Beiträge von mcw90

    Die magische Elfenköngin Jahrtausende nach der Teilung Elvions erreicht die Fehde der Licht- und Dunkelelfen einen Höhepunkt. Mit dem Blut der Halbelfe Vanora könnte das Reich wiedervereint werden und die Königin Alkariel ihre alte Macht zurück erhalten. Die Dunkelelfen versuchen dies zu verhindern, indem sie das Mädchen versteckt halten. Nichts ahnend wächst Vanora in der Welt der Menschen bei ihrem Vater auf, bis das Schicksal sie eines Nachts einholt und der geheimnisvolle Glendorfil erscheint.


    Sabrina Qunaj hat mit ihrem Debütroman einen spannenden Fantasyschmöker geschrieben, der sich mit den ganz Großen dieses Genres messen kann. Ab der ersten Seite ist der Leser in dieser Geschichte gefangen und bleibt trotz der knapp 1000 Seiten immer konstant dabei, denn es gibt keinerlei unwichtige Passagen, bei denen Langeweile aufkommen und den Lesefluss behindern würde. Mit viel Kreativität und Liebe zum Detail hat die Autorin eine komplexe und interessante Welt geschaffen in der es sich gut verweilen lässt, denn diese Geschichte reißt den Leser stets mit und lässt ihn Teil dieser Welt werden. Auch die diversen Schlachten wurden mit viel Feinsinn und Kreativität konstruiert, da diese sehr realistisch, aber auch brutal erscheinen. In diesem Roman gibt es zwar sehr viel Action, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz, welche perfekt in das Umfeld eingebaut und angepasst, und sehr gut in die Handlung verwoben wurde. Da die Handlung aus verschiedenen Sichtweisen erzählt wird, entsteht eine Komplexität, die einem Epos gleicht, aber stets verständlich und nie langweilig erzählt wird. Diese Geschichte ist atmosphärisch sehr dicht und weiß mit vielen verschiedenen Aspekten zu punkten. Das Ende ist sehr traurig und dramatisch, aber in sich abgeschlossen. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Autorin die Geschichte um das Land Elvion in "Elfenkrieg" weiterspinnen wird.


    Die Charaktere sind sehr facettenreich und stark konstruiert worden. Auch sie punkten mit viel Liebe zum Detail und verschiedenen Charakteren, die sich perfekt in das Geschehen einfügen. Sie bilden eine starke Grundlage für diesen Roman, der ohne jeden einzelnen dieser Charaktere nur halb so interessant wäre. Die Gefühle der Protagonisten zueinander bilden ein ein interessantes, aber auch fragiles Konstrukt, was von der Autorin authentisch gewoben wurde und dem Leser noch zusätzliche Dramatik vor Augen führt. Diese Geschichte bietet alles, was ein guter Fantasyroman braucht: große und tiefe Gefühle, Spannung und Action, sowie eine einzigartige Welt.


    Sprachlich liest sich dieses Werk sehr flüssig und phantastisch. Die Autorin hat ihre Worte sorgfältig gewählt und verbindet diese zu ausdrucksstarken, monumentalen Sätzen, die einen starken Fantasyroman ausmachen. Der Leser wird stets auf ein wundervolles, phantastisches Abenteuer mitgenommen, aus dem er nur schwer herauszureißen ist. Magie der geflügelten Worte.


    Das Cover ist ansprechend und spiegelt das Geheimnisvolle und Dunkle diese Buches auf eine leicht verträumte Art und Weise wieder. Das Rot wirkt verstärkend und bildet eine kraftvolle Grundlage. Einziges Manko: Das Buch wiegt aufgrund der 1000 Seiten ziemlich viel und ist, dadurch dass es ein Taschenbuch ist, schwer zu halten.

    Woran glaubst du? Und was bist du bereit, dafür zu opfern? Endlich kommen die wahren Ziele der Bruderschaft ans Licht, und es wird klar, dass weit mehr auf dem Spiel steht als bisher angenommen: Es geht um nichts Geringeres als Daniels Seele! Auf sich allein gestellt, muss Elizabeth einmal mehr eine Entscheidung treffen, von der nicht nur ihr eigenes Schicksal abhängt. Doch kann sie den Wettlauf gegen die Zeit auch ohne ihre Freunde gewinnen?


    Der (vorläufig) letzte Band dieser Trilogie um Liz und Danny wartet mal wieder mit einer gehörigen Portion Spannung auf. Auch die Emotionen sind perfekt eingefangen und bietet enormes Herzklopfpotential, das sich kontinuierlich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht und dabei in verschiedenen Facetten aufgeht; beginnt es noch mit herzerweichender Traurigkeit, endet es dann mit einer Explosion an Glücksgefühlen, sowohl bei Liz, als auch beim Leser. Die Spannung steigert sich im Lauf der 230 Seiten ins Unermessliche; Rätsel werden gelüftet, Geheimnisse aufgedeckt. Nahezu alles ergibt einen Sinn und auch das Ende bietet dem Leser das, was ihn zufrieden zurücklässt. Das Paranormale erhält in "Dunkle Bestimmung" noch eine ordentliche Extraportion und bietet alles, was das Herz der Fans dieses Genres höher schlagen lässt. Man fühlt mit, man leidet mit, man ist als Leser so nah am Geschehen, als wäre man Liz selbst und fühlt ihre Emotionen so intensiv, wie sie nur wenige beschreiben können. C.M. Singer kann mit ihrer Art zu erzählen selbst die kältesten Herzen erweichen. Das Ende ist größtenteils in sich abgeschlossen, jedoch arbeitet die Autorin derzeitig an einer direkten Fortsetzung, sodass wir uns noch lange nicht von Liz und Danny verabschieden müssen.


    Die Charaktere sind, wie bereits in Band 1 und 2, sehr authentisch und liebevoll skizziert worden. Liz' Gefühle sind so realistisch dargestellt, dass man mitleidet und ihre Handlunge allzeit nachvollziehen kann. Viele andere Charaktere offenbaren nun ihr wahres Gesicht, wobei die eine oder andere Überraschung zu Tage tritt.


    Sprachlich wieder hochemotional gehalten, bietet "Dunkle Bestimmung" einen spannenden Pageturner, der alles bietet, was ein Buch dieses Genres benötigt, um zu überzeugen.


    Das Cover ist auch dieses Mal ansprechend und fügt sich nahtlos in die Reihe seiner Vorgänger ein.

    Die sechzehnjährige Gaia Stone, eine junge Hebamme, muss aus ihrer Heimat fliehen, mit nichts als den Kleidern am Leib und ihrer neugeborenen Schwester im Arm. Alles wurde ihr genommen – sind doch ihre Eltern ermordet und die Liebe ihres Lebens verhaftet worden, und die zerstörte Welt, in der sie lebt, straft unbarmherzig jede Schwäche. Als ein Fremder sie mitten im Ödland vor dem Verdursten bewahrt, scheint sie zunächst gerettet. Doch das Dorf des Fremden nimmt Gaia erst die Schwester und dann auch noch die Freiheit. Verzweifelt und entmutigt gibt sie beinahe auf. Schließlich besinnt sich Gaia jedoch darauf, dass vor allem anderen das Leben zählt – und sie stellt sich ihrem Schicksal, ihrer Verantwortung für ihre Schwester und einer neuen, zarten Liebe …


    Spannend geht es auch in Band 2 dieser dystopischen Trilogie zu, die viele einzigartige und neue Ideen aufzuweisen weiß. Beinahe nahtlos schließt diese Fortsetzung an die Geschehnisse aus Band 1 an und entführt den Leser diesmal in einer ganz andere Welt. Caragh O'Brien hat die Spannungskurve so konstant hoch gehalten, dass dieses Buch zu einem echten Pageturner geworden ist, der dem ersten Band in nichts nachsteht und sogar noch eine Schippe drauflegt. Die Handlung ist realistisch beschrieben und zeigt das Leben in Sylum in seiner ganzen Härte und Grausamkeit, welches von der Autorin sehr gut konstruiert und atmosphärisch dicht konstruiert wurde. "Das Land der verlorenen Träume" steckt voll mit diversen Emotionen, die jeweils der Situation angemessen erscheinen und authentisch transportiert wurden. So ist auch ein wenig Romantik zu finden, die an verschiedenen Stellen in angemessener und nicht kitschiger Form in die Handlung mit eingestreut wurde. Das Ende weißt keinen fiesen Cliffhanger, sodass das Warten auf den letzten Band dieser phänomenalen Trilogie nicht ins Unermessliche gesteigert wird.


    Die starke Persönlichkeit Gaias, die man aus "Die Stadt der verschwundenen Kinder" kennt, wird in diesem zweiten Band gebrochen, findet aber nach und nach zu alter Stärke zurück. Sie verlor alles und kämpfte sich ins Leben zurück. Wobei ein großer Teil wohl auch Leons Verdienst ist, welcher anfangs noch verbittert auf Gaia reagiert, sie aber im Laufe der Handlung immer besser versteht und sich ihr öffnet. Ansonsten sind keine bereits bekannten Charaktere vorhanden, sondern man wird als Leser mit einer Vielzahl neuer Charaktere konfrontiert, die ihrem System so gut wie erlegen sind und es später schaffen, sich gegen das "Regime" aufzulehnen, denn Frauen sind die machthabenden Personen in dieser Gesellschaft und es herrschen strenge Regeln, so ist es z.B. Männern verboten Frauen auch nur zu berühren. Jede einzelne Person in Sylum wurde authentisch und überzeugend charakterisiert.


    Sprachlich bedient sich Caragh O'Brien wieder einmal ihrer phänomenalen Erzählkunst und schafft es, den Leser ab der ersten Seite zu fesseln und in ihrer Geschichte festzuhalten. Flüssig und packend erzählt und ungeheuer spannend und gefühlsnah.


    Das Cover ist das Gleiche wie von Band 1, wurde jedoch einmal gespiegelt und mit einem wärmeren Farbton unterlegt und bescheinigt eine unverkennbare Zusammengehörigkeit der Bände 1 und 2.

    Nacht für Nacht rettet sie ihre Patienten vor dem endgültigen Tod, denn meist sind die alles andere als lebendig. Die Station Y4, auf der Edie Nachtschicht hat, nimmt ausschließlich übernatürliche Geschöpfe wie Vampire, Zombies und Gestaltwandler auf. Aber dann verliert ein Patient durch Edies Schuld sein untotes Leben, und das bringt ihr allerhand Schwierigkeiten ein – darunter die Suche nach einem vermissten Mädchen, eine Klage vor dem höchsten Vampirgericht sowie zahlreiche stürmische und vor allem untote Verehrer.


    Mit "Medizin um Mitternacht" begründet Cassie Alexander den Auftakt einer spannenden und sehr unterhaltsamen Trilogie. Ab der ersten Seite findet sich der Leser in einer Geschichte wieder, die wie eine paranormale Version von "Grey's Anatomy" anmutet ohne dabei irgendwo abgekupfert zu erscheinen. Man merkt der Handlung an, dass Cassie Alexander selbst Krankenschwester ist, da sie das medizinische Geschehen sehr anschaulich und fachkundig beschreibt. Die Handlung weist eine Kombination aus Paranormalem, Krimi und Medizin auf, welche von der Autorin sehr gut miteinander verknüpft wurden. Des Weiteren geht es in "Medizin um Mitternacht" teilweise doch recht blutig zu, sodass man als Leser nicht allzu zart besaitet sein sollte, wenn es um Blut und Innereien geht. In dieser Geschichte sind allerlei phantastische Geschöpfe zu finden, welche anschaulich und anders beschrieben wurden. Natürlich gibt es auch in dieser Trilogie eine klitzekleine Portion Romantik und Erotik, wobei der Fokus aber hauptsächlich auf den Krimielementen liegt. Der zweite Band "Visite bei Vollmond" erscheint bereits im März, sodass man nicht allzu lange auf Edie verzichten muss.


    Edie ist eine patente junge Krankenschwester, die sehr hilfsbereit ist und dabei auch über ihren Grenzen hinausgeht. Sie ist One-Night-Stands nicht abgeneigt und stürzt sich in eine "Beziehung" mit einem Zombie. Dieser Zombie und alle anderen Menschen bzw. Nicht-mehr-ganz-menschlichen Gestalten wurden von der Autorin sehr interessant charakterisiert und tragen zu einer wirklich spannenden und abwechslungsreichen Geschichte bei.


    Der Schreibstil der Autorin ist witzig, spritzig und ab und zu auch sehr skurril. Sie schreibt sehr flüssig und elegant, sodass auch die medizinischen Details für Laien zu verstehen sind, ohne dabei ins Stocken zu geraten.


    Das Cover finde ich sehr passend, da es den Inhalt auf eine interessante Art und Weise perfekt abbildet und auch die Skurrilität der Geschichte zum Ausdruck bringt.

    Der junge Sherlock Holmes soll seine Sommerferien auf dem Land verbringen bei Tante Anna in Farnham. Stundenlang dauert die Reise und nichts als Gerstenfelder weit und breit. Noch öder geht es ja wohl kaum, Sherlock ist stocksauer. Doch dann kommt alles ganz anders und plötzlich ist er mittendrin in seinem ersten Fall. Mysteriöse Todesfälle, prügelnde Muskelprotze und ein böser Baron das erste Abenteuer des jungen Meisterdetektivs beginnt.


    Da ich ein sehr großer Fan von Sherlock Holmes bin, war dieses Buch für mich ein Muss. Die Idee, Geschichten über sein jüngeres Ich zu verfassen, ist wirklich gut, da man so gut wie nichts über diese Zeit weiß. Andrew Lane hat es geschafft, eine spannende Geschichte zu erschaffen, die mit großer Sicherheit Arthur Conan Doyle gefallen würde. Die Handlung ist spannend konstruiert und ziemlich actionreich. Man stürzt von einer gefährlichen Situation in die nächste und kommt nach und nach dem Geheimnis auf die Spur. Auch die Zeit, in der dieses Abenteuer spielt, ist realistisch nachempfunden. Zwar sind einige Fehler zu finden, u.a. fand Sherlock Holmes erster Fall viel später statt, dennoch ist es ein jugendgerechtes Abenteuer, das unterhaltsame Stunden beschert und über diese Fehler hinwegtäuscht.


    Der junge Sherlock besitzt hier noch nicht die Raffinesse für die er in späteren Jahren bekannt ist, zeigt aber bereits Ansätze dieser Gabe. Auch weist sein Charakter noch andere Wesenszüge auf, denn hier in seiner Jugend ist er offener und fröhlicher. Seine Raffinesse erlernt er von Amyus Crowe, der einen sehr interessanten Charakter darstellt und von dem man hoffentlich noch einiges mehr erfährt. Weitere wichtige Charaktere sind Virgina und Matty, welche beide ein Teil von Sherlocks Abenteuer werden und sich anfreunden.


    Andrew Lane bedient sich einer sehr bildhaften und flüssigen Sprache. Detailreich und informativ erfährt der Leser einiges über die Gegend, in der sich Sherlock jeweils befindet und über politische Hintergründe.


    Das Cover ist sehr passend und spiegelt den viktorianischen Aspekt gut wieder.

    In dem verschlafenen Ort Venus Cove scheint die Welt noch in Ordnung. Doch dunkle Mächte sammeln sich, immer öfter kommt es zu unerklärlichen Todesfällen. Bis eines Nachts drei Engel auf der Erde landen, vom Himmel gesandt, um dem Bösen Einhalt zu gebieten. Fasziniert vom Leben der Menschen, mischt sich Bethany, die jüngste und unerfahrenste der drei himmlischen Geschwister, unter die Schüler der Highschool– und verliebt sich Hals über Kopf in den attraktiven Schulsprecher Xavier. Doch ihre Liebe bringt die Mission der Engel in Gefahr, denn niemand darf über ihre eigentliche Herkunft Bescheid wissen. Und schlimmer als der Zorn des Himmels ist die Bedrohung durch das Böse, das bereits ein Auge auf Bethany geworfen hat …


    Alexandra Adornetto hat mit "Halo" den Auftakt zu einer sehr romantischen Trilogie über Engel begründet. Viele Ideen bereits bekannter Werke sind in diesem Buch vereint, jedoch auf eine neue und interessante Art und Weise zusammengesetzt. Den größten Teil dieser Handlung bildet wohl die Beziehung zwischen Bethany und Xavier ab, ich hätte mir teilweise ein wenig mehr Handlung gewünscht, da diese zeitweise in den Hintergrund tritt. In dieser Geschichte findet man jede Menge Romantik, die knapp an der Grenze zum Kitsch vorbeigleitet, was wohl jeder Leser für sich anders empfinden mag. Für Band 2 und 3 wünsche ich mir ein bisschen mehr Handlung, wie sie auch zum Ende dieser Geschichte zu finden ist, jedoch sollte der Romantikfaktor keinesfalls zu stark in den Hintergrund rücken, da er doch ein elementarer Teil dieser Trilogie ist, ebenso wie der Glaube. Spannend und unterhaltsam zu lesen, ist dieses Buch vorallem etwas für weibliche Fantasy-Leser, die gerne in eine Geschichte eintauchen, die seichte Unterhaltung mit Romantik bietet.


    Bethany ist ein sehr interessanter Charakter, der mit der neu erworbenen Gefühlswelt zu kämpfen hat. Sie spiegelt den typischen Teenager wider, vergisst jedoch nie ihre eigentliche Herkunft und ist stets darum bemüht anderen zu helfen. Xavier war mir an manchen Stellen ein wenig zu sehr Traumtyp ohne Ecken und Kanten. Ich hoffe, dass man in den nächsten beiden Bänden mehr Facetten von ihm kennenlernt. Etliche weitere Charaktere runden die Geschichte ab und schaffen eine nahezu runde Handlung.


    Flüssig und jugendlich geschrieben, bietet "Halo" ein unterhaltsames Lesevergnügen und verspricht spannende Lesestunden.


    Das Cover wurde aus dem Original übernommen und ist ein wahrer Hingucker. Warme Farben und ein geheimnisvolles Motiv verleiten zum spontanen Zugreifen. Auch unter dem Schutzumschlag findet man einen echten Hingucker, denn goldene Schnörkel verzieren den schwarzen Einband.


    Fazit: Ein schöner Auftakt einer Trilogie, die einiges an Potential besitzt, dass allerdings in diesem ersten Band nicht ganz ausgereizt wurde.

    Seit Generationen lastet auf der Familie der jungen Jerusha ein schrecklicher Fluch: Alle Frauen sind dazu verdammt, den Menschen zu verraten, den sie am meisten lieben. Jerusha droht das gleiche Schicksal, als sie Kiéran begegnet, einem Krieger, der nach einer schweren Schlacht erblindet ist. Jerusha verliebt sich in ihn, doch sie will ihn auf keinen Fall ins Unglück stürzen. Aber ist es richtig, der wahren Liebe für immer zu entsagen? Oder ist es Zeit, eine Entscheidung zu treffen, auch wenn es die mutigste und gefährlichste ihres Lebens sein wird?
    Siri Lindberg hat mir ihrem Erstling "Nachtlilien" eine phantastische Welt mit verschiedenen magischen und nichtmagischen Wesen geschaffen, die den Leser so schnell nicht mehr loslässt.
    Der Roman ist in drei Teile eingeteilt. Im ersten Teil werden die Hauptcharaktere, Kiernan und Jerusha, vorgestellt, außerdem beginnt dort jeder seine Reise. Der zweite Teil ist romantischer angehaucht, da dort beide zueinander finden und ihre Liebe füreinander entdecken. Der dritte Teil beschäftigt sich mit dem "Endspurt", den Fluch aufzuheben, und bietet die ein oder andere Herausforderung.


    Die Spannung ist in diesem Roman durchweg hoch gehalten, denn Siri Lindberg schafft es, den Leser von einem Abenteuer ins nächste zu ziehen. Durch die bildhafte Sprache, entsteht Kopfkino vom Feinsten und der Leser fiebert ein ums andere Mal mit, wenn es eine brenzlige Situation gibt. Die Sätze sind schön gestaltet und glänzen durch keine unnötigen Satzbauten, die das Lesen erschweren würden.


    Die Charaktere sind sehr bildhaft herausgearbeitet und man kann sich ein sehr detailliertes Bild von ihnen machen. Man fiebert und leidet mit ihnen, da ihre Gefühle und Handlungen sehr realistisch und authentisch gestaltet wurden.


    Das Cover passt hervorragend zur Geschichte, da die Person darauf aussieht, wie aus Stein gemeißelt (Jerusha ist Bildhauerin). Außerdem ist dieser Cover wunderschön gestaltet.


    Dieser Roman ist definitiv ein Highlight dieses Jahres und ohne Vorbehalte weiterzuempfehlen, da vorallem Romantikfans, die gerne Fantasy lesen, voll auf ihre Kosten kommen.

    Während ihrer Sommerferien an der Küste Maines stößt die 17-jährige Vanessa auf ein dunkles Geheimnis: Die Frauen von Winter Harbor sind Sirenen. Mit ihrem magischen Gesang können sie die Männer des Ortes regelrecht verzaubern. Auch Simon, Vanessas große Liebe, gerät in ihren Bann. Als dann auch noch Vanessas Schwester tödlich verunglückt, begreift sie, welch große Gefahr von den Sirenen ausgeht und wie sehr ihr eigenes Schicksal mit diesen rätselhaften Frauen verbunden ist.
    Durch den gehobenen Schreibstil der Autorin wird der Leser förmlich in dieses Buch hineingesogen und sie schafft es, dass der Leser die Bilder, ihrer Handlungsorte im Kopf wahr werden lässt.
    Die Charaktere sind größtenteils sehr gelungen, nur die Hauptperson hätte durchaus mehr Tiefgang vertragen. Die Sirenen sind anders als wir sie aus den Mythen und Sagen kennen, aber das ist auch nicht schlimm, denn es entsteht eine neue spannende Geschichte, die ihren eigenen Mythos hervorbringt.
    Die Geschichte ist durchweg spannend und nach und nach werden Rätsel und Geheimnisse aufgeworfen, die sich zum Ende hin klären.
    Das Cover ist sehr mystisch und geheimnisvoll gestaltet und ist ein wahrer Blickfang im Regal.

    Monika Felten öffnet das Tor zu ihrer neuen High-Fantasy-Saga: Ein geheimnisvoller Kristallkreis bannt den Dämon, ein uraltes versteinertes Geschöpf, dem erbarmungslose Rachsucht nachgesagt wird. Noelani hütet den Kristallkreis wie ihren Augapfel – auch wenn sie dafür einen hohen Preis zahlt. Sie lebt allein, getrennt von ihrem Volk und ihrer Zwillingsschwester Kaori. Eines Tages geschieht das Unfassbare: Gelber Nebel verschlingt das Land und vernichtet alles Leben, auch Kaori stirbt; doch das Unglück scheint nicht das Werk des Dämons zu sein. Sind die Legenden eine Lüge? Verbirgt sich in den Kristallen eine ganz andere Macht? Erst als Noelani gezwungen wird, die Macht der Kristalle selbst zu erproben, erkennt sie deren fürchterliches Geheimnis – und die Aufgabe, der sie sich zu stellen hat.


    Monika Felten entführt den Leser in ihrem neuen Roman in eine magische Welt voller Magie und Gefahren. Mit diesem spannenden und fesselnden Fantasy-Roman hat die Autorin es geschafft, den Leser von der ersten Seite an zu begeistern und zu faszinieren. Die Welt, die sie erschaffen hat, ist sehr fantastisch, dennoch weißt sie Parallelen zu unserer Welt auf. Die Geschichte ist atmosphärisch dicht und gut zu verstehen. Man kann die Handlungen der Figuren gut nachvollziehen und leidet mit ihnen.
    An manchen Stellen ist die Handlung etwas voraussehbar, aber das tut der Geschichte im Ganzen keinerlei Abbruch.


    Die Geschichte spielt anfangs an 2 verschiedenen Orten, die nach und nach zusammengefügt werden, um ein Ganzes zu ergeben. Sie ist in 3 Große Abschnitte eingeteilt, um die vorangeschrittene Zeit besser dar zustellen.
    Das Buch hat ein schönes Cover, der leider nicht ganz zur Geschichte passt, aber dennoch zum Lesen einlädt.


    Monika Felten appelliert mit diesem Roman an die Menschheit, ihren Willen nicht mit Gewalt und mit allen Mitteln durchzusetzen, sondern ein friedliches Miteinander mit Kompromissen zu finden, damit ein sinnloses Sterben vermieden wird. Wie weit würde ein Jeder dafür gehen? Würde man sein eigenes Leben geben, um einen Krieg zu verhindern?


    Fazit: Ein wirklich spannendes Buch, das unterhaltsame Stunden bietet und einen in seinen Bann zieht, aus dem der Leser so schnell nicht mehr herausfindet.

    Der hochintelligente Einzelgänger Quentin Coldwater steht kurz vor dem Abschluss der Highschool. Vor der Langeweile des Alltags flüchtet er sich am liebsten in die fantastischen Romane, die in einem magischen Land, in Fillory, spielen. Natürlich ist Quentin davon überzeugt, dass es Zauberei in der realen Welt nicht gibt bis er sich unerwartet an einem geheimen, sehr exklusiven College außerhalb von New York wiederfindet.
    Gerade noch ist er durch das winterliche Brooklyn gelaufen, als er plötzlich auf dem idyllischen Gelände des Brakebills-Colleges für Magische Pädagogik in der prallen Sommersonne steht. Als Quentin begreift, was mit ihm geschehen ist, ist er bereit, die ihm gebotene Chance zu ergreifen. Er beginnt, moderne Zauberei zu studieren und er genießt das Collegeleben: Freundschaft, Liebe und Sex.
    Aber irgendetwas fehlt. Obwohl er eine Macht gewinnt, von der er niemals zu träumen gewagt hätte, ist er nicht wirklich glücklich. Da machen er und seine Freunde eine atemberaubende Entdeckung: Das magische Land Fillory gibt es tatsächlich, aber es ist weitaus düsterer und bedrohlicher als Quentin es sich je vorgestellt hatte. Sie begeben sich auf eine gefährliche Reise...


    Lev Grossman hat einen Roman erschaffen, der jeweils zur Hälfte "Harry Potter" und "Die Chroniken von Narnia" ähnelt. In diesem Roman geschieht sehr viel, sodass der Leser sich wünscht, das aus diesem Buch mehrere Bände hätten gemacht werden können, da es an manchen Stellen etwas gehetzt wird und mehr ins Detail hätte gegangen werden können. Es ist schlichtweg an manchen Stellen nicht tiefschürfend genug. Jedoch ist dieses Werk durchaus als spannend zu bezeichnen, wenn man als Leser erst einmal hinein gefunden hat.


    Die Charaktere sind gut und detailliert heraus gearbeitet worden und machen innerhalb der Geschichte eine Entwicklung durch, sodass der Leser in dieser Zeit viel über die Protagonisten erfährt. Diese Vielschichtigkeit schafft Nähe. Leider muss man dazu sagen, dass man sich teilweise nicht so recht mit den Charakteren vergleichen kann, denn andauernd sind sie dabei sich zu betrinken und miteinander zu schlafen, sodass vorallem jüngerer Leser von diesem Buch abgeschreckt werden, auch aufgrund der Gewalt, die an manchen Stellen des Buches vorherrscht.


    Sprachlich und stilistisch ist das Buch in Ordnung, aber nicht atemberaubend, da doch manchmal ziemlich viele Kraftausdrücke fallen oder auch Fremdwörter, die teilweise Unverständnis schaffen.
    Auch fehlt mir letztendlich der Teil, der ein Fantasybuch ausmacht, denn ich habe keinen einzigen Zauberspruch gelesen und im ersten Teil war kaum etwas als fantastisch zu bezeichnen, dieser Teil erwartet den Leser in der letzten Hälfte, die man als spannendsten Teil bezeichnen kann.


    Das Cover ist wieder ein Pluspunkt, denn es ist sehr schön anzuschauen und gut gestaltet.

    Ein neu entdeckter Tolkien!
    Im Nachlass entdeckt und endlich von Tolkiens Sohn Christopher veröffentlicht: J. R. R. Tolkiens Version der großen Sage der nordischen Welt ist eine Sensation für die Nibelungendichtung und ein wunderbares Geschenk für alle Tolkienfans.


    Wie rezensiert man eine Heldensage? Gute Frage, weiß ich nicht.
    Ich mach es also auf meine Art. Tolkien hat mit diesem Buch eine Sage geschaffen, die mit der nordischen Edda vergleichbar ist.
    Sein Sohn, Christopher. hat dazu ein Vor-und Nachwort geschrieben, was größtenteils sehr informativ ist, jedoch aber teilweise auch sehr theoretischdargestellt wurde, wenn es um Reimschemata ging.


    Die Sage an sich ist in Reimform geschrieben und deshalb nicht einfach zu lesen.Daher kann ich dieses Buch auch nur Sprachwissenschaftlern oder anderen Fans dieses Sagen Genres empfehlen, denn alle anderen werden davon abgeschreckt werden. Schon nach wenigen Seiten tat sich bei mir Langeweile auf, denn ich bin schlichtweg nicht an so etwas gewöhnt und dafür auch nicht zu begeistern. Ich konnte einfach nicht mehr weiterlesen.


    Jedoch ist das Cover top. Der Inhalt wird nur eingefleischte Fans begeistern.

    Vergiss nie die Macht der Worte…


    Es waren einmal zwei Schwestern, die lauschten allabendlich den Worten ihres Vaters: »Mädchen, weicht vom Wege nicht!« Doch die Jahre vergingen, die eine Schwester starb und die andere vergaß Rotkäppchen. Bis sich das Märchen an einem stürmischen Herbsttag mit aller Macht bei der siebzehnjährigen Vesper Gold zurückmeldet.
    Plötzlich geschehen seltsame Dinge in Hamburg: Ein Wolf streift durch die Stadt, Kinder fallen in einen rätselhaften Tiefschlaf. Und Vesper allein hält den Schlüssel zu einem düsteren Geheimnis in Händen, das bis zu den Brüdern Grimm zurückreicht.


    Der Tag fängt nicht gut an für die siebzehnjährige Vesper Gold. In der Schule gibt es wieder Ärger, und ihre Mutter, eine weltberühmte Pianistin, hat einmal mehr keine Zeit für ihre temperamentvolle Tochter. Auch der schwere Sturm, der über Hamburg tobt, trübt Verspers Stimmung. Doch all das ist mit einem Mal unwichtig: Aus der Zeitung erfährt sie, dass ihr geliebter Vater im fernen Berlin unter rätselhaften Umständen gestorben ist. Wenig später stirbt auch Vespers Mutter, und plötzlich ist Vesper ganz allein auf der Welt. Einzig die Erinnerung an eine glückliche Kindheit, als ihr Vater ihr und ihrer großen Schwester Geschichten erzählte, ist ihr geblieben – und ein uralter goldener Schlüssel. Auf einmal geschehen immer unheimlichere Dinge in der Stadt: Märchenwesen werden lebendig, Wölfe tauchen auf und Kinder fallen in tiefe Träume. Auf der Suche nach Antworten trifft Vesper den geheimnisvollen Leander. Gemeinsam wollen sie das düstere Rätsel lösen. Doch die Zeit läuft, denn nur wenn sie herausfinden, was damals zu Zeiten der Brüder Grimm geschah, kann die Gegenwart gerettet werden ...


    Christoph Marzi entführt den Leser mit diesem neuen Roman in die Welt der Märchen. Zwischen Wahrheit und Wirklichkeit tun sich immer neue Rätsel und Geheimnisse auf, sodass sich dieser Roman erst zum Schluss komplett offenbart und alle Rätsel zu einem Ganzen zusammenfügen.
    Durch diese phantastische Sprache, die man bereits in "Lycidas",etc. kennen und lieben gelernt hat, wird der Leser bereits ab der ersten Seite in den Roman hineingesogen und erst am Ende wieder ausgespuckt, nachdem man dort eine wunderbare, aber auch aufregende Zeit verbracht hat. Die Magie, die Marzis Bücher ausmacht, springt sofort über und zeigt wieder deutlich, dass Marzi so phantastisch und einmalig schreibt wie kaum ein Zweiter. Dadurch erwächst seine Geschichte mit jedem Wort mehr zum Leben und begeistert sowohl jung, als auch alt.


    Durch eine sehr hohe Spannungskurve und eine wunderbare Vielfalt an Ideen, die mit vielen Informationen versehen sind, wird die Geschichte nie langweilig und lässt die 560 Seiten wie im Fluge vergehen und man fühlt sich in eine lang verloren geglaubte Zeit zurückversetzt, in der die Märchen noch real waren und die Menschen daran glaubten.


    Die Charaktere sind wieder herrlich normal, aber irgendwie auch nicht, das ist das Typische an Marzis Romanen, man fühlt sich den Charakteren sehr nah und fiebert mit, wenn sie ihre Abenteuer bestehen, die nie ganz von dieser Welt erscheinen.


    Das Cover zeigt verschiedene Szenen aus diversen Märchen und passt somit wunderbar zum Inhalt. Es ist wunderbar farbig gestaltet und lädt direkt zum Lesen ein.

    Seit Jahrzehnten arbeitet Viktor Vau an seinem Wörterbuch – einer einzigartigen Sammlung von Begriffen, die die Welt so exakt beschreiben wie nie zuvor. Doch Viktor Vau ahnt nicht, dass sein Werk auch ein furchterregendes Geheimnis birgt. Als im Meer eine Raumkapsel unbekannter Herkunft entdeckt wird, stößt man darin auf eine Botschaft, die nur Viktor Vau entschlüsseln kann. Die Botschaft erschüttert die Welt – und ausgerechnet Viktor Vau steht im Mittelpunkt einer drohenden Katastrophe …


    Dystopische Romane gibt es zur Zeit ja viele; die Einen stechen heraus, die Anderen gehen in der Menge unter. Dieser Roman von Gerd Ruebenstrunk gehört zur letzteren Sorte, da das inhaltliche Konstrukt zwar spannend zu lesen, aber doch etwas überfrachtet ist und keinen richtigen Höhepunkt besitzt, auf den die Geschichte hinaussteuert. Anfangs kommt man schwer in die Geschichte hinein und später werden vielerlei Fragen aufgeworfen, die teilweise am Ende nicht aufgeklärt wurden. Viele, für die Geschichte nötigen, Hintergrundinformationen werden gar nicht erläutert, sodass alles einen vagen Touch besitzt.


    Personentechnisch gesehen, sind viele Charaktere ziemlich undurchsichtig und offenbaren sich am Ende nur teilweise.


    Sprachlich ist dieser Roman sehr hochgestochen und gewählt, sodass man sich schon sehr konzentrieren muss, um alles gut zu verstehen und die Fremdwörter in Kontext zu bringen.


    Das Cover ist optisch geschmackvoll gestaltet und erscheint tatsächlich wie ein altes abgegriffenes Notizbuch.

    Helen ist tot. Und doch ist es ihr nicht vergönnt, ins Himmelreich aufzusteigen. Als durchsichtiger Schatten einer einst wunderschönen Frau bleibt sie auf Erden gefangen. Niemand sieht sie und niemand kann sie berühren. Sie ist die stille Muse ihrer »Bewahrer«, allesamt Schriftsteller, denen sie die richtigen Worte einflüstert und die nie etwas von ihrer Existenz erfahren werden. Bis eines Tages ein Siebzehnjähriger ihr Leben verändert: Er blickt Helen direkt ins Gesicht und … er lächelt! Im Körper des Schülers steckt James, ebenfalls eine Lichtgestalt. Er ist fasziniert von Helens Schönheit, und vom ersten Augenblick an wissen die beiden, dass sie füreinander bestimmt sind. Nun müssen sie alles daransetzen, einen menschlichen Körper für Helen zu finden. Eine abenteuerliche Suche beginnt …


    Nach einem etwas schwierigen Einstieg, bei dem Kapitel um Kapitel sich mit Helens Vergangenheit befasste, kam man, als sich Helen auf James einlässt, als Leser gut in die Geschichte hinein. Nach und nach entwickelt sich eine spannende, romantische Geschichte, um ein Paar, das eigentlich schon längst tot ist, sich aber in neuen Körpern zu ungewohnter Leidenschaft zurückfindet. Sehr emotional, denn es gibt so gut wie jedes Gefühl in diesem Roman, den man nicht unbedingt als Jugendbuch bezeichnen muss, da es auch ältere Leser (z.B. meine Wenigkeit) anspricht.


    Helen und James sind beide gut ausgeklügelte Charaktere, die im Laufe des Buches mehr über sich und die Menschen erfahren und sich aufgrunddessen weiterentwickeln.


    Der Pan-Verlag ist für seine schönen Cover bekannt, so auch hier. Das Umschlagsbild besticht durch eine zartgoldene Farbe mit verschnörkelten Ranken. Sehr gelungen.

    Der Student Darian führt ein ganz normales, komfortables Leben in London. Bis ihm auf einer Reise in die schottischen Highlands seine Kommilitonin Mia sein wahres Schicksal enthüllt: Darian ist der Erbe des Thrones von Albany, einer fantastischen Parallelwelt. Vor 25 Jahren fiel seine ganze Familie einer Verschwörung zum Opfer, er selbst wurde durch ein magisches Portal nach London in Sicherheit gebracht. Jetzt soll er sein Erbe antreten. Doch schon den Übertritt nach Albany wollen Darians Feinde um jeden Preis verhindern, und bald führt der junge König einen verzweifelten Kampf um seinen Thron – und um seine große Liebe ...


    Nach "Thondras Kinder" legt Aileen P. Roberts mit "Das magische Portal" den Auftakt einer neuen, spannenden Trilogie vor, die mit fantastischen Ideen und viel Spannung zu begeistern weiß. Von der ersten Seite an wird der Leser gefangen genommen und in eine Welt entführt, die so magisch und anders ist, dass es sehr einfach ist, sich in ihr zu verlieren. Durch viele magische und nicht magische Geschöpfe entsteht ein Schmöker, der locker an viele hochkarätige Fantasygeschichten heranreicht und sich nicht zu verstecken braucht. Viele Handlungen nehmen eine überraschende Entwicklung und auch das Ende hält einig Überraschungen bereit. Dieses Ende lässt den Leser dem zweiten Band, der im August erscheint, sehnsüchtig entgegenfiebern, da es doch sehr offen ist und einige Fragen aufgeworfen wurde, die hoffentlich dort geklärt werden.


    Durch die facettenreich gestalteten Charaktere, ist es leicht sich in der Geschichte wohlzufühlen. Obwohl der Hauptprotagonist, Darian, einen sehr schwachen Charakter beweist und mir oft auf die Nerven gefallen ist, wussten alle anderen zu überzeugen, durch eine Hohe emotionale Bandbreite.


    Die Sprache ist angenehm fantastisch und sehr flüssig zu lesen. Meiner Meinung nach sind die Kapitel ein wenig zu lang und hätten noch ein wenig mehr unterteilt werden können.


    Das Cover ist sehr simpel gehalten und ganz nett anzusehen.

    Für ihre Liebe haben Rafael und Sophie alles riskiert. Sie waren in der Hölle – und haben überlebt. Nun steht ihrer gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Weg. Oder doch? Kann Sophie einen Engel lieben? Und Rafael einen Menschen? Was ist mit Jean, dem jungen Mann, der seine Freiheit aufs Spiel gesetzt hatte, um dem Paar bei seinem Kampf gegen den Dämon zu helfen? Er sitzt im Gefängnis, und einzig Rafael könnte ihn daraus befreien. Doch dann müsste Jean ein Leben auf der Flucht führen und Paris – und Sophie – verlassen. Denn Jean hat sich bereits bei der ersten Begegnung in die junge Frau verliebt. Bald muss Sophie eine folgenschwere Entscheidung treffen …


    Trotz der Schwierigkeit einen Mittelband zu schreiben, hat Sarah Lukas einen größtenteils spannenden Nachfolger geschaffen, dem es zwar an der Romantik des ersten Bandes mangelt, aber dennoch eine interessante Handlung begründet. An einigen Stellen hätte die Autorin etwas weniger Details einfließen lassen können, da es zeitweise doch schon eher zäh fließend zu lesen war, wobei andere Passagen mich sehr gefesselt und begeistert haben. Jedoch muss gesagt sein, dass die Fakten, die die Autorin hat einfließen lassen gekonnt mit der Geschichte verwoben wurden und interessant zu lesen waren. Das Ende war sehr spektakulär, hätte aber vielleicht nicht ganz so schnell abgehandelt werden müssen, sondern es hätte von Anfang an rasanter daraufhin gearbeitet werden können. Viele Fragen bleiben am Ende offen und lassen den Leser den nächsten Band erwarten, bei dem hoffentlich die letzten Fragen geklärt werden und der mit einen fulminanten Finale aufwarten kann.


    Die Figurenkonstellation hat sich im Vergleich zum ersten Band verschoben, denn mittlerweile fühlt sich Sophie eher zu Jean hingezogen. Dies hätte ich jetzt so direkt nicht erwartet, aber so verläuft die Handlung vielleicht in eine andere, interessantere Richtung. Mal sehen, wie sich alles noch entwickelt.


    Sprachlich besticht dieses Buch wieder durch eine Brillianz, die die Handlung in den Köpfen der Leser zum Leben erweckt; sie besitzt eine gewisse Poesie und Schönheit, die dieses Buch zu einem sprachlichen Leckerbissen gestaltet.


    Das Cover ist, wie bereits das zu Band eins, sehr schlicht gehalten; sehr passend und unaufdringlich.

    Zwei Jahrhunderte lang lebte England unter dem grausamen Joch der Mongolen. Der Pirat Rhys Trahaearn befreite das Land schließlich aus dem Griff des Feindes und wurde dadurch zum Volkshelden. Inzwischen wird er der Eiserne Herzog genannt und gehört zu den einflussreichsten Männern Englands. Als von einem Luftschiff eine Leiche vor seiner Tür abgeworfen wird, nimmt die Inspektorin Mina Wentworth die Ermittlungen auf. Sie ist fasziniert von dem attraktiven Herzog, weiß jedoch, dass sie sich auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt. Der rätselhafte Mordfall bringt sie auf die Spur einer Verschwörung, die ganz England bedroht.


    Der Auftakt zu einer spannenden Steampunk- Reihe der amerikanischen Autorin Meljean Brook. Mit viel Action und Romantik entführt sie den Lesern in eine Welt, die unserer gar nicht so unähnlich war, aber doch grundverschieden. Die Story besitzt das nötige Feingefühl, um auch in den erotischen Szenen zu überzeugen. Auch hat sich die Geschichte durch viel Witz und Zeitgeist ausgezeichnet, sodass zusätzlich an Authentizität dazugewonnen wurde.
    Leider gibt es auch Negatives zu berichten, denn meiner Meinung nach waren es zu viele Zombies, aber das ist halt Ansichtssache.
    Ansonsten hätte es mir an manchen Stellen etwas tiefschürfender sein können, um die ganzen Begriffe dem Leser besser näher zu bringen und ihn tiefer in die Geschichte eintauchen lassen zu können.


    Die Charaktere konnten mich überzeugen, auch wenn teilweise ihre Handlungen im Bezug auf ihr Liebesleben nicht ganz so nachvollziehbar waren. Dennoch waren Mina und Rhys mir sehr sympathisch, aber auch die Nebencharaktere kamen nicht zu kurz, sodass auch Scarsdale eine wichtige Rolle eingenommen hat und sicher das Potential zu einem Lieblingscharakter besitzt.


    Durch einen angenehmen Schreibstil lies sich die Geschichte um den Eisernen Herzog und Mina wunderbar flüssig lesen und hat mir vergnügliche Stunden bereitet.


    Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, denn es passt zum Inhalt und spiegelt auch das Genre Steampunk sehr gut wieder. Außerdem sieht es viel besser aus als das amerikanische Original; mein Lob an den Lyx Verlag für ein tolles Cover.

    Das Mädchen Meridian schwebt in größter Gefahr: Als Fenestra ist es ihre Aufgabe, den Seelen der Verstorbenen den Weg in dem Himmel zu weisen – doch sie hat dunkle Gegenspieler, die dies verhindern wollen. Auf der Flucht vor den Aternocti gelangt Meridian in eine friedlich wirkende Kleinstadt, in der sie die Gegenwart einer anderen Fenestra spürt. Kann sie diese finden, bevor die Aternocti es tun?


    Eine spannungsgeladene Fortsetzung der "Meridian"- Reihe. Nahezu nahtlos schließt dieser zweite Teil an das Ende des Ersten an. Die Atmosphäre ist diesmal etwas düsterer und die Handlung actionreicher. Amber Kizer hat wieder einmal eine spannende Geschichte mit einem Schuss Romantik verwoben und auf allen Linien begeistert. Da diese Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Meridian und Juliet erzählt wird, bekommt man einen besseren Eindruck vom Leben beider Fenestrae. Vorallem das Leben von Juliet ist hart und dies wurde von der Autorin erschütternd zu Papier gebracht und wirkt sehr glaubwürdig. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung dieser tollen atmosphärisch dichten Romantasy- Reihe um Meridian und bin gespannt zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht und sich alles entwickelt.


    Die Charaktere haben sich im Vergleich zu Band 1 weiterentwickelt und weisen eine emotionale Reife auf. Tens offenbart im Laufe des Buches einen Teil seiner Vergangenheit und auch die Beziehung zu Meridian geht in die nächste Phase. Auch die neu eingeführten Charaktere wurden von der Autorin interessant und geschickt charakterisiert, sodass eine authentische Handlung im Bezug auf die Personen entsteht.


    Amber Kizer's lockerer, leichter und flüssiger Schreibstil weiß auch in Band zwei zu überzeugen und macht das Leseerlebnis perfekt. Dieses Buch ist ein echter Pageturner und ist schwer aus der Hand zu legen.


    Das Cover auf dem Softcover-Umschlag ist sehr hübsch gestaltet, die Ranken geben dem Äußeren etwas Geheimnisvolles und auch das Mädchengesicht wirkt verträumt. Des Weiteren passt dieses Äußere perfekt zu dem ersten Band und ist wie immer hübsch anzusehen. PAN ist ein Garant für tolle Inhalte mit tollen Covern.

    Seit einem schweren Autounfall empfindet die 17-jährige Alma bei jeder Berührung unerträgliche Schmerzen. In letzter Zeit wird sie auch noch von grauenhaften Alpträumen gequält, in denen sie Nacht für Nacht grausame Morde miterleben muss. Einziger Lichtblick ist ihr geheimnisvoller Mitschüler Morgan, der sie mit seinen seltsamen violetten Augen verzaubert und dessen Berührung die einzige ist, die ihr keine Schmerzen verursacht. Als Alma eines Tages entdeckt, dass die Menschen aus ihren Träumen tatsächlich ermordet werden, vertraut sie sich Morgan an und will mit ihm zusammen herausfinden, was hinter den brutalen Taten steckt. Doch bald stellt Alma fest, dass hinter den Morden ein Geheimnis lauert, in dessen Zentrum sie selbst steht und über das sie Morgan zu verlieren droht …


    Ein Buch mit einer interessanten Hintergrundidee, deren Potential leider nicht komplett ausgeschöpft wurde. An manchen Stellen war mir die Handlung ein wenig zu oberflächlich und es wurden etliche Fragen aufgeworfen, die nicht aufgelöst wurden, aber ich hoffe, dass diese in den nächsten Bänden zufriedenstellend beantwortet werden. Jedoch sind viele Stellen auch sehr spannend beschrieben und dargestellt worden, dennoch ist noch Luft nach oben. Aufgrund der vielen offenen Fragen war es teilweise etwas schwieriger die Zusammenhänge nachzuvollziehen, deswegen bin ich gespannt, was in den nächsten Bänden dieser doch vielversprechenden Reihe geschehen wird und ob Elena Melodia es schafft ihre guten Ideen besser umzusetzen.


    Die Hauptprotagonistin ist mir am Anfang etwas zu oberflächlich gewesen und auch die Clique konnte mich nicht überzeugen aufgrund dieser Tatsache. Jedoch hat Alma innerhalb des Romans eine Wandlung durchgemacht, sodass sie zum Ende hin mir doch ein wenig sympathischer wurde. Alle anderen Personen sind genauso wie die Geschichte sehr mysteriös und offenbaren sich teilweise erst nach und nach.


    Sprachlich ist es mir manchmal zu jugendlich, ansonsten ist es gut zu lesen; flüssig und leicht.


    Das Cover ist wie der Inhalt sehr mysteriös und schlicht gehalten, aber durchaus ansprechend.


    Fazit: Ein gute Idee mit viel Potential nach oben und einer guten Grundidee.

    "Vielleicht habt ihr von mir gehört"... von Kvothe, dem für die Magie begabten Sohn fahrender Spielleute. Das Lager seiner Truppe findet er verwüstet, die Mutter und den Vater tot - "sie haben einfach die falschen Lieder gesungen". Wer aber sind diese Chandrian, die weißglänzenden, schleichenden Mörder seiner Familie? Um ihnen auf die Spur zu kommen, riskiert Kvothe alles. Er lebt als Straßenjunge in der Hafenstadt Tarbean, bis er auf das Arkanum, die Universität für hohe Magie aufgenommen wird. Vom Namenszauber, der ihn als Kind fast das Leben gekostet hätte, erhofft sich Kvothe die Macht, das Geheimnis der sagenumwobenen Dämonen aufzudecken. Im Mittelpunkt dieses Leseabenteuers steht ein großer Magier und leidenschaftlicher Wissenschaftler, ein Musiker, dessen Lieder die Sänger zum Weinen bringen ... und ein schüchterner Liebhaber.


    Ein atmosphärisch dichtes Fantasyabenteuer. Patrick Rothfuss erzählt mit "Der Name des Windes" eine spannende und einzigartige Geschichte, die ab und an etwas verschlankt hätte werden können, aber ansonsten sehr mitreißend zu lesen ist. Nachdem die ersten 200 Seiten gelesen sind, die leider etwas zäh geraten sind, findet man sich in einem High Fantasy Epos wieder, das sich mit den ganz Großen dieses Genres durchaus messen kann. Die Handlung ist in sich sehr stimmig und gut nachzuvollziehen und schafft es, Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Manche davon sind sehr düster, sodass diese Eindrücke länger im Kopf hängen bleiben, andere sind lustig, interessant oder einfach nur spannend und schön. Die Zwischenspiele haben gut gepasst, da sie interessante Einblicke in die Gegenwart gegeben haben und die Geschehenisse nachvollziehbarer gestalteten. Man hätte die ewigen Geldsorgen des Hauptprotagonisten auch ein paar mal weniger erwähnen können, mir war es manchmal etwas zu viel, auch wenn es ein elementarer Aspekt dieser Geschichte ist. Dennoch hat mich dieses Buch nach ein paar anfänglichen Schwächen überzeugt.


    Kvothe ist ein interessanter Charakter, denn er wirkt trotz seiner ganzen Schicksalschläge sehr authentisch und sympathisch, allerdings ist sein Gebahren ab und zu etwas überheblich. Dies wird aber durch seine Fehler wieder wett gemacht, die ihn wieder menschlich und normal erscheinen lassen. Die Nebencharaktere wurden sehr realistisch und interessant skizziert, durch sie bekam die Handlung erst den richtigen Schliff und machte sie zu dem, was sie ist.


    Patrick Rothfuss besitzt eine sehr bildgewaltige Sprache, sie überrollt den Leser mit einer Wucht, die ihn einfach nur gefangen nehmen muss. Manchmal hätten es weniger neumodische Begriffe auch getan, aber ansonsten ließen sich die 860 Seiten sehr schnell und flüssig lesen, auch wenn die Seiten sehr eng bedruckt waren und die Schrift relativ klein.


    Das Cover wirkt sehr passend und magisch. Der phantastische Aspekt dieses Buches kommt darauf prima zur Geltung.