Die Geschichte:
Zu dem Inhalt möchte ich jetzt gar nicht mehr viel sagen, da die Kurzbeschreibung dafür völlig ausreicht.
Die Geschichte wird aus Doros Sicht geschildert (Ich-Erzähler), so dass man einen sehr guten Einblick in ihre Gefühlswelt bekommt und sieht, was sie sieht. So fragt man sich als Leser ständig, was Doro wirklich sieht oder was nur Halluzinationen sind. Das hat mir sehr gut gefallen, da man erst ganz zum Schluss die ganze Wahrheit erfährt.
Doros Verzweiflung und Angst wieder verrückt zu werden und in die Psychatrie zu müssen, kommen sehr gut rüber.
Der Plot ist wahnsinnig interessant und auch die Spannung kommt nicht zu kurz.
Alles ist sehr detailliert beschrieben und wirkt gut durchdacht und stimmig ohne Logikfehler.
Es ist zwar ein Jugendbuch, aber durch die Thematik und der nicht ganz leichten Kost auch Erwachsenen uneingeschränkt zu empfehlen.
Dazu spielt das Buch in Deutschland, zwar in einer erfunden Stadt, aber dennoch werden immer mal wieder deutsche Städte erwähnt, was ich gut finde.
Ich konnte das Buch nach den ersten Seiten nicht mehr aus der Hand legen.
Die Protagonisten:
Die Protagonisten sind durch die Bank weg sehr detailliert und gut ausgearbeitet und geben einen sehr guten Einblick in die menschliche Psyche und deren Abgründe. Gerade die psychischen Störungen und Probleme der Protagonisten haben mich gefesselt und viel zu meinem Lesevergnügen beigetragen.
In Doro konnte ich mich direkt hineinversetzten, obwohl ich noch nie in einer Psychatrie war und es hoffentlich auch nie sein werde. Ihre Selbstzweifel, was jetzt echt ist und was nicht und das Problem, dass man ihr einfach nicht glaubt, weil sie ja mal verrückt war, haben dazu geführt, dass ich sehr mit ihr mitgelitten habe. Somit wollte ich wissen, wie es ausgeht und ob Doro nun einen Rückfall hat oder nicht. Das war wirklich spannend.
Der Schreibstil:
Der Schreibstil besticht durch seine fesselnde, spannende Art, mit vielen Facetten und überraschenden Wendungen. Alles ist nachvollziehbar geschrieben und Wulf Dorn schreibt in einer einfach zu lesenden Art und unbekannte Begriffe werden gut erklärt.
Das Cover/der Buchtitel:
Das Cover gefällt mir außerodentlich gut. Es sticht ins Auge und macht neugierig. Dazu der Buchtitel der einiges vermuten lässt. Dazu passt das Cover zu einem Teil aus dem Buch, wo ich direkt an das Cover denken musste.
Fazit:
Dieses Buch muss man einfach lesen, wenn man auf guten Thriller steht, da es durch Spannung und viele Facetten absolut empfehlenswert ist. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.