Beiträge von Kanya

    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Als Jade, das Mädchen mit den flussgrünen Augen, den schönen und fremdartigen Faun kennenlernt, ist ihre Welt bereits am Zerbrechen. Aufständische erheben sich gegen die Herrscherin der Stadt und die sagenumwobenen Echos kehren zurück, um ihr Recht einzufordern. Jade weiß, auch sie wird für ihre Freiheit kämpfen. Doch Faun steht auf der Seite der Gegner …



    Über den Autor:
    Nina Blazon studierte Germanistik und Slavistik. Seit 2003 schreibt sie Kinder- und Jugendbücher in den Genres Fantasy, Historischer Roman und Krimi.


    Rezension:
    Die Geschichte:
    Man wird direkt in das Leben von Jade hineingezogen. Man merkt, dass es Geheimnisse in ihrer Vergangenheit gibt, erfährt aber erst ganz zum Schluss, was es wirklich mit ihr auf sich hat. Meine Vermutungen diesbezüglich bewahrheiteten sich nicht. Nina Blazon schafft es immer mich zu überraschen.
    Die Liebsgeschichte zwischen Faun und Jade ist zwar wichtig, aber rückt öfters in den Hintergrund. Dies hat mich allerdings nicht gestört. Ganz im Gegenteil, denn die Geschichte hat so viel mehr zu bieten und es gibt so viele interessante Geheimnisse und Wendungen, so dass ich es gar nicht abwarten konnte das Buch zu Ende zu lesen. Vor allem die Echos haben mich fasziniert und ich habe mich immer wieder gefragt, was es wohl mit denen auf sich hat.
    Das Buch wird von Seite zu Seite spannender und sehr mitreißend. Die Geschichte hat alles, was eine Geschichte braucht Liebe, Spannung, Witz und Tragik.

    Die Charaktere:
    Die Charaktere sind sehr ausdrucksstark.
    Jade ist mir persönlich zwar etwas zu aufbrausend, aber da kommt sie ganz nach ihrem Vater. Mir hat es sehr gefallen, wie sie sich im Laufe des Buches gewandelt und ihren Platz in der Welt gefunden hat. Zum Schluss riskiert sie alles, um ihre Ideale zu verfolgen.
    Faun ist sehr geheimnisvoll und ich habe mich immer gefragt, was hinter seiner Fassade steckt. Er versucht Jade zu beschützen und darf nur Nachts seine Liebe zeigen. Er ist ein toller Charakter der schon sehr viel durchmachen musste, aber trotzdem nicht aufgibt.
    Auch die anderen Charaktere sind eindrucksvoll. Jeder hat seine Geschichte. Es wirkt aber nicht überladen, wenn Nina Blazon auf die einzelnen Charaktere eingeht, sondern sehr passend.

    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist detailliert und mitreißend und die Geschichte nicht voraussehbar. Nina Blazon schafft es immer die Leser auf die Folter zu spannen und spannend zu schreiben.


    Das Cover:
    Mir gefällt das Cover sehr gut. Das Auge erinnert an das eines Faues und wirkt stimmig und anziehend.

    Der Buchtitel:
    Der Buchtitel passt meiner Meinung nach sehr gut zu der Geschichte und dem Geheimnis, was sich hinter Faun verbirgt.

    Fazit:
    Ich konnte nicht die Finger davon lassen und habe es in einer Nacht durchgelesen. Es ist mitreißend und entführt einen in eine fremde, interessante Welt.
    Absolut Lesenswert.

    Januar
    Maggie Stiefvater-Nach dem Sommer
    Maggie Stiefvater- Ruht das Licht
    Jana Oliver- Die Dämonenfängerin
    Julie Kagawa- Plötzlich Fee Sommernacht und Winternacht



    Februar
    Katie Kacvinsky-Die Rebellion der Maddie Freeman
    Nina Blazon- Faunblut
    Sandra Melli- Stern der Göttin
    Claudia Gray- Evernight: Gefährtin der Morgenröte


    März
    Annette Curtis Klause- Blood and Chocolate
    Isabell Pfeiffer- Im Jahr des Skorpions

    Also, ich besitze seit einiger Zeit ein Tab und leihe damit sehr viele Bücher in unserer Bücherei aus.
    An sich mag ich richtige Bücher lieber und finde es leichter mich in die Geschichte reinzuversetzen.
    Das Problem ist nur, dass mein Mann schon Amok läuft, da unser Bücherregal aus allen Nähten platzt
    und ich nicht mehr weiß, wohin damit.
    Ein Tab ist da echt platzsparend. Man kann es besser überall mit hinnehmen als einen Wälzer von 800 Seiten, was ich für Nachtwachen und Urlaub echt praktisch finde. Man muss sich nicht mehr entscheiden, welches Buch man mitnehmen möchte, sondern hat alle auf dem Gerät.
    Dennoch würde mir tierisch das Gefühl von Papier und der Geruch von Druckerschwärze fehlen, wenn ich keine richtigen Bücher lese. Das ist einfach ein ganz anderes Gefühl.

    Es ist endlich da. *-*


    Kurzbeschreibung
    Das dramatische Finale der SPIEGEL-Bestseller-Reihe


    Noch nie war die Barriere zwischen Bianca und ihrem geliebten Lucas größer. Denn während sie nun ein Geist ist, wurde Lucas von einem Vampir in einen Blutsauger verwandelt. Diese beiden Völker jedoch sind nur durch ihren Hass aufeinander verbunden. Nun wird Lucas nicht nur von seiner Familie gejagt, die sich ganz dem Töten von Vampiren verschrieben hat. Er muss auch lernen, seinen Blutdurst zu bezwingen. Da entdeckt Bianca, dass sie als Geist doch nicht so machtlos ist, wie alle behaupten. Im Gegenteil! Es scheint sogar einen Weg zu geben, um Lucas zu erlösen – wenn Bianca bereit ist, sich für ihn zu opfern …

    Huhu an alle,
    seit neuestem lese ich nicht nur Bücher, sondern habe echt Spaß daran in Foren zu gucken, Rezensionen zu schreiben und einfach mich mit gleichgesinnten auszutauschen. So bin ich auf euer Forum gestoßen und bisher echt begeistert.


    Ich bin 24 Jahre alt und lese schon seitdem ich 11 bin, haufenweise Bücher.
    In meinen Nachtwachen (ich bin gelernte Kinderkrankenschwester), habe ich, wenn's ruhige Nächte sind sehr viel Zeit zum lesen und das nutze ich sehr gerne.


    Zu meinen anderen Hobbys gehört es Volleyball zu spielen, ins Fitnessstudio zu gehen, Modelkits (meist von Animefiguren) zu bauen und zu Cosplayen.


    Am liebsten lese ich Bücher aus den Bereichen Fantasy, Mysterie und Dystopien, bin aber für alles offen.


    So das war's erst mal über mich.


    Ich freue mich schon auf den Austausch und die Bucherfahrungen der Anderen hier.


    P.S.: Seit neuestem habe ich einen Bücherblog, vielleicht hat der ein oder andere Interesse, sich den mal anzugucken.
    http://glutton-for-books.blogspot.com/

    Ich fange gleich mit dem hier an und bin sehr gespannt, weil ich Bücher von der Autorin sehr gerne lese.


    Faunblut von Nina Blazon


    Als Jade, das Mädchen mit den flussgrünen Augen, den schönen und fremdartigen Faun kennenlernt, ist ihre Welt bereits am Zerbrechen. Aufständische erheben sich gegen die Herrscherin der Stadt und die sagenumwobenen Echos kehren zurück, um ihr Recht einzufordern. Jade weiß, auch sie wird für ihre Freiheit kämpfen. Doch Faun steht auf der Seite der Gegner …

    Kurzfassung laut Amazon:
    Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen - das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin - für den nur das wahre Leben offline zählt. Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben - und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur. Und sie muss sich entscheiden: Auf welcher Seite will sie stehen?


    Über den Autor:
    Katie Kacvinsky arbeitete als Modell und Lehrerin, bevor sie sich entschied, ihre Zeit ganz dem Schreiben zu widmen. Sie lebt in Oregon, USA. „Die Rebellion der Maddie Freeman“ ist ihr erster Roman.


    Rezension:
    Die Geschichte:
    Das Buch beginnt im Jahre 2060 und es wird zunächst einmal beschrieben, wie die Welt in der Maddie Freeman lebt, so funktioniert. Sie lebt ihr Leben am Computer und tut alles, was von ihr erwartet wird.
    Es gibt zwei Seiten, die in dem Buch beschrieben werden, einmal die Verteidiger des Systems der Digital School und einmal die Rebellen, die dagegen arbeiten. Maddie muss sich für eine Seite entscheiden.


    Als sie Justin trifft und sich verliebt und merkt sie plötzlich, wie leer das Leben in der digitalen Welt, im Vergleich zur richtigen Welt ist. Durch Justin ändert sich alles und ihr neues Leben beginnt.



    Die Charaktere:
    Maddie: In Maddie konnte ich mich direkt hineinversetzten. Sie ist schlau und glaubt nicht alles, was ihr die Gesellschaft auftischt. Zwar hat sie lange Zeit nicht mehr den Mut, ihre Meinung offen zu sagen, aber richtig aufgegeben hat sie diese nie. Sie musste die 2 Jahre verdrängen, um nicht völlig zu verzweifeln, da ihr Vater Gründer des Digital School Systemes ist und da zu 100 Prozent hinter steht. Maddie lässt sich nicht unter kriegen, obwohl sie überwacht wird.
    Besonders gut hat mir an ihr gefallen, wie sie die für uns alltäglichen Dinge, erst neu kennenlernen muss, da sie vieles wie, z.B. ein Lagerfeuer noch nie in echt gesehen hat.


    Justin: Justin ist zuerst ein sehr geheimnisvoller Charakter. Er zeigt nicht, was er wirklich bezweckt und lässt Maddie am Anfang sehr im Dunkeln über seine Aktivitäten bei der Rebellion. Es kommt erst nach und nach raus, wieso er Kontakt zu Maddie aufgenommen hat und zeigt nichts über seine Gefühle, was zu einigen Missverständnissen führt. Zuerst konnte ich mich nicht so richtig was mit ihm anfangen, aber je mehr man über ihn erfährt, desto mehr versteht man ihn. Er ist fast ohne Eltern aufgewachsen, da diese schon immer Rebellen waren und musste schon früh alleine klar kommmen. Er steht hinter seinen Idealen und würde dafür alles tun.


    Mr. Freeman: Maddies Vater ist der Begründer der Digital School und macht seiner Tochter das Leben schwer. Er ist meiner Meinung nach ein schrecklicher Vater, sie darf nie ihre Meinung äußern und muss so funktionieren, wie ihr Vater es will. Andere Meinungen akzeptiert er nicht. Nur seine Frau dringt ab und zu zu ihm durch. Mr. Freeman würde alles tun, damit er sich durchsetzt und seine Stellung im System behält. Da ist nicht mehr viel Raum für die Liebe zu seiner Tochter.


    Mrs. Freeman: Maddies Mutter ist der krasse Gegensatz zu ihrem Vater. Sie liebt Bücher (Bücher dürfen nicht mehr auf Papier gedruckt werden) und vermisst vieles, von der Zeit vor der Digital School und unterstützt Maddie so gut es geht. Sie ist liebenswürdig und die einzige Person, der Maddie sich anvertrauen kann.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Man kann sich sehr schnell in die Geschichte einfinden. Allerdings fehlt mir da etwas der Tiefgang, da das Hauptaugenmerk zu nehmend auf der Liebesgeschichte liegt und mit dem eigentlichen Thema der Rebellion, irgendwann fast nichts mehr zu tun hat.


    Das Cover:
    Das Cover ist mir persönlich zu rosa. Ich finde es unpassend, dass Maddie darauf rosa Haare hat, da das nicht ihrer Haarfarbe entspricht.

    Der Buchtitel:
    Den deutschen Titel "Die Rebellion der Maddie Freeman" finde ich nicht so passend. Zwar hat sie mit 15 Jahren mal einen Akt der Rebellion getätigt, aber seitdem und auch nach dem Kennenlernen mit Justin, nicht wirklich viel zur Rebellion beigetragen. Bis zum Schluss hat sie sich nicht entschieden, wie sie den Rebellen helfen will.
    Den Originaltitel "Awaken" finde ich viel passender, weil der das aussagt, was Maddie durchmacht, nachdem sie Justin trifft. Sie erwacht aus ihrer Computerwelt. Nimmt immer mehr die reale Welt in sich auf. Sie muss viele Sachen erst noch neu lernen, wie z.B. sich ein Sandwich zu machen und ihr Erwachen wird sehr gut geschildert.

    Fazit:
    Ein nettes Buch für zwischendurch mit wenig Tiefgang, aber einer schönen Liebesgeschichte. Es regt zum Nachdenken an und man fragt sich, ob es möglich ist, dass irgendwann so eine Welt existiert.
    Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, da es mich gut unterhalten hat.

    Titel: Tales of Partholon 1: Ausersehen
    Autor: P.C. Cast
    Genre: Fantasy
    Verlag: Mira Taschenbuch im Cora Verlag (April 2011)
    ISBN: 978-3899418552
    Broschiert: 528 Seiten
    Preis: 9,95 €


    Klappentext:
    Eben noch Lehrerin an der Highschool - und plötzlich in einer Welt, in der Shannon wie eine Göttin behandelt wird! In Partholon halten sie alle für die Hohepriesterin der mächtigen Göttin Epona. Auch wenn Shannon zunächst nicht begreift, wie sie in diese Welt geraten ist, versucht sie, es mit Humor zu nehmen. Bestimmt ist das alles nur ein Traum...Aber nicht einmal im Traum würde sie sich vorschreiben lassen, wen sie heiraten soll! Auch wenn dieser ClanFintan ihr noch so tief in die Augen schaut und sie sich noch so stark zu ihm hingezogen fühlt...Erst als Shannon von Visionen heimgesucht wird, beginnt sie zu begreifen, dass sie dazu auserwählt worden ist, Partholon zu retten. Sie muss die Menschen vor grausamen, vampirähnlichen Dämonen beschützen - und das kann sie nur mit ClanFintans Hilfe...


    Über den Autor:
    Die erfolgreiche Autorin der "House of Night"-Serie hat nach ihrer Karriere in der US Air Force fünfzehn Jahre als Highschool-Lehrerin gearbeitet, bevor sie begonnen hat, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Die Bücher der New-York-Times-Bestsellerautorin sind vielfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Romantic Times Reviewer's Choice Award, dem Daphne du Maurier Award und dem Bookseller's Best. P.C. Cast lebt mit ihrer Tochter und Ko-Autorin in Oklahoma.


    Rezension:
    In dem Buch geht es um die 35-Jährige Shannon Parker, die Englischlehrerin an der Highschool ist. Sie liebt Antiquitäten und geht regelmäßig zu Versteigerungen. So findet sie auch die Urne, die ihr Leben verändert. Sie fühlt sich von dieser Urne, auf der eine schöne Frau abgebildet ist, die ihr sehr ähnlich sieht, wie magisch angezogen. Als sie schließlich mit der Urne nach Hause fährt, passiert das Unmögliche: Sie gelangt nach Partholon. Auf einmal ist sie Hohepriesterin und soll direkt heiraten, obwohl sie nicht versteht, was mit ihr geschehen ist. So lernt sie ClanFintan kennen, der ein Zentaure ist. Diesen heiratet sie, weil ihr nichts anderes übrigbleibt.
    In Partholon sind Magie, die Göttin Epona und Zentauren lebendig und nach und nach versteht Shannon, dass Rhiannon den Platz mit ihr getauscht hat und was in Partholon vor sich geht.
    Sie trifft auf bekannte Gesichter, die haargenaue Spiegelbilder ihrer Freunde und Bekannte sind.
    Schließlich bekommt sie Visionen und beschließt Partholon zu retten.


    Das Cover fande ich direkt ansprechend. Der lila Schriftzug mit dem generell lila gehaltenen Cover, wirkt sehr stimmig.


    Am Anfang viel es mir sehr schwer mich mit der Hauptperson Shannon anzufreunden. Sie meckert viel über ihre Schüler und wirkt irgendwie unausgeglichen. Als sie dann Partholon erreicht, ist alles anders und im Laufe der Geschichte, konnte ich mich in Shannon hineinversetzten und mochte sie immer lieber. Sie hat Humor und würde für ihre Liebsten alles tun.
    ClanFintan mochte ich von Anfang an, zuerst ist er noch sehr zurückhaltend, da er mit Rhiannon (Shannons Ebenbild) sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat, aber er ist loyal, ernst und stark, hat aber auch Humor und würde für Shannon alles riskieren. Er ist der typische Heldencharakter.


    Zu Beginn des Buches, hätte ich es am liebsten wieder weggelegt. Irgendwie zog sich alles so dahin und da ich zu Shannon keinen Bezug aufbauen konnte, viel es mir sehr schwer weiter zu lesen.
    Das änderte sich dann aber, als sie in Partholon war. Die Welt und auch die Protagonisten, auf die sie traf, faszinierten mich. Der Teil ist wahnsinnig schön und detailliert erdacht. Ab da fing das Buch auch an interessant und sehr spannend zu werden, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
    Durch die vampirähnlichen Dämonen, die ganz Partholon bedrohen kann das Buch schließlich doch an Spannung und Action überzeugen, so dass man den finalen Kampf kaum abwarten kann.


    Fazit:
    Am Anfang meiner Meinung nach ein zähes, langweiliges Buch, das aber im Laufe der Geschichte durch Spannung, Action, Humor und Gefühle überzeugen kann. Das Buch ist in sich abgeschlossen, es folgen aber noch weitere.

    Titel: Die Dämonenfängerin - Aller Anfang ist Hölle
    Autor: Jana Oliver
    Genre: Jugendbuch (ab 13 Jahren)
    Verlag: Fischer FJB (September 2011)
    ISBN: 978-3841421104
    Gebundene Ausgabe: 537 Seiten
    Preis: 16,95 €
    Bezugsquelle : Fischer FJB


    Kurzfassung laut Amazon:
    Die siebzehnjährige Riley, einzige Tochter des legendären Dämonenfängers Paul Blackthorne, hat schon immer davon geträumt, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt ergreift sie die Chance, sich zu beweisen.
    Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren – nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglich, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.


    Zum Autor:
    Jana Oliver, geboren und aufgewachsen in Iowa, ist eine preisgekrönte Autorin. Sie ist am glücklichsten, wenn sie haarsträubende Legenden recherchiert, auf alten Friedhöfen umherwandert und neue Geschichten erträumt. Sie glaubt wirklich, dass sie den besten Job der Welt hat. »Aller Anfang ist Hölle« ist der erste Band ihrer neuen Serie ›Die Dämonenfängerin‹. Die Autorin lebt wie ihre Heldin Riley Blackthorne in Atlanta, Georgia.


    Rezension:
    Die Hauptperson Riley ist 17 und als Tochter des berühmten Dämonenfängers Paul Blackthorne als einziges Mädchen als Lehrling in der Zunft der Dämonenfänger zugelassen worden. Ihr Vater will sie eigentlich davon abbringen, aber davon möchte das zielstrebige Mächen nichts hören. Das Buch spielt in Atlanta im Jahr 2018. Die Städte sind bankrott und die Unterschiede von arm und reich gut sichtbar. Riley und ihr Vater sind durch die lange Krankheit ihrer Mutter hoch verschuldet und kommen gerade so über die Runden.
    Als ihr Vater von einem Dämonen getötet wird, bricht ihre ganze Welt auseinander. Als sei es noch nicht genug, dass sie auf einmal fast alleine da steht (der ehemalige Lehrling von ihrem Vater Denver Beck hilft ihr) und sie Totenwache bei ihrem Vater halten muss, damit er nicht als lebende Leiche über die Erde wandeln muss, zeigen die Dämonen ein ungewöhnliches Interesse an ihr.
    So nimmt ihr Leben ihren Lauf und sie bekommt einen Haufen Probleme.


    "Die Dämonenfängerin" hat mich schon direkt vom Cover und der Grundidee angesprochen. Das Cover zeigt ein Mädchen, das Riley darstellen könnte, mit einer Glaskugel, die die Dämonenfänger als Waffe gegen die Dämonen verwenden. Es ist schlicht und nicht überladen, wie manch andere Cover. Die Grundidee ist abwechslungsreich und man kann einiges daraus machen.


    Man wird zu Beginn direkt in die Handlung mit reingezogen und nicht erst seitenlang mit langweiligen Erklärungen genervt, was ich sehr ansprechend fande. Es ist zeitweise sehr tiefgründig, mysteriös und traurig, aber auch mit Humor und Witz gespickt. Die Dämonen sind abwechslungsreich und nicht jeder Dämon ist gruselig, vor allem die Rangniedrigen Dämonen haben einige witzige Eigenarten. Mir haben da besonders die Elstern gefallen, die es lieben glitzernde Sachen zu sammeln und eher im Verborgenen bleiben.
    Die Handlung wird aus zwei Perspektiven geschildert, einmal die von Riley und einmal die von Beck. Dies ist meiner Meinung nach gut geglückt, da ich mich so in beide Protagonisten und ihre Gefühle sehr gut hineinversetzten konnte.


    Riley als Protagonistin finde ich sehr gelungen. Sie ist willenstark, sehr tough und intelligent und möchte allen Beweisen, dass sie als Mädchen auch was drauf hat. Sie ist etwas frech und auf keinen Fall auf den Mund gefallen, aber zwischendurch noch sehr pubertär. Ihre permante Undankbarkeit Beck gegenüber ist zeitweise nur unfair. Klar, er ist auch nicht immer nett, aber trotzdem hat er sich gekümmert.
    Beck ist ebenfalls ein interessanter Charakter. Er zeigt seine Gefühle nur selten, kümmert sich aber gut um Riley und hat ihren Vater quasi verehrt. Er ist stark und selbstsicher.
    Rileys Freund Simon fande ich etwas gewöhnungsbedürftig, da er irgendwie unnahbar wirkt. Er redet oft nur wenig und scheint in seiner eigenen kleinen Welt zu sein und wirkt langweilig.
    Auch Rileys bester Freund Peter ist meiner Meinung nach nicht ganz gelungen, da er sich wegen seiner Mutter eigentlich nie richtig mit Riley treffen kann und fast nur über das Telefon mit ihr kommuniziert. Mit fortschreitender Handlung fällt er immer weiter in den Hintergrund und wirkt einfach nicht wie ein bester Freund.


    Das einzige richtige Manko, was dieses Buch meiner Meinung nach hat, ist die Übersetzung. Im Original wollte die Autorin, dass Beck vor allem "Jugendsprache" spricht. Da ist im Deutschen dann "Willste, tuste, etc." draus geworden, was mich an sich nicht so gestört hätte, aber das englische "Yeah" wurde beibehalten. Dieses "Yeah" fande ich sehr irritierend un zeitweise wurde das einfach zu oft geschrieben. Ein einfaches "Ja" hätte zu der Handlung und ins Deutsche besser gepasst.
    Das Schlimmste ist, das Meister Angus Stewart (im Original spricht er wie ein Schotte) Sätze wie : " Die Stadt muss sehen, dass es uns noch geben tut" (Seite 514) sagt und das am laufenden Band. Sowas ist kein richtiges Deutsch (auch wenn das in machen Gegenden so gesprochen wird) und das so zu lesen, viel mir richtig schwer.
    Der Schreibstil an sich ist gut zu lesen. Er wirkt flüssig und die Geschichte ist gut durchdacht.


    Fazit:
    Die Dämonenfängerin ist ein gelungener Auftakt, wenn man über die Übersetzungsmängel hinwegsieht. Die Story ist mal was anderes und man langweilt sich beim Lesen nicht, da die Story zügig voranschreitet.