Beiträge von Kanya

    Ich habe nun den ersten Abschnitt beendet.
    Mir gefällt der Schreibstil von Ali Shaw außerordentlich gut. Er beschreibt alles detailliert, mit vielen bildlichen Vergleichen. Dabei lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und Elsas Gefühle finde ich gut erläutert.


    Elsa bricht also ihr ganzes Leben zu Hause ab. Sie möchte komplett neu anfangen. Was mich daran wundert ist, wie sie das finanzieren möchte. Sie muss ja denke ich die Wohnung bezahlen und selbst, wenn sie nur eine gewisse Zeit da wohnt, geht ihr ohne eine Arbeit doch schnell das Geld aus, oder? Aber vielleicht kommt da noch was.


    Ihre Entscheidung nach Thunderstown zu reisen, finde ich schon irgendwie mutig, auch wenn ich das nicht hundertprozentig nachvollziehen kann. Sowieso habe ich bisher noch nicht den richtigen Zugang zu Elsa gefunden.


    Die Szene mit dem Hund/Wolf fande ich merkwürdig und ich frage mich, was sich hinter ihm verbirgt. Daniel wird ihn ja nicht ohne Grund getötet haben. Daniel halte ich übrigens für einen interessanten Protagonisten und seine Aufgabe als Bergjäger ist faszinierend und nachvollziehbar.


    Dass Peter ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte und dass das der letzte Auslöser war, so dass sie ihre Heimat verlassen hat, war für mich sehr überraschend. Ich dachte, er hätte sie betrogen oder so. Er tut mir leid, auch wenn er so in dem Buch bisher nicht vorkommt.


    Kenneth finde ich sehr smypathisch. Dass er seinen Sohn verloren hat und nicht mal eine Leiche zum Beerdigen hatte, stelle ich mir sehr traurig vor. Er genießt bestimmt die Gesellschaft von Elsa.


    Und dann ist da noch dieser seltsame Mann, der sich in eine Wolke verwandeln kann. Da bin ich sehr gespannt, was dahinter steckt.

    Die Geschichte:
    Ria ist in einer Sphäre aufgewachsen, umgeben von Schnee und Eis, lebt sie geborgen in der Wärme. Sie zählt zu den Besten in ihrer Ausbildung und soll irgendwann eine tragene Rolle in der Regierung haben.
    Doch dann belauscht sie ein Gespräch und ohne zu wissen warum, wird sie mit fünf anderen des Verrates beschuldigt und Rias behütetes Leben ist vorbei...
    Die Geschichte spielt in einer dystopischen Welt in der es Menschen gibt, die in den sogenannten Sphären leben, umgeben von Glaskuppeln und Wärme, aber auch Menschen, die sich außerhalb durchschlagen müssen.


    Für eine Dystopie ist mir der Einstieg erstaunlich leicht gefallen, da es nur wenige unbekannte Begriffe gibt, die aber schnell erklärt werden. Bei vielen Dystopien hatte ich sonst immer erst das Gefühl von Begriffen und Eindrücken erschlagen zu werden, dass das hier nicht der Fall war, hat mir mehr als gut gefallen. Ich konnte mir durch detailreiche und anschauliche Beschreibungen sehr schnell ein Bild von der Welt machen, in der Ria lebt und bin sehr schnell völlig in das Buch versunken.
    Dabei kann ich mir solch ein Szenario und auch das System in dem Ria lebt sehr gut vorstellen. Alles ist logisch und völlig überzeugend. Zwar gibt es hier Parallelen zu anderen Dystopien, aber ich denke, dass das anders gar nicht möglich ist.
    Der ganze Plot ist ebenfalls sehr gut durchdacht und bietet viel Stoff zum Nachdenken. Es kommt beim Lesen nie Langeweile auf, da es stets spannend, atemberaubend und absolut fesselnd ist.
    Ich konnte mich immer nur sehr schwer von dem Buch lösen.
    Zum Schluss bleiben noch viele Fragen ungeklärt, die mich auf eine grandiose Fortsetzung hoffen lassen.

    Die Protagonisten:
    Ria ist mir von den ersten Seiten an sympathisch gewesen. Zu Beginn glaubt sie noch fest an das System und hat eine interessante Ausbildung genossen. Sie kann Menschen lesen wie Bücher und ist eine sehr erstaunliche Hauptprotagonistin, die schnell dazu lernt und nicht aufgibt.
    Aureljo ist Rias Freund. Er ist sehr hilfsbereit und mir etwas zu glatt. Ein paar Makel hätten ihm nicht geschadet. Er wurde als Anführer ausgebildet und ist einer der Verratenen.
    Ein paar Nebenprotagonisten bleiben zwar etwas blass beschrieben, aber das macht der Geschichte keinen Abbruch, weil die Hauptptotagonisten sehr gut und authentisch ausgearbeitet sind.

    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist locker und leicht, dabei aber spannend und detailreich. Ursula Poznanski vermag es den Leser an das Buch zu fesseln und Emotionen zu übermitteln.
    Die Geschichte ist aus der Sicht von Ria erzählt (Ich-Perspektive), was ich hier als besonders ansprechend empfunden habe, da Ria aus der kleinsten Mimik alles lesen kann. Es war faszinierend, sich stets auf ihre Fähigkeit verlassen zu können, so dass man als Leser durch ihre Beschreibunegn sehr viel aus den Geschehnissen entnehmen konnte.

    Das Cover/der Buchtitel:
    Das Cover ist jetzt nicht so ganz mein Fall, aber es lässt sich sehr viel darin hinein interpretieren, wenn man das Buch gelesen hat. Somit bietet es Stoff zum Nachdenken und passt auf jeden Fall zu der Handlung.
    Der Titel passt ebenfalls sehr gut und hat mich direkt neugierig gemacht.

    Fazit:
    Für alle Dystopie-Anhänger ist das Buch ein absolutes Muss und auch Neulinge in dem Genre, sollten einen Blick riskieren. "Die Verratenen" ist eine grandiose Dystopie, mit einer tollen Hauptprotagonistin, einem logischen und gut durchdachten System und einem spannenden Plot.

    Die Geschichte:
    Ethan lebt in einer kleinen Stadt in der nie etwas Außergewöhnliches passiert. Doch dann träumt er Nacht für Nacht von einem Mädchen. Dieses Mädchen stellt sich als Lena, die Neue in seiner Schule heraus. Von Anfang an weiß er, dass er sie liebt und möchte ihr näher kommen. Doch Lena hält Ethan auf Abstand, denn sie ist kein normales Mädchen. Ihre Familie ist verflucht und sie selber eine Caster, was so etwas ähnliches wie eine Hexe ist. An ihrem sechszehnten Geburtstag wird sich ihr Schicksal entscheiden.


    Der Einstieg in das Buch ist mir durch detaillierte Beschreibungen sehr leicht gefallen. Man bekommt als Leser schnell einen Eindruck von Ethans Leben und es hat mir gut gefallen, wie er nach und nach hinter die Geheimnisse von Lena kommt.
    Doch die Kurzbeschreibung verrät schon fast alles, was passiert. Viel mehr Handlung gibt es nicht und nur das Ende wird noch nicht verraten. Es gibt zwar ein paar Handlungsstränge, die neben der Haupthandlung spielen, so dass das Buch nicht völlig langweilig war, aber mir war das nicht genug.


    Manche Passagen habe ich sehr gerne gelesen und bin da völlig in die Welt der Caster eingetaucht und manche Passagen haben mich einfach nur gelangweilt.
    Insgesamt bin ich sehr zwiegespalten, was ich von dem ganzen Buch halten soll. Es ist nicht wirklich schlecht, aber es beinhaltet auch nicht viel Neues. Auch die Idee, die hinter dem Plot steckt wirkt nicht wirklich neu.
    Dazu gibt es nur wenige überraschende Wendungen und vieles ist vorrausschaubar.
    Die Liebesgeschichte zwischen Ethan und Lena finde ich insgesamt ganz gut dargestellt und es passt zur Hintergrundgeschichte des Fluches.
    Spannung tritt nur teilweise auf, auch wenn ein Spannungsbogen sichtbar ist, der sich in einem Finale entlädt.


    Die Protagonisten:
    Ethan ist mir schnell sympathisch gewesen. Er fühlt sich in seiner kleinen Stadt nicht wohl, ist zuerst aber noch ein Mitläufer, was sich schnell ändert. Er tut alles für Lena und gibt nicht auf, obwohl ihm die ganze Caster-Thematik Angst macht.
    Lena ist zuerst sehr zurückhaltend und man wird nicht schlau aus ihr. Aber je mehr man sie und ihre Vergangenheit kennen lernt, desto klarer wird ihr Verhalten.
    Insgesamt sind die meisten Protagonisten gut und authentisch ausgearbeitet.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist nichts besonderes, aber locker und leicht zu lesen, mit detaillierten Beschreibungen und einem Hang zum Romantischen.
    Die Handlung wird aus Ethans Sicht (Ich-Perspektive) beschrieben, was mir gut gefallen hat, da es wenige Jugendbücher in dem Bereich gibt, die aus der Sicht eines Jungen erzählt werden.

    Das Cover/der Buchtitel:
    Das Cover ist wunderschön, mystisch und geheimnisvoll. Es ist völlig nach meinem Geschmack und passt auch zu dem Inhalt des Buches.
    Auch der Titel passt gut und macht neugierig.


    Fazit:
    Insgesamt bin ich eher enttäuscht von dem Buch, da ich so viel mehr davon erwartet hätte. Ich denke nicht, dass ich die Folgebände lesen werde, da mich die Handlung nicht überzeugen konnte.

    Die Geschichte:
    Puck und Sean führen ein ganz unterschiedliches Leben, aber beide lieben ihre Insel Thisby. Dazu liebt Sean die Wasserpferde, Capaill Uisce genannt und nimmt jedes Jahr an dem sogenannten Skorpio-Rennen teil, bei dem Reiter auf den Capaill Uisce gegeneinander antreten. Doch die Pferde sind keine gewöhnlichen Pferde, sie sind Raubtiere, die zurück ins Meer wollen. Puck wurde eingetrichtert sich von dem Rennen und den Pferden fernzuhalten, aber um ihren Bruder noch etwas länger auf der Insel zu halten, meldet sie sich für das Rennen. Sie ist die erste Frau und hat es alles andere als leicht.


    Mich hat das Buch direkt in seinen Bann gezogen. Der Einstieg ist mir leicht gefallen und schnell konnte ich mich nicht mehr davon losreißen.
    Die ganze Idee, die hinter dem Buch steckt ist außergewöhnlich, mystisch und faszinierend. Die Legende der Wasserpferde habe ich in noch keinem Buch entdeckt und gerade deshalb hat es mich sehr gereizt das Buch zu lesen. Es ist anders und das ist gut so. Es ist erfrischend mal etwas völlig neues zu lesen, was einen beim Lesen nicht an andere Bücher oder Filme denken lässt.
    Es passiert zwar im Großen und Ganzen relativ wenig, da es hauptsächlich um das Rennen und die Vorbereitungen für das Rennen geht, aber dennoch hat es mich schlichtweg bezaubert. Das Buch trieft nicht vor nervenaufreibender Spannung, hat aber dennoch seine spannenden und mitreißenden Momente und überraschende Wendungen, so dass mir beim Lesen nie langweilig wurde. Maggie Stiefvater legt viel Wert auf die Entstehung von Gefühlen und Freundschaften, so dass viel das soziale Miteinander von Mensch und Tier in den Vordergrund gerät. Das dürfte nicht bei jedem Leser Zuspruch finden, aber mir hat das sehr zugesagt.
    Stellenweise gibt es sehr detailierte Beschreibungen und stellenweise lässt Maggie Stiefvater viel Raum für die Fantasie des Lesers. Das hat mir hier wirklich gut gefallen, weil alles stimmig wirkt und nicht mehr Details benötigt werden.


    Die Protagonisten:
    Puck habe ich ab der ersten Seite geliebt. Sie ist mutig, sympathisch, manchmal etwas schwierig und zickig, aber immer ehrlich. Ich mag ihre direkte Art und dass sie sich nicht, wie eine Lady benimmt. Sie lebt mit ihren beiden Brüdern in ihrem Elternhaus und ist eine Vollwaise. Puck ist einfach liebenswert und hat das Buch für mich zu etwas Besonderem gemacht.
    Auch Sean hat mir sehr gut gefallen. Der ruhige, mürrische und zurückhaltende junge Mann, der Pferde, egal ob Wasserpferde oder normale Pferde liebt, passt zu der ganzen Atmosphäre des Buches.
    Es hat mir viel Spaß gemacht die Beiden kennenzulernen und zu sehen, wie sie sich näher kommen. Das passiert auf authentische Art und ist keineswegs übertrieben.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist schlichtweg faszinierend, locker zu lesen und kommt ohne viele Details aus, was ich schon erstaunlich finde. Dabei bringt Maggie Stiefvater Emotionen und zwischenmenschliche Beziehungen sehr gut an den Leser.
    Die Handlung wird mal aus der Sicht von Puck und mal aus der Sicht von Sean erzählt (Ich-Perspektive), was mir richtig gut gefallen hat. So konnte ich beide gut nachvollziehen und habe einen guten Überblick über die Gesamthandlung bekommen. Ansonsten wäre ich aus Sean wohl nie schlau geworden.


    Das Cover/der Buchtitel:
    Das Cover ist wunderschön und passend zum Buchtitel gestaltet. Der Buchtitel passt wiederrum zum Inhalt, da das Meer bei dem Rennen oft voller Blut und somit Rot ist. Das Cover ist für mich ein echter Blickfänger und völlig nach meinem Geschmack.


    Fazit:
    Mit "Rot wie das Meer" hat Maggie Stiefvater ein wahres Meisterwerk geschaffen, was zwar nicht bei jedem Anklang finden wird, mich aber von der ersten bis zur letzten Seite faszinert und begeistert hat.

    Zitat

    Original von katziane
    Das Scorpio Fest war schon wirklich beeindruckend. Übrigens bin ich gespannt was es mit der Pferdegöttin und der nicht geworfenen Muschel auf sich hat. Scheinbar hat sie den Wunsch ja ohne Muschel einfach Sean zur Verfügung gestellt. Und was hat der sich gewünscht? Wann mögen wir das erfahren?


    Stimmt, dass mit dem Wunsch ist mir beim Lesen gar nicht so aufgefallen, aber jetzt wo du es sagst... Ich weiß allerdings jetzt schon, was er sich wünscht, da ich das buch durch habe. ;)

    Wow, was für ein wundervolles Buch.
    Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es lässt viel Raum für die Fantasie, ist aber soweit abgeschlossen, dass ich bestens damit leben kann.
    Es hat mich tierisch bewegt, dass Corr zuerst bei Sean geblieben ist, als er verletzt war und dann auch zum Schluss bei ihm geblieben ist.
    Mutt hat ein Ende bekommen, wie er es verdient und Puck hat tatsächlich gewonnen.


    Für Puck hat sich alles zum Positiven entwickelt und die Liebesbeziehung zwischen Puck und Sean finde ich toll und authentisch.
    Pucks Auftritt bei Malvern fande ich auch klasse und mutig.
    Hachja *schwärm*

    Zitat

    Original von Violet2103
    Sehr geärgert habe ich mich über die Männer, die Kate nicht mitreiten lassen wollen weil sie eine Frau ist. Ich wäre wohl ziemlich verunsichert gewesen, wenn mir so viele Männer feindselig gegenüberstehen und das noch dazu vor so vielen Zusehern. Umso mehr Respekt habe ich vor Kate, dass sie sich nicht umstimmen lassen hat.


    So ging es mir auch dabei. :-)

    Ich habe momentan so wenig Zeit zu lesen, dabei möchte ich am liebsten nicht aufhören...
    Das Buch ist wahnsinnig toll und ich mag es, wie Sean und Puck sich langsam näher kommen.


    Die Szene im Sturm hat sehr gut gezeigt, wie gefährlich die Insel sein kann und es hat mir sehr gut gefallen, dass Gabe die Geschwister gerettet hat. Ich frage mich immer mehr, wieso er die Insel verlässt. Ob es nur ist, dass er die Insel nicht mehr leiden kann oder ob mehr dahinter steckt. Er sagt ja selber, dass er nicht mehr kann.


    Die Stelle am Strand finde ich einerseits heftig, weil Corr einen Mann getötet hat, aber auc faszinierend, da man wieder sieht, wie eng Corr und Sean miteinander verbunden sind. Es hat mich mega beeindruckt, dass Puck die Zügel von Corr hält, als die Männer zu viel Angst haben.


    Ich bin so gespannt, wie der Ritt von Sean und Puck auf Corr ist. Den Satz von Sean, dass Puck Corr lieben soll, hat mich zum grinsen gebracht. Irgendwie finde ich so etwas total schön.

    Zitat

    Original von FaerieGirl
    Puck gefällt mir. Sie ist eine richtige Kämpfernatur. Sie weiß, dass es gefährlich ist, mit Dove am Rennen teilzunehmen und sie weiß, dass sie kaum eine Chance hat. Aber sie will es zumindest versuchen und lässt sich nicht einschüchtern.


    Das sehe ich ähnlich. Sie gibt einfach nicht auf und lässt sich nicht unterkriegen.

    Nun habe ich den dritten Abschnitt gelesen und ich bin immer noch sehr fasziniert.


    Puck nimmt jetzt definitiv mit Dove an dem Rennen teil und irgendwie hat mir der Abschnitt als Puck und Sean gegeneinander geritten sind sehr gut gefallen. Dadurch kann man gut den Unterschied zwischen einem Inselpony/-pferd und einem Capall sehen. Beides hat Vor- und Nachteile und mittlerweile bin ich echt gespannt, wie sie sich beim Rennen schlägt.


    Gabe verbirgt bestimmt etwas vor Puck, aber ich verstehe nicht, warum er sich ihr gegenüber so verhält.


    Die heidnischen Rituale, die mit dem Rennen einher gehen finde ich etwas gruselig, aber auch interessant. Dass die Männer Puck nicht mitreiten lassen wollen, wundert mich nicht. Damit hätte ich schon viel eher gerechnet, aber Sean ergreift Partei für sie. :-)
    Puck bleibt dabei erstaunlich standhaft.
    Sean und Puck scheinen sich ja irgendwie zueinander hingezogen zu fühlen. Ich bin gespannt, was das noch gibt.


    Sean hat es nun gewagt um Corr zu kämpfen und hat scheinbar verloren. Ich hoffe, dass er Corr doch noch reiten darf...


    Insgesamt finde ich alle Protagonisten sehr detailliert und glaubhaft ausgearbeitet.

    Ich habe nun den zweiten Abschnitt gelesen und irgendwie bin ich völlig von dem Buch gefesselt. Es ist zwar nicht überaus spannend, aber dennoch übt es eine starke Faszination auf mich aus.


    Puck hat es nicht leicht. Erst erfährt sie, dass Gabe die Insel verlässt und dann kommt auch noch raus, dass das Haus zwangsgeräumt werden soll. Dabei wissen die Geschwister dann ja noch nicht mal wo sie hin sollen. Schon übel....
    Ich mag Puck und dass sie nicht aufgibt, trotz ihres Unfalls am Meer und dass keiner an sie glaubt.
    Seans Angebot ihr ein Capall zu geben, finde ich erstaunlich. Die ganze Szene und wie die Beiden sich langsam näher kommen gefällt mir sehr gut.
    Irgendwie üben die Capaill immer mehr Faszination auf mich aus. Sie sind wild, gefährlich, aber auch einfach einzigartig.


    Die Szene, wo Fundamental gestorben ist, fande ich echt schlimm und da merkt man, dass Mutt vor nichts zurückschreckt. So ein widerlicher Mensch. Vielleicht sollte er mal doch nicht das sicherste Capall bekommen, wie es sein Vater wünscht... Dennoch freue ich mich für Sean, dass er wieder Corr reiten darf. Immerhin haben die beiden eine ziemlich enge Bindung. Leider fürchte ich, dass Mutt sich noch was fieses ausdenkt und Corr oder Sean was schlimmes passiert...

    Zitat

    Original von Baby_Tizz
    Kennt noch jemand den Zeichentrickfilm "Das letzte Einhorn"? Kann mich da gegen Schluss ganz besonders an die eine Szene erinnern, in welcher das Einhorn vom roten Stier wieder zurück ins Meer getrieben wird und das Einhorn mit den Wellen verschmilzt. Finde das einen sehr schönen Vergleich zu Stiefvaters Vorstellung, wie die Capaill Uisce aus dem Meer herauskommen :-)


    Daran musste ich auch denken und deshalb habe ich mir das auch ziemlich ähnlich vorgestellt.
    An sich stelle ich mir die Pferde auch ziemlich ähnlich, wie echte Pferde vor. Nur wilder, ungezähmter und anders riechend.

    Ich habe nun den ersten Teil beendet und bin fasziniert von der Idee des Plots.
    Die Wasserpferde sind ja super unheimlich und gefährlich.
    Die einzelnen Kapitel sind recht kurz, was einen guten Lesefluss begünstigt und die wechselnden Perspektiven von Puck und Sean finde ich super.
    So lernt man beide Protagonisten kennen.


    Bisher verstehe ich Pucks Verhalten noch nicht so ganz. Klar sie möchte, dass ihr Bruder auf der Insel bleibt, aber durch ihre Teilnahme am Rennen verzögert sie das nur. Und obwohl sie so viel Angst hat, meldet sie sich an. Irgendwie kann ich mir auch noch nicht vorstellen, dass sie mit Dove daran teilnehmen kann. An sich ist sie mir sympatisch.
    Ich frage mich, aber wieso ihr Bruder die Insel verlassen möchte. Bestimmt hat er gute Gründe.


    Sean finde ich noch etwas blass beleuchtet, aber es ist verdammt beeindruckend, wie er mit den Wasserpferden umgeht. Irgendwie mag ich ihn und es tut mir für ihn leid, dass er sich so viel von Mutt gefallen lassen muss, obwohl er ihm quasi das Leben rettet (vor dem Wasserpferd in der Nacht).


    Auf jeden Fall finde ich, dass die Handlung originell ist und auch der Schreibstil ist fesselnd.
    Ich bin gespannt, wie es weiter geht.