Beiträge von mcw90

    Jon Whitcroft hat es schwer. Seine Mutter und ihr neuer Freund schicken ihn aufs Internat nach Salisbury. Strömender Regen, dunkle Gemäuer, enge Flure, fremde Gesichter und ein Zimmer, das er sich mit zwei Mitschülern teilen muss. Jon ahnt nicht, dass dies bald seine geringsten Sorgen sein werden. Denn in seiner sechsten Nacht im Internat erscheinen plötzlich drei Geister unter dem Fenster seines Zimmers und starren zu ihm herauf. Doch zum Glück gibt es jemanden in Salisbury, der sich mit Geistern auskennt.


    Geisterritter ist der neue Kinderroman aus der Feder Cornelia Funkes. Für dieses Genre ist er sehr spannend und düster, aber kindgerecht zu lesen. Durch die wunderschönen Zeichungen Friedrich Hechelmanns wird das Gesamtpaket noch zusätzlich aufgewertet und ist insgesamt sehr hochwertig.


    Sprachlich ist es angemessen für Kinder zwischen 10- 13 Jahren, die gerne lesen. Da es flüssig zu lesen ist, kommen auch ältere Leser auf ihre Kosten.
    Da die Hauptprotagonisten 12 Jahre alt sind, können sich vor allem Kinder in dieser Altersklasse mit ihnen identifizieren, jedoch werden vielleicht auch Erwachsene sich in ihnen wiederfinden. Für ein Kinderbuch sind sie gut ausgearbeitet, jedoch teilweise etwas eindimensional.


    Das Cover ist ebenfalls wunderschön und mysteriös ausgearbeitet worden und überzeugt durch eine Einfachheit, die es sofort ins Auge springen lassen.


    Leider hat mir bei diesem Werk die sonst so bildgewaltige und magische Sprach- und Erzählweise Cornelia Funkes gefehlt, die ihr Tintenwelt-Trilogie so einzigartig und fantastisch gemacht hat, außerdem hätte etwas mehr Tiefgang dieser Geschichte gut getan, um ihr mehr Lebendigkeit einzuhauchen.

    Liebe noch vor dem ersten Blick …


    Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …


    Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört?


    Dieses Buch ist wirklich wunderschön. Es ist aus der Sicht von Ethan geschrieben, der sich in seinen Träumen in Lena verliebt und sie dann später auch trifft, beide verlieben sich in einander und müssen ein "Abenteuer" überstehen.
    Fasziniert hat mich auch, dass es ein Roman ist, in dem mal keine Engel, Vampire oder Werwölfe vorkommen. Worum es sich hierbei handelt wird gegen Ende des Buches verraten.


    Es liest sich flüssig und einfach und kann durchaus innerhalb kürzester Zeit durchgelesen werden, was mir passiert ist, denn es ist nur sehr schwer aus der Hand zu legen. Es hat mich einfach fasziniert und mich so in seinen Bann gezogen, dass ich wie gefesselt meine Nase in dieses Buch gesteckt habe.


    Die Personen sind sehr gut durchdacht und herausgearbeitet und man kann sich auch als weibliches Wesen gut in Ethan hineinversetzen und man erlebt mit Ethan und Lena ein Auf und Ab der Gefühle.


    Dieser Roman besticht durch einen Mix aus Liebe, Spannung, Mystery und geschichtlichen Elementen. Dieser Mix ist wunderbar gelungen und ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Bände dieser schönen Reihe.


    Auch das Cover läd direkt zum Lesen ein, denn es ist wunderschön gestaltet und im Laden fällt es einem sofort ins Auge und man greift automatisch zu.


    Bitte mehr davon!!!!

    Die Insel. Die Kinder. Das Grauen. Bist Du bereit für dieses Abenteuer? Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt …


    Ein spannendes und leicht verstörendes Buch aus dem Pan Verlag. Während des gesamten Buches wird der Leser von der düsteren Handlung und dem leichten unterschwelligen Grusel in den Bann geschlagen. Die Handlung ist sehr interessant umgesetzt worden, denn diese Mischung aus Fantasie und Paranormalen ist neu und unverbraucht. Die vielen Bilder und Briefe in diesem Buch erscheinen etwas düster und schaurig, obwohl sie tatsächlich so aufgenommen wurden; jedoch passen sie sehr gut zu dieser doch einzigartigen Geschichte, die den Beginn einer Reihe markiert. Diese verschiedenen Elemente dieses Buches haben ein tolles Gesamkunstwerk geschaffen, da ich sowohl Inhalt, als auch die "Extras" sich prima ergänzt haben und zu einem Ganzen verschmolzen sind.


    Die Protagonisten sind meiner Meinung nach gut umgesetzt worden, auch wenn vielleicht die älteren Kinder etwas anders sprechen hätten können. Jacob hat die größte Entwicklung in dieser Geschichte durchgemacht; diese wurde von dem Autor authentisch umgesetzt.


    Sprachlich hätte es durchaus gewählter sein können; es war mir teilweise zu jugendlich und neuzeitlich. Die Sprache hätte an den jeweiligen Stellen besser an die vorherrschende Zeit angepasst werden können.


    Das Cover erscheint mit dem schwebenden Mädchen gruselig und geheimnisvoll zugleich; das Schwarz des Covers mit den grünen Ornamenten lassen das Gesamtbild sehr stimmungsvoll erscheinen.

    Flackernde Gaslampen, dampfbetriebene Kutschen und Digitagebücher – das ist die Welt von Nora Dearly im Jahr 2195. Die 17-Jährige lebt im Internat, bis sie eines Tages entführt wird: Denn ein Virus greift um sich, das Menschen in lebende Tote verwandelt – und Nora trägt als Einzige die Antikörper in ihrem Blut. Bald muss sie feststellen, dass es auch wandelnde Untote gibt, die sich ihre Menschlichkeit dank eines Antiserums erhalten können. Und Bram, ihr Entführer, ist einer von ihnen. Nora verliebt sich in den jungen Mann, doch die Endlichkeit seiner Existenz bedroht ihre Liebe. Nur Noras Vater, ein hochrangiger Wissenschaftler, könnte ein Gegenmittel entwickeln, doch er ist selbst infiziert und droht zu sterben. Ist Noras Welt endgültig dem Untergang geweiht?


    Ein spannender und sehr solider Auftakt zu einer neuen Reihe. Dieses Buch kann man in verschiedene Genre einordnen, sodass ich mich hierbei nicht festlegen möchte, aber ich würde es zwischen Dystopie und Fantasy anordnen. Die Idee der Handlung ist neu, denn das Thema Zombies wurde so noch nicht behandelt, aber auch die Idee mit der neuen viktorianischen Gesellschaftsordnung und technischem Fortschritt ist neu. Lia Habel hat einen sehr spannenden und romantisch angehauchten Roman geschaffen, auf dessen Fortsetzung ich mich schon sehr freue. Obwohl ich nicht so sehr auf Zombies beim Lesen stehe, hat die Autorin mich mit ihrem Roman überzeugt, denn sie schreibt mit viel Liebe zum Detail. An manchen Stellen war es zwar etwas eklig, aber das alles war noch in einem angemessenen Rahmen. Anfangs hätte ich mir Handlung gewünscht, da bis Seite 100 ein paar Längen enthalten sind, aber ab da an nimmt die Story gekonnt an Fahrt auf und weiß mitzureißen. Mich hat diese Geschichte absolut gefesselt und mitfiebern lassen.


    Die Charaktere waren mir sehr sympathisch, denn Nora kommt sehr authentisch herüber und auch die "guten" Zombies wachsen ans Herz, dann und wann vergisst man sogar, dass sie eigentlich tot sind. Lia Habel hat ihre Protagonisten mit viel Liebe skizziert und realistisch ausgearbeitet.


    Sprachlich hat es mir viel Spaß gemacht, denn die Autorin hat wunderbar flüssig und mitreißend geschrieben, sodass die Seiten nur so dahin geflogen sind. Weiterhin hat sie viel Humor mit einfließen lassen und auch die Liebesgeschichte wurde schön erarbeitet, ohne dabei zu kitschig zu erscheinen.


    Das Cover ist wunderschön, denn die silbernen Ornamente auf dem schwarzen Grund schimmern und bestechen durch schlichte Eleganz.

    Das Monster erscheint sieben Minuten nach Mitternacht. Aber es ist nicht das Monster, das Conor fürchtet. Was er eigentlich fürchtet, ist jener monströse Albtraum, der ihn jede Nacht quält, seit seine Mutter ihre Behandlung begann. Dieser Traum, in dessen Herzen tiefstes Dunkel herrscht und wo im Abgrund ein Albtraumwesen lauert, bis dann ein Schrei die Nacht zerreißt …


    Das Monster aber, das scheinbar im Garten hinter Conors Haus lebt, verkörpert etwas völlig anderes. Es ist uralt, wild und weise – es ist das Leben selbst. Und es ist gekommen, um Conor zu helfen. Doch auf welchen Weg Conor sich mit seinem gigantischen Freund begeben wird, ahnt er nicht. Er wird ihn hinab in die tiefsten Tiefen seiner Seele führen, er wird ihn in seinen Albtraum begleiten und dann wird er ihm das Gefährlichste überhaupt abverlangen: die ganze Wahrheit. Denn nur wenn Conor sich dieser stellt, wird er das wahre Wesen des Lebens erkennen …
    In dieser sehr poetischen Geschichte von Patrick Ness kommt die Dramatik nicht zu kurz. Nach und nach ergründet sich der wahre Grund für das Erscheinen des Monsters und dieser ist sehr, sehr traurig, sodass Tränen durchaus kommen können, vorallem wenn man im passenden Gemütszustand ist oder sich in einer ähnlichen Situation befindet. Die Gefühle wurden perfekt transportiert und schaffen eine melancholische und sehr anrührende düstere Stimmung, die vielleicht für jüngere Leser nicht direkt geeignet ist. Alles wird komplett authentisch und dramaturgisch perfekt erzählt und es ist leicht sich in dieser Geschichte zu verlieren und Conors Leid mitzufühlen. Am Ende vermittelt Patrick Ness dem Leser u.a. die Botschaft, loslassen zu können.


    Conor wurde perfekt in seiner Gefühlswelt und in allem was damit einhergeht charakterisiert und dargestellt.


    Durch die poetische Sprache des Autors entsteht eine sehr düstere Stimmung,die gut und flüssig zu lesen ist.


    Das Cover ist sehr eindrucksvoll gestaltet, genau so wie die Schwarz-weiß Zeichnungen im Innenteil.


    Fazit: Ein poetisches Werk über das Leben und den Tod, sowie der Botschaft loszulassen, wenn es an der Zeit ist. Sehr bewegend und anrührend.

    Ein uralter Kampf. Eine unsterbliche Liebe. Silvester in Berlin. Noch einmal sind Luisa und Thursen zurückgekehrt in den Wald. Dorthin, wo ihre Liebe begann, als Thursen noch ein Werwolf war. Luisa möchte den Tod ihres Bruders hinter sich lassen, endlich wieder glücklich sein. Doch die Vergangenheit holt sie ein: Während überall ausgelassen gefeiert wird, stoßen sie auf eine übel zugerichtete Leiche. Thursen weiß sofort: Dafür ist einer der Wölfe aus seinem alten Rudel verantwortlich. Während er immer öfter im Wald verschwindet, bleibt Luisa allein zurück. Dann lernt sie Elias kennen. Ist ihre Liebe zu Thursen stark genug? Luisa ahnt nicht, dass Thursen und Elias ein schreckliches Geheimnis verbindet ...


    Mit "Die Wächter" legt Nora Melling den zweiten Band ihrer "Schattenblüte"- Reihe vor. Die düstere Atmosphäre, die der erste Band verbreitete, ist hier ebenfalls zu finden, jedoch nicht mehr ganz so stark ausgeprägt. Dennoch empfängt man als Leser ein bedrückendes Gefühl, da diese heile Welt, die Luisa und Thursen sich aufbauen wollen, sehr fragil ist und nach und nach kippt. Die Autorin hat einen spannenden Fortsetzungsroman geschrieben, der anfangs ein klein wenig schwächelt, dann aber nach und nach an Spannung zunimmt. Da die Geschichte aus zwei verschiedenen Sichtweisen erzählt wird, die sich irgendwann überschneiden, überschlagen sich die Ereignisse und man findet sich in einem Strudel aus Mysterien und Geheimnissen wieder, die das bereits Bekannte noch übertreffen. Meiner Meinung nach, war der romantische Aspekt in Band eins stärker ausgeprägt, da hier der dramatische Part überwiegt. "Schattenblüte" ist definitiv keine Reihe für rosarot- sehende Romantikerinnen, dennoch übt diese düstere und einzigartige Welt einen eigenen Reiz aus, dem man sich nur schwer entziehen kann. Mit vielen neuen Protagonisten und auch einer neuen Spezie steigert sich dieser Band in ungeahnte Höhen und lässt den Leser sehnsüchtig auf den abschliessenden dritten Band warten, was zum Teil auch an dem spektakulären und offenen Ende liegen mag.


    Luisa hat eine Wandlung durchgemacht. Sie läuft nicht mehr vor Problemen davon, sondern stellt sich ihnen. Man merkt ihr an, dass die Ereignisse sie geprägt haben und sie daran gewachsen ist. Zwar ist sie noch immer sehr impulsiv und unüberlegt wirkt erwachsener und reifer. Thursen war mir in Band eins sympathischer, da er mehr um Luisa gekämpft hat. Nun widmet er sich hauptsächlich seinem alten Rudel und verliert Luisa nach und nach. Der neue wichtiger Charakter, Elias, erscheint sehr sympathisch. Auch die anderen neu hinzugekommen Charaktere brillieren mit ihren Ecken und Kanten und schaffen eine stimmige Geschichte.


    Nora Mellings Schreibstil spiegelt die Gefühlswelt des jeweiligen Erzählers sehr gut wieder. So findet man bei Luisa wieder ihre so signifikanten kurzen und prägnanten Sätze. Ansonsten sehr flüssig und eingängig geschrieben vermittelt es dem Leser die diversen Stimmungen und lässt ihn Teil dieser düsteren Atmosphäre werden.


    Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und weißt die gleiche Blüte wie die des ersten Covers auf und vermittelt so die Zugehörigkeit. Schade ist nur, dass dieser zweite Band im Gegensatz zum ersten Band nicht gebunden sondern broschiert ist.

    Die sechs Mädchen könnten nicht verschiedener sein. Abgesehen davon, dass sie in der schwedischen Kleinstadt Engelsfors leben, auf dieselbe Schule gehen und sich nicht mögen, haben sie nichts gemeinsam. Glauben sie. Doch eines Nachts werden sie im Wald zusammengeführt. Sie sind auserwählt, das Böse, das in der Stadt lauert, zu bekämpfen. Schaffen sie es, miteinander auszukommen? Denn nur mit vereinten Kräften können sie die dunklen Mächte besiegen.


    Ein spannender Auftakt zu der Engelsfors-Trilogie. Magie durchfließt diese Geschichte im großen Stil, denn man findet ihr zwar etliche bekannte Ideen, welche aber von den Autoren zu einer komplett neuen Mischung gebracht wurden. In diesem Buch findet man die typische Atmosphäre eines schwedischen Krimis wieder; düster und ein wenig gruselig und beklemmend. Es tauchen auch viele psychologische Aspekte auf, für die die schwedischen Autoren bekannt sind. Mit viel Feinsinn werden diese Aspekte mit Magie vermischt, sodass ein echter Pageturner mit Tiefgang dabei herausgekommen ist. Durch einen sofortigen Einstieg ab der ersten Seite wird keinerlei Zeit verschwendet, sondern es geht gleich mit einem erschreckenden Ereignis los. Dabei wird (nicht nur an dieser Stelle) alles ungeschönt beschrieben. Auch im weiteren Verlauf findet der Leser keine unnötigen Stellen, die die Handlung in die Länge gezogen hätten. Alles hat seinen tieferen Sinn und wird ebenso erschreckend wie tiefgründig erzählt.

    Nach und nach werden die einzelnen Charaktere vorgestellt, welche so unterschiedlich sind, wie man nur sein kann. Diese Charakterunterschiede werden feinfühlig herausgearbeitet und authentisch beschrieben. Die Mädchen sind dreidimensional und facettenreich beschrieben; man kauft ihnen ihr Verhalten ab, da sie die typischen Teenager wiederspiegeln. Da die Abschnitte aus der Sicht der verschiedenen Mädchen erzählt wird, kommt man ihnen emotional näher und begleitet sie auf ihren Irrungen und Wirrungen des Teenagerlebens plus ihrer Wandlung zu Hexen. Dabei werden einige Mädchen mehr beleuchtet als andere, sodass ich hoffe, mehr über die jeweilig anderen Mädchen zu erfahren.


    Durch einen fesselnden, modernen und flüssigen Schreibstil flogen die 600 Seiten nur so dahin und entwickelten einen Sog, dem man sich nur schwerlich entziehen konnte. Der Erzählstil ist typisch schwedisch und atmösphärisch dicht.


    Das Cover ist sehr ansprechend, da es eingängig und anders ist, als die zurzeit zu findenden Bücher auf dem deutschen Buchmarkt.

    Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen - und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ...


    Ein ebenso wundervolles wie lehrreiches Buch über das Thema Zeitreisen, das von der Autorin spannend und romantisch umgesetzt wurde und mir schöne Lesestunden beschert hat, denn ich liebe das Thema Zeitreisen, weil man auf eine tolle Art und Weise viel über Geschichte erfährt. Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt, da es auch noch in Venedig spielt, war es wie für mich gemacht. Die Autorin hat alles gut recherchiert und atmosphärisch dicht umgesetzt; man fühlte sich jederzeit als Mitglied dieser Zeit und hat immer voll mitgefiebert. Des Weiteren haben die vielen weitere und auch lustigen Aspekte das Buch zusätzlich aufgelockert und so wurde es zu einen tollen Lesevergnügen für Jung und Alt. Die letzten Seiten dieses Buches lassen auf eine Serie hoffen, auch wenn diese Geschichte in sich abgeschlossen ist.


    Die Charaktere fand ich alle super dargestellt, denn sie waren alle grundverschieden und besaßen alle ihre Stärken und Schwächen, die von der Autorin realistisch ausgearbeitet wurden.


    Erwähnenswert ist vorallem im Bezug auf die Sprache der Wortwitz, denn der "Translator" macht schon witzige Sachen aus uns bekannten Wörtern, außerdem versprühen etliche Personen viel Witz, sodass man ein ums andere Mal sich ein Kichern verkneifen muss. Ansonsten lies es sich super lesen, da es sehr gut geschrieben ist und die Seiten sich förmlich von alleine Umblättern.


    Das Cover ist wunderschön gestaltet und fühlt sich mit seiner gummiartigen Ummantelung noch zusätzlich interessant an.