Beiträge von LadyTudor

    Details:
    Seitenzahl: 163 Seiten
    Verlag:CreateSpace Independent Publishing Platform
    Erschienen: 18. Februar 2016


    Inhalt:
    Lieben wir sie nicht alle, die klassischen Märchen um Dornröschen, Schneewittchen und Co.? Wer aber wusste, dass diese inzwischen heranwachsende Töchter haben, die auf der Suche nach ihren eigenen Prinzen sind?
    Nach ihrem Abschluss an der Crown School absolvieren die Prinzessinnen ein 6-monatiges Magical in der Realen Welt – Zauber und Liebe inklusive. Aber welche von ihnen will am Ende überhaupt noch zurück nach Fairyland?


    In diesem ersten Band der Princess-in-love-Reihe begleiten wir Lizzy, jüngste Tochter von Cinderella und Prince Charming, nach New York City. Wird Lizzy ihre Prüfung bestehen und wird sie ihren Prinzen vielleicht sogar inmitten von Wolkenkratzern statt von Märchenschlössern finden?


    Autorin:
    Ashley Gilmore ist das Pseudonym einer Hamburger Autorin. In der Princess-in-love-Reihe lässt sie die Töchter der klassischen Märchen-Prinzessinnen Cinderella, Dornröschen und Co. die Reale Welt und die Liebe entdecken.



    Meine Meinung:
    Wer die Disney-Filme liebt, wird auch diese Bücher mögen, die fast genauso viel Charme versprühen.


    Sprache:
    Das Buch liest sich flüssig, unkompliziert und aufgrund der geringen Seitenzahl in einem Rutsch weg. Man findet sich durch die schöne Sprache sofort mitten ins Geschehen ein und fühlt sich vom ersten Moment an in die Märchenwelt hineinversetzt. Das hat mir wirklich gut gefallen.


    Figuren:
    Lizzy entspricht dem Bild, das ich von einer waschechten Disney-Prinzessin habe. Sie versprüht allein durch ihre Art diesen Zauber der Märchen und ist eine wirklich tolle Figur.
    Aber auch Peter und Tante Judith, ebenso wie Babette (die Taube) und Leonard (die Maus) fand ich süß und toll, da auch sie sich perfekt in die märchenhafte Atmosphäre des Buches einfügen und den Charme der Disney-Filme aufgreifen.
    Die Figuren sind zwar eher oberflächlich beschrieben und nicht wirklich tiefgründig, aber das macht in diesem Fall überhaupt nichts. Denn es geht in hier um das Gefühl des Zaubers der Märchenwelt – und der wird wundervoll wiedergegeben.


    Handlung:
    Lizzy findet sich in New York wieder und wir begleiten sie auf ihrem Weg in einer ihr völlig unbekannten Welt. Es ist witzig und unterhaltsam wie sich eine eher verwöhnte Prinzessin, die nur Schlösser und Bälle gewohnt ist, in einer Großstadt der realen Welt zurecht findet und gleichzeitig den ihr eigenen Zauber nicht verliert. Sie bleibt sich treu und bringt jede Menge Fantasie und Glauben zurück zu den Menschen.
    Zwar war schon vorauszusehen, wie das Buch endet, aber hey – genau darum geht es doch in Märchen, oder? Sie bieten uns eine Flucht vor der Realität und zeigen uns eine Welt, in der Happy Ends möglich sind, in der das Gute immer über das Böse siegt.
    Man sollte keine tiefgründige Handlung erwarten, aber wer die Stimmung eines Disney-Films liebt, der ist hier genau richtig.


    Fazit:
    Wer die Disney-Filme liebt, der wird auch dieses Buch lieben. Es kann meiner Meinung nach die gleiche Atmosphäre transportieren und hat mich direkt in eine moderne Version der Märchen hineinversetzt. Sozusagen die schriftliche Variante eines Disney-Films.
    Ein wirklich schönes und kurzweiliges Buch, das mir sehr gut gefallen und mich in meine Kindheit zurückversetzt hat. Mein kleines (oder eher großes) Prinzessinnen-Herz schlägt bei dieser Reihe höher! 8 Punkte von mir.

    Details:
    Seitenzahl: 320 Seiten
    Verlag: Carlsen
    Erschienen: 29. Februar 2016


    Inhalt:
    Was Simon über Blue weiß: Er ist witzig, sehr weise, aber auch ein bisschen schüchtern. Und ganz schön verwirrend. Was Simon nicht über Blue weiß: WER er ist. Die beiden gehen auf dieselbe Schule und schon seit Monaten tauschen sie E-Mails aus, in denen sie sich die intimsten Dinge gestehen. Simon spürt, dass er sich langsam, aber sicher in Blue verliebt, doch der ist noch nicht bereit, sich mit Simon zu treffen. Dann fällt eine der E-Mails in falsche Hände – und plötzlich steht Simons Leben Kopf. Die schönste Liebesgeschichte aller Zeiten – Herzchenaugen und Dauergrinsen garantiert!


    Autorin:
    Becky Albertalli hat als Psychologin schon mit vielen schlauen, schrägen, wunderbaren Teenagern gearbeitet. Sieben Jahre lang leitete sie außerdem eine Gruppe für Kinder mit abweichender Gender-Identität. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Atlanta. »Nur drei Worte« ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung:
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich das Buch das erste Drittel lang nicht so ganz packen konnte. Doch dann kam die Wende und schließlich konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.


    Sprache:
    Die Sprache passt sehr gut zu dem 17jährigen Simon, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Sie ist umgangssprachlich, aber dennoch sehr gut zu lesen. Es hat etwas gedauert bis ich mich so richtig hineingefunden habe, doch als es soweit war, fand ich sie eigentlich sehr gelungen für den Roman.
    Einige Formulierungen fand ich wirklich wunderschön gewählt, witzig und besonders. Es gab durchaus Momente, in denen ich ein klein wenig verzaubert war, obwohl ich das anfangs nicht gedacht hätte.


    Figuren:
    Simon ist ein schöner Protagonist, den ich wirklich gern mag. Man bekommt als LeserIN fast schon Muttergefühle für ihn. Er ist ein wenig planlos und scheint sich auch nicht so sehr in andere Menschen hineinversetzen zu können, aber er ist ein lieber Junge, der einfach gerade dabei ist, sich selbst zu finden und seine Identität zu entdecken. Denn Simon ist schwul und niemand weiß davon. Niemand außer Blue.
    Der wiederum hat mir wirklich gut gefallen. Man lernt ihn eigentlich nur durch seine Emails kennen, aber irgendwie auch ein bisschen lieben. Man leidet und fiebert mit Simon mit, weil man auch als Leser unbedingt mehr über Blue erfahren möchte. Er scheint ein toller Kerl zu sein und ich kann Simon definitiv verstehen, dass er sich verliebt.
    Simons andere Freunde hingegen bleiben – bis auf Abby vielleicht – in meinen Augen ein wenig blass. Ich hätte gern mehr über sie erfahren, damit sie mir noch mehr ans Herz wachsen können, aber das kam für meinen Geschmack etwas zu kurz.


    Handlung:
    Die ganze Zeit über steht eine große Frage im Raum: Wer ist Blue? Zum Schluss hin wird das richtig spannend und ich habe wie schon erwähnt mit Simon mitgefiebert und gezittert.
    Es geht um eine Liebe, die durch Emails entsteht, etwas, das sich viele nicht vorstellen können. Doch warum eigentlich nicht? In Emails können wir offener sein als wir es bei einem ersten oder zweiten Treffen in der Realität wären. Es fällt leichter, Dinge aufzuschreiben als sie auszusprechen. Also: warum soll man sich nicht verlieben können, wenn man sich nur schreibt?
    Gleichzeitig geht es aber auch um einen Teenager, der merkt, dass er auf Jungs steht und erst lernen muss, wie er damit umgehen soll. Das Thema Coming-Out ist sehr präsent in dem Buch und ich fand es hervorragend umgesetzt. Es wirkt so realitätsnah, so authentisch und Simons Probleme erscheinen greifbar.
    Ich finde es schade und schlimm, dass in unserer heutigen aufgeklärten Gesellschaft immer noch ein so großes Aufsehen darum gemacht werden muss, ob man nun Männer oder Frauen bevorzugt. Es ist doch traurig, dass es so ist. Eigentlich sollte es niemanden kümmern, ob ein anderer hetero- oder homosexuell ist, denn es spielt keine Rolle. Liebe ist Liebe, also bitte soll doch einfach jeder lieben dürfen, wenn er möchte. Das ändert nichts am Menschen.


    Sehr gut gefallen hat mir, dass immer wieder ein Kapitel eingefügt wurde, in dem nur die Emails von Simon und Blue abgedruckt waren. Sie waren wirklich süß zu lesen und haben mich zum Lachen, Schmunzeln und Seufzen gebracht.


    Jedenfalls war die Handlung an sich sehr schön, auch wenn sie anfangs ein wenig langsam so richtig in Gang gekommen ist. Das Thema hat mir sehr gut gefallen und auch zu sehen, wie unterschiedlich Menschen mit dem Thema der Homosexualität umgehen.


    Fazit:
    Nach einem in meinen Augen nicht ganz so fesselnden Anfang konnte sich „Nur drei Worte“ am Ende zu einem wirklich süßen und romantischen Buch entwickeln, in dem ein wirklich interessantes Thema behandelt wird. Ich fand die Geschichte um Simon, der mit seiner sexuellen Orientierung und seinen Gefühlen umzugehen lernt, wirklich schön und es hat mich definitiv auch berührt. 8 Punkte von mir.

    Zitat

    Original von Grisu
    Och schade... bis zum Weihnachtswichteln dauert es ewig... wir sollten auch noch Pfingstwichteln, Sommerlochwichteln und Halloweenwichteln ;-)


    :rofl Sommerlochwichteln. Finde ich sehr geil.
    Aber so ein Sommerwichteln zwischen Ostern und Weihnachten wäre wirklich schön. Das dauert ja jetzt ja schon wieder echt lang (auch wenn die Zeit so rast und wir schon wieder April haben :yikes= .


    Hat auf jeden Fall wieder viel Spaß mit euch gemacht!

    Kim Kestner; AnimA. Schwarze Seele, weißes Herz; 1,3; e-Book;
    Felicitas Brandt; Tracy. Zwischen Liebe, Hoffnung und Erinnerung; 1,5; e-Book;
    Jasmin Romana Welsch; Absolution. Wie man eine Sünde überlebt; 2; e-Book;
    Mira Valentin; Das Bündnis der Talente. Teil 4. Die Macht des Orients; 1,3; e-Book;
    Mirjam H. Hüberli; Zerbrochene Seele; 2; e-Book;
    J.T. Sabo; Die Schattenkriegerhexe; 3; e-Book;
    Virginia Boecker; Witch Hunter; 1,3;
    Jennifer Alice Jager; Saymon's Silence; 3; e-Book;
    Samantha Young; King's Way; 1; e-Book;
    Jennifer Estep; Black Blade Band 1. Das eisige Feuer der Magie; 1; e-Book;
    Larissa Wolf; Kateryna. Die Reise des Protektors; 3; e-Book;
    Jennifer Estep; Black Blade Band 2. Das dunkle Herz der Magie; 1; e-Book;
    Teresa Sporrer; Rock'n'Love; 2; e-Book;
    Gayle Forman; Nur ein Tag; 1; Monatshighlight

    Details:
    Seitenzahl: 224 Seiten
    Verlag: oetinger 34
    Erschienen: 21. März 2016


    Inhalt:
    Brandgeschosse und Anschläge auf den Internatsleiter: Favilla wird angegriffen! Nichts deutet darauf hin, wer die Saboteure sein könnten. Dann fordern die Anschläge ein Opfer. Noel weiß: Er muss den Kampf suchen, um dem ganzen ein Ende zu bereiten.


    Meine Meinung:
    Was soll ich noch zu der Reihe sagen… Es ist im Grunde immer dasselbe, das ich dazu schreiben kann. Das ist frustrierend, aber jetzt erst einmal der Reihe nach.


    Sprache:
    Das Buch liest sich wie immer flüssig und ich mag den Schreibstil, der einfach auf den Punkt gebracht ist, eigentlich gern. Es ist an sich spannend geschrieben und die Handlung wird dynamisch durch die vielen Hauptsätze. Nach wie vor finde ich das wirklich sehr gelungen und die Autoren definitiv talentiert.


    Figuren:
    Tja, jetzt geht es leider mit der Kritik los… Die Figuren bieten so viel Potential, könnten so toll ausgebaut werden, doch so wie es hier gemacht wird, kann keiner der Charaktere mich wirklich berühren. Sie bleiben alle oberflächlich, da nach wie vor der Fokus ausschließlich auf der Haupthandlung liegt und kaum Nebenhandlungen miteingeflochten werden, die uns die Figuren näher bringen würden. Ja, okay, die Geschichte zwischen Noel und Sam finde ich süß, doch auch sie kommt irgendwie zu kurz.
    So gern hätte ich mehr vom Internatsleben erfahren, damit ich mich mehr mit den Personen im Buch anfreunden kann und sie konkretere Form für mich annehmen. Doch leider ist das einfach nicht geschehen.


    Handlung:
    Das Buch steckt voller großartiger Ideen, die richtig spannend sein könnten. KÖNNTEN. Leider muss ich hier den Konjunktiv verwenden, denn nicht jede Szene, die eigentlich spannend ist, kommt für mich auch so rüber. Durch dieses schnelle Rasen durch die Geschichte, wird manchmal erst mitten in der Szene klar, dass hier eigentlich gerade etwas Entscheidendes geschieht. Ich habe wirklich oft erst gemerkt, dass hier die Handlung auf den Kopf gestellt wird, als es schon fast wieder vorbei war. Einfach, weil es wie nebenbei erzählt wird.
    Das ist so schade!


    Fazit:
    Nach wie vor können mich Schreibstil und die Grundidee der Handlung wirklich überzeugen, nur die Umsetzung immer noch nicht so ganz. Im letzten Band war es endlich anders und ich dachte schon, dass sich jetzt endlich das geändert hat, was ich immer bemängelt habe – aber leider Fehlanzeige. Es ist immer noch alles zu kurz und oberflächlich geschrieben, sodass man als Leser keine richtige Verbindung zu den Figuren aufbauen kann und ich für meinen Teil nicht vollständig in die Geschichte eintauchen konnte. Nach wie vor halte ich die Autoren für wirklich begabt und würde auch wieder etwas von ihnen lesen, aber bitte mit mehr Nebenhandlungen! Das umwerfende Potential der „Kings & Fools“ – Reihe wird ein Stück weit verschenkt, was ich so unfassbar schade finde.
    6 von 10 Punkten.

    Details:
    Seitenzahl: 250 Seiten
    Verlag: Drachenmond Verlag
    Erschienen: 29. Februar 2016


    Inhalt:
    Scheiße!
    Sie ist es!
    Siedendheiß durchläuft es meinen Körper. Gott, diese Stimme! Allein schon wie mein Vorname über ihre rosa Lippen kommt, bringt mich um den Verstand.
    Leon ist der Playboy der Schule, doch sein Herz gehört nur einer Frau: seiner ehemaligen Mathenachhilfe Alex. Als seine Eltern der anstößigen Beziehung auf die Schliche kommen, müssen sich Leons und Alex‘ Wege trennen.
    Fast vier Jahre später stolpert Alex erneut in Leons Leben – und bringt es gehörig durcheinander. Denn nun steht sie als ausgebildete Lehrerin vor ihm und ein Zusammensein scheint unmöglich…
    Ungenügend ist ein New Adult Roman über die verbotene Liebe zwischen Lehrerin und Schüler, gepaart mit prickelnder Erotik.


    Autorin:
    Asuka Lionera ist das Pseudonym einer deutschen Schriftstellerin. Sie wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und verbrachte ihre Kindheit in einem kleinen Dorf. Als Jugendliche begann sie, Fan-Fictions zu ihren Lieblingsserien zu schreiben und entwickelte kleine RPG-Spiele für den PC. Nach ihrem Abitur schloss sie eine Lehre zur Bankkauffrau ab, arbeitete jedoch nicht lange in diesem Beruf. 2014 entdeckte sie das Schreiben wieder für sich, als sie eine alte Sicherungskopie ihrer entwickelten Spiele fand. Asuka ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren drei vierbeinigen Kindern in einem kleinen Dorf in Hessen, das mehr Kühe als Einwohner hat. Neben dem Schreiben betreibt das Ehepaar einen Online-Shop für handgefertigtes Hundezubehör.


    Meine Meinung:
    Das Buch war definitiv anders als ich erwartet hatte. Ob das nun gut oder schlecht ist, könnt ihr im Folgenden genauer erfahren.


    Sprache:
    Die Art zu Schreiben hat mir sehr gut gefallen und völlig überrascht. Ich hatte bereits „Divinitas“ von der Autorin gelesen und „Ungenügend“ ist sprachlich gesehen ein Unterschied dazu wie Tag zu Nacht. Das fand ich sehr gut, da die Sprache einfach perfekt zum Buch passt. Es gibt einiges an Flüchen und generell Umgangssprache, was ich aber nie als zu viel oder aufgesetzt empfunden habe. Bei den erotischen Szenen fand ich die Sprache ebenfalls gut getroffen, denn sie ist weder zu ordinär noch zu langweilig. Hier hat Asuka Lionera definitiv genau das richtige Mittelmaß getroffen und kann mich überzeugen.


    Figuren:
    Interessant fand ich, dass die Geschichte aus Sicht eines Kerls beschrieben wird. Leon ist kein strahlender Held und so wirklich sympathisch finde ich ihn auch nicht, doch das macht nichts, denn er wirkt für die Handlung einfach authentisch. Ein braver, lieber Junge hätte nicht in die Geschichte gepasst, deshalb ist mein Sympathieempfinden in diesem Fall eher zweitrangig.
    Schade, dass Alex etwas blass blieb. Ich hätte mir gewünscht, vielleicht noch mehr Rückblenden drei Jahre in die Vergangenheit zu bekommen, um sie ein wenig besser kennenzulernen. Aber wirklich schlimm war es nicht.
    Insgesamt fand ich die Figuren also passend für den Roman, auch wenn sie nicht meine Lieblingsprotagonisten werden.


    Handlung:
    Es gab definitiv einige Überraschungen, die ich so nicht erwartet hätte, aber auch ein paar Sachen, die schon vorher ersichtlich waren. Da ich meine Rezension spoilerfrei halten möchte, kann ich das leider nicht konkret ausführen, weil ich sonst die Überraschung aus der Sache nehmen würde. Im letzten Drittel des Buches jedenfalls geschieht einiges, mit dem ich nicht gerechnet hätte und der Handlung eine ganz neue Wendung gibt. Auch wenn ich die Idee von Leons Eltern nicht so ganz glaubhaft fand und mir manchmal ein paar Dinge zu schnell gingen… Da hat mir ein wenig die Glaubhaftigkeit gefehlt, was allerdings nicht ganz so schwer ins Gewicht fällt.


    Ich wusste zwischenzeitlich wirklich überhaupt nicht, wohin die Geschichte noch führen wird oder wie sie ausgeht. Das ist toll bei einem Buch, weil es gleichbedeutend ist mit Spannung. Unvorhersehbarkeit finde ich ein wichtiges Merkmal für ein gutes Buch und das hat die Autorin hier definitiv erreicht.
    Und mit diesem Ende hätte ich so nicht gerechnet!


    Fazit:
    „Ungenügend“ hat mir bis auf kleinere Schwächen wirklich sehr gut gefallen. Es ist gut geschrieben und die Figuren fügen sich hervorragend in die Geschichte ein, ebenso wie das perfekt gewählte Maß an Umgangssprache. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, da das tatsächlich nicht klar war. Insgesamt also ein schönes Buch, das von mir 7 Punkte bekommt.

    Details:
    Seitenzahl: 432 Seiten
    Verlag: FJB
    Erschienen: 22. März 2016


    Inhalt:
    Allysons Leben ist genau wie ihr Koffer – überlegt, geplant und ordentlich gepackt. Doch am letzten Tag ihrer dreiwöchigen Europatour lernt sie Willem kennen. Als freier, ungebundener Schauspieler ist er all das, was die 18jährige Allyson nicht ist, und als er sie einlädt, mit ihm nach Paris zu kommen, trifft sie spontan eine für sie untypische Entscheidung. Sie ändert ihren Plan und geht mit ihm. Allyson erlebt einen Tag voller Abenteuer und Romantik, Freiheit und Nähe – bis Willem am nächsten Morgen nicht mehr da ist.


    Ein überwältigendes Buch über Liebe, Identität und die Zufälle des Schicksals.


    Autorin:
    Gayle Forman, geboren 1971, begann ihre journalistische Karriere beim ›Seventeen Magazine‹
    und arbeitete dann für große Zeitschriften wie ›Cosmopolitan‹, ›Glamour‹ und ›Elle‹, bevor sie anfing, Romane
    zu schreiben. Inzwischen hat sie etliche Bestseller veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York.


    Meine Meinung:
    Es gibt Bücher, die einem sehr gut gefallen, die aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Und es gibt Bücher, die einen bewegen, zum Nachdenken anregen und Sehnsüchte wecken. Solche Geschichten bleiben im Gedächtnis haften, weil sie sämtliche Emotionen wach rufen, die wir empfinden können, weil sie uns bewegen und verändern.
    „Nur ein Tag“ ist definitiv ein solches Buch.


    Sprache:
    Die Sprache ist sehr flüssig zu lesen, sodass man gar nicht merkt, wie schnell die Seiten dahinfliegen. Gayle Forman schafft es mit einer Leichtigkeit Emotionen und Charaktere zu transportieren, ohne sich zu sehr darauf zu konzentrieren. Ganz nebenbei lernen wir Allyson kennen, ihre Familie, ihre Freunde und vor allem ihre Gefühlswelt. Denn gerade die innere Entwicklung, die Allyson durchmacht, kann die Autorin so wunderbar und hervorragend darstellen, dass man sich als Leser direkt hineinversetzen kann.


    Figuren:
    Allyson ist generell eine tolle Protagonistin. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich selbst sehr in ihr wiedererkenne und deshalb umso mehr mitfiebere. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass Allyson lernt ihre Ängste zu überwinden und sich selbst zu finden, was mich sehr beeindruckt hat. Denn genau darum geht es in „Nur ein Tag“. Es ist auch eine Liebesgeschichte, aber vor allen Dingen ist es eine Reise zu sich selbst, zu der Person, die man eigentlich sein möchte.


    Willem gefällt mir ebenfalls gut, da man ihn nicht wirklich einschätzen kann. Deshalb bin ich umso gespannter auf den zweiten Teil des Romanduos, das seine Sicht der Dinge erzählt. Man weiß nie, ob Willem es ernst meint mit Allyson oder ob es für ihn nur ein Spiel ist. Man lernt ihn lediglich als lebenslustigen Mann kennen, dessen Leidenschaft für Abenteuer und Reisen ansteckend ist, der jedoch auch seine traurigen Seiten hat – die allerdings nur kurz angeschnitten werden. Er ist eine sehr interessante Figur und ich kann Allyson sehr gut verstehen, dass sie sich spontan entscheidet mit ihm nach Paris zu fahren.


    Handlung:
    Die Handlung ist in meinen Augen eine Meisterleistung.
    Allyson und Willem sind insgesamt nur einen einzigen Tag zusammen und doch verändert er sie für das darauf folgende Jahr vollkommen.
    Sie sehen sich ein Jahr lang nicht und trotzdem ist er immer anwesend.
    Sie kennen sich im Grunde gar nicht und dennoch hat man auch als Leser das Gefühl, als wäre Willem einem vertraut.
    Gayle Forman schafft hier etwas ganz außergewöhnliches, das mich wirklich zutiefst beeindruckt hat.


    Nach dem Tag in Paris erfahren wir schlaglichtartig wie es Allyson im weiteren Verlauf geht. Dabei wird im Grunde immer ein Ereignis pro Monat herausgepickt – eine Methode, von der ich eigentlich nicht sonderlich angetan bin. Doch hier funktioniert es so wunderbar, dass ich mir nichts anderes vorstellen könnte. Man hat nie das Gefühl in den Wochen, die nicht detailliert erzählt werden, etwas zu verpassen oder dass es störend wäre, dass die Handlung geraffter dargestellt wird. Im Gegenteil. Diese Einsichten reichen völlig aus, um Allysons Entwicklung zu erkennen und sich in sie hinein zu fühlen.
    Wahnsinn! Ich muss einfach noch einmal betonen, wie wunderbar Gayle Forman das gelöst hat.


    Doch es geht nicht nur um die Liebesgeschichte um Willem, sondern auch um Allyson selbst. Sie war an jenem einen Tag in Paris ein anderer Mensch, war mehr sie selbst als jemals zuvor in ihrem Leben. Die Handlung erzählt also vor allen Dingen Allysons Weg zurück zu dieser Person, zurück zu ihrer wahren Natur. Und das geschieht so glaubwürdig, dass ich mich vollkommen in sie hineinversetzen konnte.


    Nebenbei weckt „Nur ein Tag“ auch eine ungeahnte Sehnsucht zum Reisen. Man will am liebsten sofort zum nächsten Bahnhof und einfach in irgendeinen Zug steigen. Man wünscht sich plötzlich Abenteuer, neue Städte, neue Länder und Begegnungen. Noch ein Punkt, der mich einfach nur begeistert hat, denn solche Gefühle zu wecken, ist nicht selbstverständlich.


    Fazit:
    „Nur ein Tag“ ist ein absolut umwerfendes, großartiges und atemberaubendes Buch über Zufälle, Liebe, Schicksal und vor allen Dingen die Reise zu sich selbst. Obwohl nicht viel Action geboten wird, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil es mich so berührt und gefesselt hat. Allysons Reise zu sich selbst hat mich zum Nachdenken angeregt und mich nachhaltig beeindruckt, ebenso wie sie es geschafft hat, eine gewaltige Portion Fernweh in mir zu wecken. Am liebsten würde ich sofort zum Flughafen oder Bahnhof und einfach in die nächste Maschine steigen – nur wegen dieses wundervollen Romans.
    Bitte unbedingt lesen!!!!!
    Natürlich gibt es hier die vollen 10 Punkte.

    Danke, logan-lady. :knuddel1 Ich habe auch noch einen neuen Computer und kenne mich hier gar nicht aus, deshalb hat es alles ein wenig länger gedauert. ;-)


    Jetzt aber:
    Vielen, vielen Dank, bienchen69! Du hast dir so viel Mühe gegeben mit dem Päckchen und alles in rosa ausgesucht.
    Es gab
    - ein wunderschönes Teelicht
    - ein Lesezeichen
    - rosa Tee
    - einen rosa Schoko-Osterhasen
    - eine - natürlich - rosa Karte mit lieben Ostergrüßen
    - und als Buch "Calling Crystal" von Joss Stirling (das sogar farblich dazu passt :heisseliebe ).


    Ich habe mich so sehr darüber gefreut und finde es toll, wie sehr du auf das Gesamtbild geachtet hast. Tausend Dank!!!!!

    Details:
    Seitenzahl: 244 Seiten
    Verlag: impress
    Erschienen: 3. März 2016


    Inhalt:
    Emily versteht einfach nicht, warum fast jedes Mädchen aus ihrer Schule ausgerechnet Sean Nixon zu Füßen liegt. Schließlich ist er ihrer Meinung nach DAS Paradebeispiel eines verzogenen, reichen Teenagers. Im Gegensatz zu ihm muss Emily jeden Cent sparen, um studieren zu können und ergreift jede Gelegenheit, sich etwas dazu zu verdienen. Es muss ja keiner wissen, dass sie ein Doppelleben führt und heimliche Gigs in heruntergekommenen Locations spielt. Welcher ihrer stinkreichen Mitschüler sollte sich schon in einen der billigen Clubs verirren, in denen sie mit ihrer Band auftritt? Die Antwort lautet: Sean Nixon…


    Autorin:
    Teresa Sporrer wurde 1994 in der kleinen österreichischen Stadt Braunau am Inn geboren. Da ihr Heimatdorf fast nur aus Feldern und Bäumen besteht, zieht es die Autorin seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr regelmäßig auf verschiedene Rockkonzerte und Festivals. Neben ihrer Liebe zur Musik hegt sie noch eine große Leidenschaft für Bücher und kümmert sich regelmäßig um ihren eigenen Bücherblog. Momentan bereitet sich die Autorin auf ihr Lehramtsstudium vor und arbeitet an neuen Geschichten, die sehr wahrscheinlich wieder von Rockstars handeln werden.


    Meine Meinung:
    Die Seiten flogen nur so dahin, man kam leicht und gut in die Geschichte hinein und könnte das Buch – vorausgesetzt man hat genug Zeit – ohne Probleme an einem Stück weglesen. Großartig fand ich die Sichtwechsel, da das Buch sowohl aus Seans als auch Emilys Sicht erzählt wird und somit beide Hauptpersonen zu Wort kommen.
    „Rock’n’Love“ ist einfach toll geschrieben, locker, leicht und vor allem witzig. Das macht die Bücher von Teresa Sporrer meiner Meinung nach aus: Witz, spritzige Dialoge und Charaktere, die mit ihrer sympathischen Durchgeknalltheit überzeugen können.


    So auch Emily, die zwar schnell ausflippt (vor allem wenn es um Sean geht), aber alles in allem eine sehr angenehme Protagonistin ist. Ich habe sie direkt ins Herz geschlossen und mit ihr gebangt, gelitten und mich gefreut.
    Sean fand ich anfangs etwas schwieriger, aber das war ja auch so gedacht. Dadurch dass man die Geschichte aber auch aus seinen Augen erleben darf, gewinnt er nach immer mehr an Sympathiepunkten bis man sich fast schon selbst ein kleines bisschen in ihn verknallen könnte. 😉


    Die Handlung war ebenfalls lustig und süß und hat mir wirklich gut gefallen. Von Bars über Privatschulen bis hin zu Festivals war alles dabei, sodass man sich definitiv nicht über fehlende Abwechslung beklagen kann. Die Art und Weise wie sich Emily und Sean kennenlernen fand ich ebenfalls schön und unterhaltsam, ebenso wie sich das Verhältnis der beiden zueinander stetig verändert und entwickelt. Es kam mir glaubwürdig vor und unterhält den Leser wirklich toll. Das einzige, worüber ich ein wenig gestolpert bin, sind die englischen Namen der Figuren (auch der Nebenfiguren), was mir angesichts der Tatsache, dass das Buch in Österreich spielt, nicht so ganz glaubhaft vorkam. Aber das ist nicht weltbewegend schlimm und ziemlich subjektiv.
    Sehr gelungen fand ich den runden Abschluss, da der Prolog noch einmal aufgegriffen wird. Das hat das Buch wirklich schön abgerundet.


    Fazit:
    Eine tolle Geschichte, die mich unterhalten und zum Lachen gebracht hat, aber ebenso mein Herz berührt. Ich habe Sean und Emily sehr gern auf ihrer Reise begleitet und habe die beiden wirklich lieb gewonnen. Der Humor ist auch hier, wie in der „Rockstars“-Reihe der Autorin, einer der größten Pluspunkte, ebenso wie die Figuren, die eben nicht ganz normal sind. Ein wirklich schönes Buch! 8 Punkte gibt es von mir.

    Ich komme mir echt dumm vor, weil ich es an Weihnachten auch schon mal geschafft habe... Aber wie kann ich denn Bilder verkleinern und dann hochladen? Mein jetziges ist zu groß.
    Tut mir echt leid, ich bin ein Technikidiot und habe im Forum auch nicht wirklich das gefunden, das mir weiterhelfen kann. ?( :rolleyes

    Zitat

    Original von Prombär
    Ich hab gerade erst mit dem Schauen begonnen und muss es gleich was los werden:


    Kims Freund hat so schräg reagiert, als sie auf einmal kurze Haare hatte. Jetzt ist sie entblößt in der Zeitung zu sehen und er ist ganz gelassen. Finde den Fehler. :gruebel


    edit: Also ich finde seine Reaktion eigentlich cool, nur in Relation zu der zu den kurzen Haaren, finde ich sie schräg. :lache


    Genau das gleiche habe ich auch gesagt. :lache Irgendwie total komisch. Und Kims Reaktion fand ich ein wenig überzogen. Klar ist das schlimm, das will ich gar nicht schönreden, aber bei ihr hätte man meinen können, ihre Mutter sei gestorben oder so was in der Art. :pille


    Edit: Fata ist für mich inzwischen die absolute Favoritin und Jasmins Art finde ich einfach nur anstrengend.

    Details:
    Seitenzahl: 416 Seiten
    Verlag: Drachenmond Verlag
    Erschienen: 18. Dezember 2015


    Inhalt:
    In den Wäldern von Brigansk ist kein wohlhabender Bürger sicher. Dort kommt es immer wieder zu Überfällen durch die Robins, eine Diebesgruppe, die sich für die Armen einsetzt. Die Waise Kateryna ist deren unumstrittene Anführerin, was ihr den Hass des Fürsten von Templow einbringt. Als hätte sie damit nicht schon genügend Probleme, taucht ein junger Mann auf und bittet sie um Hilfe. Nash gehört den seltenen Protektoren an, die die Magie beschützen, und ist verzweifelt auf der Suche nach seiner entführten Großmutter. Kat willigt ein und zusammen mit ihrem besten Freund Juri begleitet sie Nash auf eine gefährliche Reise. Bald stellen sie jedoch fest, dass hinter der Entführung viel mehr steckt und ihnen mächtige Gegner gegenüber stehen Könige, Protektoren, Assassinen und die Zeit selbst. Obwohl Kat geschworen hat, sich niemals wieder zu verlieben, beginnt sie Gefühle für Nash zu entwickeln. Als dann ihre kleinen Drachen erkranken, muss Kat sich entscheiden. Rettet sie ihre einzige Familie oder öffnet sie ihr Herz für Nash? Eines weiß sie mit Sicherheit: Jede Entscheidung kann ihr Untergang sein.


    Kurzroman Leben oder Sterben: Würdest Du töten, um zu leben? Dein Leben ist zu Ende, viel früher, als du jemals gedacht hättest. Du bist jung und wolltest noch so vieles erleben und eine eigene Familie gründen. Dafür ist es nun zu spät. In der Unterwelt gibt man dir die Chance auf ein zweites Leben doch der Preis ist hoch. Könntest du das Leben eines anderen Menschen beenden, um deines zu verlängern?


    Meine Meinung:
    Anfangs bin ich wunderbar in das Buch hineingekommen. Ich habe die ersten Abschnitte sehr gern gelesen und bis dahin hätte ich dem Buch die volle Punktzahl gegeben. Die Robin-Hood-Thematik finde ich sehr interessant, allerdings kommt sie doch ziemlich zu kurz. Das hätte man weiter ausbauen können, da ich es ehrlich gesagt erwartet hatte angesichts der Inhaltsangabe.


    Doch im Laufe des Buches verliert die Handlung leider das, was ich anfangs gemocht hatte. Es kommen immer mehr Handlungsstränge dazu, von denen keiner so wirklich aufgelöst wird, potentiell spannende Szenen werden viel zu schnell beendet, sodass mir auch die Spannung insgesamt gefehlt hat und die Charaktere verlieren leider alle an Charme.


    Das ist so schade! Gerade Kateryna fand ich anfangs wirklich interessant und toll beschrieben. Doch sie entwickelt sich in meinen Augen immer mehr zu ihren Ungunsten. Das gleiche gilt ebenfalls für die meisten anderen Charaktere.


    Die Drachen finde ich ein sehr interessantes Thema, da es auch um Muttergefühle geht und wie weit man für seine Kinder gehen würde. Doch irgendwie fand ich den Umgang damit nicht so gelungen. Zuerst kam es zu kurz, dann wurde es plötzlich sehr wichtig – aber nicht wirklich spannend beschrieben – und dann war es mit einem Mal wieder abgehakt. Vielleicht hätte man das entweder ganz weglassen oder aber von Anfang an stärker miteinarbeiten sollen…


    Am enttäuschendsten fand ich das Ende. Irgendwie hört das Buch mittendrin auf, ohne dass die vielen offenen Fragen geklärt worden sind. Das Buch ist nicht wirklich in sich abgeschlossen und auch wenn es mehrere Teile geben wird, so hätte ich mir doch einen eindeutigeren Schluss gewünscht. Vor allem, da plötzlich ein zweiter Roman daran gehängt wird.


    Die Kurzgeschichte (die eigentlich fast so lang ist wie der „Hauptteil“ um Kateryna) liest sich wirklich schön und überzeugt mit tollen Ideen. Aber ich habe nicht so ganz verstanden, warum man das Buch unbedingt zweiteilen musste, da die Geschichte um Kat und Nash alles andere als abgeschlossen war. Für mich war die zweite Geschichte an dieser Stelle einfach nicht passend. Ich hätte ehrlich gesagt lieber Kats Handlung zu Ende erzählt bekommen, um mich dann in Ruhe auf eine neue Protagonistin einzustellen.


    Fazit:
    Ich habe viel Kritik geübt, aber das mache ich nur, weil ich es so unsagbar schade finde, dass das große Potential des Buches ein wenig verschenkt wurde. Es gab so tolle Ideen und gerade am Anfang, als die Handlung noch zielgerichteter war, hat mir der Roman sehr gut gefallen. Doch leider verliert er gegen Ende hin immer mehr und endet für mich nicht ganz rund. Auch die eigentlich sehr gute Kurzgeschichte hätte meiner Meinung nach an anderer Stelle veröffentlicht werden sollen oder in die Haupthandlung miteinbezogen werden.
    Insgesamt hätte „Kateryna“ große Chancen zum 10 Punkte Buch gehabt, doch leider sind es letztendlich 6 Punkte geworden. Trotz allem ist es ein sehr gut lesbares und unterhaltsames Buch mit sehr schönen Ideen.

    Details:
    Seitenzahl: 400 Seiten
    Verlag: dtv
    Erschienen: 18. März 2016


    Inhalt:
    Als die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Doch wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine Schlüsselrolle. Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen.


    Autorin:
    Virginia Boecker hat ihren Abschluss in Englischer Literatur an der University of Texas gemacht. Sie lebte vier Jahre in London, während der sie sich auf jedes kleinste Detail zur mittelalterlichen Geschichte Englands gestürzt hat, die die Grundlage für „Witch Hunter“, ihren ersten Roman, bildet.


    Meine Meinung:
    Man wird als Leser direkt mitten ins Geschehen geworfen, was ich eigentlich nicht so gern mag, in diesem Fall aber gut damit leben kann. Der Beginn des Buches ist etwas brutal für meinen Geschmack und es geht alles etwas zu schnell. Man findet sich sozusagen gerade erst in die Handlung ein, da geschieht schon der erste große Schicksalsschlag, der eine dramatische Wendung bringt. Wäre der ganze Roman so weitergegangen, hätte ich ihn glaube ich nicht ganz so gut gefunden, doch ab dem Zeitpunkt der ersten großen Wende in der Handlung, hat mir das Ganze besser und besser gefallen.


    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, dynamisch und trotzdem voller Gefühl. Die Autorin schafft es mit ihren Worten zu berühren und Emotionen im Leser wachzurufen, die auch die Protagonisten gerade erleben – ein wirklich tolles Talent. Die Seiten sind regelrecht dahin geflogen, weil es sich so gut gelesen hat.


    Die Idee der Handlung gefällt mir ebenfalls sehr gut. Zum einen schon das Setting, das man sich als England im 16. Jahrhundert vorstellen kann, allerdings mit erheblich mehr Magie und Zauberei.
    Es gibt zahlreiche überraschende Enthüllungen und Wendungen im Laufe der Geschichte, die die Spannung durchgehend aufrecht erhalten haben und die meistens wirklich nicht vorhersehbar waren. Wer ist Freund und wer ist Feind? Was ist die Wahrheit und was eine Lüge? Das sind die zentralen Fragen, mit denen sich die Protagonistin Elizabeth befassen muss und auch ich konnte sie meistens nicht beantworten.


    Elizabeth ist ein interessanter Charakter, der in meinen Augen aber leider etwas flach geblieben ist. Ich finde, man hat sie nie so wirklich kennengelernt mit ihren Stärken und Schwächen, es blieb eben alles eher oberflächlich beschrieben. Das ist zwar sehr schade, hat dem Lesevergnügen aber definitiv keinen Abbruch getan.
    Es gibt zahlreiche Nebenfiguren, die ich sehr gelungen finde, wie beispielsweise Caleb, John, George, Nicholas, Fifer und Skyler. Sie alle sind wirklich interessant und rufen die verschiedensten Empfindungen hervor, allerdings hätte man auch sie noch einen Hauch näher kennenlernen dürfen.


    Fazit:
    Ein wirklich spannendes Buch, das ich sehr gern gelesen habe und wären die Figuren noch tiefergehend beschrieben, wäre es perfekt gewesen. Der Einstieg war zwar nicht ganz so leicht, doch als man dann in der Geschichte drin war, wollte man sie gar nicht mehr aus der Hand legen. Tolle und vor allem spannende Unterhaltung mit fantastischen Ideen – und deshalb eine klare Leseempfehlung von mir! 9 Punkte für „Witch Hunter“.

    Details:
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Verlag: ivi
    Erschienen: 5. Oktober 2015


    Inhalt:
    Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten – ebenso wie ihre große Liebe.


    Autorin:
    Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee. Bei Piper erscheinen ihre Serien um die »Mythos Academy«, »Black Blade« sowie die Urban-Fantasy-Reihe »Elemental Assassin«.


    Meine Meinung:
    „Black Blade“ spielt an einem eher finsteren Ort. Eine Stadt, die von verschiedenen Mafiabanden / Familien kontrolliert wird, die sich immer wieder bekriegen und gegenseitig töten wollen. Dazu kommt, dass jedes Familienmitglied über ein magisches Talent verfügt, das mal stärker und mal schwächer ausgeprägt ist – das macht die Machtkämpfe umso tödlicher und gefährlicher. Denn nicht nur materielle Dinge kann man rauben, sondern auch Kräfte…
    Als ob das noch nicht genug wäre, leben in der Stadt auch noch zahlreiche Monster. Manche klein und süß, andere hingegen tödlich.
    Jennifer Estep hat hier einen neuen und faszinierenden Handlungsort geschaffen, der allein schon gewaltiges Potential für tolle und spannende Geschichten bietet. Die Idee der Mafiafamilien, die sich gegenseitig ausschalten wollen, zusammen mit der Magie des Ortes machen das Buch zu einem umwerfenden Ort, an dem ich sehr gern gewesen bin. Die Atmosphäre ist immer aufgeladen, immer spannend und man rechnet im Prinzip auf jeder Seite mit einem Anschlag – sei es von Mensch oder Monster.
    Toll gemacht!


    Endlich eine Protagonistin, die nicht ständig gerettet werden muss, sondern mehr als hervorragend auf sich selbst aufpassen kann. Toll! Lila ist stark, kämpferisch und lässt sich nicht unterkriegen, sie verdient sich ihren Lebensunterhalt als Diebin und hat wenig Skrupel, was das Stehlen angeht. Trotzdem hat sie auch eine weiche und liebevolle Seite, ebenso wie ein mitfühlendes Herz. Kurzum: Lila Merriweather ist so ziemlich die beste Protagonistin, die ich mir vorstellen kann.
    Und ich meine, der Name ist ja wohl der Knaller. 😀


    Auch die anderen Figuren haben mir sehr gut gefallen. Devon hat großes Potential, dass man sich als Leser in ihn verliebt – er ist geradezu perfekt. Aber nicht, weil er keine Fehler hat, im Gegenteil. Er hat Schwächen, Ecken und Kanten und trotzdem ist er ein toller Kerl.
    Felix und Mo haben mich immer wieder zum Lachen gebracht und sorgen für die richtige Portion Humor in dem eigentlich düsteren Setting.
    Ich liebe die Figuren, weil keine nur gut oder nur böse ist, sondern alle wie auch im echten Leben beides in sich tragen. Mal kommt die eine Seite mehr zu Tragen, mal die andere. Mit den Charakteren hat sich Jennifer Estep selbst übertroffen und ich bin vollauf begeistert.


    An der Handlung habe ich ebenfalls nichts auszusetzen. Im Gegenteil. Von Anfang an ist es spannend und genauso bleibt es während des gesamten Buches. Doch es gibt auch ruhigere Passagen, in denen wir Lilas Geschichte näher kennenlernen und mit den anderen Figuren vertraut werden. Es ist die perfekte Mischung zwischen Action und Tiefgründigkeit, die mich komplett umgehauen hat. Dazu kommt, dass die Liebesgeschichte sich sehr, sehr langsam und zaghaft entwickelt und dadurch unglaublich authentisch auf mich wirkt. Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, bei der die beiden sofort übereinander herfallen. Nein, in dieser Stadt mit all der Magie und den Intrigen, hätte das definitiv nicht zu Lila gepasst.


    Fazit:
    Es ist in meinen Augen das perfekte Buch. Ich habe absolut nichts daran auszusetzen, denn es besitzt alles, was ein Lieblingsbuch braucht. Action, Tiefgründigkeit, tolle Figuren und eine glaubwürdige Romanze. Ich bin völlig begeistert und gebe natürlich 10 Punkte mit der Empfehlung, „Black Blade“ dringend zu lesen. (Ich fange heute noch mit Teil 2 an, den ich vorablesen darf :heisseliebe ).