind teilweise neu und die Anderen bekannt, wobei die Neueren trotz des Perspektivwechsels manchmal relativ blass wirken, da viele ihrer Facetten nur einseitig beleuchtet werden. Ansonsten sind sie aber gut durchdacht und besitzen, wie auch die Handlung, Potential.


    An der Sprache gibt es nichts auszusetzen; flüssig, leicht zu lesen und stellenweise lustig. Das hat mir sehr gut gefallen.


    Auch das Cover finde ich sehr hübsch, da es auch gut zu den ersten drei Bänden passt und wieder sehr geheimnisvoll wirkt.

    Männer und Frauen. Feuer und Wasser. David und Juna. Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Seit den »dunklen Jahren« leben Männer und Frauen in erbitterter Feindschaft. Die Zivilisation ist untergegangen: Während die Männer in den Ruinen der alten Städte hausen, haben die Frauen in der wilden Natur ein neues Leben angefangen. Nichts scheint undenkbarer und gefährlicher in dieser Welt als die Liebe zwischen der 17-jährigen Kriegerin Juna und dem jungen Mönch David. Und doch ist sie der letzte Hoffnungsschimmer.


    WOW! Ein wirklich spannender und nachdenklich machender Roman, der nachwirkt. Bei momentan etlichen dystopischen Romanen ist dieses Buch ein echtes Lesemuss, denn Thomas Thiemeyer, der für mich sowieso ein wirklich toller Autor ist, der sein Handwerk vollkommen beherrscht, schafft es, mal eine andere Seite dieses Genres zu beleuchten und das mit Erfolg.Was wäre, wenn Männer und Frauen verfeindet wären? Eine wirklich interessante Frage, die hier wirklich gut in Form eines Romans umgesetzt wurde. Dieses Buch zeigt auch, was passiert, wenn es keinen Strom und neuartigen Technologien geben würde; wir wären wieder direkt im Mittelalter. All das wurde vom Autor perfekt ausgearbeitet, zu einem Roman, der begeistert und es dem Leser schwer macht, ihn nicht in einem Rutsch durchzulesen, denn die vom Autor gelegte Spannungskurve ist konstant hoch und begeistert durch viele Wendungen und Ideen. Da das Ende ein Cliffhanger ist, ist es ziemlich schwer auf den nächsten Band zu warten, denn dieses Buch hat mich restlos begeistert.


    Die Charaktere wurden sehr realistisch und authentisch ausgearbeitet, man merkt, dass Thomas Thiemeyer versucht hat, sich in dieses Thema einzufühlen und zu verstehen, was passieren könnte, wenn dieses Szenario eintreten würde; mit Erfolg, man kauft es den Personen in diesem Buch sofort ab; ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Handlungen.
    Sprachlich ist es rasant und angenehm zu lesen, das Buch strotz förmlich vor Ideen, die perfekt umgesetzt wurden und dem Leser Kurzweil bescheren, da es extrem schwierig ist, sich diesem Buch vorzeitig zu entziehen.


    Das Cover ist nicht das Allerbeste, aber dennoch sehenswert und das Grün springt förmlich ins Auge und macht auf diese Weise das Buch zu einem Blickfang.

    Die 16-jährige Neva hat es satt, keine Antworten auf Fragen zu bekommen, die sie nicht einmal laut stellen darf: Warum wird ihr Heimatland von einer undurchdringbaren Energiekuppel von der Außenwelt abgeschottet? Warum verschwinden immer wieder Menschen spurlos? Und was ist mit ihrer Großmutter geschehen, die eines Tages nicht mehr nach Hause kam? Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sanna beschließt Neva, Antworten zu verlangen und nicht mehr brav alle Gesetze und Regeln zu befolgen. Doch dabei verliebt sie sich nicht nur in den einen Jungen, der für sie tabu sein muss – sondern gerät auch in tödliche Gefahr …


    Ein spannender Roman über die Frage, was passieren kann, wenn man Teile der Welt abschottet und Freiheit in all seinen Formen abschafft. Diese Fragen hat Sara Grant zu einer spannenden und erschreckenden Zukunftsvision verwoben, die den Leser zum Denken und Handeln anregt. Sie zeigt ebenfalls, dass man selbst in den dunkelsten Stunden sie Hoffnung nicht aufgeben darf, da sie das ist, was uns ausmacht und am Leben erhält. Dystopische Romane gibt es momentan ja viele, vieles wird in verschiedenen Romanen aufgegriffen, aber dennoch ist es Sara Grant gelungen einen eigenständigen Roman zu schaffen, der lange nachwirkt und dem hoffentlich noch ein zweiter Band folgen wird, da etliche Fragen noch nicht geklärt worden sind und das Ende doch auch sehr offen ist und förmlich nach einer Zugabe schreit.


    Die Personen sind sehr authentisch dargestellt worden in ihren Gedanken und Gefühlen, sowie in ihren Handlungen. Man glaubt ihnen und kauft ihnen ab, was sie tun, sodass ein realistisches Bild geschaffen wird von den Menschen innerhalb dieser Protektosphäre.


    Durch einen lockeren und flüssigen Schreibstil ist es der Autorin gelungen den Leser zusätzlich zu fesseln und zu begeistern.


    Das Cover passt gut zur Geschichte, da es einen direkten Zusammenhang zu dieser herstellt, auf den ich nicht näher eingehen werde, da sonst etwas von der Geschichte verraten werden könnte.

    Die 17-jährige Amy ist einer der eingefrorenen Passagiere an Bord der "Godspeed". Sie und ihre Eltern sollen am Ende der Reise zu einem neuen Planeten wieder erweckt werden 300 Jahre in der Zukunft. Doch Amys Kühlkasten wird zu früh abgeschaltet. Wollte jemand sie ermorden? Gewaltsam ins Leben zurückgerissen, findet sie sich in einer fremden Welt wieder, in der alle Menschen einem tyrannischen Anführer folgen. Nur einer widersteht: der rebellische Junior, der sich fast magisch angezogen fühlt von Amy. Gemeinsam versuchen die beiden, den schrecklichen Geheimnissen der "Godspeed" auf die Spur zu kommen. Doch kann Amy Junior trauen?


    Der spannende und erschreckende Auftakt zu einer Trilogie der amerikanischen Autorin Beth Revis. Die Szenarien die hier dargestellt werden sind ebenso schockierend wie faszinierend und zeigen dem Leser, dass die Menschen nichts aus der Vergangenheit gelernt haben, indem sie anderen dieses wissen nicht zugänglich machen. Ich würde das Buch als ein Mix aus Science Fiction und dystopischen Roman einordnen, da es auch eine Zukunftsversion aufzeigt.


    Dadurch das die Geschichte um Amy und Junior aus ihrer beiden Sicht erzählt wird, erhält man als Leser einen besseren Einblick in das Gesamtgeschehen, sodass man auch bessere Vergleiche zwischen unserem Leben und dem Leben auf der "Godspeed" ziehen kann.
    Die Autorin hat das ganze Spektrum an Emotionen perfekt eingefangen und man fühlt und leidet stets mit.
    Jedoch sind noch einige Fragen offen, sodass ich schon sehr gespannt auf den nächsten Band bin.


    Die Charakter sind dreidimensional eingefangen worden, was auch an der Erzählweise der Autorin liegt, denn durch die verschiedenen Sichtweisen erhält man einen besseren Einblick und kann sich die Protagonisten besser vorstellen.


    Auch sprachlich hat mich das Buch überzeugt, denn es hat sich angenehm lesen lassen, ohne jegliche Art von Längen, sonder flüssig und leicht.


    Das Cover finde ich nicht allzu passend, obwohl es durchaus hübsch
    anzusehen ist. Jedoch sehen die dort abgebildeten Protagonisten ihren Vorbildern im Buch so gar nicht ähnlich.

    Das System sagt, wen du lieben sollst - aber was sagt dein Herz?
    Stell dir vor, du lebst in einer Welt, die ein absolut sicheres Leben garantiert. Doch dafür musst du dich den Gesetzen des Systems beugen: den Menschen lieben, der für dich bestimmt wird. Was würdest du tun? Für die wahre Liebe dein Leben riskieren? Für die 17-jährige Cassia ist heute der wichtigste Tag ihres Leben: Sie erfährt, wen sie mit 21 heiraten wird. Doch das Ergebnis überrascht alle: Xander, Cassias bester Freund, ist als ihr Partner vom System ausgewählt worden. Als jedoch, offenbar wegen eines technischen Defekts, das Bild eines anderen Jungen auf dem feierlich überreichten Microchip auftaucht, wird Cassia misstrauisch. Kann das System wirklich entscheiden, wen sie lieben soll?


    Mit diesem dystopischen Roman legt Ally Condie ihren Erstling vor, der auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. In dieser Welt, wo alles von der Regierung geplant und festgelegt ist und der freie Wille verboten ist, gibt es immer noch Menschen, die dafür kämpfen frei zu sein und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Es wird sehr anschaulich gezeigt, was mit unserer Welt passieren könnte, um Revolutionen zu vermeiden und die Menschheit zu kontrollieren, um "perfekte" Menschen zu schaffen. Diese Idee kennt man bereits aus Büchern wie "1984" oder "Schöne neue Welt", doch wird sie hier ganz anders erarbeitet, besser, viel besser. Denn es zeigt; keine Welt ist perfekt, so kontrolliert sie auch ist, denn es gibt eines was man dem Menschen nicht nehmen kann, den freien Willen.


    Durch eine Protagonistin, die man als Leser sofort ins Herz schließt, weil sie hinterfragt, was in der Gesellschaft passiert und weil sie für ihre Liebe zu Ky und für ihren freien Willen kämpfen will. Sie zeigt, dass man auch in so einer Welt wie dieser niemals die Hoffnung verlieren darf, somit kann man sich vorallem als Leserin gut mit ihr identifizieren und leidet mit ihr. Die anderen Charaktere in ihrem privaten Umfeld sind sehr sympathisch gezeichnet, was an ihren Ecken und Kanten liegt, die sie menschlich machen. Ich bin gespannt, was noch mit ihren Eltern passieren wird, da ihr Verhalten so einige Fragen aufwirft. Ky ist hingegen ein sehr mysteriöser Charakter, der sich nach und nach zu erkennen gibt, aber noch nicht komplett.


    Die Spannung ist konstant da, da auch etwas "unwichtigere" Passagen so liebevoll und detailliert beschrieben werden, das man als Leser gerne weiterliest. An Emotionen findet man in dieser Geschichte alles, was das Leserherz begehrt, von tief emotional und traurig bis verliebt und fröhlich ist alles vorhanden und man leidet doch sehr mit.


    Äußerlich besticht dieses Meisterwerk durch einen schlichten, aber sehr interessanten und neugierig machenden Cover.


    Fazit: Ein spannendes Buch einer erschreckenden Zukunftsversion, das man so schnell nicht vergisst und der Leser nach dem zweiten Teil (Januar 2012)lechzen lässt. Definitiv ein Jahreshighlight das man nicht verpassen darf.

    Seit ihrem ersten Tag auf River's Edge fühlt sich die unsterbliche Nastasja zu Reyn hingezogen. Doch ihre Liebe wird durch Nastasjas tragische Vergangenheit auf eine harte Probe gestellt: Sie erfährt, dass ihre Eltern blutrünstige Mörder waren. Nastasja fragt sich, ob sie überhaupt eine Chance hat, jemals die Dunkelheit in ihrem Wesen zu überwinden.
    Ihre größten Ängste scheinen wahr zu werden, als auf River's Edge plötzlich einige Dinge aus dem Ruder laufen. Nastasja ist überzeugt, dass sie es ist, die alles verursacht. Kann sie gegen ihr mächtiges und dunkles Erbe ankämpfen? Und hat ihre Liebe zu Reyn eine Zukunft?


    Ein wundervoller zweiter Teil der "Immortal Beloved"- Trilogie von Cate Tiernan, der mir sogar noch besser gefallen hat, als der erste Band. Oftmals ist der zweite Band einer Trilogie ein Lückenfüller, der etwas schwächer ausfällt, aber genau das Gegenteil ist hier der Fall, denn "Ersehnt" sprüht förmlich vor Spannung und Action. Innere Konflikte der Protagonisten spielen hier eine große Rolle und überraschen am Ende doch schon etwas. Das Ende an sich ist gut gewählt und kein fieser Cliffhanger, der das Warten auf Band drei erschweren würde. Zwar will man wissen, wie es mit Nastasja und Reyn weitergeht, aber es ist nicht so schwer, als wenn es ein abruptes Ende gegeben hätte.


    Nastasja entwickelt sich nach und nach zu einem Menschen, der nicht alles hinnimmt. Am Anfang noch durch und durch sarkastisch, wird sie am Ende immer emotionaler und steht zu ihrem Erbe und ihren Gefühlen.


    Sprachlich ist es wieder einmal einmalig zu lesen und innerhalb kürzester Zeit zu schaffen.


    Das Cover passt zwar zur Reihe, ist aber nicht allzu passend.

    Nach dem Tod ihres Vaters verlässt die siebzehnjährige Elodie ihre Heimatstadt Lübeck, um bei ihrer Großtante auf Guernsey zu leben. Als wenig später auf der Nachbarinsel ein Mädchen tot aufgefunden wird, glaubt sie, dass ihre Ankunft auf der Kanalinsel in irgendeinem Zusammenhang mit dem schrecklichen Vorfall steht. Aber wie ist das möglich? Und wer ist der wunderschöne Junge, dem Elodie in ihren Träumen begegnet? Dann, eines Tages, taucht dieser Junge plötzlich wie ein Geschöpf aus dem Meer vor ihr auf. Geheimnisvoll. Magisch. Betörend. Elodie kann nicht aufhören, an ihn zu denken. Und sie beginnt zu ahnen, welche Geheimnisse der Ozean tatsächlich verbirgt und wie sehr ihr eigenes Schicksal mit den dunklen Legenden der Kanalinseln verknüpft ist.


    Der Auftakt zu der neuen "Meeres"-Trilogie von Patricia Schröder ist ein wahres Muss für alles Fans der Romantik- Fantasy. Mit viel Spannung und Gefühl schafft es die Autorin den Kontrast zwischen der warmen Atmosphäre Guernseys und der geheimnisvollen, etwas rauen Atmosphäre des Wassers herauszuarbeiten. Die Idee hinter dieser Geschichte ist ebenso interessant wie phantastisch; die Legenden Wirklichkeit werden lassen und dabei so überzeugend beschrieben, dass der Funke sofort überspringt und man es der Autorin sofort abkauft. Der Leser erfährt viel über die Kanalinsel und bekommt sofort Lust, sich die im Buch beschriebenen Orte selbst anzusehen. Einige Fragen blieben am Ende offen und werden hoffentlich in den nächsten beiden Bänden gelüftet.


    Elodie ist in ihrer innerlichen Zerrissenheit und Trauer authentisch skizziert worden, auch als sie nach und nach wieder aufblüht, kauft man ihr ihr Verhalten ab, da es nie gekünstelt oder unrealistisch erscheint. Die Autorin hat hier mit viel Liebe zum Detail einen tollen Charakter geschaffen, mit dem sich viele weibliche Leser identifizieren können. Gordy ist ein Charakter, der leider erst ziemlich spät auftaucht, aber der Geschichte das gibt, was sie ist: ein romantisches, aber geheimnisvolles Lesevergnügen. Cyril ist ein sehr undurchsichtiger Charakter über den man hoffentlich noch mehr erfahren wird (was ist er?). Die vielen anderen Figuren geben diesem Buch noch den letzten Feinschliff und schaffen eine atmosphärisch dichte Handlung.


    Sprachlich ist es so wunderschön geschrieben, dass man beim Lesen die Sonnenstrahlen und das Wasser auf der Haut fühlt und das Salz in der Luft schmeckt. Es ist so flüssig und mitreissend geschrieben, dass der Leser in die Geschichte hineingesogen wird und am Ende auftaucht mit dem Wunsch, mehr über dieses Eiland und die darauf und ringsum lebenden Personen zu erfahren.


    Zu dem Cover kann man eigentlich nur eins sagen: Wunderschön. Das Geheimnisvolle dieses Buches wird auf dem Schutzumschlag verdeutlicht und stellt einen Bezug zum Inhalt her. Die Salzkristalle sind hervorgehoben und sehen so echt aus, dass man immer wieder drüberstreichen muss.

    Eine unbekannte Macht hat die Welt über Nacht in eine andere verwandelt in einen Ort voller Gefahren und Abenteuer, in der Jugendliche jeden Tag ihren Mut beweisen müssen. Auf der Flucht vor einem unheimlichen Schattenwesen verschlägt es die drei besten Freunde Matt, Ambre und Tobias in den Blinden Wald, wo riesige Pflanzenwesen auf sie lauern, an Bord eines Luftschiffes und schließlich in das Reich der schrecklichen Königin Malronce, die ein ganz besonderes Interesse an Matt zu haben scheint
    Ist die Gemeinschaft der Drei stark genug, um dieses Abenteuer zu überstehen?


    Dieser zweite Teil der Alterra- Trilogie steht dem ersten Teil in nichts nach. Denn er ist spannend, mitreißend und abenteuerlich.
    Man merkt, dass die Personen eine Entwicklung durchgemacht haben und nun reifer und älter sind, so entsteht eine Gefühlkomplexität, die dem Leser die Protagonisten näher bringt und man sich auch mit ihnen identifizieren kann.


    Die Seiten schlagen sich förmlich von alleine um, denn die Geschichte ist so abenteuerlich und phantastisch geschrieben, dass man sie eigentlich gar nicht aus der Hand legen will und dieser Roman leider schon zu früh zuende ist. Es ist wieder sehr flüssig und angenehm geschrieben.
    Dieser zweite Teil wird den Leser begeistern und ihn sehnsüchtig auf den dritten Teil (Herbst 2011) warten lassen, vorallem weil dieser zweite Teil mit einem Cliffhanger endet.


    Das Cover besticht durch blau-metalic Applikationen auf schwarzem Grund und macht im Bücherregal viel her.


    Fazit: Von Anfang bis Ende spannend. Der Leser taucht in eine fantastische, abenteuerliche Welt ein und lässt den Leser so schnell nicht mehr los. Gelungener zweiter Teil dieser Alterra- Trilogie, der durch eine große atmosphärische Dichte besticht.

    Was ist wirklich geschehen, damals in Verona, im Schicksalsjahr 1304? Romeo und Julia sind nicht im Namen der Liebe gestorben. Nein, Romeo hat Julia ermordet, um selbst Unsterblichkeit zu erlangen. Als Söldner der Apokalypse verhindert er seit 700 Jahren, dass Liebende zueinander finden. Doch auch Julia ist in Wahrheit unsterblich geworden und kämpft auf der Seite der Botschafter des Lichts für die wahre Liebe. Als erbitterte Feinde kämpfen sie in verschiedenen Körpern für ihre jeweilige Mission. Jahrhunderte später erwacht Julia im Körper des Mädchens Ariel. Auf der Suche nach deren Seelenverwandten trifft sie zu ihrem großen Entsetzen zum ersten Mal auf Romeo selbst. Dies könnte ihr letzter Kampf werden. Es sei denn, die Liebe holt die beiden wieder ein, wenn auch anders als jemals vorstellbar ...


    Eine schöne neue und etwas andere Version des Shakespeare Klassikers mit Paranormalem Einschlag. Die Geschichte ist spannend und sehr gut umgesetzt. Dadurch dass diese Handlung so anders ist als das Shakespeare Werk, bekommt sie einen besonderen Touch und lässt sich interessant lesen. Die verschiedenen Ideen zu diesem Buch wurden gut miteinander verknüpft und bieten eine abwechslungsreiche Geschichte. An manchen Stellen, besonders am Ende, war die Handlung für mich etwas verwirrend und hat einige Fragen aufgeworfen, die hoffentlich im Nachfolgeband aufgeklärt werden. So romantisch war die Geschichte in meinen Augen jetzt nicht, aber dennoch ganz nett zu lesen.


    Julia findet im Laufe der 340 Seiten zu sich selbst und auch Romeo offenbart sich nach und nach. Dennoch bleibt noch einiges im Dunkeln, was hoffentlich noch aufgeklärt werden wird.


    Sprachlich schön zu lesen und eine willkommene Abwechslung auf dem Buchmarkt.


    Das Cover ist wirklich toll gestaltet, wie eigentlich alle INK-Cover, und bietet auch unter dem Schutzumschlag einen tollen Hingucker.

    Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
    Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
    Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
    Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…


    Zuallerst muss ich sagen, dass dieses Buch zu den besten Büchern gehört, die ich je gelesen habe. Es gibt nicht viele, die ab der ersten Seite fesseln und kontinuierlich furch die gesamte Handlung zu begeistern wissen. Die atmosphärisch dichte Geschichte weist eine konstant hohe Spannungskurve auf und fesselt durch das gesamte Buch. Es ist schwer, sich dem Sog dieser Story zu entziehen, denn sie ist gespickt mit viel Action, einem Hauch Romantik und einer dystopischen Grundhandlung, die so einzigartig wie erschreckend zu lesen ist. Die Brutalität die an einigen Stellen auftaucht, ist zwar heftig, aber von der Autorin kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Weiterhin wird diese durch die zarten Bande der einzelnen Protagonisten zueinander ausgeglichen und schaffen eine perfekte Harmonie. Ein temporeicher und spannungsgeladener Auftakt zu einer Trilogie, deren zweiten Band ich schon jetzt sehnlichst erwarte.


    Die Protagonisten sind detailreich und authentisch ausgearbeitet worden. Sie besitzen alle unterschiedliche Wesenszüge, die von der Autorin realistisch hervorgehoben und glaubhaft umgesetzt wurden. Man kauft Eric den Fiesling genauso ab, wie Four den undurchschaubaren Typen, der sich in Tris verliebt. Tris entwickelt sich von der schüchternen und zarten Beatrice, zu einer toughen und starken Persönlichkeit. Man kann sich prima mit ihr identifizieren, vorallem weil die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird und man Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt.


    Sprachlich ist es mit sehr viel Detailverliebtheit erzählt, denn die Sätze und Worte sind zwar gewählt, behindern aber niemals den Lesefluss. Sie bauen nach und nach eine nervenaufreibende Spannung auf, die den Leser in die Geschichte hineinzieht und ein Teil von ihr werden lässt. Durch eine intensive Erzählweise leidet und liebt der Leser jederzeit mit Tris. Die Liebe zwischen ihr und Tobias erscheint trotz der Umstände sehr realistisch und niemals kitschig.


    Das Cover wurde vom englischen Original übernommen und passt einfach perfekt, da es das Symbol der Ferox darstellt und die düstere Atmosphäre des Inhalts gut widerspiegelt.


    Fazit: Veronica Roth lässt mit ihrer Erzählkunst Fiktion zur Wirklichkeit werden und erzeugt actiongeladenes Kopfkino, das den Leser nach mehr lechzen lässt.

    Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket – und langweilt sich. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt Helen erst nach und nach: Lucas und sie stammen von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen – indem sie sich ineinander verlieben …


    Ein super romantisches Debüt einer talentierten amerikanischen Autorin! Mit diesem Auftaktband der "Göttlich"- Trilogie ist der Autorin Josephine Angelini ein Meisterstück geglückt. Die Handlung ist perfekt durchdacht und mit Fakten der griechischen Mythologie durchzogen, sodass diese Geschichte um Helen und Lucas nicht nur spannend und hochromantisch, sondern auch an etlichen Stellen sehr lehrreich ist. An manchen Stellen erinnert die Handlung zwar ein bisschen an "Twilight", aber das war keinesfalls störend, da Josephine Angelini eine komplett andere und bessere Geschichte geschaffen hat, die die nötige atmosphärische Dichte und Tiefe besitzt, um alle Altersklassen zu fesseln und nicht mehr loszulassen. Im Laufe der Geschichte tun sich immer wieder Geheimnisse und Mysterien auf, die den Leser zum miträtseln animieren, um sich danach komplett anders zu entwickeln. Die Handlung ist an keiner Stelle vorhersehbar und daher umso spannender.


    Die Hauptpersonen sind sehr facettenreich gestaltet und wirken sehr authentisch mit ihren Ecken und Kanten. Lucas und Helens Liebe zu einander ist hochromantisch und lässt vorallem die Leserinnen mitleiden und vielleicht auch mal ein Tränchen verdrücken. Auch die anderen Charaktere sind perfekt durchdacht und schaffen mit ihrem Witz und ihrem Charme eine wundervolle Stimmung, die dieses Buch zu einem wahren Leseerlebnis machen.


    Der Sprachstil ist locker und leicht zu lesen, die Seiten blättern sich förmlich von alleine um, sodass das Ende des Buches viel zu schnell erreicht wurde. Die Sprache an sich ist angemessen, weder zu hochgestochen noch zu flapsig.


    Das Cover ist zwar nicht das Allerschönste, aber dennoch schön anzuschauen und im Regal ist es ein Blickfang. Das die Ummantelung des Buches nicht einfarbig ist, wenn man den Schutzumschlag abnimmt ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.


    Fazit: Eine spannende, hochromantische Geschichte, in der die griechische Mythologie eine wichtige Rolle spielt, für alle Altersklassen. Ich kann kaum Band 2 erwarten.

    Als Violet die Leiche eines ermordeten Jungen entdeckt, zieht sie unweigerlich die Aufmerksamkeit des FBI auf sich. Nur widerstrebend bietet sie ihre Unterstützung bei den Ermittlungen an. Sie weiß, dass sie mit äußerster Vorsicht vorgehen muss, um ihre Gabe, die Aura der Toten wahrzunehmen, geheim zu halten. Doch schon bald geht es um sehr viel mehr: Ihre Beziehung zu Jay ist in Gefahr ... und ihr Leben.


    Mit einem packenden zweiten Teil setzt Kimberly Derting ihre Bodyfinder- Reihe fort. Der Leser ist ab der ersten Seite in der Geschichte gefangen und wird immer weiter zum Lesen angeregt. Kimberly Derting hat es wieder geschafft ein spannendes und zugleich romantisches Buch zu schaffen, das zwar an manchen Stellen vorhersehbar ist, was aber der nervenaufreibenden Spannung keinerlei Abbruch tut. Nach und nach wird diese Spannung immer greifbarer und am Ende ist sie auf dem Höhepunkt. Durch viele kurze Kapitel aus Sicht des vermeintlichen Täters erhält man einen guten Einblick in dessen Psyche. Diese Kapitel sind jeweils mit einer der sieben Todsünden tituliert und kursiv gedruckt, sodass sie sich von den Kapiteln aus Violets Sicht gut abheben.


    Violet ist der typische Teenager, wenn man von ihrer Gabe absieht. Sie befindet sich mitten in ihrer ersten Beziehung und daher besteht ein Großteil ihrer Gedanken aus Jay und dem "Fall". Jay ist wohl der Traum jedes Mädchen bzw. jeder jungen Frau, denn er ist so verliebt in Violet, dass man als Leser schon selber das Kribbeln in der Magengegend verspürt. Die neuen Charaktere Sara und Rafe sind ziemlich interessant, aber auch ein wenig geheimnisvoll gestaltet. Jedoch waren sie mir durchaus sympathisch und ich würde gerne mehr über sie erfahren.


    Kimberly Derting schreibt sehr flüssig und mit einem packenden Schreibstil, der den Leser an das Buch fesselt, bis es durch ist. Dies geschieht ziemlich schnell, denn mit einem emotionalen und fesselnden Erzählstil schafft es Kimberly Derting "Ruf der verlorenen Seelen" zu einem richtig spannenden Pageturner zu entwickeln.


    Das Cover ist an sich wirklich hübsch gestaltet und hätte als Einzelband durchaus Eindruck gemacht. Jedoch hätte ich mir gewünscht, das es mehr an seinen Vorgänger angelehnt wäre, um einen besseren optischen Zusammenhang herzustellen.

    Tom ist fünfzehn, lebt in Berlin und hat nicht gerade das, was man eine schöne Kindheit nennt. Er wächst bei einer Pflegefamilie auf, die viele Waisenkinder bei sich aufgenommen hat – doch von ihren Pflegeeltern werden sie nur für Diebstähle und Betrügereien ausgenutzt. Sein einziger Freund ist sein älterer Leidensgenosse Alex, der für ihn wie ein Bruder ist und ihm schon ein paarmal aus der Patsche geholfen hat.
    Schon bald beginnt sich allerdings Toms trostloses Leben stark zu verändern. Immer öfter erlebt er Dinge, die er sich nicht erklären kann. Als ihm mitten in Berlin auch noch ein kluger Rabe begegnet, der ihm weise Ratschläge zu geben versucht, fängt Tom an zu begreifen, dass er anders ist. Auf der Suche nach Spuren seiner Herkunft folgt er dem Raben schließlich zu einem geheimnisvollen Portal – das Tom in eine fantastische neue Welt voller Magie führt …


    Ein spannendes Jugendbuch des Fantasyautors Christoph Hardebusch. Der Leser taucht nach ein paar Seiten in eine phantastische Welt ein und bestreitet mit Tom ein spannendes Abenteuer, welches vom Autor sehr interessant und anders ausgearbeitet wurde. Die verschiedenen Themen, zum Einen das harte Leben in Berlin, zum Anderen die phantastische Welt, wurden vom Autor sehr überzeugend beschrieben, sodass eine große Authentizität gegeben ist. Die verschiedenen Figuren wurden mit präziser Genauigkeit und großer Fantasie erarbeitet und erscheinen glaubhaft. Das große Finale am Ende besticht durch eine bildgewaltige Schlacht, die weder zu kurz, noch zu lang abgehandelt wurde. Christoph Hardebusch ist es gelungen, ein Jugendbuch zu verfassen, das zu überzeugen weiß.


    Durch grundverschiedene Charaktere ist eine sehr realistische Figurenkonstellation entstanden, die mit verschiedenen Wesen und Ideen aufwartet. Allen voran Tom wurde vom Autor sehr überzeugend ausgearbeitet, da seine Charakterzüge seinem Hintergrund entsprechen und er sich stets weiterentwickelt. Sein Leben in Berlin, dass ebenso authentisch wie erschreckend beschrieben wurde, zeigt ein aktuelles Thema im Bezug auf Pflegekinder.


    Sprachlich ist diese Geschichte sehr bildgewaltig und phantastisch. Durch die flüssige und rasante Erzählweise ist ein echter Pageturner entstanden, der zwar am Anfang etwas langatmig daherkommt, aber danach Seite um Seite mit Spannung und Erzählkunst aufwartet.


    Das Cover passt zwar zur Geschichte, macht aber eher den Eindruck ein Buch für die männliche Fraktion zu sein, obwohl diese spannende Geschichte für beide Geschlechter gleichermaßen lesenswert ist.

    Die siebzehnjährige Riley, einzige Tochter des legendären Dämonenfängers Paul Blackthorne, hat schon immer davon geträumt, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt ergreift sie die Chance, sich zu beweisen.
    Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglichl, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.


    Spannend, magisch und außergewöhnlich; mit diesen Worten kann man wohl am Besten den ersten Band dieser Buchreihe von Jana Oliver beschreiben. Von der ersten Seite an wird der Leser ins Geschehen geworfen und bekommt bis zur letzten Seite kaum die Möglichkeit Luft zu holen, denn es geht konstant rasant zu. Hinter diese Geschichte steckt eine tolle und ausgereifte Idee, die von der Autorin prima umgesetzt und gut durchdacht zu Papier gebracht wurde. Die Emotionen wurden gut transportiert und sehr glaubhaft vermittelt. Durch eine atmosphärisch dichte Handlung mit viel Action und Humor, wird es dem Leser schwer gemacht, diesen spannenden Schmöker aus der Hand zu legen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, der hoffentlich noch mehr bietet, denn meiner Meinung nach, ist hier definitiv noch Spielraum nach oben, obwohl mich dieser schon überzeugt hat.


    Durch etliche verschiedene Charaktere entsteht eine amüsante und authentische Geschichte, die man der Autorin direkt abkauft, denn diese Charaktere bieten alles was das Leserherz begehrt; Witz, Leidenschaft, aber auch Bösartigkeit und Antipathie.


    Sprachlich ist es meistens gut und flüssig zu lesen. Die Sprache ist ziemlich jugendlich, was an sich nicht unbedingt störend ist, aber die etlichen "Yeah"'s nerven teilweise doch schon.


    Das Cover spricht direkt an und schafft es, durch seine Schlichtheit zu überzeugen.

    Im Jahr 2125 hat sich Europa in eine Welt der kompletten Überwachung verwandelt. In diesem perfekt gesteuerten System – New Europe- wächst Kyria behütet auf. Bis sie an ihrem 17. Geburtstag erfährt, dass sie an einer tödlichen Krankheit leidet. Jetzt zählt nur noch ein Gedanke: Flucht. In der wenigen Zeit, die ihr bleibt, will sie endlich frei sein! An einem Ort, der dem Zugriff des Systems entzogen ist. Mit ihr auf den Weg macht sich Reb, der vor nichts und niemandem Angst hat. Doch schon bald sind den beiden die Verfolger auf der Spur. Und das ist nicht die einzige Gefahr: Alle, die sich der Macht von New Europe entziehen, drohen furchtbaren Seuchen zum Opfer zu fallen …


    "Bis ans Ende der Welt" ist der Auftaktband zu einer dystopischen Reihe aus deutscher Feder. Mit Spannung und einer kleinen Portion Romantik beschreibt Andrea Schacht eine Welt, die einerseits so anders ist, als unsere, aber dennoch sehr ähnlich ist. Dieses Buch kann sich durchaus mit anderen seines Genres messen, denn "Kyria & Reb" steht ihnen in nichts nach. Zwar ist die Spannungskurve nicht immer konstant oben, wird aber durch Informationen, etc. wieder wett gemacht. Manche Ideen zu dieser Dystopie habe ich bereits in anderen Romanen zu diesem Thema gelesen, sodass ein paar Parallelen zu "Brave New World" oder auch "Cassia & Ky" gezogen werden können, dennoch hat die Autorin eine eigene Geschichte geschrieben, die diese Ideen neu erscheinen lässt und vor Kreativität nur so strotzt. Ab und an muss man schon wieder ein wenig zurückblättern, um die Komplexität dieser von Andrea Schacht erdachten Welt zu verstehen, was aber in keinster Weise störend wirkt, da man sich in dieser Dystopie durchaus wohlfühlt und dies gerne hinnimmt. Das Ende ist ein ziemlicher Cliffhanger, da es zum Einen an einer sehr spannenden Stelle endet und zum Anderen, da Kyria und Reb sich gerade angenähert haben, sodass es schwer wird, auf Band 2 zu warten.


    Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich charakterisiert worden. Sie weisen eine große Liebe zum Detail auf und machen innerhalb der Geschichte eine große Wandlung durch. Kyria, anfangs verwöhnt, wird nach und nach zu einer Frau, die anpacken kann und in ihrem Charakter eine nahezu 180° Wendung durchlebt hat. Reb, zu Beginn schweigsam und aufsässig, entwickelt sich zu einem Mann, der zu seinen Gefühlen steht. Am Ende finden sie zueinander, sodass das Ende eine gehörige Portion Romantik für den Leser bereithält.


    Sprachlich ist es größtenteils flüssig zu lesen. Da jedoch diese Welt und die Handlung eine enorme Komplexität aufweisen, gerät der Lesefluss ab und an ein wenig ins Stocken, wird aber durch die tolle Erzählkunst Andrea Schachts wieder ausgeglichen. Es ist schwer, sich diesem Buch zu entziehen, da es eine ziemliche Sogwirkung auf den Leser ausüben kann, wenn man sich auf diese Geschichte einlässt, auch wenn auf den ersten Seiten dieses Buches nicht allzu viel passiert.


    Das Cover ist einfach nur wunderschön. Die verschiedenen Blautöne und die roten Blätter haben eine ganz besondere Wirkung und lassen immer wieder neue Details ans Licht treten und sind schlichtweg ein Eyecatcher.

    Wie durch ein Wunder gelingt Cassia die Flucht in die Äußeren Provinzen. Sie will nach Ky suchen, ihrer großen Liebe.
    Dort kämpft Ky als Soldat für die Gesellschaft und ist ununterbrochen brutalen Angriffen ausgesetzt. Als Cassia endlich auf eine Spur von Ky stößt, ist er bereits entkommen und auf dem Weg in die wilden Canyons in den Grenzgebieten.
    Verzweifelt macht sich Cassia auf den lebensgefährlichen Weg. Was wird sie am Ende der ihr bekannten Welt finden? Zwischen steinigen Schluchten und staubigen Pfaden sucht Cassia nicht nur nach Ky – sondern auch nach sich selbst.


    Auch der zweite Band der "Cassia & Ky"- Reihe ist ein spannender Pageturner. Dieser Band ähnelt allerdings eher einem Abenteuer Roman; der dystopische Charakter ist leider etwas in den Hintergrund getreten. Auch fehlte es im Mittelteil ein wenig an Action, die am Anfang und am Ende durchaus gegeben waren. Stattdessen wurden Erkenntnisse erlangt und Information in die "Flucht" einfließen gelassen, um den Mittelband dieser Trilogie zu füllen. In "die Flucht" findet man viel über Kunst und Poetisches, denn es wird oft über das Malen und über Gedichte gesprochen, die auch in die Handlung mit eingeflossen sind. Manchmal habe ich mich gefragt, was die Autorin wohl bezwecken mag, aber ich werde mich gerne überraschen lassen und auf Band drei warten. Schlecht ist dieses Buch definitiv nicht, mir fehlte bloß das Besondere, das ich in Band eins gefunden hatte.


    Cassia und Ky haben sich weiterentwickelt und vorallem Cassia sieht das System immer mehr mit anderen Augen. Allerdings fand ich sie an einigen Stellen ein wenig naiv. Ky entwickelt sich nach und nach zu einem echten Anführer, hinterfragt die Dinge und versucht, das Beste aus allem zu machen. Einige Charaktere sind hinzugekommen, während andere nicht mehr auftauchen. Die neuen Protagonisten schaffen aber eine interessante Story mit ihren eigenen Ecken und Kanten.


    Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich flüssig lesen. Durch die abwechselnde Erzählweise aus Cassia's bzw. Ky's Sicht erhält man als Leser bessere Einblicke in ihre Gefühle und Vorstellungen. Man fand dadurch sehr gut wieder in die Geschichte und war sofort auf dem neusten Stand.


    Das Cover passt sehr gut zu "Die Auswahl" und ist ebenso toll gestaltet. Es ist schlicht, aber definitiv ein Hingucker. Das Bild auf dem Schutzumschlag passt inhaltlich ebenfalls gut, da es sehr gelungen darstellt, wie Cassia versucht, aus dem System auszubrechen.

    Sie sind jung und schön, doch dem Tod geweiht
    Rhine ist sechzehn Jahre alt – und wird in vier Jahren sterben. Ein missratenes Genexperiment hat katastrophale Folgen für die Menschheit: Frauen leben nur bis zum zwanzigsten, Männer bis zum fünfundzwanzigsten Lebensjahr. In dieser Welt ist nicht ungewöhnlich, was Rhine passiert: Sie wird entführt und mit dem reichen »Hauswalter« Linden in eine polygame Ehe gezwungen, um möglichst schnell Nachkommen zu zeugen. Rhine präsentiert sich eine glitzernde Welt voller Luxus und Reichtum – eine Welt ohne Freiheit. Gemeinsam mit dem Diener Gabriel plant Rhine ihre Flucht, bevor es zu spät ist…


    Eine düstere und ziemlich grausame Zukunftsvision legt uns Lauren DeStefano mit ihrem Erstlingswerk vor. Sie schafft es jedoch, diese erschreckende Vision in eine spannende und romantische Handlung zu kleiden, um zwar zu zeigen, was mit diesen Menschen passiert und wie diese Welt aussieht, aber um mit diesen Themen ihr ein wenig von der Hoffnungslosigkeit zu nehmen; es gibt immer Hoffnung, selbst in den düstersten Zeiten. Lauren DeStefano schafft es, dem Leser die gesamte Bandbreite an Emotionen zu vermitteln, ohne etwas zu beschönigen. Dies macht das Buch zu etwas ganz Besonderem. Die Geschichte um Rhine hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und mich in ihren Bann gezogen, denn vielleicht könnte die Welt tatsächlich früher oder später so aussehen. Kurz, dieses Buch hat mich derart gefesselt, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Ein wirkliches Schmankerl unter den Buch Neuerscheinungen dieses Jahres, das man unbedingt lesen muss. Ich bin schon ganz begierig darauf zu erfahren, wie es mit Rhine und Gabriel weitergeht.


    Durch vielschichtige Charaktere, die nach und nach ihre Geschichte offenbaren und eine Ich-Erzählerin die weiß was sie will, wird eine authentische und realistische Handlung geschaffen. Die Liebe zwischen Gabriel und Rhine ist im Moment noch sehr zart, aber die Unterschwellige Romantik ist mit allen Fasern spürbar. Dass Rhine auch Gefühle für Linden hegt macht das Ganze noch dramatischer und spektakulärer.


    Die Sprache ist für ein Jugendbuch mehr als angemessen, denn sie ist flüssig zu lesen und bewegt sich auf allen Sphären der Erzählkunst; sie trägt einen großen Teil zu der atmosphärisch dichten Handlung bei.


    Schön finde ich das Cover (Vorder-und Rückseite), denn es stellt einen starken Bezug zur Handlung her ohne dem Leser vorher zuviel zu verraten. Auch die Farbwahl ist sehr geschmackvoll, um es zu einen Prachtstück in jedem Regal zu machen.