Beiträge von GCRonelli

    Zitat

    Original von Iszlá
    Aber einmal eine Frage, GCRonelli: Ich "kenne" dieses intuitive Schreiben bzw. habe schon davon gehört. Ich kann mir jedoch beim besten Willen nicht vorstellen, wie es funktionieren soll. Denkt man nicht trotzdem dabei nach? Obwohl man versucht, nicht darauf zu achten, was man schreibt? Wie leicht ist es dir gefallen, die bewussten Gedanken auszuschalten?


    Hallo Iszlá,


    hm, das ist schwer zu beschreiben. Am besten ist es, du nimmst dir Zeit und probierst das aus. Gönn dir aber eine Aufwärmphase, da es sicher nicht ab der ersten Sekunde funktioniert.


    Bei mir war es so, dass ich mir Patricia am Schreibtisch vorgestellt habe, wie sie schreibt. Mein Fokus war demnach ganz bei ihr und nicht bei dem, was ich geschrieben habe.
    Wenn du also eine gedankliche Ablenkung hast (vielleicht Musik über Kopfhörer?) dann könnte das vielleicht schneller funktionieren.


    Erschrecke aber nicht, wenn da 'seltsame' Dinge herauskommen. Das ist nichts Übernatürliches, sondern das bist nur DU. :-)


    Liebe Grüße
    GC

    Hallo Eulen,


    das Experiment ist abgeschlossen und ich möchte euch nun schildern, warum ich es durchgeführt habe.


    Diejenigen, die die Einträge verfolgt haben, waren Zeuge eines Entstehungsprozesses. Es war Patricia, die von einem Moment zum anderen in meinem Kopf war. Sie saß an ihrem Schreibtisch und schrieb in ihr Tagebuch, das sie von ihrer Mutter zum Geburtstag bekommen hatte. Eintrag um Eintrag. Natürlich interessierte es mich, was sie geschrieben hatte und so startete ich einen Versuch. Ich habe mich ja (vor allem in jüngeren Jahren) viel mit (Para-) Psychologie beschäftigt. In diesem Zusammenhang stieß ich auf eine Methode, eine Tür zum Unterbewusstsein zu öffnen – das intuitive Schreiben. Dabei schreibt man Dinge auf, ohne bewusst darauf zu achten, was man schreibt. Und genau das probierte ich aus. Ich versuchte in Patricias (virtuelle) Seele einzudringen und schrieb alles was mir dabei in den Kopf schoss. Seitenweise kritzelte ich in mein Notizbuch und war mehr als erstaunt, als ich später las, was dabei herauskam. Immer wieder der Name Eddie: Eddie ist böse, Eddie hat mich lieb, Eddie tröstet mich. Und auch ein kleiner Hund (in meinen Kritzeleien hieß er Hasso. Tommy gefiel mir aber besser, vor allem weil mein Bruder Tom heißt :-) ) und dass der Welpe bei einem Autounfall starb. Ich sortierte die Sätze und letztlich ergaben sich Einträge eines Tagebuchs. Patricias Tagebuch. Im Grunde genommen waren es die Einträge, die ihr hier gelesen habt.


    Ich wollte euch an diesem Erlebnis teilhaben lassen. Um diese Einträge ranken sich nun unendlich viele Geschichten. Jeder von euch kann nun seine eigene Geschichte erfinden. Wer ist Eddie? Warum ist Eddie böse? Woran ist Patricias Daddy gestorben und warum gibt Patricia ihrer Mutter die Schuld? Was hat es mit dieser türkisen Schlange auf sich? Und was würdet ihr tun, wenn ihr Patricias Tagebuch findet und es liest?


    Sicherlich werden die Büchereulen spannende Antworten finden. Ich habe meine Antwort gefunden und sie dann im Roman niedergeschrieben.


    Vielleicht war es für die Eulen interessant, einmal mitzuerleben, wie die Idee zu einem Roman entsteht. Vielleicht aber auch nicht. Aber einen Versuch war es doch allemal wert, oder?


    Ich möchte mich bei euch für eure Gastfreundschaft sehr herzlich bedanken. Es war eine schöne (und teils aufregende ;-)) Zeit mit euch. Ich habe interessante Bekanntschaften gemacht (ja, hef, damit meine ich auch dich :-) ), die mich sicher noch länger begleiten werden.


    Bei den Autoren, deren Werbe-Threads durch meine Beiträge immer in den Hintergrund gerückt wurden, möchte ich mich entschuldigen. Einige davon kenne ich vom Verlag oder dem Montsegur-Forum und ich kann nur empfehlen, ihre Mitteilungen nachzulesen, falls ihr das noch nicht getan habt.


    Vielen Dank an die Forums-Chefin, die mir die Möglichkeit bot, den Versuch hier durchzuführen.


    Zuletzt möchte ich aber Helga danken. Ihr und den anderen Büchereulen, die in den Goweli-Thriller-Threads meine Bücher rezensiert haben. Ihr habt letztendlich den Ausschlag dazu gegeben, dass ich diesen Roman geschrieben habe. Ich hoffe, er gefällt euch.


    Ich wünsche den Büchereulen alles Gute und viele spannende Stunden in dieser Welt, die größer ist als jedes Universum und doch nur aus 26 Buchstaben besteht ...


    Vielen Dank für Alles!


    Gian Carlo Ronelli

    Hallo Hef,


    glaub mir, ich hätte zu diesem Versuch soooo viel zu sagen. Das Problem ist, dass ich zum (Ver-)Plappern neige und ich mich zwinge, mich bis zum Ende (also morgen :-) ) zurückzuhalten.


    Aber dann werde ich euch ganz sicher alles zu diesem Versuch mitteilen, wie es dazu kam, warum er hier stattfindet und wie er in Verbindung zum Roman steht.


    Selbstverständlich werde ich auch alle Fragen beantworten, sofern es welche gibt.


    Und was dich betrifft: Fühl dich zuerst mal geboxt - und dann gaaaanz fest gedrückt. Ja, ich gebs zu - du hast mich voll dran gekriegt. Aber pass gut auf - Das bekommst du zurück. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann ... :knuddel1


    Liebe Grüße
    Gian Carlo

    Hallo Eulen,


    vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Es tut gut, zu wissen, dass die Aktion nicht ganz in Leere fährt und ihr trotz des einen oder anderen Unkenrufs Patricia weiter über die Schultern schaut.


    3 Einträge noch ... Dann werdet ihr wissen, WARUM ich das auf diese Weise inszeniert habe. Das hoffe ich zumindest ... ;-)


    (Zu hef werde ich nicht Stellung nehmen. Ich glaube, er hat oft genug bewiesen, dass meine Texte (auch PNs) und er nicht kompatibel sind. Ich akzeptiere das und es wäre schön, wenn er das auch tun würde.)


    Ich hoffe auf einen spannenden Abschluss!


    Liebe Grüße
    Gian Carlo

    Danke Wolke, die Trennung der Beiträge ist sicher eine gute Entscheidung gewesen. Sorry für die Umstände ...




    Kuckucksheim . Du hast völlig Recht. Das ist (hier) missverständlich. Patricia schreibt zwar von einem Heim, meint aber ein Tagesheim, in dem Kinder nach der Schule betreut werden. Bis jetzt wurde sie an Tagen, an denen ihre Mutter Nachmittags gearbeitet hat, von ihrem Vater von der Schule abgeholt, der jetzt aber nicht da ist. Dass sie auch an den anderen Nachmittagen ins 'Heim' muss, hat einen guten Grund, den ihr aber bald erfahren werdet.


    Im Roman selbst werden diese Einträge von meinem Prota kommentiert und da kommt das eindeutig(er) heraus.


    Und Nein, es geht nicht darum ein behindertes Kind loszuwerden, so viel kann ich hier verraten.


    Liebe Grüße
    Gian Carlo

    Lieber hef,


    dann werde ich wohl deinen 'Daumen nach unten' akzeptieren müssen und bedanke mich für deine Mühe, dich so lange durch die Einträge gequält zu haben.


    Wer einen reißerischen Thriller-Prolog erwartet hat, ist selbstverständlich enttäuscht. Wer allerdings aufmerksam mitgelesen hat, wird wissen, worauf Patricias Einträge abzielen. Miss Marple hat das z.B. schon recht gut erkannt - sehr gut.


    Daher, lieber hef, lies einfach nicht mehr weiter. Es wird nicht reißerisch werden. Und somit kann es sich hier auch nicht um einen Werbegag handeln, sondern um den Versuch, durch die Tagebucheinträge einer 8-jährigen einen Weg aufzuzeigen, der in ihre ganz persönliche Hölle führt. Und dieser Weg hat eben eine gewisse Länge.


    Ich wünsch dir alles Gute für deine Thriller!


    Liebe Grüße
    Gian Carlo

    Hallo Eulen,


    offenbar hab ich mich im Eingangsposting missverständlich ausgedrückt. Der Prolog zum Roman findet hier live statt. Der Roman selbst (ein Psychothriller) hat keinen Prolog. (Und da geb ich hef natürlich Recht: Wäre sehr riskant, einen Roman mit 12 Tagebucheinträgen einer Achtjährigen beginnen zu lassen).


    Und keine Angst. Es wird etwas passieren. Schon morgen. Und das ist erst der Anfang.


    Liebe Grüße
    Gian Carlo

    Hallo Büchereulen,


    zur Veröffentlichung meines neuen E-Book-Thrillers am 14.März 2012 möchte ich bei euch einen Versuch starten. Und zwar soll der Prolog des Thrillers in diesem Thread live stattfinden.


    Start des Prologs ist der Freitag, 2. März 19:00 Uhr, und er wird in Echtzeit ablaufen. Zwölf Tage lang wird die kleine Patricia White hier täglich in ihr Tagebuch schreiben, euch also an ihren Geheimnissen teilhaben lassen. Geheimnisse, die nicht ohne Grund den Prolog für einen Psychothriller bilden ...


    An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei WOLKE bedanken, die mir diesen Versuch ermöglicht hat, und hoffe, dass Patricia euch ab Freitag in diesem Beitrag begrüßen darf.


    Spannende gemeinsame Stunden mit euch
    wünscht sich
    Gian Carlo Ronelli