Beiträge von mcw90

    London 1897. Das Leben von Jonathan Kentham ist nicht mehr das, was es mal war. Als unfreiwilliger Erbe der Macht des verstorbenen Lordmagisters Albert Dunholm wird er in einen Kampf zwischen zwei Magierfraktionen verstrickt. Der Usurpator Wellington hat mit seinen Gefolgsleuten die Macht an sich gerissen und die Anhänger Dunholms eingesperrt, darunter Jonathan und dessen dandyhaften Magierfreund Jupiter Holmes. Den beiden läuft die Zeit davon, denn sie müssen unbedingt das Siegel von Atlantis schließen, bevor die Magie die Welt ins Chaos stürzt. Doch Hilfe naht von unerwarteter Seite...


    Mit "Gegen die Zeit" legt Bernd Perplies den zweiten Teil seiner Steampunk- Trilogie vor, der dem ersten Band in nichts nachsteht.
    Durch eine lebendige und bildhafte Sprache spielen sich beim Lesen bildgewaltige Szenen im Kopf ab und erwecken so die Geschichte zum Leben. Die flüssige und leicht ausgeschmückte Sprache lassen den Leser in eine magische Welt eintauchen, die hauptsächlich im viktorianischen London steht. Leider ist auch dieser spannende zweite Teil dieser nahtlos in einander gehenden Trilogie zu schnell zu Ende, sodass man es als Leserkaum erwarten kann zu erfahren, wie die Geschichte um Jonathan, Kendra und allen anderen ein Ende finden wird.


    Man kann sich als Leser wunderbar in dieser Geschichte verlieren, was unter anderem auch an der atmosphärisch sehr dichten Handlung liegen mag. Düster und geheimnisvoll und ohne jegliche Spur von Langeweile, wird der Leser von einer spannenden Situation in die nächste geworfen und findet sich ein ums Andere an faszinierenden Orten wieder.
    Die vielschichtigen Charaktere geben der Geschichte noch einen guten Feinschliff, da sie glaubwürdig mit einigen Eigenheiten daherkommen.


    Das Cover passt wunderbar zur Geschichte und optisch zum ersten Band; ein wahres Schmuckstück.


    Fazit: Spannend, geheimnisvoll, magisch; alles was eine Fantasygeschichte braucht hat Bernd Perplies zu einer spektakulären Handlung verwoben und überzeugt auch mit dem zweiten Band, den man gelesen haben muss. Ein Meisterwerk, das sich mit den Großen à la Jules Vernes messen kann und sich nicht zu verstecken braucht.

    Nur einen Kuss – nichts wünscht sich die 16-jährige Renée sehnlicher von ihrem schönen, doch seltsam unnahbaren Mitschüler Dante. Noch nie zuvor hat sie zu einem Jungen eine solch starke Seelenverwandtschaft empfunden. Aber obwohl die Anziehung zwischen ihnen spürbar ist, verweigert ihr Dante diesen Kuss. Warum? Und was hat es mit den ganzen seltsamen Fächern wie Bestattungskunde und Gartenbau an ihrer neuen Schule auf sich? Renée ist fasziniert von den alten Riten an ihrem Internat und gleichzeitig verunsichert. Denn es kommt immer wieder zu mysteriösen Todesfällen unter den Schülern ..


    Dieser Auftaktsband der jungen Autorin Yvonne Woon ist ein sehr gelungener romantischer und spannender Roman. Anfangs erinnerte mich die Geschichte ein wenig an "Twilight" und auch die Szene im Wald, wo sie ihn fragt, wie alt er ist und er dann "Siebzehn" antwortet und sie weiter fragt, wie lange er schon Siebzehn ist, kam mir doch sehr bekannt vor. Doch nach und nach entwickelt sich die Geschichte zu einem wahren Pageturner und sie mutet später so gar nicht mehr Twilightmäßig an, sondern entwickelt sich zu etwas Eigenständigen, das doch Hand und Fuß besitzt. Dass es in diesem Roman nicht um Vampire geht, trägt seinen Teil dazu bei. Die Grundidee zu diesem Buch ist anders, als ich es erwartet hatte und so offenbart sich das Geheimnis erst nach und nach und nicht zu Beginn. Yvonne Woon spinnt ihre eigene Geschichte und orientiert sich an Sagen und Werken von Platon und Descartes, dies schafft eine Eigenständigkeit, die durchaus zu überzeugen weiß und Lust auf mehr macht, denn dieser Band endet mit einem Cliffhanger, der Band 2 verspricht.


    Die Charaktere entwickeln sich nach und nach zu Persönlichkeiten, die ein wenig an uns bekannte Buchprotagonisten erinnern, was aber nicht weiter schlimm ist, denn Verhaltensmuster sind in einem bestimmten Alter ähnlich und auch die außergewöhnliche Geschichte trägt zu der Tatsache bei, dass dieses Buch kein Abklatsch von irgendwelchen anderen Werken ist.


    Sprachlich muss man die Autorin sehr loben, denn sie weiß mit ihren Worten den Leser an ihre Geschichte zu binden und ihn Seite um Seite verschlingen zu lassen, denn es liest sich sehr, sehr flüssig.


    Das Cover, was wohl Renée darstellen soll, finde ich gelungen, denn es ist schlicht und nicht allzu aufdringlich, weiß aber damit zu überzeugen.

    Trix, Erbe des Herzogtums Solier, wird Opfer eines gemeinen Putschs. Trix schwört Rache. Bloß wie? Die wilde Welt jenseits der Schlossmauern ist nichts für zarte Jünglinge. Grässliche Untote, verwirrte Feen und minderbemittelte Minotauren machen Trix das Leben schwer. Aber dann entdeckt er ein ungeahntes Talent: Ist er vielleicht zum Magier berufen? Mit neuem Mut versucht sich Trix als Retter der schönen Fürstin Tiana, die zwangsverheiratet werden soll. Dafür verspricht Tiana, ihm zu helfen, den Thron zurückzuerobern. Die beiden schmieden einen tollkühnen Plan.


    Dieses Buch ist wirklich zu empfehlen. Es sprüht vor Witz und Charme und man kommt aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus.
    Es herrscht eine Liebe zum Detail und alles ist hübsch ausgeschmückt. DIe Sprache ist flüssig zu lesen und macht Spaß, denn z.B. werden viele Begriffe unserer Welt und witzig verändert, um sie an passenden Stellen einzufügen, was das ganze extrem lustig macht, ohne dabei albern zu wirken. Das beste Beispiel hierfür ist der Name von Trix' Zauberbuch: Eipott.
    Der Geschichte liegt eine schöne Idee zugrunde, sodass man das Buch von Anfang an gerne liest, das auch die Spannung nicht zu kurz kommt.


    Es gibt viele Personen, die alle gut dargestellt werden und sehr real wirken.
    Aufgrund des offenen Endes hoffe ich auf einen Folgeband, denn dieses Buch war sehr unterhaltsam und nur zu empfehlen.

    Ihr Kuss meint Tod, ihre Liebe Leben


    Seit einem Unfall ist Summers Gedächtnis wie ausgelöscht. Sie weiß nur eines: Der Blutmann, der sie in ihren Albträumen verfolgt, ist nun in ihr Leben getreten und will sie töten. Und er scheint nicht der Einzige zu sein, der sie verfolgt. Der geheimnisvolle, engelhaft schöne Anzej rettet ihr das Leben. Auf ihrer gemeinsamen Flucht in das ferne Nordland muss Summer erkennen, welchen Verrat sie vor Jahrhunderten begangen hat: Einst gehörte sie zu den Zorya, deren Kuss den Sterblichen den Tod bringt. Doch einem Mann mit sanften Augen, der in ihren Armen sterben sollte, schenkte sie die Ewigkeit. Nun fordert Lady Mars, die Herrin des Todes, das Leben zurück, um das sie betrogen wurde. Kann Summer den Tod ein weiteres Mal überlisten oder muss sie ihre Liebe opfern, um selbst Lady Mars tödlichem Kuss zu entgehen?


    Nina Blazon's "zweiter" Band zu "Faunblut" besticht wieder durch viel Spannung und Romantik. Einige Charaktere kennt man bereits aus "Faunblut", sodass der Leser in eine ihm bekannte Welt eintauchen kann und von dieser in ihren Bann gezogen wird. Der Leser findet sich in der phantastischen Welt wieder, die aus Magie und Mystik besteht.
    Dieser Roman schaffte es, denn Leser nicht so schnell wieder los zu lassen und lässt ihn am Ende atemlos zurück, mit dem Wunsch nach mehr.


    Die Charaktere sind wunderbar vielschichtig und mit viel Liebe zum Detail gestaltet, sodass sie ans Herz wachsen und viele unterhaltsame Stunden bescheren.


    Die Sprache besticht durch die gewohnte Blazon-Manier, die angenehm zu lesen und wunderbar phantastisch ist. Jeder Satz sitzt an der richtigen Stelle und schafft es zu begeistern.
    Das Cover ist sehr hübsch gestaltet und passt auch optisch zu "Faunblut", ein großes Lob an den cbj- Verlag für diese schöne Aufmachung eines tollen Buches.


    Fazit: Nina Blazon hat ein farbenprächtiges Meisterwerk geschaffen, das den Leser begeistern wird und es ihm schwer macht, das Buch frühzeitig aus der Hand zu legen.

    Treten Sie ein in die Welt hinter dem Spiegel! Obwohl Jacob Reckless immer darauf geachtet hat, die Welt hinter dem Spiegel vor seinem Bruder Will geheimzuhalten, ist dieser ihm gefolgt. Doch in dem wunderbaren Reich lauern tödliche Gefahren: Will wird von einem Goyl angegriffen und beginnt, zu Jade zu versteinern. Verzweifelt will Jacob ihn retten, aber nur die Feen haben die Macht, das Steinerne Fleisch aufzuhalten. Gemeinsam mit Clara, Wills großer Liebe, und der Gestaltwandlerin Fuchs macht Jacob sich auf die gefährliche Reise.


    Ich habe auf dieses Buch mit Spannung gewartet. Doch es hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, es fehlt die Magie, den Leser komplett zu verzaubern und in seinen Bann zu schlagen.
    Die Idee dieser Geschichte ist wirklich gut und auch wunderbar durchdacht, dennoch fehlt es deutlich an Tiefgang. Die Geschehenisse werden größtenteils nur oberflächlich behandelt und man vermisst die Liebe zum Detail wie sie in der Tintenwelt-Trilogie zu finden war.
    Man kann sich die Orte kaum vorstellen, weil sie kaum beschrieben werden, in diesen wunderschönen geflügelten Sätzen, wie wir sie von Cornelia Funke gewohnt sind. Auch kann man sich kaum in die Charaktere hineinversetzen, da sie sehr zweidimensional erscheinen.
    Dennoch liest sich die Geschichte sehr flüssig und leicht. Man vermisst aber auf jeder Seite das gewisse Etwas, das die Bücher von Cornelia Funke so auszeichnet und so einzigartig macht.


    Die Charaktere tragen Namen in abgeänderter Form, wie man sie aus der Geschichte oder aus Büchern kennt (z.B. Shakespeare- Ein Sommernachtstraum, Auberon= Oberon). Die Gebrüder Grimm hießen WIlhelm und Jakob, also fast wie die Protagonisten dieses Buches, eine wirklich gute Idee.


    Man kann nur hoffen, dass Frau Funke in den nächsten Bänden dieser Reihe wieder zu alter Größe zurückfindet, was ihre Kunst des Schreibens betrifft. Die Idee ist wirklich gut, sie muss nur besser umgesetzt werden. Die Grimm'Sche Welt ist hier sehr schön wiederzufinden.
    Potential steckt durchaus in diesem Buch und ich freue mich auf den nächsten Band.


    Das Cover ist wirklich schön und passt wunderbar zur Geschichte.

    Peter Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und außerdem der letzte Zauberer Englands. Er wird Peter in den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein Mord in Covent Garden führt den frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor 200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand.

    Ein spannender und etwas anderer Krimi, der vor skurrilen Ideen nur so strotzt. Mit viel Fantasie wird hier der Auftakt zu einer fesselnden neuen Krimi-Reihe geschaffen, bei der man zusätzlich noch einiges über London erfährt. Ein London, das voll von magischen Wesen ist, die in diese alte Stadt mit ihren Eigenarten und Wetterbedingungen perfekt hinein passen und sich in die Handlung nahtlos einfügen. Die Handlung ist atmosphärisch dicht und fesselt ab der ersten Seite, was auf eine konstant hohe Spannungskurve zurück zuführen ist. Ich freue mich schon sehr auf Band 2: "Schwarzer Mond über Soho", der im Juli erscheinen wird.


    Die Charaktere bestechen durch einen guten Facettenreichtum, dabei sind nicht alle das, was sie zu sein vorgeben, sodass das Ende doch so einige Überraschungen bereithält.


    Durch viel schwarzen Humor und eine gehörige Portion Sarkasmus entsteht ein lustiges Lesevergnügen, das durch die angenehme und sehr flüssige Erzählweise des Autors zu überzeugen weiß.


    Das Cover finde ich sehr gelungen, da es zu diesem etwas anderen Krimi perfekt passt und optisch ein echter Hingucker ist.

    Eine Liebe für die Ewigkeit
    Nie im Leben hätte die achtzehnjährige Kelsey Hayes gedacht, dass sie einmal nach Indien reisen würde. Und schon gar nicht mit einem Tiger als Reisegefährten! Doch ihr Ferienjob im Zirkus Maurizio verändert ihr Leben ein für alle Mal, denn dort begegnet sie Ren, dem majestätischen weißen Tiger. Sofort spürt Kelsey, dass zwischen ihr und dem Tiger eine ganz besondere Verbindung besteht.
    Als sie gebeten wird, Ren nach Indien zu bringen, um ihn dort auszuwildern, zögert sie keine Sekunde, ihren Schützling zu begleiten. In dem fremden Land angekommen, erfährt sie, dass Ren ein tragisches Geheimnis verbirgt: Er ist ein verwunschener indischer Prinz, der einst von einem mächtigen Magier dazu verdammt wurde, sein Leben als Tiger zu verbringen. Im Laufe der Zeit hat er die Hoffnung aufgegeben, jemals Erlösung zu finden – bis er in Kelsey das Mädchen kennenlernt, das hinter die Fassade der wilden Bestie zu blicken vermag. Doch finstere Mächte wollen Rens Befreiung verhindern. Wird die Liebe Kelseys zu ihrem Tigerprinzen ausreichen, um Ren zu helfen?


    Dieses Buch ist kaum mit Worten zu beschreiben. Es ist so wunderschön und gleichzeitig so dramatisch, dass man jederzeit mit tiefster Seele dabei ist. Eine spannende Handlung wird mit einer wundervollen romantischen Dramatik verbunden. "Kuss des Tigers" ist ebenso vielschichtig wie das Land in dem es spielt. Man erfährt viel über diese tolle und einzigartige Land und spürt all die Gerüche und Sinneseindrücke. Colleen Houck hat eine konstant hohe Spannungskurve angelegt und diese mit einer gehörigen Portion Romantik verknüpft, die das Kribbeln im Bauch auf den Leser übertragen. Die Dramatik an einigen Stellen, wobei das Dramatischste wohl das Ende ist, ist so herzzerreißend, dass man schon ein paar Tränchen verdrücken muss. Das Abenteuer das Ren und Kelsey bestreiten mutet wie Indiana Jones an und ist richtig spannend zu lesen. Es macht so viel Spaß sich in diese Welt entführen zu lassen, sei es auch nur für ein paar Stunden. Da "Kuss des Tigers" mit einem Cliffhanger endet und ich dieses Buch in einem Zug ohne Pause durchgelesen habe, möchte ich nun wissen, wie es weitergeht und fiebere dem zweiten Band dieser wundervollen Reihe entgegen, der im Juni erscheinen wird.


    Kelsey ist ein ziemlich normaler amerikanischer Teenager, bis zu dem Zeitpunkt wo sie Ren (oder vielmehr dem Tiger Dhiren) kennenlernt. Von da an ändert sich ihr Leben schlagartig und sie erlebt das Abenteuer ihres Lebens. Diese Veränderung wurde von Collen Houck hervorragend herausgearbeitet, denn sowohl Gefühle als auch Handlungen waren authentisch und den jeweiligen Situationen angemessen. Sie ist so überwältigt von ihren Gefühlen zu Ren, dass sie Angst hat, dass sie nur ein Lückenbüßer für ihn ist. Diese Ängste und Sorgen kamen so realistisch herüber, dass man als Leser mit gelitten hat. Ren ist ein wundervoller Charakter, der wohl den Traum eines jeden weiblichen Wesen verkörpert; gut aussehend, liebevoll, leidenschaftlich und voller Liebe. Diese Liebe zwischen den beiden ist so wunderschön, dass man einfach nur dahinschmelzen kann.


    Collen Houck hat ihre wundervolle Geschichte so lebendig und voller Energie erzählt, dass man ihr nicht mehr entkommen konnte und ihr hoffnungslos erlegen ist. Sie schreibt in einem flüssigen und bildhaften Schreibstil, der alles vor dem geistigen Auge Wirklichkeit und ein Teil davon werden lässt.


    Das Cover spiegelt das Geheimnisvolle sehr gut wieder und man spürt, dass sich hinter diesem Cover eine wunderschöne Geschichte verbirgt.

    Wenn es dunkel wird, ziehen zwei junge Frauen durch einsame Gassen und Wälder. Mit ihren blutroten Mänteln und süßen Parfüms locken sie Werwölfe an – aber wenn diese sich auf die vermeintlich hilflosen Opfer stürzen, ziehen Scarlett und Rosie ihre Äxte hervor und schlagen zu. Doch dann beginnt die jüngere Rosie zu ahnen, dass es noch mehr im Leben geben kann als die Jagd – und begeht einen Fehler, der sie und Scarlett in größte Gefahr bringt: Sie verliebt sich …


    Ein doch spannendes modernes Märchen, das jedoch einige Schwächen in der Umsetzung aufweist. Als ich dieses Buch zum ersten Mal sah, dachte ich, es würde sich um eine neuere Version von "Rotkäppchen" handeln; doch weit gefehlt, denn hier geht es weit aus brutaler und blutrünstiger zu, als in dem Märchen der Gebrüder Grimm.
    Leider blieb mir die Geschichte bis zum Ende etwas zu oberflächlich; es fehlte das gewisse Etwas, das dieses Buch zu etwas ganz Besonderem machen würde. Mir fehlten auch Erläuterungen zu den einzelnen Personen und zu den Wölfen, wodurch die Oberflächlichkeit der Geschichte nur noch verstärkt wurde. Auch wurden mir ab einem gewissen Punkt die Kampfszenen etwas zu viel, denn andauernd spritzte irgendwo Blut.


    Die Charaktere und deren Umsetzung fand ich für meine Verhältnisse etwas sehr Klischeehaft, da auf der einen Seite die "Modepüppchen" waren und auf der anderen die "hartgesottenen" Schwestern, den das Leben ja ach so übel mitgespielt hat. Auch das die Hübsche am Ende den Mann bekommt und die "Hässliche" auf der Strecke bleibt, konnte mich nicht wirklich überzeugen. Des Weiteren hat man trotz der verschiedenen Erzählperspektiven nicht viel über beide erfahren; sie blieben mir einfach zu farblos.


    Sprachlich jedoch kann man nichts gegen das Buch sagen, denn es gut geschrieben, da es sich flüssig lesen lässt.


    Das Cover ist mysteriös gehalten und der Kontrast mit dem Rot auf dem dunklen Grund erweckt den Hauch einer gruseligen Geschichte.

    "Ich heiße Dana, und bevor ich nach Avalon gekommen bin, wusste ich nicht mehr über diese Stadt, als dass sie der einzige Ort auf der Erde ist, an dem sich die Feen- und die Menschenwelt überschneiden. Na ja, okay, den ganzen langweiligen Kram zur Geschichte habe ich in meinem Reiseführer auch überblättert. Aber inzwischen könnte ich selbst einen Reiseführer mit ein paar verdammt nützlichen Tipps schreiben: 1. Richtet euch darauf ein, dass ihr ein paar besondere Fähigkeiten entwickeln könntet und deshalb plötzlich zur meistgesuchten Person in Avalon werdet. 2. Packt unbedingt fluchttaugliches Schuhwerk ein. Und besonders wichtig: 3. Verliebt euch ja nicht in einen atemberaubend gutaussehenden Feenjungen! Denn wenn etwas zu gut scheint, um wahr zu sein, dann ist es das auch …"


    "Rosendorn" begründet den Auftakt zur "Avalon"- Trilogie von Jenna Black, der sich erfrischend anders und sehr gelungen dem Leser darbietet. Die Geschichte ist spannend und sehr actionreich erzählt. Viele Gefahren und Lügen begleiten Dana auf ihrem Weg zu ihrem wahren Ich und zu ihrer Berufung, von der sie nach und nach erfährt. Neben den Feen spielen auch diverse andere phantastische Gestalten eine Rolle in "Rosendorn", die sich perfekt in die Handlung einfügen. Die Welt, die sich Jenna Black ausgedacht hat, ist unserer ähnlich, jedoch ist Avalon eine Stadt, die den Übergang zwischen der Menschenwelt und der Welt der Feen bildet und vor Intrigen nur so wimmelt. Eine kleine Liebelei gibt es in "Rosendorn" natürlich auch, welche jedoch einen geringfügigen Platz einnimmt, da sich die Handlung hauptsächlich auf die Spannung und die Intrigen konzentriert, welche sehr wichtig für die Geschichte sind. Die Atmosphäre besitzt stets einen etwas düsteren Touch, der sehr gut zur Handlung passt.


    Dana ist eine selbstständige junge Frau, die sich seit langem um ihre alkoholkranke Mutter kümmern muss. Sie weiß von ihrem Feenvater und beschließt ihn zu suchen. Doch alles kommt anders, als sie dachte, sodass sie sich kaum in Avalon angekommen, zwischen den Fronten befindet, da jede Seite ihre Faeriewalker- Fähigkeiten für sich nutzen will. Danas Handlungen dabei sind stets nachvollziehbar und angemessen.


    Jenna Black hat Dana als Ich-Erzähler eingesetzt und bringt sie dem Leser so näher an ihre Gefühle und Gedanken. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und der Leser kommt ohne Stockungen gut durch die Geschichte. Der Erzählstil besitzt viel Action und Spannung und lässt Dana von einer haarigen Situation in die nächste springen. Langeweile kommt hier definitiv nicht auf.


    Das Cover ist sehr ansprechend und stellt Dana in Rot vor schwarzem Grund dar. Beides hebt sich hervorragend voneinander ab und bildet einen tollen Kontrast. Auch die Innenaufmachung ist ähnlich gestaltet und ein echter Hingucker.

    Es war einmal, da verliebten sich ein Engel und ein Teufel ineinander. Es ging nicht gut aus. Karou ist etwas Besonderes. Sie hat blaue Haare so glänzend wie Seide und filigrane Tattoos. Sie ist in den düsteren Gassen Prags genauso zuhause wie auf den Märkten von Marrakesch, und sie spricht fast alle Sprachen der Welt, nicht nur die der Menschen. Doch Karou hat ein Geheimnis. Manchmal verschwindet sie für Tage, ohne jemandem zu sagen wohin. Außerdem kennt nicht einmal sie selbst ihre wahre Herkunft. Bis eines Tages auf der ganzen Welt mysteriöse schwarze Handabdrücke an Türen erscheinen. Geflügelte Fremde, die durch einen Spalt im Himmel geschlüpft sind, brennen sie in Holz und Metall. Einen von Ihnen trifft Karou in der pulsierenden Altstadt von Marrakesch – und eine Liebe beginnt, deren Wurzeln tief in eine gewalttätige Vergangenheit reichen. Am Ende wird sie mehr über sich erfahren, als sie sich jemals hätte vorstellen können.


    Mit "Zwischen den Welten" legt Laini Taylor den Auftakt zu der Dilogie "Daughter of Smoke and Bone" vor. Durch ein einzigartiges Konstrukt aus Urban Fantasy und ein wenig High Fantasy entsteht ein spannender Roman, der anders ist, als bisher bekannte Werke, die das Thema Engel beeinhalten. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist sehr gut gelungen und bietet die Möglichkeit, mehr über die von Laini Taylor erdachte Welt mit ihren Bewohnern zu erfahren und dient dem besseren Verständnis der von ihr erzählten Geschichte. Der Autorin ist es gelungen unsere Welt mit der anderen Welt auf eine authentische Art und Weise zu verbinden und auch der Mix von Realität und Fantasy ist ihr perfekt gelungen. Man fühlt sich in dieser Welt wohl und bleibt am Ende begeistert zurück. Leider ist das Ende sehr offen, sodass das Warten auf den zweiten Band sehr schwer fällt, denn diese Geschichte ist so einzigartig und einmalig, dass man nicht genug von ihr bekommen kann und stets nach mehr lechzt.


    Karou ist eine sehr starke Persönlichkeit, die dem Leser ans Herz wächst und von Beginn an sehr sympathisch erscheint. Laini Taylor hat Karous Leben so realistisch skizziert, dass es einfach normal erscheint, trotz dieser großen Portion Fantasy. Nach und nach erfährt sie mehr über sich selbst und dass auf eine sehr spannende Weise. Neben Karou gibt es auch viele weitere interessante Charaktere, die ebenso liebevoll wie einzigartig von der Autorin charakterisiert worden sind.


    Die Sprache Laini Taylors ist magisch und sehr bildhaft. Sie verleiht ihren Wörtern das gewisse Etwas und macht diese Geschichte einzigartig und besonders. Man verweilt gerne zwischen den Buchdeckeln und lässt sich von dieser wundervollen Schreib-und Erzählkunst bezaubern.


    Das Cover ist wunderschön mit seinen Verzierungen und den verschiedenen Blautönen. Es gibt immer neue Details zu entdecken, die auch mit dem Inhalt zu tun haben. Auch unter dem Schutzumschlag findet man ein wahres Meisterstück, denn dort ist das Cover als gezeichnete Version zu finden, was einfach nur toll aussieht.

    Nachdem das junge Katzenmädchen Laisa eines Tages im Wald einer wunderschönen goldäugigen Frau begegnet ist, findet sie sich auf einmal in einer anderen Welt wieder. Anders als in ihrer Heimat herrschen hier sechs Götter, die das Land fest unter sich aufgeteilt haben und jeweils von einer ihnen zugeordneten Farbe repräsentiert werden. Verwirrt von dieser Andersartigkeit, macht Laisa sich auf, die eigenartige Gegend zu erkunden. Doch dann erfährt sie, dass sie dazu auserwählt wurde, den »Stern der Göttin«, ein einzigartiges Juwel von unendlicher Kraft, vor einem schwarzen Magier zu retten. Laisa nimmt die Aufgabe an und stürzt sich unversehens in das größte Abenteuer ihres Lebens …


    Ein spannender und interessanter Auftakt zu einer neuen Fantasy- Reihe eines bekannten Autorenpaars, das sich nun eines neuen Pseudonyms bedient, uns aber unter einem anderen sehr geläufig ist. Mit viel Fantasie und Liebe zum Detail wurde eine neuartige Welt erarbeit, die mit, mir unbekannten, Facetten aufwartet und mich sehr gut unterhalten hat. Im Laufe der Geschichte werden verschiedene Handlungsstränge eingeführt, die nach und nach zusammengeführt werden und am Ende zusammenlaufen. Am Ende bleiben noch einige Fragen offen, die aber wohl im Laufe der nächsten Bände ihre Erklärung finden. Das Glossar am Ende verschafft zusätzlich einen guten Überblick über die Personen, Götter und Orte, da diese doch recht zahlreich erscheinen und etwas schwer zu merken sind.


    Die Personen wurden authentisch charakterisiert und bieten eine Vielfalt an Verhaltensmustern, die sich prima in die Handlung einfügen und diese bereichern. Laisa ist meiner Meinung nach die interessanteste Persönlichkeit, da sie sehr offen ist, aber trotzdem ein paar Geheimnisse besitzt, von denen sie selber aber nichts weiß, wodurch noch zusätzlich Spannung geschaffen wird. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es in dieser Geschichte nicht nur Menschen, sondern viele verschiedene Wesen gibt, die dieses Buch zu einem tatsächlichen Fantasyroman werden lassen, bei dem es an nichts fehlt.


    Sprachlich ist es sehr flüssig und leicht zu lesen, allerdings sind so manche Namen schwer auszusprechen, sodass eine Lautschrift teilweise angemessen wäre. Weiterhin wurde mit viel Witz und Fantasie geschrieben, wodurch der Leser förmlich in die Geschichte hineingesogen wurde.


    Das Cover finde ich nicht sehr passend, da es keinen für mich erkennbaren Bezug zum Inhalt besitzt. Jedoch wirkt es durchaus ansprechend.

    Erst stiehlt sie sein Herz, dann seine Welt ...


    Der 17-jährige Jay ist in der Stadt seiner Träume angelangt – ein Jahr wird er als Austauschschüler in New York, der Heimat seines verstorbenen Vaters, verbringen. Gleich zu Beginn verliebt er sich in die geheimnisvolle Madison mit den Indianeraugen. Doch was er keinem zu erzählen wagt: Hin und wieder taucht ein anderes Mädchen auf, das außer ihm niemand zu sehen scheint. Sie nennt sich Ivy und er kann nicht aufhören, an sie zu denken. Bis sie ihn schließlich in eine verwunschene Welt entführt, die seit Jahrhunderten kein lebender Mensch betreten hat. Als auch im New York der Gegenwart die Geister und Dämonen erwachen, beginnt für Jay ein Kampf auf Leben und Tod. Der Dämon mit dem Herzen aus Eis ist ihm auf der Spur und giert nach menschlichen Seelen. Und Jay muss sich entscheiden – zwischen zwei Mädchen, zwei Leben, zwei Wirklichkeiten …


    Zu diesem Blazon-Buch habe ich eine zwiegespaltene Meinung; einerseits fand ich die Thematik interessant und die Handlung auch spannend, aber andererseits hat mich das Buch an einigen Stellen doch sehr verwirrt, sodass ich manchmal am überlegen war, wer jetzt wer ist und wo ich mich gerade befinde. Wären diese Verwirrungen nicht, wäre es ein super Buch geworden, aber so war ich mit meinen Gedanken nur am rätseln. Auch das Ende wurde mir etwas flink abgehandelt und hätte durchaus noch mehr Potential geboten, mir fehlte das gewisse Etwas. Die Welten verschwimmen so ineinander, dass man nicht mehr weiß, was wahr und was falsch ist.


    Die Charaktere waren zum größten Teil ziemlich undurchsichtig und teilweise war es schwer nachzuvollziehen wer wer ist und wer zu den Guten und zu den Bösen gehört. So richtig warm bin ich mit keinem geworden.


    Sprachlich ist es in gewohnter Blazon-Manier gut und flüssig zu lesen und tröstet über die Irrungen und Wirrungen hinweg, die in diesem Buch doch arg auf die Spitze getrieben wurden. Weniger wäre durchaus mehr gewesen und hätte einen Pageturner geschaffen, denn Potential hat die Geschichte allemal.


    Das Cover macht optisch viel her, passt aber nur teilweise zur Geschichte.


    Fazit: Optisch: wunderschön. Inhaltlich: Eine Geschichte mit einigen Schwächen, aber viel Potential, das noch besser hätte ausgeschöpft werden können.

    Dru und ihr bester Freund Graves tauchen in einer geheimen Schule unter, um sich vor ihren Verfolgern in Sicherheit zu bringen. Doch während der junge Werwolf mit offenen Armen empfangen wird, behandelt man Dru wie eine Gefangene. Noch dazu trachtet ihr auch hier jemand nach dem Leben. Als Vampire die Schule angreifen, gerät Dru in höchste Gefahr – und muss sich die schockierende Frage stellen, ob der Verräter ihr näher ist, als sie für möglich hielt …


    Der zweite Band der "Strange Angels"- Reihe steht dem Ersten in nichts nach, denn er ist noch spannender und geheimnisvoller. Dieser zweite Band setzt nahezu nahtlos an der Stelle ein, wo der Erste mit einem Cliffhanger aufhörte. Doch auch "Verraten" endet an einer sehr sehr interessanten Stelle, sodass das Warten auf Band drei dem Leser sehr lange erscheinen wird. Es empfiehlt sich, den Vorgänger "Verflucht" gelesen zu haben, da man ohne dieses Wissen mit vielen im Buch enthaltenen Dingen sonst nichts anzufangen weiß. Die Spannungskurve ist konstant hoch gehalten; es kommt so gut wie keine Langeweile auf, da sich die Autorin nicht mit Nebensächlichkeiten aufhält, sondern dem roten Faden (der Suche nach dem Verräter) strikt folgt und dabei nur relevante Nebenhandlungen in die Geschichte mit einbindet. Das Thema "Zombie" kommt in "Verraten" eigentlich gar nicht mehr vor, denn es wird sich auf "Djamphire" und "Werwölfe" beschränkt, die eine wichtige Rolle spielen.
    So viel wie sich in diesem zweiten Band offenbart, so werden auch hier wieder etliche Geheimnisse aufgeworfen, die es in den nächsten Bänden zu lüften gilt.


    Dru war in "Verraten" teilweise ein schwächerer Charakter als in "Verflucht", da sich sehr oft selbst bemitleidete; hoffen wir, dass sie in Band drei zu alter Stärke zurückfindet, die in "Verraten" doch ab und an ans Licht trat. Graves hat sich am meisten entwickelt, er ist nicht mehr der schüchterne Goth, sondern nun ein starker Loup-garou, der weiß, was er will. Christophes Geschichte wurde offenbart und hielt so einige Überraschungen bereit. Ich bin begierig zu erfahren, wie es wohl mit den Dreien weitergehen wird.


    Sprachlich ist es sehr flüssig zu lesen und besticht wieder durch den für Dru typischen Sarkasmus, da auch "Verraten" aus ihrer Sicht erzählt wird. Das Erzähltempo ist den jeweiligen Situation angepasst und führt den Leser realistisch durch die einzelnen Handlungen.


    Das Cover, das wohl Graves darstellen soll, finde ich jetzt nicht so gelungen. Zwar passt es zu Band eins, der Junge wirkt aber sehr kindlich.

    In flirrend heißen Sommernächten beginnt die junge Ella von Gabriel zu träumen. Vom ersten Moment an fühlte sie sich von dem umwerfend charmanten Mann, der plötzlich vor ihrer Tür stand, wie magisch angezogen. Doch dann entdeckt Ella, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt. Eine gefährliche Gabe mit einem hohen Preis, der sie beide in den Abgrund stürzen könnte.
    So hatte sich die junge Ella Johansen ihre Rückkehr ins Hafenstädtchen Sandfern nicht vorgestellt: die ehemals prächtige Villa der verstorbenen Tante ist heruntergekommen, der traumhafte Garten verwildert. Zudem nistet sich ihr Neffe Kimi bei ihr ein, der ganz und gar nicht mehr so süß und schüchtern wie in ihrer Erinnerung ist. Aber Ella ist fest entschlossen, zu bleiben und als Fotografin Fuß zu fassen. Der Sommer ihres Lebens beginnt in dem Moment, als ein rätselhafter Untermieter in die Villa zieht: Gabriel ist umwerfend schön und charmant; Ella fühlt sich trotz seiner Geheimnisse sofort zu ihm hingezogen. In den flirrend heißen Sommernächten beginnt sie, von ihm zu träumen. Doch dann findet sie heraus, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt – und einen hohen Preis für seine gefährliche Gabe zahlen muss. Mit jedem Besuch in ihren Träumen riskiert er mehr, sich selbst auf der anderen Seite der Nacht zu verlieren. Plötzlich verwandelt sich der Boden unter Ellas Füßen in brüchiges Glas, und sie droht mit Gabriel in einen Abgrund zu stürzen.



    Ein Roman über die Macht der Träume. Das erste Wort, das mir beim Lesen dieses Buches in den Sinn kam war hell, denn die gesamte Atmosphäre lädt zum Träumen ein und es bringt viel Freude sich in dieser spannenden und romantischen Geschichte zu verlieren. Mit jedem Buch hat sich Tanja Heitmann in ihrer Schreibkunst gesteigert, sodass dieses Buch ein wirklich unterhaltsamer Schmöker geworden ist, der sowohl Jung, als auch Alt zu begeistern weiß. Alles ist lebendig und sehr bildhaft beschrieben und lässt die Handlung vor dem geistigen Auge Wirklichkeit werden.


    Durch die vielen witzigen und eigenständigen Charaktere wurde die Geschichte um Ella und Gabriel ein wahrer Leseschmaus und es hat Spaß gemacht bei ihrem Abenteuer dabei zu sein. Die Charaktere haben mich durchweg überzeugt, denn mit ihren Eigenarten wurden sie mir sofort sympathisch.


    Sprachlich ist es wieder sehr poetisch gehalten, denn die Macht der Worte erfüllt die Geschichte Seite um Seite. Dieser Roman ist flüssig zu lesen und lässt die Zeit am Leser schnell vorbeiziehen.


    Das Cover finde ich sehr gut gestaltet, denn das Silber und das kraftvolle Rosa schaffen eine einzigartige Kombination, die mit dem Bild zu einer Einheit verschmilzt, die sich sehen lassen kann.

    In einem Kino in Los Angeles lebt einer der letzten Vampirclans der Stadt. Als ein Mitglied auf einer Reise nach Arizona entführt wird, bricht Vampirjäger Julius Lawhead auf, den Freund zu retten. Doch der Entführer, der mächtige Vampirmeister Nathaniel Coe, fordert ein anderes Clanmitglied zum Tausch. Julius willigt ein und setzt mit seinem schrecklichen Versprechen alles aufs Spiel — sogar seine große Liebe ...


    Ein spannender Vampirroman, der definitiv nichts für zarte Gemüter ist. Spannend und in etlichen Angelegenheiten interessant geschrieben, verbreitet die Geschichte um Amber und Julius stets eine düstere Atmosphäre. Es gibt einiges an Gewalt, so findet man in "Flammenmond" Vergewaltigungen, Folter und eine nicht unerhebliche Menge an Blut, jedoch werden die meisten dieser Themen nur angeschnitten und nicht in allen Einzelheiten ausgeschlachtet, sodass man als Leser nicht allzu hart im Nehmen sein muss, aber dennoch nicht zu sensibel sein sollte. Die Vampire in diesem Buch sind definitiv keine blümchenrosa "Glitzervampire", es sind teilweise brutale, aber auch weniger brutale Zeitgenossen. Des Weiteren werden die Geschehnisse dieses Buches sehr dramatisch und spektakulär erzählt, man bekommt als Leser kaum Zeit zum Luft holen und stürzt von einer prekären Situation zur nächsten. Die Handlung setzt nahezu nahtlos da an, wo sie nach Band 1 endete und ist durch die Denkstützen an den richtigen Stellen auch einzeln zu lesen, dennoch ist es von Vorteil, wenn man Band 1 bereits kennt, um sich besser in die Handlung einfühlen zu können. Alle Gefühle in diesem Buch werden sehr gut transportiert; die Ängste erscheinen real und auch die positiven Gefühle erwachen zum Leben. Vampire mal anders.


    Amber findet sich langsam mit ihrer "Situation" ab, erleidet aber einen Rückschlag und zweifelt an ihren Gefühlen. Sie ist in "Flammenmond" größtenteils ein stärkerer Charakter als sie es in Band 1 war, jedoch trennt sie sich von Julius, nähert sich am Ende jedoch wieder an. Es bleibt spannend, wie es mit den beiden wohl weitergehen wird. Julius lebt in Beziehungsdingen teilweise noch im letzten Jahrhundert und versteht viele der Ängste Ambers nicht. Jedoch ist er ein starker Charakter, der versucht, Amber zurückzugewinnen. Oftmals erschienen mir die sonst so harten Vampire ein wenig sehr sentimental, sie ähnelten teilweise kleinen Kindern, die gerne weinen und sich nach Berührungen sehnen. Ansonsten haben mir alle Charakter, sowohl Haupt-, als auch Nebencharaktere, gut gefallen. Bleibt mit Spannung zu erwarten, wie es mit ihnen allen weitergehen mag.


    Sprachlich ist es sehr flüssig zu lesen. Rebekka Pax bedient sich einer sehr bildhaften und realen Sprache, die die Gefühle der Protagonisten direkt auf den Leser überträgt und ihm die Bilder vor Augen treten lässt. Ihr Erzählstil lässt sich wohl am besten mit folgenden Worten beschreiben: Spannend, brutal und emotional. Jedoch verknüpft sie alles stets mit einem Funken, wenn auch teils morbiden, Humor und lässt den Leser an ihrer Welt teilhaben.


    Das Cover spiegelt die Düsternis in diesem Buch sehr gut wieder. Es wirkt ganz ansprechend, allerdings fehlt das gewisse Etwas, was es zu einem Blickfang werden lässt.

    Lieber Lucca,
    ich vermisse dich.
    Ich vermisse deine Augen und
    die Liebe darin.
    Ich vermisse deine Arme um mich.
    Ich vermisse, wie geborgen
    ich mich gefühlt habe bei dir.
    Ich vermisse dich, Lucca.
    Ich werde dich vermissen,
    mein Leben lang.
    In Liebe,
    Brooklyn


    Ein wunderschönes Buch, das sehr nahe geht und tief bewegt. Es ist echt schwer, bei dieser schönen und anrührenden Geschichte kein Tränchen zu verdrücken. Dieses Buch ist in Versform geschrieben, allerdings sind es keine Gedichte, sodass es für jeden verständlich ist. Gerade durch diese Versform wirkt alles noch intensiver, sodass die Gefühle, vorallem die Trauer, perfekt nicht nur zwischen den Zeilen transportiert wird. Der Inhalt besteht hauptsächlich aus Gedanken und Gefühlen, die mit einer eingängigen Handlung verwoben wurde.


    Die beiden Hauptpersonen sind sehr authentisch herüberkommen und ihre Gefühle sind realistisch. Von Anfang an waren sie mir sympathisch, vorallem in ihrer Art, wie sie miteinander umgehen. Nach und nach entwickelt sich etwas Zartes zwischen ihnen, das am Ende die Trauer zerreißt und den Beginn eines neuen Leben markiert.


    Sprachlich ist es wunderschön geschrieben, mit dieser eindringlichen und intensiven Versform, die ans Herz geht und den Leser anrührt.


    Das Cover und die Größe des Buches sind einfach zu schön; es passt einfach alles.

    Das war knapp! Beinahe hätten sie Ark erwischt. Dabei wollte er doch nur seinen Job erledigen. Ark konnte ja nicht ahnen, dass er dabei Ohrenzeuge einer Verschwörung gegen den König wird. Seitdem sind ihm seine mörderischen Verfolger dicht auf den Fersen. Sie jagen ihn quer durch Arborium, eine fast vergessene Baumwelt, kilometerhoch über dem Erdboden. Auf der Flucht kommt Ark in Regionen, aus denen keiner jemals wieder zurückgekehrt ist. Doch warum greifen ihn die riesigen Raben mit ihren messerscharfen Krallen nicht an? Und wieso interessieren sich die Herrscher aus dem hoch technologisierten Schlundreich plötzlich für Arborium? Ark bleiben nur sechs Tage Zeit es herauszufinden. Dann soll der König ermordet werden.


    Ein wirklich süßes und auch lehrreiches Buch für jüngere Leser, die gerne spannenden Lesestoff schmökern. In diesem Buch wird auf eine mitreißende Art und Weise dem Leser näher gebracht, dass der Mensch auf seine Umwelt Acht geben muss, um sie zu erhalten. Außerdem spielt hier das Thema Freundschaft eine wichtige Rolle. Die Handlung ist ausgeklügelt und sehr fantastisch, denn so etwas in dieser Art habe ich vorher bisher noch nicht gelesen und ich muss sagen, dass mich das Buch doch überzeugt hat. Von Beginn an wird der Leser rasant in die Handlung hineingesogen und fiebert die 400 Seiten hindurch mit Ark mit, da der Autor es schafft, die Geschichte durchgängig spannend zu erzählen, mit viel Kurzweil und Humor.


    Die Charaktere sind liebevoll und kindgerecht skizziert, wenn man von wenigen Sätzen ihrerseits absieht, aber diese sind, anhand der heutigen Sprache gesehen, noch im Rahmen. Da diese Charaktere kapitelweise aus ihrer Sicht erzählen, werden sie so dem Leser näher gebracht und man bekommt ihre Entwicklung noch besser mit.


    Sprachlich ist es flüssig zu lesen, in einer angemessenen Sprache, die auch jünger Kinder (ab 11 Jahre) gut verstehen werden.


    Das Cover finde ich persönlich gut gestaltet, da es sehr realistisch, aber zugleich auch fantastisch wirkt, ohne dabei zu überladen zu sein. Kleine Details lockern das Ganze noch zusätzlich auf.

    Oksa Pollock ist nicht begeistert, als ihre Eltern beschließen, von Paris nach London zu ziehen. Gut, dass ihr Freund Gus und seine Familie mit von der Partie sind, und sie gemeinsam in die neue Schule kommen. So muss Oksa die Bosheiten des unsympathischen Klassenlehrers McGraw nicht allein aushalten. Doch dann passieren merkwürdige Dinge auf ihrer Handfläche lodert ein Feuerball, sie kann frei schweben und um ihren Nabel bildet sich ein sternförmiges Mal. Erst jetzt erfährt Oksa von ihrer wahren Herkunft und Bestimmung: Sie ist die "Unverhoffte", die das verschwundene Land Edefia retten soll, aus dem ihre Familie einst vertrieben wurde. Doch auch Lehrer McGraw scheint eine Verbindung zu Edefia zu haben.


    Oksa Pollock ist das neue Phänomen aus Frankreich und besticht durch sehr viel Charme und Magie.
    Durch ihre unkonventionelle Art weiß sie den Leser zu begeistern, ohne dabei Schulmeisterisch herüberzukommen, da sie doch ziemlich "perfekt" in Sachen Schule und Magie ist.


    Auch die vielen weiteren Protagonisten sind gut gestaltet und bestechen durch viele gute Ideen, die ich hier nicht verraten möchte, da man sie besser selber ergründet. Die Geschichte, die sich nach und nach aus ihren Leben offenbart ist sehr magisch und fantasievoll, sodass der erste Gedanke an Harry Potter doch schnell verfliegt, da auch viele seltsam anmutende Geschöpfe mit sehr eigenwilligen Namen vorhanden sind, die dem Leser doch viel Freude bereiten und fern ab von dem Vampirhype anzusiedeln sind.


    Durch einen witzigen, leicht zu lesenden flüssigen Schreibstil werden vorallem jüngere Leser angesprochen, die gerne fantastische Romane lesen, die auch ein wenig dicker sein können. Aber auch ältere Leser kommen voll auf ihre Kosten, da dieses Buch doch sehr sympathisch daherkommt und sehr gute kurzweilige Unterhaltung bietet.


    Die Handlung ist durchaus spannend durchdacht und gestaltet, jedoch werden manchmal Handlungen aufeinander aufgebaut, die einen roten Faden vermissen lassen. Dennoch machen auch diese Szenen Spaß und gewähren dem Leser einen schönen Einblick in die Magie und in Edefia. Der spannendste Teil dieses Romans ist die zweite Hälfte, da sich dort viele überraschende Wendungen finden lassen und "Oksa Pollock- DIe Unverhoffte" leider mit einem Cliffhanger endet.


    Das Cover ist sehr jugendlich gestaltet, leider ein wenig Mangamäßig, sodass mir persönlich der letzte Pepp fehlt.


    Fazit: Alles in Allem ein sehr spanndes und unterhaltsames Buch mit ein paar kleineren Schwächen aus einer Reihe, die ich gerne weiterverfolgen werde.

    Stell dir vor, du glaubst, dass du schon mal gelebt hast. Stell dir vor, du hast Visionen von einem Jungen, der in einem früheren Leben deine große Liebe war. Stell dir vor, du denkst, dass dieser Junge jetzt wieder lebt. Was würdest du tun? Für die 17-jährige Haven ist die Antwort klar: Sie muss diesen Jungen unbedingt finden! Hin- und hergerissen zwischen Leidenschaft und Zweifeln lässt Haven sich auf eine schicksalhafte und sehr gefährliche Affäre ein.


    Ein wundervolles Buch voller Spannung und einer gehörigen Portion Romantik. Das Thema Wiedergeburt ist ja so neu nun auch nicht mehr, aber die Autorin hat es sehr schön umgesetzt, ohne dabei die Realität aus den Augen zu verlieren. Die Portion Romantik ist in dieser Geschichte sehr authentisch und wundervoll zu lesen, ohne dabei zu verkitschen. Durch viel Spannung und jede Menge Irrungen und Wirrungen ist es zu keinem klassischen Liebesroman verkommen, sondern es hat meiner Meinung nach auch etwas von einem Abenteuerroman, bei dem am Ende erst die meisten Fragen geklärt wurden und alles anders war, als es zwischendurch den Anschein hatte. Das Buch hat mir sehr, sehr gut gefallen und ich freue mich, dass es einen zweiten Band geben wird, der hoffentlich bald erscheint.


    Die Charaktere waren gut skizziert, da sie eine gewisse Undurchschaubarkeit besitzen, die sich nach und nach so langsam aufgelöst hat, sich aber wahrscheinlich in den nächsten Bänden komplett auflösen wird und man alles über die früheren Leben von Haven erfährt. Ab und an hat mich Haven allerdings etwas genervt, da sie erst in großer Liebe zu Iain entbrannt ist und dann wieder ihm Misstrauisch begegnet, ein ewiges hin und her bis sie am Ende die Wahrheit erkennt.


    Sprachlich fand ich es sehr schön zu lesen, die Sprache floss regelrecht dahin und war der Geschichte angemessen.


    Zum Cover muss man ja eigentlich nichts sagen, denn es ist wirklich wunderschön und sehr geheimnisvoll.

    Luke flüsterte mir ins Ohr, so nah, dass seine Lippen mein Haar streiften: »Sag mir, dass du mich wiedersehen willst.« Eigentlich ist Deirdre eine ganz normale Sechzehnjährige – und ganz ehrlich: Sie findet ihr Leben gerade ein bisschen langweilig. Doch dann hat sie immer öfter seltsame Träume. Immer wieder taucht darin ein faszinierender Junge auf, dessen geheimnisvolle Augen Deirdre verzaubern. Als ihr Luke eines Tages leibhaftig gegenübersteht, wird Deirdres Leben ausgesprochen aufregend … aber gleichzeitig schwebt sie nun in großer Gefahr. Sind ihre Gefühle für Luke stark genug, um einen uralten Fluch zu brechen?


    Mit ihrem Debütroman "Lamento" legt die amerikanische Schriftstellerin Maggie Stiefvater einen spannenden und romantischen Fantasyroman vor, der sich mit den irischen Sagen beschäftigt; der Mythologie, den Fabelwesen und der Musik.


    Es gibt viele verschiedene Personen in dieser Geschichte, die alle komplett unterschiedlich sind, was den Roman authentischer gestaltet und eine atmosphärische Dichte schafft.


    Zusätzlich muss man sagen, dass dieser Roman wirklich sehr gut aus dem Englischen übersetzt wurde und diesmal "faeries" auch "Feen" sind und nicht "Elfen", womit sie sonst gerne übersetzt werden.


    Am Ende der Geschichte bleiben noch einige Fragen offen, die hoffentlich im zweiten Band "Ballade" gelüftet werden.


    Das Cover lässt sich mit einem Wort treffend beschreiben: verträumt. Ein wirklich gelungenes Cover.