Beiträge von LadyTudor

    Details:
    Seitenzahl: 230 Seiten
    Verlag: Bittersweet
    Erschienen: 11. Mai 2016


    Inhalt:
    Das traditionelle Volksfest des »Grenzgangs« steht an und damit eine der größten Herausforderungen für die Armee der Talente. Denn Tausende ausgelassen feiernde Menschen bedeuten für die Dschinn nur eins – ihr persönliches Festmahl. Lediglich Melek wird von den Vorbereitungen ausgeschlossen und mit einer ganz anderen Aufgabe versehen. Sie muss ausgerechnet den einen Dschinn finden, der ihr am gefährlichsten ist, und den Spieß umdrehen: Diesmal soll sie diejenige sein, die ihn verführen wird…


    Autorin:
    Mira Valentin arbeitet hauptberuflich als Journalistin für Jugend- Frauen- und Pferdezeitschriften. Hoch zu Ross, mit Laufschuhen oder Fahrrad streift sie regelmäßig durch die ausgedehnten Wälder des Hessischen Hinterlands. Hier, zwischen mystischen Quellen und imposanten Steinbrüchen, kam ihr die Idee für „Das Geheimnis der Talente“. Seither sieht sie ständig Dschinns in den Baumkronen sitzen und kann kein Dorffest mehr feiern ohne sich zu fragen, welches arme Opfer heute wohl ausgesaugt wird.


    Meine Meinung:
    Es war wieder ein spannendes Abenteuer mit absolut allen Emotionen, die man sich vorstellen kann. Meine armen Nerven!
    Aber der Reihe nach.


    Sprache:
    Wie immer fesselnd geschrieben und toll zu lesen. Dieses Mal besticht Mira vor allem mit ihren detaillierten Beschreibungen des „Grenzgangs“, einem Fest, das eine große Rolle im Buch spielt – man will am liebsten sofort selbst hingehen.


    Figuren:
    Melek muss wieder schwerwiegende Entscheidungen treffen, mit ihrem Gewissen hadern und überlegen, was richtig und was falsch ist. Ihre inneren Konflikte fand ich wirklich toll dargestellt.


    Falls ihr es noch nicht wusstet, ich gehöre zu Team Jakob und natürlich kam er für meinen Geschmack definitiv zu kurz. Leider verstehe ich aber nur zu gut, dass die Handlung nicht mehr Spielraum zulässt. Dafür sind die Szenen, in denen er eine größere Rolle spielt, umso emotionaler. Ich habe so mit ihm mitgefühlt und er tat mir so unfassbar leid. Jakob muss sich seinen größten Ängsten stellen, ihm wird immer und immer wieder das Herz gebrochen – ein paar Taschentücher sollte man hier auf jeden Fall bereit legen.


    Levian und Erik kommen in Persona ebenfalls nicht allzu häufig vor, spielen aber dennoch die ganze Zeit über Hauptrollen. Ich muss sagen, dass ich seit dem letzten Teil der Reihe sogar Fan von den beiden geworden bin und auch sie ins Herz geschlossen habe. Deshalb lagen meine Nerven auch blank, denn mindestens einer von ihnen steckt eigentlich immer in Schwierigkeiten.


    Wirklich schön fand ich, dass Tina im sechsten Teil wahnsinnig an Sympathie gewinnt und auch Mike mag ich inzwischen sehr gern und würde mich freuen, mehr über ihn zu erfahren. Nayo, Levians beste Freundin, finde ich ebenfalls eine sehr gelungene Nebenfigur, die gern noch öfter auftreten darf.


    Handlung:
    Während des „Grenzgangs“ sind die Talente im Dauereinsatz, um die Dschinn wie immer davon abzuhalten, die Menschen auszusaugen. Doch sie haben noch ein viel größere Problem, denn Erik ist entführt worden und Melek setzt alles daran, um ihn zu retten. Dann gibt es das auch noch Mahdi, der Melek früher oder später vernichten will…


    Wie auch schon zuvor ist die Handlung ein wahres Wechselbad der Gefühle. Ständig passiert irgendetwas Unvorhergesehenes, man wird als Leser überrascht, schockiert und zum Staunen gebracht. Vor allem das Ende… Meine Güte, ich muss sofort wissen, wie es weitergeht.


    Fazit:
    Die „Talente“-Reihe ist nichts für schwache Nerven, denn den Leser erwartet hier ein Gefühlschaos der Extraklasse. Die Handlung überrascht ständig mit neuen, unvorhergesehenen Wendungen und zieht einen völlig in den Bann. Das Ende lässt mich schockiert zurück und ich will einfach nur noch schnellstmöglich weiterlesen. Mira, was machst du mit uns Lesern nur??? 10 Punkte.

    1. Ich habe Hunger.
    2. Ich möchte backen.
    3. ich will jetzt sofort in den Urlaub. :grin


    Von der ersten Seite an war ich total angekommen und fühle mich mit jedem Wort noch mehr auf Borkum. Dazu noch die tollen Köstlichkeiten. :heisseliebe
    Ich bin begeistert!!!


    Ja, es stand etwas von Burnout im Buch.

    Details:
    Seitenzahl: 384 Seiten
    Verlag: ivi
    Erschienen: 2. Mai 2016


    Inhalt:
    Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber daran arbeiten, sie zu besiegen. Doch was der eine nicht hat, hat der andere zu viel: Mysteriöse »Unfälle« sorgen dafür, dass ein Teilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Devon und Lilas Freunden zu schaden. Und dann ist da noch ein Mörder in der Stadt, der es auf die Monster von Cloudburst Falls abgesehen hat. Eins sei damit ein für alle Mal bewiesen: Manchmal sind Menschen die eigentlichen Monster …


    Autorin:
    Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee. Bei Piper erscheinen ihre Serien um die »Mythos Academy«, »Black Blade« sowie die Urban-Fantasy-Reihe »Elemental Assassin«.


    Meine Meinung:
    Wie auch schon Teil 1 der „Black Blade“- Reihe, hat mir dieser wieder ganz hervorragend gefallen. Auch dass die Handlung nicht nach demselben Schema wie im Vorgänger abläuft, fand ich großartig. Sowohl Handlung als auch Figuren haben eine Entwicklung erfahren, was sehr glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt wird.
    Aber der Reihe nach.


    Lila (der Name ist immer noch toll 😉 ) fängt an sich mehr zu öffnen und zu akzeptieren, dass sie nun zu einer Familie gehört. Sie lässt Freundschaften zu und öffnet ihr Herz, obwohl sie seit dem Tod ihrer Mutter Angst vor Verlust hat. Ihre Wandlung vollzieht sich aber nicht von jetzt auf gleich, sondern die Entwicklung – die schon im ersten Band angefangen hat – geht langsam vonstatten. Eben genauso wie es im echten Leben auch wäre. Dabei bleibt Lila aber gleichzeitig sich selbst treu. Sie ist nun einmal nicht die strahlende Heldin, sondern liebt es zu stehlen, in Häuser einzubrechen und auch sonst rebelliert sie ganz gern gegen die Vorschriften. Genau das ist es, was sie so interessant macht und zu einer wirklich gelungenen Protagonistin.


    Die Spannung des Ortes Cloudburst Falls ist weiterhin ungebrochen. Die Mischung aus den verschiedenen Mafiafamilien, die sich gegenseitig immer in den Schatten stellen wollen, zusammen mit der Magie der Familienmitglieder und die ständige Hintergrundgefahr durch die Monster, liefert ein spannungsgeladenes Setting, das allein schon ausreicht, um die Handlung voranzutreiben. Eine ganz großartige Idee, die mich nach wie vor begeistern kann.


    Dieses Mal steht das „Turnier der Klingen“ im Mittelpunkt der Handlung. Hier treten die besten Kämpfer der verschiedenen Familien gegeneinander an, was natürlich zu Neid und Missgunst der sowieso schon auf Kravall gebürsteten Mafiaclans führt. Neben Sabotageversuchen und anderen teils sehr schlimmen „Unfällen“ im Umfeld des Turniers, die dem Leser ebenso wie Lila Rätsel aufgeben und sehr spannend geschrieben sind, gibt es auch noch einen Irren, der unschuldige Monster scheinbar zum Vergnügen tötet. Und als würde das noch nicht reichen, verstärkt sich der Eindruck, dass der mächtigste und gefährlichste Familienclan der Draconi etwas im Schilde führt, um die Macht in der Stadt an sich zu reißen.
    Neben diesen höchstspannenden Themen, deren Auflösung man so wirklich nicht vermutet hätte, findet Lila aber auch einiges über ihre eigene Vergangenheit und die ihrer Mutter heraus.
    Insgesamt ist das Buch also wieder eine äußerst gelungene Mischung aus Action, Intrigen und Tiefgründigkeit, die mich berührt hat.


    Fazit:
    Die „Black Blade“-Reihe ist einfach nur großartig, weil sie eine ganz eigene Atmosphäre erzeugen kann, in der Spannung vorprogrammiert ist. Zusammen mit umwerfenden Figuren und emotionalen Szenen, kann mich auch „Das dunkle Herz der Magie“ vollkommen überzeugen. Ich liebe diese Reihe einfach und gebe die vollen 10 Punkte.

    Details:
    Seitenzahl: 266 Seiten
    Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
    Erschienen: 23. April 2016


    Inhalt:
    FABULA LUX: Astaras Das zweite Prequel zur „Krieger des Lichts“-Trilogie Dieses Buch kann ohne Vorkenntnisse zur „Krieger des Lichts“-Reihe gelesen werden, enthält allerdings Spoiler. Empfohlene Reihenfolge: Krieger des Lichts – Nihil fit sine Causa Krieger des Lichts – Sum Lux in Tenebris Krieger des Lichts – Dum spiro spero Fabula Lux: Lia
    KLAPPENTEXT Drei Jahre ist Lia nun schon an der Ars Vivendi und versucht, zu der starken Kriegerin zu werden, die alle in ihr zu sehen glauben. Selbst das Training mit Gabriel reicht aber nicht aus, um sie auf die Herausforderungen vorzubereiten, die das Schicksal für sie bereithält. Ein Todesfall, der Raphael beinahe zerbricht, eine Geburt, die ein grenzenlos besonderes Wesen hervorbringt, die Angst vor einer uralten Macht, an die sie nicht glauben will: Lia versucht ihre Welt zu beschützen, aber der Weg, den sie eingeschlagen hat, ist vielleicht der falsche …


    Autorin:
    Jasmin Romana Welsch ist kein Pseudonym, sondern ein überdurchschnittlich langer Name, mit dem man in der Schule nie an die Tafel gerufen wird. Freunde nennen einen dann Jasi, Romi, oder Smin – auf alle Fälle hat man genügend Rufnamen und somit Raum für ein paar mehr Persönlichkeiten, die im Rahmen des kreativen Schaffens möglicherweise irgendwann bei einem vorstellig werden – tendenzielle Schizophrenie lässt Autoren vielseitige Protagonisten entwerfen, oder?
    Zur Zeit bin ich aber nur ein Ich und vierundzwanzig Jahre alt. Mein erstes Buch verfasste ich im zarten Alter von elf Jahren, konnte aber leider keinen Verlag ausfindig machen, der bereit gewesen wäre „mein schönstes Ferienerlebnis“ in sein Sortiment aufzunehmen. Diesen Rückschlag im Hinterkopf, fand ich erst im Teenageralter zurück zum kreativen Schreiben, eine Obsession, der ich bis zum heutigen Tag hörig bin.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Normalerweise halte ich diesen Abschnitt immer eher kurz, aber an dieser Stelle muss ich einfach ein paar Wörter darauf verwenden, um dem besonderen und in meinen Augen einzigartigen Schreibstil der Autorin gerecht zu werden. Ich kenne niemanden (und ich lese wirklich viel aus verschiedenen Genres), der so schreibt wie Jasmin Romana Welsch. Man erkennt ihren Stil unter Tausenden wieder, weil sie eine so eigene und einzigartige Art hat, Geschichten zu erzählen. Ihre Worte sind vielschichtig, tiefgründig und berührend ohne übertrieben oder aufdringlich zu wirken. „Astaras“ ist wie alle anderen ihrer Bücher, die ich kenne, keines, das man einfach so neben bei liest – man muss mit den Gedanken dabei sein und sich völlig darauf einlassen, damit sich die Geschichte völlig entfalten kann. Das Bemerkenswerte daran ist, dass das Lesen trotz der Komplexität niemals eintönig, schwierig oder langweilig wird. Es ist schwer zu beschreiben, am besten man erlebt es einfach selbst.
    Allein der besondere Erzählstil macht das Buch jedenfalls schon sehr lesenswert.


    Figuren:
    Es ist so schön, noch einmal auf Raphael, Conan und Gabriel zu treffen. Ich habe sie alle ins Herz geschlossen und freue mich über jede weitere Szenen mit diesen großartigen Figuren. Es ist auch toll, sie alle auf einer anderen Ebene kennenzulernen als es bei der „Krieger des Lichts“-Reihe war, da die Protagonistin Lia von Anfang an auf einer Ebene mit den dreien steht.


    Ich persönlich mag Lia nicht ganz so gern wie ihre Tochter, weil sie mir einfach zu perfekt dargestellt wird. Alle lieben sie, alle wollen ihr helfen. Auch wenn ich verstehe, woran es liegt – denn der Grund wird im Buch genannt und ist schon seit der Trilogie bekannt – hat es mich doch ein wenig gestört.


    Handlung:
    Ich freue mich sehr, dass wir die Vorgeschichte zur „Krieger des Lichts“-Reihe erzählt bekommen, denn dadurch ergibt sich ein ganzes Bild. Wie Astaras zu dem geworden ist, der er schlussendlich war, oder Keons Geschichte, die mich persönlich wirklich sehr interessiert hat. Von Keon erfahren wir ja glücklicherweise sogar noch mehr, worauf ich mich sehr freue.


    Ich fand, dass Astaras ein klein wenig zu kurz kam im Buch, weil es zu viele Zeitsprünge gab und zu viel Ereignisse in das Buch mit eingebracht werden mussten. Doch das ist nur ein kleiner Punkt, der mir nicht so ganz zugesagt hat und mindert nicht meinen sehr positiven Gesamteindruck.


    Die Szenen, in denen alle „Größen“ zusammentreffen sind einfach göttlich – im wahrsten Sinne des Wortes. Raphael, Gabriel, Conan und Astaras zusammen ergeben eine wundervolle Mischung, von der ich am liebsten Seitenweise gelesen hätte. Ganz, ganz toll.


    Vielleicht fehlt dem Buch etwas Spannung – was aber auch daran liegen kann, dass ich einfach schon weiß, wie es ausgeht. Aber dennoch empfand ich Lias Geschichte als nicht so spannend und mitreißend wie die ihrer Tochter.


    Fazit:
    Mit „Astaras“ gelingt Jasmin Romana Welsch erneut ein großartiges Buch, das eine wunderbare Ergänzung zur „Krieger des Lichts“-Reihe darstellt. Ich liebe ihren ganz besonderen Schreibstil und auch die wundervollen Figuren, die sie geschaffen hat. Trotz kleinerer Kritikpunkte liebe ich diesen Roman, ebenso wie alle anderen der Autorin. 8 von 10 Punkten

    Natalie Matt, Silas Matthes; Kings & Fools 5. Vermisste Feinde; 3;
    Asuka Lionera; Ungenügend; 2,5; e-Book;
    Becky Albertelli; Nur drei Worte; 2; e-Book;
    Ashley Gilmore; Lizzy. Cinderellas Tochter. Princess in love 1; 2,5; e-Book;
    Ashley Gilmore; Rosaly. Dornröschens Tochter. Priness in love 2; 2,5; e-Book;
    Carina Mueller; Hope&Despair 1. Hoffnungsschimmer; 1,3; e-Book;
    Gayle Forman; Und ein ganzes Jahr; 1,3;
    Amelie Murmann; Living the Dream. Liebe kennt keinen Plan; 2; e-Book;
    Mira Valentin; Das Bündnis der Talente 5. Das Erwachen der Faune; 1; e-Book;
    Gayle Forman; Und noch eine Nacht; 2; e-Book;
    Colleen Hoover; Maybe Someday; 1; Monatshighlight
    C.M. Spoerri; Die Greifen Saga 1. Die Ratten von Chakas; 2;
    Kerstin Ruhkieck; Forbidden Touch 1. Sieben Sekunden; 1,5; e-Book;
    Lauren Rowe; The Club 1. Flirt; 5; e-Book;
    Anna Katmore; Herzklopfen in Nimmerland; 3; e-Book;
    Marissy Meyer; Wie Monde so silbern; Abgebrochen
    Nicole Gozdek: Die Magie der Namen; 2,5; 360
    Romina Russell; Zodiac 2. Weg der Sterne; 1,3;
    Jennifer Estep; Mythos Academy 3. Frostherz; 2;

    Inhalt:
    Gwen wurde von ihrer Göttin Nike mit einer äußerst schwierigen Mission betraut: Sie soll verhindern, dass die Schnitter das letzte Siegel am Gefängnis des grausamen Gottes Loki brechen und damit einen neuen Chaoskrieg entfachen. Doch dazu muss Gwen den Helheim-Dolch finden, jenes göttliche Artefakt, das vor Jahren auf dem Campus der Mythos Academy verschwunden ist. Ihre einzigen Hilfsmittel sind ein altes Tagebuch und ihre magische Gypsy-Gabe. Aber noch bevor die Suche beginnt, sieht sich Gwen mit zahlreichen Problemen konfrontiert: einem ausgewachsenen Fenriswolf, den sie in ihrem Zimmer verstecken muss, einer zornigen Walküre, die ihre neu erworbenen Heilkräfte hasst, und einem unbekannten Mädchen mit Loki-Maske, das nicht nur schuld am Tod von Gwens Mutter ist, sondern nun auch ihr selbst nach dem Leben trachtet.


    Autor:
    Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee. Bei Piper erscheinen ihre Serien um die »Mythos Academy«, »Black Blade« sowie die Urban-Fantasy-Reihe »Elemental Assassin«.


    Meine Meinung:
    Wie gewohnt fesselt Jennifer Estep mit ihren tollen Ideen und ihrem Schreibstil. Allerdings muss ich sagen, dass ich diesen Teil der „Mythos Academy“ Reihe nicht ganz so gut fand wie beispielsweise „Black Blade“, die ich zuvor gelesen habe. Aber es handelt sich definitiv um Meckern auf hohem Niveau!


    Sprache:
    Dazu muss man glaube ich nicht viel sagen. Wer ein Buch der Autorin gelesen hat, weiß wie umwerfend und mitreißend sie schreiben kann, sodass jedes ihrer Werke zu einem absoluten Pageturner wird.


    Figuren:
    Gwen finde ich eine tolle Protagonistin, weil sie nicht perfekt ist. Sie macht Fehler und auch wenn sie schon sehr mutig und klug ist, ist sie eben nicht vollkommen, sondern hat Ecken und Kanten – wenn auch nicht so viele. Man leidet als Leser mit ihr, freut sich für sie und ich persönlich mag sie sehr gern.


    Schade fand ich hingegen, dass meiner Meinung nach die anderen Figuren der Reihe in diesem Band zu kurz kommen. Ständig scheint irgendwer sauer auf Gwen zu sein und meidet sie – und damit die Aufmerksamkeit im Buch – leider ziemlich. So sind Daphne und Logan für meinen Geschmack zu blass in „Frostherz“.


    Handlung:
    Auch wenn die Handlung an sich spannend war und einige sehr actionreiche und wirklich großartig geschriebene Passagen vorkommen, fand ich sie ehrlich gesagt nicht sonderlich überraschend. Ich konnte mir schon recht früh denken, wohin das Ganze führen wird und lag mit meinen Vermutungen richtig. Ich habe also ein wenig die unvorhergesehenen Wendungen vermisst.


    Trotzdem bieten die Ereignisse einen spannungsversprechenden Ausblick auf den nächsten Teil der Reihe, den ich natürlich auch wieder lesen will.


    Fazit:
    Der dritte Teil der „Mythos Academy“-Reihe ist nicht das beste Buch von Jennifer Estep, aber es hat mich trotzdem gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich freue mich trotz einer etwas vorhersehbaren Handlung auf den nächsten Band. 8 von 10 Punkten.

    Details:
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Verlag: ivi
    Erschienen: 1. März 2016


    Inhalt:
    Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit …


    Autorin:
    Nicole Gozdek (Jahrgang 1978) ist Wortakrobatin, Weltenbauerin, Freundin von imaginären Gestalten, überzeugte Magie-Anhängerin und Bücherenthusiastin – das klingt auch viel spannender als Autorin und Buchbloggerin. Sie liebt Geschichten und Bücher jeglicher Art. Dies mag ein Grund sein, warum sie deutsche und französische Literatur studiert hat und sich in ihren Bücherregalen und auf ihrem E-Book-Reader Romane, Krimis, Fantasy, Kinder- und Jugendbücher neben Klassikern und Sachbüchern tummeln. In ihrer Freizeit schreibt sie neben Rezensionen zu aktuellen Fantasyromanen auch eigene Romane und Fantasy-Geschichten.


    Meine Meinung:
    Ich habe viel zu kritisieren, aber das darf bitte nicht falsch gedeutet werden. Trotz der Kritik hat mir „Die Magie der Namen“ insgesamt gut gefallen und ich habe es sehr gern gelesen.


    Sprache:
    Ich habe den Erzählstil von Nicole Gozdek als wirklich angenehm empfunden im Großen und Ganzen. Er kommt mir ein wenig so vor, als sei er vor allem für ein jüngeres Publikum ausgelegt, aber wenn man sich darauf einstellt, liest sich das Buch sehr schön.
    Ein klein wenig anstrengend waren die furchtbar vielen Namen. Jede Dynastie bzw. jede Berufsgruppe hat einen erfundenen Namen, sodass man manchmal das Gefühl hatte, man wird von der Menge erdrückt. Zwar gibt es hinten im Buch ein Namensregister, aber ganz ehrlich – ich bin niemand, der während des Lesens im Buch herum blättern will. Da sich die erfundenen Begriffe nur auf die Namen von Personen bzw. Orte beschränkt hat, hielt es sich aber noch im Rahmen, da man den Beruf der jeweiligen Figur aus dem Kontext erahnen konnte. Dennoch war es insgesamt einfach ein klein wenig zu viel.


    Figuren:
    Abgesehen von den vielen und teils unübersichtlichen Namen, bleiben die Charaktere im Buch leider auch ein wenig blass und oberflächlich bzw. stereotypisch. Man hätte vielleicht etwas mehr Abwechslung, mehr Tiefe hineinbringen können, sodass man die Buchfiguren besser kennenlernt und sie mehr ins Herz schließt. So verkörpern sie eher die typischen Klischees.


    Handlung:
    Erst einmal bin ich beeindruckt und begeistert von der großartigen Welt, die die Autorin hier schafft. Wiedergeborene Seelen werden in einem bestimmten Alter erkannt und durch die Bekanntgabe ihres Namens verwandeln sich die Träger in diejenigen, die sie auch schon in vielen anderen Leben zuvor waren. Die Namensmagie ist mächtig und die zahlreichen Gesetze und Besonderheiten toll dargestellt und erklärt. Ich bewundere den Ideenreichtum und die Details, die hier auftauchen und mir wirklich sehr gut gefallen haben.


    Wenn man stirbt, weiß man, dass man eines Tages wiederkehren wird. Zwar ohne Erinnerung an das vorherige Leben, doch trotzdem kommt man wieder. Man kann sozusagen dort weitermachen, wo man aufgehört hat.
    Ein faszinierender und verstörender Gedanke zugleich.


    Wir begleiten den Protagonisten Nummer 19/ Tirasan auf der Suche nach seiner Vergangenheit und erleben wie er neue Freundschaften schließt und alte wiederaufleben lässt. Auf dem Weg gibt es einige Hindernisse – die leider nicht ganz so spannend geschildert werden, wie sie hätten sein können – und auch ein paar einigermaßen überraschende Wendungen.


    Leider finde ich diese Wendungen insgesamt gesehen aber zu einfach und zu wenig komplex. Ich habe irgendwie einen größeren Hintergrund erwartet, irgendetwas Komplexeres eben. Vor allem das Ende hat mich richtig enttäuscht, weil es viel zu plötzlich kam und in meinen Augen so überhaupt nicht zum Rest des Buches passt.


    Fazit:
    Die viele Kritik übe ich nur, weil ich finde, dass „Die Magie der Namen“ mit der tollen Grundidee und der fantastischen Welt so viel Potential hat, das leider nicht so ganz genutzt wird. So etwas ärgert mich immer ein wenig, weil das Buch großartig hätte sein können, aber leider nur mittelmäßig geworden ist. Die Figuren bleiben zu blass, die Handlung zu einfach gestrickt und das Ende scheint so gar nicht zum Rest zu passen. Schade, weil ich ansonsten definitiv die volle Punktzahl gegeben hätte. 6,5 Punkte gibt es so von mir.

    Details:
    Seitenzahl: 324 Seiten
    Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
    Erschienen: 3. März 2015


    Inhalt:
    Seltsame Dinge passieren in Nimmerland … Obwohl Angelina McFarland Märchen über alles liebt, hätte sie sich nie träumen lassen, selbst einmal mitten in eins hineinzufallen. Wortwörtlich! Aber wer ist dieser fliegende Junge namens Peter, der sie aufgefangen hat? Und warum will er nicht erwachsen werden? Auf der verzweifelten Suche nach einem Weg von dieser verwunschenen Insel herunter, läuft Angelina geradewegs in die Arme eines skrupellosen Piraten. Hook entführt sie auf sein Schiff, die Jolly Roger, wo er sie als Druckmittel gegen Peter Pan gefangen hält. Doch ist Hook wirklich so herzlos, wie alle sagen? Je mehr Zeit Angelina mit dem Captain verbringt, umso mehr beginnt sie daran zu zweifeln. Die Gefühle, die sie für ihn entwickelt, sind ebenso intensiv wie schockierend, und bald schon kann sie an nichts anderes mehr denken, als an ihren verstohlenen Kuss unter den Sternen. Als die Tage vergehen, ist eine Fahrkarte nach London das Einzige, was sie noch an ihr altes Zuhause und daran erinnert, warum sie die Suche nach einem Weg zurück keinesfalls aufgeben darf. Oder ist es am Ende vielleicht doch die bessere Entscheidung, für immer in Nimmerland zu bleiben? Fasst einen fröhlichen Gedanken und folgt Angel in ein Abenteuer, das euch garantiert den Atem raubt, und über das ihr noch lange über die letzte Seite hinaus nachdenken und schmunzeln werdet …


    Autorin:
    Ich bin ein Mädel aus Österreich–total unkompliziert und immer für ein aufregendes Abenteuer zu haben.
    Aufgewachsen bin ich zwar in Wien, aber ganz sicher nicht aus freien Stücken. Meine Eltern hatten beschlossen dorthin zu ziehen, als ich gerade mal vier war. Ich habe die Stadt gehasst! Alles an ihr. Also bin ich gleich nach meinem Gymnasiumabschluss zurück nach Oberösterreich gezogen, wo ich mich mit einem inspirierenden Ehemann und einem tollen Laptop niedergelassen hab.
    Mein ganzes Leben lang war ich schon eine Geschichtenerzählerin. Bereits im Kindergarten sind mir immer die fantastischsten Märchen und Ausreden eingefallen. Meine Kindergartentante nannte mich damals eine Lügnerin. Ich nenne es heute den Grundpfeiler für meine schriftstellerische Kariere.
    Die Leute sagten mir immer wieder, dass ich mit dem Schreiben kein Geld verdienen kann. Whoa, haben die sich geirrt! Als mein erster Kurzroman PLAY WITH ME (zu dt. TEAMWECHSEL) auf den Markt kam und einen unglaublichen Raketenstart hingelegt hat, war ich erst mal baff. Hat eine Weile gedauert, bis ich geschnallt hab, was da abgeht. LOL
    Heute ist die Schriftstellerei mein Beruf. Und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.


    Meine Meinung:
    Eine süße Geschichte und ein schönes Setting. Insgesamt hat mich das Buch nicht so wirklich berührt oder gefesselt, aber für zwischendurch war es eine schöne Unterhaltung.


    Sprache:
    Am Erzählstil gibt es absolut nichts auszusetzen. Das Buch liest sich flüssig und locker leicht, man stolpert über keine Bemerkungen oder komische Formulierungen. Schreiben kann Anna Katmore also auf jeden Fall schon mal sehr gut.


    Figuren:
    Leider konnten mich die Figuren dagegen nicht so wirklich überzeugen. Sie alle bleiben ziemlich oberflächlich beschrieben und haben keinen Tiefgang.
    Gerade bei Hook hat mich gestört, wie abrupt seine Entwicklung vonstatten geht, denn er scheint innerhalb von ein paar Seiten ein völlig anderer Mensch zu werden. Das war nach meinem Geschmack zu unrealistisch und hat mich schon gestört. Nicht falsch verstehen, ich finde ihn an sich eine schöne Figur, die ich auch gern mochte, aber die Entwicklung war einfach zu schnell.
    Auch Angelina konnte mich nicht so ganz für sich einnehmen, da sie zu naiv war und als zu perfekt dargestellt wird. Alle lieben sie, sie ist mutig, witzig, fürsorglich usw usw. Mir war das zu viel des Guten.
    Peter Pan kommt dagegen viel zu kurz und ihm hätte man gern mehr Raum geben dürfen – wie auch den Verlorenen Jungs -, damit man die Chance bekommt, sie ins Herz zu schließen, was so leider nicht der Fall war.


    Handlung:
    Die Idee der Handlung orientiert ich am Märchen von Peter Pan wie wir es kennen. Natürlich gibt es Abweichungen und gerade bei der Rolle von Hook war das ganz wunderbar.
    Es geht um Angelina/Angel, die durch einen Unfall in Nimmerland landet und danach alles versucht, um wieder zurück nachhause zu kommen. Allerdings gestaltet sich das als äußerst kompliziert, nicht zuletzt, weil sie in die Auseinandersetzung zwischen Peter Pan und Hook gerät und an einen der beiden ihr Herz verliert.


    Auch wenn mir die Grundidee und die Umsetzung eigentlich gut gefallen haben, hat mir doch manchmal die Spannung gefehlt. Einige Passagen plätschern eher vor sich hin und konnten mich nicht wirklich mitreißen. Ein wenig mehr Biss, ein paar mehr überraschende Wendungen oder Abenteuer hätten der Geschichte sehr gut getan, da sie so eher mittelmäßig bleibt, obwohl sie etwas besonderes hätte werden können.


    Fazit:
    Ein nettes Buch, das mich nicht völlig überzeugt hat, aber das definitiv Potential für mehr hätte. Ich werde den zweiten Teil vermutlich auch lesen, weil ich schon gern wissen möchte, wie es weitergeht und auch, ob die Autorin es nicht vielleicht doch noch schafft, mich zu begeistern.
    6 von 10 Punkten.

    Details:
    Seitenzahl: 400 Seiten
    Verlag: Piper
    Erschienen: 1. April 2016


    Inhalt:
    Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er sich gerade bei einer sündhaft teuren Datingagentur angemeldet, obwohl es in Seattle mehr als genug Frauen gibt, die mit ihm zusammen sein wollen. Aber genau deshalb braucht er »The Club«: Er möchte nicht nur eine einzige Frau glücklich machen. Im Gegenteil. Er liebt die Abwechslung und genießt seine Freiheit. Zumindest bis er am nächsten Morgen seine E-Mails öffnet und eine private Nachricht der Mitarbeiterin entdeckt, die seine Anmeldeunterlagen ausgewertet hat. Sie möchte anonym bleiben, muss nach Jonas‘ Lobeshymnen auf sich selbst aber einfach etwas loswerden, das sein übergroßes Ego zutiefst erschüttern dürfte … Dann verrät sie ihm ihr intimstes Geheimnis, und er weiß sofort: Sie ist perfekt. Er muss sie finden. Sofort. Koste es, was es wolle.


    Autorin:
    Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und Singer-Songwriterin, die sich für »The Club« ein Alter Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben dieser heißen Liebesgeschichte nicht zurückhalten muss. Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo sie mit ihrer Band auftritt und sich möglichst oft mit ihren Freunden trifft.


    Meine Meinung:
    Ich hatte große Erwartungen in das Buch, die in meinen Augen leider nicht erfüllt wurden.
    Die ersten Seiten über hatte ich das Gefühl in einem plumpen und flachen Film ab 18 gelandet zu sein, denn es ging immer nur um das eine Thema. Natürlich spielt das eine wichtige Rolle in einem Erotikroman, aber hier war mir das einfach zu viel. Ich hatte das Gefühl von einer Sexszene in die nächste zu rutschen, ständig geht es nur darum und die Handlung außen rum wird völlig vernachlässigt.


    Ich fand es ebenfalls sehr unrealistisch, wie sich die dürftige Geschichte entwickelt hat. Wie Jonas und Sarah plötzlich besessen voneinander sind wegen merkwürdiger Emails, die jeden normalen Menschen wohl in die Flucht treiben würden. Die beiden waren für mich unsympathisch und leider nicht glaubhaft. Vor allem bei Jonas war ich fast schon erschrocken über sein Verhalten, seine Art und seine Ausdrucksweise. Ein reicher, sexbesessener Stalker – und das soll anziehen sein?! Man stelle sich nur mal vor, er wäre arm oder nicht mit einem so umwerfenden Aussehen gesegnet und tut dasselbe – da würde doch jeder sofort die Polizei einschalten. Aber weil er reich und gutaussehend ist, ist es in Ordnung?


    Den Schreibstil der Autorin an sich (lässt man einmal die dürftige Handlung und den in meinen Augen übertriebenen Fokus auf die erotischen Szenen weg) finde ich eigentlich ganz gut. Ich denke, wenn sie mehr an der Handlung arbeiten würde, kann sie durchaus Bücher schreiben, die mich ansprechen und mir gefallen.


    Am Ende gewinnt das Buch dann etwas und wird besser, aber leider hat es dafür mich auch nicht wirklich rausgerissen. Vielleicht lag es zum Teil auch an den zu hohen Erwartungen, die ich in dieses Buch gesetzt habe, aber mich konnte es nicht überzeugen.


    Fazit:
    Plumpe und völlig unrealistische Handlung, sehr unsympathische Protagonistin und viel zu viel übertriebene Erotikszenen. Für meinen Geschmack ist das Buch definitiv nicht gemacht. Leider kann ich nur 3 von 10 Punkten geben.

    Details:
    Format: e-Book
    Seitenzahl: 346 Seiten
    Verlag: impress
    Erschienen: 7. April 2016


    Inhalt:
    Es braucht für einen Menschen nur eine Berührung von sieben Sekunden, um sich zu verlieben. Aber Liebe ist eine der vielen Gefahren, die unkontrollierte Nähe mit sich bringen könnte. Um die Menschen davor zu schützen, wird in der neuen Welt von AurA Eupa jegliche Berührung strengstens überwacht. Die Bevölkerung ist eingeteilt in die drei Ligen der Schönheit, der Kontakt zwischen ihnen verboten. Doch als die junge Novalee aus der durchschnittlichen Liga 2 in die Siedlung der Unverheirateten zieht und auf Graey trifft, ist sie sich der staatlichen Ordnung nicht mehr sicher. Graey ist nicht durchschnittlich, sondern höchst attraktiv. Und sieben Sekunden können unendlich kurz sein…


    Autorin:
    Kerstin Ruhkieck, Jahrgang 1979, schreibt Geschichten, seit sie einen Stift halten kann. Sie schreibt Psychothriller für Erwachsene und Jugendbücher, beides Genre, die sie selbst gerne liest. Nachdem das Leben einige Stolpersteine für sie bereitgehalten hatte, holte die Autorin ihr Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach und studierte einige Zeit Deutsche Sprache und Literatur in Hamburg. Kerstin Ruhkieck ist verheiratet und hat zwei Söhne.


    Meine Meinung:
    Ein wirklich überaus gelungener Auftakt zu einer neuen dystopischen Trilogie.


    Sprache:
    Obwohl einige neue Ausdrücke verwendet werden, die in der fiktiven Welt AurA Eupa eine Rolle spielen, war es niemals schwierig sie zu verstehen. Im Gegenteil, liest sich das Buch flüssig und kann den Leser sofort fesseln. Man will mehr erfahren über die Hintergründe, über die gesellschaftliche Ordnung, über das Funktionieren des Systems. Kerstin Ruhkieck schafft hier eine spannende und gut durchdachte Welt, die mich restlos überzeugen konnte, auch durch den einnehmenden und gefühlvollen Erzählstil der Autorin.


    Figuren:
    Novalee ist manchmal ein wenig naiv, aber genau das macht sie so glaubwürdig. Sie ist daran gewohnt Regeln zu befolgen und keine Fragen zu stellen. Deshalb verschließt sie die Augen absichtlich vor der Realität und weigert sich lange Zeit hinter die Fassade zu blicken. Bis sie Graey begegnet…


    Crish ist ein toller Junge, der allerdings aufgrund der verrückten Schönheitsideale der Gesellschaft kein Selbstbewusstsein hat. Er opfert sich für seine Familie auf, will immer nur das Beste für sie und vergisst darüber hinaus sich selbst. Ich finde, man muss Crish einfach mögen und er ist ganz klar mein Lieblingscharakter im Buch, für den ich so etwas wie Muttergefühle entwickelt habe.


    Aber auch Asher ist in meinen Augen eine tolle Figur, in die man sich fast ein bisschen verlieben muss. Er sorgt sich um seine Freunde und bildet sich nichts darauf ein, nach den Maßstäben von AurA Eupa zu den Schönsten und Besten zu gehören.


    Handlung:
    Es werden hier zwei Geschichten erzählt und nicht nur die von Novalee. Schade, dass das nicht so herauskommt im Klappentext, denn ich finde, dadurch würde das Buch noch mehr gewinnen als ohnehin schon. Jedenfalls erleben wir die Geschichte von Novalee und Graey, aber auch die von ihrem Cousin Crish.
    Sie erleben völlig unterschiedliche Dinge, ihre Geschichten sind in ganz verschiedene Settings eingebettet. Und dennoch verbindet die beiden etwas: ihre Probleme mit dem System von AurA Eupa.


    Menschen werden in dieser Zukunft nach ihrer Schönheit eingeteilt – es ist egal, was du kannst, solange du gut aussiehst. Längere Berührungen sind verboten, um Gewalt zu vermeiden. Sowohl Crish, als auch Novalee haben sich diesen Regeln gefügt bis sie jeweils jemanden kennenlernen, durch den sie die Wahrheit hinter der scheinheiligen Ordnung AurA Eupas erkennen.


    Beide Erzählstränge begegnen sich niemals direkt und dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass es störend ist. Im Gegenteil. Ich habe beide sehr sehr sehr gern gelesen und mit beiden Protagonisten mitgefiebert. So unterschiedlich ihre Geschichten auch sind, im Kern haben sie einiges gemeinsam.
    Ich liebe die Geschichte von Crish fast noch ein kleines Stück mehr als die von Novalee, obwohl beide ganz wundervoll und vor allem spannend sind.


    Fazit:
    „Forbidden Touch“ ist spannend, überraschend und mit viel Gefühl geschrieben. Es geht um ein von Oberflächlichkeit geprägtes System und die Konsequenzen für diejenigen, die sich nicht daran halten wollen. Ich bin begeistert vom ersten Band der Trilogie und war überrascht, dass wir nicht nur Novalees Geschichte erzählt bekommen, sondern auch die besondere von Crish. Ein richtig tolles Buch! 9 von 10 Punkten

    Details:
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Verlag: Fischer FJB
    Erschienen: 22. März 2016


    Inhalt:
    Wenn Du einem Menschen begegnet bist, der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun, ihn wiederzufinden. Aber was, wenn du dann tatsächlich vor ihm stehst?


    Eine große, überwältigende Geschichte von Entscheidungen und Zufällen – und vom Glück, wenn beides zusammenkommt.


    Wer ist Willem wirklich?
    Was ist in diesem Jahr passiert?
    Und – was ist noch zwischen ihnen?
    Jetzt erzählt er seine Geschichte!


    Autorin:
    Gayle Forman, geboren 1971, begann ihre journalistische Karriere beim ›Seventeen Magazine‹
    und arbeitete dann für große Zeitschriften wie ›Cosmopolitan‹, ›Glamour‹ und ›Elle‹, bevor sie anfing, Romane
    zu schreiben. Inzwischen hat sie etliche Bestseller veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York.


    Meine Meinung:
    Der erste Teil des Romanduos hat mich einfach nur begeistert und mitgerissen. Deshalb war ich umso gespannter auf die Sicht von Willem, auch wenn das Ende dasselbe ist wie in Band 1 – leider. Auch „Und ein ganzes Jahr“ hat mir sehr gut gefallen, wenn auch nicht ganz so sehr wie die Geschichte aus Allysons Perspektive.


    Sprache:
    Wie auch schon im ersten Teil des Romanduos konnte mich die Sprache unglaublich begeistern. Sie ist eindringlich, tiefgründig und schafft im Kopf des Leser starke und wunderschöne Bilder. Man kann direkt in die Orte eintauchen, die beschrieben werden und fühlt sich, als wäre man selbst auf Reisen. Als würde man dasselbe sehen wie Willem. Ein wunderbares Talent, das Gayle Forman hat, und das mich nach wie vor restlos überzeugt.


    Figuren:
    Ich finde es toll, dass wir endlich mehr über Willem erfahren. Warum er sich so verhalten hat wie es nun einmal war. Es steckt so viel mehr hinter seiner lockeren Fassade als es auf den ersten Blick scheint, seine Geschichte ist viel emotionaler als ich es mir vorgestellt habe. Ich habe Willem inzwischen sehr gern und bin ehrlich froh, auch seine Reise während des Jahres nach dem Tag in Paris miterlebt zu haben.
    Die anderen Figuren bleiben ein wenig blass und flüchtig, aber vermutlich war das auch so beabsichtigt.


    Handlung:
    Das Buch setzt an der Stelle ein, an der Allyson wohl gerade in dem Zimmer in dem besetzten Haus erwacht. Wir erfahren also, warum Willem nicht mehr dort war und was er im folgenden Jahr unternimmt, um Allyson bzw. Lulu wiederzufinden und wie er sich selbst entwickelt. Denn ebenso wie „Nur ein Tag“ ist dieses Buch keine reine Liebesgeschichte, sondern es geht vor allen Dingen um eine Reise zu sich selbst. In diesem Fall lernt Willem seine Vergangenheit aufzuarbeiten und setzt sich erstmal wirklich damit auseinander. Er lernt altes loszulassen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren. Er lernt Vergebung und was es heißt, eine Familie und einen Traum zu haben.
    Ich bin ehrlich begeistert von der charakterlichen Entwicklung Willems, die so glaubhaft geschildert wird, dass sie mich völlig überzeugt hat.


    Ebenso hat es mich umgehauen, dass es die ganze Zeit über um die Geschichte von Lulu/Allyson und Willem geht, obwohl Allyson nicht einziges Mal selbst im Buch vorkommt. Die Autorin schafft es dennoch sie so präsent und real wirken zu lassen, als hätte sie eine tragende Rolle, als würde sie auf fast jeder Seite auftreten. Das ist in meinen Augen eine unfassbar tolle Leistung und dadurch wurde ich zu einem Fan von Gayle Forman. Ich liebe die Art, wie sie die Handlung aufgebaut hat, liebe ihre Art Gefühle zu vermitteln.


    Das einzige, das ich nicht so ganz überzeugend fand, war Willems Aufenthalt in Indien. Irgendwie kam mir diese Passage zu langatmig vor und konnte mich meistens nicht so richtig mitreißen.


    Fazit:
    „Und ein ganzes Jahr“ ist ein umwerfendes und großartiges Buch, das ebenso wie „Nur ein Tag“ die unbändige Lust zum Reisen im Leser weckt und ihn mitnimmt an neue Orte. Ich bin begeistert von dem tiefgründigen Erzählstil der Autorin, der es sogar schafft, Allyson immer präsent sein zu lassen, obwohl sie nicht da ist. Wir begleiten Willem auf seiner Reise, mit der Vergangenheit fertig zu werden und zu lernen, in die Zukunft zu blicken – und ebenso wie im ersten Band der Reihe wird das so glaubhaft dargestellt, dass man keine Action braucht, um das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Ganz, ganz toll.
    9 von 10 Punkten.


    Hinweis: Am Ende des Buches gibt es einen Link, auf dem man sich ein kostenloses e-Book herunterladen kann, in dem man erfährt, wie es mit Willem und Allyson weitergeht.

    Details:
    Seitenzahl: 321 Seiten
    Verlag: impress
    Erschienen: 7. April 2016 (e-Book), 29. April 2016 (Taschenbuch)


    Inhalt:
    Sie sind buchstäblich ein Geschenk des Himmels: Zum Dank für die heimliche Rettung eines schiffbrüchigen Ufos bekam die amerikanische Regierung einst zwölf übermenschliche Babys geschenkt. Sechs Mädchen und sechs Jungen – jeweils für die guten und die schlechten Gefühle der Menschen stehend. Dies ist genau siebzehn Jahre her und die Babys sind nicht nur groß geworden, sondern wurden auch voneinander getrennt. Während Hope und die anderen fünf Mädchen sich als Probas dem Guten im Menschen verpflichten, verhelfen die männlichen Improbas dem kriminellen Untergrund zu Geld und Macht. Bis zu dem Tag, an dem die Improbas ihre Gegenspielerinnen aufspüren und nur Hope entkommen kann. Mit ihrem Gegenpart Despair dicht auf den Fersen…


    Autorin:
    Carina Mueller wurde 1984 im schönen Westerwald geboren, wo sie heute immer noch lebt und arbeitet. Neben ihrem Hund und ihren Pferden zählte das Lesen schon immer zu ihren größten Hobbies, woraus sich dann die Idee entwickelte, eigene Romane zu schreiben. Sie selbst liebt Jugendbücher und auch Fantasy-Romane, vor allem die ganz spannenden, weshalb sie auch in diesen Genres schreibt.


    Meine Meinung:
    Aufgrund des wundervollen Covers und vor allem der spannenden Inhaltsangabe waren meine Erwartungen in das Buch sehr hoch. Und was soll ich sagen, sie wurden definitiv erfüllt!


    Sprache:
    Ein wirklich sehr angenehmen Sprachstil nimmt den Leser sofort mit in die Welt von Hope. Er liest sich sehr flüssig und ich mag die Dialoge wirklich gern. Diese sind oft witzig und schlagfertig, während die Gedanken und Gefühle der zwei Protagonisten berührend und teilweise tiefsinnig sind. Ein wenig überrascht war ich über die Kraftausdrücke, die die Improbas verwenden, einfach weil ich nicht damit gerechnet habe. Aber es passt zu den Figuren und zur Handlung.


    Figuren:
    Hope ist, wie der Name schon sagt, von Hoffnung geprägt. Vielleicht lässt sie das manchmal ein wenig naiv wirken, doch ich finde das gerade glaubwürdig. Sie ist nicht nur das, was ihr Proba ihr sagt, sondern auf der anderen Seite auch mutig, schlagfertig und klug. Ich mag sie wirklich sehr gern und finde sie eine sehr gelungene Protagonistin.
    Ihre Schwestern Loyalty, Modesty, Love, Honesty und Mercy sind auch toll ihrer entsprechenden Namen charakterisiert, wobei ich gern noch mehr von ihnen erfahren hätte. Sie bieten sehr viel Potential und ich hoffe, im zweiten Teil wird das noch mehr ausgeschöpft als ohnehin schon.


    Auf der anderen Seite steht natürlich Despair. Er ist definitiv meine Lieblingsfigur im Buch, einfach weil er so toll beschrieben wird. Er ist zwar hart und ein richtiger Bad Boy, doch auf der anderen Seite hat er auch seine verletzliche Seite. Ich will nicht zu viel verraten, deshalb hier nur kurz: Ihr werdet Despair lieben.
    Seine Brüder Hate, Treason, Greed, Lie und Cruel sind wie auch Hopes Schwestern super beschrieben. Wir erfahren handlungsbedingt mehr über die Männer als über die Frauen, sodass wir vor allem Hate und Treason besser kennenlernen – aber nicht unbedingt lieben.


    Insgesamt finde ich die Figuren mehr als gelungen und will unbedingt so bald wie möglich mehr über alle erfahren!


    Handlung:
    Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Hope und Despair beschrieben, was diesem Buch einen ganz großen Pluspunkt verleiht. Es war toll, von beiden die Sicht der Dinge erleben zu dürfen und in die Welt sowohl der Probas als auch der Improbas einzutauchen.


    Mich hat die Handlung von der ersten Seite an gepackt, es war von Anfang an eine Grundspannung da, die sogar immer noch mehr gesteigert wurde. Die Idee der sechs Schwestern und Brüder, die Gegensatzpaare sind, finde ich so unglaublich toll, dass ich mir fast schon wünsche, es wäre mir selbst eingefallen. 😀
    Die Improbas um Despair wurden dazu erzogen, die Probas zu hassen. Mit grausamen Foltermethoden wurde ihnen dieser Hass eingebläut und deshalb tun sie alles in ihrer Macht stehende, um ihre Gegenparts zu finden und umzuschulen, damit auch sie zu Improbas werden. Hope kann entwischen und versucht alles, um ihre Schwestern zu retten, während Despair natürlich hinter ihr her ist…


    Stellenweise ist das Ganze schon recht brutal, aber durch die Art und Weise wie es beschrieben wird, finde ich es nicht allzu schlimm zu lesen (obwohl ich wirklich ein Weichei bin was das angeht). Aber die Gewalt macht die Geschichte eben glaubwürdiger und nachvollziehbar und ich finde es mehr als gelungen dargestellt. Großes Lob an die Autorin an dieser Stelle.


    Das Ende ist ein Cliffhanger und ich will am liebsten jetzt sofort weiterlesen. Ich kann nur hoffen, dass Band 2 bald erscheint, weil ich nicht mehr so lange warten kann. 😀


    Fazit:
    Ein spannendes, actionreiches Buch mit einer fesselnden Handlung und umwerfenden Protagonisten. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und kann die Fortsetzung kaum noch abwarten.
    Eine klare Leseempfehlung von mir und dazu 9 Punkte.

    Details:
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Verlag: ivi
    Erschienen: 1. April 2016


    Inhalt:
    Um ihre Heimat zu retten und die Galaxie vor dem 13. Haus zu schützen, hat die junge Rho alles in eine Waagschale geworfen – und verloren. Nach schweren Verlusten, Vorwürfen und Demütigungen hat sie nun die Chance, ein ruhiges Leben im Flüchtlingscamp im Haus Steinbock zu führen. Doch Rho kann die schrecklichen Verbrechen der Terrorgruppe Marad nicht vergessen – ebensowenig wie den Hüter des 13. Hauses, Ochus, der sie immer wieder in ihren Alpträumen heimsucht. Als sich Berichte über Angriffe der Marad häufen und Rho eine mysteriöse Nachricht erreicht, weiß sie, dass sie handeln muss, bevor Zodiac im Chaos versinkt. Rho begibt sich auf eine gefährliche Suche nach der Wahrheit, die sie durch die ganze Galaxie führen wird.


    Autorin:
    Romina Russell lebt als Autorin in Los Angeles, stammt aber ursprünglich aus Argentinen. Ihre ersten Schreib-Erfolge landete Romina im College mit ihrer wöchentlichen Kolumne für den Miami Herald – seitdem hat sie nie aufgehört zu schreiben. Wenn sie nicht gerade an ihrer „Zodiac“-Reihe arbeitet, produziert Romina Film-Trailer, widmet sich der Fotografie oder träumt davon, ein neues Schlagzeug zu kaufen. Rominas Sternzeichen ist Jungfrau.


    Meine Meinung:
    Eine wirklich gelungene Fortsetzung, die mich trotz kleinerer Schwächen restlos begeistern konnte. Ich bin großer Fan der „Zodiac“-Reihe und fiebere jetzt schon dem finalen Band entgegen.


    Sprache:
    Das Buch liest sich mehr als angenehm, man fliegt geradezu durch die Seiten. Ich finde den Sprachstil toll gewählt, da er sehr gut zur Protagonistin passt und nicht zu umgangssprachlich oder zu hochgestochen ist. Eben genau richtig.
    Ein wenig schwierig waren die vielen Begriffe, die die Autorin erfunden hat. Hin und wieder wurde es ein wenig kompliziert, sich alles zu merken und auch wenn es ein Glossar hinten im Buch gibt, bin ich niemand, der während des Lesens herumblättert. Insgesamt hält sich die Menge an verwirrenden Begriffen aber durchaus im Rahmen und stört den Lesefluss nicht schlimm.


    Figuren:
    Rho, unsere Protagonistin, ist mir immer noch sehr sympathisch. Sie ist sehr jung und dennoch lastet das Schicksal ihrer ganzen Welt auf ihr. Sie muss sich Kritik und Einflüssen von außen stellen und dabei versuchen, nur auf ihre Intuition und ihre innere Stimme zu hören. Die Entwicklung, die sie ihm Buch durchmacht, finde ich sehr gelungen dargestellt und Rho ist insgesamt eine wirklich tolle Figur.
    Hysan bleibt in diesem Band leider etwas blass wie ich finde. Ich hätte mir gewünscht, dass er eine größere Rolle spielt und man mehr über sein wahres Wesen erfährt. Dennoch ist auch er ein wirklich guter Charakter, der zu dem positiven Gesamteindruck des Buches beiträgt.
    Nishi, Deke, Aryll und Stanton sind ebenfalls schöne Figuren, die jedoch wie Hysan ein klein wenig zu oberflächlich beschrieben werden. Man bekommt als Leser nicht so ganz ein Gefühl für sie – zumindest ging es mir so.


    Die Kritik klingt schlimmer als sie in Wirklichkeit ist, denn im Großen und Ganzen empfinde ich die leicht oberflächliche Darstellung als nicht allzu gravierend. Das Gesamtbild des Buches ist einfach genial, daran kann auch dieser Punkt nichts ändern.


    Handlung:
    Wie auch schon im ersten Teil der Reihe (den man unbedingt vorher gelesen haben muss) ist die Handlung voll gepackt mit spannenden Wendungen, Action und überraschenden Ereignissen. Ich wusste vorher nicht, wohin die Geschichte führen wird, was in meinen Augen ein wichtiges Merkmal eines hervorragenden Buches ist. Mehr als einmal war ich überrascht und ich liebe es, wenn mir ein Buch dieses Gefühl vermittelt.


    Ein wenig störend fand ich die Übergänge zwischen den dargestellten Szenen. Das, was wir lesen, ist hervorragend geschrieben und wundervoll, doch manchmal habe ich gar nicht bemerkt, dass ich mich mitten in einer entscheidenden Situation befinde. Die Übergänge waren so fließend und verschwommen, dass oft erst mittendrin klar wurde, dass hier eigentlich gerade etwas Großes geschieht. Auch kam es mir so vor, als würde irgendetwas fehlen zwischen den beschriebenen Szenen. Als klafften dort Löcher in der Handlung, sodass alles irgendwie ein wenig oberflächlich wirkt.


    Ich liebe die Welt, die Romina Russell hier geschaffen hat. Die Idee, die Planeten nach Sternzeichen zu unterteilen ist grandios, da absolut jeder Leser sich dadurch sofort zugehörig fühlt. Denn jeder von uns sucht doch bewusst oder unbewusst nach Informationen über sein eigenes Haus und leidet mit diesem mit. Dabei werden die Eigenheiten eines jeden Sternzeichens so toll herausgearbeitet – sowohl Stärken als auch Schwächen – und die verschiedenen Planeten so umwerfend beschrieben, dass man den Eindruck bekommt, man ist selbst dort. Ganz, ganz toll!


    Alles in allem konnte mich die Geschichte um Rho wirklich fesseln und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen.


    Fazit:
    „Zodiac. Weg der Sterne“ konnte mich nicht nur mit dem traumhaft schönen Cover, sondern auch mit der spannenden und grandiosen Geschichte überzeugen. Zwar gibt es kleinere Schwächen, da sowohl Handlung als auch Figuren stellenweise ein wenig oberflächlich wirken, doch diese stören das Gesamtbild überhaupt nicht. Ein tolles Buch, eine großartige Reihe und ich kann Teil 3 kaum noch erwarten.
    9 Punkte von mir.

    Details:
    Seitenzahl: 163 Seiten
    Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
    Erschienen: 20. März 2016


    Inhalt:
    Lieben wir sie nicht alle, die klassischen Märchen um Dornröschen, Schneewittchen und Co.? Wer aber wusste, dass diese inzwischen heranwachsende Töchter haben, die auf der Suche nach ihren eigenen Prinzen sind? Nach ihrem Abschluss an der Crown School absolvieren die Prinzessinnen ein 6-monatiges Magical in der Realen Welt – Zauber und Liebe inklusive. Aber welche von ihnen will am Ende überhaupt noch zurück nach Fairyland?


    Rosaly, Tochter von Dornröschen und Prinz Philipp, darf ihr Magical in New Orleans absolvieren, wo sie den Liebenden als Hochzeitsplanerin behilflich sein soll. Schon am ersten Tag begegnet sie dem Jazzmusiker Henry, jedoch hat sie für eigene Liebesangelegenheiten leider kein ganz so gutes Händchen.


    Autorin:
    Ashley Gilmore ist das Pseudonym einer Hamburger Autorin. In der Princess-in-love-Reihe lässt sie die Töchter der klassischen Märchen-Prinzessinnen Cinderella, Dornröschen und Co. die Reale Welt und die Liebe entdecken.


    Meine Meinung:
    Wie auch schon in Band 1 der „Princess in love“-Reihe begleiten wir auch hier eine der Töchter der Heldinnen unserer Lieblingsmärchen in die reale Welt. Dieses Mal ist es Rosaly, Die Tochter von Dornröschen und Prinz Philipp. Für mich persönlich ist Rosaly deshalb sogar noch wichtiger als Lizzy, weil ich das Märchen von „Dornröschen“ so liebe – und die gleichnamige Disney-Verfilmung sowieso.


    Sprache:
    Wie auch im ersten Band liest sich das – leider in meinen Augen zu kurze – Buch weg wie nichts. Durch die angenehme Sprache kann man sich vom ersten Wort an ganz auf die Handlung einlassen und ins Märchenland eintauchen. Schön finde ich auch, dass man sprachlich deutliche Unterschiede zwischen den Bewohnern aus Fairyland, die sich eher gewählt ausdrücken, und denen in unserer Welt sieht.


    Figuren:
    Rosaly ist sanft, liebevoll und man muss sie einfach mögen. Ja, sie entspricht dem klassischen Bild einer Märchenprinzessin ohne Schwächen – aber genau das lieben wir doch an Märchen, oder? Sie verkörpert eben das Gute, das Reine und hat keine Ecken und Kanten. In jedem anderen Buch würde mich das stören, aber da ich diese Reihe in meinem Kopf als Fortsetzungen von Disney-Filmen sehe, finde ich es nicht schlimm. So funktioniert es im Märchen nun mal und ich finde es zur Abwechslung herrlich erfrischend.
    Henry mag ich ebenfalls sehr gern, auch wenn er wie auch Rosaly dem typischen Klischee des strahlenden weißen Ritters entspricht. Wie gesagt: in diesem Fall meine ich das als Lob, weil er eins zu eins in einem Märchen auftauchen könnte.
    Die Nebencharaktere sind auch hier wieder gelungen und wachsen dem Leser ans Herz. Die Musiker Joe und Chuck sind zwei wirklich lustige und sympathische Figuren, die ich lieb gewonnen habe.


    Handlung:
    Rosaly reist wie auch Lizzy für ihr sogenanntes Magical, bei dem es darum geht Zauber und Fantasie in unsere Welt zu bringen, für sechs Monate nach New Orleans. Eine sehr interessante Stadt, deren Atmosphäre hier schön transportiert wird. Natürlich kommt es wie es kommen muss und sie verliebt sich. Es ist eigentlich von Anfang an klar, wie die Geschichte ausgeht, aber – ich kann es gar nicht oft genug betonen – wir sind schließlich im Märchen. Und dort läuft es nun mal so. Gerade die Vorhersehbarkeit und die Leichtigkeit der Figuren verleihen dem Buch diesen ganz speziellen Charme, den ich auch in Disney-Filmen so liebe (ja, ich bringe den Vergleich noch öfter): Der Illusion und der Hoffnung, dass eben am Ende doch alles gut wird.


    Fazit:
    Wiederum ein herzerwärmendes Märchen, das uns mitnimmt in eine Welt, in der noch alles in Ordnung ist. Wer die klassischen Verfilmungen von Disney liebt, kommt bei diesem Buch voll auf seine Kosten, man muss sich nur darauf einlassen, dass die Welt in schwarz-weiß gezeichnet wird. Mir hat es wieder sehr gut gefallen, weil es eine erfrischende Abwechslung darstellt und ich Märchen einfach liebe.
    8 Punkte.