Beiträge von LadyTudor

    Mir hat der erste Abschnitt schon mal sehr gut gefallen.
    Alis ist sympathisch, eben weil sie nicht perfekt ist. Wir lernen auch gleich ihre Familiengeheimnisse (zumindest einen Teil davon) kennen und erleben sie live in Action. Das war ja mal ein nervenaufreibender Start ins Buch!


    Matthews Antrag fand ich traurig, das muss doch schlimm für Alis sein, wie selbstverständlich er ihr eine Affäre gesteht. Unfassbar...


    Sianna fand ich genial und ich hoffe, dass wir sie noch ganz oft treffen werden! Wie sie mit Rhys umgegangen ist, war einfach unglaublich witzig.


    Und auch Evan wirkt wie ein interessanter Charakter, auch wenn mich seine Unbekümmertheit etwas stört. Wie leichtsinnig er mit seinem Leben umgegangen ist... Es ist ja unglaublich lieb von ihm, dass er für Claire das Schaf retten wollte, aber zu welchem Preis?


    Jedenfalls wie immer toll geschrieben und toll recherchiert, liebe Sabrina. Aber etwas anderes erwarte ich von dir auch gar nicht. Auf beides verstehst du dich einfach hervorragend. :-]


    Ich stimme euch zu, das Gefühl von Sommer habe ich auch noch nicht. :lache

    Details:
    Seitenzahl: 356 Seiten
    Verlag: dtv
    Erschienen: 22. Juli 2016


    Inhalt:
    Als Tate zum Studium nach San Francisco zieht, stolpert sie dort gleich am ersten Abend über Miles Archer: Miles, der Freund ihres Bruders, der niemals lächelt, meistens schweigt und offensichtlich eine schwere Bürde mit sich herumträgt. Miles, der so attraktiv ist, dass Tate bei seinem Anblick Herzflattern und weiche Knie bekommt. Miles, der, wie er selbst zugibt, seit sechs Jahren keine Frau mehr geküsst hat. Miles, von dem Tate sich besser fernhalten sollte, wenn ihr ihr Gefühlsleben lieb ist …


    Autorin:
    Colleen Hoovers Erfolgsgeschichte ist beinahe unglaublich: Eigentlich schrieb sie ›Weil ich Layken liebe‹ als Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter, aufgrund der guten Resonanz in ihrem Umfeld veröffentlichte sie es dann aber selbst als E-Book – und verkaufte zwei Monate später bereits 200 Bücher am Tag. ›Weil ich Layken liebe‹ landete noch vor ›50 Shades of Grey‹ auf der New-York-Times-Bestsellerliste!
    Mittlerweile hat sie drei Romane publiziert, die alle Bestseller wurden. 2014 erscheint bei dtv der Folgeband ›Weil ich Will liebe‹.
    Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Texas.


    Meine Meinung:
    Die Bücher von Colleen Hoover sind allesamt großartig. Auch wenn mir dieses hier nicht ganz so sehr gefallen hat wie die anderen.


    Sprache:
    Was soll ich sagen? Wer einen Roman von Colleen Hoover kennt, weiß, dass diese Frau einfach schreiben kann. Große Emotionen, tiefe Gefühle, herzzerreißender Schmerz, aber auch Schlagfertigkeit und Witz gehören zu ihrem Repertoire. Sie ist wahnsinnig talentiert und man verschlingt jedes ihrer Bücher regelrecht, weil sie so umwerfend geschrieben sind.
    An der Stelle kann ich nichts absolut und rein gar nichts aussetzen.


    Figuren und Handlung:
    Die Idee der Geschichte an sich ist natürlich toll. Eine Liebe, die nicht sein kann, weil Miles sich verschließt. Er hat Schlimmes in der Vergangenheit erlebt, doch es dauert bis fast zum Ende des Buches bis wir erfahren, was ihm passiert ist.


    Die Rückblenden aus Miles Sicht finde ich eine großartige Idee. Oftmals stören sie, doch in diesem Fall waren sie mehr als gelungen. Allerdings konnte ich mich mit der Art, wie sie dargestellt wurden, nicht anfreunden. Es war nur ein kurzes, oberflächliches Zusammenfassen, sodass für mich keine richtige Bindung zu Rachel und dem jungen Miles entstehen konnte. Natürlich schafft es die umwerfende Autorin auch hier hin und wieder große Gefühle einzubauen, aber im Großen und Ganzen hätte ich mir die Rückblenden ausführlicher und als „richtige“ Szenen gewünscht.


    Auch in den Kapiteln aus Tates Sicht habe ich leider ein paar Dinge auszusetzen. Wobei ich nicht das kritisiere, das geschrieben wurde, sondern das, das NICHT dort steht. Ständig werden Wochen und Tage übersprungen und die Handlung beschränkt sich ausschließlich auf das, was zwischen Miles und Tate passiert. Ich hätte die beiden auch gern unabhängig von ihrer merkwürdigen Beziehung kennengelernt, in ihrem alltäglichen Umfeld. Aber Tates Job und ihr Studium werden nur ganz am Rand kurz erwähnt und wir erleben sie wirklich nur mit Miles zusammen.
    Das gleiche gilt für Miles auch. Auch die Rückblenden geben nicht wirklich viel über ihn als Menschen preis finde ich, sodass ich am Ende keine wirkliche Ahnung habe, wer er denn nun ist.


    Es ist unglaublich schade, denn ich weiß, wie toll Colleen Hoover das normalerweise kann.
    So wie es hier dargestellt wurde, kann ich mich aber beim Lesen weder auf Tate, noch auf Miles richtig einlassen und habe immer gewartet, dass da noch mehr kommt.


    Fazit:
    Colleen Hoover schreibt immer großartige Bücher, darüber müssen wir gar nicht diskutieren. Aber „Zurück ins Leben geliebt“ gehört für mich ihr bisher schwächstes, da die Figuren nur miteinander existieren und wir sie darüber hinaus nicht kennenlernen. Auch die eigentlich tollen Rückblenden können mich nicht so ganz überzeugen. Trotz allem reißt der perfekte Schreibstil und die umwerfende Grundidee sehr viel wieder raus. 8 Punkte von mir.

    Also, ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich enttäuscht war von der 6. Staffel. Natürlich ist die Serie als Ganzes immer noch großartig und eine der besten Produktionen, die ich bisher gesehen habe, aber diese Staffel hat für mich ein ganzes Stück des Reizes eingebüßt, den GoT für mich ausmacht.


    Normalerweise hatte ich immer zig Vermutungen, wie es weitergehen wird - und so gut wie nie traf das ein, was ich gedacht hatte. Diese Unvorhersehbarkeit, das Überraschende, dieses Alles-kann-passieren hat für mich einen wesentlichen Teil der Serie ausgemacht. Aber dieses Mal? Ich konnte so gut wie alles voraussagen, wurde fast gar nicht überrascht und fand es ein wenig... einfallslos was die Handlung angeht.


    Wie gesagt, die Serie ist trotzdem weiterhin eine der besten überhaupt, aber ich war ehrlich enttäuscht, dass so viele Dinge 08/15 mäßig gelöst wurden bzw so, dass man als Zuschauer schon längst voraussehen konnte, was geschehen wird.

    Details:
    Seitenzahl: 262 Seiten
    Verlag: impress
    Erschienen: 7. Juli 2016


    Inhalt:
    Die 17-jährige Jessica hält sich nur an ihre eigenen Regeln. Sie gilt als aufmüpfig und unkontrollierbar, versteckt ihr feuerrotes Haar und ihre blasse Haut unter schwarzen Klamotten und schlägt sich als Barkeeperin heimlich die Nächte um die Ohren. Bis ihr eine fremde Frau ein antikes Amulett überreicht, das kostbarste Geschenk, das sie je bekommen hat. Fatalerweise kann sie es, einmal angelegt, nicht mehr ablegen und befindet sich plötzlich in einem Geflecht aus übermenschlichen Agenten und magischen Bestimmungen. Dabei soll sie ausgerechnet der arrogante Lee, der Menschen grundsätzlich für schwach hält, beschützen. Wenn er nur nicht so unglaublich gut aussehen würde…


    Autorin:
    Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen, umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern.
    Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Leben ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen.
    Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten endlich aufgeschrieben zu werden!


    Meine Meinung:
    Ein überaus gelungener und vielversprechender Auftakt zu einer neuen Reihe. Ich will unbedingt mehr!


    Sprache:
    Teilweise ist der Sprachstil sehr umgangssprachlich gehalten, was ich anfangs ein klein wenig zu viel fand. Aber es wurde im Laufe der Geschichte besser und irgendwann hat es mich nicht mehr gestört.
    Bis auf diese Kleinigkeit hat mir Johanna Danningers Art zu erzählen aber überaus gut gefallen. Vor allem die schlagfertigen und witzigen Dialoge haben mich begeistert und das Buch ließ sich wahnsinnig flüssig lesen.


    Figuren:
    Jay ist vor allem zu Beginn sehr kratzbürstig und auch irgendwie anstrengend. Aber ich fand das nicht unbedingt störend, weil sie dadurch glaubwürdiger war. Nach allem, was wir über ihre Vergangenheit erfahren haben, käme es mir im Gegenteil eher komisch vor, wenn sie immer gut gelaunt wäre und Sonnenschein verbreiten würde.
    Ganz großartig empfand ich ihre Reaktion auf alles Neue, das auf sie einstürmt. Oftmals ist es in Romanen so, dass die Protagonisten unglaubliche Tatsachen einfach schlucken und sich damit abfinden – das finde ich eigentlich nie authentisch. Jay hingegen rebelliert gegen das, was ihr Fremde erzählen und glaubt nicht einfach so daran. Toll!


    Die anderen Figuren bleiben in diesem ersten Band noch ein klein wenig blass, aber ich habe die Hoffnung, dass sich das in den nächsten Bänden ändern wird. Hier gibt es auf jeden Fall viel Potential!


    Handlung:
    Mir gefallen Bücher, bei denen man nicht so genau weiß, wohin sie einen noch führen werden. Wenn die Handlung überrascht und Dinge passieren, mit denen ich nicht gerechnet habe. Das war hier auch der Fall. Lange wusste ich nicht, was da noch auf mich zukommt, wie sich die Geschichte entwickeln wird und was eigentlich das große Ganze dahinter ist. Allein dafür gibt es schon viele Pluspunkte.


    Die Handlung kommt größtenteils ohne gewaltigen Spannungsbogen aus, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Im Gegenteil. Es war einfach wahnsinnig interessant und unterhaltsam, Jay auf ihrem Weg in einer völlig neuen Umgebung zu begleiten und gemeinsam mit ihr mehr über die Hintergründe herauszufinden. In Band 2 würde ich mir wünschen, noch mehr über die Anderswelt zu erfahren, über ihre Geschichte, Strukturen usw.


    Fazit:
    Ein tolles Buch, das mit Witz, einer schlagfertigen Protagonistin und fantastischen Ideen aufwarten kann. Ich bin definitiv begeistert und freue mich schon wahnsinnig auf Band 2. 9 Punkte.

    Details:
    Seitenzahl: 384 Seiten
    Verlag: cbj
    Erschienen: 11. Juli 2016


    Inhalt:
    Als die Prinzessin von Nova aus Versehen selbst einen Liebestrank zu sich nimmt, der für ihren Liebsten bestimmt war, verknallt sie sich prompt in ihr eigenes Spiegelbild. Ups! Flugs wird im ganzen Land eine Jagd nach dem Gegengift ausgerufen. Und so beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, dem es auch selbst nicht an aufregenden Zutaten fehlt. Samantha Kemi ist eine der Teilnehmerinnen. Ihre Familie gehörte einst zu den berühmtesten Alchemisten des Königreiches und der Gewinn des Wettkampfs könnte ihnen neuen Ruhm bringen. Dazu müsste Sam aber erst einmal all die Mitbewerber der Mega-Pharmaunternehmen aus dem Feld schlagen. Allen voran Zain Asher, ihren ehemaligen Klassenkameraden, der nun ihr erbittertster Konkurrent ist. Blöd nur, dass der Bursche so verflixt gut aussieht und auch noch richtig charmant sein kann …


    Autorin:
    Amy Alward ist Kanadierin und lebt in London. Sie ist dort Programmleiterin in einem großen Kinder- und Jugendbuchverlag. In der Zeit, die ihr daneben noch bleibt, schreibt sie Jugendbücher. Ihr Leben wird bestimmt von der permanenten Suche nach Abenteuern, Kaffee und richtig guten Büchern.


    Meine Meinung:
    Ein schönes Buch, das allerdings kleine Schwächen aufweist.


    Sprache:
    Der Erzählstil ist sehr gut und liest sich flüssig. Man kommt ohne größere Probleme in die Handlung hinein und es macht Spaß dabei zu bleiben.
    Nicht ganz so gut haben mir die teilweise gerafft dargestellten Ereignisse gefallen, da so das Gefühl, unmittelbar an der Geschichte teilzuhaben, leider ziemlich getrübt wird. Das ist aber eine subjektive Meinung und stört vielleicht einen anderen überhaupt nicht.
    Auch haben mir der innere Monolog, die Emotionen usw von Sam etwas gefehlt. Das bleibt alles eher oberflächlich.
    Insgesamt liest sich das Buch aber trotz der kleineren Schwächen sehr schön.


    Figuren:
    Ich würde jetzt gern einiges über die Figuren schreiben, aber leider ist das ziemlich schwer. Denn so wirklich greifbar wurden diese nicht. Man hat nicht das Gefühl, die Charaktere kennenzulernen oder zu erfahren, was sie ausmacht. Alles bleibt eher schwammig und die Figuren wirken auf mich sehr austauschbar.
    Das ist schade, weil gerade Sam großes Potential gehabt hätte. Sie ist zielstrebig und offenbar klug, viel mehr kann ich aber leider nicht über sie sagen.


    Auch Zain bleibt sehr blass und seine Eigenschaften kommen immer nur ganz kurz schlaglichtartig zum Vorschein. Ihn hätte man auch viel mehr ausbauen können, doch so wie er ist, kann er mich leider nicht wirklich überzeugen.


    Handlung:
    Zuerst zur kritischen Seite meiner Meinung über die Handlung.
    Die „Liebesgeschichte“ fand ich sehr dürftig. Sam ist aus dem Nichts verliebt, obwohl man zuvor überhaupt nicht den Eindruck hatte, als würde Zain sie interessieren. Auch im weiteren Verlauf fand ich die Liebesgeschichte nicht glaubwürdig, weil man als Leser nicht nachvollziehen konnte, warum sich Gefühle entwickeln oder verändern. Der romantische Aspekt des Romans ist leider nicht so ganz gelungen und lässt mich ziemlich enttäuscht zurück.


    Aber es gibt auch sehr viel Positives über die Geschichte zu sagen.
    Einerseits war es toll, dass sie einfach etwas anderes ist. Es geht um das Brauen von Zaubertränken, um das Finden der Zutaten und um die Jagd nach dem perfekten Trank. Eine großartige Idee, die mich auf jeden Fall überzeugen konnte und Lust auf mehr macht.


    Darüber hinaus haben mir die Szenen mit Evelyn sehr gut gefallen. Es war trotz der eigentlich schlimmen Folgen wirklich witzig zu beobachten, wie sie sich in ihr eigenes Spiegelbild verliebt.


    Und auch die vielseitigen und wirklich spannend geschilderten Abenteuer, die Sam meistern muss, um an ihre Zutaten zu kommen, haben mich völlig überzeugt. Man wusste als Leser oft nicht, wie sie sich aus den jeweiligen Situationen befreien wird und wurde mehr als einmal überrascht. Die Spannungskurve ging gerade bei Sams Reisen immer steil nach oben und hielt sich dort auch eine Weile.


    Schön fand ich, dass das Ende in sich abgeschlossen ist und der Roman eigentlich auch für sich allein stehen könnte. Dass es trotzdem im Februar 2017 eine Fortsetzung geben wird, freut mich allerdings sehr. Ohne Cliffhanger wird das Warten auch nicht ganz so schlimm.


    Fazit:
    „Hokuspokus, liebe mich“ ist ein wirklich schönes Buch mit großartigen Ideen, Abenteuern und Spannung. Aber da alles irgendwie recht oberflächlich beschrieben blieb (vor allem die Figuren) und die Liebesgeschichte leider nicht überzeugen konnte, fehlt dem Buch das letzte Quäntchen des gewissen Extras. Trotzdem freue ich mich auf Band 2, weil mir die Welt von Sam durchaus gefällt. 8 Punkte.

    Details:
    Seitenzahl: 158 Seiten
    Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
    Erschienen: 6. Juli 2016


    Inhalt:
    Tania, Tochter von Rapunzel, darf die sechs Monate ihres Magicals in Nashville, Tennessee verbringen, was sie ganz besonders freut, da sie äußerst musikbegeistert ist. In der Stadt der Countrymusik wird sie sogar gleich entdeckt und kommt groß raus. Und im Grunde unterscheidet sich ihr neues Leben in der Realen Welt kaum von dem in Fairyland – wäre da nicht diese schreckliche Einsamkeit.


    Autorin:
    Ashley Gilmore ist das Pseudonym einer Hamburger Autorin. In der Princess-in-love-Reihe lässt sie die Töchter der klassischen Märchen-Prinzessinnen Cinderella, Dornröschen und Co. die Reale Welt und die Liebe entdecken.


    Meine Meinung:
    Ich möchte nicht jedes Mal dasselbe in meinen Rezensionen zu der „Princess in love“- Reihe schreiben. Aber es sind nun einmal immer wieder die gleichen Dinge, die mich begeistern.
    Beispielsweise der Zauber, der auch den Disney-Filmen innewohnt. Das Bild einer heilen Welt, die man noch in gut und böse unterscheiden kann – denn gerade momentan braucht man eine solche Zuflucht dringend, in der alles noch in Ordnung ist.


    Dadurch dass die Bücher immer sehr kurz gehalten sind, finde ich die oberflächliche Art, in der Märchen erzählt werden, sehr unterhaltsam und schön. Ich glaube, bei einem längeren Roman würde mir irgendwann die Tiefe fehlen, doch für die vorhandene Seitenzahl ist der Stil ganz wundervoll. Eben wie bei Disney. <3


    Tatsächlich hat mir Tanias Abenteuer bisher am besten gefallen. Alle Prinzessinnen haben ihren eigenen Charme und sind mir ans Herz gewachsen, aber ich denke, diese Geschichte sticht ein wenig heraus, da hier mehr Spannung als bei den anderen zu finden ist. Denn erstens sind bei Tania zwei Männer im Spiel und zweitens gibt es eine Prise Ungewissheit durch einen alten Fluch… Lasst euch überraschen.


    Auch aufgrund des Endes hat mir diese Geschichte so unglaublich gut gefallen. Ich liebe das Ende und finde, dass alle Bücher der Reihe so ausgehen sollten. &#128512; Wunderschön.


    Fazit:
    Wie die Vorgänger der „Princess in love“-Reihe, hat mir auch die Geschichte von Rapunzels Tochter Tania unglaublich gut gefallen. Vielleicht sogar ein klein wenig besser, weil hier einiges anders ist als bei den anderen. Ich liebe diese märchenhafte Reihe einfach! 8,5 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 253 Seiten
    Verlag: bittersweet
    Erschienen: 13. Juli 2016


    Inhalt:
    Der von den obersten Talente-Generälen geplante Endkampf gegen die Faune nimmt täglich klarere Konturen an. Für Jakob und seine Truppe ist es nun an der Zeit, sich zu fragen, auf welcher Seite sie wirklich stehen wollen, und mögliche Verbündete auszumachen. Es ist die schwerste Entscheidung ihres Lebens – und eine, die jeder für sich selbst treffen muss. Doch nicht nur bei den Talenten ist man zwiegespalten. Meleks zurückkehrende Erinnerungen treiben schleichend einen Keil zwischen sie und ihren Gefährten. Abermals scheint Meleks Schicksal auf eine unvorhergesehene Wendung zuzusteuern…


    Autorin:
    Mira Valentin arbeitet hauptberuflich als Journalistin für Jugend- Frauen- und Pferdezeitschriften. Hoch zu Ross, mit Laufschuhen oder Fahrrad streift sie regelmäßig durch die ausgedehnten Wälder des Hessischen Hinterlands. Hier, zwischen mystischen Quellen und imposanten Steinbrüchen, kam ihr die Idee für „Das Geheimnis der Talente“. Seither sieht sie ständig Dschinns in den Baumkronen sitzen und kann kein Dorffest mehr feiern ohne sich zu fragen, welches arme Opfer heute wohl ausgesaugt wird.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Was soll ich euch jedes Mal über Mira Valentins Erzählstil sagen? Er ist und bleibt einfach großartig, toll, mitreißend, tiefgründig und definitiv besonders. Man erkennt ihn unter Tausenden wieder, was ihn so unfassbar einzigartig macht. Er reißt den Leser mit, zieht ihn ins Geschehen hinein und lässt ihn so schnell auch nicht wieder entkommen.


    Figuren:
    In diesem Teil liebe ich Erik. Sein Charakter bleibt nach wie vor lieb und aufopferungsvoll, doch er bekommt nun auch neue Züge, die ihm unglaublich gut stehen. Er entwickelt sich in eine Richtung, die nicht nur wahnsinnig unterhaltsam zu lesen ist, sondern mir auch unglaublich gut gefällt. Wir erleben wieder viele Kapitel aus seiner Sicht, weshalb man sich so gut in ihn hineinversetzen kann und ihn einfach lieb gewinnen muss (falls das nicht sowieso schon längst passiert ist).


    Melek hat sich ebenfalls zum Positiven verändert wie ich finde. Ihre große Veränderung liegt zwar schon eine Weile zurück, aber auch im achten Band der Talente-Reihe macht sie einen Prozess durch, verändert sich erneut und ist auf der Suche nach Richtig und Falsch. Wem gehört ihr Herz? Welchen der drei Männer liebt sie nun wirklich und wer ist für sie bestimmt? Selbst im vorletzten Teil der Reihe hat man als Leser keine Ahnung, wohin ihre Reise noch führen wird. Es ist so spannend!


    Die Entwicklung zwischen Erik und Jakob finde ich ebenfalls großartig und wünsche mir davon noch jede Menge mehr. Bitte, bitte, bitte weiter in diese Richtung, das ist einfach genial.


    Handlung:
    Emotionale Achterbahnfahrt, Zerreißprobe für die Nerven, unglaublich spannendes Hin und Her, überraschende Wendungen, ungläubige Momente, in denen man sich fragt, ob das gerade wirklich passiert ist. Das alles und noch so viel mehr steckt in diesem achten Talente-Band, wie auch schon in seinen Vorgängern.


    Ich weiß immer noch nicht, woran es liegt, aber selten nimmt einen ein Buch so sehr mit wie die von Mira. Man wird ständig aufgewühlt und immer wenn man denkt, dass jetzt endlich alles gut wird, passiert schon der nächste überraschende Schicksalsschlag. Dabei ist von Trauer, über Wut und Hass (ich sage nur Mahdi!), bis hin zu großen Gefühlen, witzigen Momenten und auch Fassungslosigkeit absolut alles dabei.
    Ihr wollt alle Gefühle empfinden, die es gibt? Dann lest einfach dieses Buch. Ihr wollt euren Reader anstarren und mit großen Augen „Nein!“ brüllen? Dann lest dieses Buch. Ihr wollt mit verträumten Gesichtsausdruck auf die Zeilen vor euch blicken und Herzchen in den Augen haben? Dann – ihr erratet es bestimmt – lest dieses Buch.
    Eigentlich egal, was ihr wollt: lest es einfach, denn ihr findet hier so ziemlich alles, das man sich wünschen kann. &#128512;


    Wunderbar gefällt mir nach wie vor, dass man nie weiß, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln wird. Es könnte alles geschehen, es könnte ein Happy End geben oder eben nicht. Selbst jetzt, nach so vielen Büchern, kann ich immer noch nicht voraussehen, was passieren wird. Das macht die Reihe unter anderem so besonders.


    Einen Kritikpunkt habe ich dann aber leider doch. Warum gibt es nur noch ein einziges Buch danach?! Nach so vielen Monaten bangen, hoffen, mitfiebern, leiden und lieben kann es doch nicht einfach enden. Das geht einfach nicht.


    Fazit:
    Wie immer überzeugt die Talente-Reihe durch den einzigartigen Sprachstil, die mehr als emotionale Handlung, die großartigen Figuren und natürlich durch die Unvorhersehbarkeit. Es ist kein Geheimnis, dass ich ein riesiger Fan der Reihe bin, aber dieses Buch muss man auch lieben, wenn man es nicht wäre. 10 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 358 Seiten
    Verlag: impress
    Erschienen: 7. Juli 2016


    Inhalt:
    Es gibt Momente im Dasein eines Menschen, die vermögen es, alles für immer zu verändern. In der neuen Welt von AurA Eupa entscheiden sie über Leben und Tod. Als der jungen Kaylana aus Liga 2 der Prozess gemacht wird, tritt ein solcher Moment ein. Für ihren unangemessenen Kontakt mit einem Jungen aus Liga 3 lautet das Urteil: Tod durch Verdursten oder Zwangsheirat binnen vierundzwanzig Stunden. Kaylana entscheidet sich für das Leben und damit für einen Ehemann, den sie noch nie gesehen hat: Jesper. Während sich das so fremde Ehepaar noch an die plötzliche Nähe gewöhnen muss, brechen in Liga 2 abermals Unruhen aus. Und wieder kommt es zu einem Moment, der über alles entscheidet…


    Autorin:
    Kerstin Ruhkieck schreibt Geschichten, seit sie einen Stift halten kann. Sie schreibt Psychothriller für Erwachsene und Jugendbücher, beides Genre, die sie selbst gerne liest. Nachdem das Leben einige Stolpersteine für sie bereitgehalten hatte, holte die Autorin ihr Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach und studierte einige Zeit Deutsche Sprache und Literatur in Hamburg. Kerstin Ruhkieck ist verheiratet und hat zwei Söhne.


    Meine Meinung:
    Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch! Wer die Reihe nicht kennt, weiß nicht, was ihm entgeht.


    Sprache:
    Mir fehlen fast die Worte, um zu beschreiben, wie wundervoll der Schreibstil in diesem zweiten Band ist. Er ist unglaublich einfühlsam und wahnsinnig tiefgründig. Dazu noch richtig poetisch, eindrucksvoll und emotional – und das ohne auch nur eine Spur übertrieben oder künstlich zu wirken. Die Gefühle und die Stimmung werden so perfekt vermittelt, dass man sie als Leser selbst spürt. Wie real die düstere Atmosphäre der beschriebenen Welt vermittelt wird, ist unfassbar. Ich konnte teilweise gar nicht weiterlesen, weil es mir zu düster wurde. Das ist für mich Kunst. Dieser Schreibstil ist schlicht und ergreifend ein künstlerisches Meistwerk.


    Figuren:
    Da wir es hier mit 4 Paarungen zu tun haben, die jeweils aus mindestens zwei Figuren bestehen, kann ich nicht auf alle eingehen. Aber einige davon möchte ich hier gern näher vorstellen.


    Novalee ist bei vielen Lesern umstritten, wie ich mitbekommen habe. Ja, es stimmt, dass sie sich sehr an das System klammert, dass sie an Regeln festhält und keine Spontanität zulassen will. Sie ist keine Figur, von der man sagt, sie ist die typische Heldin. Aber genau das liebe ich inzwischen an ihr. Sie ist keine Heldin, denn sie ist echt. Novalee ist ein Mensch wie wir alle und gerade durch ihre Schwächen habe ich sie lieben gelernt, auch wenn ich manchmal nicht ihrer Meinung bin. Sie ist so authentisch, dass man während des Lesens wirklich den Eindruck bekommt, einen realen Menschen kennenzulernen.
    Und das finde ich großartig. Novalee ist in ihrer Ganzheit großartig.


    Crish ist einer meiner Lieblingscharaktere im Buch. Er ist unsicher bezüglich seiner Gefühle, wagt nicht zu sich selbst zu stehen, weil ihm sein Leben lang eingeredet wurde, dass das falsch ist. Er entwickelt sich, er wächst an sich selbst und diesen Prozess finde ich so glaubwürdig und mitreißend, dass ich Crish in mein Herz geschlossen habe. Außerdem bin ich definitiv im #TeamCrasher! Die beiden gehen mir unglaublich ans Herz, das habe ich selten bei Romanfiguren erlebt. Ich liebe die Szenen zwischen ihnen unglaublich.


    Als letztes möchte ich noch auf Kaylana eingehen. Sie ist sehr kratzbürstig und wirklich anstrengend am Anfang. Ich fand sie schwierig und konnte mich nicht so recht mit ihr identifizieren. Doch dann habe ich gemerkt, dass ich genau das an ihr schätze. Denn sie ist nicht nervig, sondern verhält sich einfach… falsch. Sie geht falsch mit Situationen um, weil ihre Erlebnisse sie dazu gemacht haben. Wie auch schon bei Novalee und Crish wirkt Kaylana wie eine echte Person, als wäre sie aus Fleisch und Blut. Denn keiner von uns ist perfekt, keiner handelt immer richtig und jeder nervt andere manchmal, da bin ich mir sicher.


    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich die Tiefe und Vielschichtigkeit der Figuren in „Forbidden Touch“ bewundere. Jede Figur ist völlig anders als die andere und jede einzelne wirkt so real, dass man sich sicher ist, einem echten Menschen vorgestellt zu werden. Das ist in meinen Augen erneut eine richtige Meiserleistung, für die ich der Autorin nur Bewunderung zollen kann.


    Handlung:
    „Wenn der Mensch die Fähigkeit hat zu lieben – und nicht alle Menschen sind in dieser grauen Welt dazu in der Lage -, dann ist es nur noch ein winziges Detail in einem Universum aus Möglichkeiten, wen er liebt.“ (aus „Forbidden Touch 2. Acht Momente“)


    Dieses wundervolle Zitat beschreibt sehr gut eine wichtige Thematik im Buch. Denn alle vier Geschichten, die wir miterleben dürfen, handeln davon, wie unterschiedlich Liebe sein kann. Wie leicht oder schwer, wie wohltuend oder schmerzhaft. Die verschiedenen Perspektiven, aus denen wir die Handlung erzählt bekommen, machen es möglich, dass man völlig verschiedene Charaktere kennenlernt und dabei ihr Verhalten nachvollziehen kann. Die Vielseitigkeit der diversen Handlungsstränge, die dennoch zusammengehören und sich zu einem großen Ganzen fügen, machen „Forbidden Touch“ so vielschichtig und komplett, dass man es einfach lieben muss.


    Die Idee, im zweiten Band zusätzlich noch einen völlig neuen Strang mit neuen Protagonisten einzuführen, finde ich sehr mutig und auch erfrischend. Es hat mir gut gefallen, dass hier nicht der übliche Weg eingeschlagen wird, sondern wir noch ein Schicksal miterleben dürfen, das unter dem Regime leidet.


    Da ich nicht spoilere, kann ich nicht näher darauf eingehen, aber so viel sei gesagt: wer beim Ende ankommt kann es kaum noch erwarten bis der dritte Band erscheint!!! Wahnsinn, was für ein Schluss. Mein armes Herz und meine armen Nerven… Ich will die Fortsetzung bitte jetzt gleich. &#128512;


    Fazit:
    Der zweite Band der „Forbidden Touch“ Trilogie hat mich sogar noch mehr überzeugt als Band 1. Die unglaublich realistischen Figuren, die mehr als spannende Handlung und die wirklich verschiedenen Handlungsstränge machen das Buch zu etwas ganz Besonderem. Vor allem aber der poetische und mitreißende Erzählstil macht es zu einem Kunstwerk.
    Lesen, lesen, lesen!!!! 10 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 450 Seiten
    Verlag: Talawah Verlag
    Erschienen: 1. Juni 2016


    Inhalt:
    Alisha ahnt während der Party zu ihrem 18. Geburtstag nicht, dass die Worte des mysteriösen Unbekannten mehr Wahrheit beinhalten als sie glauben will.


    Als Alisha am nächsten Tag mithilfe ihres geheimnissvollen Exfreundes David nur knapp einem Überfall entkommt, spürt sie, dass nichts mehr so sein wird, wie es war. Welche Rolle spielt David, der sie verletzt in das Haus ihres Großvaters bringt, und was versucht er vor ihr zu verbergen?
    Noch weiß Alisha nicht, welch übermächtiger Feind ihr nach dem Leben trachtet, welch düstere Geheimnisse in den Schatten der Vergangenheit verborgen liegen.


    Autorin:
    Sylvia Rietschel, die unter dem Pseudonym Sylvia Steele schreibt, wurde 1991 in Dresden geboren. Heute lebt sie mit ihrem Freund und zwei vierbeinigen Kindern in der Nähe von Regensburg, wo sie ihr Lehramtsstudium absolviert. Schon früh begann ihre Leidenschaft für Bücher und so gründete sie im November 2014 ihren eigenen, erfolgreichen Bücherblog, bei dem ihr vor allem der Kontakt mit Autoren wichtig ist. Mit „Gestohlene Vergangenheit“, dem Auftakt zu ihrer Dark-Romantasy-Reihe „Die Immergrün Saga“, schuf Sylvia nun selbst ihren Debütroman, der im Juni 2016 im Talawah Verlag erscheinen wird.


    Meine Meinung:
    Ein sehr vielversprechender und wirklich gelungener Auftakt zu einer fantasievollen Reihe, die sich in keine Schublade pressen lässt.


    Sprache:
    Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, denn er war einerseits sehr flüssig zu lesen und hat andererseits Tiefe gehabt und mich emotional berührt. Die großen Gefühle wurden super transportiert und es war einfach mitreißend geschrieben. Wäre das Buch nicht so dick, hätte man es ohne Probleme in einem Rutsch durchlesen können. Die fesselnde Art zu Schreiben hat mich auf jeden Fall überzeugt.


    Figuren:
    Alisha, die Protagonistin, muss mit vielen neuen Wendungen in ihrem Leben klar kommen. Das schafft sie erstaunlich gut – etwas zu gut für meinen Geschmack. Im Prinzip ist das das einzige, das mich an dem Buch nicht völlig überzeugt hat. Denn irgendwie akzeptiert Alisha ihr neues Schicksal sofort und geht etwas zu perfekt damit um. Hier hätte ich mir ein wenig mehr von dem inneren Kampf gewünscht, den man in einer solchen Situation unweigerlich austrägt. Aber da das mein einziger Kritikpunkt ist, kann ich damit auch leben. &#128521;


    David gefällt mir sehr gut, da er zwar zum Großteil der perfekte Mann ist (in den man sich auch als Leser ein klein wenig verliebt), aber eben nicht vollkommen. Er hat Geheimnisse, die der Leser erst im Laufe des Buches erfahren wird und die ihn zu erdrücken scheinen. Er kämpft mit seinen inneren Dämonen und gerade das macht ihn so sympathisch in meinen Augen. Er hat eben auch Fehler.


    Von den unterhaltsamen Charakteren wie Finn und Constantin hätte ich gern noch mehr gehabt, denn sie sorgen definitiv für die lustigen Momente.


    Handlung:
    Sehr gut hat mir an dem Buch gefallen, dass es mich einige Male wirklich überraschen konnte. Zwar sind manche Zusammenhänge recht schnell ersichtlich, aber da gibt es dann auch immer wieder diese großen Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Das stellt zumindest in meinen Augen die genau richtige Mischung dar.


    In der Geschichte werden die verschiedensten Elemente gemischt. Wir haben es hier mit übersinnlichen Wesen zu tun, die zwar sehr oft in Büchern eine Rolle spielen, doch hier gibt es noch einmal einen ganz anderen Ansatz. Die Ideen der Handlung, die zwar alle an sich nicht völlig neu sind, finde ich in dieser neuen und überraschenden Zusammenstellung wirklich gelungen.
    Deshalb ist es auch nicht wirklich möglich, das Buch einem einzigen Genre zuzuordnen. Ich liebe es, dass es in keine einzelne Schublade passt, sondern im Prinzip alles möglich scheint. Ist es Dystopie, Fantasy, Romance, Paranormal Romance, Urban Fantasy…?! Die Frage stellt man sich wirklich ungefähr über dein Drittel des Buches.


    Das war in meinen Augen übrigens die genau richtige Zeitspanne, um die vielen (und es waren wirklich richtig viele) offen Fragen zu beantworten, die die Handlung ergeben hat. Die meisten werden nach ungefähr 1/3 beantwortet – das ist genug Zeit, um ordentlich Spannung aufzubauen, aber gleichzeitig auch nicht so lang, dass es genervt hätte.


    Übrigens ist das Ende wirklich fies. Man möchte am liebsten sofort weiterlesen, aber leider muss man sich wohl erst einmal noch in Geduld üben. &#128521;


    Fazit:
    Der erste Band der „Immergrün-Saga“ hat mir definitiv sehr gut gefallen. Die Mischung bekannter Elemente zu etwas Neuem hat mich begeistert, ebenso wie die Tatsache, dass man es nicht so eindeutig einem Genre zuordnen kann. Bis auf die Tatsache, dass die Protagonistin ihr Schicksal zu schnell akzeptiert, habe ich nichts auszusetzen und vergebe deshalb 9 Punkte.

    Details:
    Seitenzahl: 444 Seiten
    Verlag: Sternensand Verlag
    Erschienen: 13. März 2016


    Inhalt:
    Drei Jahre sind vergangen, seit Mica und ihr Bruder voneinander getrennt worden sind.
    Drei Jahre können viel verändern – oder aufzeigen, was im Leben gleich bleibt.
    Mica wird zur Greifenreiterin ausgebildet und versucht, nach vorne zu blicken. Doch dann kommt der Tag, an dem sich hoher Besuch im Zirkel von Chakas ankündigt und den Greifenorden um Hilfe bittet. Die Hauptstadt Merita ist in Gefahr und für Mica beginnt eine Reise, die sie unweigerlich wieder in ihre Vergangenheit führt.


    Autorin:
    C. M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt in der Schweiz. Schon früh entdeckte sie die Liebe zum Schreiben. Sie studierte Psychologie und promovierte im Frühling 2013. Ehe sie von der Wissenschaft zur Arbeit als Psychotherapeutin wechselte, entschied sie sich, ihr früheres Hobby wieder aufzunehmen und begann im April 2013 die Fantasy-Saga Alia zu schreiben. Die Greifen-Saga ist ihre zweite Fantasy-Reihe. Weitere Projekte, sind ebenfalls dabei, Gestalt anzunehmen.


    Meine Meinung:
    Ein großartiger Abschluss der Trilogie, auch wenn ich hoffe, dass wir über den ein oder anderen Charakter noch mehr erfahren dürfen. &#128521;


    Sprache:
    Wie auch schon in den Vorgängerbänden hat mir der Erzählstil sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und man kann direkt in die Welt von Altra eintauchen. Wieder finde ich den Sprachstil nicht zu schlicht, sondern genau die richtige Mischung zwischen locker und anspruchsvoll. Das gefällt mir nach wie vor sehr gut.


    Figuren:
    Mica entwickelt sich weiter, beweist ihren Mut und ihren Sturkopf. Hin und wieder kommt sie mir zwar ein klein wenig zu perfekt vor, aber ich mag sie sehr gern. Sie hat ein großes Herz und stellt sich den Widrigkeiten ihres Lebens ohne zu zögern.


    Faím hat wohl die größte Entwicklung durchgemacht. Vom kleinen, unsicheren und hilflosen Jungen zu einem starken und erwachsenen Mann. Ich fand es toll, dass die Entwicklung allmählich stattgefunden hat und nicht von jetzt auf gleich. Diese Authentizität der Figurenentwicklung macht das Buch in meinen Augen besonders.


    Néthan… Tja, in ihn muss man sich ja zwangsläufig ein klein wenig verlieben. &#128521; Ich finde ihn einen wunderbaren Charakter und hoffe sehr, dass wir noch mehr über ihn lesen werden. Seine Sprüche und seine selbstbewusste Art machen ihn definitiv zu einem Highlight im Buch, vor allem weil er gleichzeitig auch eine ganz weiche und verletzte Seite hat. Seine selbstlose Art der Liebe rührt einfach und man kann gar nicht anders als ihn gern zu haben.


    Cassiel macht ebenfalls einen Wandel durch, was vor allem dem Abenteuer geschuldet ist, das er erlebt…


    Handlung:
    Seit Band 1 ist es für mich wie Nachhause kommen, sobald ich eine Geschichte aus Altra lese. Ich fühle mich zwischen den Seiten so wohl, dass ich am liebsten gar nicht mehr herauskommen will. Altra ist so vertraut geworden mit seinen Eigenheiten, seinen Besonderheiten und vor allem seinen Charakteren. Ich hoffe wirklich sehr, dass wir als Leser noch mit viel mehr aus diesem fantastischen Reich beglückt werden.


    In diesem Band gibt es noch mehr Perspektivwechsel als in den vorherigen, sodass wir die teilweise sehr unterschiedlichen Abenteuer der Figuren schön nachvollziehen können. Normalerweise finde ich so etwas eher störend, aber hier hat es einfach gepasst. Es hat die Geschichte bereichert, vielseitiger gemacht und noch besser und mitreißender als sie es mit nur zwei Wechseln gewesen wäre.


    Darüber hinaus gibt es einige überraschende Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Natürlich kann ich jetzt nicht verraten, was genau ich meine, aber ich kann euch versichern, dass die Geschichte durchaus manchmal Richtungen einschlug, die ich nicht vorausgesehen habe.


    Ganz klasse fand ich auch, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenliefen, sich überschnitten und am Ende zu einem großen Ganzen zusammengefügt wurden. Es war großartig, wie alles zusammenpasste.


    Fazit:
    Auch der dritte Teil der Greifen-Saga konnte mich wieder völlig überzeugen. Es ist jedes Mal wie Nachhause kommen, wenn ich nach Altra reise, was vor allem durch die tollen Figuren, die wahnsinnig gut durchdachte Handlung mit überraschenden Wendungen und der ganzen Buchwelt an sich zusammenhängt. Ganz klare Leseempfehlung von mir! 9 Punkte.

    Details:
    Seitenzahl: 400 Seiten
    Verlag: Drachenmond Verlag
    Erschienen: 7. Juli 2016


    Inhalt:
    Mondscheinmädchen nennen sie mich, doch eigentlich ist das nicht richtig. Denn ich bin das Falkenmädchen. Miranda ist nicht wie die anderen. Doch selbst ihre Andersartigkeit ist anders, denn sie ist die einzige Tagwandlerin. Sobald die Sonne aufgeht, verwandelt sich die junge Frau in einen schwarzen Falken. Nur ihre Familie kennt ihr Geheimnis, doch als ihr Vater, der ihren Fluch teilt, getötet wird, wenden sich alle von ihr ab. Auf sich allein gestellt, wird sie als Falke gefangen genommen und soll fortan zur Beizjagd des jungen Prinzen dienen…


    Autorin:
    Asuka Lionera ist das Pseudonym einer deutschen Schriftstellerin. Sie wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und verbrachte ihre Kindheit in einem kleinen Dorf. Als Jugendliche begann sie, Fan-Fictions zu ihren Lieblingsserien zu schreiben und entwickelte kleine RPG-Spiele für den PC. Nach ihrem Abitur schloss sie eine Lehre zur Bankkauffrau ab, arbeitete jedoch nicht lange in diesem Beruf.
    2014 entdeckte sie das Schreiben wieder für sich, als sie eine alte Sicherungskopie ihrer entwickelten Spiele fand.
    Asuka ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren drei vierbeinigen Kindern in einem kleinen Dorf in Hessen, das mehr Kühe als Einwohner hat. Neben dem Schreiben betreibt das Ehepaar einen Online-Shop für handgefertigtes Hundezubehör.


    Meine Meinung:
    Vor allem die erste Hälfte des Buches konnte mich restlos überzeugen und auch insgesamt ist „Falkenmädchen“ ein grandioses Buch, das man gelesen haben muss!


    Sprache:
    Ich liebe Asuka Lioneras Art zu erzählen. Eindringlich, tiefgründig und hoch emotional – dabei aber immer locker und leicht zu lesen. Genau so muss ein Buch geschrieben sein. Die großen Gefühle werden wunderbar transportiert und treffen den Leser mitten ins Herz. Gerade der erste Teil des Romans hat mich so ergriffen und mitgerissen, dass ich am liebsten gar nicht mehr aufgehört hätte zu lesen. Es war einfach so wundervoll und ich habe mich als Teil der Geschichte gefühlt.


    Figuren:
    Miranda mochte ich sehr gern als Protagonistin. Anfangs mehr, gegen Ende etwas weniger – aber das ist der Entwicklung geschuldet, die sie durchmachen muss. Dabei will ich betonen, dass die Entwicklung sehr authentisch und mehr als nachvollziehbar dargestellt wird. Mir persönlich hat die Richtung nicht ganz so gut gefallen, die Miranda im Laufe der Handlung nimmt, aber das ist wohl meiner Disney-Sucht geschuldet, die mich immer nur das Positive wünschen lässt (auch wenn es nicht realistisch ist).


    Aeric ist ebenfalls ein toller Charakter und auch bei ihm gilt, was ich bei Miranda geschrieben habe. Anfangs liebe ich ihn, gegen Ende nicht mehr ganz so sehr, auch wenn seine Entwicklung ebenfalls sehr authentisch geschildert ist.


    Handlung:
    Ich liebe die Idee hinter dem Buch einfach. Durch den „Fluch“, unter dem Miranda leidet, wird sie tagsüber zu einem Falken, während sie die Nacht als Mensch verbringen darf. Der einzige, der sie versteht, ist ihr Vater. Er wird nachts zum Bären und bleibt tagsüber ein Mensch – so wie der Fluch eigentlich sein müsste. Doch als ihr Vater von Jägern umgebracht wird, hat Miranda nur noch ein Ziel: Rache.


    Mir hat gerade in der ersten Hälfte die Mischung aus Märchen, Sagen, Mythologie und Fantasy gefallen. Dazu noch eine gehörige Portion Romantik, die ans Herz geht, und ich war wunschlos glücklich. Mich hat die Geschichte völlig gepackt und ich habe mit dem „Falkenmädchen“ mitgefiebert, habe Miranda ins Herz geschlossen und bin völlig in das Buch eingetaucht.


    Bis hierhin hätte ich dem Buch die volle Punktzahl plus Sternchen gegeben, allerdings konnte mich die zweite Hälfte nicht mehr ganz so sehr überzeugen wie die erste. Wobei wir hier immer noch von einem sehr hohen Niveau sprechen, denn großartig war auch der Rest des Buches. Das liegt allerdings an meinem ganz persönlichen und völlig subjektiven Geschmack und sagt nichts über die Qualität des Romans aus. Mir war die Richtung, die das Buch nimmt, einfach etwas zu düster (wie gesagt: Disney-geschädigt), aber wenn man das mag, wird man hier nichts auszusetzen haben.
    Etwas gestört haben mich auch die teilweise großen Zeitsprünge, was wiederum ein sehr subjektives Problem ist. Wenn im Geschehen teilweise Monate oder Jahre fehlen, fällt es mir schwer, emotional bei den Figuren zu bleiben. Ich verliere dann sozusagen ein wenig die Verbindung zu ihnen.


    Dabei ist mir völlig klar, dass die Entwicklung der Charaktere und auch der Handlung nicht anders hätte sein können, da sie ja die Grundlage für „Divinitas“ bieten. Es war toll, die Vorgeschichte zu diesem ebenfalls großartigen Buch zu lesen und trotz der Schwierigkeiten, die ein vorgegebenes Ende bieten muss, hat die Autorin hier einen Roman geschaffen, denn man ohne Kenntnis von „Divinitas“ lesen kann und der für sich ganz allein ebenso stehen könnte wie eben als Vorgeschichte.


    Fazit:
    Insgesamt ist „Falkenmädchen“ ein großartiges Buch, das mich vor allem in der ersten Hälfte völlig begeistern konnte. Gegen Ende wird das Ganze etwas düsterer, aber auch hier zeigt sich die hohe Qualität der Ideen und vor allem der Umsetzung. Ein wundervolles Buch, bei dem Fantasy-, Märchen- und Romantikfans voll auf ihre Kosten kommen. 9 Punkte von mir.

    Details:
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Verlag: Harper Collins
    Erschienen: 10. September 2015


    Inhalt:
    Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet … und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!


    Autorin:
    Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in West Virginia. Wenn sie nicht gerade mit dem Schreiben eines neuen Buches beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Ihre E-Books waren in den USA auf Anhieb so erfolgreich, dass sie kurze Zeit später in den Druck kamen und sofort auf die Spitze der New-York-Times-Bestsellerliste kletterten.


    Meine Meinung:


    Sprache:
    Ja, schreiben kann Jennifer Armentrout definitiv. Ich mag ihren Erzählstil sehr gern, denn er ist fesselnd, mitreißend, emotional und dabei leicht zu lesen. Auch die Dialoge sind teilweise sehr unterhaltsam und haben mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht.


    Figuren:
    Layla ist halb Dämon und halb Wächter, wächst allerdings bei den Wächtern auf, die ihre andere Seite hassen und auch Layla dazu bringen, ihre dämonische Hälfte zu verachten. Sie ist hin und her gerissen, will es ihrer Wächterfamilie nur recht machen und glaubt ihnen blind alles, was sie sagen. Im Laufe des Buches macht sie allerdings eine Entwicklung durch, die ich sehr schön nachzuvollziehen fand und die mir unwahrscheinlich gut gefallen hat. Es ist ein längerer Prozess, doch Layla findet immer mehr zu sich selbst.
    Nicht zuletzt Dank Roth.


    Ach ja, Roth. Er ist mit Sicherheit das absolute und unumstrittene Highlight des Buches. Der Hohedämon, der immer einen Spruch auf Lager hat, der seine dämonischen Haustiere nach Disney-Figuren benennt und einfach unwiderstehlich ist. Roth ist einer der besten männlichen Charaktere, die ich in Büchern bisher erlebt habe und ganz ehrlich: durch ihn wird das Buch erst so richtig gut.
    Gerade weil er so undurchschaubar ist, zweideutig und schlagfertig muss man ihn einfach ins Herz schließen und sich ein Stück weit in ihn verlieben.


    Handlung:
    Das Konzept des Buches gefällt mir sehr gut. Wächter haben sich der Menschheit zu erkennen gegeben, allerdings weiß niemand, dass sie im Verborgenen gegen Dämonen kämpfen. Dass sich Wächter in Gargoyles verwandeln können (die steinernen Figuren, die wir auch als Wasserspeier kennen) und in dieser Gestalt kämpfen, fand ich eine sehr gelungene Idee.


    Im Laufe des Buches wird allerdings eine Frage immer drängender: was ist gut und was ist böse? Kann man die Welt so einfach in zwei Kategorien einteilen oder gibt es nicht noch viel mehr dazwischen?
    Auch als Leser fragt man sich manchmal, ob alles schwarz-weiß ist oder ob doch mehr dahintersteckt.
    Dazu kommen jede Menge spektakulärer Enthüllungen, Roths einzigartiger Humor, überraschende Wendungen, Roths tolle Sprüche, spannende Kämpfe, Roth, schöne Nebenfiguren – und habe ich schon mal Roth erwähnt?


    Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass man mehr vom Leben der Wächter erfährt, von ihrer Gesellschaft, ihren Strukturen usw. Das kam mir ein klein wenig zu kurz, weil der Fokus schon sehr stark auf der Haupthandlung lag. Aber darauf hoffe ich einfach in Band 2.


    Fazit:
    Spannende Unterhaltung mit einem neuen Konzept, das ich so noch nicht gelesen habe. Vor allem aber der Dämon Roth macht „Dark Elements“ zu etwas ganz Besonderem. Ich liebe Roth einfach! Allein seinetwegen lohnt es sich, das Buch zu lesen. 9 Punkte von mir.

    Details:
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Verlag: Ullstein
    Erschienen: 27. Juni 2016


    Inhalt:
    Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leicht verdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar…


    Autorin:
    Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und begeisterte damit eine immer größere Fangemeinde, bis Waterhouse Press sie unter Vertrag nahm. Ihre Serie »Calendar Girl« stürmte die Bestsellerlisten von USA Today und der New York Times und wird als das neue »Shades of Grey« gehandelt. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.


    Meine Meinung:
    Insgesamt wirklich gute Unterhaltung, auch wenn es ein paar Dinge gab, die mich gestört haben.


    Sprache:
    Zunächst muss man sagen, dass sich der Sprachstil von Audrey Carlan sehr flüssig und leicht lesen lässt. Man möchte immer weiterlesen – was schon einmal ein sehr gutes Zeichen ist. Auch die erotischen Szenen (die mir etwas zu viel wurden nach einer Weile) sind gut geschrieben und wirken nicht zu vulgär oder eintönig. Bei erotischen Romanen finde ich das meist schwierig, doch hier gab es eigentlich kaum Wiederholungen. Bei der Tatsache, dass die Autorin die intimen Szenen völlig direkt und unverblümt schreibt, muss jeder selbst entscheiden, wie er darüber denkt.


    Figuren:
    Mia, die Protagonistin, finde ich eher schwierig bis unsympathisch. Angefangen damit, wie sie mit ihrer besten Freundin spricht – unterstes Niveau – bis hin zu ihrer Einstellung. Sie glaubt sich in Wes verliebt zu haben, will aber drei Tage später gleich mit dem nächsten Mann ins Bett gehen, weil er einfach sooo toll aussieht. Mia will im Grunde mit so gut wie jedem heißen Kerl schlafen, obwohl sie doch angeblich Gefühle für Wes hat. Ganz ehrlich, ein solches Verhalten finde ich sehr unsympathisch und nicht nachvollziehbar.
    Darüber hinaus wird Mia als so umwerfend und perfekt dargestellt, von allen – natürlich überirdisch schönen – Männern verehrt und geliebt, weil sie ja so besonders ist. Aber ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wo das Besondere denn sein soll. Denn etwas anderes als ununterbrochen mit den Männern zu schlafen tut sie eigentlich nicht.


    Die drei Männer, mit denen Mia zunächst Zeit verbringt, sind sehr unterschiedlich und auch ganz interessant. Gerade Alec fand ich als Charakter besonders und auch Tony mochte ich gern. Dass alle natürlich perfekte Körper, Manieren, Geld usw haben, war dagegen ein wenig störend. Warum müssen es denn immer gutaussehende Millionäre sein?


    Handlung:
    Die Idee der Geschichte finde ich eigentlich sehr interessant. Für ein Jahr jeden Monat die Zeit mit einem anderen Mann verbringen. Etwas in der Richtung habe ich noch nicht gelesen und finde das Konzept nach wie vor gut.
    Schön, Mias Beweggründe sind ein wenig flach und nicht gerade originell und im Grunde wird man direkt mitten in die Handlung geworfen ohne so wirklich lange Vorbereitungszeit. Trotzdem finde ich, dass die Idee mit den zwölf Monaten und zwölf Männern gut aufgeht.


    Wie bereits erwähnt, stehen die erotischen Szenen im Buch ganz klar im Fokus. Mia tobt sich recht hemmungslos aus – wem das gefällt, kommt hier auf jeden Fall sehr auf seine Kosten. Gut geschrieben sind die Szenen, das hatte ich bereits erwähnt. Ein wenig mehr Drumherum hätte ich persönlich ganz schön gefunden, aber das ist eine Geschmacksfrage. Da war der März eine ganz schöne Abwechslung.


    Fazit:
    Fans von erotischen Romanen werden dieses Buch lieben, wer Tiefgründigkeit sucht, ist hier fehl am Platz. Der erste Teil von „Calendar Girl“ ist aber wirklich gut geschrieben und auch wenn ich die Figuren zu stereotyp und unnatürlich perfekt fand, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. 7 Punkte gibt es von mir.

    Details:
    Seitenzahl: 464 Seiten
    Verlag: Heyne
    Erschienen: 13. Juni 2016


    Inhalt:
    Vor genau dreihundertneunundfünzig Tagen hat Eden ihn zuletzt gesehen – ihren Stiefbruder Tyler. Den Jungen, den sie heimlich liebt. Den sie aber eigentlich nicht lieben darf, weil ihre Familie strikt dagegen ist. Doch nun endlich werden sie einen herrlichen Sommer gemeinsam verbringen: in New York, der Stadt, die nie schläft. Mit tausend Schmetterlingen im Bauch kommt Eden am Flughafen an, und als sie in Tylers smaragdgrüne Augen blickt, ist es auch schon um sie geschehen. Gemeinsam streifen sie durch den Big Apple, und es wird immer klarer, dass die beiden nicht voneinander losgekommen sind. Werden sie ihren verbotenen Gefühlen widerstehen können?


    Autorin:
    Estelle Maskame ist 18 Jahre alt und lebt in Peterhead, Schottland, wo sie auch zur Schule ging. Bereits mit 13 Jahren begann sie die DARK LOVE-Trilogie zu schreiben, die auf Wattpad vier Millionen Reads erreichte und ein sensationeller Erfolg wurde.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Wie auch schon in Band 1 ist der Erzählstil das Herausragendste am ganzen Buch. Man will irgendwie doch immer weiterlesen, weil der Schreibstil im Großen und Ganzen richtig gut ist.
    Allerdings gibt es auch hier kleinere Schwächen. Als Beispiel nenne ich mal eine Szene, in der eine halbe (!) Seite lang beschrieben wird, wie Tyler eine Kerze anzündet. Eine halbe Seite mit jedem einzelnen Detail vom Herausholen des Feuerzeugs, über das genaue Bedienen und das Anzünden selbst. Diese lächerlich langen Beschreibungen sind nach einer Weile einfach nervig und dazu noch unnötig.


    Figuren:
    Schon bei meiner Rezension zu Band 1 habe ich angemerkt, dass ich Eden einfach unsympathisch finde. Leider hat sich dieser Eindruck noch um ein Vielfaches verstärkt. Sie ist so selbstsüchtig und teilweise dämlich, dass ich inzwischen richtig Abneigung ihr gegenüber empfinde. Sie hat die ganze Zeit über einen Freund in L.A., will doch aber eigentlich im Grunde immer nur Tyler?! Sie verbringt ihren letzten Sommer statt mit ihrem Freund lieber 6 Wochen lang mit ihrem Stiefbruder, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Im weiteren Verlauf der Handlung wird ihr Verhalten noch schlimmer und man gewinnt den Eindruck, sie denkt nie an andere. Furchtbar!
    Dazu kann sie nach wie vor einfach nicht Nein sagen und betrinkt sich, geht auf Partys usw. Das hat mich schon im ersten Teil der Reihe so wahnsinnig gestört, weil sie es eigentlich gar nicht mag und trotzdem immer mitmacht.


    Tyler ist fast genauso anstrengend. Zwar hat er durchaus seine guten Momente, in denen er wirklich süß sein kann – aber meistens entspricht er einfach dem typischen Klischee. Seine Handlungen ergeben darüber hinaus manchmal einfach absolut keinen Sinn und lassen mich kopfschüttelnd zurück.


    Handlung:
    Abgesehen davon, dass ich die Problematik der Reihe immer noch nicht verstehe (warum in aller Welt ist es denn nun so schlimm, dass sich Stief(!)geschwister lieben, die nicht einmal zusammen aufgewachsen sind?!) fand ich die Handlung in diesem Band noch dürftiger als im vorherigen. Im Grunde passiert zunächst einfach so gut wie gar nichts. Anfangs liest sich das Buch wie eine bessere Reisebeschreibung nach New York und ich habe mich teilweise einfach nur gelangweilt. Später passiert dann zwar etwas mehr, aber so wirklich gepackt hat es mich leider nicht mehr.


    Ich werde nicht spoilern, aber eines muss ich an dieser Stelle einfach anmerken: das Ende ist der größte Witz. Es passt nicht zu der Handlung wenige Seiten vorher, es ergibt in meinen Augen auch keinen Sinn. Es dient wahrscheinlich einfach nur der Tatsache, dass die Autorin auf Teufel komm raus noch einen dritten Band hinterher schicken will.


    Fazit:
    Auch wenn Estelle Maskame an sich wirklich gut schreiben kann, hat mich „Dark Love. Dich darf ich nicht finden“ gelangweilt und genervt. Die furchtbaren Charaktere und die teilweise sinnlose und öde Handlung konnten mich absolut nicht überzeugen. Tut mir leid, aber ich denke nicht, dass ich Band 3 noch lesen werde. Mehr als 4 Punkte sind leider nicht drin.

    Details:
    Seitenzahl: 422 Seiten
    Verlag: Sternensand Verlag
    Erschienen: 30. September 2015


    Inhalt:
    Mica scheint die Chance erhalten zu haben, einer Gilde anzugehören und dadurch vielleicht einer besseren Zukunft entgegenzublicken. Aber dann passiert etwas, das all ihre Pläne durchkreuzt und sie abermals vor die Frage stellt: Was haben die Götter bloß mit ihr vor? Und welche Rolle spielt der Schurke Néthan, der sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich mehr über seine Vergangenheit zu erfahren? Währenddessen keimt in Micas Bruder Faím Hoffnung auf: Er darf zurück nach Chakas zur Gilden-Aufnahmezeremonie der Sommersonnenwende. Ob er dort seine Schwester wiedersehen wird?


    Autorin:
    C. M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt in der Schweiz. Schon früh entdeckte sie die Liebe zum Schreiben. Sie studierte Psychologie und promovierte im Frühling 2013. Ehe sie von der Wissenschaft zur Arbeit als Psychotherapeutin wechselte, entschied sie sich, ihr früheres Hobby wieder aufzunehmen und begann im April 2013 die Fantasy-Saga >Alia< zu schreiben. >Die Ratten von Chakas< ist der erste Band der Greifen-Saga, von der drei Bücher geplant sind. Weitere Fantasy-Projekte, die in Altra spielen, sind ebenfalls dabei, Gestalt anzunehmen. Über ihre Homepage www.cmspoerri.ch werdet Ihr über alle Neuigkeiten informiert.


    Meine Meinung:
    Ein großartiger Roman, der mich wunderbar unterhalten hat und mich sogar noch mehr als Band 1 überzeugen konnte.


    Sprache:
    Ich mag an dem Erzählstil von C.M. Spoerri, dass man ihn leicht und flüssig lesen kann, er aber dennoch nicht so schlicht und einfach ist wie in vielen anderen Romanen. Man kann hier definitiv von einem höheren Niveau sprechen, was mir als Leser wirklich sehr gut gefallen hat. Auch ’schwierige‘ Szenen, in denen es um intimere Dinge geht, kann die Autorin scheinbar mühelos beschreiben ohne den Charakter eines Jugendbuchs zu verlieren.


    Es ist schwierig zu erklären, aber während des Lesens habe ich mich einfach wohl gefühlt. Es war ein kleines bisschen wie nachhause kommen, jedes Mal, wenn ich das Buch aufgeschlagen habe.


    Figuren:
    Mica und Faím machen beide eine Charakterentwicklung durch, was angesichts ihrer Erlebnisse völlig plausibel dargestellt wird. Ich finde es großartig, dass dieser Prozess nicht plötzlich oder von jetzt auf gleich als feststehende Tatsache gezeigt wird, sondern dass man als Leser daran teilhat. Gerade durch das langsame Tempo wirkt die Entwicklung so authentisch und man kann mit den Figuren mitfühlen.


    Aber auch Nebenfiguren wie Cassiel, Aren oder Néthan entwickeln sich weiter und man lernt mehr über ihre Geschichten und Hintergründe. Gerade durch die Sichtwechsel lernt man auch diese drei besser kennen – und teilweise auch lieben. &#128521;


    Handlung:
    Eigentlich bin ich kein großer Fan von vielen Blickwechseln innerhalb eines Buches, muss ich ganz ehrlich gestehen. Doch seltsamerweise hat es mich hier überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil. Gerade die Einblicke auch in das Leben auch von anderen Figuren macht den zweiten Band der Greifen-Saga so fesselnd und abwechslungsreich. Auch wenn Mica und Faím natürlich weiterhin im Vordergrund stehen.


    Die Geschwister erleben dabei ganz unterschiedliche Dinge, ihre Schicksale unterscheiden sich inzwischen sehr voneinander. Doch es gibt auch einige Parallelen oder verschiedene Handlungsstränge werden an manchen Stellen zusammengeführt. Das fand ich eine sehr gelungene und gekonnte Mischung, durch die sich nach und nach ein großes Gesamtbild ergibt.
    Die Verbindungen der Figuren untereinander überraschen darüber hinaus manchmal sehr und auch die Veränderungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen hätte ich so teilweise nicht erwartet. Hier wurde ich definitiv überrascht.


    Ganz wundervoll finde ich auch die Dynamik der Geschichte. Es passiert sehr viel, allerdings in einem langsamen Tempo. Bei vielen Fantasyromanen ist es so, dass auf jeder Seite etwas Neues geschieht und man als Leser gar keine Zeit zum Verschnaufen oder zum genaueren Kennenlernen der Figuren bekommt. Das ist hier nicht der Fall und genau das liebe ich an dem Buch. Man hat wirklich den Eindruck direkt im Geschehen dabei zu sein und zusammen mit den Charakteren durch die Geschichte zu gehen ohne dabei gehetzt zu werden.


    Fazit:
    High Fantasy in High Quality – das trifft es in meinen Augen sehr gut. Der zweite Band der Greifen-Saga gefällt mir sogar noch besser als der erste und konnte mich vor allem durch die authentische Entwicklung der Figuren und der perfekten Dynamik der Geschichte überzeugen. Ich liebe es! 9 Punkte.