Beiträge von mcw90

    Als Vampyr Gezeichnet. Von der Liebe geblendet. An einen Schwur gekettet.
    Lange bevor Zoey Gezeichnet wurde . . . bevor sie ins House of Night eintrat . . . bevor sie den Kampf gegen das Böse aufnahm gab es schon einen, der dort seit langem lebte: Dragon Lankford, Schwertmeister und Krieger. Dies ist seine Geschichte.
    Vom eigenen Vater verstoßen, der ihn im Jahre 1830 auf ein Schiff nach Amerika verbannt, wird Dragon Lankford noch im Hafen von London als Jungvampyr Gezeichnet. Doch das Leben als Vampyr im Amerika des 19. Jahrhunderts ist gefährlich. In St. Louis wird er zum Schwertmeister ausgebildet. Sein neues Leben birgt nicht nur viele Gefahren, sondern hält auch einige Vergünstigungen bereit. Denn da ist Anastasia, die junge, bildhübsche Lehrerin für Zauberei und Rituale, die sein Leben für immer verändern wird. Doch noch ist der Kampf gegen das Böse nicht gewonnen. Kann er sie beide retten?


    "Dragons Schwur" ist der erste Band der "House of Night Stories", die sich mit den Lehrern des House of Night Tulsa und ihrer Geschichte befassen.
    Dabei sei empfohlen, die Bände der "House of Night"- Reihe zu kennen, da diese eine elementare Grundlage für diese Serie bilden.
    "Dragons Schwur" ist ein ziemlich dünnes Buch und somit schnell gelesen. Die Handlung ist zwar ganz spannend, aber eher oberflächlich als tiefschürfend. Man erfährt einiges über das Leben Dragon Lankfords, allerdings werden diese Fakten lediglich angekratzt.
    Dafür gibt es eine Liebesgeschichte und das obligatorische Böse, welche dieses Buch doch ein Stück weit aus der Oberflächlichkeit herausholen.


    In "Dragons Schwur" liegt das Hauptaugenmerk auf Dragon, dem Schwertmeister. Seine Anfänge als Vampyr werden geschildert und der Grundstein für sein weiteres Leben wird gelegt.
    Weiterhin treten auch Personen auf, die wichtig für ebendieses zu sehen sind.
    Charakterzeichnungen stehen in "Dragons Schwur" nicht im Vordergrund, sodass alle Protagonisten ein wenig blass erscheinen.


    Ansonsten lässt sich diese Geschichte schon auf Grund der geringen Seitenzahl schnell lesen. Dennoch sei zu erwähnen, das der Schreibstil dieses Buches sehr viel besser ist, als der der "House of Night" Bücher, da er weniger umgangssprachlich, sondern gewählter und flüssiger anmutet.


    Das Cover passt sehr gut zum Inhalt, da es die elementaren Dinge dieser Story wiedergibt. Dennoch fehlen mir optische Feinheiten, um es zu einem Hingucker werden zu lassen.

    Genf, um 1800: Victor und Konrad Frankenstein lieben einander so innig, wie es nur Zwillinge vermögen. Allein die schöne Elizabeth steht zwischen ihnen. Dann erkrankt Konrad plötzlich an einem lebensgefährlichen Fieber. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel. Victor, rasend vor Verzweiflung, ist bereit, alles für seinen Bruder zu tun. Im Chateau Frankenstein stößt er auf eine geheime Bibliothek, in der ein Buch das »Elixier des Lebens« verspricht. Dessen Zutaten scheinen der Phantasiewelt eines kranken Geistes zu entstammen. Oder doch nicht? Zusammen mit Elizabeth macht sich Victor auf die Suche. Unvorstellbare Prüfungen erwarten die beiden – aber auch unerwartete Versuchungen. Was wird stärker sein: Bruderliebe oder Leidenschaft? Das größte Opfer seines bisherigen Lebens steht Victor bevor ...


    "Düsteres Verlangen" ist der erste Band um "Die wahre Geschichte des jungen Victor Frankenstein" und ein indirektes Prequel zu Mary Shelley "Frankenstein":
    Die literarischen Fakten dieses Buches decken sich zum größten Teil mit denen der Geschichte der englischen Autorin, lediglich an wenigen Stellen hat Kenneth Oppel seiner eigenen Fantasie diesbezüglich freien Lauf gelassen und seine eigene Geschichte über den jungen Victor Frankenstein verfasst, die eine mögliche Variante aufzeigt, wie ebendieser zu dem wird, der er in "Frankenstein" ist.
    "Düsteres Verlangen" gleicht einem historischen Roman mit alchemistischem Bezug und einer ordentlichen Portion Abenteuer.
    Die Spannungskurve ist sehr weit oben angesetzt, da der Autor stringent seinem roten Faden folgt und viele Überraschungen in die Handlung miteingebaut hat. Mit viel Kurzweil und dem gewissen Etwas weiß der Autor zu überzeugen und schafft es auch ohne klassische Fantasyelemente den Leser zu begeistern.
    Nebenbei erfährt man auch viel über die Weltanschauung des frühern 19. Jahrhunderts, sowie über die damaligen medizinischen Erkenntnisse und über Alchemie, die den größten Part innerhalb der Geschichte einnimmt. Diese wurden gekonnt in die Handlung mit eingewoben und bleiben stets interessant zu lesen, ohne erdrückend zu erscheinen.
    In sich ist dieser erste Band abgeschlossen, bildet aber eine vielversprechende Grundlage für den zweiten Band.


    Die Charaktere wurden der Zeit entsprechend skizziert. Durch ihre Ecken und Kanten erscheinen sie authentischer, auch wenn der ein oder andere Protagonist stellenweise tiefgreifender hätte ausgearbeitet werden können.
    Durch die Erzählweise aus Victors Sicht bekommt der Leser einen tieferen Einblick in dessen Gefühle. Seine innere Zerrissenheit wird dadurch stark zum Ausdruck gebracht.


    Kenneth Oppel hat seinen Schreibstil an die Zeit des frühen 19. Jahrhunderts angepasst. Dennoch ist er stets flüssig zu lesen und wird von einer fesselnden Erzählweise begleitet. Man kann sich sehr gut in die Handlung einfühlen, denn auch der Wissensdurst beim Leser wird geweckt.


    Das Cover erscheint auf den ersten Blick ein wenig skurril, aber beim näheren Hinsehen erkennt man viele verschiedene Elemente, die im ersten Moment wenig Sinn ergeben, sich aber nach und nach bei Lesen des Buches erschließen. Man entdeckt immer wieder neue Details. Daher ist es perfekt gewählt, denn die Handlung ist ja auch nicht allzu gewöhnlich, sondern sehr speziell und einzigartig.

    England 1582. Elli, Lady Eleanor Rodriguez de San Jaime, besitzt einen wertlosen Titel und ein lebhaftes Temperament. Damit fasziniert sie die Reichen und Schönen am Hof von Königin Elisabeth I. Der gut aussehende Graf von Dorset, William Lacey, hat nicht nur den Titel seines Vaters geerbt, sondern auch dessen Schulden. Nun soll Will eine reiche Adelige heiraten, um den Ruin abzuwenden. Als er sich jedoch in die mittellose Elli verliebt, entspricht das nicht den Vorstellungen der Familie.


    "Die Sehnsuchtsvolle" ist der erste Band der "Die Lacey Chroniken"- Reihe von Eve Edwards, die in der Tudorzeit spielt und die Geschichte der fiktiven Familie Lacey erzählt.
    Die Handlung an sich ist auf angenehme Weise anspruchslos, besitzt aber den gewissen Charme, sodass man dieses Buch nicht aus der Hand legen möchte.
    Zwar ist der größte Teil dieser Geschichte vorhersehbar, hat aber die nötige Spannung um den Leser trotzdem mitzureißen.
    Die Zeit um 1580 wurde seitens der Autorin sehr gut recherchiert und authentisch wiedergegeben. Historische Fakten, aber auch Personen treten in dieser fiktiven Geschichte auf und schaffen so ein ideales historisches Ambiente. Fiktion und Historie werden wunderbar miteinander verknüpft und ergänzen sich im richtigen Maß, ohne das ein Faktor zu viel Raum zugesprochen bekommt.
    Das romantische Element besitzt in "Die Sehnsuchtsvolle" einen entscheidenden Punkt, denn die Romantik bildet die Grundpfeiler dieser Handlung und ist für diese Altersklasse durchaus stimmig.
    Weiterhin ist die Handlung schlüssig und authentisch erzählt worden. Sie besitzt alle nötigen Informationen die für die Geschichte von Nöten ist, ohne sich in Unwichtigkeiten zu verlieren.
    Alles in Allem bietet "Die Sehnsuchtsvolle" romantische und interessante Unterhaltung in historischem Setting.


    Will und Ellie sind das Traumpaar schlechthin. Ihre Handlungen und Gefühle sind für das 16. Jahrhundert authentisch nachempfunden und realistisch skizziert. Die Hindernisse, die sie auf den Weg zu ihrem Glück zu überwinden haben sind für die damalige Zeit mehr als schlüssig.
    Auch die Nebencharaktere wurden historisch korrekt und mit viel Liebe erarbeitet und beweisen Ecken und Kanten.


    Eve Edwards hat "Die Sehnsuchtsvolle" flüssig und mit einem lockeren Stil zu Papier gebracht. Die Dialoge sind dem 16. Jahrhundert nachempfunden, aber jederzeit gut lesbar und leicht zu verstehen.
    Anhand eines allwissenden Erzählers werden dabei verschiedene Charaktere beleuchtet.

    Im Dezember 1880 begegnen sie sich zum ersten Mal: Beatrice Löwenström, die nach dem Tod ihrer Eltern das biedere Heim des Onkels kaum verlassen hat, und der so wohlhabende wie charismatische Seth Hammerstaal werden einander in der Stockholmer Oper vorgestellt – zwischen ihnen knistert es auf Anhieb. Danach kreuzen sich ihre Wege immer wieder: auf Bällen, Jagdaus ügen und Landpartien. Bald erkennt Beatrice, dass sie und Seth mehr verbindet als bloße Leidenschaft. Dabei ahnt sie nicht, dass ihr Onkel sie längst dem hartherzigen Grafen Rosenschöld versprochen hat und dass dem jedes Mittel recht ist, seine Ansprüche an sie geltend zu machen und den rothaarigen Wirbelwind zu zähmen …


    "Ein ungezähmtes Mädchen" hat mich begeistert zurückgelassen. Es ist ein wunderschönes Buch über die Liebe und die Hindernisse, die sie vorallem in früheren Zeiten, zu überwinden hat.
    Dieses Buch besitzt viele Facetten, die klar zur Geltung kommen und diese Geschichte zu einer wundervollen Unterhaltung werden lässt. Es ist an Romantik, Dramatik und Leidenschaft kaum zu überbieten.
    Die Handlung ist weder seicht noch trocken, denn "Ein ungezähmtes Mädchen" ist ein tiefgreifender Roman, der ebenso authentisch wie ergreifend zu lesen ist. Er erstreckt sich über zwei Jahre, ist aber dennoch nie von Langeweile geprägt, sondern von Emotionen, die dieses Buch zum Leben erwecken.
    Es ist ein Buch der Gegensätze, es gibt Liebe und Hass, Zärtlichkeit und Brutalität, aber noch soviel mehr.
    Die damalige Zeit wurde authentisch wiedergegeben, vorallem im Bezug auf die Position der Frau und das Thema Ehe, wodurch dieses Buch seine Geschichte bekommt.
    Die Liebesgeschichte zwischen Beatrice und Seth ist herzzerreißend dramatisch und ungeheuer romantisch. Ihre Liebesnächte sind auf geschmackvolle Art und Weise erotisch dargestellt und stehen in einem weiteren Gegensatz innerhalb der Geschichte, denn etliche solcher Szenen zwischen anderen Personen sind brutal und erschreckend.
    Viele Irrungen und Wirrungen halten die Spannung aufrecht und bieten einen Pageturner der nicht nur das Herz berührt.
    Simona Ahrnstedt muss man definitiv weiter im Auge behalten, denn dieser Roman strotzt förmlich vor Kraft und Herzblut.


    Beatrice ist ein sympathischer Charakter, der sich in der damaligen Zeit stark hervorhebt. Sie ist gebildet und besitzt eine eigene Meinung, die sie auch vertritt. Mit ihrer toughen Art beweist sie, dass sie eine stark Frau ist, die sich auch nach schweren Schicksalsschlägen wieder aufzurappeln weiß. Ihre Dialoge mit Seth sind wundervoll zu lesen, wenn nicht mal wieder böse Intrigen ihnen mitgespielt haben. Beide geben ein wunderschönes Paar ab, die Romantik zwischen ihnen geht definitiv ans Herz.


    Simona Ahrnstedt schafft es die damalige Zeit leibhaftig vor Augen treten zu lassen. Man wird Teil dieser Zeit und fühlt sich zurückversetzt in eine Zeit mit Bällen, Standesdünkeln, aber auch mit dem teilweise schlimmen Umgang der Männer mit Frauen. Die Sprache ist der Zeit um 1880 angepasst, aber wunderbar zu lesen und passt perfekt zu dieser wundervollen Geschichte. Mit viel Liebe hat die Autorin einen einzigartigen Roman geschaffen, der noch lange nachklingt und auf weitere Bücher der Autorin hoffen lässt.

    April 1945: Berlin liegt in Schutt und Asche, und die Rote Armee steht bereits vor den Toren der Hauptstadt. In den Wirren der letzten Kriegstage kreuzen sich die Wege von Friedrich und dem jüdischen Jungen Leo, der die Nazizeit in dunklen Kellern überleben konnte. Beide sind auf der Jagd nach einem großen Geheimnis: Irgendwo in Berlin liegt ein unsagbar wertvoller Schatz verborgen, den ein hochrangiger SS-Offizier vor Kriegsende noch schnell beiseiteschaffen will. Bald finden die Freunde eine heiße Spur. Doch die Zeit wird knapp, denn Friedrich und Leo sitzt ein mächtiger Gegner im Nacken, der vor nichts zurückschreckt.


    "Schattenspieler" hat mich positiv überrascht, denn es ist kein Buch über das Dritte Reich, das die allseits bekannten Fakten erneut aufwärmt, sondern eine fiktive Geschichte, die lediglich in dieser Zeit spielt.
    Michael Römling hat eine spannende Geschichte geschaffen, die zwar die Zeit um 1945 anschaulich wiedergibt, den Fokus aber nicht spezifisch dort anlegt. Wichtige Fakten werden in die Handlung mit eingefügt, um so eine eigenständige Geschichte zu schaffen, die in die Richtung Verschwörungstheorie und Abenteuerroman geht.
    Der Autor hat die erwähnten historisch belegten Fakten gut recherchiert und dabei eigene Ideen zu bestimmten Themen mit einfließen lassen. Dies hat er miteinander verknüpft und so eine Handlung geschaffen, die tatsächlich so geschehen sein könnte, denn lediglich die Handlung ist fiktiv, das Umfeld hingegen ist um die Zeit von 1945 genau so passiert.
    Viel Authentizität begleitet dieses Roman, ohne dabei zu stark auf die Kriegswehen einzugehen oder Dinge zu verharmlosen.
    Die leicht detektivisch angehauchte Handlung wird durch viele überraschende Wendungen konstant spannend gehalten und beschert Kurzweil.
    Das Nachwort, sowie das Glossar am Ende bieten noch einen intensiveren Einblick in Begrifflichkeiten, Personen und Schauplätze der damaligen Zeit und sind interessant und anschaulich zu lesen.


    Die Protagonisten sind auf Anhieb sympathisch. Trotz der harten Jahre haben sie sich ihre kindliche Neugier bewahrt ohne dabei an Authentizität zu verlieren. Es macht viel Freude ihre "Ermittlungen" zu begleiten. Die vielen, größtenteils fiktiven, Nebencharaktere runden das Gesamtbild ab und schaffen ein authentisches Bild der Zeit vor und nach Hitlers Tod.


    Michael Römling schreibt sehr bildhaft und fesselnd. Er schafft es, historische Fakten im richtigen Maß in eine fiktive Geschichte einfließen zu lassen, ohne dabei die Kernelemente zu vernachlässigen.


    Nicht nur das Cover sei hier positiv erwähnt, denn der Schutzumschlag ist leicht durchsichtig und gibt den Blick auf den darunterliegenden Einband frei. Dieser Einband ist eine alte Berliner Straßenkarte und eine wirklich tolle Idee. Auch Fotos an den Innenseiten des Einbands runden die Optik ab. Man bekommt einen tollen Einblick in das Berlin des Dritten Reiches.

    Ein Zeichen, so alt wie die Menschheit selbst.
    Ein Zeichen, das Freund von Feind unterscheidet.
    Ein Zeichen, das Liebe bedeutet und Tod.
    Vieles hat sich verändert, seit Erik in der heiligen Höhle gestorben ist. Die Magie ist nicht mehr nur den Medu vorbehalten, sondern nun auch den Menschen frei zugänglich. Auf den Spuren eines Verräters hält Jana sich in Venedig auf, wo sie sich schon bald in einem verwirrenden Netz aus Täuschungen und Betrug gefangen sieht und abwägen muss zwischen ihren ehrgeizigen Zielen und ihrer Liebe zu Alex.


    "Illusion- Das Zeichen der Nacht" ist der zweite Band der "Das Zeichen der Liebenden"- Trilogie.
    Nachdem der erste Band einige elementare Schwächen in der Umsetzung aufwies, konnte mich dieser zweite Teil schon mehr überzeugen. Zwar begann auch hier die Handlung schwach und zäh, konnte sich aber nach 100 Seiten sehr verbessern und eine spannende Geschichte liefern.
    "Illusion- Das Zeichen der Nacht" besitzt einen neuen Handlungsstrang, der auf den ersten Blick nicht viel mit dem Vorgänger gemein hat. Jedoch nähern sich beide nach und nach an. Der endgültige Zusammenschluss wird demnach voraussichtlich im letzten Band erfolgen und alle wichtigen Fragen dieser beiden Bände auflösen.
    Nach etwas 100 langatmigen Seiten wird enorm Spannung aufgebaut und die verworrene Handlung entwirrt sich nach und nach. Ohne das Glossar am Ende wäre es noch viel schwieriger in die Geschichte hineinzufinden, da sich das Autorenduo nicht mit Wiederholungen bzw. einer Zusammenfassung aus Band eins beschäftigt hat.
    Ab und an wurde sich noch ein wenig in Nebensächlichkeiten verrannt, aber dies geschah hauptsächlich auf den ersten 100 Seiten, denn danach bekam die Handlung mehr Tempo zugesprochen.
    Das Ende liefert einen tollen Showdown und die letzten Zeilen aus "Illusion- Das Zeichen der Nacht" beweisen einen Cliffhanger und eine spannende Grundlage für den finalen Band dieser etwas anderen Trilogie.


    Jana zeigt in diesem zweiten Band mehr Facetten ihres Charakters. Ihre innere Zerrissenheit kommt klarer zum Ausdruck und bietet einiges an Spannungspotential. Je mehr man von ihr liest, umso sympathischer und authentischer erscheint sie; ein wahrer Pluspunkt in "Illusion- Das Zeichen der Nacht".
    Auch Alex wird mehr Tiefgang zugesprochen. Er hinterfragt, statt blind zu gehorchen; wirkt dadurch erwachsener, auch wenn er manchmal ohne Jana unbeholfen erscheint.


    Sprachlich hat sich diese Trilogie auch enorm gebessert. Der Schreibstil ist fesselnder und flüssiger. Die Erzählweise spannender und mit vielen Geheimnissen durchsetzt, wodurch die düstere Atmosphäre stärker zur Geltung kommt und die Emotionen klarer erscheinen.


    Auch das Cover macht optisch mehr her als "Vision". Es wirkt düsterer und klarer abgegrenzt.

    Die Erde steht still, wenn Engel lieben. «Am Anfang ist da ein Junge, mitten im Wald. So alt wie ich, um die sechzehn, siebzehn. Dabei sehe ich ihn nur von hinten. Ein orangefarbenes Licht erhellt den Himmel. Die Luft ist voller Rauch. Als ich auf ihn zugehe, knackt ein Ast unter meinen Füßen. Er hört mich, wendet sich langsam um. In einer Sekunde werde ich sein Gesicht sehen. Genau da verschwimmt die Vision. Ich blinzele, und er ist weg.» Clara ist anders als all die anderen Mädchen auf der Highschool: Ihre Mutter gehört zu den Nephilim. Auch in Claras Venen fließt Engelsblut. Mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, wird sie selbst zu einem Schutzengel werden. Vorausgesetzt, sie besteht ihre Bewährungsprobe. Doch die ist schwieriger als erwartet: Clara muss sich entscheiden – zwischen Himmel und Hölle, zwischen Christian und Tucker ...


    "Dunkle Flammen" ist der Auftaktband zur "Unearthly"-Trilogie von Cynthia Hand.
    Ab der ersten Seite ist der Leser im Geschehen und bleibt bis zum Ende gefesselt, denn die Handlung ist ebenso unkonventionell wie spannend.
    Das religiöse Thema, das mit den Engeln oftmals einhergeht, wird in "Unearthly" nicht vertieft, zwar gibt es Anspielungen auf Gott, endet aber nicht in christlichen Ausschweifungen, sondern bleibt stets auf dem eigentlich Fokus; der Geschichte um Clara und ihr überirdisches Dasein.
    Dabei ist die Handlung atmosphärisch sehr dicht und schlüssig gehalten, die Autorin verliert sich nicht in Nebensächlichkeiten, denn jeder Faktor spielt eine elementare Rolle im Verlauf der Handlung.
    Durch viele unvorhergesehen Wendungen überrascht die Autorin und schafft es die Spannung konstant bis zum Ende stabil zu halten.
    Das romantische Element spielt in "Dunkle Flammen" einen wichtigen Part, zwar gibt es in Claras Leben zwei Jungs, wobei sich aber schnell herauskristallisiert, wem ihre wahren Gefühle gelten. Somit ist die Romantik nicht klischeebehaftet.
    Das Ende führt die wichtigen Handlungsstränge dieses Buches zusammen und ist in sich abgeschlossen; es gibt keinen fiesen Cliffhanger. Trotzdem freut man sich auf den zweiten Band dieser vielversprechenden Reihe, der schon im Oktober unter dem Titel "Heiliges Feuer" erscheint.


    Trotz Claras Engelblut ist sie ein sympathischer Charakter mit Ecken und Kanten. Sie besitzt viele verschiedene Facetten und ist in ihren Handlungen und Gedanken stets authentisch, denn trotz allem ist sie ein eigentlich ganz normaler Teenager.
    Christian erschien mir innerhalb der Handlung etwas glatt und eindimensional, offenbart aber am Ende eine große Überraschung.
    Tucker ist der Sympathieträger dieses Buches, denn er ist facettenreich und liebenswert.
    Auch die Nebencharaktere sind mit viel Liebe skizziert worden und machen "Dunkle Flammen" zu einem rundum gelungenen Buch.


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefühlsbetont und fesselnd. Verschiedene Facetten der Erzählweise werden miteinander verknüpft und bieten so eine stimmige Sprachvielfalt. Claras Gefühlsleben kommt dadurch klar zur Geltung.


    Das Cover gefällt mir optisch besser als das amerikanische Original. Es wirkt verträumter und sehr viel passender.

    Als Wendy Everly sechs Jahre alt war, versuchte ihre Mutter, sie umzubringen: Sie sei ein Monster. Elf Jahre später entdeckt Wendy, dass ihre Mutter recht gehabt haben könnte, als der geheimnisvolle Finn sie aufsucht. Finn ist ein Gesandter der Tryll – magisch begabte Wesen, die in ihrem Äußeren Menschen gleichen, aber nach eigenen Gesetzen leben. Wendy begreift, dass ihr Leben eine Lüge war: Sie selbst ist eine Tryll – und nicht nur irgendeine. Sie ist die Tochter der mächtigen Königin Elora. Bald steckt Wendy mitten in einer gefährlichen Intrige – um den Thron und um ihr Herz ...


    "Verborgen" ist der erste Band der "Die Tochter der Tryll"- Trilogie von Amanda Hocking, die durch ihre Reihe "Unter dem Vampirmond" bekannt geworden ist.
    In "Verborgen" wartet die Autorin mit vielen neuen und ausgefallenen Ideen auf, die sie zu einer tollen Geschichte kombiniert, die so anders ist als ihre Vampirreihe.
    Es werden realistische Elemente mit phantastischen vermischt und ergeben so ein stimmiges Gesamtbild, das ab der ersten Seite zu überzeugen weiß, da sich die Autorin gleich dem Fokus ihrer Handlung widmet.
    "Verborgen" weißt Elemente der nordischen Mythologie auf, die aber komplett anders zu bewerten sind, als man es im ersten Moment denken mag.
    Die Handlung weißt eine ordentliche Portion Spannung auf, die sich durch das gesamte Buch schlängelt.
    In sich ist dieses Buch abgeschlossen, da es keinen immensen Cliffhanger aufweist. Stattdessen bildet es eine vielversprechende Grundlage für den zweiten Teil dieser tollen Trilogie.


    Amanda Hocking hat interessante Charaktere sowohl in der Menschenwelt, als auch in der Welt der Tryll geschaffen und diese authentisch und unterschiedlich skizziert.
    Auch ihre neue Interpretation der Trolle ist mehr als vielversprechend und fernab jeglichen Klischees.
    Man spürt bei jedem der Protagonisten entweder sofort Sympathie oder auch Antipathie, dennoch besitzen sie alle verschiedene Facetten und werden nicht auf ein bestimmtes Merkmal festgelegt.


    In "Verborgen" beweist Amanda Hocking einen leichten und flüssigen Schreibstil, der die verschiedenen Merkmale der Handlung lebendig gestaltet. Man ist ab der ersten Seite bis zur letzten gefesselt und möchte am liebsten sofort weiterlesen. Glücklicherweise erscheinen die beiden Folgebände schon im September bzw. Oktober.


    Das Cover wurde übernommen und wirkt sehr eindrucksvoll in der gesamten Aufmachung. Die vielen Details und die Farbkombination aus kräftigen Farben schaffen ein wunderschönes optische Schmankerl.

    »"Du darfst mich nicht anfassen", flüstere ich. "Bitte fass mich an", möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes.«
    Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...


    "Ich fürchte mich nicht" ist der erste Band der Trilogie um Juliette aus der Feder von Tahreh Mafi und ihr Debütroman.
    Neben den dystopischen Elementen dieser Handlung, weißt die Geschichte auch starke paranormale Aspekte auf, die ein wesentlicher Bestandteil dieses Buches sind. Beide Elemente werden stark miteinander verknüpft und ergeben so eine spannungsgeladene und außergewöhnliche Geschichte, die durch diverse Facetten zu punkten weiß.
    Die Story wird ab und an unterbrochen, um elementare Gegebenheiten der Vergangenheit stimmig einfließen zu lassen und ein besseres Verständnis zu gewährleisten.
    Zwar weißt die Handlung noch ein paar wenige Schwächen auf, die aber die Freude am Lesen keineswegs schmälern.
    Durch die düstere Atmosphäre schimmert immer wieder und immer mehr Hoffnung durch, dennoch ist die Handlung auch brutal und geizt nicht mit blutigen Elementen.
    Der romantische Aspekt kommt auch in "Ich fürchte mich nicht" nicht zu kurz und bietet schöne Zwischenmomente innerhalb der actionreichen Handlung.
    Meiner Ansicht nach sind die zwei elementaren Aussagen dieses Buches folgende: "Geht pfleglich mit der Erde um" und "Verliere nie die Hoffnung und kämpfe für deine Ideale".
    Das Ende dieses ersten Bandes bildet eine gute Grundlage für den zweiten Band, den ich mit Spannung erwarte.


    Juliette ist trotz ihres harten Lebens eine toughe junge Frau, die einen ungeheuren Lebenswillen beweist und, auch wenn sie aufgrund ihrer Gabe und den damit verbundenen Repressalien etwas unsicher ist, für ihre Ideale einsteht.
    Adams Charakter bietet viel Potential für die weiteren Bände, da er noch nicht allzu viele Seiten von sich gezeigt hat.


    Tahereh Mafi's Schreibstil ist ebenso ungewöhnlich wie eindrucksvoll. Wenn man sich erst darauf eingelassen hat, wird man mit einem intensiven Sprachstil belohnt, der Bilder im Kopf heraufbeschwört und die Begebenheiten stark wiedergibt. Die durchgestrichenen Wörter bzw. Sätze verdeutlichen Juliettes Charakter umso stärker.

    Reyes Leben ist vom Schmerz bestimmt. So will es sein Dämon. Seit Jahrhunderten schon kann der Herr der Unterwelt Lust nur empfinden, wenn sie mit mörderischen Qualen verbunden ist. Aber Reyes begehrt etwas, das ihm helfen könnte, seinen Dämon zu besiegen: Danika Ford, eine Sterbliche.
    Danika ist auf der Flucht. Seit Monaten versucht sie den Herren der Unterwelt zu entkommen, die geschworen haben, sie und ihre Familie zu zerstören. Doch in ihren Träumen wird sie von Reyes heimgesucht, einem jener Krieger, dessen sehnsuchtsvolle Berührung sie nicht vergessen kann.


    Der dritte Band der "Die Herren der Unterwelt"- Reihe webt die Handlungsstränge der ersten beiden Bände gekonnt weiter und bildet somit ein neues Fundament für die folgenden Teile.
    Begebenheiten aus früheren Teilen machen nun mehr Sinn und lassen sich nach und nach immer mehr auf Schlüssigkeit prüfen. Waren sie in Band eins oder zwei noch Anspielungen, so sind sie nun nachvollziehbare Handlungen. Die Handlung wird dadurch von mal zu mal atmosphärisch dichter.
    "Schwarze Lust" beschäftigt sich mit der Geschichte von Reyes, um die eine spannende Story gewoben wurde und einen elementaren Part im Verlauf dieser Reihe ausmacht.
    Dabei wird stets auch auf andere Krieger eingegangen, wobei die Autorin ihren roten Faden nie aus den Augen verliert und jede noch so kleine Handlung wichtig für den Fortlauf dieser Reihe ist.
    Jeder Band ist auf seine Weise ein echter Pageturner, da sich Gena Showalter für jedes Buch etwas Eigenes ausdenkt und die Handlung von Buch zu Buch weiterentwickelt und sich nie wiederholt.
    Natürlich ist auch in "Schwarze Lust" viel Romantik und Erotik zu finden, die neben der spannenden und actionreichen Handlung an den richtigen Stellen in die Geschichte eingefügt werden.


    Die Charaktere sind wie immer einzigartig und einmalig in ihrer Umsetzung. Man wird ein Teil ihrer Welt und teilt ihre Emotionen. In "Schwarze Lust" erfährt man nun mehr über Reyes und seine inneren Dämonen, die ihn zu dem gemacht haben, der er ist. Diese Entwicklung und sein jetziges Verhalten sind dabei authentisch und nachvollziehbar skizziert. Auch Danika, die Frau in der er sich verliebt, ist ein ebenso interessanter Charakter über den man im Laufe der Handlung von "Schwarze Lust" so einiges, vorallem überraschendes erfährt.


    Gena Showalter hat durch ihren einmaligen Schreibstil auch mit "Schwarze Lust" den Leser wieder fesseln können. Sie schreibt so flüssig und lebendig, dass man sich in ihrer erdachten Welt stets wohlfühlt.

    Wenn Liebe zu einem Fluch wird ...
    Als Danny stirbt, fühlt Wren sich unendlich einsam und alleingelassen. Wren wünscht sich nur das eine: den Liebsten zurückzuholen. Und genau das tut sie mit Hilfe ihrer heimlichen magischen Fähigkeiten. Doch dieser auferweckte Danny ist nicht der, in den sie sich damals verliebt hat: Seine Haut ist kalt. Seine Lippen sind eisig. Er lebt nur durch sie und für sie. Wren muss ihn verstecken und besucht ihn jeden Tag. Doch ihr Herz scheint dabei einzufrieren.
    Alles ändert sich, als sie Gabriel trifft. Er spürt Wrens magische Kraft und ahnt ihr Geheimnis. Hin und her gerissen zwischen der Verantwortung für Danny und der aufflammenden Leidenschaft für Gabriel, muss Wren eine Entscheidung treffen. Die schwerste ihres Lebens ...


    "Deine Lippen, so kalt" ist der erste Teil der "Cold Kiss"- Reihe von Amy Garvey.
    Die Grundidee dieser Handlung ist einmal etwas Anderes und durchaus interessant; daher war ich sehr gespannt auf die Umsetzung. Im Großen und Ganzen hat die Autorin die Handlung gut umgesetzt, dennoch hätte ich mir an der ein oder anderen Stellen ein wenig mehr Tiefgang erhofft, um die Emotionen, die dieses Buch zu dem machen, was es ist, noch stärker herauszuarbeiten.
    Der Fokus dieses Buches liegt nicht auf den magischen Fähigkeiten der Protagonisten, denn diese Fähigkeiten sind sozusagen Beiwerk, um die Handlung schlüssig zu gestalten, sondern er liegt auf der Frage: "Wie weit kann man für seine Liebe gehen?"
    Die Autorin hat immer mal wieder Szenen aus der Vergangenheit in die Handlung mit einfließen lassen, um den Unterschied zu dem "alten" und "neuen" Danny besser herauszukristallisieren, und das durchaus anschaulich und treffend.
    Spannung im klassischen Sinne findet sich in "Deine Lippen, so kalt" nicht, stattdessen begeistert dieses Buch mit seinen sanften Zwischentönen und einem gewissen Etwas, das nicht greifbar erscheint.
    In sich ist diese Geschichte abgeschlossen, wobei innerhalb des Buches kleinere Fragen aufgetaucht sind, die hoffentlich in weiteren Bänden beantwortet werden und in denen die kleineren Schwächen dieses ersten Teils ausgemerzt werden.


    Für die Handlung sind drei Protagonisten von elementarer Bedeutung. Wren ist sympathisch in ihrer inneren Zerrissenheit. Denn einerseits liebt sie Danny, aber andererseits ist er nicht mehr derselbe und ihre Anziehung zu Gabriel wird immer stärker.
    Danny ist nicht mehr der lebenslustige Mensch, der er vor seinem Tod war. Die Autorin hat diesen Unterschied zwischen lebendig und tot klar herausgearbeitet.
    Gabriel hätte mehr Facetten bekommen können, denn er wirkt etwas farblos und eindimensional. Dennoch besitzt sein Charakter viel Potential, das ausgebaut werden will.


    Amy Garvey besitzt eine schöne Ausdrucksweise, die in "Deine Lippen, so kalt" klar zur Geltung kommt. Dadurch wirkt die Handlung stets ein wenig poetisch, aber auch dramatisch. Die sanften Zwischentöne runden das Ganze ab und schaffen einen schönen Schmöker, der Wert auf die leisen Töne legt.


    Das Cover ist definitiv ein optischer Hingucker. Die zarten Farben, die einerseits kalt wirken, wirken auf der anderen Seite auch ein wenig verträumt. Durch viele kleine Details wird die Aufmachung abgerundet und bieten ein stimmungsvolles und passendes Cover, das sich gut mit dem Inhalt deckt.

    Die Ereignisse des letzten Sommers haben Renées Leben komplett verändert. Ihre alte Schule musste geschlossen werden, ihre große Liebe Dante ist untergetaucht. Seit seinem Kuss schläft sie kaum, ihre Sinne sind abgestumpft und sie sieht reifer und schöner aus - trägt sie einen Teil seiner unsterblichen Seele in sich? An ihrer neuen Schule, dem St. Clemént, wird Renée mit Argwohn betrachtet - außer von einem Jungen namens Noah. Mit ihm kommt sie dem Geheimnis der Untoten Stück für Stück näher und begibt sich dabei selbst in tödliche Gefahr …


    Der zweite Band der "Dead Beautiful"- Trilogie erfüllt keinesfalls das übliche Klischee eines mittleren Bandes.
    Die Handlung wartet mit vielen neuen Facetten und Ideen auf, ohne dabei den Charme des ersten Teils zu vergessen.
    Viele Geheimnisse und Rätsel machen "Unendliche Sehnsucht" zu einem niemals vorhersehbaren Lesevergnügen, das zwar in seiner Art anders ist als "Deine Seele in mir", aber dafür umso spannender.
    Während der Fokus des ersten Teils auf der romantischen Beziehung zwischen Renée und Dante lag, wird nun das Thema der Untoten weiter vertieft.
    Die Atmosphäre ist in "Unendliche Sehnsucht" stets düster, aber auch ein wenig unheimlich gehalten. Kombiniert mit einer konstant hoch angelegten Spannungskurve wird dieses Buch zu einem tollen Schmöker und macht viel Lust auf den finalen Band, da auch der Cliffhanger am Ende die Spannung schürt.


    Etliche neue Charaktere werden in "Unendliche Sehnsucht" eingeführt. Vorallem die neuen Freunde Renées sind mit viel Liebe zum Detail skizziert werden und in ihrer Unterschiedlichkeit umso sympathischer. Ihre Charaktere werden nie komplett herausgearbeitet, sondern offenbaren sich nach und nach und bieten somit noch einige Rätsel und Geheimnisse mehr.
    Die Liebe zwischen Dante und Renée tritt ein Stück weit in den Hintergrund, dafür sind die gemeinsamen Szenen umso intensiver, aber auch dramatischer, denn Dantes Tod soll verhindert werden.


    Der Sprachstil der Autorin ist einerseits flüssig und intensiv zu lesen, andererseits schreibt sie sehr bildhaft und mit Liebe zum Detail. Diese unterschiedlichen Facetten bilden eine wundervolle Erzählstruktur heraus, die viel Freude am Lesen beschert.


    Das Cover passt optisch perfekt zu seinem Vorgänger. Es wirkt sehr verträumt und verspielt. Man hätte das Düstere der Handlung noch stärker herausarbeiten können, um das Cover noch eindrucksvoller und nachdrücklicher zu gestaltet. Ansonsten ist es definitiv ein Hingucker, den man sich gerne ins Regal stellt.

    "Schon als ich dich das erste Mal sah, hatte ich das Gefühl, dass du gar nicht gut für mich bist." Keiner ihrer Albträume hätte Emma auf die drastische Veränderung in ihrem Leben vorbereiten können. Aber nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter ist sie gezwungen, in die verschlafene Hauptstadt der Isle of Skye, nach Portree, zu ihrem Onkel und dessen Familie zu ziehen. Das Letzte, mit dem sie rechnet ist, dass sie hier ihre große Liebe finden wird. Vom ersten Augenblick an verfällt sie Calums geheimnisvoller Ausstrahlung. Er zieht sie unwiderstehlich in seinen Bann, woran auch sein allzu offensichtliches Desinteresse nur wenig ändert. Sein widersprüchliches Verhalten macht ihn für sie nur interessanter. Aber diese Fassade beginnt zu bröckeln...und irgendwann gibt auch er den Widerstand gegen seine eigenen Gefühle auf. Als er ihr eines Tages seine wahre Identität verrät, flieht sie vor ihm. Doch es ist zu spät, längst ist sie ihm bedingungslos verfallen...


    "MondSilberLicht" ist der Auftakt zur "MondLichtSaga" von Marah Woolf.
    Mythen und Legenden Schottlands werden in diesem Buch zu einer phantastischen Geschichte verwoben, die diesen gewissen Charme besitzt, der nicht greifbar ist, aber über allem zu schweben scheint und somit das Geheimnisvolle der Handlung noch stärker hervorhebt.
    "MondSilberLicht" besitzt eine spannende und magische Handlung über der der geheimnisvolle Zauber Schottlands schwebt und ein wesentlicher Bestandteil dieses Buches ist.
    Die Atmosphäre ist stets ein wenig düster gehalten und unterstreicht die Magie noch zusätzlich.
    Viele verschiedene Fabelwesen bereichern die ungewöhnliche Story, die sich nicht nur auf schottische Sagen beschränken. So hat die Autorin ihre eigene phantastische Welt geschaffen, die ein großes Suchtpotential besitzt.
    Nebenbei werden nicht nur die Mythen und Legenden dem Leser näher gebracht, sondern auch die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten erhalten einen Platz in diesem Buch und vermitteln dieses spezielle Schottland-Gefühl, das nicht von dieser Welt zu sein scheint.
    Auch der Romantik-Faktor kommt in "MondSilberLicht" nicht zu kurz und wird mit den anderen Facetten der Geschichte zauberhaft verknüpft.
    "MondSilberLicht" ist ein wunderbares Debüt, das man freiwillig nicht vorzeitig zur Seite legt.


    Die Charaktere sind authentisch skizziert und die unterschiedlichen Wesenheiten wurden treffend herausgearbeitet. Sie alle bestechen durch Facettenreichtum und realistische Handlungen.
    Calums Charakter fügt sich perfekt in das geheimnisvolle und sagenumwobene Schottland ein, denn seine Person umgibt die gleiche mysteriöse Aura und das leicht Düstere, das den Leser beim Lesen umgibt.
    Emma ist von an sympathisch, sie besitzt Ecken und Kanten und wirkt dadurch umso authentischer.
    Auch die vielen weiteren Charaktere, von denen man lediglich einen Teil als Nebencharaktere bezeichnen kann, schaffen durch ihre verschiedenen Wesen eine wundervolle Geschichte, die zum verweilen einlädt.


    Der Sprachstil der Autorin ist sehr, sehr angenehm und ungemein flüssig zu lesen. Auch hier findet sich das Geheimnisvolle wieder, das ein elementarer Faktor dieser Reihe zu sein scheint und mir ausgesprochen gut gefällt.


    Das Cover ist schlicht gehalten und spiegelt alles wieder, was wichtig für die Handlung ist. Auch der Anhänger ist ein elementarer Part des Buches. Trotz der Schlichtheit besticht es durch einen gewissen Zauber und optischen Reiz.

    Die göttliche Venus unsterblich verliebt in einen Sterblichen!
    Um den attraktiven Feuerwehrmann Griffin zu gewinnen, bräuchte die unscheinbare Pea vor allem eines: eine gründliche Generalüberholung. Make-up, Schuhe, Klamotten alles an ihr ist ein einziges Desaster. Als sie in ihrer Verzweiflung Venus beschwört, staunt sie nicht schlecht: Die Göttin steigt herab aus dem Olymp, um ihr zu helfen. Doch was ist, wenn die Göttin der Liebe plötzlich selbst ihr Herz verliert? Und das ausgerechnet an Griffin?


    "Göttin der Liebe" ist der erste Band der "Mythica"-Reihe von P.C. Cast.
    Spannung im klassischen Sinne ist hier zwar nicht vorhanden, dafür aber viel Spaß und Leidenschaft.
    Die Autorin hat die Thematik der Mythen und Legenden über die Götter in eine abwechslungsreiche und tolle Geschichte verwoben und dabei einen interessanten Bezug zur Realität hergestellt.
    In "Göttin der Liebe" liegt der Fokus auf der Liebe, sodass hier eine ordentliche Portion Romantik und Erotik zu finden ist. Dabei werden diese Aspekte gut in die Handlung mit eingewoben und schaffe eine unterhaltsame Lektüre über starke Frauen.
    Durch überraschende Wendungen erhält "Göttin der Liebe" ihre ganz eigene Art der Spannung und kann auch ohne viel Schnickschnack überzeugen.
    Das Happy End am Schluss lässt den Leser zufriedengestellt zurück.


    "Göttin der Liebe" wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Aus männlicher Sicht ist dort zum Einen Griffin, der Feuerwehrmann mit der Liebe zur Bildhauerei und zum Anderen Vulcanos, der Gott des Feuers, der die ein oder andere neue Facette an sich entdeckt.
    Auf der weiblichen Seite findet man Pea, aus der nach und nach eine selbstbewusste Frau wird, die sich zu schätzen weiß. Und natürlich ist dort Venus, die toughe Göttin, die gerne flucht und im Laufe der Handlung zur Selbsterkenntnis gelangt.
    Sie alle wurden toll skizziert, vorallem die Eigenschaften der Götter wurden auf eine neue Art und Weise herausgearbeitet.


    Wer Bücher von P.C. Cast kennt weiß, dass sich ihr Schreibstil durch viel Witz auszeichnet. Dabei schreibt sie aber stets flüssig und fesselnd. Sie beherrscht das Schreiben ebenso spannender, wie abwechslungsreicher Geschichten und kann auch mit dem Auftakt zur "Mythica"- Reihe überzeugen.

    Als Cat einen alten Halsreif findet, legt sie ihn sich neugierig um. Dumm nur, dass das Schmuckstück mit einem Fluch belegt ist und sie geradewegs in die Vergangenheit befördert. Zu allem Überfluss lässt sich der Kupferreif auch nicht mehr von ihrem Hals entfernen. Wären da nicht die kräuter kundige Dorothea und deren Bruder Jakob, der Cats Herz schneller schlagen lässt, würde sie wohl verzweifeln, vor allem, da der Halsreif sich immer enger zusammenzieht …


    "Purpurmond" ist das Debüt der deutschen Autorin Heike Eva Schmidt und bedient das Thema Zeitreisen auf eine neue Art und Weise; durch einen Fluch.
    Dabei ist die Handlung strukturiert und sehr interessant aufgebaut. Es spielt in zwei Zeiten, die mal zusammen geführt und dann wieder auseinander gehen, dabei aber nie den Fokus auf die Geschichte verlieren.
    Die Spannungkurve ist konstant hoch angelegt, was zum Einen auch am straffen Handlungsablauf liegen mag, da sich die Autorin mit Nebensächlichkeiten beschränkt hat und so das eigentliche Thema nie außer Acht gelassen wird.
    Dennoch sind alle wichtigen Informationen vorhanden, die für "Purpurmond" relevant sind. Sie sind schlüssig in die Handlung mit eingeflossen und ergeben einen tollen Roman.
    Die historischen Fakten sind authentisch, aber auch wirklich interessant in die von Heike Eva Schmidt erdachte Handlung mit eingearbeitet worden und bedienen ein ebenso interessantes wie dramatisches Thema.
    Aufgrunddessen ist "Purpurmond" oft auch ein Stück weit brutal, was die Handlung dadurch umso authentischer gestaltet, da das Thema der Hexenverbrennung in all seinen Facetten geschildert wurde.


    Cat ist eine sympathische Heldin, die nicht auf den Mund gefallen ist und sehr tough mit ihrer neuen Situation umzugehen weiß. Durch ihre verschiedenen Facetten besitzt sie den nötigen Tiefgang und schafft Authentizität im Bezug auf ihren Umgang mit ihren Halsreif und die daraus resultierenden Schwierigkeiten.
    Die verschiedenen Charaktere in den verschiedenen Epochen wurden gut an die jeweilige Zeit angepasst. Vorallem das harte Los der ärmeren Personen des 17. Jahrhunderts wurde sehr gut transportiert.


    Der Schreib-, und Sprachstil der Autorin ist innerhalb der Erzählungen gewählt und innerhalb der Dialoge frisch. Durch Cat's sarkastische Art und Weise wird dem dramatischen Thema ein wenig an Schärfe genommen, ohne es dabei zu bagatellisieren. Es ringt dem Leser das ein oder andere Schmunzeln ab, kann aber auch zu Lachsalven führen.
    "Purpurmond" ist flüssig und authentisch zu lesen und bringt dem Leser das Thema der Hexenverbrennung näher.


    Das Cover ist wirklich hübsch. Das Purpur und die verschiedenen Ornamente schaffen die passende Stimmung für das Buch und sind auch optisch ein echter Hingucker, der zum Lesen einlädt.

    Liam O'Connor hätte 1912 an Bord der Titanic sterben sollen.
    Maddy Carter 2010 in einem Flugzeug über Amerika.
    Saleena Vikram 2026 bei einem Brand in Mumbai.
    Doch Sekunden vor dem Tod der drei taucht ein mysteriöser Mann auf und reicht ihnen die Hand - und nun sind sie Agenten einer streng geheimen Organisation, die nur eine Aufgabe hat: die Welt vor der Zerstörung durch Zeitreisende zu schützen. Schon der erste Auftrag bringt das Team in große Gefahr. Liam, Maddy und Sal müssen sich bewähren und das gegen einen mächtigen Gegner. Sein Ziel: die Weltherrschaft!


    "Wächter der Zeit" ist der erste Band der "TimeRiders"-Reihe von Alex Scarrow.
    Die Handlung spielt in verschiedenen Zeiten. Schlüssig wird hierbei gezeigt, welche Auswirkungen einzelne Handlungen in der Vergangenheit auf die Zukunft haben können.
    Verschiedene Ereignisse werden in "Wächter der Zeit" beleuchtet, zum Einen das Attentat auf John F. Kennedy oder die Anschläge auf das World Trade Center. Das Hauptaugenmerk liegt in diesem Band aber auf dem Zweiten Weltkrieg, der durch das Thema Zeitreisen einmal anders erarbeitet wurde. Was hätte passieren können, wenn Deutschland diesen Krieg gewonnen hätte? Diese Frage hat sich der Autor gestellt und eine neuartige, aber auch erschreckende Version der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft geschaffen.
    Trotz allem bleiben die Handlungsstränge stets authentisch und schlüssig. Dabei besitzt diese Geschichte viel Spannung, denn die Spannungskurve ist konstant hoch angelegt und durch viel Action und diverse Facetten angereichert worden, dabei kann es auch blutig und brutal zugehen.
    Überraschende Wendungen und Kurzweil halten "Wächter der Zeit" zusätzlich am Laufen und bieten so dem Leser unterhaltsame Stunden.


    Die Protagonisten sind der Zeit, in der sie geboren worden, authentisch angepasst. Dementsprechend unterscheiden sie sich in ihren Verhaltensmustern und in ihrem Denken. Sie besitzen allesamt viel Charaktertiefe und bereichern die Story immens.


    Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd zugleich. Alex Scarrow hat aus einer interessanten Grundidee eine spannende Geschichte geschaffen, und mit seinem Schreibstil den Leser in die Handlung eintauchen lassen.


    Das Cover besitzt so einige feine Details, die erst beim näheren Hinsehen zu erkennen sind. Zusammen ergeben sie ein passendes Cover, das sowohl das Thema, als auch die Zeitreisen nicht außer Acht lässt.

    Eigentlich will Aden nur eins: Zeit mit seiner Vampirprinzessin verbringen! Zärtlich will er Victoria halten, küssen – und muss hoffen, dass sie ihn nicht beißt. Denn obwohl er nach dem Sieg über den Vampirkönig Anspruch auf dessen Thron hat, ist Aden immer noch ein Mensch. Und er muss sich, seine Geliebte, seine beste Freundin Mary-Ann und Werwolf Riley vom Todesfluch der Hexen befreien! Nur dann können sie verhindern, dass die Wesen der Finsternis ihren Krieg in Crossroads austragen. Gemeinsam müssen die vier einen Gegenzauber finden. Doch ausgerechnet jetzt haben Mary-Ann und Riley eigene Sorgen …
    Ob es Aden gelingt, Ordnung in das Chaos zu bringen, um sich und die anderen vor dem Tod zu retten?


    "Verflucht verliebt" ist der zweite Band der Tetralogie um Aden Stone und seine Freunde.
    Die Handlung setzt da an, wo "Unsterblich verliebt" aufhörte und besitzt im Gegensatz zu diesem ersten Band von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur.
    Zusätzlich ist es zu empfehlen, den ersten Band gelesen zu haben, da dieser zweite Band auf "Unsterblich verliebt" aufbaut und die Handlungsstränge fortgeführt werden.
    Dem roten Faden folgend, lässt sich die Autorin nicht durch Nebensächlichkeiten ablenken und bringt ihre Geschichte schlüssig zu Papier.
    Durch einen, für den Jugendbuchbereich angemessenen, Romantikfaktor, erhält die Geschichte noch zusätzlich zu der Spannung weitere Facetten und bietet ein rundum gelungenes Lesevergnügen.
    Die düstere Atmosphäre bleibt dem Buch durchweg erhalten, auch werden zwar einige Geheimnisse gelüftet, dafür werden aber umso mehr wieder aufgeworfen. Es bleibt spannend.
    Auch der kleine Cliffhanger am Ende schürt die Leselust auf den dritten und vorletzten Band "Höllisch verliebt".


    Die Hauptprotagonisten sind ausdrucksstarke Charaktere und so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Diese Feinheiten wurden sehr gut und authentisch herausgearbeitet und schaffen Sympathie und Nähe. Da die meisten Charaktere des Vorgängerbandes erhalten geblieben sind und die Zahl der neuen überschaubar bleibt, ist es nicht schwer sich in der Handlung zurechtzufinden.


    Der Schreibstil ist auch hier mit viel Humor und Kreativität gespickt. Gena Showalter schreibt flüssig, achtet aber auch auf ihre Wortwahl, sie zwar gewählt, aber für diese Reihe mehr als angemessen ist.

    Diesmal schlüpft Mary in die Kleidung eines Dienstmädchens, um im Buckingham Palast zu ermitteln. Doch ihr eigentlicher Auftrag gerät bald ins Hintertreffen, da der Kronprinz in einen Skandal verwickelt ist, in dem auch ein alter Chinese eine tragende Rolle spielt. Marys Vater? Doch das ist noch längst nicht alles. Ein weiteres Verbrechen führt Mary in die Kanalisation unter dem Schloss und dort direkt in die Arme von James Easton. Bald ist Mary persönlich so tief in die aufzuklärenden Fälle verstrickt, dass sie die größte Gefahr beinahe übersieht ...


    Der dritte und somit vorletzte Band um die "Meisterspionin Mary Quinn" löst viele Geheimnisse und Fragen aus den vorigen Bänden auf.
    Mit viel Spannung und neuen Facetten wartet dieser Roman, der im viktorianischen England spielt, auf.
    Die Autorin hat sich meiner Ansicht nach stellenweise eine wenig zu stark auf Beschreibungen fixiert, die gestrafft zusammen mit der Handlung durchaus ein tolles Ergebnis hätten liefern können.
    Zwar war mir zu keiner Zeit langweilig und ich bin durchaus jedes Mal von Mary's Abenteuern angetan, aber letztendlich fehlte mir noch ein kleines Fitzelchen, das mich so begeistert zurück gelassen hätte, wie es Band eins und zwei konnten.
    Dennoch ist dieses Buch keineswegs negativ zu bewerten. Die Handlung ist schlüssig und dicht erzählt und besitzt auch einen starken romantischen Faktor.
    Spannung war ebenfalls zu jeder Zeit vorhanden und die Rätsel keineswegs vorhersehbar, sodass dem Leser ein tolles Abenteuer mit viel detektivischem Geschick geboten wurde.
    Die historischen Fakten und Gegebenheiten wurden seitens der Autorin stimmig herausgearbeitet und schaffen ein authentisches Abbild des viktorianischen Londons.
    Obwohl dieser Band nicht der letzte dieser vielversprechenden Reihe ist, wird der Leser trotzdem mit einem tollen Happy End belohnt, das die vorhergegangenen Ereignisse zufriedenstellend krönt.


    Das liebevolle Geplänkel von Mary und James ist wundervoll zu lesen. Beide sind sehr sympathische und facettenreiche Charaktere, die vorallem in der Menge der Prüderie der damaligen Zeit eine willkommene Abwechslung bieten und sich keinerlei Konventionen unterwerfen.


    Die Sprache ist der Zeit des späten 19. Jahrhunderts angepasst, aber nicht zu hochgestochen. Starke Beschreibungen und eine tiefgründige Handlung, sowie facettenreiche Charaktere schaffen ein flottes Lesevergnügen, bei dem die Zeit viel zu schnell durch die Finger rinnt.


    Das Cover passt, wie auch seine Vorgänger, gut zur Handlung und wirkt nicht zu modern. Es zeigt die grundlegenden Elemente der Handlung, ohne dabei zuviel vom Inhalt zu verraten.

    Die Außenseiterin Samantha findet im Nachlass ihrer Großmutter ein altes Amulett. Wenig später führt ein Schüleraustausch die Siebzehnjährige nach Schottland. Kaum bei ihrer Gastfamilie angekommen, wird sie bereits von den Sagen und Mythen des Landes in den Bann gezogen. Als sie dann auch noch den attraktiven Schotten Payton kennenlernt, gerät ihre Welt vollends aus der Bahn. Der mysteriöse Highlander erobert Sams Herz im Sturm. Im Strudel der Gefühle bemerkt sie nicht, in welcher Gefahr sie schwebt, denn was sie nicht ahnt: Paytons Vergangenheit birgt ein dunkles Geheimnis. Ein Geheimnis, das die Schicksale ihrer beider Familien seit Jahrhunderten untrennbar miteinander verbindet und welches nun auch Sam in Lebensgefahr bringt …


    "The Curse- Vanoras Fluch" verbindet viele Elemente der Genres historischer Roman, paranormale Liebesgeschichte und Schottlandroman miteinander.
    Ab der ersten Seite ist man gefesselt und mag bis zum Ende dieses tolle Buch, das den Leser Schottland mit allen Sinnen spüren lässt, nicht aus der Hand legen.
    Verwoben mit einer tollen Handlung, liegt hier der Fokus auf der zarten Liebe der beiden Hauptprotagonisten und den Versuchen, den Fluch zu brechen.
    Mythen und Legenden Schottlands spielen in diesem Roman eine wichtige Rolle und werden schlüssig in die Handlung mit eingearbeitet.
    Da "The Curse- Vanoras Fluch" aus den verschiedenen Sichtweisen erzählt wird, bekommt man als Leser einen tieferen Einblick in die Geschichte und Vergangenheit, sowie Gefühle der beiden Charaktere. Weiterhin wird durch interessante Rückblenden das Verständnis für die Entstehung des Fluches gesichert, ohne dabei jegliche Form der Langeweile zu kreieren.
    Die zarte Liebe von Payton und Sam ist romantisch und kitschfrei zu lesen und entwickelt sich sehr authentisch.
    Spannung von Anfang an und ein Ende, das alles aufbietet, lässt diesen Roman noch zusätzlich an Lesefreude gewinnen. Man kann sich dem Sog dieses Buches einfach nicht entziehen.
    Das Ende besitzt jetzt nicht den fiesen Cliffhanger schlechthin, schürt aber trotzdem die Vorfreude auf den nächsten Band und ein weiteres Abenteuer mit Payton und Sam.


    Sam und Payton sind sind sehr sympathische Protagonisten, die deutlich ihre Anziehung zueinander verspüren, dabei aber nicht sofort, sondern langsam und stetig, in tiefer Liebe zueinander finden.


    Lebendig und voller Emotionen erzählt, gerät man als Leser sofort in den geheimnisvollen Strudel dieser Welt. Der Schreibstil ist dabei flüssig zu lesen und lässt die Seiten wie von selbst umblättern.

    Arrogant, geheimnisvoll, skrupellos und gefährlich. Sergej Nikolaj Kasamarov kultiviert seinen sagenhaften Ruf als schwerreicher Geschäftsmann und notorischer Playboy. Auf seine besonderen Fähigkeiten und Kräfte hat er lange verzichtet und im Laufe der Jahrhunderte gelernt, mit seiner Unsterblichkeit umzugehen, zu tarnen, und keine unnützen Gefühle zu investieren. Als seine alte Feindin und rassige Hexe Anna, sowie die attraktive Polizeikommissarin Elaine Jäger in sein geordnetes Leben treten, überschlagen sich die Ereignisse. Er wird des bestialischen Mordes beschuldigt und verhaftet. Sergej muss nicht nur seine tiefen Gefühle und Sehnsüchte für Elaine in den Griff bekommen und seine Unschuld beweisen, sondern auch den Kampf gegen Anna und ihre dämonischen Gesellen aufnehmen. Doch die größte Gefahr für die Menschheit ist er selbst.


    Andrea Mertz entführt den Leser mit "Unheiliger Engel" in ein sinnliches und temporeiches Abenteuer.
    Eingebettet in eine spannende und geheimnisvolle Handlung, webt die Autorin Mythen und Legenden diverser Kulturen zu einem Roman über Engel und Dämonen, der durch Kleinigkeiten zu überzeugen weiß.
    Mit viel Liebe zu Details wird hier eine neuartige Geschichte erzählt, die von allem ein wenig besitzt, das letztendlich zu einer paranormalen Krimi-, und Abenteuergeschichte verschmilzt.
    Von Anfang an spannend, fällt es dem Leser schwer, sich dem Sog dieser Geschichte zu entziehen.
    Neben knisternder, oftmals unterschwelliger Erotik, wird in "Unheiliger Engel" auch auf Romantik gesetzt. Alles ist hier in passendem Maße vorhanden, ohne dass ein Element zu stark dominiert.
    Das Ende bietet alles auf, was die Handlung zu bieten hat und ist daher ein wenig blutig und actionreich, besitzt aber letztendlich ein passendes Happy End.


    Dadurch dass die Anzahl der Charaktere auf ein Minimum reduziert wurde, kann sich die Handlung ungehemmt entfalten.
    Die Protagonisten sind tiefgründig und facettenreich. Ihre Charaktere wurden mit viel Liebe zum Detail skizziert und fügen sich perfekt in die Handlung ein. Von allem ist etwas zu finden und somit ein authentisches Grundgerüst.


    Andrea Mertz schreibt sehr lebendig und mit viel Gefühl. Sie setzt zwar auf Details, sind dabei aber nie zu überfrachtet, sondern stets angemessen und passend. Der flüssige Schreibstil unterstreicht zusätzlich das Lesevergnügen und bietet tolle Lesestunden.


    Das Cover ist mehr als passend und ein echter Hingucker. Die vielen Details fallen nach und nach ins Auge und bestechen durch eine tolle Optik. Auch die Farbwahl ist stimmig, da sie das Düstere der Handlung gut widerspiegelt.