Beiträge von mcw90

    Eine amerikanische Stadt, neun Jahre, nachdem die Bomben fielen. Majestätisch thront die Kuppel des Kapitols über den Trümmern – in ihr leben die Reinen, die Makellosen. Sie wurden auserwählt, eine neue, bessere Menschheit zu begründen. Unten in der Stadt kämpfen alle Übrigen ums Überleben.
    Auch die 16-jährige Pressia hat es schwer, sich und ihren Großvater durchzubringen. Und dann soll sie auch noch eingezogen werden, um für das grausame Militärregime zu arbeiten, das Angst und Schrecken in der Stadt verbreitet. Als sie den Verschwörungstheoretiker Bradwell kennenlernt, scheint das zunächst ihre Rettung zu sein. Er kennt den Untergrund und hilft ihr, unterzutauchen. Doch dann wird sie erwischt...


    In "Memento- Die Überlebenden" wird ein aktuelles Thema in Form einer Dystopie mit ein wenig Fantasy vermischt. Die Beschreibungen, wie die Welt nach einer nuklearen Bombenkatastrophe aussehen könnte, ist ebenso beängstigend wie eindrucksvoll. Mehr oder minder realistisch wird dieses Szenario mit einer spannenden und brutalen Geschichte verwoben. Lediglich die Form der Verschmelzungen mit jedweder Form von Dingen oder Lebewesen wirkt an manchen Stellen an den Haaren herbei gezogen. Ansonsten ist die Handlung sehr authentisch nachzuvollziehen. Über all dieser brutalen und harten Welt schwebt der Stern der Hoffnung, der die Menschen von außerhalb am Leben erhält. Auch die Welt im inneren des Kapitols wurde interessant skizziert. Vieles dieser Thematik ist zwar bereits bekannt, aber dennoch gut durchdacht und passend geschildert worden. In "Memento- Die Überlebenden" werden Schicksale zusammengeführt und Familien zusammengeführt. Das Ende ist in sich abgeschlossen, dennoch ist die Reise von Pressia, Partridge und Co noch lange nicht zu Ende. Wie es mit ihnen weitergeht, wird man in den nächsten Bänden erfahren.


    "Memento- Die Überlebenden" wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt und bietet daher bessere Einblicke in die verschiedenen Charaktere der Protagonisten. Dennoch hätte ich mir stellenweise mehr Tiefgang in ihren Charakterisierungen gewünscht und auch mehr Facetten ihrerseits. Ansonsten sind diese Protagonisten unterschiedlich und interessant skizziert worden und bieten dem Leser von allem ein wenig.


    Sprachlich bedient sich die Autorin oftmals kurz abgehackter Sätze. Es hätte mir ab und an flüssiger sein können, jedoch hat es an manchen Stellen sehr gut gepasst. Die Schilderungen der Situationen und der Welt nach den Bomben ist szenisch und sehr bildhaft. Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven oder zarte Gemüter.


    Das Cover ist schlicht gehalten und gibt einen kurzen Ausblick auf die Geschichte. Einfach und passend.

    Völlig unerwartet wird die fünfzehnjährige Marie von Gabriel, dem Schwarm ihrer Mitschülerinnen, angesprochen. Gabriel vermag die Wesen zu sehen, die sich im Schatten der Menschen verbergen, und in Maries Schatten bemerkt er etwas Beunruhigendes: einen Schwarm gefährlich anmutender schwarzer Feen. Gabriels Angebot, ihr zu helfen, lehnt Marie zunächst ab, doch als es den Feen gelingt, in die Realität einzubrechen, geht sie erneut auf ihn zu. Gemeinsam versuchen sie, das Wesen der schwarzen Feen zu ergründen. Dabei stoßen sie auf eine düstere Stadt aus Obsidian, die Marie einst in ihrer Phantasie erschuf, die jetzt aber von den schwarzen Feen beherrscht wird. Mit Gabriels Hilfe will Marie es wagen, die Obsidianstadt zu betreten, um sich den Feen zu stellen …


    "Als die schwarzen Feen kamen" ist ein Buch, das von einer unheimlichen und düsteren Atmosphäre beherrscht wird. Über allem steht das Geheimnisvolle, das nicht von dieser Welt ist, aber so sehr mit ihr verbandelt ist, dass der Übergang fließend ist. Dabei besitzt die Handlung eine realistische Authentizität und eine Spannung, die nach kürzester Zeit den Lesesog beim Leser entfesseln und ihn nicht mehr loslassen. Die Szenen sind eingängig geschildert, sie besitzen viel Gefühl und Nachhaltigkeit, sowie eine gewisse Lebendigkeit. Trotz der Düsternis und dem Geheimnisvolle ist stets eine Herzenswärme vorhanden, die hauptsächlich von den zarten Banden der beiden Protagonisten zueinander getragen wird. Das Ende ist ebenso spektakulär wie dramatisch. Dieser Finale Showdown begründet den Beginn von etwas Neuem, dem Zueinanderfinden der Protagonisten in einem starken Band. Potential für Fortsetzungen bietet dieses Ende auf jeden Fall und ich würde mich gerne bald wieder in der von Anika Beer erdachten Welt wiederfinden.


    Die Geschichte wird hauptsächlich von Gabriel und Marie getragen, sowie von einigen wenigen Nebencharakteren. Gabriel ist ein sympathischer, aber zwiegespaltener Charakter, der die nötige Tiefe besitzt, um zu einem Lieblingsprotagonisten zu werden. Marie besticht durch ihre Melancholie, die stets in ihren Handlungen und Gedanken mitschwingt. Beide verbindet ein Geheimnis, das sie zueinander finden lässt.


    Sprachlich wurde das Geheimnisvolle und Düstere perfekt transportiert. Flüssig zu lesen entwickelt die Geschichte ihren eigenen Sog, dem man nur schwer entfliehen kann. Über all dem schwebt stets eine wohl dosierte Portion Hoffnung und Wärme, die die Geschichte so besonders macht.


    Das Cover gefällt mir sehr gut, da es den Inhalt gut wiederspiegelt, ohne dabei ins Detail zu gehen. Auch das Geheimnisvolle wird sehr gut transportiert.

    Das Forschungslabor, in dem Tory Brennans Vater arbeitet, soll geschlossen werden. Tory weiß: Will sie nicht umziehen und von ihren Freunden getrennt werden, muss sie Geld beschaffen – und zwar eine beträchtliche Summe, um das Labor vor dem Aus zu retten. Wie der Zufall es will, stößt Tory in dieser Situation auf geheime Dokumente, die auf den legendären Piratenschatz der Anne Bonny hinweisen. Tory beschließt, das Unmögliche zu versuchen, und den jahrhundertealten Spuren zu folgen. Doch auch andere sind hinter dem Erbe der Piratin her. Ihre Gegner sind skrupellos, hoch gefährlich und zu allem bereit, um selbst an den Schatz zu kommen …



    Dieses Buch bietet eine enorme Steigerung zu Band eins. Es ähnelt mehr einem Abenteuer à la Indiana Jones mit paranormalem Einschlag als einem Thriller. Jedoch ist in "Nur die Tote kennt die Wahrheit" die Spannungskurve konstant hoch angelegt und bietet sowohl einiges an Rätseln, als auch an historischen Fakten. Diese Fakten beruhen auf Tatsachen und wurden zu einer spannenden und abenteuerlich Handlung verwoben, welche interessant und spektakulär nachzuvollziehen sind und enormes Unterhaltungspotential bieten. Auch die bereits bekannten paranormalen Aspekte aus Band eins werden hier weiterverfolgt und an den richtigen Stellen in den Plot mit eingewoben. "Nur die Tote kennt die Wahrheit" ist definitiv ein jugendgerechtes Abenteuer, das auch älteren Lesern gefallen wird und echte Pageturner- Qualitäten aufweist.



    Auch die Protagonisten haben sich weiterentwickelt und lernen langsam mit ihren "Kräften" umzugehen. Ihre Charaktere werden ausdrucksstärker und facettenreicher und bieten bessere Einblicke in ihre Person. Da dieses Buch aus der Sicht Tory's erzählt wird, erfährt der Leser über sie am meisten. Sie wirkt von Anfang an sympathisch und authentisch. Ihre Freunde runden den Inhalt aufgrund ihrer unterschiedlichen Wesen ab und bieten freche und witzige Dialoge, die den Leser ein ums andere Mal zum Schmunzeln bringen werden.



    Die Sprache ist sehr flüssig zu lesen. Sie ist jugendgerecht, jedoch nicht umgangssprachlich. Die historischen Fakten wurden verständlich herübergebracht und auch andere, für den Inhalt wichtige Themen, sind leicht nachzuvollziehen, ohne den Lesefluss zu behindern.



    Das Cover passt perfekt in die Reihe und besticht durch eine angenehme Schlichtheit ohne etwas über den Inhalt zu verraten.

    Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.


    Dieses Buch versprüht eine ungeheure Menge an purer, reiner Magie und macht es dem Leser schwer sich dieser Sogwirkung zu entziehen. Es verbreitet ein Gefühl, das nicht von dieser Welt zu sein scheint und mit überirdisch gleichzusetzen ist. Bei der Handlung weiß der Leser erst nicht, auf welches Abenteuer er sich einzulassen bereit ist, jedoch offenbart sich hinter jeder noch so kleinen Handlung in verschiedenen Zeiten ein größeres Ziel, das am Ende auf ein Großes Ganzes zusteuert. Die Passagen zwischen diversen Kapiteln, die den Leser direkt ansprechen, sind so bildhaft beschrieben, dass man mittendrin zu sein scheint. "Der Nachtzirkus" wohnt einem Charme inne, der sich nicht auf spannung- und actiongeladene Szenen begründet, sondern dem das Rätselhafte anhaftet und es deshalb so besonders macht. Jeder der bereit ist sich auf dieses Buch einzulassen, erlebt ein wunderbares Abenteuer, das lange nachwirkt.


    Das komplexe Konstrukt der verschiedenen Charaktere ist, wie von der Autorin gewollt, oberflächlich, aber dennoch mit viel Feingefühl ausgearbeitet worden. Es ist leicht sich in die diversen Protagonisten hineinzuversetzen und die meisten von ihnen sind zu jeder Zeit sympathisch und ausgeklügelt dargestellt. Jeder einzelne Person trägt einen wichtigen Teil zur Handlung bei, auch wenn sich dieser erst später offenbart.


    Sprachlich bedient sich Erin Morgenstern der Macht der geflügelten Worte. Ihr Schreibstil ist reine Poesie und Magie und verbreitet eine einzigartige Atmosphäre.


    Das Cover ist mehr als passend und sehr ansprechend. Nach Beendigung dieses Buches offenbart sich dem Leser der tiefere Sinn hinter dieser optischen Aufmachung und lässt ihn noch einmal über den Nachtzirkus und seine Bewohner nachdenken; sie zu vergessen ist schwer, denn dieses Buch wirkt noch lange nach.

    Solange Cass denken kann, muss sie sich schon durch die Überreste der zerstörten Stadt wühlen. Genau wie alle anderen Räumer. Denn ihre Aufgabe ist, das Artefakt zu suchen, an das niemand so richtig glaubt. Bis auf Cass' kleinen Bruder Wilbur, aber der spinnt sowieso ein bisschen. Wie aus dem Nichts tauchen plötzlich Peyto und Erin auf. Sie sind Schläfer und kommen aus einer anderen Zeit. Und sie glauben, dass nur Wilbur ihnen helfen kann. Denn auch sie sind auf der Suche nach dem Artefakt. Nur gemeinsam haben die vier eine Chance, es zu finden. Doch sie müssen sich beeilen. Ihnen bleiben genau sechs Tage, sonst wird die Welt untergehen ...


    "Nur 6 Tage" ist eine Mischung aus Dystopie und Science-Fiction- Roman, welche vom Autor gut mit einander verbunden worden und eine gut durchdachte Handlung ergeben. Mit viel Spannung und interessanten Elementen weist Philip Well dem Leser den Weg durch dieses etwas andere Buch und zeigt ihm, dass Dystopie auch anders geht. Zu Beginn des Buches dümpelt die Handlung langsam dahin, bekommt aber letztendlich einen Wendepunkt ab dem sich die Gegebenheiten überschlagen und die Story an Fahrt aufnimmt. Jedoch bleibt diese die meiste Zeit lang oberflächlich; ich hätte mir an gewissen Stellen mehr Tiefgang gewünscht, um mehr zu erfahren und um ein besseres Verständnis für die dortigen Gegebenheiten zu bekommen, was mir die Geschichte vielleicht etwas Näher gebracht hätte.


    Cass ist ein interessanter Charakter, der dem Leser mal mehr und mal weniger sympathisch ist. Sie weist die typischen Charakterzüge eines Teenager auf, ist jedoch tough und selbstständig. Die drei weiteren Hauptprotagonisten weisen interessante Wesenszüge auf und ergänzen sich gegenseitig und bereichern die Handlung zusätzlich.


    Die Sprache ist sehr auf dem umgangssprachlichen Level gehalten, was ab und zu doch störend wirkt. Da "Nur 6 Tage" aus der Sicht von Cass erzählt wird, wird die Handlung stark von ihrem Sarkasmus und ihrer schnoddrigen Art geprägt, was jedoch mit der Zeit nach und nach abnimmt. Ansonsten liest es sich flüssig und bietet eine lockere Lektüre für Zwischendurch.


    Das Cover passt mehr oder minder zum Inhalt, kann mich aber letztendlich nicht ganz überzeugen, da das gewisse Etwas fehlt.

    Für die junge Hexe Sophie Mercer endet ihr Urlaub in England dramatisch. Ihr einstiger Schwarm Archer wurde wegen Verrats gefangen genommen, und nun droht ihm die Todestrafe. Sophies Vater wurde seines dämonischen Erbes beraubt, und Sophie selbst konnte demselben Schicksal nur knapp entrinnen. Nun kehrt sie zurück nach Hex Hall, wo neue Gefahren auf sie warten. Der Kampf zwischen den Prodigien und dem finsteren Geheimorden Occhio di Dio droht zu einem offenen Krieg zu eskalieren.
    Der finale Band der "Hex Hall"- Trilogie wartet mit viel Spannung und jeder Menge Action auf. Nahezu nahtlos setzt "Dämonenbann" da an, wo "Dunkle Magie" aufhörte. Es war leicht, wieder in die Geschichte um Sophie hineinzufinden, da Rachel Hawkins Rückblenden eingebaut hat, die sich gut mit der relevanten Handlung verbinden und das Verständnis fördern. Es geht ab der ersten Seite spannend zu und danach springt der Leser ohne Luft zu holen von einem Abenteuer ins Nächste. Kurzweil ist zu jeder Zeit gegeben, da dieses Buch eine konstant hohe Spannungskurve bietet. Auch die Emotionen kommen hierbei nicht zu kurz, denn jegliches Gefühl bekommt an den richtigen Stellen seinen Platz auf eine authentische und angemessene Art und Weise. Es geschehen viele unerwartete Dinge, sodass "Dämonenbann" eine unterhaltsame Lektüre darstellt. Das Ende ist ebenso dramatisch wie spektakulär und bietet dem Leser alles, was er sich für dieses Buch gewünscht hat; ein angemessenen Abschluss. Potential für weitere Bände bietet dieses Ende allemal, sodass es durchaus interessant wäre, mehr über Sophies weiteres Leben zu erfahren.


    Die Protagonisten sind gereift und wirken erwachsener, jedoch bleiben sie sich stets selbst treu und bewahren sich ihre leicht kindliche Verrücktheit. Trotz der dramatischen und prekären Situationen behalten sie zu jeder Zeit ihren Witz und verschaffen dem Leser unterhaltsame und frische Dialoge.


    Die Sprache Rachel Hawkins' besticht durch viel Witz und Lebendigkeit. Flüssig erzählte Szenen bieten neben frischen Dialogen ein unterhaltsames Lesevergnügen.


    Das Cover ist wieder einmal sehr passend und ansprechend gestaltet. Sowohl farblich als auch optisch passt es perfekt zu seinen Vorgängern und bietet dem Leser auch von der Gestaltung her einen würdigen Abschluss dieser tollen Trilogie.

    Man schreibt das Jahr 2264. Gefühle sind unerwünscht, die Liebe ist ausgestorben. Die Geburtenrate ist gefährlich gesunken. Der junge Historiker und Sprachwissenschaftler Finn Nordstrom, Spezialist für die inzwischen tote Sprache Deutsch, erhält den Auftrag, die 250 Jahre alten Tagebücher eines jungen Mädchens aus dem Berlin des 21. Jahrhunderts zu übersetzen. Öde, findet er. Und albern. Doch dann ist er zunehmend fasziniert von dem Mädchen, das quasi vor seinen Augen erwachsen wird. Schließlich soll Finn in einem Virtual-Reality-Spiel in der Zeit zurückreisen, um das Mädchen zu treffen. Ohne es zu wissen, wird er damit zum Versuchskaninchen der Spieleentwickler. Warum schicken sie ausgerechnet ihn, den Fachmann für tote Sprachen, in die Zeit kurz vor Ausbruch der Großen Epidemie? Und was ist das für ein sonderbares Gefühl, das ihn überkommt, wenn er der jungen Frau begegnet? Bald muss Finn sich entscheiden – für die Liebe oder für die Zukunft ...


    Holly-Jane Rahlens hat mit "Everlasting- Der Mann, der aus der Zeit fiel" eine etwas andere Dystopie verfasst, die den Leser zu begeistern weiß, in jeglicher Art und Weise. Unsere Zeit aus zukünftiger Sicht zu sehen; eine wirklich interessante und spannende Idee, die von der Autorin toll umgesetzt wurde. Der Umgang der Protagonisten aus der Zukunft mit unserer Zeit war zusätzlich auch noch sehr lustig und unterhaltsam zu lesen, denn Dinge die uns normal erscheinen sind in der Zukunft unbekannt. Anfangs war es ein wenig kompliziert in die Geschichte hineinzufinden, da viele ausgedachte Begriffe das Lesen ein wenig erschwert haben, aber ab einem gewissen Punkt war man eins mit dieser wundervollen Story und wollte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung ist ebenso spannend, wie unterhaltsam zu lesen und besitzt einen angenehmen romantischen Aspekt, der unaufdringlich mit eingewoben wurde. Atmosphärisch dicht und mit dem gewissen Etwas, begeistert "Everlasting- Der Mann, der aus der Zeit fiel" jeden, der gerne etwas Neues und Unverbrauchtes lesen möchte. Durch viele Geheimnisse und Ahnungen, entsteht ein echter Pageturner, der am Ende alle Lösungen plausibel parat hält und den Leser zufriedengestellt zurück lässt.


    Die Protagonisten sind facettenreich und mit viel Detailverliebtheit skizziert worden. Finn und die Figuren aus der Zukunft fügen sich optimal in die von der Autorin erdachte Zukunft ein und ihr Umgang mit der Vergangenheit wurde unterhaltsam erzählt. Etliche Passagen laden zum Schmunzeln ein; dieses Buch bereitet viel Freude und schafft es eine romantische Geschichte mit Sci-Fi und Gegenwart zu einer originellen und tollen Kombination in Einklang zu bringen. Auch Eliana ist ein sehr sympathischer Charakter und es macht viel Spaß ihre Tagebucheinträge zu lesen und ihr Erwachsenwerden zu begleiten.


    Der Sprachstil der Autorin passt sich zu jeder Zeit an unsere Gegenwart und die von ihr erdachte Zukunft an. Jede Zeit besitzt ihre Eigenarten, jedoch immer flüssig und unterhaltsam zu lesen.


    Das Cover ist ein echter Hingucker und ist meiner Ansicht nach sehr passend für diese Geschichte um Eliana und Finn.

    Es gibt Dinge, die kannst du nur im Dunkeln sagen. »Wusstest du, dass die Sonne hier nicht aufgeht?« Sie lacht laut und herzhaft. Dann verebbt ihr Lachen. »Das ist dein Ernst, oder?« Ich nicke. »In ganz Shyness. Völlige Dunkelheit.« Sie stützt den Kopf auf. Ich sehe ihr an, dass sie überlegt, ob sie mir glauben soll. Ob ich spinne oder nicht. Ich weiß nicht, wie lange ich noch dasitzen kann, ohne sie zu berühren. Am Stadtrand von Shyness, wo ewige Dunkelheit herrscht, trifft Wolfboy ein merkwürdiges Mädchen. Sein Name ist Wildgirl und es erklärt Wolfboy zum Fremdenführer für eine Nacht. Auf ihrer Tour durch Shyness kommen sie nicht nur den zuckerabhängigen Kidds in die Quere, sondern auch verrückten Affen, ewigen Träumern, Döner-verkaufenden Wahrsagerinnen, teuflischen Psychiatern und einer großen Liebe – denn eine Nacht ist lang genug, um zwei Leben zu verändern.

    Die Idee zu "Die Nacht von Shyness" ist ebenso originell wie ausgefallen. Sie ist mit nichts zu vergleichen, was ich bisher gelesen habe und hat mich mit dieser Andersartigkeit überzeugt. Einem speziellen Genre kann man dieses Buch nicht zuordnen, da es von allem ein wenig besitzt, was von der Autorin zu einer spannenden Handlung verwoben wurde. Mit viel Feingefühl für die Dunkelheit und für die, die in ihr Leben, hat Leanne Hall einen anderen Ort erschaffen, der die Frage aufwirft; was passiert, wenn die Sonne nicht mehr aufgeht? "Die Nacht von Shyness" besitzt Kurzweil, trotz der Handlungsdauer von einer Nacht, was an dem straffen und komplexen Plot liegen mag, der mehr wie Tage anmutet und den Leser durch diese einzigartige Abenteuer fliegen lässt. Es besitzt eine gewisse Intensität und eine Tiefgründigkeit, die Lesespaß für jene garantiert, die sich auf dieses etwas andere Abenteuer einzulassen bereit sind.


    Wie die Handlung so sind auch die Figuren alles andere als stereotypisch. Sie besitzen eine Komplexität und Originalität, die ihren Facettenreichtum hervorragend zur Geltung bringt. Mit viel Lebendigkeit und einem ausgefallenen Hintergrund, sind sie alles andere als eindimensional und wirken in ihrer Verletzlichkeit umso authentischer.


    Mit einem intensiven Erzählstil und einer sowohl flüssigen, als auch jugendlichen Art zu Schreiben hat Leanne Hall einen echten Pageturner geschaffen, der dem Leser die Nacht näher bringt. Dieser Schreibstil passt sich jederzeit der jeweiligen Situation und Stimmung an und schafft eine authentische Atmosphäre, die düster ist, aber dennoch einiges an Licht bereithält.


    Das Cover passt hervorragend zu dieser Geschichte. Diese Schlichtheit spiegelt optimal die Schnörkellosigkeit des Inhalts wieder und auch das Schwarz ist mehr als angemessen.

    Mathe saugt einem alle Lebenskraft aus!
    Vor allem, wenn du zur Hälfte Vampir bist!
    Wenn er eins nicht mag,
    sind es echte Mordsfreunde.
    Wenn bestimmte Leute von den Toten auferstehen,
    haut es sogar ihn um.
    Und merke:
    Gepfählte Gäste beißen nicht ...
    Klingt schräg?
    Willkommen im Leben
    von Vladimir Tod, Halbvampir!


    Spannend geht es auch in Band 4 mit Vladimir Tod weiter. Die Ereignisse überschlagen sich und dieser vierte Band ist vollgepackt mit Emotionen, Action und viel Spannung. Man merkt diesem Buch an, dass das Finale dieser Serie näher rückt. Die Handlung ist düsterer und dramatischer und nichts für schwache Nerven. Durch eine Spannungskurve, die so hoch ist, das sie den Leser in Atem hält, wird der Leser an dieses Buch gefesselt und spurtet von einem halsbrecherischem Abenteuer ins Nächste. Es werden einige Geheimnisse offenbart und einige schockierende Entdeckungen gemacht, die auf ein fulminantes Finale in Band 5 hoffen lassen. Das Ende ist sehr überraschend und der Cliffhanger ist kaum zu überbieten, denn dieser lässt das Warten auf Band 5 nahezu unmöglich erscheinen. Die Autorin hat sich am Ende noch zusätzlich etwas Interessantes einfallen lassen, was nicht direkt eine Rolle für die Handlung spielt, aber dennoch unterhaltsam zu lesen ist.


    Vlad hat sich ziemlich entwickelt und seine vampirische Herkunft tritt immer deutlicher zu Tage. Jedoch kommt zwischendurch immer mal wieder der unschuldige und leicht naive Charakter zum Vorschein und er bewahrt sich stets einen Teil seiner Menschlichkeit. In diesem Band treten alle bekannten Schurken auf den Plan und versprechen ein spektakuläres Abenteuer.


    Sprachlich ist es wieder aus der Sicht von Vlad erzählt und sehr flüssig zu lesen. Heather Brewer lässt wieder eine Portion ihres Humors einfließen und lockert die düstere Atmosphäre etwas auf.


    Das Cover ist wieder passend. Jedoch vermisst der Leser die schwarzen Seiten, die die bisherigen Kapitelanfänge markiert haben. Auch ist dieses Buch als Taschenbuch verlegt und nicht mehr als Klappenbroschur.

    Wer online stirbt, ist wirklich tot!
    Im Jahr 2044 hat die reale Welt für Wade Watts nicht mehr viel zu bieten. Daher flieht er - wie die meisten Menschen - in das virtuelle Utopia von OASIS. Hier kann man leben, spielen und sich verlieben, ohne von der bedrückenden Realität abgelenkt zu werden. Da entdeckt Wade in einem Online-Game den ersten Hinweis auf einen unsagbar wertvollen Schatz, den der verstorbene Schöpfer von OASIS in seiner Cyber-Welt versteckt hat. Plötzlich ist Wade eine Berühmtheit, aber er gerät auch in das Visier eines Killerkommandos - in OASIS und in der Realität. Wade weiß, dass er diese mörderische Hetzjagd nur überleben kann, wenn er das Spiel bis zu seinem ungewissen Ende spielt!


    Dieses Buch ist definitiv anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Man kann es auch als Nicht-Gamer lesen, denn es hat auch mich überzeugt. Ab der ersten Seite ist die Geschichte spannend aufgebaut, legt aber ab Seite 200 so richtig los. Die Welt von OASIS wurde so realistisch beschrieben, dass man zeitweilig nicht das Gefühl hatte, man sei in einer virtuellen Welt, sondern mittendrin in einem spannenden Abenteuerbuch. Lediglich an manchen Stellen hätte ich mir ein Glossar gewünscht, da ich etliche, der im Buch aufgeführten, Computerspiele, Filme, Musik, etc. nicht kannte. Dies war zwar dem allgemeinen Verständnis nicht abträglich, hätte aber dem tieferen Verständnis gut getan. Dennoch ist dieses Buch wie ein Computerspiel, das süchtig macht bis man das Ende erreicht hat, man will immer weiterlesen und mitfiebern, wenn Wade sein virtuelles Abenteuer erlebt. Das Ende ist ebenso spektakulär wie überraschend. Dieser Showdown verpasst "Ready Player One" noch den letzten Schliff und endet mit einem Knall.


    Die Handlung wird aus Wades Sicht geschildert, was einen guten Einblick in seine Persönlichkeit liefert. Er ist ein ziemlich kluger Kopf, der sich mit Computern und technischen Gerätschaften sehr gut auskennt und auch die in OASIS gestellten Rätsel zu lösen vermag. Er ist der typische Nerd, der aber nach einer gewissen Zeit über sich hinauswächst und auch in der wirklichen Welt zu Punkten weiß. Auch die anderen Charaktere sind für Avatare sehr realistisch charakterisiert worden, sie sind zwar ebensolche Nerds wie Wade, werden aber nach und nach zu einer Einheit und erkennen einen tieferen Sinn in ihrem Leben der über OASIS hinausgeht: Liebe und Freundschaft.


    Sprachlich ist es flüssig zu lesen, auch wenn man als Laie ab und zu über unbekannte Begrifflichkeiten stolpert. Die Sprache ist sehr modern und vertechnisiert. Alles kann man deshalb nicht nachvollziehen, da man dazu die einzelnen Spiele und Filme gespielt bzw. gesehen haben muss, dennoch beschert dieses Buch dem Leser einige unterhaltsame Lesestunden.


    Das Cover ist sehr interessant gestaltet mit seiner verpixelten Darstellung und des Avatars in der Mitte. Auch das Pac-Man-Symbol ist eine gelungene Anspielung auf die 80er-Jahre und das Zeitalter der Technik. Sehr passend und modern.


    ASIN/ISBN: 3596296595

    London, 1883: Im Zeitalter des Fortschritts halten Erfindungen wie Luftschiffe und Roboter die Welt in Atem. Violet ist selbst ein Ingenieursgenie. Schon immer war es ihr Traum, am berühmten Illyria-Institut zu studieren. Aber das ist den Männern vorbehalten, da von jungen Damen in erster Linie erwartet wird, ihr hübsches Aussehen zur Schau zu stellen anstatt sich den Kopf über mathematische Formeln zu zerbrechen. Kurzerhand schlüpft Violet in die Rolle ihres Zwillingsbruders und wird an der Eliteschule angenommen. Ihr falsches Spiel bringt bald schon seine Tücken mit sich, vor allem, als sie den charmanten Grafen Ernest kennenlernt. Dazu gesellen sich noch größere Gefahren für Violet: In Illyrias geheimen Laboren treiben vom Ehrgeiz zerfressende Wissenschaftler ihr Unwesen. Die Gier nach Macht lässt sie vor nichts zurückschrecken.


    Mit diesem Steampunk- Roman hat Egmont INK einen echten Geniestreich getätigt, denn diese Geschichte besitzt alles, was ein gutes Buch dieses Genres besitzen muss. Durch eine gehörige Portion Spannung, die mit einer interessanten, und manchmal geheimnisvollen, Handlung verknüpft ist, hat Lev Ac Rosen einen atmosphärisch dichten Pageturner geschaffen, der nicht nur Fans dieses Genres zu begeistern weiß. Auch in "Die Erfindung der Violet Adams" begründet sich die Handlung auf der Wissenschaft und weist tolle Ideen auf, die interessant zu lesen sind und zu einem komplexen Plot beitragen. Zusätzlich bekommt der Leser auch einen sehr guten Einblick in das viktorianische London und kann sich dadurch optimal in die Geschichte einfühlen, die definitiv anders ist, als andere Steampunk- Romane, was auch auf die Extravaganz des Autors zurückzuführen ist. Eine kleine Portion Romantik ist auch vorhanden, die gut in die Handlung eingewoben wurde und ein zusätzlichen Pluspunkt darstellt. Das Ende wartet mit einem fulminanten und actionreichen Showdown auf, welches letztendlich von einem Happy End abgelöst wird. "Die Erfindung der Violet Adams" ist ein abgeschlossenes Buch, welches jedoch viel Potential für weitere Bände liefert. Gerne würde ich mehr über Violet und das Illyria- Institut lesen.


    Die Personen in diesem Buch weisen alle viel Charakterstärke auf und machen eine Wandlung im Laufe der Handlung durch. Allen voran Violet, die sich nicht in das für Frauen vorbestimmte Leben einfügen will, sondern sich lieber der Wissenschaft verschreibt und alles dafür tut, sich ihren Traum zu erfüllen. Ihr Bruder, Ashton, ist herrlich extravagant und sehr unterhaltsam. Es macht sehr viel Spaß die handelnden Personen bei ihrem Treiben zu begleiten und ein Teil ihres Abenteuers zu werden.


    Lev Ac Rosen schreibt mit sehr viel Witz, sodass die Dialoge zwischen den Personen erfrischend und definitiv unterhaltsam sind. Dies wird unterstützt durch den flüssigen Schreibstil des Autors, der eine angenehme Atmosphäre schafft und Kopfkino unterstützt.


    Das Cover ist einerseits schlicht, aber dennoch ein echter Hingucker. Nach und nach offenbaren sich die winzigen Details auf dem Schutzumschlag und auch darunter macht es optisch sehr viel her.

    »Manchmal muss man zur Bösen werden, um das Richtige zu tun.« Liz, die seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante lebt, kommt endlich wieder auf eine normale Schule. Doch ausgerechnet Jonah, der sinnliche Grund für Liz´ langjährigen Aufenthalt in einem Internat für Schwererziehbare, macht mit ihrem Stiefbruder gemeinsame Sache und versucht ihr erneut etwas anzuhängen. Damit kommt Liz klar ... aber wie soll sie mit dem unerwarteten Interesse des verführerischen Stufensprechers Elijah umgehen? Oder damit, dass einige Mädchen einfach nicht mehr aus dem Schlaf erwachen und das Erbstück ihrer Eltern der Grund dafür zu sein scheint? Ausgerechnet diese Taschenuhr erregt die Aufmerksamkeit des begehrten Stufensprecher Elijah. Von ihm umworben und von Jonah verfolgt, wird Liz schließlich mit dem Grauen konfrontiert, über das ihre Familie seit Jahrhunderten wacht.


    "Die Nachtmahr Traumtagebücher" bilden den Grundstein zu der "Nachtmahr"- Reihe von Jean Sarafin. Die Handlung ist sowohl spannend, als auch interessant aufgebaut und fernab jeden Mainstreams. Bis zum Ende bleibt das Meiste im Dunkeln und offenbart sich dann mit einem Knall und fügt Ungeklärtes schlüssig zusammen. Während der 280 Seiten ist man stets am Rätseln, was es mit den Gegebenheiten auf sich hat und wird schließlich überrascht. Man ist zwar nicht ab der ersten Seite direkt im Geschehen, findet sich aber nach und nach gut ein. Was mich allerdings gewundert hat ist, dass die Protagonisten dieses Buches hauptsächlich deutsche Musik hören, die außerhalb Deutschlands nicht allzu bekannt ist, aber auf eine Highschool gehen und mit Dollar bezahlen. Daher stellte sich mir stets die Frage, wo der Handlungsort zu finden ist. Außerdem findet man im Laufe der Handlung etliche grammatikalische Fehler, sowie Gedankensprünge, die oftmals nicht so leicht nachzuvollziehen sind. Ansonsten kann man "Die Nachtmahr-Traumtagebücher" jedem empfehlen, der gerne mal etwas anderes liest.


    Die Protagonistin, Liz, ist ein sympathischer Charakter. Sie besticht durch viel Witzigkeit, aber auch eine emotionale Tiefe. Alle Charaktere dieses Buches sind anschaulich skizziert und man weiß nie, welche Geheimnisse sie verbergen oder wer er wirklich ist, denn nichts ist so, wie es scheint.


    Sprachlich ist es flüssig zu lesen und besticht durch eine große Portion Witz, die die Handlung zusätzlich auflockert. Jedoch ist der Fokus stets auf die Handlung gelegt, sodass man als Leser dem roten Faden gut folgen kann.


    Das Cover ist ein optischer Hingucker. Man entdeckt immer wieder Details, die in diesem Buch eine wichtige Rolle spielen, welche gut in die Verschnörkelungen eingefügt wurden. Das Weiß bildet einen tollen Kontrast auf dem Schwarz und auch das Rot trägt einen großen Teil zu der interessanten und schönen Optik bei.

    JANUAR:



    Das Mädchen mit den gläsernen Füßen 400 Seiten
    Die Chroniken der Unterwelt 04- City of Fallen Angels 573 Seiten
    Dark Future- Herz aus Eis 336 Seiten
    Die Flüsse von London 480 Seiten
    Die Akademie der Abenteuer- Das Schiff aus Stein 265 Seiten
    Vampire schlafen fest 400 Seiten
    Die Krieger der Königin 416 Seiten
    Strange Angels 02- Verraten 384 Seiten
    Die Krieger der Königin: Falkenherz 384 Seiten
    Meeresflüstern 416 Seiten
    Eulenflucht- Durch die Nacht 240 Seiten
    Seelenglanz 430 Seiten
    Laura und der Kuss des schwarzen Dämons 516 Seiten
    Die letzte Wächterin 392 Seiten
    Die Flucht 464 Seiten
    Clockwork Spiders 398 Seiten
    Ravinia 400 Seiten
    Ready Player One 512 Seiten
    Ruf der verlorenen Seelen 352 Seiten


    Februar:


    Zirkel 608 Seiten
    Kuss des Tigers 544 Seiten
    Mein Bruder, der Bär 223 Seiten
    Das Tal 2.1- Der Fluch 245 Seiten
    Elbenthal-Saga- Die Hüterin Midgards 384 Seiten
    Chicagoland Vampires- Mitternachtsbisse 432 Seiten
    Rosendorn 400 Seiten
    Ersehnt 398 Seiten
    Mächtiger als der Tod 319 Seiten
    Dark Angels' Summer- Das Versprechen 475 Seiten
    Wie ein Flügelschlag 282 Seiten
    Julia für immer 344 Seiten
    Daughter of Smoke and Bone- Zwischen den Welten 496 Seiten
    Ruf der anderen Seite 239 Seiten
    Kyria und Reb- Bis ans Ende der Welt 381 Seiten
    Elfenmagie 976 Seiten
    Dunkle Bestimmung 239 Seiten
    Das Land der verlorenen Träume 464 Seiten
    Medizin um Mitternacht 384 Seiten
    Geliebte der Nacht 462 Seiten
    März:


    Septemberblut 512 Seiten
    Flammenmond 464 Seiten
    Halo 560 Seiten
    Schattenblüte- Die Verborgenen 352 Seiten
    Schattenblüte- Die Wächter 320 Seiten
    Der Tod liegt in der Luft 415 Seiten

    Ja, ich kenne die Bücher von Doyle.
    So ab dem ersten Band kann man das schlecht sagen, ob das Originalgetreu ist, denn hier ist er ja erst in der Findungsphase. Aber ich persönlich würde schon sagen, dass das Sherlock Holmes in seiner Jugend sein könnte, mit ein paar neuen Ideen vielleicht. Man muss halt sehen, wie sich das in den weiteren Bänden entwickelt, um sich ein genaueres Bild machen zu können.

    In der Nacht vor ihrem 17. Geburtstag gerät Svenyas Welt aus den Fugen. Sie wird von einem Wolf durch Dresden gejagt und schließlich von drei unheimlichen, seltsam anmutenden Gestalten in den Untergrund entführt.Was Svenya dort entdeckt, sprengt jede Vorstellungskraft: Mitten in Dresden, unter dem Fundament des Residenzschlosses, liegt die letzte Bastion der Lichtelben und das Tor zur Menschenwelt – Burg Elbenthal. Ihre Bewohner leben in tödlicher Bedrohung, denn der Schwarze Prinz der Dunkelelben rückt unaufhaltsam näher. Svenya ist die letzte Hoffnung – denn sie ist die Auserwählte, die Hüterin Midgards.


    Ivo Pala hat mit "Die Hüterin Midgards" einen spannenden Fantasyschmöker verfasst, der für jeden Fantasyfan genau das Richtige bereithält. Auf Mythen und Legenden aufgebaut, erzählt er sehr lebendig und phantasievoll über einen Ort, der nah, aber doch so fern ist. Die dort lebenden Elben sind hochmodern ausgestattet und bilden eine Balance zwischen früheren Zeiten und der Gegenwart. Diese Verbindung wurde von dem Autor sehr gut und detailliert ausarbeitet, so wie alles in dieser Geschichte, denn Ivo Pala hat nichts dem Zufall überlassen, sondern alles perfekt ausgearbeitet und somit eine atmosphärisch dichte Geschichte geschrieben. Es wird viel gekämpft und bietet daher viel Action; die Kampfszenen sind ausgeklügelt beschrieben und die Emotionen, von denen einige in dieser Geschichte zu finden sind, wurden realitätsnah erarbeitet. "Die Hüterin Midgards" hat mich sehr gut unterhalten und ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Svenya und ihren Gefährten, denn dieses Buch bildet den Auftakt zu einer vielversprechenden Reihe.


    Svenya ist eine starke Identifikationsfigur. Sie hat in ihrem Leben viel durchgemacht und entwickelt sich nach und nach von einer Persönlichkeit mit Selbstzweifeln zu einer toughen Kämpferin, die nie ihre Ideale vergisst und bereit ist dafür alles aufzugeben. Durch viel Tiefe wird nicht nur sie, sondern auch die anderen mehr oder minder wichtigen Charaktere zum Leben erweckt und sind durchweg dreidimensional und vielschichtig. Mit viel Liebe zum Detail hat Ivo Pala die verschiedenen Charaktere ausgearbeitet, sodass man nichts vermisst.


    Der Schreibstil ist gewählt, wenn man von umgangsprachlichen Begriffen und Redewendungen einmal absieht. Jeder Satz sitzt und man kann sich die Welt, die so wundervoll erarbeitet wurde, perfekt vorstellen. Eine sehr lebendige Sprache und eine ungeheure Erzählkunst werden hier miteinander zu einem echten Pageturner vereint.


    Das Cover ist sehr ansprechend und stellt einen elementaren Bezug zur Geschichte her, es wirkt sehr geheimnisvoll und phantastisch.

    Kann es für Liebe über den Tod hinaus Hoffnung geben? Elizabeth ist fassungslos. Daniel, der Polizist, den sie während ihrer Recherche über eine mysteriöse Mordserie kennengelernt hat, wurde vor ihren Augen getötet. Doch schon bald stellt sie fest, dass Daniel als Geist in dieser Welt gestrandet ist und allein von ihr wahrgenommen werden kann. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Mördern und müssen dabei erkennen, dass nichts so ist wie es auf den ersten Blick erscheint. Nur eine Sache beschäftigt Elizabeth fast noch mehr: Hat das Schicksal den beiden tatsächlich eine zweite Chance gewährt? Oder ist es nichts weiter als ein kurzer Aufschub des Unvermeidlichen?


    Mit einem emotionalen Auftakt beginnt die "...und der Preis ist dein Leben"- Trilogie. Viel Gefühl und Romantik werden hier mit einem spannenden Krimihintergrund und einer Portion Paranormalem vereint und bilden eine wunderschöne und stimmungsvolle Kombination. Die Story besitzt viel Tempo und eine hohe Spannungskurve, die den Leser an manchen Stellen an den Nägeln kauen lässt. Ab der ersten Seite ist der Leser sofort mittendrin und bleibt bis zum Ende zwischen den Buchdeckeln kleben. Man leidet und fühlt mit, denn durch eine große Portion Emotionen und Dramatik wird der Leser an dieses Buch gefesselt, das so authentisch und wunderschön ist, dass man gar nicht genug von dieser Geschichte haben kann. Ich kann nur empfehlen Band zwei und drei gleich parat zu haben.


    Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch skizziert. Vorallem Danny ist ein echter Traumtyp, der das wiederspiegelt, was sich wohl jede Frau an Eigenschaften bei einem Mann wünscht (wenn man von dem Geist-Aspekt absieht). Elizabeth überzeugt durch ihren starken Willen und ihre liebevolle Art. Beide bilden zusammen ein wunderbares Hauptprotagonisten-Gespann, dessen Beziehung so einzigartig wie wunderschön ist.


    Die Sprache besticht durch eine Leichtigkeit, die durch das gesamte Buch zu finden ist. Gemixt mit viel Gefühl und Romantik, dass es entweder einfach nur wunderschön oder einfach nur herzzerreißend zu lesen ist.


    Das Cover ist ansprechend auch wenn man eventuell spontan nicht zu diesem Buch greifen würde. Doch dann würde man echt etwas verpassen, denn dieses Buch bietet ein stimmiges und wunderschönes Gesamtpaket, das man gelesen haben muss.


    Fazit: Eine Geschichte, die an Intensität kaum zu überbieten ist. Große Gefühle werden hier mit Paranormalem und Krimielementen auf eine stimmige Weise miteinander kombiniert. Unbedingt lesen!!!

    Endlich haben Elizabeth und ihre Freunde eine heiße Spur. Alles deutet darauf hin, dass hinter den Morden eine Bruderschaft steckt, deren Wurzeln zu einem längst vergessenen indischen Kult zurückreichen. Doch damit werden sie selbst zu Gejagten, denn diese Schattengesellschaft setzt alles daran, ihr Geheimnis zu wahren und Neugierige von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Als wäre das noch nicht genug, wird Daniel nun bei jedem Sonnenaufgang von einer unsichtbaren Macht fortgezogen, und der Geist kann sich dem nur entziehen, wenn Elizabeth ihn in dieser Welt verankert. Aber dann wird sie entführt, und der nächste Morgen rückt unaufhaltsam näher …


    Mit "Ruf der anderen Seite" knüpft C.M. Singer nahtlos an Band 1 an. Die Spannung ist noch höher, als in Band 1, obwohl ich nicht dachte, dass eine Steigerung noch möglich wäre. Auch der romantische Aspekt ist wieder sehr hoch angelegt und bietet eine ebenso herzerwärmende wie herzzerreißende Atmosphäre zwischen Elizabeth und Danny, auch die düstere Atmosphäre während den Ermittlungen wurde perfekt aufgefangen. "Ruf der anderen Seite" ist schwer aus der Hand zu legen, da es durch Kurzweil besticht und so lebendig und liebevoll erzählt wurde, dass man gar nicht anders kann, als weiterzulesen. Durch viele neue Handlungsstränge, die nahtlos in die alten integriert wurden, wird die Geschichte atmosphärisch noch dichter und der Leser bleibt am Ende im positiven Sinne verwirrt zurück, denn es bleibt unklar, wer hinter den Morden steckt. Das Ende ist zusätzlich sehr dramatisch und traurig, sodass Band 3 unbedingt im Anschluss gelesen werden muss.


    Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser noch viel mehr über die tragenden Protagonisten. Ihre Charaktere wurden noch detailreicher und markanter herausgearbeitet, sodass sich das Bild, welches man von ihnen bekommen hat, nach und nach vervollständigt. Auch die Nebencharakter wurden authentisch und liebevoll skizziert. Dies trägt zu einer lebendigen und authentischen Handlung bei, der es an nichts fehlt.


    Sprachlich ist auch Band 2 wunderschön und geheimnisvoll erzählt und verbreitet eine wundervolle und romantische Atmosphäre, die dem Leser ans Herz geht.


    Das Cover passt hervorragend zu Band 1 und auch hier spiegelt sich der Inhalt prima wieder. Das Geheimnisvolle und Romantische wird dadurch sehr gut transportiert.


    Fazit: Romantisch, Dramatisch und ungeheuer spannend. Ein Lesemuss!