Nach dem ich zwischen Band 1 und 2 eine lange Pause eingelegt hatte und meine Erwartungen nicht mehr ganz so groß waren wie beim ersten muss ich sagen, dass mich das Buch positiv überrascht hat.
Katniss und Peeta leben.
Katniss Akt bei den letzten Hungerspielen, um sich und Peeta das Leben zu retten, wird nicht von allen als ein Akt der Liebe gewertet, sie sehen darin einen Akt des Widerstands. Der Kapitol ist in heller Aufruhr, denn nun fassen auch einige der Distrikte den Mut um Widerstand zu leisten, Aufstände machen sich in den verschiedensten Distrikten breit.
Der Kapitol ist dazu gezwungen zu Handeln und um allen Distrikten zu zeigen, dass niemand stärker als der Kapitol selbst ist, geschieht das unvorstellbare. Die Tribute der nächsten Hungerspiele werden aus den bestehenden Siegern ausgewählt, für Peeta und Katniss heißt es, zurück in die Arena..
Wie gesagt hat mich das Buch im positivem Sinne überrascht. Nach dem mäßigen ersten Band hat mich dieser doch sehr für sich gewonnen und sogar ziemlich gefesselt.
Es war interessant und mitreißend zu lesen wie Katniss das Gefühl der Sicherheit immer mehr und mehr aus den Händen gerissen wurde. Nicht nur, dass sie um sich selbst bangen musste auch all ihre Liebsten schwebten in großer Gefahr.
Immer wieder versucht sie darüber zu spekulieren wie sie sich und die anderen in Sicherheit begeben kann, fliehen? Distrikt 12 zum Aufstand bewegen?
Doch ehe sie zur einer Lösung kommt, steht fest, dass sie wieder zurück in die Arena muss.
Da scheint der Zwist der in ihr herrscht was Peeta und Gale betrifft ein nicht sonderlich großes Problem darzustellen, doch auch damit beschäftigt sich Katniss sehr. Sehr interessant zu sehen wie sie sich zwischen den beiden hin und hergerissen fühlt und ihre Gefühle wurden sehr gut zum Ausdruck gebracht.
Katniss ist mir in diesem Band wesentlich lebendiger vorgekommen als im ersten, sie war nicht einfach niedergeschrieben sondern lebte wahrhaftig in meinem Kopf. Ich habe sie sehr lieb gewonnen.
Besonders ihre Reaktion auf die Nachricht, dass sie wieder zurück in die Arena muss hat mir gefallen. Diesmal spielte sie nicht die tapfere, sie reagierte so wie ich auch reagiert hätte. Sie hat nur an sich gedacht und hatte angst um sich. Das hat sie sehr menschlich, sympathisch und authentisch gemacht.
Was die beiden Jungs Peeta und Gale betrifft, so ist mir immer noch keiner von beiden wirklich ans Herz gewachsen. Ich weiß auch nicht so recht für wen der beiden ich sein soll.
Dafür konnte ich einige der neuen Tribute gut leiden und Haymitch und Cinna, sind beides sehr liebenswerte Personen, die in dem 2. Band auch viel besser herausgearbeitet wurden sind.
Was den Schreibstil angeht so hat er sich nicht viel verändert, er war immer noch sehr einfach. Manchmal stört mich diese Einfachheit sehr, wie z.B. beim ersten Teil wieso es beim zweiten Teil dann nicht der Fall war kann ich nicht wirklich sagen..^^
Ein Gelungener 2. Teil, der den ersten bei weitem überragt - zumindest meiner Meinung nach.