Beiträge von Monina83

    Gestaltung:


    Das Cover dieses ebooks gefällt mir sehr gut. Es ist verspielt und irgendwie magisch. Es sagt nicht zu viel aus, macht aber neugierig auf das Buch.
    Sehr schön sind auch die Kapitelanfänge gestaltet, die jeweils mit einem kleinen Bild beginnen. So etwas wertet in meinen Augen das Buch noch auf und macht es zu etwas ganz Besonderem.


    Inhalt:


    „Die Tränen der Göttin regneten auf die Erde herab, brachen sich im Sonnenlicht und ließen einen schillernden Regenbogen entstehen. Als seine Farben den Erdboden berührten, formten sich vier Schmuckstücke, jedes von ihnen mit einem einzigartigen Edelstein versehen.
    Die junge Ilyea Niamh lernt früh, dass sie anders ist als die anderen Wald-Ilyea. Sie ist eine Ausgestoßene, Verachtete, Verspottete. Doch wer hätte auch wissen sollen, dass das Mädchen mit den saphirblauen Augen einmal das Schicksal ihrer Welt auf den Schultern tragen würde... .“



    Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem die Geschichte der vier Schmuckstücke und deren Besitzer erzählt wird. Es klingt fast wie eine Legende, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.


    Danach springt die Geschichte zu Niamh, der jungen Ilyea, die an diesem Tag in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen werden soll. Doch dann kommt alles anders, denn die Dämonen stürmen diese Veranstaltung und entführen Niamh und die Dorfälteste Alriel. Sie wollen herausfinden, wo sich das Schmuckstück der Wald-Ilyea befindet und es in ihren Besitz bringen. Doch Niamh weiß nichts über den Aufenthaltsort. Trotzdem scheint sie eine Schlüsselrolle zu spielen, wenn es um die Schmuckstücke geht. Genau wie Edan, den Niamh bei den Dämonen kennenlernt. Er ist halb Dämon, halb Berg-Ilyea und soll sich darum kümmern, dass Niamh ihre Aufgabe erfüllt. Doch Niamh denkt gar nicht daran, sich in ihr Schicksal zu ergeben, sie möchte fliehen und den Smaragdring auf eigene Faust suchen und vor den Dämonen bewahren. Dabei bekommt sie unerwartete Hilfe oder spielt ihr Helfer am Ende ein doppeltes Spiel?!
    Charaktere:


    Niamh gefiel mir von Anfang an total gut. Schon allein ihr Aussehen: grüne Haare, saphirblaue Augen und spitze Ohren, einfach klasse. Auch dass sie mit der Magie wenig anfangen konnte fand ich gut, denn sie hat nicht sofort Superkräfte und ist im ersten Moment auch richtig hilflos. Sie weiß nichts von den Schmuckstücken und auch nicht von ihrem besonderen Schicksal. Sie möchte einfach nur wieder nach Hause. Doch dieses Zuhause gibt es nicht mehr und sie sollte das Rätsel der Dorfältesten Alriel lösen und das Schmuckstück der Wald-Ilyea finden und vor den Dämonen bewahren. Dafür legt sie sich einen Plan im Kopf zurecht, den sie nie aus den Augen verliert, auch dann nicht, als Edan ihr den Kopf verdreht. Für meinen Geschmack verliebt sich Niamh ja etwas schnell in Edan, wobei ich das Gefühl hatte, dass es da anfangs mehr um sein Äußeres ging und hinterher ist sie ja zum Glück nicht so naiv ihm alles zu glauben. Ich finde die Protagonistin richtig sympathisch und hab mit ihr gelitten und gefühlt, wie der Mut in ihr wächst und der Wille, ihre Aufgabe als Wald-Ilyea zu erfüllen.


    Bei Edan war ich mir überhaupt nicht sicher, was ich denken soll. Er hat wirklich zwei Seiten in sich: einmal der sanfte Berg-Ilyea und zum anderen der fiese Dämon. Und diese zwei Gesichter kommen auch immer wieder zum Vorschein. Deshalb konnte ich auch nicht nachvollziehen, warum Niamh ihm sofort vertraut. Ich an ihrer Stelle wäre sehr vorsichtig, denn obwohl ich das Gefühl hatte, Edan hätte sich in Niamh verliebt, muss ich doch sagen, dass ich auch das Gefühl nicht los wurde, er würde ein doppeltes Spiel spielen.


    Die Nebendarsteller, wie z.B. die Dorfälteste Alriel oder der Dämon Deargh spielen wirklich nur eine Nebenrolle und kommen nur kurz vor, was ich persönlich etwas schade finde, da ich gerade die Dorfälteste sehr faszinierend fand und gerne noch mehr über sie erfahren hätte.


    Schreibstil:


    Der Schreibstil der Autorin hat mich wirklich total begeistert. Ich war ab der ersten Seite total verliebt in ihn. Der Prolog ist so magisch, so zauberhaft geschrieben, dass ich sofort in die Welt der Ilyea und Dämonen eingetaucht bin. Auch die Umgebung der Wald-Ilyea ist so schön beschrieben, dass ein richtiger Film in meinem Kopf ablief. Der Autorin, Jennifer Jäger, gelingt es mit einfachen Worten eine Welt zu zaubern, die mich fasziniert hat und in den Bann gezogen hat, die magisch und so ganz anders ist, als alles, was ich bis jetzt gelesen habe. Selten habe ich ein Buch gelesen, das so schön geschrieben war.


    Toll fand ich auch die Idee der Ilyea und dass es verschiedene Arten davon gibt. Das ist einmal eine sehr originelle und tolle Idee. Und die Leseprobe zu Teil 2 am Ende des Buches scheint ja auch zu zeigen, dass man noch mehr über die verschiedenen Arten erfahren wird. Ich bin schon sehr gespannt darauf.


    Etwas schade fand ich allerdings, dass das Buch so wenige Seiten hatte. Dadurch kommt die Entwicklung von Niamhs und Edans Geschichte etwas zu kurz. Sie verbringen jeden Tag von Niamhs Gefangenschaft zusammen und zwischen ihnen scheinen sich Gefühle zu entwickeln, die jedoch nicht wirklich ans Licht kommen. Da hätte ich mir noch mehr gewünscht: Was haben die beiden im Schloss von Deargh erlebt, worüber haben sie geredet, wie nah sind sie sich gekommen?


    Für mich war das Buch leider viel zu schnell zu Ende und ich hoffe, dass Jennifer Jäger ganz schnell weiterschreibt, denn ich möchte unbedingt noch mehr erfahren von Niamh und Edan und den anderen Ilyea.
    Fazit:


    Selten habe ich ein Buch gelesen, das so schön geschrieben, dessen Welt so zauberhaft und magisch ist. Ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und in einem Rutsch durchgelesen, da ich es nicht mehr weglegen konnte. Leider war es jedoch viel zu schnell zu Ende und jetzt warte ich sehnsüchtig auf Teil 2.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir total gut. Es ist zwar schlicht, aber passt sehr gut zum Inhalt und macht auch richtig neugierig auf dieses Buch.


    Story:


    Klappentext:
    „An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, die Behörden zu warnen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen in Manzanos Computer dubiose E-Mails auf, die den Verdacht auf ihn selbst lenken. Er ist ins Visier eines Gegners geraten, der ebenso raffiniert wie gnadenlos ist. Unterdessen liegt ganz Europa im Dunkeln, und der Kampf ums Überleben beginnt …“


    In den meisten Teilen Europas fällt plötzlich der Strom aus und die Suche nach den Ursachen beginnt. Während sich an verschiedenen Stellen die Ereignisse zuspitzen, versuchen die Menschen in den Ländern das Beste aus ihrer Situation zu machen.


    Was anfangs noch kein Problem darstellt, wird schnell zur Bewährungsprobe. Denn ohne Strom gibt es auch keine Wasserversorgung, man kommt nicht mehr an Geld und die Supermärkte werden nicht mehr beliefert. Der Treibstoff kann nicht mehr von den Zapfsäulen hochgepumpt werden und da es Winter ist, gibt es auch keine funktionierende Heizung mehr. Je länger der Stromausfall dauert, desto schlimmer wird die Situation und plötzlich geht es für alle ums nackte Überleben.


    Während die Menschen um ihre Existenz kämpfen, arbeiten an den verschiedensten Stellen Leute zusammen, um die Situation zu deeskalieren und die Schäden zu beheben. Schnell fallen dabei einem italienischen Hacker Ungereimtheiten bei den Stromzählern auf und er glaubt, dass ein Terroranschlag dahintersteckt. Doch leider sind die meisten viel zu beschäftigt, um einem einzelnen Mann zuzuhören. Als Piero Manzano schließlich doch Gehör findet, hat sich die Situation bereits verschlechtert und er gerät selber unter Verdacht. Obwohl er schließlich fliehen muss, kämpft er weiter für seine Theorie mit dem Terroranschlag und findet bald Verbündete. Oder ist alles doch ganz anders, als sie denken? Wer steckt hinter dieser Attacke? Und was ist das Ziel dahinter? Wie kann man die Situation entschärfen und wie bekommt man den Strom zurück? Nur wenn alle zusammenarbeiten, kann das Schlimmste verhindert werden? Oder war dieser Stromausfall erst der Anfang vom Ende?


    Charaktere:


    Die Charaktere in diesem Buch haben mich wirklich vollkommen überzeugt. Jeder einzelne bringt seine eigene Geschichte mit und handelt so, wie es jeder von uns auch tun würde: Der Europol-Mitarbeiter Francois Bollard denkt zuerst an seine Familie, bringt seine Schwiegereltern, seine Frau und seine Kinder in Sicherheit und schaut, dass diese gut versorgt sind. Erst dann kann er sich auf seine Arbeit konzentrieren. Dabei achtet er nicht nur auf Fakten, sondern vertraut häufig auch auf sein Bauchgefühl und geht Spuren nach, die eher unwahrscheinlich zu sein scheinen.


    Seine Frau muss schon bald erkennen, dass es, wenn es ums überleben geht, bald nicht mehr wichtig ist, wessen Frau man ist. Denn wenn die Nahrungsmittel und das Geld knapp werden, zählt die Stellung ihres Mannes überhaupt nichts mehr und sie muss genau wie alle anderen um Lebensmittel kämpfen.


    Piero Manzano, der italienische Hacker, der die Manipulation der Stromzähler als erster entdeckt, versucht zunächst sich an die nächste Stelle zu wenden und dort seine Beobachtungen zu melden. Dabei findet er leider kein Gehör. Er bleibt jedoch an der Sache dran und versucht alles, um herauszufinden, wer hinter der Sache steckt und demjenigen das Handwerk zu legen. Doch dabei kommt er den Verursachern in die Quere und diesen sind alle Mittel recht, damit ihre Pläne nicht gefährdet werden. Schon bald heißt es für Piero Manzano nicht nur ums tägliche überleben zu kämpfen, sondern sich auch vor seinen mächtigen Gegnern und der Polizei zu verstecken, die ihn alle aus dem Weg haben wollen.


    Dann gibt es die Reporterin Shannon, die endlich ihre große Chance wittert, um Karriere zu machen und dafür alles auf eine Karte setzt und jeder noch so kleinen Spur folgt. Dabei spürt sie Manzano auf, der ihr eine Story liefern kann. Schnell heftet sie sich an seine Fersen und versucht, herauszufinden, was er weiß und was die Regierung versucht geheimzuhalten.


    Ich war wirklich fasziniert von den einzelnen Personen und wollte, immer wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Dabei fieberte ich mit jedem mit und fragte mich, wie es am Ende für die Einzelnen ausgehen würde.


    Schreibstil:


    Das Buch besteht zum einen aus Teilen, in denen viele technische Details erläutert werden und die Probleme der einzelnen Stellen z.B. der Kraftwerke aufgezeigt werden. Diese Abschnitte sind trotz aller Technik trotzdem verständlich und man erfährt auf einfache Weise, wie Strom erzeugt wird und welche Stellen alle daran mitwirken und beteiligt sind. Es war durchaus interessant, doch ich muss auch sagen, dass dieses Buch nicht einfach nebenbei vor dem Fernseher gelesen werden kann, da man sich beim Lesen doch konzentrieren muss, um alles zu verstehen.


    Besser gefielen mir die Abschnitte über die menschlichen Schicksale. Immer wieder erfährt man Neuigkeiten zu den einzelnen Personen. Alle haben ihr persönliches Schicksal, ihre Aufgabe in diesem Buch, die sich nach und nach miteinander verknüpfen. Als Leser kann man nicht anders, als mit diesen Personen mitzufühlen. Man fragt sich, wie man selber reagieren würde, was man tun würde. Die einzelnen Schicksale ließen mich gar nicht mehr los und ich muss gestehen, dass ich sogar ein paar Tränen vergossen habe.


    Die Mischung aus technischen Details und menschlichen Schicksalen macht das Buch sehr spannend. Geschickt fügt der Autor, Marc Elsberg, außerdem immer wieder ein paar kleine Abschnitte ein, in denen sich, die Schuldigen des Stromausfalls zu Wort melden, natürlich ohne dass man als Leser sofort erkennt, wer wirklich hinter all dem steckt.


    Sehr gut gelungen ist es dem Autor zudem, immer wieder neue Hinweise einzubauen. Theorien werden aufgestellt, bestätigt oder verworfen, Verdächtige werden gefunden und wieder entlastet. Und obwohl sich alle Spuren schließlich auf einen Verdacht zu konzentrieren scheinen, war ich mir bis zum Ende nicht sicher, ob sich der Verdacht erhärten würde. Ich war richtig angespannt beim Lesen und hab mitgefiebert, ob es klappen würde, die Schuldigen zu finden und festzunageln und den Strom wieder herzustellen.


    Die Erzählperspektive innerhalb des Buches wechselt häufig in ein anderes Land und zu anderen Personen. Dabei wird der Leser erst einmal aus einer Situation und oftmals bei einer sehr spannenden Stelle, herausgerissen, um zu erfahren, was an einem anderen Ort gerade zur selben Zeit passiert. Das hat mich jedoch nicht gestört. Im Gegenteil, ich finde, das hat die Spannung zusätzlich aufrecht erhalten und sogar noch gesteigert.


    Ich muss sagen, dass mich das Buch wirklich aufgewühlt hat. Die Situation war so realistisch geschildert und auch genau recherchiert, dass es sicher auch so oder ähnlich passieren könnte. Genau diese Tatsache brachte mich dazu, darüber nachzudenken, wie gut es uns eigentlich geht und was wäre, wenn bei uns der Strom ausfallen würde. Im Alltag weiß man diesen Luxus gar nicht mehr zu schätzen, doch dieses Buch hat mich dazu gebracht, mir bewusst zu machen, wo wir überall Strom benötigen und dass wir glücklich darüber sein können.


    Fazit:


    Ein wirklich tolles Buch, das einen zum Nachdenken bringt. Es zeigt eindringlich auf, wie froh wir über unseren Luxus sein können und wie schnell das Ganze doch vorbei und wir völlig hilflos ausgeliefert sein könnten. Ein Buch, das auf seine ganz eigene Art Gänsehaut bereitet.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Ich muss ehrlich sagen, ich bin nicht so der Fan von vergleichen, da ich immer jedes Buch für sich betrachte, aber wenn ich vergleichen müsste, würde ich sagen, es ist Twilight von der Grundidee her ähnlich, aber von der Ausführung eigentlich nicht :-) Hoffe, das reicht Dir als Antwort.


    LG
    Monika

    Gestaltung:


    Das Cover ist sehr schlicht und trotzdem gefällt es mir total gut. Ich liebe diese Farbe und die Schnörkel auf beiden Seiten. Besonders toll finde ich aber, dass die Folgebände das selbe Cover, aber in einer anderen Farbe haben. Das sieht im Regal dann natürlich besonders schön aus.


    Inhalt:


    „Keiner ihrer Albträume hätte Emma auf die drastische Veränderung in ihrem Leben vorbereiten können. Aber nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter ist sie gezwungen, in die verschlafene Hauptstadt der Isle of Skye, nach Portree, zu ihrem Onkel und dessen Familie zu ziehen.
    Das Letzte, mit dem sie rechnet ist, dass sie hier ihre große Liebe finden wird. Vom ersten Augenblick an verfällt sie Calums geheimnisvoller Ausstrahlung. Er zieht sie unwiderstehlich in seinen Bann, woran auch sein allzu offensichtliches Desinteresse nur wenig ändert. Sein widersprüchliches Verhalten macht ihn für sie nur interessanter. Aber diese Fassade beginnt zu bröckeln … und irgendwann gibt auch er den Widerstand gegen seine eigenen Gefühle auf.
    Als er ihr eines Tages seine wahre Identität verrät, flieht sie vor ihm. Doch es ist zu spät, längst ist sie ihm bedingungslos verfallen … .“


    Das Buch beginnt damit, dass Emma erfährt, dass ihre Mutter bei einem Unfall ums Leben gekommen ist und sie deshalb zu ihrem Onkel Ethan und ihrer Tante Bree muss. Dort freundet sie sich auch sofort mit ihrer Cousine Amelie und ihrem Cousin Peter an und lernt bei einer Walrettungsaktion Calum kennen und ist sofort total fasziniert von ihm.


    Mit dem ist es jedoch nicht einfach: Zu Beginn zeigt er ihr die kalte Schulter, ist sogar richtig unfreundlich zu ihr. Doch dann scheint er sich plötzlich auch zu ihr hingezogen zu fühlen. Aber damit beginnen ihre Probleme erst, denn Calum ist nicht das, wofür Emma ihn hält und eine Beziehung zwischen ihnen beiden scheint nicht nur unmöglich, sondern sogar gefährlich für sie zu sein.


    Doch die beiden vergessen die Welt um sich herum, sobald sie zusammen sind und so passiert, was nie hätte geschehen dürfen und auf einmal ist nichts mehr, wie es war … .


    Charaktere:


    Emma ist ein Mädchen, das es nicht leicht hat. Ihren Vater kennt sie nicht und dann verliert sie auch noch ihre Mutter und muss plötzlich zu ihren Verwandten nach Schottland. Doch dort scheint sie ihren Kummer schnell vergessen zu haben, als sie Calum kennenlernt. Auf einmal gibt es nur noch diesen gutaussehenden Jungen für sie und sie denkt nur noch an ihn. Alles andere scheint plötzlich ohne Bedeutung zu sein und das fand ich sehr schade. Ich hätte mir gewünscht, dass Emma noch länger darunter leidet ihre Mutter verloren zu haben und es wäre sicher auch glaubhafter gewesen, wenn sie etwas mehr Zeit gebraucht hätte, um sich an die neue Situation zu gewöhnen.


    Calum war für mich völlig undurchsichtig und inkonsequent. Zu Beginn ignoriert er Emma total, ist manchmal sogar richtig fies zu ihr, dann wiederrum interessiert er sich plötzlich für sie, gesteht ihr seine Liebe, nur um sie dann wieder wegzustoßen und ihr zu erklären, dass sie nie zusammen sein können. Er ändert von einem Moment zum anderen plötzlich seine Meinung und für mich war es wirklich schwer, ihn sympathisch zu finden. Erst als sein Geheimnis gelüftet wird, zeigt er, dass mehr in ihm steckt, als ein gutaussehender junger Mann, der über beide Ohren verliebt ist. Ich hoffe, dass im 2. Teil dieses Heldenpotenzial noch mehr ausgeschöpft wird.


    Richtig toll fand ich Emmas Cousine Amelie. Sie geht ihren Weg, lehnt sich gegen ihre Eltern auf, wenn es sein muss, trifft sich mit Jungs und führt ein ganz normales Teenager-Leben. Obwohl sie ebenfalls verliebt zu sein scheint, hinterfragt sie doch diese Gefühle und geht nicht so völlig blauäugig durchs Leben, wie Emma das macht.


    Super ist auch Sophie, die etwas schrullig ist und einen Buchladen besitzt. Sie liebt Bücher und es ist richtig schön zu lesen, wie sie ihre Buchhandlung eingerichtet hat und welche Bücher sie für Emma auswählt. Durch diese Beschreibung kommt die Liebe zu Büchern richtig rüber und das hat mir auch total gut gefallen.


    Schreibstil:


    Zu Beginn ging mir alles, ehrlich gesagt, etwas zu schnell. Emmas Mutter stirbt, sie wird zu ihren Verwandten nach Schottland geschickt und lernt dort Calum kennen. Es blieb kaum genug Zeit, um mit Emma mitzufühlen, so schnell passieren die Ereignisse. Doch danach wird es ruhiger und es gibt ein ständiges Hin und Her zwischen Emma und Calum. Bis dahin könnte man als Leser (vorausgesetzt man kennt den Klappentext nicht) denken, es würde sich um eine normale Highschool-Story handeln.


    Aber dann nimmt das Buch an Fahrt auf, als Emma endlich erfährt, wer Calum wirklich ist und dieses Wissen das Mädchen in Gefahr bringt. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und das Beste: Die Idee dahinter ist einmal richtig originell und ich liebe sie einfach.


    Sehr schön ist außerdem, dass diese Idee nicht einfach so für sich steht, sondern in Geschichten und auch Legenden rund um Schottland eingebunden wurde. Die Autorin Marah Woolf, hat sich richtig viel Mühe gegeben ein tolles Gesamtkonzept und eine neue, fantastische Welt, in unsere normale Welt einzubauen und das ist ihr meiner Meinung nach richtig gut gelungen.


    Bezaubernd sind die Beschreibungen von Schottland und der Isle of Skye. Schottland fasziniert mich ja immer schon mit seiner Landschaft und seinen Legenden und durch diese Geschichte wurde mein Wunsch bestärkt mir alles einmal live anzusehen. Und auch für einige Legenden aus diesem Land hat die Autorin eine ganz eigene Interpretation gefunden, die mich oftmals richtig schmunzeln lies. So dass diesem Buch auch eine Prise Humor nicht fehlt.


    Richtig gemein ist das Ende, da es ein richtig fieser Cliffhanger ist. Aber zum Glück gibt es ja Teil 2 schon zu kaufen, so dass ich ganz schnell weiterlesen kann und so erfahre, wie es mit Emma und Calum weitergeht.


    Fazit:


    Wer einmal genug hat von Vampiren und Werwölfen, der sollte dieses Buch lesen, denn hier entdeckt man einmal ein ganz anderes fantastisches und magisches Wesen und lernt die zauberhafte Welt kennen, die Marah Woolf erschaffen hat. Es lohnt sich auf jeden Fall!


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es sieht so mystisch aus. Das Mädchen ist wirklich hübsch und der Schlüssel um ihren Hals ist sehr geheimnisvoll und spielt im Buch eine wichtige Rolle. Ich hätte mir gewünscht, dass der Schlüssel mehr Raum auf dem Cover einnimmt, trotz allem finde ich es sehr schön.


    Story: Klappentext:


    „Als die Mutter der sechzehnjährigen Michele Windsor auf tragische Weise ums Leben kommt, verliert das schüchterne Mädchen auf einen Schlag alles, was ihr lieb war: ihre Familie, ihre Freunde, ihre gewohnte Umgebung. Denn sie muss zu ihren reichen, aber gefühlskalten Großeltern nach New York ziehen. Dort wird sie zwar mit Luxus überhäuft, dennoch fühlt sie sich in der Villa ihrer Großeltern schrecklich einsam. Als Michele eines Tages ein altes Tagebuch entdeckt, geschieht das Unfassbare: Sie schlägt es auf und im nächsten Augenblick befindet sie sich im Jahr 1910! Michele ist völlig verwirrt, aber auch fasziniert vom New York einer Zeit, die sie bisher nur aus Filmen und von Schwarz-Weiß-Bildern kannte. Dort begegnet sie Philip, dem begabten jungen Musiker mit den strahlend blauen Augen, und vom ersten Augenblick an weiß sie, dass sie füreinander bestimmt sind. Für Philip kehrt Michele immer wieder in die Vergangenheit zurück und erlebt dort die erste große Liebe. Doch Micheles Zeitreisen bringen Philip in große Gefahr. Um den Jungen zu retten, den sie liebt, muss Michele ein aufregendes Abenteuer bestehen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt … .“


    Das Buch beginnt damit, dass man Michele und ihre Mutter Marion kennenlernt. Man erfährt, dass die beiden alleine leben, da Micheles Vater verschwunden ist. Marion erzählt auch, dass sie damals ihre Eltern verlassen musste, da diese mit der Wahl ihres Partners nicht einverstanden waren. Durch all diese Begebenheiten hat sich zwischen Michele und ihrer Mutter eine sehr enge Beziehung entwickelt. Doch Marion kommt durch einen Unfall ums Leben und hat in ihrem Testament vereinbart, dass Michele bei ihren Eltern in New York unterkommen soll.


    Obwohl das Mädchen darüber nicht erfreut ist, bleibt ihr doch keine andere Wahl und sie muss sich ihrem Schicksal fügen. Bei ihren Großeltern angekommen versucht sie das Beste aus ihrer Situation zu machen. So erfährt sie etwas über ihre Vorfahren und findet auch persönliche Gegenstände ihrer Mutter. Darunter ist auch ein seltsamer Schlüssel, der das Mädchen total fasziniert und sie mit Hilfe eines Tagesbuches in das New York von 1910 katapultiert.


    Dort trifft sie auch auf Philip, den Jungen, den sie aus ihren Träumen schon kennt. Und es scheint fast ein Wunder zu sein, dass er sie, im Gegensatz zu allen anderen sehen kann. Doch er ist ein Walker und noch dazu mit einer ihrer Vorfahrinnen verlobt. Trotz allem ist Michele total fasziniert von ihm und sucht immer wieder Möglichkeiten ins Jahr 1910 zu reisen, um ihm dort zu begegnen und schnell scheint er ihre Gefühle zu erwidern. Doch das birgt neue Gefahren, denn man kann die Vergangenheit nicht einfach verändern, ohne auch die Zukunft dadurch zu beeinflussen … .


    Charaktere:


    Die Protagonistin Michele gefiel mir anfangs sehr gut. Sie ist traurig, weil ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat und liebt ihre Mutter aus ganzem Herzen. Als sie diese verliert zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg und sie igelt sich im Bett ihrer Freundin ein und möchte am liebsten auch sterben. Ich finde, das kam sehr glaubhaft rüber und ich fand es schön, dass dieser Verlust nicht einfach so unter den Teppich gekehrt wurde. Schade allerdings fand ich, dass Michele ihre Großeltern von vorn herein ablehnt und ihnen überhaupt keine Chance zu geben scheint, obwohl sie die beiden ja noch nicht einmal persönlich kennt. Sie lehnt sich von Anfang an gegen ihre Regeln auf und verbringt so viel Zeit wie möglich allein. Als sie dann das erste Mal in die Vergangenheit reist und dort auf Philip trifft, ist sie so verliebt, dass für sie nur noch die Erlebnisse im Jahr 1910 wichtig sind. Sie scheint völlig in der Vergangenheit zu leben und interessiert sich überhaupt nicht mehr für die Gegenwart. Michele kümmert sich weder um ihre Großeltern, noch um ihre Schulkameraden und geht völlig blind durch die Welt. Natürlich denkt man nur noch an einen, wenn man verliebt ist, aber hier bei Michele erschien mir das stark übertrieben.


    Philip ist der absolute Traummann. Er sieht wahnsinnig gut aus und scheint auch nur positive Charaktereigenschaften zu haben. Selbst als er total in Michele verliebt zu sein scheint, hält er sich vornehm zurück. In meinen Augen ist auch er übertrieben dargestellt. Obwohl er Michele kaum kennt und diese aus der Zukunft kommt, das heißt, dass eigentlich keine Beziehung mit ihr möglich ist, löst er seine Verlobung und überwirft sich deswegen auch mit seiner Mutter und seinem Onkel. In meinen Augen ist er etwas zu perfekt.


    Micheles Großeltern waren mir auch nicht gerade sympathisch. Ich war nicht sofort abgeneigt, als ich Marions Geschichte erfuhr, aber irgendwie ergreifen sie nicht besonders viel Initiative, um ihre Enkelin kennenzulernen. Sie freuen sich zwar, wenn Michele Zeit mit ihnen verbringt, weihen sie jedoch weder in die Familiengeheimnisse ein, noch versuchen sie das Mädchen etwas aus ihrer Reserve zu locken. Ich denke, da wär mehr Potenzial drin gewesen.


    Schreibstil:


    Mir gefiel das Buch sehr gut. Es ist einfach geschrieben und doch zauberhaft, da die Beschreibungen von New York einfach nur schön sind. Die Autorin, Alexandra Monir, beschreibt die Geschehnisse im Jahr 1910 so gut, dass sie vor meinen Augen richtig lebendig wurden. Ich bekam plötzlich total Lust, mehr über New York heute und damals zu erfahren und selbst einmal ein paar Schauplätze zu besuchen. Ich fand es toll, dass die Autorin so genau recherchiert hat und all ihre Angaben auf Fakten beruhen.


    Auch die Gefühle sind in dem Buch sehr schön beschrieben. Allein, dass Michele sich in ihrem Zimmer einigelt, nachdem ihre Mutter gestorben ist, fand ich mehr als glaubwürdig. Leider werden die Gefühle zwischen Michele und Philip etwas übertrieben und für meinen Geschmack sagen sie sich viel zu schnell „Ich liebe Dich“. Trotz allem war die Lovestory doch magisch, so als wären die beiden füreinander bestimmt. Hätte Alexandra Monir, sich etwas mehr Zeit gelassen, ein paar Seiten mehr in den ersten Band gesteckt und die Liebegeschichte noch etwas ausgebaut, hätte sie mich wahrscheinlich restlos verzaubert mit diesem schönen Buch.


    Das Ende ging mir nämlich auch zu schnell. Es sieht so aus, als gäbe es keine gemeinsame Zukunft für die beiden, als könne sie nicht für immer in der Vergangenheit leben und er nicht mit in ihre Zeit kommen. Und dann kommt das … Als ich das Buch zuklappte, war ich doch etwas unzufrieden, zumal ich noch nicht wusste, dass es eine Fortsetzung geben wird. Doch jetzt hoffe ich, dass dieses Ende im zweiten Band noch erklärt wird, denn bis jetzt lässt mich dieses Buch mit einigen Fragen zurück, die unbedingt ganz bald beantwortet werden wollen.


    Fazit:


    Obwohl die Charaktere etwas übertrieben sind, war die Story doch schön und ich konnte das Buch einfach nicht mehr weglegen.
    Ein wirklich zauberhaftes Buch, das mich in den Bann gezogen und in mir den Wunsch geweckt hat, selbst einmal nach New York zu reisen.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:
    Das Buch wirkt auf den ersten Blick sehr unscheinbar. Die Grundfarbe ist schwarz, der Titel ist in weiß darauf gedruckt. In der Schrift blitzen immer wieder grüne Blätter, wie aus dem Dschungel auf und in der Mitte sieht man eine Libelle. Klappt man das Cover auf, erlebt man eine schöne Überraschung.


    Story:
    Klappentext:
    „Sie ist schnell, sie ist diskret, und sie ist käuflich. Gegen Bezahlung beschafft Vanessa Munroe ihren Kunden jede gewünschte Information. Mächtige Organisationen in aller Welt, zahlungskräftige Privatleute, selbst Staatshäupter vertrauen auf ihre Fähigkeiten. Doch als der texanische Öl-Milliardär Burbank um ihre Hilfe ersucht, zögert Munroe … Vor vier Jahren verschwand Burbanks Adoptivtochter Emily auf einem Afrikatrip spurlos im Dschungel. Ihr Schicksal konnte nie geklärt werden. Bis heute. Nun setzt Burbank seine letzte Hoffnung in Munroe. Als Missionarskind hat sie die dunkelsten Seiten des schwarzen Kontinents am eigenen Leib erfahren. Nie wollte sie dorthin zurückkehren, aber nun geht es um ein Menschenleben. Trotz finsterer Vorahnungen nimmt Munroe den Auftrag an. Bald gelingt es ihr dank ihrer Kontakte in Zentralafrika tatsächlich Hinweise auf den Verbleib des Mädchens zu finden. Doch die Suche nach Emily entpuppt sich als die gefährlichste Mission ihres Lebens.


    Das Buch beginnt mit einem Prolog über Emily und endet so, dass man als Leser natürlich nicht weiß, was mit dem Mädchen letzten Endes passiert ist.
    Danach springt die Geschichte zu Vanessa Munroe und man erfährt schnell von dem Auftrag, den Richard Burbank ihr erteilen will. Dafür soll die junge Frau zurück in das Land, in dem sie aufgewachsen ist: Afrika. Doch dort wartet eine Vergangenheit auf sie, die sie am liebsten vergessen möchte. Als Leser wird man zunächst noch im Dunklen gelassen, wieso Vanessa Munroe nicht zurück nach Afrika möchte und was ihr als Kind oder Jugendliche zugestoßen ist, dass sie immer wieder von Alpträumen gequält wird. Doch auf der Suche nach Emily Burbank wird sie immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und muss sich bald nicht nur mächtigen Feinden stellen, die um jeden Fall verhindern wollen, dass sie das Mädchen findet, sondern auch ihren eigenen Dämonen und muss dafür vielleicht sogar ihre eigenen Grundsätze über Bord werfen. Für sie kann es nämlich nur eine Zukunft geben, wenn sie endlich mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen hat… .


    Charaktere:
    Die Protagonistin Vanessa Munroe ist eine junge Frau, die ihren Job versteht: Sie beschafft Informationen. Dafür ist es natürlich hilfreich, dass sie mehr als 22 Sprachen bzw. Dialekte spricht, versteht mit Waffen umzugehen und Kontakte hat, die ihr verschiedene Papiere besorgen können. Diese Begebenheiten haben auch ihren neue Arbeitgeber auf sie aufmerksam gemacht und sollen ihr helfen, ein junges Mädchen in ihrer Heimat Afrika ausfindig zu machen. Doch eigentlich wollte Vanessa (die sich meist einfach nur Michael nennt) nie wieder nach Afrika zurückkehren und dafür hat sie wirklich gute Gründe.
    Obwohl ich einerseits verstehen konnte, warum Vanessa Munroe so ist, wie sie ist, wurde sie mir nicht wirklich sympathisch. Das lag vielleicht auch daran, dass sie einfach in einer ganz anderen Welt lebt und sich dort immer wieder durchschlagen muss. Dabei scheint ihr jedoch jedes Mittel recht zu sein und sie greift schnell zur Waffe, auch wenn es sich bei den von ihr Bedrohten häufig um Freunde handelt. Auch wenn sie ihre Dämonen hat, kommt sie doch manchmal sehr gefühlskalt rüber und scheint alles genau zu analysieren, anstatt dort wo es angebracht ist, auch einmal nur auf ihr Gefühl zu hören. Man hat als Leser ständig den Eindruck, sie würde alles nur aus purer Berechnung machen und hätte nicht wirklich richtige Freunde. Das fand ich sehr schade, weil das die Protagonistin doch etwas unnahbar macht und man nicht wirklich mit Vanessa Munroe mitfühlen kann.


    Der Nebendarsteller Miles Bradford wär in meinen Augen wirklich interessant. Er hat seine ganz eigenen Gründe nach Emily Burbank zu suchen, die man jedoch erst nach und nach erfährt. Im Gegensatz zu Vanessa lässt er sich eigentlich nur von seinen Gefühlen leiten, was ihm teilweise aber auch zum Verhängnis wird. Doch über ihn erfährt man als Leser eigentlich viel zu wenig. Ist er zu Beginn des Buches noch häufig in die Geschichte involviert, wird seine Gegenwart immer weniger und er bleibt stark im Hintergrund.
    Auch die anderen Nebendarsteller, wie z.B. Vanessas alter Bekannter Francisco, ihr „Gehilfe“ Logan und ihre „Managerin“ Kate enthalten wirklich Potenzial, bleiben jedoch sehr farblos und können neben der allzu dominierenden Protagonistin leider nicht mithalten.



    Schreibstil:
    Zu Beginn des Buches hatte ich einige Probleme mit dem Buch. Zum einen kam das daher, dass sich die Protagonistin selber immer Michael nennt und auch von anderen so angesprochen wird. Das fand ich unnötig und sogar nervig. Zum anderen kam das aber auch davon, dass Vanessa Munroe häufig Bibelverse in Gedanken rezitiert, wenn sie den Dämonen aus ihrer Vergangenheit begegnet. Es wird zwar erklärt, wieso sie das macht, mir war das jedoch zu häufig und störte meiner Meinung nach den Lesefluss beim Lesen der eigentlichen Geschichte.
    Zum Glück hörten die Bibelverse schnell auf und ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren. Ich fand es schön, dass es in dem Buch eigentlich zwei Handlungsstränge gibt: Zum einen geht es natürlich darum, Emily Burbank zu finden, doch zum anderen erfährt der Leser auch, was Vanessas Schicksal ist. Diese beiden Stories funktionieren wunderbaren nebeneinander und werden durch das Land Afrika miteinander verbunden.
    Die Autorin, Taylor Stevens, versteht es auch sehr gut, den Leser immer wieder mit kleinen Informationen zu füttern, ein paar kleine Rätsel zu lösen, damit er an der Geschichte dran bleibt, aber doch nicht wirklich weiß, was hinter dem großen Ganzen steckt, denn das kommt wirklich erst am Ende heraus und war für mich ehrlich gesagt doch sehr überraschend.
    Das Buch war wirklich von Anfang bis Ende total spannend. Ich habe mich ständig gefragt, was denn wohl wirklich mit Emily passiert ist und fieberte mit Vanessa mit, wenn sie der Lösung wieder ein Stück näher kam. Natürlich gibt es im Buch auch Stellen, die auf Anhieb langweilig wirken (als z.B. Vanessa tagelang auf einen Minister wartet), diese passen jedoch in die Gesamtgeschichte und machen das Ganze in meinen Augen glaubwürdiger.


    Fazit:
    Ich liebe Bücher, die mit vielen Rätseln beginnen, die sich erst nach und nach auflösen. Und das ist in diesem Buch definitiv der Fall. Auch, wenn die Charaktere etwas farblos bleiben, so hat mich diese Geschichte doch sehr positiv überrascht.
    Wer also Geschichten mag, die vom Anfang bis zum Ende spannend bleiben, der ist mit „Mission Munroe“ auf dem richtigen Weg.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Frau, mit dem tollen, roten Kleid, die auf eine Stadt herunterschaut sieht irgendwie geheimnisvoll aus und der rote Stoff zieht den Leser einfach an.


    Story:
    Klappentext:


    „Die junge Ärztin Ella Thorens lebt nur für ihren Beruf. Seit ihre Mutter sie und ihren Vater vor Jahren verlassen hat, hält sie ihr Herz sorgsam verschlossen. Dies ändert sich, als sie eines Abends sieht, wie ein Mann zusammengeschlagen wird. Als sie den Verletzten berührt, fühlt sie, wie eine neue und ungeahnte Macht sie durchströmt. Christian Havreux ist ein Hexer – und der Kontakt mit ihm erweckt Ellas magische Kräfte, das geheime Erbe ihrer Mutter. Er überredet Ella, ihre Fähigkeiten ausbilden zu lassen, doch dabei verfolgt er nicht ganz uneigennützige Pläne … .“


    Zu Beginn erfährt man, dass Ella mit ihren Männern anscheinend nicht immer Glück hatte und dass sie ein richtiger Workaholic ist.
    Danach trifft sie in einer dunklen Gasse auf Christian und rettet ihm das Leben mit Hilfe ihrer Kräfte, von denen sie keine Ahnung hat. Doch dadurch wird der Hexer auf sie aufmerksam und erzählt ihr von den magischen Fähigkeiten, die sie möglicherweise in sich trägt. Er hilft ihr auch, diese Kräfte zu kontrollieren. Das geschieht jedoch nicht ganz uneigennütz, denn Christian hat vor 800 Jahren einen Pakt mit einer Dämonenfürstin geschlossen und ist seit dem ihr Sklave. Ella könnte diesen Bann brechen und Christian wäre endlich frei.
    Doch der Hexer ist nicht der Einzige, der auf Ella aufmerksam geworden ist und auch die Dämonenfürstin Lyresha hat ihre eigenen Pläne mit Christian und Ella. Tja, und es ist gar nicht so einfach jemanden für seine Zwecke auszunutzen, wenn man anfängt etwas für diese Person zu empfinden … .


    Charaktere:


    Ella ist eine selbstbewusste Frau, die ihren Mann in ihrem Beruf als Ärztin steht. Mit den Männern hatte sie bis jetzt wenig Glück und schwört sich deswegen, in nächster Zeit keine Beziehung einzugehen. Von Ellas Vergangenheit, ihrer Familiengeschichte erfährt man leider nichts und auch Freunde hat sie keine. Sie scheint einzig und allein für ihren Beruf zu leben, nachdem sie den Männern abgeschworen hat. Als sie erfährt, dass sie magische Kräfte haben soll, glaubt sie zunächst nicht daran. Doch nachdem Christian ihr eine Kostprobe seiner Gabe gibt, kann sie sich nicht mehr davor verschließen. Zunächst sieht sie den Hexer nur als Lehrer, als besonders gutaussehenden Lehrer allerdings und schnell muss sie sich eingestehen, dass sie doch mehr für ihn empfindet. Dabei kam sie mir dann allerdings eher wie ein verknallter Teenager, als eine erwachsene Frau vor. Plötzlich scheint ihr Selbstbewusstsein verschwunden zu sein und naiv läuft sie in eine Falle nach der anderen. Auch von ihren Kräften hätte ich mir mehr erwartet. Irgendwie erfährt man als Leser nie wirklich, was Ella eigentlich wirklich kann. Ihre magischen Fähigkeiten scheint sie auch nicht zu ihrer Verteidigung einsetzen zu können, so dass sie doch wieder gerettet werden muss, was ich sehr schade fand.
    Von Christian oder Kristen wusste ich gar nicht, was ich halten sollte. Zum einen scheint er ein besonders mächtiger Hexer zu sein, der jedoch seine Kräfte aufgrund des Bannfluchs nicht vollständig einsetzen kann. Zum anderen ist er jedoch nur der Sklave der Dämonenfürstin Lyresha. Von seiner Vergangenheit erfährt man nur Bruchstücke und viele Fragen bleiben offen. Dadurch habe ich leider auch nie vollkommen seine Motive erfahren, diesen Pakt einzugehen. Auch der Umstand, dass er Ella für seine eigenen Zwecke benutzen möchte, machte ihn nicht gerade sympathischer. Als er sich jedoch in die Ärztin verliebt, scheint er sich zu verändern oder sich an seine weiche Seite zu erinnern, denn jetzt hilft er auch einem jungen Wandler, der in die Fänge von Lyresha gerät. Ab diesem Zeitpunkt wurde er mir sympathischer und zeigt schließlich doch noch, dass ein richtiger Held in ihm steckt.
    Als Nebenrolle hat mir die des Werwolfs Mikah am besten gefallen. Er kommt als junger, hilfloser Wandler zu Lyresha, dem übel mitgespielt wurde. Und auch wenn man zu Beginn denkt, dass er nur ein Schützling von Christian ist, bekommt er zum Ende des Buches doch noch eine sehr schöne Rolle.


    Schreibstil:


    Ich habe ja schon einige Bücher von Lynn Raven gelesen und jedes ab der ersten Seite geliebt. Bei diesem hier fiel mir aber der Einstieg schwer. Anfangs ist das Buch sehr verwirrend. Der Protagonist wird zum einen Christian Havreux, zum anderen aber auch Kristen Havebeeg genannt und auch seine Geschichte wird immer nur kurz angerissen und ich konnte nicht wirklich herauslesen, was am Ende dazu geführt hat, dass er den Pakt mit der Dämonenfürstin Lyresha eingegangen ist und was damals, vor 800 Jahren wirklich passiert ist.
    Auch über Ellas Familiengeschichte wird man völlig im Dunklen gelassen, obwohl ich mir da aufgrund des Klappentextes mehr gewünscht hätte. Ella blieb für mich eine Frau ohne Vergangenheit und man erfuhr auch nicht wirklich, woher sie ihre Kräfte hat und ob es in ihrer Familie mehr Personen mit magischen Fähigkeiten gab. Das fand ich sehr schade.
    Durch Ellas erste Begegnung mit Christian kommt zu Beginn gleich Spannung in die Geschichte, die jedoch schnell wieder dadurch aufgehoben wird, dass Ella erst nach und nach durch Christian lernt ihre Kräfte zu kontrollieren und man nie erfährt, wozu die Frau Dank ihrer Kräfte wirklich in der Lage ist. Einige Seiten lang erfährt man immer wieder, wie Ella sich mit Christian trifft und dieser zwischen seinem Leben an Lyreshas Hof und der Aufgabe Ellas Lehrer zu sein hin und her pendelt.
    Die Geschichte bekommt dann richtig Schwung, als noch andere Hexer auftauchen, die Ella die Wahrheit über Christians Vergangenheit erzählen und Lyresha versucht Ella in ihre Finger zu bekommen. Ab da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und fand den typischen Schreibstil von Lynn Raven wieder, der den Leser so richtig in den Bann zieht. Von diesem Zeitpunkt an überschlagen sich die Ereignisse, die Sätze werden kürzer, bestehen teilweise nur noch aus einzelnen Wörtern und erzeugen richtig Spannung. Auch der große Showdown birgt noch einige tolle Überraschungen und am Schluss waren die Seiten viel zu schnell zu Ende.
    Dieses Mal hat sich die Autorin Lynn Raven, meiner Meinung nach, im Gegensatz zu ihren vorherigen Büchern, eher Erwachsene als Zielgruppe ausgesucht. Die Protagonisten sind selber im Alter von 30 – 35 Jahre und häufig geht es in diesem Buch auch um Sex und Gewalt, wobei diese Themen meist nicht nur angeschnitten, sondern teilweise detailiert beschrieben werden.


    Fazit:


    Ich muss zugeben, dass mir dieses Buch von Lynn Raven etwas zu düster war, was sicher daran liegt, dass es nicht mehr für Jugendliche geschrieben wurde. Trotz allem hat mir die Geschichte zum Ende hin sehr gut gefallen, doch meine Erwartungen waren wohl etwas zu hoch. Wer noch nie etwas von Lynn Raven gelesen hat, könnte diesem Buch sicher auch die Höchstwertung geben.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist silbern und schimmert bei jeder Bewegung. Im Vordergrund sieht man einen Baum, mit zwei geteilten Stämmen und dazwischen entdeckt man ein blondes Mädchen. Dieser Baum zieht sich durch das ganze Buch und markiert jeweils die erste Seite eines Kapitels, was mir persönlich immer sehr gut gefällt, da es das Buch optisch aufwertet.


    Story:
    Klappentext:


    „Sie hat keine Ahnung, wer sie ist und welche Kräfte in ihr stecken. – In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …. . Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.“


    Anfangs erfährt man von Kylies Leben: Wie ihre Eltern sich streiten und ihr Vater schließlich auszieht, dass ihre Großmutter vor kurzem gestorben ist und ihr Freund Trey mit ihr Schluss gemacht hat. Na ja und das ist da noch der Umstand, dass Kylie Menschen sieht, die gar nicht da zu sein scheinen, was für ihre Eltern schon sehr beunruhigend ist. Doch dann wird Kylie nach einer Party auch noch verhaftet und das gibt den Ausschlag, dass ihre Mutter sie auf anraten ihrer Therapeutin in dieses Sommercamp steckt.
    Schon im Bus bemerkt Kylie, dass die anderen Jugendlichen alle ein bisschen schräg sind. Aber das Camp wird ihr ja anfangs auch als Camp für schwererziehbare Jugendliche beschrieben und doch denkt sie, sie ist unter einem Haufen Freaks gelandet.


    Im Shadow Falls Camp angelangen erfährt sie schnell die Wahrheit: Hier sind nur Jugendliche mit übernatürlichen Kräften, wie z.B. der Gestaltwandler Perry, der gleich mal eine Vorführung gibt. Jetzt kann Kylie sich nicht mehr davor verschließen, dass es Vampire, Werwölfe, Hexen, Feen und Gestaltwandler gibt. Doch sie denkt, dass sie nicht hierher gehört. Sie kann sich weder in einen Wolf oder etwas anders verwandeln, noch braucht sie Blut zum überleben, auch mit Hexensprüchen hat sie nichts am Hut und die Gehirnmuster ihrer Mitcampbewohner kann sie auch nicht lesen, wie das alle anderen können. Für sie steht fest: Sie ist ein ganz normaler Mensch, vielleicht ein wenig verrückt, weil sie Geister sieht, aber ansonsten total normal.


    Trotzdem fängt sie an, sich im Camp wohlzufühlen und mit ihren Mitbewohnerinnen Della, der Vampirin und Miranda, der Hexe, anzufreunden. Und dann gibt es im Camp natürlich jede Menge süßer Jungs. Vor allem Derek, der eine Halbfee ist und sie an ihren Exfreund Trey erinnert und Lucas, der Werwolf, den sie aus ihrer Kindheit kennt, haben es ihr angetan. Und als ob es nicht genug ist, sich zwischen zwei Jungen nicht entscheiden zu können, kommt auch ihr Exfreund Trey ins Camp und möchte sie unbedingt zurückgewinnen.


    Da geraten ihre Gefühle natürlich gehörig durcheinander und da ist ja da auch noch dieser Geist, der Soldat, der ihr immer wieder erscheint und Angst macht. Kylie sucht Antworten auf die Fragen, ob sie vielleicht doch nicht so normal ist, wie sie denkt, was dieser Geist von ihr will und was aus ihren Eltern wird, welcher der Jungs sie am meisten mag und die wichtigste aller Fragen: Wer ist sie eigentlich?


    All die Antworten kann sie nur im Camp, mit Hilfe ihrer Freunde und der Campleiterin Holiday finden. Doch das Camp soll geschlossen werden, weil übernatürliche Lebewesen Unheil treiben. Da heißt es, die Kräfte zu vereinen, um die wahren Übeltäter zu finden und das Camp zu retten, denn nur so, bekommt Kylie ihre Antworten und findet heraus, wer oder was sie wirklich ist.


    Charaktere:


    Kylie hat es wirklich nicht leicht. In ihrem Leben geht momentan alles drunter und drüber: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihre Großmutter ist gestorben, ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht und von ihrer besten Freund scheint sie sich auch entfernt zu haben. Das Mädchen fühlt sich richtig allein gelassen und einsam. Auch von den seltsamen Erscheinungen, die sie hat, kann sie niemandem wirklich erzählen, sonst halten sie alle für verrückt und dabei ist sie doch mehr als vernünftig: Raucht nicht, trinkt nicht, nimmt keine Drogen und wollte auch mit Sex noch warten (was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, dass ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat). Da passt es natürlich gar nicht, dass sie ausgerechnet in ein Camp für schwererziehbare Jugendliche gesteckt wird. Schnell fühlt sie sich total fehl am Platz und möchte sofort wieder weg von all diesen Freaks. Als sie erfährt, dass sie angeblich übernatürliche Kräfte haben soll und diese Freaks Vampire, Gestaltwandler, Hexen, Feen und Werwölfe sind, glaubt sie zuerst nicht daran. Doch nach einer Demonstration der übernatürlichen Fähigkeiten kann sie sich nicht mehr davor verschließen, dass es Magie gibt. Trotzdem glaubt sie nicht daran, dass sie zu diesen Wesen gehört und versucht immer wieder durch Ausreden zu beweisen, dass sie ganz normal ist. Je länger sie jedoch im Camp ist, desto wohler fühlt sie sich und irgendwie bekommt sie doch das Gefühl hier herzugehören. Richtig kompliziert wird es dann, als Kylie zwei Jungs näher kennenlernt und sich nicht zwischen den beiden entscheiden zu können und auch ihr Exfreund wirbelt ihre Gefühle gehörig durcheinander. Wenn nur nicht alles so kompliziert wäre?! Oder macht Kylie sich das Leben selber schwer? Manchmal hatte ich auch jeden Fall dieses Gefühl. Aber sie leidet auch sehr unter ihrer momentanen Familiensituation. Ihre Eltern wollen sich scheiden lassen und Kylie muss bei ihrer „kühlen“ Mutter bleiben, obwohl sie viel lieber bei ihrem Vater wäre. Doch der benimmt sich im Moment ziemlich seltsam. Erst nach und nach erfährt Kylie, was wirklich hinter all dem steckt und kommt der Frage, wer sie wirklich ist, ein Stück näher. Es dauert aber sehr lange, bis sie endlich annehmen kann, dass sie kein normaler Mensch ist und bis sie versucht, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Ich hoffe, dass sie im zweiten Teil, jetzt, wo sie endlich akzeptiert zu den übernatürlichen Wesen zu gehören, mehr Selbstbewusstsein zeigt, ihr Schicksal annimmt und beginnt ihre Kräfte kennen und einsetzen zu lernen.


    Dieses Buch ist wirklich voll von wunderbaren, interessanten und einmaligen Nebendarstellern.


    Della ist ein Vampir und mit ihrer sarkastischen „teuflischen“ Art brachte sie mich immer wieder zum schmunzeln. Sie redet nicht lang um den heißen Brei herum und ist alles andere als nett und trotzdem hat sie ein gutes Herz und setzt sich für ihre Freundinnen ein, auch wenn sie das nie, so offen zugeben würde.


    Miranda ist eine Hexe und zwar eine schusselige Hexe. Sie sagt, sie hätte Legasthenie und würde deswegen immer die Hexensprüche vertauschen und könnte sie dann nicht mehr rückgängig machen, weil sie sich nicht mehr an die genauen Worte erinnert. Miranda ist eindeutig die etwas verrückte, quirlige Freundin von Kylie.


    Derek ist eine Halbfee und erinnert Kylie an ihren Exfreund Trey. Er sieht gut aus, ist aber irgendwie verschlossen und versucht (genau wie Kylie) gegen seine Kräfte anzukämpfen. Auf mich machte er immer einen eher ernsten Eindruck, der jedoch weiß, was er will und diese Ziele zielstrebig verfolgt. Er zeigt Kylie von Anfang an, was er für sie empfindet, versucht sie aber nie zu irgendetwas zu überreden oder zu drängen.


    Lucas ist Dereks Gegenspieler. Kylie kennt ihn schon von ihrer Kindheit, erfährt aber erst im Camp, dass er ein Werwolf ist. Aufgrund ihrer Vergangenheit hat sie zuerst Angst vor ihm, scheint aber gleichzeitig fasziniert von Lucas zu sein. Der Werwolf ist sehr mysteriös, man erfährt nicht viel von ihm, aber was man erfährt, gibt einem neue Rätsel auf. Auch er scheint an Kylie interessiert zu sein und es knistert richtig zwischen den beiden. Doch Lucas hat einige Geheimnisse und genau die verhindern, dass sich die beiden näherkommen.


    Die Campleiterin Holiday ist auch sehr interessant. Sie scheint ähnliche Fähigkeiten zu haben wie Kylie, denn auch sie kann Geister sehen und versucht dem Mädchen dabei zu helfen, ihre Kräfte anzunehmen und damit umzugehen. Holiday setzt sich immer für ihre Schüler ein, hat ein offenes Ohr für sie und versucht alles, um das Camp zu retten und den Jugendlichen beizubringen friedliche miteinander umzugehen.


    Perry, der Gestaltwandler gefiel mir auch sehr gut. Er versucht benutzt seine Fähigkeiten, um den Mädchen näher zu kommen. Dabei hat er es ganz besonders auf eine abgesehen. Aber obwohl er immer der Campclown ist, ist er doch sehr schüchtern und traut sich nicht, seine Gefühle offen auszusprechen.


    Ach, ich könnte noch viele Personen aufzählen, denn dieses Buch ist wirklich voll davon und jeder Charakter hat seine eigenen Eigenschaften, die ihn zu etwas besonderem machen. Aber lest selbst … .


    Schreibstil:


    Zu Beginn hatte ich etwas Probleme in das Buch hineinzufinden. Es erzählt von Kylies ganz normalem Leben und plätschert so dahin. Ihre Eltern streiten sich, Kylie hängt mit ihrer besten Freundin ab, trifft auf einer Party ihren Ex mit einer anderen … . Dieser „Vorspann“ zieht sich durch einige Seiten und ich hab immer darauf gewartet, dass endlich etwas passiert und dann wird Kylie ins Camp geschickt und die Geschichte nimmt endlich etwas an Fahrt auf, wobei es auch da noch nicht wirklich spannend wird. Doch obwohl es auch anfangs im Camp noch keine Spannung gibt, wird das Buch doch gleich viel interessanter zum lesen, denn es gibt so viel zu entdecken. Alle magischen Geschöpfe, die es gibt, treffen hier plötzlich aufeinander: Vampire und Werwölfe, Hexen und Feen, Gestaltwandler und Elfen. Und diese Gruppen sind sich nicht immer freundlich gesonnen. Es kommt zu Vorurteilen und Auseinandersetzungen, die einzelnen Teilnehmer müssen ihre Fähigkeiten entdecken und sich gegenseitig kennen und akzeptieren lernen. Und mittendrin ist Kylie, die denkt, dass sie hier überhaupt nicht hinpasst und bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas von übernatürlichen Wesen gehört bzw. diesen für Märchen gehalten hat. Es macht richtig Spaß zusammen mit der Protagonistin die einzelnen magischen Geschöpfe kennenzulernen und ihre Eigenheiten zu entdecken. Dabei geht die Autorin C.C. Hunter oft auch neue Wege, indem sie den Vampiren ein vererbtes Gen gibt, das sie verwandelt oder eine Hexe mit Legasthenie erschafft. Doch auch altbewerte Schemen, wie z.B. dass Vampire und Werwölfe Feinde sind kann man in diesem Buch finden. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken und die Charaktere sind wirklich sehr gut beschrieben, mit ihren für sie typischen Eigenschaften entsteht ein richtiges Bild der einzelnen Personen.


    Ungewöhnlich fand ich, dass dieses Buch in der 3. Person geschrieben wurde. Eigentlich hatte ich erwartet, dass es aus Kylies Sicht erzählt wird, wie es momentan in den meisten Büchern der Fall ist. Doch es ist auch mal wieder schön, die ganze Geschichte von „außen“ betrachten zu können.


    Sehr gelungen ist der Autorin C.C. Hunter, meiner Meinung nach die Darstellung der Gefühle. Ich könnte richtig fühlen, wie verloren sich Kylie gefühlt hat, zerrissen, einsam, ungeliebt. Je länger das Mädchen jedoch im Camp ist, desto mehr lebt sie sich ein und plötzlich gehört sie einfach dazu. Auch diese Entwicklung wurde sehr gut dargestellt. Und als es zwischen Kylie und Lucas geknistert hat, war die Spannung richtig greifbar.
    Enttäuscht dagegen war ich vom „großen Showdown“. Es passieren immer wieder kleine Ereignisse, die zum Höhepunkt hinführen und die Spannung aufbauen. Und auch der Klappentext klang diesbezüglich sehr vielversprechend. Leider fand ich jedoch schnell heraus, wer hinter all dem steckt und die Showdown hat sich so schnell aufgelöst, dass man als Leser nicht wirklich mitfiebern konnte.


    Das Ende ist dann aber erst richtig gemein :grin Zwar lösen sich ein paar Geheimnisse auf und es gibt nochmal eine tolle Wendung, doch es werden wieder viele neue Fragen aufgeworfen und gerade die brennensten werden nicht beantwortet. Man bleibt als Leser mit dem Gefühl zurück, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht, was sicher so beabsichtig war, die Wartezeit auf den Folgeband jedoch unerträglich macht.


    Fazit:


    Eine wirklich tolle Fantasy-Geschichte für Jugendliche, die mit wunderbaren Charakteren besticht und ein wahres Lesevergnügen ist, auch wenn es manchmal an etwas Spannung fehlt.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir richtig, richtig gut, da es mal etwas ganz anderes ist, etwas Originelles. Allein die Farben finde ich sehr ungewöhnlich und haben mich sofort begeistert. Endlich einmal ein Buch, das jedem in der Buchhandlung direkt ins Auge springt. Das Cover schreit förmlich „Nimm mich!“ :grin


    Story: Klappentext:


    „Es ist Mai 1996 und die sechzehnjährige Emma bekommt ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freundes Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später! Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb gekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang … .


    Charaktere:


    Emma gefiel mir sofort total gut. Sie scheint ein ganz normales Mädchen von nebenan zu sein. Sie ist nicht Mitglied in der Cheerleader-Mannschaft und hat auch sonst keine besonderen Begabungen und doch ist sie einfach nur sympathisch mit ihrer natürlichen Art. Sie steckt immer in irgendwelchen Jungengeschichten drin und bespricht sofort alles mit ihrer besten Freundin Kellan. Ihr Nachbar Josh war ihr bester Freund, bis dieser sich in sie verliebt hat, was sie jedoch nicht erwidern konnte. Seit dem ist die Situation zwischen den beiden etwas angespannt, aber Emma ist die Freundschaft sehr wichtig und sie freut sich, dass sie durch die Facebook-Seite wieder ein besseres Verhältnis zu Josh bekommt. Als Emma von ihrer Zukunft erfährt, ist sie zuerst überrascht, aber je mehr Negatives sie erfährt, desto deprimierter wird sie. Plötzlich wird diese Facebook-Seite für sie der Mittelpunkt ihres Lebens. Sie kann an nichts anderes mehr denken und versucht ständig ihre Zukunft durch bestimmte Handelsweisen zu ändern, ohne darüber nachzudenken. Nach einiger Zeit hatte ich jedoch das Gefühl, dass Emma nie zufrieden sein wird und war richtig froh, als ihr die Zukunft einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.


    Josh ist der richtig nette Typ von nebenan. Er behandelt alle respektvoll, kümmert sich um seine Freunde, hilft anderen in der Not und verliebt sich natürlich in seine beste Freundin. Mit der Abfuhr kann er nur schwer leben, weil er nicht weiß, wie er in Zukunft mit Emma umgehen soll. Auch er leidet unter dieser angespannten Stimmung zwischen ihnen. Im Gegensatz jedoch zu Emma, glaubt er nicht sofort daran, dass diese Facebook-Seite ihre wirkliche Zukunft anzeigt. Aber schließlich erliegt er der Vorstellung er könnte wirklich einmal mit dem schönsten Mädchen der Schule verheiratet sein. Doch da ihm diese Aussicht gefällt, versucht er nicht diese zu ändern, sondern arbeitet eher daran, sie in die Gegenwart umzusetzen. Besonders schön an ihm finde ich, dass er erst nachdenkt, bevor er handelt. Gerade deshalb würde er so gut zu der impulsiven Emma passen. Doch laut Facebook hat die Zukunft etwas anderes für sie vorgesehen.


    Kellan, Emmas beste Freundin gefiel mir am besten. Sie kam mir immer total überdreht vor, wie eine richtige Quasselstrippe, die alle Gerüchte kennt und kräftig mitmischt in der Gerüchteküche. Doch das schönste an ihr, sie ist eine richtig treue Freundin. Egal um was Emma sie bittet, sie macht es, aber nicht, ohne ihrer Freundin die Meinung darüber zu sagen. Kellan hat eigentlich nicht so viele Erfahrungen mit Jungs, denn ihr Herz gehört nur einem: Tyson.


    Schreibstil:


    Das Buch ist abwechselnd aus Emmas und aus Joshs Sicht geschrieben, was ich einfach super fand. Dadurch konnte man als Leser beide Protagonisten besser verstehen und ich fand es auch sehr interessant mal die Sicht eines Jungen zu lesen, denn so sehr unterscheiden sich die beiden Geschlechter doch nicht, wenn es um die Liebe geht. Sicher ist diese Darstellung der einzelnen Gefühle, Denkweisen und Gespräche deshalb so gut gelungen, da dieses Buch sowohl von einem Mann, als auch einer Frau geschrieben wurde. Die perfekte Mischung also.


    Besonders schön waren aber auch die Gefühle in diesem Buch beschrieben. Da geht es um gekränkten Stolz, eine Abfuhr, gebrochene Herzen, Freundschaft, Liebe, Ablehnung und besonders im Vordergrund steht die Frage, was die Zukunft bringen mag und ob man damit zufrieden sein oder versuchen soll diese zu ändern. Gerade im Teenageralter fragt man sich doch ständig nach dem Sinn des Lebens und wohin dieses einen eines Tages führen wird. All diese Gefühle sind so realistisch dargestellt, dass man sich als Leser einfach in die Protagonisten hineinfühlen muss und sich fragt, wie es einem selber in dieser Situation gehen würde.


    Doch neben all diesen Gefühlen und der Ernsthaftigkeit dieses Buches wird auch der Humor nicht vergessen. Schon allein Emmas Freundin Kellan brachte mich mit ihrer Art immer wieder zum schmunzeln und richtig laut musste ich lachen, als Emma Josh in Unterwäsche erwischt hat. Natürlich ist es auch sehr witzig, dass die Geschichte 1996 stattfindet, einer Zeit, in der noch nicht jeder seinen eigenen Computer hat und in Social Networks mit tausenden von Leuten befreundet ist und man sogar mit dem Handy online gehen kann. Im Gegenteil, in der Videothek leiht Emma sogar noch eine VHS-Kassette aus … allein diese Tatsache zaubert schon ein dickes Grinsen in mein Gesicht, da ich diese Zeiten durchaus noch live miterlebt, mir aber den ganzen Fortschritt einfach nicht mehr wegdenken kann.


    Fazit:


    Ich bin total begeistert von diesem Buch. Endlich mal wieder ein anderes Thema als Vampire, Werwölfe oder Engel und trotzdem mit einem tollen Spritzer Fantasie.


    Eine originelle, wunderschöne Geschichte, die alles hat, was eine gute Geschichte braucht und noch mehr, denn neben all dem Drama um Liebe und all dem Humor, brachte es mich doch zum nachdenken, ob ich mit 16 Jahren mit meinen Statusmeldungen in Facebook zufrieden gewesen oder auch versucht hätte, meine Zukunft zu ändern und wo wäre ich dann jetzt wohl gerade?!


    Ich kann nur sagen: Lest dieses Buch! Es ist ein richtiges Highlight!


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Hey Karolina,


    auf meiner Facebook-Seite http://www.facebook.com/pages/…5568718156672?ref=tn_tnmn stelle ich immer wieder neue Buchblogs vor.


    Aber ich kann Dir hier gern noch ein paar Gruppe auf Facebook nennen, bei denen ich bin:


    - Buchblogger (dort kann man seine Rezensionen posten)
    - Käsekuchenland der Blogger (da kann man posten was man will, das Schöne, wenn man Fragen hat oder Tipps rund um Bücher oder Blogs braucht, auch technische Sachen, bekommt man dort immer Hilfe)
    - Fantasy-Jugend-Bücher
    - Das musst Du lesen - Lesetipps von Bücherwürmern
    - Ich lese gerade


    Und wenn Du Bücher kaufen oder verkaufen möchtest:


    - Bücherlädchen
    - Leseratte - Die Büchergruppe
    - Büchertrödel
    - Mediengruppe



    Bei denen bin ich überall dabei :grin Aber es gibt bestimmt noch mehr.


    LG
    Monika

    Ich hab mir am Mittwoch "Rebecca" in Stuttgart angesehen und bin so, so begeistert! Ich liebe es!! :kiss


    Pia Douwes als Mrs. Danvers war genial. Nicht nur die Stimme (das wusste ich ja auch schon von anderen Musicals), sondern auch die schauspielerische Leistung ... einfach super! :anbet

    Bin auch bei Facebook :) Hab dort schon viele nette Büchersüchtige kennengelernt und es gibt auch tolle Gruppe rund um Bücher :lesend


    z.B. Bücher lesen ist eine Sucht und nicht therapierbar :lache