Beiträge von LadyTudor

    Details:
    Seitenzahl: 380 Seiten
    Verlag: Sternensand Verlag
    Erschienen: 2. Juli 2015


    Inhalt:
    Dies ist der Auftakt zur zweiten Jugendroman-Reihe von C.M. Spoerri. Sie kann unabhängig von der Alia-Saga gelesen werden, aber diejenigen, die das Fantasy-Land Altra schon kennen, dürfen sich auf ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren freuen. Klappentext: Die sechzehnjährige Mica ist es gewohnt, für das zu kämpfen, was sie zum Überleben auf der Straße braucht. Sie steht am Rande der Gesellschaft von Chakas. Ihr Leben ist geprägt von Armut, Hunger und Angst. Doch nicht zuletzt dank ihrer magischen Kräfte, die nach und nach in ihr erwachen, kann sie es meistern. Alles, was ihr etwas bedeutet, ist ihr jüngerer Bruder Faím. Das Schicksal stellt sie jedoch auf eine harte Probe, als Faím von ihr getrennt wird, während sie selbst dem geheimnisvollen Dieb Cassiel in die Hände fällt, der sie in seine Gilde mitnimmt. Ist es der Beginn eines besseren Lebens? Wird es Mica gelingen, sich in den Kreisen der Diebe eine Stellung zu erkämpfen? Und wie soll sie ihren Bruder wiederfinden, der gerade selbst das Abenteuer seines Lebens erfährt?


    Autorin:
    C. M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt in der Schweiz. Schon früh entdeckte sie die Liebe zum Schreiben. Sie studierte Psychologie und promovierte im Frühling 2013. Ehe sie von der Wissenschaft zur Arbeit als Psychotherapeutin wechselte, entschied sie sich, ihr früheres Hobby wieder aufzunehmen und begann im April 2013 die Fantasy-Saga >Alia< zu schreiben. Die >Greifen-Saga< ist ihre zweite Fantasy-Reihe und weitere Fantasy-Projekte, die in Altra spielen sowie New Adult Romane, sind ebenfalls dabei, Gestalt anzunehmen. Über ihre Homepage www.cmspoerri.ch werdet Ihr über alle Neuigkeiten informiert.


    Meine Meinung:
    Ein wirklich schöner Auftakt für eine gelungene Fantasy-Reihe!


    Sprache:
    Das Buch liest sich sehr flüssig und leicht, die Sprache und der Erzählstil sind wirklich sehr schön. Es wird zwar aus Sicht von Mica bzw. Faím geschrieben, aber in der dritten Person, was ich persönlich nicht ganz so gern mag wie die Ich-Perspektive. Das ist allerdings ausschließlich eine Geschmacksfrage, weil ich mich durch die Ich-Form immer mehr mit der Figur identifizieren kann. Es hat dem Buch jedoch absolut keinen Abbruch getan.


    Figuren:
    Mica ist eine mutige Protagonistin, die nicht auf den Kopf gefallen ist. Sie weiß, was sie will und kämpft dafür. Teilweise hat sie ein wenig zu perfekt auf mich gewirkt, aber als wirklich schlimm empfand ich das nicht. Ich habe mit ihr gezittert und gebangt und mich für sie gefreut. Das zeigt, dass sie mir ein Stück weit ans Herz gewachsen ist und das wiederum bedeutet, dass sie wohl eine gelungene Figur sein muss.


    Faím mag ich ebenfalls sehr gern. Er ist ebenfalls mutig und die anfängliche Schwäche scheint plötzlich verflogen, als sein Abenteuer beginnt. Ich mag auch ihn wirklich sehr und habe mit ihm mitgefühlt.


    Cass ist in meinen Augen der interessanteste Charakter. Er tut so, als wäre er hart und stark, doch er hat auch eine verletzliche Seite, die mir sehr gefallen hat. Diese Mischung aus Bad Boy und fragiler Seele gefällt mir ganz hervorragend und ich freue mich, mehr von ihm zu lesen und mehr über sein Geheimnis zu erfahren.


    Handlung:
    Es gibt eigentlich drei Handlungsstränge, die dennoch zusammengehören.


    Einmal hätten wir da Mica, die zunächst von Nager, dem Anführer der Kanalratten – einer Diebesbande ohne Gildenzugehörigkeit – unterdrückt wird, und sich dann durch einige glückliche Zufälle in der Diebesgilde wiederfindet. Wir fiebern mit ihr, ob sie die Aufnahme schafft und ihre Magie zu beherrschen lernt, während sie gleichzeitig nach ihrem verschwundenen Bruder Faím sucht.


    Der wiederum gelangt durch ebenfalls einige Zufälle auf eine ganz andere Reise, die vor allem durch harte Arbeit, Hierarchiedenken, Disziplin und auch mysteriösen und gefährlichen Meereskreaturen geprägt ist.


    Der dritte Strang erzählt die Geschichte eines kleinen Greifen, der gefangen genommen wird und ebenfalls nach Chakas gelangt…


    Mir persönlich haben sowohl Micas, als auch Faíms Geschichte ausnehmend gut gefallen, weil sie so unterschiedlich waren und dennoch beide auf ihre ganz eigene Weise sehr spannend. Ich könnte mich nicht entscheiden, welche mir besser gefallen hat – und glücklicherweise muss ich das ja auch gar nicht. Ich freue mich jedenfalls sehr darauf zu erfahren, wie es mit den Geschwistern weitergeht und auch mit dem Greifen und welche Rolle der noch spielen wird.


    Fazit:
    Ein spannendes und abwechslungsreiches Fantasy-Abenteuer voller Magie, Zufälle und toller Charaktere. In meinen Augen ist der erste Band der „Greifen Saga“ sehr vielversprechend und ein mehr als gelungener Auftakt zu einer wirklich interessanten Fantasyreihe. Wer High-Fantasy mag, sollte sich dieses Buch definitiv genauer anschauen.
    8 von 10 Punkten.

    Details:
    Seitenzahl: 464 Seiten
    Verlag: Heyne
    Erschienen: 11. April 2016


    Inhalt:
    Die 16-jährige Eden ist genervt: Sie soll den ganzen Sommer bei ihrem Vater verbringen, der eine neue Frau geheiratet hat. Immerhin wohnt er in Los Angeles, und so hofft Eden auf heiße Nachmittage am Strand und coole Partys. Nie jedoch hätte sie sich träumen lassen, was sie dort erwartet: nämlich ihr absolut unmöglicher neuer Stiefbruder, der 17-jährige Tyler. Der pöbelt sich durch die gepflegte Willkommensparty, beleidigt alle, inklusive Eden, und zieht türenschlagend wieder ab. Eden ist zugleich abgestoßen und fasziniert von ihm. Denn seine smaragdgrünen Augen verraten, dass irgendwo in ihm eine sehr verletzliche Seele ist, die sich mit extrem grobem Äußeren panzert. Und auch Tyler scheint wider Willen von Eden angezogen zu sein …


    Autorin:
    Estelle Maskame ist 18 Jahre alt und lebt in Peterhead, Schottland, wo sie auch zur Schule ging. Bereits mit 13 Jahren begann sie die DARK LOVE-Trilogie zu schreiben, die auf Wattpad vier Millionen Reads erreichte und ein sensationeller Erfolg wurde.


    Meine Meinung:
    Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, wie ich das Buch einordnen soll. Es ist derselbe Effekt wie bei der „After“-Reihe von Anna Todd: einerseits kann man nicht aufhöre zu lesen, aber andererseits geht es einem gewaltig auf die Nerven.


    Cover:
    Normalerweise schreibe ich nie über das Cover, aber in diesem Fall muss ich es leider tun. Es wird immer wieder betont, dass Tyler smaragdgrüne Augen hat – was sogar auf dem Klappentext steht -, deshalb frage ich mich, warum das Model auf dem Cover blaue Augen hat? Das ist nur eine Kleinigkeit, aber solche Dinge finde ich wirklich schade, da das Buch so schon optisch nicht stimmig ist.


    Sprache:
    Der Erzählstil ist mit Abstand das Beste und Herausragendste an dem Buch. Estelle Maskame versteht es so fesselnd zu schreiben, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Man will einfach immer noch eine Seite mehr, obwohl man schon längst hätte schlafen gehen sollen. Das berühmte ‚Nur noch ein Kapitel!‘ dehnt sich bei diesem Buch aufgrund des Sprachstils gern mal auf ‚Nur noch drei Kapitel‘ aus. Richtig toll!


    Figuren:
    Hier kann ich leider nicht mehr so positiv sein wie bei der Sprache.


    Die Protagonistin Eden ist so unsympathisch und nervig, dass ich mich frage, warum das Buch eigentlich süchtig machen kann. Eden hat absolut kein Rückgrat, sagt niemals Nein und macht einfach alles mit, obwohl sie gar nicht will. Sie hasst Partys, sie mag keinen Alkohol – und trotzdem geht sie fast jeden Tag mit Leuten – die sie ebenfalls nicht mag – auf irgendwelche Feiern und betrinkt sich. Im Ernst: Warum?! Tut mir wirklich leid, aber ich kann Eden nichts Gutes abgewinnen.


    Und Tyler… Ich glaube, kaum ein Klischee wurde bei ihm nicht bedient, das aktuell so beliebt ist bei den Bad Boys der Literaturszene. Schlimme Kindheit, Alkohol- und Drogenproblem, ist aber eigentlich sooo lieb und einfühlsam. Ehrlich? Ich finde es einfach nervig. Seine ewigen Launen, die völlig willkürlich wirken und seine anstrengende Art konnten mich leider nicht überzeugen.


    Handlung:
    Zuerst zu meinem persönlichen Kernproblem am Buch: Ich verstehe das Problem nicht.
    Ja, Tyler und Eden sind Stief(!!!)geschwister, lernen sich aber erst gerade zum ersten Mal kennen. Warum in aller Welt sollte es inzestuös sein, wenn die beiden zusammen wären? Das wird als gewaltiges Problem dargestellt, weil es ja verboten ist usw. Doch die ganze Zeit über frage ich mich, weshalb eigentlich. Dass die jeweiligen Elternteile nicht freudig reagieren würden, ist klar, aber Tyler und Eden kümmern sich ohnehin nie darum, was diese sagen. Also warum in aller Welt ist es ein Problem, wenn zwei Menschen, die nicht verwandt sind und deren Eltern zufällig eine Beziehung führen, zusammen sein wollen?!


    Darüber hinaus war es mir ein wenig zu eintönig was die Handlung angeht. Ständig nur irgendwelche Partys, zu viel Alkohol und Bettgeschichten (die nicht näher ausgeführt werden). Geht es nur darum im Leben? Soll uns das Buch das sagen? Ich fand es irgendwann nur noch nervig, da sich das Muster immer und immer wiederholt, weil Eden einfach niemals Nein sagt, obwohl sie gar nicht zu Partys gehen möchte.


    Die Liebesgeschichte an sich (abgesehen von der angeblichen Problematik, die sich mir nicht erschließt) ist ja schön und auch sehr nett zu lesen, aber das ganze Drumherum war nur noch anstrengend ab einem gewissen Punkt.


    Fazit:
    Furchtbar nervige Figuren und eine sehr dürftige Handlung strapazieren die Nerven doch ziemlich – ähnlich wie bei der „After“-Reihe von Anna Todd. Trotzdem übt das Buch einen gewissen Sog aus, sodass man aufgrund des wirklich umwerfenden Schreibstils nicht mehr aufhören kann zu lesen. „Dark Love“ lässt mich komplett zwiegespalten zurück und ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen, um mir über meine eigenen Gefühle die Reihe betreffend klar zu werden. 7 Punkte.

    Achtung, Inhaltsangabe enthält Spoiler, wenn man die Vorgänger nicht kennt!


    Details:
    Seitenzahl: 209 Seiten
    Verlag: bittersweet
    Erschienen: 8. Juni 2016


    Inhalt:
    Vom menschlichen Dasein befreit,
    in den Tiefen des Vergessens,
    bleibt nur die pure Glückseligkeit
    und die Gier nach Gefühlen.
    **
    Melek hat die Menschenwelt hinter sich gelassen und ist zu einer der Anderen geworden. Endlich ist es ihr erlaubt, ihrer Sehnsucht nach einem der verführerischsten Wesen auf Erden zu folgen und vollends in ihrer Leidenschaft für ihn aufzugehen.


    Frei wie ein Pegasus.
    Jedoch seelenlos.
    **
    Seit sie zwischen mehr als nur zwei Fronten stehen, gibt es für sie keinen Kampf mehr, den sie gewinnen könnten. Keine Schlacht mehr, die nicht zu Verlusten führt. Als ein Talent einer solchen Armee bleibt einem nur noch, unmögliche Entscheidungen treffen zu müssen.


    Doch Erik wird sich immer nur für eins entscheiden.
    Für Melek.


    Autorin:
    Mira Valentin arbeitet hauptberuflich als Journalistin für Jugend- Frauen- und Pferdezeitschriften. Hoch zu Ross, mit Laufschuhen oder Fahrrad streift sie regelmäßig durch die ausgedehnten Wälder des Hessischen Hinterlands. Hier, zwischen mystischen Quellen und imposanten Steinbrüchen, kam ihr die Idee für „Das Geheimnis der Talente“. Seither sieht sie ständig Dschinns in den Baumkronen sitzen und kann kein Dorffest mehr feiern ohne sich zu fragen, welches arme Opfer heute wohl ausgesaugt wird.


    Meine Meinung:
    Was soll ich sagen außer „Wow“? Wie immer hat mich der neueste Band der Talente-Reihe völlig überrascht, meine Nerven auf eine harte Probe gestellt und mir so ziemlich jede Gefühlsregung beschert, die man sich vorstellen kann.


    Sprache:
    Mira schreibt so wundervoll, dass ich das Buch heute komplett durchgelesen habe. Ich konnte einfach nicht anders. Einmal angefangen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen und jetzt gegen Ende der Reihe hin wird es sogar noch schlimmer. So unwahrscheinlich viel Gefühl, Schmerz, Melancholie und Spannung kann kaum eine andere Autorin vermitteln.


    Figuren:
    Ich fand es toll, dass wir in diesem Band mehr über Erik erfahren. Einige Kapitel sind aus seiner Sicht geschrieben und wir lernen ihn und seine Denkweise und Beweggründe besser kennen. Seine Besonderheit, aber auch seine Schwächen, die ihn zu einem so großartigen Charakter machen, werden hier so deutlich, dass man Erik einfach spätestens jetzt ins Herz schließen muss – falls man das nicht ohnehin schon längst getan hat.


    Melek ist dieses Mal völlig anders als bisher. Ihre Erinnerungen, ihre Gefühle wurden ihr genommen und sie fängt noch einmal von vorn an. Immer wieder stellt man sich als Leser die Frage, ob wirklich alles verloren ist. Wie es mit ihr weitergeht. Ob ihre Gefühle für Levian echt sind oder ob sich die beiden wirklich gut tun. Wer denn nun der Richtige für Melek ist.


    Auch die anderen Figuren bestechen wieder durch ihren hohen Wiedererkennungswert und ihre tollen Eigenschaften. Natürlich allen voran Jakob (der leider wieder zu kurz kommt nach meinem Geschmack; die Szenen mit ihm sind dafür aber umso emotionaler), Sylvia, Madhi, Nayo oder eben Levian. Ich liebe die Figuren einfach alle.


    Handlung:
    Es ist tatsächlich so, dass ich selten eine Reihe gelesen habe, die mich emotional so mitnimmt wie diese. Dabei bekommt man als Leser die volle Bandbreite an Gefühlen ab. Von Hass und Wut (ich sage nur Madhi), großen Gefühlen, Spannung bis zur Zerreißprobe, aber auch ein paar witzige Szenen. Es gibt hier einfach alles, was sich das Leserherz wünschen kann und was ein großartiges Buch ausmacht.


    Mich beeindruckt immer wieder die Tiefe, mit der die Geschichte erzählt wird, die starken Emotionen, die durch Worte transportiert werden können. Dabei ist die Handlung so unvorhersehbar und überraschend, dass man in jedem Kapitel auf’s Neue staunend auf das Gelesene starrt. Ich habe auch nach sieben Bänden keine Ahnung, wohin genau uns die Reise der Talente noch führen wird. Ich hätte auch niemals gedacht, dass sie zu diesem Punkt kommen würde.
    Das macht die unwahrscheinliche Spannung der Reihe aus, die den Leser so mitreißt.


    Fazit:
    Neben unfassbarer Emotionalität und wahnsinniger Spannung kann der siebte Band der Talente-Reihe ebenso mit einer völlig überraschenden Handlung begeistern. Man kann sich niemals sicher sein, was passieren wird – zusammen mit dem umwerfenden und berührenden Schreibstil ergibt das eine Mischung, aus der Bestseller gemacht sind. Natürlich auch hier wieder 10 Punkte von meiner Seite.

    Details:
    Seitenzahl: 430 Seiten
    Verlag: Drachenmond Verlag
    Erschienen: 30. April 2016


    Inhalt:
    Ich bin Nemesis. Ich verliere nie. Vor allem nicht gegen jemanden wie ihn.


    Evelyn Porter, genannt Nemesis, ist die beste Gamerin der Welt. Mithilfe einer neuen Technologie gerät sie in eine Spielwelt, aus der sie jedoch nicht mehr entkommen kann. Um sich wieder auszuloggen, hat sie nur eine Möglichkeit: das Spiel zu beenden. Dazu muss sie mit der Hilfe von vier Wächtern die Göttin Gaia aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwecken. Gefangen in einer Welt aus Gier und Intrigen, muss Evelyn sich für einen Weg entscheiden, um endlich wieder nach Hause zu kommen.


    Doch wem kann sie wirklich vertrauen ihren Wächtern oder den realen Menschen aus ihrer Welt?


    Autorin:
    Asuka Lionera ist das Pseudonym einer deutschen Schriftstellerin. Sie wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und verbrachte ihre Kindheit in einem kleinen Dorf. Als Jugendliche begann sie, Fan-Fictions zu ihren Lieblingsserien zu schreiben und entwickelte kleine RPG-Spiele für den PC. Nach ihrem Abitur schloss sie eine Lehre zur Bankkauffrau ab, arbeitete jedoch nicht lange in diesem Beruf.
    2014 entdeckte sie das Schreiben wieder für sich, als sie eine alte Sicherungskopie ihrer entwickelten Spiele fand.
    Asuka ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren drei vierbeinigen Kindern in einem kleinen Dorf in Hessen, das mehr Kühe als Einwohner hat. Neben dem Schreiben betreibt das Ehepaar einen Online-Shop für handgefertigtes Hundezubehör.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Ich liebe den Stil von Asuka Lionera einfach. Sie schreibt so, dass die Seiten nur dahinfliegen, gleichzeitig auch noch mit einer gewaltigen Prise Humor, die mich immer wieder zum Lachen oder Schmunzeln gebracht hat. Richtig, richtig toll.


    Figuren:
    Nemesis alias Evelyn Porter kenne ich schon aus „Ungenügend“ und fand es eine klasse Idee, für sie noch einmal einen eigenen Roman zu schreiben. Auch wenn der so ganz anders ausfällt als „Ungenügend“.
    Ich fand ihren Humor wahnsinnig unterhaltsam und ihre Art zu Denken hat das Buch so unterhaltsam gemacht. Eve ist sympathisch und ich mag sie wirklich sehr gern.


    Lucian finde ich ebenfalls sehr gelungen, durch die teils großen Zeitsprünge von mehreren Monaten jedoch empfand ich es als schwierig, mich völlig auf ihn einzulassen. Das ist definitiv eine reine Geschmacksfrage, aber mir persönlich sagt es nicht ganz so sehr zu, wenn gerade am Anfang einige Wochen oder Monate übersprungen werden. Ich brauche die Entwicklung der Figuren einfach hautnah sozusagen.


    Auch die anderen Charaktere wie Vincent, Narissa oder Thunderstrike sind eine Bereicherung für das Buch und toll ausgearbeitet.


    Handlung:
    Was für eine grandiose Idee! Mir gefällt das Konzept des Buches unwahrscheinlich gut und es konnte mich auf jeden Fall völlig überzeugen.


    Evelyn gelangt durch eine neue Technologie in ein Spiel, aus dem sie keinen Ausweg mehr findet. Also setzt sie alles daran, ihre Mission zu erfüllen und auf diesem Weg wieder nachhause zu kommen. Doch natürlich gestaltet sich das alles andere als einfach und am Ende bleibt die Frage, ob sie überhaupt wieder zurück möchte…


    Eves Reise und ihre Abenteuer haben mich mitgerissen und begeistert. Wie bereits oben erwähnt fand ich die Zeitsprünge teilweise nicht sehr schön, aber das ist tatsächlich eine sehr persönliche Meinung. Dadurch hatte ich das Gefühl, kurz aus dem Geschehen gerissen zu werden – wen so etwas nicht stört, der wird nicht viel finden, das er an diesem Buch aussetzen kann.
    Es geschehen zahlreiche unvorhersehbare Dinge, die Eve immer wieder auf’s Neue Steine in den Weg legen und die Handlung gleichzeitig spannend machen. Ich wurde während des Lesens ständig überrascht und das liebe ich an einem Buch.


    Keine Angst, ich spoilere nicht, aber ich muss noch kurz sagen, dass mir das Ende nicht ganz so gut gefallen hat. Ich hätte mir hier einen anderen Abschluss gewünscht – aber wie meistens ist auch das eine alleinige Geschmacksfrage.


    Fazit:
    Bis auf ein paar winzige Kleinigkeiten ist „Nemesis“ ein richtig gutes Buch voller grandioser Ideen und einer atemberaubenden Welt. Wer noch kein Buch von Asuka Lionera kennt, hat definitiv etwas verpasst! 8,5 Punkte.

    Details:
    Seitenzahl: 288 Seiten
    Verlag: Fischer
    Erschienen: 26. März 2015


    Inhalt:
    Die berührende Suche eines Mädchens nach ihrem Vater,
    nach der eigenen Identität und die Geschichte einer ersten Liebe


    Eve fliegt mit ihrer Mutter nach Istanbul, um ihren Vater ausfindig zu machen. Fünfzehn Jahre lang hat ihre Mutter alle Fragen nach ihm abgeblockt. Als er dann tatsächlich vor Eve steht, hat sie das Gefühl, endlich den fehlenden Teil ihrer Identität gefunden zu haben. Und dann ist da auch noch ihr Dolmetscher Sinan, in den sie sich Hals über Kopf verliebt …


    Autorin:
    Deniz Selek wurde in Hannover geboren und wuchs in Istanbul auf. Zurück in Deutschland studierte sie Germanistik und Innenarchitektur. Sie weiß als Deutsch-Türkin, wie es sich anfühlt, in zwei Kulturen zu Hause zu sein. Heute lebt sie als Autorin mit ihrer Familie in Berlin, aber ihr Herz gehört Istanbul, der Stadt voller Zauber und Magie.


    Meine Meinung:
    Aufgrund des Klappentexts hatte ich mich auf etwas anderes eingestellt, weshalb ich während des Lesens teilweise enttäuscht war. Das lag nicht daran, dass es nicht gut geschrieben war – im Gegenteil. Das Buch liest sich schön und es sind tolle und tiefgründige Gedanken mit eingebaut. Doch trotzdem fand ich es schade, dass mehr als die Hälfe der Geschichte eben NICHT in Istanbul spielt und die Handlung dort mir persönlich zu gerafft war.


    „Aprikosensommer“ ist ein wirklich schönes Jugendbuch, das vor allem jüngeren Lesern empfehlen würde und nicht so sehr als All-Ager. Die behandelten Themen waren berührend und interessant, ebenso wie die Entwicklung der Handlung. Den Schreibstil habe ich ebenfalls als sehr angenehm empfunden und er hat mir definitiv gefallen. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich gelesen habe.


    Wegen falscher Erwartungen konnte ich mich allerdings nicht so hundertprozentig auf die Geschichte einlassen, da mir die versprochene Handlung einfach zu kurz kam.


    7 Punkte von mir.

    Details:
    Seitenzahl: 497 Seiten
    Verlag: Carlsen
    Erschienen: 27. Mai 2016


    Inhalt:
    Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls…


    Meine Meinung:
    Ein großartiges Buch, das mich völlig überzeugen konnte, gerade durch die beeindruckend dargestellte Entwicklung der Charaktere.


    Sprache:
    Die zwei Autorinnen schaffen es gleichzeitig so zu schreiben, dass man es flüssig und leicht lesen kann, aber bringen dabei noch so viel Tiefe und Emotionen mit in die Geschichte, dass es den Leser zum Nachdenken anregt und berührt. Ganz, ganz toll!


    Figuren:
    Gerade Lilacs Entwicklung hat mir unwahrscheinlich gut gefallen. Von dem verwöhnten Mädchen zu einer erwachsenen Frau, die mehr als einmal an ihre Grenzen gestoßen ist. Sie wächst an ihren Aufgaben, wächst an den unfassbaren Dingen, die sie erlebt, und findet am Ende zu sich selbst. Die Entwicklung ist sehr berührend und umwerfend beschrieben.


    Tarver verändert sich ebenfalls, wenn auch nicht ganz so extrem wie Lilac. An ihm bewundere ich seine Loyalität und seine harte Schale mit dem weichen Kern. Er ist ein sehr gelungener Protagonist, der mir ans Herz gewachsen ist.


    Handlung:
    Die Kapitel sind abwechselnd aus Tarvers und Lilacs Sicht geschrieben, was in diesem Fall eine sehr gute Wahl war. So bekommt man Einblick in die Gefühle und Gedanken beider Figuren, was das Buch umso spannender und mitreißender macht.


    Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich es schade finde, dass aufgrund der kurzen Dialoge, die vor jedem Kapitel gezeigt werden, eigentlich schon klar ist, wie das Abenteuer auf dem fremden Planeten in etwa ausgehen wird. Andererseits passieren so viel unvorhersehbare Dinge, dass ich mir nie sicher sein konnte, ob ich die Dialoge richtig verstanden habe. Ich denke, das muss jeder für sich entscheiden, ob er diese Einschübe positiv oder negativ sieht.


    Insgesamt gibt es so viele unfassbar spannende Wendungen und vor allem ein Ereignis, bei dem ich geschockt dasaß. Mehrmals musste ich die Stelle lesen, weil ich nicht fassen konnte, dass es gerade wirklich passiert. Und genau darum geht es doch bei einem großartigen Buch, oder? Man ist emotional so in der Geschichte, dass einen die Handlung schockt, berührt und zu einer echten Gefühlsregung bringt. Das war hier definitiv der Fall und ich kann euch nur raten: Wenn ihr vorhabt, „These Broken Stars“ zu lesen, nehmt euch Zeit, denn ihr werdet nicht aufhören können.


    Fazit:
    Ein großartiges, umwerfendes und mitreißendes Buch, das mich mit seinen überraschenden Wendungen und der unglaublich starken Entwicklung der Figuren restlos begeistert hat. Ich liebe es einfach und muss die vollen 10 Punkte geben.

    Details:
    Format: e-Book
    Seitenzahl: 223 Seiten
    Verlag: impress
    Erschienen: 2. Juni 2016


    Inhalt:
    Maskenbälle, unsternbedrohte Familiengeschichten und verfluchte Liebespaare kennt Allegra höchstens aus ganz alten Büchern, aber mit der Realität haben sie für sie nichts zu tun. Das ändert sich grundlegend, als sie bei einem Kurzurlaub am Gardasee erfährt, dass ihr Hotel von Nachfahren der Capulets geführt wird. Anscheinend ist ihre Fehde mit den Montagues auch nach Jahrhunderten noch intakt. Als sie aus purer Neugier die andere Seite des Sees erkundet, beginnen sich die Ereignisse unwillkürlich zu verdichten. Denn Allegra trifft auf Luca Montague und damit auf ihr magisches Schicksal…


    Autorin:
    Stefanie Hasse lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen im Süden Deutschlands. Als Inhaberin des Buchblogs „hisandherbooks“ ist das Lesen fest in ihrem Leben integriert.
    2011 nutzte sie ihre Elternzeit dazu, ihrer Kreativität Raum zu geben und begeisterte mit ihren fantastischen Welten nicht länger nur Freunde und Verwandte.
    Stets unter Strom, versucht sie, einen chaotischen Männerhaushalt zu organisieren, fleißig zu bloggen und ihre Charaktere zum Leben zu erwecken. Ihre zwei Fantasy-begeisterten Kinder machen ihr immer wieder aufs Neue deutlich, wie viel Magie es doch im Alltag gibt und dass mit einem kleinen Zauber so vieles einfacher geht.


    Meine Meinung:
    Ein wirklich sehr gelungene Adaption der wohl berühmtesten Liebesgeschichte der Welt und allein das Cover ist einfach ein Traum.


    Sprache:
    Das Buch liest sich schnell und man kommt leicht in die Handlung hinein. Dabei herrscht ständig eine gewisse Grunddynamik, die keine Langeweile aufkommen lässt. Wie auch schon bei „BookElements“ gefällt mir der Erzählstil auch hier wieder sehr gut.


    Figuren:
    Hier liegt der einzige Kritikpunkt, den ich habe.
    Denn auch wenn die Liebesgeschichte zwischen Luca und Allegra an sich sehr schön ist, ging mir alles viel zu flott. Wie schnell hier von Liebe gesprochen wird hat mich überrumpelt, da ich die Entwicklung bis zu diesem Punkt irgendwie vermisst habe. Ich wäre gern mehr involviert gewesen in den Prozess wie die Liebe wächst. So konnte ich mich leider nicht so ganz darauf einlassen – auch wenn im späteren Verlauf (wenn man sich mit den Tatsachen abgefunden hat) die Romantik wunderschön war und mich doch noch berührt hat.


    Allegra wird mit unfassbaren Wahrheiten konfrontiert, ihre ganze Existenz und ihr Weltbild auf den Kopf gestellt. Ihre Reaktion daraufhin war für mich leider nicht so glaubwürdig, denn sie akzeptiert einfach alles und hadert nicht einmal wirklich mit den Erkenntnissen. Dieses Akzeptieren kam mir einfach zu abrupt und ich habe mich immer gefragt, ob da noch etwas kommt.


    Luca kommt ein wenig zu kurz im Buch und ich hoffe sehr auf den zweiten Band. So wirkt er etwas zu perfekt und undursichtig.


    Handlung:
    Insgesamt ist es aber so, dass die Handlung unglaublich fesselnd und spannend ist. Ich wollte das Buch am Ende gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich so gespannt darauf war, wie es weitergeht. Stefanie Hasse hat so wundervolle Ideen, die sie großartig umgesetzt hat.


    Toll war auch, dass Elemente aus dem Original „Romeo und Julia“ immer wieder auftauchen, doch „Luca und Allegra“ eine völlig neue und eigene Geschichte erzählen. Diese Mischung aus Bekannt und Neu, zusammen mit dem sehr interessanten Erklärungsansatz für den jahrhundertealten Streit zwischen den Capulets und den Montagues, machen dieses Buch zu einem wirklichen schönen Leseerlebnis.


    Fazit:
    Trotz kleinerer Schwächen bei den zwischenmenschlichen Beziehungen hat mich „Luca und Allegra“ überzeugt und gefesselt. Eine tolle und ganz neue Interpretation der wohl bekanntesten Liebesgeschichte der Welt, die trotzdem das Original nicht aus den Augen verliert. 8 Punkte gibt es von mir.

    Achtung, enthält Spoiler, wenn man Band 3 noch nicht kennt!


    Details:
    Seitenzahl: 244 Seiten
    Verlag: impress
    Erschienen: 2. Juni 2016


    Inhalt:
    Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. Mit einer bewundernswerten Fürsorglichkeit kümmert er sich neben seinen Geschwistern auch um das jüngste Götterkind der Jahreszeiten und würde sofort sein Leben für seine Familie geben. Während diese darauf hofft, dass er sich bald eine Frau sucht, gehört sein Herz jedoch jemandem, den er nicht lieben darf. Nicht nur trennen die beiden ganze Welten an gelebter Zeit, auch ist die Person dafür bekannt, niemandem jemals ihre Liebe geschenkt zu haben. Doch Yannis könnte den Lauf der gesamten Erdengeschichte ändern…


    Autorin:
    Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben.


    Meine Meinung:
    Die Jahreszeitenreihe von Jennifer Wolf gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Und auch wenn ich bisher jedes Buch geliebt habe, so setzt „Tagwind“ noch eins drauf. Ich wünschte, ich könnte noch mehr Punkte vergeben für dieses wundervolle Buch.


    Sprache:
    Eindringlich, emotional und dabei so herrlich witzig – das kann nur Jennifer Wolf. Ich liebe ihre Art zu schreiben einfach, weil sie es tatsächlich schafft, dass große Gefühle und Tiefe transportiert werden und dabei alles leicht und locker zu lesen bleibt. Teilweise gibt es so herrlich witzige Passagen, dass ich laut auflachen musste – was in der Straßenbahn heute für mehr als einen befremdeten Blick gesorgt hat. Mich hat das Buch so gefesselt, dass ich es innerhalb eines Vormittags ausgelesen habe. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören.


    Figuren:
    Yannis. Ich glaube, er ist inzwischen mein liebster Protagonist von allen, die ich jemals gelesen habe. Er ist so unfassbar liebenswert, dass ich ihn in mein Herz geschlossen habe und wirklich so gern habe, als wäre er eine reale Person aus Fleisch und Blut. Yannis ist so toll, lieb, witzig und einfach nur umwerfend, dass ich am liebsten noch zehn weitere Bücher mit ihm gelesen hätte. Ich habe absolut rein gar nichts an ihm auszusetzen.


    Und Sol – bisher war er der Jahreszeitenbruder, der mir am unsympathischsten war. Doch das hat sich inzwischen völlig geändert. Seine Art wie er mit den Gefühlen für Yannis umgeht, wie er seine Liebe zeigt und wie stark seine Gefühle sind, war so unbeschreiblich schön, dass ich regelrecht dahin geschmolzen bin während des Lesens.


    Aber auch Caleb, Nanny und andere altbekannte Figuren machen dieses Buch zu einem so großartigen Meisterwerk und sorgen mit Witz, Charme und Gefühlen dafür, dass ich nicht einen einzigen Kritikpunkt finden kann (ausgenommen die Tatsache, dass das Buch viel zu kurz war für meinen Geschmack &#128521; ).


    Handlung:
    Es ist unfassbar, aber die Anziehung zwischen Sol und Yannis war auch für mich greifbar. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich es, die sich verliebt hat, als befände ich mich direkt in der Situation der Protagonisten. So sehr mitgelitten habe ich schon lange nicht mehr, aber die zwei haben mich so in ihren Bann geschlagen, dass ich mich ihnen nicht entziehen kann.
    Ich hatte sogar Herzrasen an den gleichen Stellen wie Yannis, habe die Luft angehalten und auch ansonsten so sehr mit ihm gefiebert, dass ich wie bereits erwähnt das Buch einfach nicht mehr weglegen konnte.
    Die vielen Irrungen und Wirrungen, die Gesellschaft, die Andersartigkeit nicht akzeptiert und weitere große und kleine Probleme sorgen dafür, dass die Handlung ununterbrochen spannend bleibt und nicht eine einzige Sekunde langweilig.


    Ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl, wirklich ein Teil der Geschichte zu sein. Als wäre ich nachhause gekommen.


    Ganz ehrlich: Romeo und Julia können einpacken, denn es gibt jetzt ein neues Traumpaar, das die Menschen noch in zweihundert Jahren beschäftigen wird. Yannis und Sol sind für mich alles, was ich mir von einer Liebesgeschichte wünsche und sogar noch mehr. Ich liebe sie, ich liebe dieses Buch und die ganze Jahreszeiten-Reihe.


    Fazit:
    „Tagwind“ gehört für mich zu den besten Büchern, die ich in meinem Leben gelesen habe. Ich habe selten so sehr mitgefiebert und mich so auf eine Geschichte eingelassen wie auf die von Yannis und Sol. Mir fehlen einfach die Worte, um auszudrücken, wie wundervoll ich das Buch fand, denn irgendwie wird dem nichts gerecht. Ich LIEBE es. Ich vergöttere es. Ich will nicht, dass es schon zu Ende ist. Leider kann ich nur 10 Punkte vergeben, auch wenn ich gern ein neues System für „Tagwind“ einführen würde.

    Jasmin Romana Welsch; Fabula Lux 2. Astaras; 2; e-Book;
    C. M. Spoerri; Emilia. Dein Weg zu mir; 2; e-Book;
    Nicole Böhm; Die Chroniken der Seelenwächter 1. Die Suche beginnt; 2,5; e-Book;
    Lena Klassen; Magyria 1. Das Herz des Schattens; 4;
    Kiera Cass; The Crown; 4,5;
    Teresa Sporrer; Chaoskuss; 2; e-Book;
    Mira Valentin; Das Bündnis der Talente 6. Zwischen zwei Seelen; 1,3; e-Book; Monatshighlight
    Sylvia Lott; Die Inselfrauen; 2;
    Eva Siegmund; Pandora; 2,3;
    Ashley Gilmore; Wanda (Arielles Tochter). Princess in love 3; 2;
    Leisa Rayven; Wohin du auch gehst; 3,5; e-Book;
    Tanja Voosen; Wohin der Sommer uns trägt; 1,3; e-Book; .
    Jennifer Alice Jager; Being Beastly. Der Preis der Schönheit; 4; e-Book;

    Details:
    Seitenzahl: ca. 270 Seiten
    Verlag: impress
    Erschienen: 5. Mai 2016


    Inhalt:
    Megan und Delilah sind beste Freundinnen seit Kindertagen und haben schon als kleine Mädchen einen Pakt geschlossen: Sobald der Sommer anbricht, gilt es ihm zu folgen, egal wohin er sie trägt. Deswegen graben sie jedes Jahr eine alte Kiste aus, um eine der Aufgaben daraus zu erfüllen. Dieser Sommer ist jedoch anders, denn er steht kurz vor dem Rest ihres Lebens. Während Megan davon träumt nach der Highschool etwas von der Welt zu sehen, möchte Delilah unbedingt an die Juilliard in New York. Große Pläne, die durch Geldsorgen, Sommerlieben und Selbstzweifel immer wieder auf die Probe gestellt werden – und sogar ihre Freundschaft zu verändern drohen. Doch manchmal reicht es auf sich selbst und den Sommer zu vertrauen…


    Autorin:
    Tanja Voosen wurde 1989 in Köln geboren und lebt heute in der Nähe der Eifel. Während ihres Abiturs begann sie sich zum ersten mal mit dem Schreiben von Geschichten zu befassen und kurze Zeit später auch zu publizieren. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, den Weg nach Hogwarts zu suchen, weil die Realität so schlecht ohne echte Magie auskommt, steckt sie ihre Nase in gute Bücher und treibt sich in der Welt der Blogger herum.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Locker leicht, genau wie der Sommer es sein sollte – so liest sich dieses Buch. Dabei überzeugen mich vor allem die witzigen, frechen und kreativen Dialoge, die mich auch des Öfteren zum Lachen oder Lächeln gebracht haben. Neben dieser Leichtigkeit kann Tanja Voosen aber auch mit viel Gefühl begeistern, denn die Geschichte ist ebenso tiefsinnig wie sie spritzig ist. Ganz, ganz toll!


    Figuren:
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Megan und Delilah erzählt, die seit Kindheitstagen beste Freundinnen sind. Dabei sind die zwei sehr unterschiedlich und wollen verschiedene Dinge vom Leben. Die Verschiedenheit der beiden hätte ich gern noch ein klein wenig direkter gezeigt bekommen und nicht nur gelesen, dass es eben so ist – gestört hat das den Lesegenuss aber nicht wirklich.


    Auch die Nebenfiguren wir Beck, Edith oder Conrad wurden mit viel Liebe zum Detail erschaffen und können auf jeden Fall überzeugen.


    Handlung:
    Seit ihrer Kindheit kommen Megan und Delilah jeden Sommeranfang zu einem bestimmten Platz, wo sie damals eine Kiste mit Aufgaben vergraben haben. Jeder zieht einen Zettel und muss versuchen im folgenden Sommer die Aufgabe zu erfüllen.
    Die Idee finde ich sehr süß und sie gefällt mir richtig gut. Vielleicht hätten die zwei konsequenter ihre Aufgaben verfolgen sollen, weil das ja das Hauptthema des Buches sein soll, aber dennoch hat mir die Handlung sehr gut gefallen.


    Bei manchen Szenen (ich sage nur: rosa Fahrrad) habe ich Tränen gelacht, weil sie so genial und lustig waren.


    Es geht einerseits um den Sommer und die Leichtigkeit, das Genießen des Lebens. Andererseits aber auch um einen Umbruch, nach dem nichts mehr sein wird wie zuvor. Die zwei Freundinnen stehen vor schwerwiegenden Entscheidungen, die ihr ganzes Leben verändern können, wenn sie es zulassen. Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden und das Wachsen und Verändern von Freundschaft.


    Sehr gut hat mir auch gefallen, dass die Liebesgeschichten der zwei so unterschiedlich ausfallen. Leider kann ich dazu jetzt nicht allzu viel sagen, da ich nichts vorwegnehmen will, nur so viel sei gesagt: auch wenn ich Delilahs Geschichte persönlich berührender fand, so ist die von Megan ungewohnt authentisch für einen Liebesroman, was mich beeindruckt hat.


    Fazit:
    „Wohin der Sommer uns trägt“ überzeugt durch sommerliche Leichtigkeit und gleichzeitige Tiefgründigkeit. Mit Witz und ganz viel Gefühl schafft es Tanja Voosen den Leser auf eine Reise mitzunehmen, die uns zeigt, dass wahre Freundschaft auch Probleme überwinden und das Erwachsenwerden überstehen kann. Ein wirklich schönes Buch, das von mir 9 Punkte bekommt.

    Details:
    Seitenzahl: 144 Seiten
    Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
    Erschienen: 17. Mai 2016


    Inhalt:
    Lieben wir sie nicht alle, die klassischen Märchen um Dornröschen, Schneewittchen und Co.? Wer aber wusste, dass diese inzwischen heranwachsende Töchter haben, die auf der Suche nach ihren eigenen Prinzen sind? Nach ihrem Abschluss an der Crown School absolvieren die Prinzessinnen ein 6-monatiges Magical in der Realen Welt – Zauber und Liebe inklusive. Aber welche von ihnen will am Ende überhaupt noch zurück nach Fairyland? — Wanda, Tochter von Arielle und Prinz Eric, verschlägt es nach Miami. Dort soll sie ihr sechsmonatiges Magical absolvieren und ein wenig Magie verbreiten. Eigentlich möchte Wanda nur Gutes tun und fängt als Altenpflegerin in einem Seniorenheim an, wo sie mit Leidenschaft ihre Märchengeschichten erzählt, doch dann wird sie am Strand von einem Modelscout entdeckt, der das neue Supermodel aus ihr machen will. Wird sie sich auf dieses Abenteuer einlassen?


    Autorin:
    Ashley Gilmore ist das Pseudonym einer Hamburger Autorin. In der Princess-in-love-Reihe lässt sie die Töchter der klassischen Märchen-Prinzessinnen Cinderella, Dornröschen und Co. die Reale Welt und die Liebe entdecken.


    Meine Meinung:
    Wie auch schon Band 1 und 2 der „Princess in Love“- Reihe, verzaubert auch der dritte Teil wieder durch seinen Charme, der mich sehr an die wundervollen Disney-Filme erinnert. In meinen vorherigen Rezensionen zu der Reihe habe ich schon erwähnt, dass die Figuren zwar sehr stereotypisch und oberflächlich bleiben, aber genau so ist es doch auch in den Märchen und dazugehörigen Filmen. Die Geschichten sind zwar kurz, aber eben das macht den besonderen Zauber dieser Reihe aus. Würde man das Ganze in die Länge ziehen, würde es diesen speziellen Charme verlieren, den die Reihe im Augenblick für mich definitiv hat.


    Wandas Reise nach Miami hat mir sogar noch besser gefallen als die von Lizzy nach New York oder von Rosaly nach New Orleans. Irgendwie hat mich Wanda noch mehr mitgerissen und verzaubert als ihre ebenfalls sehr gelungenen Kolleginnen. Auch war ihre Geschichte anders als bei den beiden Vorgängerinnen, vor allem was die Liebe angeht. Lasst euch überraschen.


    Was ich allerdings bemängeln muss: Jetzt heißt es wieder einen Monat auf die Fortsetzung warten. ;-)


    Fazit:
    Für alle Disney- und Prinzessinnenfans ist „Wanda“ ein Muss, ganz genau wie Teil 1 und 2 der Reihe. Es sind wundervolle und bezaubernde Geschichten, die das Gefühl der Märchen von früher wieder aufleben lassen. 8 Punkte von mir.

    Details:
    Seitenzahl: 497 Seiten
    Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
    Erschienen: 23. Juli 2015


    Inhalt:
    Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu einer der berühmtesten Schauspielakademien der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalshaften Ereignis: Cassandra und Ethan spielen eine gemeinsame Szene so perfekt, als besäßen sie eine tiefe Verbindung und würden sich seit Jahren kennen. Zwischen ihnen herrscht eine Anziehungskraft, die weder einstudiert noch erklärbar ist. Für das Auswahlverfahren erweist sich dies als Glücksfall: Cassandra und Ethan werden als das bekannteste Liebespaar der Geschichte gecastet. Trotz der gegenseitigen Anziehungskraft klappt es privat zwischen den beiden überhaupt nicht. Dennoch sind sie auch in den kommenden Jahren die perfekte Besetzung für große Liebesgeschichten. Und mit jedem Vorhang der fällt, werden Cassandra und Ethan tiefer in das Wunder der Liebe hineingezogen.


    Autorin:
    Leisa Rayven lebt am anderen Ende der Welt, in Brisbane, Australien. Eigentlich wollte sie Schauspielerin werden, genau wie ihre Protagonistin Cassandra. »Da ich als junge Frau oft nicht wusste, wohin ich gehöre, erschien es mir einfacher, eine Identität zu spielen. Das gilt besonders, wenn man wie ich unter einem wilden Temperament leidet, eigentlich aber schüchtern und introvertiert ist.« Bekannt wurde Leisa Rayven jenseits des Broadways, als einer ihrer Texte quasi über Nacht bei mehr als 2 Millionen Internetlesern eine Welle der Begeisterung auslöste. Später entstand daraus ihr erstes Romanprojekt: ›Bad Romeo & Broken Juliet‹.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Im Großen und Ganzen liest sich das Buch flüssig und gut. Ein paar Mal bin ich über die Ausdrücke oder Direktheit gestolpert, wenn es um sexuelle Begriffe geht, da ich dachte, es handelt sich um ein Jugendbuch. Ansonsten ist es aber locker leicht und angenehm geschrieben.


    Figuren:
    Leider, leider, leider finde ich Cassie, die Protagonistin, unglaublich unsympathisch. Sie ist nervig und in meinen Augen einfach ein wenig dumm. Sie wirft sich Ethan so sehr an den Hals, dass ich mich fast dafür geschämt habe, macht alles mit und hat so gut wie nichts getan, das sie in meinen Augen liebenswert gemacht hätte. Tut mir leid, aber sie ist in meinen Augen eine ganz schreckliche Protagonistin.


    Ethan ist ein wenig besser, aber leider auch nicht das Gelbe vom Ei. Seine Probleme aus der Vergangenheit wirken so unglaubwürdig und aufgesetzt, dass man einfach merkt, wie die Autorin krampfhaft versucht hat, einen Mann mit schlimmen Problemen zu schaffen. Nur so bekommt man schließlich einen „Bad Romeo“.


    Handlung:
    Das Buch erzählt Cassies und Ethans Geschichte abwechselnd im Jahr 2007 und 2013. An sich finde ich Zeitsprünge eine schöne Idee, wenn sie gut umgesetzt sind und man als Leser nicht so leicht durcheinander kommen kann, in welchem Jahr man sich gerade befindet. Doch das ist hier leider nicht der Fall. Die Handlungsstränge in den beiden Jahren sind sich viel zu ähnlich und zeigen immer das gleiche Hin und Her zwischen Ethan und Cassie, sodass ich mehr als einmal beim Lesen innehalten musste und mich gefragt habe, in welchem Jahr ich gerade bin. Die verschiedenen Zeitebenen waren hier völlig unnötig und schmälern das Lesevergnügen ziemlich, anstatt es zu bereichern. Es wäre meiner Meinung nach sinnvoller gewesen, zwei Romane daraus zu machen oder aber zuerst die Ereignisse aus 2007 und dann gesondert die von 2013 zu erzählen. Aber so fand ich es nicht gut gelöst.


    Dazu kommt, dass mich die Liebesgeschichte sehr an die von Tessa und Hardin aus der „After“-Reihe von Anna Todd erinnert hat. Ein ewiges Hind und Her, Auf und Ab. Auf Dauer fand ich das wirklich anstrengend zu lesen.


    Aber es gibt auch Positives an „Wohin du auch gehst“. Einerseits fand ich die Idee sehr schön, dass es um zwei angehende Schauspieler geht. Ihr Zusammenspiel auf der Bühne und im Privaten bietet eine schöne Abwechslung zu anderen Romanen. Auch dass man sich als Leser die ganze Zeit über fragt, was Ethan Cassie Schlimmes angetan hat, hält die Spannung aufrecht – dass ich die Auflösung zu schwach fand, lassen wir mal außen vor.


    Fazit:
    Trotz einer schönen Grundidee, konnte mich die Umsetzung leider nicht so richtig überzeugen. Die zwei verschiedenen Zeitebenen werden nicht klar genug voneinander abgegrenzt, die Figuren empfand ich als nervig und unsympathisch und deren Hintergründe unglaubwürdig. Schade, hier hätte man definitiv mehr rausholen können. 5 Punkte.

    Details:
    Seitenzahl: 493 Seiten
    Verlag: cbt
    Erschienen: 11. April 2016


    Inhalt:
    Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr …


    Autorin:
    Eva Siegmund, geboren 1983 im Taunus, stellte ihr schriftstellerisches Talent bereits in der 6. Klasse bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb unter Beweis. Nach dem Abitur entschied sie sich zunächst für eine Ausbildung zur Kirchenmalerin und studierte dann Jura an der FU Berlin. Nachdem sie im Lektorat eines Berliner Hörverlags gearbeitet hat, lebt sie heute als Autorin mit ihrem Mann in Barcelona.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Der Erzählstil von Eva Siegmund liest sich sehr flüssig und mehr als angenehm. Er wirkt tiefgründig ohne auch nur ansatzweise anstrengend zu sein – eine sehr schmale Gradwanderung, die sie wunderbar hinbekommt. Man möchte am liebsten immer weiter lesen, was eines der wichtigsten Merkmale eines guten Buches ist.


    Figuren:
    Sophie und Liz sind die beiden Protagonistinnen und die Geschichte wird abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt. Man merkt deutlich, dass die Schwestern sehr unterschiedlich sind und auch wie sie sich anhand der Ereignisse verändern. Gerade die Entwicklung fand ich sehr schön dargestellt und hat mich richtig begeistert. Allerdings hat mir manchmal ein wenig mehr der innere Monolog, die wahren Emotionen, der beiden gefehlt, um eine wirklich enge Bindung zu den zweien eingehen zu können.


    Die Nebenfiguren wie Sash oder Zero finde ich ebenfalls gelungen, doch auch sie bleiben vielleicht ein klein wenig blass. Gerade die Liebesgeschichte, die eingeflochten wird, konnte mich deshalb nicht so ganz berühren, weil sie mir etwas unglaubwürdig vorkam. Als wollte man mit allen Mitteln irgendwo noch Romantik einbauen.


    Handlung:
    Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass sich die Spannung und die Handlung an sich langsam aufbauen. Man wird nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern die Dinge entwickeln sich eines nach dem anderen, sodass man Zeit hat, die neuen Erkenntnisse erst einmal zu verarbeiten und für sich zu sortieren. Gerade in Zeiten, in denen Bücher oftmals möglichst viel Action in möglichst kleinen Raum packen wollen, fand ich das eine wundervolle und mehr als gelungene Abwechslung. Gegen Ende hin hätte es dann zwar gern noch mehr Action sein dürfen, denn im letzten Drittel kamen mir die Wendungen unnötig in die Länge und zu wenig dramatisch vor. Doch alles in allem hat mir das gut gefallen.


    Diese Dystopie ist einfach erschreckend und regt definitiv zum Nachdenken an – aus dem einfachen Grund, dass sie so realistisch wirkt. Ich finde die Aussichten, die hier geschildert werden, erschreckenderweise so realitätsnah, dass ich mir gut vorstellen kann, dass unsere Welt in einigen Jahren ganz genauso aussieht. Das macht Angst und es ist unheimlich. Gerade diese Spannung, dass die Geschichte Wirklichkeit werden kann, ist es, die „Pandora“ ausmacht.


    Fazit:
    Trotz einiger kleinerer Schwächen hat mir „Pandora“ sehr gut gefallen. Gerade anfangs war es toll, dass die Ereignisse nicht alle auf einmal auf den Leser einstürzen, sondern nach und nach präsentiert werden – auch wenn das gegen Ende leider ein wenig störend wurde. Dennoch wollte ich unbedingt weiterlesen und wissen, was als nächstes passiert. Eine wirklich gute Dystopie, die von mir 7,5 Punkte bekommt.

    Meine Meinung:
    Genauso wie das wunderschöne Cover konnte mich auch der Inhalt bezaubern und völlig in seinen Bann schlagen. Es ist unfassbar, wie wundervoll die Autorin es schafft, die Stimmung und Atmosphäre der Insel Borkum aufzugreifen und allein durch Worte wiederzugeben. Man fühlt sich beim Lesen direkt dorthin versetzt und fast schon ein Stück weit zuhause.
    Meiner Ansicht nach gehört einiges an Talent dazu, den Leser so sehr mitzunehmen und in eine andere Welt zu versetzen. Ganz, ganz toll!


    Die Geschichte handelt in der Gegenwart von Nina, die nach einem Burn Out nach Borkum zurückkehrt, wo sie in ihrer Jugend eine prägende Zeit erlebt hat. Dort trifft sie auf ihre Nichte Rosalie, in deren Leben gerade viele Umbrüche stattfinden, und auch auf die Besitzerin einer Pension, Theda, bei der Nina schon in ihrer Jugend gearbeitet hat. Alle drei Frauen verändern sich im Laufe des Buches und schlagen neue Wege ein, sie unterstützen sich gegenseitig und wachsen an den Umständen. Das war wunderbar beschrieben und hat mir wirklich sehr gut gefallen.


    Immer wieder gibt es Rückblenden, in denen Nina vom Sommer 1967 erzählt, den sie auf Borkum verbracht hatte. Damals fand sie ihre große Liebe Klaas, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihnen. Dennoch fiebert man auch bei den Rückblenden mit und erlebt mit Nina zusammen einen intensiven und alles verändernden Sommer.


    Leider konnte mich die Liebesgeschichte/n nicht so recht überzeugen, weil bei mir die Emotionen nicht so wirklich ankamen. Das ist schade, aber eine rein subjektive Warhnehmung (ich denke, ich bin einfach anderes gewohnt von der Lektüre, die ich meistens lese). Ich hatte den Eindruck nicht so recht in die Figuren eindringen zu können.


    Fazit:
    "Die Inselfrauen" ist ein sehr guter Roman, der es schafft, zu 100% die Stimmung und Atmosphäre von Sommer und der Insel Borkum zu vermitteln. Er ist sehr interessant aufbereitet und auch wenn er mich emotional nicht so ganz erreicht hat, hat er mir sehr gut gefallen. Ein wundervolles Buch für den Sommer, das Fernweh weckt.
    8 Punkte von mir.

    Zitat

    Original von Sylvia Lott
    Hallo, Ihr Lieben,


    herzlichen Dank auch für die neuen Endkommentare zu den Inselfrauen! Schön, dass Ihr mitgemacht habt! :knuddel Eine Frage hätte ich noch: Habt Ihr Euch eigentlich den Walzer angehört bzw das Video angesehen und inwiefern hat es Euren Lesegenuss beeinflusst oder nicht?


    Ich habe ihn mir angehört und hatte ihn dann auch immer im Kopf, wenn von dem Walzer die Rede war. Ich fand es sehr schön, dass man das Stück wirklich auch anhören konnte und es nicht nur theoretisch beschrieben blieb im Buch. Es hat sich auf jeden Fall positiv auf das Lesen ausgewirkt.

    Da ich krankheitsbedingt leider ein paar Tage nicht zum Lesen kam, habe ich gestern das restliche Buch in einem Rutsch durchgelesen.
    Ich fand das Ende sehr schön, auch wenn ich mir schon denken konnte, dass es so ausgehen wird. Schön, dass alle drei Inselfrauen jetzt gemeinsam dort bleiben können, wo ihr Herz hängt und dass jede auf ihre Weise ihr Happy End gefunden hat.


    Mich hat es fasziniert, wie sehr die Stimmung der Insel im Buch transportiert wird, wie sehr man sich auch als Leser zuhause fühlt. Am liebsten würde ich meinen Koffer ins Auto packen und sofort los nach Borkum. :lache

    Zitat

    Original von geli73


    Rosalie & David, da scheint doch mehr zu sein als nur ein One-Night-Stand. Aber Fabian kommt ja demnächst.


    Ja, da bin ich mir sehr sicher. Die Hinweise sind ja sehr eindeutig. ;-)


    Ich bin auch skeptisch was das Ende von Nina und Klaas angeht. Es passt wirklich nicht zu ihm, sich nicht mehr zu melden. Ich habe eine starke Vermutung, nämlich, dass


    Mir tut Nina so unfassbar leid, ich meine, die Beziehung oder vielmehr das Ende mit Klaas hat ihr ganzes Leben geprägt und sie konnte sich nie wieder einem Mann gegenüber öffnen und lieben. Selbst nach über 40 Jahren leidet sie selbst darunter, wenn sie sich zurückerinnern muss.

    Ich finde die Erinnerungen auch ganz toll. Ich sehe da richtig die 60er Jahre vor meinem inneren Auge aufleben mit der Kleidung, der Musik usw. :grin
    Es zeichnet sich ja schon ab, dass Klaas und Nina nicht für immer zusammen bleiben werden, denn er will auf Borkum bleiben und ist glücklich damit, während Nina die ganze Welt sehen will.


    Bisher haben die beiden aber eine schöne Zeit zusammen, eine richtig romantische Urlaubsliebe. Ich bin sehr gespannt, was geschieht, dass Nina sich so lange von der Insel fern gehalten hat.


    Noch eine Vermutung von mir, wie es weitergeht: