Beiträge von LadyTudor

    Details:
    Seitenzahl: 85 Seiten
    Verlag: Pottermore
    Erschienen: 6. September 2016


    Inhalt:
    Pottermore Presents ist eine Textsammlung von J.K. Rowling: Lesefutter aus dem Pottermore-Archiv, das ursprünglich auf pottermore.com erschienen ist. Diese eBooks mit von Pottermore kuratierten Texten laden ihre Leser ein, sich noch intensiver mit den Harry-Potter-Geschichten zu befassen: J.K. Rowling lässt uns an ihren Inspirationsquellen teilhaben, enthüllt erhellende Details zum Leben von Charakteren und präsentiert Überraschendes aus der magischen Welt.


    Der Band „Hogwarts – Ein unvollständiger und unzuverlässiger Leitfaden“ nimmt den Leser mit auf einen Rundgang durch die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. Wir erkunden dabei das Schlossgelände von Hogwarts, lernen die gespenstischen Dauergäste der Schule näher kennen und erfahren mehr über die Unterrichtsfächer und die Geheimnisse des Schlosses … und das mit jeder Seite.


    Meine Meinung:
    Wie auch die anderen beiden sogenannten Kurzgeschichten, die allesamt am 6. September erschienen sind, handelt es sich auch hier um keinen Text in Romanform. Es sind zusätzliche Informationen zur Welt von Harry Potter und in diesem Fall Hogwarts, die sehr unterhaltsam und kurzweilig geschildert werden, aber eben nicht als richtige Geschichte.


    Mir hat es sehr gut gefallen, ein paar Hintergründe zu Hogwarts zu erfahren, die ich so noch nicht kannte. Beispielsweise wird der Hufflepuff – Gemeinschaftsraum beschrieben, den man in den Büchern leider nicht zu „sehen“ bekommt. Der Sprechende Hut wird näher erklärt, ebenso die Geschichte von Gleis 9 3/4 und dem Hogwartsexpress, ein paar Gedanken von J. K. Rowling zu den Geistern, die ihr Unwesen im Schloss treiben, oder ein paar Informationen über die Fächer, die dort unterrichtet werden, erfahren wir ebenfalls.


    Es ist wieder sehr beeindruckend und spannend zu sehen, wie umfassend die Autorin sich Gedanken zu jedem einzelnen Aspekt ihrer Welt gemacht hat. Dadurch dass man als Fan an diesem Wissen teilhaben kann, wirkt die Welt von Harry und seinen Freunden noch realer und anschaulicher. Man begreift noch mehr Zusammenhänge und kann noch einmal wenigstens für kurze Zeit in die magische Welt eintauchen.


    Ich hätte mir auch hier gewünscht, dass man sich vielleicht ein wenig mehr Mühe gegeben hätte, um die kostenpflichtige e-Book Version von der kostenlosen auf pottermore abzugrenzen, indem man beispielsweise eine echte Kurzgeschichte hinzugefügt hätte. Aber dennoch war es sehr kurzweilig zu lesen und ist für echte Potterheads ein Muss.


    Fazit:
    Wieder tolle Hintergrundinformationen zu Hogwarts selbst, bei denen vor allem J. K. Rowlings Ideenreichtum begeistern kann. Auch dieses Werk ist ein Muss für alle Fans. 8 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 72 Seiten
    Verlag: Pottermore
    Erschienen: 6. September 2016


    Inhalt:
    Pottermore Presents ist eine Textsammlung von J.K. Rowling aus dem Pottermore-Archiv: Lesefutter, das ursprünglich auf pottermore.com erschienen ist, ergänzt um einige exklusive Zusatztexte. Diese eBooks mit von Pottermore kuratierten Texten laden ihre Leser ein, sich noch intensiver mit den Harry-Potter-Geschichten zu befassen: J.K. Rowling lässt uns an ihren Inspirationsquellen teilhaben, enthüllt erhellende Details zum Leben von Charakteren und präsentiert Überraschendes aus der magischen Welt.


    In diesen Geschichten von Heldentum, Härtefällen und hanebüchenen Hobbys stehen zwei der tapfersten und beliebtesten Figuren der Harry-Potter-Reihe im Mittelpunkt: Minerva McGonagall und Remus Lupin. J.K. Rowling gewährt uns außerdem einen Einblick in das Leben der obskuren Sybill Trelawney und wir begegnen Silvanus Kesselbrand, dem verwegenen Freund magischer Bestien.


    Meine Meinung:
    Wer hier eine Geschichte in Romanform erwartet, wird enttäuscht. Aber wer einfach noch tiefer in die Welt um Harry Potter, Hogwarts und die Zauberei eintauchen möchte, kommt hier voll auf seine Kosten.


    Wir treffen auf bekannte Figuren wie Professor McGonagall oder Remus Lupin und erfahren in groben Zügen alles über deren Leben. Angefangen von Eltern über die Kindheit und erste Liebe bis hin zu den Ereignissen in den Harry Potter Büchern.


    Das Buch ist eine schöne Ergänzung zum Potter-Universum und gerade die Geschchichte von Lupin macht wirklich traurig – obwohl es sich nicht um einen Roman handelt. Die Gefühle kommen trotzdem beim Leser an, vermutlich weil man die Figuren schon ins Herz geschlossen hat.


    Fazit:
    Eine tolle Ergänzung zu den Harry Potter-Büchern und für wahre Fans ein Muss. Man hätte vielleicht noch ein wenig mehr herausholen können, indem man beispielsweise richtige Kurzgeschichten hinzufügt (um den Unterschied zu der kostenlosen Version auf pottermore deutlich zu machen), aber ich fand es dennoch klasse, mehr über liebgewonnene Figuren zu erfahren. 8 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 320 Seiten
    Verlag: Heyne
    Erschienen: 12. September 2016


    Inhalt:
    New York ist anders als alles, was Landon bisher kannte. Aber er hat einen netten Job, liebt die Uni und kann seiner Exfreundin Dakota zum Glück aus dem Weg gehen. Sein winziges Apartment in Brooklyn teilt er sich mit seiner besten Freundin Tessa. Sie kennt sich mit Liebeskummer aus.
    Als Landon sich plötzlich zwischen zwei schönen Frauen wiederfindet, ist es das totale Chaos. Extrem aufregend. Fast wie eine Sucht. Es wird sich schon irgendwie regeln, aber der Weg dahin ist vermutlich … ziemlich crazy.


    Autorin:
    Anna Todd lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann in Los Angeles. Sie haben nur einen Monat nach Abschluss der Highschool geheiratet. Anna war schon immer eine begeisterte Leserin und ein großer Fan von Boygroups und Liebesgeschichten. In ihrem Debütroman AFTER PASSION konnte sie ihre Leidenschaften miteinander verbinden und sich dadurch einen Lebenstraum erfüllen.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Anna Todd kann einfach schreiben. So lässt sich das kurz und knapp zusammenfassen. Sie versteht sich meisterhaft darauf, Gefühle, innere Monologe und Gedanken wiederzugeben. Komplizierte Beziehungen, verworrene Emotionen und vielschichtige Charaktere zu beschreiben ist genau ihr Ding. Ich bin einfach beeindruckt von ihrem umwerfenden Talent, durch das sie den Leser zwangsläufig an ihre Bücher fesselt.


    Figuren:
    Durch den eben erläuterten Erzählstil baut man eine wirklich tiefe Bindung zum Protagonisten Landon auf, aus dessen Sicht „Nothing more“ erzählt wird. Man fühlt mit ihm mit, kann seine Gefühle allesamt nachvollziehen – und dann doch wieder nicht. Er ist einfach ein so herzensguter Mensch, dass es schwer fällt, mitzuhalten und sei es auch nur gedanklich. Ich mochte Landon schon in der „After“-Reihe, doch jetzt alles aus seiner Perspektive zu erleben, macht ihn noch sympathischer. Er ist ein toller Kerl, dem man nur das Beste wünscht.


    Auch Tessa und Hardin spielen hier wieder eine Rolle, allerdings eher untergeordnet und nicht so sehr durch ihre On-Off-Beziehung, in der bekanntlich die Fetzen fliegen.


    Handlung:
    Der Ansatz ist ähnlich wie in Anna Todds weltbekannter Reihe. Komplizierte Liebe, die doch irgendwie nie so ganz endet. Aber das war es dann – zum Glück ? – auch schon weitgehend mit den Überschneidungen. Landons Probleme mit den Frauen sind ruhiger, weniger impulsiv und geladen wie bei Tessa und Hardin. Das hat mir ehrlich gesagt sehr gut gefallen, weil mir das Hin und Her zwischen den beiden in ihrer Reihe doch manchmal etwas auf die Nerven ging.


    Landons Geschichte ist nicht minder emotional, dafür aber nicht ganz so hektisch. Man kommt besser mit und kann sich auch mehr auf die Handlung einlassen. Er hat Gefühle für mehr als eine Frau und es war spannend zuzusehen, wie er für sich selbst versucht sie zu ordnen. Der Auftakt seiner Geschichte bietet sehr viel Potential für die Fortsetzung und ich freue mich schon wahnsinnig darauf, sie zu lesen.


    Fazit:
    Ich liebe den Erzählstil von Anna Todd, die Frau kann einfach schreiben. Dazu ist Landons Geschichte nicht ein ständiges Hin und Her wie bei Tessa und Hardin, sondern ruhiger. Trotzdem sind die Emotionen ganz groß und man fühlt richtig mit Landon mit. Ich liebe „Nothing more“ und habe es fast noch lieber als „After“ gelesen. Ganz toll! 9 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 528 Seiten
    Verlag: Ullstein
    Erschienen: 9. September 2016


    Inhalt:
    Hartwell ist eine eingeschworene Gemeinschaft. In dem kleinen Ort an der amerikanischen Ostküste bleibt niemand lange allein. Cooper Lawson möchte seine Bar nirgends sonst auf der Welt wissen, in der man seit Jahrzehnten leidet, liebt und lebt. Selbst hat Cooper dagegen der Liebe abgeschworen. Bis eines Tages die selbstbewusste sexy Ärztin Jessica Huntington durch seine Bartür stolpert und frischen Wind in sein Leben bringt. Auch sie flieht vor ihrer Vergangenheit. Gegenseitig könnten sie sich Halt und Liebe geben, sie müssen es nur erst begreifen …


    Autorin:
    Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien geschrieben. Seit der Veröffentlichung von Dublin Street und London Road, ihren ersten beiden Romanen für Erwachsene, stürmt sie die internationalen Bestsellerlisten.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Samantha Young ist für mich die unangefochtene Königin der Romantik. Die Königin der Liebesromane, die es wie niemand anders schafft, wahre und echte Gefühle so intensiv zu transportieren, dass man sich als Teil der Geschichte fühlt. Durch ihren einfühlsamen und mitreißenden Erzählstil nimmt sie den Leser völlig gefangen und vermittelt ihm das Gefühl dazuzugehören. Man taucht so sehr ab in die Welt, von der die Autorin erzählt, dass man sich am Ende des Buches fast schon gewaltsam daraus befreien muss. Allein durch Worte wird hier eine Art Familie geschaffen, zu der man unbedingt dazugehören möchte.
    Ich bin jedes Mal wieder beeindruckt wie unglaublich gut, vielseitig, tiefgründig und atemberaubend der Erzählstil von Samantha Young ist. Es gibt nur wenige Autoren, die so unfassbar großartig schreiben können.


    Figuren:
    Jessica ist eine tolle Protagonistin. Sie ist schon ziemlich perfekt, aber eben nicht ganz. Sie hat Ecken und Kanten, macht Fehler und handelt nicht immer richtig. Genau das macht sie so sympathisch, denn sie wirkt wie ein realer Mensch aus Fleisch und Blut. Als hätte die Autorin über eine Freundin, eine wahre Geschichte geschrieben. Das gehört zum Zauber von Samantha Youngs Büchern, denn man hat nicht den Eindruck etwas Erfundenes zu lesen, sondern für eine Weile zur Realität von echten Menschen zu gehören. Deshalb fühlt man umso stärker mit ihnen und kann noch mehr in die Handlung eintauchen.


    Cooper… Tja, ich glaube, absolut jede Frau wünscht sich einen Mann wie ihn. Auch das beherrscht Samantha Young in Perfektion: Traummänner erschaffen. Er hat wie auch Jessica seine Fehlerchen, doch die erscheinen winzig im Vergleich zum Gesamtpaket. Ich glaube nicht, dass ein so umwerfender Mann wirklich existieren kann, doch in den Büchern der Autorin hat man das Gefühl, als wäre es doch möglich. Als gäbe es dort draußen wirklich so unglaublich perfekte Männer.


    Wie auch schon in der Edinburgh-Reihe besticht auch „The Real Thing“ durch seine bezaubernden Nebencharaktere. Auch sie finden innerhalb kürzester Zeit den Weg ins Herz des Lesers und überzeugen durch ihre Authentizität. Sie sind nicht vollkommen und gerade deshalb so liebenswert. Man schließt sie einfach alle ins Herz und kann nur hoffen, dass so bald wie möglich auch Bücher zu ihnen erscheinen werden.


    Handlung:
    Die Liebe steht ganz klar im Mittelpunkt, doch nicht auf eine kitschige oder übertriebene Art und Weise. Denn auch wenn die Beziehung teilweise beinahe zu schön um wahr zu sein scheint, hatte ich immer den Eindruck, als könnte sie genau so passieren. Es wirkte nicht aufgesetzt oder schnulzig, sondern ehrlich und berührt den Leser wirklich sehr.


    Auch dass es keine künstlich herbeigeführten Missverständnisse gibt, die unnötig aufgebauscht werden – wie es leider viel zu oft in Liebesromanen der Fall ist – hat mich wahnsinnig beeindruckt. Die Figuren haben völlig reale Erwartungen an die Liebe, sie verhalten sich wie echte Menschen und nichts wird überspitzt oder unglaubwürdig dargestellt. Es wirkt so echt und deshalb umso emotionaler und mitreißender.


    Natürlich gibt es auch zahlreiche Konflikte und hier liegt vielleicht er einzige kleine Minuspunkt, den ich anführen würde (auch wenn er angesichts der Brillanz der Autorin kaum ins Gewicht fällt). Es waren mir teilweise einfach zu viele schlimme Schicksalsschläge, die die Figuren durchgemacht haben. Zu viele Verluste, zu viel Krankheit usw. Das kam mir eine Spur übertrieben vor.


    Am meisten überzeugt in Samantha Youngs Büchern nach wie vor das Gefühl der Familie. Man spürt den familiären Zusammenhalt und die Liebe der Figuren wirklich und wahrhaftig und fühlt sich irgendwie als ein Teil davon. Es ist trotz all den schlimmen und traurigen Ereignissen eine Welt, in der man sich unweigerlich wohlfühlt. In die man abtauchen und dazugehören möchte.


    Fazit:
    Samantha Young hat hier erneut einen Reihenauftakt geschaffen, der in meinen Augen genauso sehr überzeugt wie die Edinburgh-Reihe. Durch so real wirkende Figuren und einem Erzählstil, der seinesgleichen sucht, wird man als Leser völlig verzaubert von der Geschichte und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich liebe Samantha Young, sie ist die Königin der Liebesromane. 10 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 74 Seiten
    Verlag: pottermore
    Erschienen: 6. September 2016


    Inhalt:
    Pottermore Presents ist eine Textsammlung von J.K. Rowling aus dem Pottermore-Archiv: Lesefutter, das ursprünglich auf pottermore.com erschienen ist, ergänzt um einige exklusive Zusatztexte. Diese eBooks mit von Pottermore kuratierten Texten laden ihre Leser ein, sich noch intensiver mit den Harry-Potter-Geschichten zu befassen: J.K. Rowling lässt uns an ihren Inspirationsquellen teilhaben, enthüllt erhellende Details zum Leben von Charakteren und präsentiert Überraschendes aus der magischen Welt.


    Diese Geschichten über Macht, Politik und nervtötende Poltergeistern gewähren uns einen Einblick in die dunkleren Seiten der magischen Welt: von den Wurzeln der ruchlosen Professor Umbridge über einen Abriss der Zaubereiminister bis hin zur Geschichte des Zauberergefängnisses Askaban. Auch von den frühen Jahren des Horace Slughorn als Zaubertrankmeister von Hogwarts wird die Rede sein – nicht zuletzt von seiner Begegnung mit einem gewissen Tom Marvolo Riddle.


    Meine Meinung:
    Es handelt sich hier nicht um eine Kurzgeschichte, wie angepriesen, sondern um einen unterhaltsam geschriebenen Sachtext. Es macht dennoch Spaß zu lesen, denn man lernt viel über die Welt von Harry Potter und über einige der Figuren.


    In diesem Fall erfahren wir beispielsweise mehr über Dolores Umbridge, die dadurch noch unsympathischer und furchtbarer wirkt ehrlich gesagt.
    Aber auch über die Zaubereiminister lernen wir einiges und ich war mehr als einmal tief beeindruckt, wie fantasievoll und gut durchdacht Joanne K. Rowling ihre Welt erschaffen hat. Es ist einmal mehr so, als gäbe es diese Welt tatsächlich, als wäre sie keine Fiktion, sondern Realität.


    Nicht ganz verstanden habe ich, weshalb der Titel „nervötente Poltergeiser“ enthält, da es sich nur um Peeves handelt und das Thema wirklich nur sehr kurz ganz am Ende angeschnitten wird. Das war vielleicht ein bisschen irreführend.


    Fazit:
    Für Harry Potter Fans ist dieses kurze Werk ein Muss, weil man wirklich spannende Hintergründe zu den Harry Potter Bänden erfährt. Ich hätte mir gewünscht, dass man noch etwas mehr aus dem Ganzen herausgeholt hätte, doch auch so war es sehr interessant zu lesen. 7 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 422 Seiten
    Verlag: Sternensand Verlag
    Erschienen: 28. August 2016


    Inhalt:
    Skya: »Ich bin Skya und lebe auf der Insel Diés. Mein Volk ist äußerst intelligent und wir beten die Göttin Solaris an, die uns tagsüber ihre Gabe leiht. Dann gibt es noch diese gehirnlosen Muskelpakete, die auf der Nachbarsinsel Nox leben und deren Kräfte von ihrem Gott Lunos nachts verstärkt werden …«
    Zero: »Was willst du damit sagen, Prinzessin?«
    Skya: »Unterbrich mich nicht. Ich versuche gerade, den Lesern zu erklären, wie unsere Welt funktioniert.«
    Zero: »Du meinst wohl eher: Unsere beiden Inseln.«
    Skya: »Dieser Besserwisser hier ist übrigens Zero, der selbstverliebte Anführer der Nox. Aber immerhin hilft er mir, meine Freundin Mona vor den Diés zu verstecken.«
    Zero: »Mhm. Aber nur, weil mein dämlicher Bruder sich mit deiner Freundin eingelassen und sie geschwängert hat!«
    Skya: »Wir müssen jetzt zusammenarbeiten und versuchen, die Schwangerschaft vor den Ältesten geheim zu halten. Ansonsten droht uns allen die Todesstrafe – wir dürfen untereinander keinen Kontakt haben. Und schon gar keine Kinder zeugen, weil Mona … sie wird bei der Geburt wahrscheinlich sterben …«


    Autorinnen:
    C. M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt mit ihrem Mann zusammen in der Schweiz. Ursprünglich aus der Klinischen Psychologie kommend, schreibt sie seit Frühling 2014 erfolgreich Fantasy-Jugendromane (Alia-Saga, Greifen-Saga) und hat im Herbst 2015 mit ihrem Mann zusammen den Sternensand-Verlag gegründet. Weitere Fantasy- und New Adult-Projekte sind dabei, Gestalt anzunehmen.


    Jasmin Romana Welsch wurde 1989 in Graz geboren und lebt auch heute noch mit ihrem Freund und ihrer Hündin Yuki in der Steiermark. Obwohl sie bereits im Teenageralter das Schreiben für sich entdeckte, begann sie ein Jura-Studium. Erst nach der Veröffentlichung ihres ersten Romans widmete sich die junge Autorin gänzlich der Schriftstellerei. Aus ihrer Feder stammen mehrere Jugendbücher, in denen sich fast immer humoristische, aber auch dramatische Akzente wiederfinden.


    Meine Meinung:
    Zwei mit der besten deutschsprachigen Autorinnen wollen zusammen ein Buch schreiben. Wie hoch meine Erwartungen dabei sind? Riesig. Aber konnten diese auch erfüllt werden? Tja, lasst euch überraschen. 😉


    Sprache:
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mehr als gespannt darauf war, wie die zwei wundervollen, aber gleichzeitig doch sehr unterschiedlichen Schreibstile der Autorinnen zusammenpassen würden. Die Antwort?
    Ganz fantastisch!
    Die Erzählstile ergänzen sich so perfekt, wie ich es mir nicht einmal hätte erträumen können. Das Einzigartige der jeweiligen Autorin bleibt erhalten und passt sich doch gleichzeitig dem der anderen an. Wer die Romane von C.M. Spoerri und Jasmin Romana Welsch kennt, weiß genau was ich meine.
    Ich kam mir wirklich vor wie an Weihnachten und Geburtstag zusammen (ihr dürft euch jetzt streiten, wer welches Fest verkörpern möchte), weil man eben zwei großartige Sprachstile auf einmal erhält und es gar nicht so stark auffällt, dass es von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurde. Denn alles liest sich absolut flüssig.


    Figuren:
    Zunächst zu Skya. Ich finde es großartig, dass sie so leicht aus der Haut fährt, das macht die Geschichte natürlich ziemlich interessant und unterhaltsam. Sie hat Feuer in sich, ist aber gleichzeitig unglaublich liebevoll und opfert sich für die Menschen auf, die sie liebt. Ohne zu zögern tut sie alles für ihre Freundin Mona und gibt dafür ihr eigenes Leben auf.
    Ich liebe Skya, denn sie ist jemand, den man sich als Freundin nur wünschen kann.


    Und Zero? Gott, ich liebe Zero einfach (das sollte er besser nicht hören bei seinem übersteigerten Selbstbewusstsein). Seine Art hat mich ständig zum Lachen gebracht und seinen narzisstische Ader ist einfach der Hammer. Ganz ehrlich, es war großartig seinen Gedanken zu lauschen – oder seinem Papagei. Herrlich!!!!
    Neben dem Gotteskomplex verfügt Zero aber auch über eine ganz andere Seite, die allerdings erst später im Buch zum Vorschein kommt…


    Beide Figuren sind dabei tiefgründig, greifbar und haben eine richtige und eigenständige Persönlichkeit. Das macht sie so real, so plastisch, dass man als Leser den Eindruck bekommt, von echten lebenden Menschen zu lesen. Man schließt sie dadurch richtig ins Herz und taucht noch mehr in die Geschichte ein.
    Wirklich mehr als gelungen!


    Handlung:
    Anfangs war die Handlung eher ruhig und auch wenn wichtige Dinge passieren, so geht das eher langsam vonstatten. Im Laufe der Geschichte steigert sich die Dynamik des Geschehens aber immer mehr und endet in einem richtig großen Knall. Und der hat es in sich! Es wurde so mitreißend gegen Ende, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich wusste zeitweise wirklich nicht mehr, wie sich die Situation auflösen, wie das Buch enden würde.
    Diese Spannung liebe ich an einem Roman, denn ich möchte überrascht werden und das war hier definitiv der Fall.


    Ein kleiner Minuspunkt (eigentlich der einzige) ist für mich die Schnelligkeit, mit der von Liebe gesprochen wird. Der Übergang von „wir hassen uns“ zu „wir lieben uns“ war mir persönlich etwas zu fix und nicht ganz so nachvollziehbar. Dass körperliche Anziehung eine Rolle spielt, ist offensichtlich, aber dass es dann auf einmal so tiefreichende Gefühle sind, kam mir zu plötzlich.


    Aber ganz ehrlich, das tut der Geschichte keinen Abbruch. Die Welten von Nox und Diés sind so interessant, die Ideen der Autorinnen so fantastisch und die Wendungen der Handlung so spannend, dass man gar nicht anders kann, als das Buch großartig zu finden.


    Fazit:
    Unglaublich tolle Figuren, die mehr als unterhaltsam sind und dem Leser ans Herz wachsen, zusammen mit einer wirklich guten Grundidee – inklusive fantastischer Umsetzung – ergeben ein wundervolles Buch, das man auf jeden Fall lesen muss. Ich kann die Fortsetzung kaum noch erwarten, denn das Ende von Band 1 verspricht einen fulminanten zweiten Teil. 9 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 242 Seiten
    Verlag: bittersweet
    Erschienen: 10. August 2016


    Inhalt:
    Es ist so weit. Der große Endkampf zwischen den Talenten und Faunen steht kurz bevor und kann von niemandem mehr abgewendet werden. Jeder Einzelne von ihnen kann dort sein Leben lassen, jeder Einzelne seine Seele für immer verlieren. Sicher ist nur, dass der Ausgang das Schicksal der Menschheit für immer verändern wird und über die Dominanz des Guten oder Bösen im Menschen entscheidet. Für Melek gibt es nun keinen Ausweg mehr. Sie muss zwischen den Männern wählen, für die ihr Herz schlägt. Denn ihre Liebe ist der Schlüssel zu allem…


    Autorin:
    Mira Valentin arbeitet hauptberuflich als Journalistin für Jugend- Frauen- und Pferdezeitschriften. Hoch zu Ross, mit Laufschuhen oder Fahrrad streift sie regelmäßig durch die ausgedehnten Wälder des Hessischen Hinterlands. Hier, zwischen mystischen Quellen und imposanten Steinbrüchen, kam ihr die Idee für „Das Geheimnis der Talente“. Seither sieht sie ständig Dschinns in den Baumkronen sitzen und kann kein Dorffest mehr feiern ohne sich zu fragen, welches arme Opfer heute wohl ausgesaugt wird.


    Meine Meinung:
    Nach dem Lesen bin ich emotional zerstört, hoffnungsvoll und voller Wehmut. Alles zusammen, ein Gefühlsbad der Extraklasse. Und das Schlimmste: jetzt ist es erst einmal vorbei und es heißt Abschied nehmen.


    Heute schreibe ich die Rezension ohne meine herkömmliche Einteilung, weil ich meine Meinung bei Büchern, die mich so mitnehmen, immer schlecht abgrenzen kann. Bei Romanen, die mich so aufwühlen, gehen Sprache, Figuren und Handlung ineinander über, sodass ich jetzt einfach mal meinen Gefühlen freien Lauf lasse.


    Ich liebe es so sehr, diesen tiefgründigen und so fesselnden Erzählstil zu lesen. Man taucht völlig ein in die Handlung und in die Figuren, man wird ein Teil von ihnen. Deshalb ist es umso spannender und mitreißender. Vor allem, da man hier im großen Finale absolut keine Ahnung hat, wie es ausgehen wird. Von der ersten bis zur letzten Seite passieren so viel unvorhergesehene Dinge, so viel überraschende Wendungen, dass man es vor Spannung teilweise kaum noch aushält. Man ist atemlos, man kann nicht glauben, was dort steht, man will einfach immer schnell weiterlesen – und gleichzeitig auch nicht, weil es dann vorbei ist.


    Es gab sehr viele Momente, in denen ich Taschentücher gebraucht habe, da lieb gewonnene Figuren sterben mussten. Es war so traurig und hat nimmt den Leser wirklich mit, auch wenn man versteht, weshalb gerade diese Charaktere gehen mussten. Trotzdem macht es das nicht leichter. Vor allem, weil man nicht damit rechnet, dass es ausgerechnet diese Personen trifft.


    Ich habe es selten erlebt, dass ein Buch einen solchen Sturm von Gefühlen beim Lesen auslöst, dass man lachen, weinen und mitzittern muss. Es ist unmöglich, das Buch wegzulegen, es ist fast schon wie eine Sucht. Ja, die Talente-Reihe macht ab einem gewissen Punkt einfach süchtig.


    Das Ende kam mit einem großen Knall und hat mich mit den widersprüchlichsten Gefühlen zurückgelassen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr es mich berührt hat. Nämlich genau so, als wäre ich selbst ein Teil der Geschichte, als wäre ich selbst im Buch gewesen und hätte alles hautnah miterlebt.
    Ich fühle mich als Teil der Talente und bin im Herzen die ganze Zeit über bei ihnen gewesen.


    Fazit:
    Wer ehrliche, wahrhaftige Gefühle erleben will, Figuren kennenlernen, die authentisch sind und einem ans Herz wachsen, überrascht und auf die Folter gespannt oder zum Weinen, Lachen und Zittern gebracht werden will, der muss die Talente-Reihe lesen. Sie hat einfach alles, das man sich von einer wunderbaren Reihe wünscht.
    Sie ist in meinen Augen ein Bestseller, ein Meisterwerk und ich kann noch gar nicht realisieren, dass es erst einmal zu Ende ist.
    Lest die Reihe, sie wird mit jedem Buch noch spannender, noch fesselnder, noch emotionaler und noch besser. Jedes Buch setzt noch eins drauf, bis man am Ende völlig aufgewühlt zurück bleibt.
    10 lila Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 376 Seiten
    Verlag: Drachenmond Verlag
    Erschienen: 20. August 2016


    Inhalt:
    Seit dem Tod meines Vaters hatte sich alles verändert. Eine Bühne betreten und singen – das würde ich nie wieder können, dessen war ich mir sicher.
    Doch dann kam er. Wirbelte alles durcheinander und brachte die Katze in mir zum Fauchen. Gestaltwandler hin oder her, für mich war er nur ein räudiger Straßenköter. Doch seine Band brauchte dringend eine neue Sängerin – und ich jemanden, der mir dabei half, die Musik wieder zu spüren.


    Autorin:
    Alexandra Fuchs ist in einem kleinen Dorf in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen. Momentan studiert sie am Bodensee Literatur Kunst Medien und kann dabei ihrer Kreativität freien lauf lassen. Schon früh konnten sie Bücher in ihren Bann ziehen. Bald darauf fing sie an kleine Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben. Daraus wurden schließlich Geschichten die ganze Bücher füllen konnten.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Der Schreibstil in „Straßensymphonie“ gefällt mir unglaublich gut. Er ist witzig, voller Humor, Sarkasmus, großartiger Anspielungen und vermittelt trotzdem auch die traurigen Gefühle. Schmerz, Angst und Verlust werden so eindrucksvoll beschrieben, dass es den Leser unweigerlich erreicht und berührt. Diese Mischung hat mich definitiv für sich eingenommen und begeistern können.
    Dazu kommen die großartigen Kapielüberschriften, die einfach ein Highlight an sich sind. Ganz großes Kino!


    Figuren:
    Kat mochte ich gern als Protagonistin. Sie wirkt nicht so perfekt, sondern hat auch ihre Fehler. Sie ist halt eine richtige Katze und zeigt das auch gerne mal. Beispielsweise wenn sie eifersüchtig ist… Es war schön, ihren Weg miterleben zu dürfen und wie sie mit dem Schmerz und dem Verlust ihres Vaters umgeht. Sie beginnt ein neues Leben in einer Band und findet dort auch zu sich selbst.


    Levi ist natürlich ein richtiger Traumkerl, der allerdings auch nicht übertrieben perfekt dargestellt wird. Das mag ich an Figuren sehr gern, da es sie glaubwürdiger erscheinen lässt. Auch Levi muss sich mit den Schatten seiner Vergangenheit auseinandersetzen, was ich wieder sehr überzeugend fand.


    Handlung:
    Es ist ganz sicher Geschmackssache, aber mir ging am Anfang der Geschichte einfach alles zu schnell und ich hatte das Gefühl zwischen den dargestellten Szenen fehlt etwas. Ich hätte lieber die zweite Hälfte der Geschichte etwas knapper bzw. kürzer gefasst und dafür den Beginn ein wenig ausführlicher. Doch das ist definitiv eine ganz subjektive Meinung und ich habe es auch nicht als allzu schlimm oder störend empfunden.


    Die Handlung ist aber im Großen und Ganzen eine wirklich gelungene Mischung aus Fantasy, Romantik und der Liebe zur Musik. Diese drei Komponenten zusammen ergeben ein wirklich wunderschönes Gesamtwerk, das mich auf jeden Fall sehr überzeugen konnte. Dadurch war die Geschichte abwechslungsreich und alles andere als eintönig.


    Kleine Überraschungen wie beispielsweise eine versteckte Märchenadaption (hier wird nicht verraten wann und wo man sie im Buch findet), sowie die bereits erwähnten Kapitelüberschriften machen „Straßensymphonie“ zu etwas Besonderem, das aus der Masse heraussticht.


    Fazit:
    Ein wirklich schönes Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Die Mischung aus Fantasy, Musik und Romance zusammen mit dem wundervollen Erzählstil machen „Straßensymphonie“ einzigartig. 8 Punkte von mir.

    Details:
    Seitenzahl: 400 Seiten
    Verlag: FJB
    Erschienen: 25. August 2016


    Inhalt:
    Violet ist auf der Flucht. Nachdem die Herzogin vom See sie mit Ash, dem angestellten Gefährten des Hauses, ertappt hat, bleibt Violet keine Wahl, als aus dem Palast zu fliehen oder dem sicheren Tod ins Auge zu sehen. Zusammen mit Ash und ihrer besten Freundin Raven rennt Violet aus ihrem unerträglichen Dasein als Surrogat der Herzogin davon. Doch das Juwel zu verlassen ist alles andere als einfach. Auf ihrem Weg durch die Kreise der Einzigen Stadt verfolgen die Regimenter des Adels sie auf Schritt und Tritt. Die drei Geflohenen schaffen es nur äußerst knapp, sich in die sichere Umgebung eines geheimnisvollen Hauses in der Farm zu retten. Hier befindet sich das Herz der Rebellion gegen den Adel. Zusammen mit einer neuen Verbündeten entdeckt Violet, dass ihre Gabe sehr viel mächtiger ist, als sie sich vorstellen konnte. Aber ist Violet stark genug, sich gegen das Juwel zu erheben?


    Autorin:
    AMY EWING ist in einer Kleinstadt in der Nähe von Boston aufgewachsen und hat in New York Kreatives Schreiben studiert. Die Autorin wohnt im New Yorker Stadtteil Harlem und verbringt ihre Zeit mit Schreiben, Käse essen und gelegentlichem Schauen von »Vampire Diaries«-Folgen. Der erste Band ihrer Trilogie ›Das Juwel‹ war gleich ein SPIEGEL-Bestseller.


    Meine Meinung:
    Wow, was für ein Buch! Es war unfassbar spannend und zwar von der allerersten Seite an, da die Handlung genau dort einsetzt, wo sie in Band 1 geendet hat. Die Spannung war fast greifbar und jedes Mal, wenn man dachte, endlich wird alles gut und man kann sich als Leser entspannen, geschieht etwas Neues, etwas Überraschendes, das das trügerische Gefühl der Ruhe sofort wieder über den Haufen wirft.


    Amy Ewing schreibt so fesselnd und mitreißend, dass man unweigerlich in den Sog gerät, den der zweite Teil des „Juwel“s ausübt. Keiner kann sich dem entziehen, da bin ich mir sicher. Sie verzichtet auf Schnickschnack und Schnörkel, sondern bringt die Geschichte auf den Punkt – weckt damit aber gleichzeitig auch jede Menge Emotionen. Das ist in meinen Augen ein sehr seltenes Talent, das ich nur bewundern kann.


    Vielleicht hätte man die Liebesgeschichte noch ein wenig mehr thematisieren können, das kam etwas zu kurz. Aber angesichts der vielen Ereignisse und Wendungen, kann man darüber auch hinwegsehen.


    Die Figuren hätte ich ebenfalls gern noch näher kennengelernt, irgendwie erschließt sich dem Leser nicht so ganz, wer sie denn nun WIRKLICH sind. Wie es in ihrem Inneren genau aussieht usw. Aber auch das fällt fast nicht ins Gewicht angesichts der fulminanten Handlung drum herum.


    Fazit:
    Spannung von der ersten bis zur letzten Seite mit grandiosen Ideen und einer großartigen Welt. Ich liebe den zweiten Teil der Reihe um „Das Juwel“ sogar noch mehr als den herausragenden ersten. Diese Reihe ist ein absolutes Muss für jeden Fan von Dystopien und Fantasy, denn sie ist definitiv eines der Jahreshighlights für mich. Trotz kleinerer Kritikpunkte gebe ich 10 Punkte.

    Details:
    Seitenzahl: 212 Seiten
    Verlag: Drachenmond Verlag
    Erschienen: 6. August 2016


    Inhalt:
    Der großen Liebe hat Mina längst abgeschworen, auch wenn ihr Horoskop etwas anderes prophezeit, alleine ist sie besser dran, dessen ist sie sich sicher. Ihr Leben ist eh schon chaotisch genug, da braucht sie nicht auch noch einen Mann, der mit ihrem Herzen spielt.
    Doch gerade, als sie sowieso schon genug mit ihrer kranken Mutter, den Freundinnen und ihrem Buchclub zu tun hat, kommt ihr das Schicksal in Form von Frederic in die Quere, der ihr unverhofft vor die Füße fällt. Nicht nur ihre Gefühle, sondern auch ihr Leben werden ordentlich durcheinander gewirbelt und obwohl er genauso schnell verschwindet, wie er in ihr Leben tritt, hinterlässt er ein merkwürdiges Kribbeln in ihrem Herzen.


    Autorin:
    Vor vielen Jahren erblickte Mirjam H. Hüberli, dicht gefolgt von ihrer Zwillingsschwester, in der schönen Schweiz das Licht der Welt. Erst während des Studiums zur Online-Redakteurin wurde ihr bewusst, was sie wirklich will. So beschloss sie, den Schritt aus dem stillen Schreibkämmerchen in die aktive Szene zu wagen, um das zu leben, was das Herz ihr zuflüstert: Eigene Geschichten schreiben.


    Meine Meinung:
    Gestaltung:
    Zuerst muss ich einfach auf die wunderschöne und großartige Gestaltung des Buches hinweisen. Denn nicht nur das Cover ist eine wahre Augenweide, sondern auch im Inneren finden sich zahlreiche wundervolle Illustrationen, die die Autorin selbst gezeichnet hat. Sie sind so schön und machen das Buch zu einem besonderen Lesevergnügen, denn sie verleihen ihm einen ganz eigenen unwiderstehlichen Charme.
    Ich liebe es!


    Sprache:
    Der Erzählstil ist keiner, den man mal nebenbei liest und bei dem man locker leicht durch die Seiten fliegt. Die Autorin spielt mit den Worten, macht aus Sätzen kleine Kunstwerke, ebenso wie aus ihren zauberhaften Bildern. Ich fand es nach dem ersten Daran-Gewöhnen wirklich ganz umwerfend diesen eigenen Stil lesen zu dürfen und er hat mir unglaublich gut gefallen.


    Figuren:
    Ich finde Chaosqueen Mina sehr sympathisch. Sie ist nicht perfekt, sie macht Fehler und ist eine authentische Protagonistin, die direkt in das Leserherz stolpert. Dazu kommt, dass ihr Leben alles andere als einfach ist und immer noch mehr Stolpersteine auf ihrem Weg zu liegen scheinen… Ich mochte sie jedenfalls wirklich gern und fand es toll, sie ein Stück weit begleiten und ihre Entwicklung beobachten zu dürfen.


    Frederic hat eine sehr romantische Ader, die mir wirklich gefällt und mit der er wohl jede Frau um den Finger wickeln könnte. Ich mochte ihn gern, auch wenn ich mir insgesamt gewünscht hätte, mehr über ihn zu erfahren.


    Handlung:
    Wer hier einen reinen Liebesroman erwartet, der liegt falsch. Natürlich spielt die Liebe eine große Rolle, doch es geht viel mehr um das Leben selbst und was es manchmal mit uns macht. Um die unvorhergesehenen Dinge, geplatzte Träume, neue Hoffnungen und die seltsamen und verschlungenen Wege des Schicksals. Es geht darum, dass wir manchmal Menschen begegnen, die unser Leben für immer verändern können, auch wenn wir überhaupt nicht damit rechnen.
    Mir hat die Vielfalt sehr gut gefallen und auch dass die Handlung tiefer ging als eine reine Romanze. Wirklich schön.


    Leider muss ich aber sagen, dass mich die Liebesgeschichte nicht so ganz überzeugen konnte. Ich fand es nachvollziehbar, woher die kleinen Schmetterlinge im Bauch kommen, aber der Rest… Ich hätte mir hier einfach mehr gewünscht. Ein paar mehr Seiten und dafür ein bisschen mehr über den Prozess der Liebe zwischen den beiden erfahren. Denn so war es zwar wirklich schön zu lesen, aber es hat mein Herz nicht so ganz berührt.


    Fazit:
    Man merkt, wie viel Herzblut in diesem Buch steckt, nicht zuletzt anhand der bezaubernden Illustrationen und den kleinen Kunstwerken, die aus Worten gemacht werden. Ich fand „HerzSeilAkt“ ein ganz wundervolles Buch, das zwar kleinere Schwächen aufweist, aber dennoch eine klare Lesempfehlung von mir bekommt. Kein Liebesroman, sondern ein Buch über das Leben und neue Chancen. 8 Punkte

    Meine Meinung:
    Ich liebe, liebe, liebe es!


    Ich muss ehrlich sagen, als ich gehört habe, dass eine neue Geschichte rund um Harry, seine Freunde und seine Kinder erscheinen wird und das „nur“ als Script – da war ich ziemlich skeptisch. Wie soll man anhand eines Drehbuchs den Charme der Original Harry Potter – Bücher vermitteln? Wie soll der Zauber wiedererweckt werden, den Leser so fesseln wie einst?
    Kurz: ich hatte keine allzu hohen Erwartungen, als ich das Buch in die Hand genommen habe.


    Doch dann habe ich angefangen zu lesen. Und ich habe mich auf’s Neue in Harrys Welt verloren.


    Die Figuren haben den Witz von damals (allen voran Ron, aber auch Scorpius ist herrlich), sie versprühen das gleiche Gefühl, das ich damals beim Lesen hatte. Aber sie haben sich auch weiterentwickelt, sie machen Fehler und sie sind einfach so herrlich unperfekt, dass man sie lieben muss.
    Auch die neuen Figuren wie Albus Severus oder eben Scorpius sind wunderbar gelungen, eben weil sie so viele Ecken und Kanten haben.


    Innerhalb kürzester Zeit war ich wieder gefangen und gefesselt von der Geschichte, die so spannend ist, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Es ist „nur“ ein Script, das heißt es besteht fast nur aus Dialogen – und dennoch liest es sich genauso toll wie ein „richtiges“ Buch. Wie oft habe ich mir während des Lesens gedacht: es ist jetzt schon so unglaublich, unfassbar und wundervoll – wie genial wäre es dann erst als Roman?!
    Da ich ehrlich gesagt kaum Hoffnung habe, dass es jemals als Roman veröffentlicht wird, hoffe ich wenigstens auf einen Film oder noch besser: mehrere Filme.
    Denn ganz ehrlich, die wären der Wahnsinn.


    Ich bin immer noch ganz geplättet von diesen Endrücken, von der Spannung, von den Charakteren, von der Welt rund um Hogwarts, die uns allen so vertraut geworden ist.
    Danke, dass wir noch einmal dorthin zurückkehren dürfen. 10 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 416 Seiten
    Verlag: Ullstein
    Erschienen: 12. August 2016


    Inhalt:
    »Warum fühlst du dich allein, wenn du gerade einen Auftrag hast?«, fragte er. Ich kuschelte mich in seine Arme. »Ich schlafe nicht mit all meinen Kunden, Alec.« Jeder Monat bringt Mia Saunders ihrem Ziel näher, eine Million Dollar für die Rettung ihres Vaters aufzutreiben. Im April ist sie die Begleiterin eines Baseball-Stars, der mehr von ihr will, als im Vertrag steht. Der Bad Boy ist hartnäckig – und höllisch sexy. Im Mai schmelzen Mias gute Vorsätze unter der Sonne Hawaiis dahin – mit dem Samoaner Tai Niko verbindet sie mehr als die gemeinsame Lust. Der Juni bringt einen spannenden Job in Washington D.C., aber auch Gefahr …


    Autorin:
    Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und begeisterte damit eine immer größere Fangemeinde, bis Waterhouse Press sie unter Vertrag nahm. Ihre Serie »Calendar Girl« stürmte die Bestsellerlisten von USA Today und der New York Times und wird als das neue »Shades of Grey« gehandelt. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.


    Meine Meinung:
    Der zweite Band der Reihe gefällt mir noch besser als der erste. Vor allem Mias Entwicklung in ihrer Beziehung zu Wes und der ganze Monat Mai tragen dazu maßgeblich bei.


    Sprache:
    Wie auch schon im ersten Band der „Calendar Girl“-Reihe ist der Erzählstil von Audrey Carlan etwas besonders. Denn irgendetwas hat er an sich, das den Leser einfach fesselt und immer wieder zum Weiterlesen animiert. Das ist definitiv der größte Pluspunkt der Reihe.
    Auf der anderen Seite finde ich es nicht sonderlich ansprechend, wie Mia mit ihrer Freundin Ginelle redet. Wie die beiden miteinander umgehen und die Worte, die sie verwenden, finde ich leider vulgär und etwas niveaulos. Aber das beschränkt sich nur auf die – zum Glück – nicht besonders vielen Szenen mit Ginelle.
    Die Sexszenen sind wieder völlig direkt (viel direkter geht wohl nicht) geschildert und auf ihnen liegt ganz klar der Fokus. Sie sind ziemlich anschaulich und es bleiben eigentlich keine Fragen offen.


    Figuren:
    Mia finde ich einerseits ein wenig perfekt dargestellt – alle lieben sie und wollen sie immer gleich in ihre Familie aufnehmen – und auf der anderen Seite teilweise voreilig was die Wahl ihrer Sexualpartner angeht. Man hat das Gefühl, dass sie jeden Mann nehmen würde, der nicht bei drei auf den Bäumen ist und das finde ich nicht so sympathisch.
    Ich muss aber sagen, dass mir dieser zweite Band in dieser Hinsicht auf jeden Fall besser gefallen hat als der Vorgänger. Denn jetzt merkt man wirklich, dass sie Gefühle für Wes hat, dass sie sich nicht sofort auf jeden neuen Kerl stürzt, sondern mit sich hadert. Diese Entwicklung gefällt mir gut, denn sie macht Mia in meinen Augen um ein Vielfaches liebenswerter.


    Mein Highlight in diesem Buch war definitiv Tai. Meine Güte, so einen Mann wünscht sich glaube ich jede Frau. Ein echter und wahrhaftiger Traummann!


    Handlung:
    Das Grundkonzept der Geschichte gefällt mir immer noch sehr gut. 12 Monate, 12 völlig verschiedene Männer, 12 unterschiedliche Städte und Abenteuer für Mia. Die Idee begeistert mich sehr, da ich etwas derartiges noch nie gelesen habe.


    Der Fokus liegt eindeutig auf den erotischen Szenen – das ich jetzt weder als schlecht noch gut einstufe, sondern lediglich erwähnen möchte. Dabei greift die Autorin auf so ziemlich jede Fantasie zurück, die man sich vorstellen kann. Ich glaube, so ziemlich alles hat Mia inzwischen schon erlebt und ich rechne Audrey Carlan die Abwechslung hoch an.


    Die Handlung darum herum ist ein klein wenig stereotyp. Mia hilft ständig andere zu verkuppeln, macht andere glücklich, tut dabei natürlich wahnsinnig viel Gutes und alle lieben sie wie ein Familienmitglied. Mir war das vielleicht ein Ticken zu viel, aber insgesamt hat mich die Handlung wirklich gut unterhalten.


    Sehr positiv ist mir hier der Monat Mai in Erinnerung geblieben – mein Highlight bisher. Mia verbringt den Mai auf Hawaii und die Stimmung wurde toll wiedergegeben. Auch wird teilweise die Kultur der Insel und ihrer Bewohner erklärt und dem Leser näher gebracht. Da hier zusätzlich auch noch Tai, der Traummann in Person, lebt, macht das Ganze natürlich noch besser.


    Fazit:
    Auch wenn es ein paar Kritikpunkte gibt, übt die Reihe um „Calendar Girl“ Mia eine große Anziehung aus, der man sich nicht entziehen kann. Ich freue mich auf die nächsten Monate mit ihr und ihren großartigen Männern. 8 Punkte

    Details:
    Seitenzahl: 384 Seiten
    Verlag: Goldmann
    Erschienen: 18. Juli 2016


    Inhalt:
    Alis Rivers hat endlich so etwas wie Glück gefunden. Ihr Job bei der südwalisischen Küstenwache in Tenby erfüllt sie, und der gut aussehende, zuverlässige Matthew gibt ihrem Leben Beständigkeit. Doch als sie auf die ungeliebte Pferdefarm ihrer Familie zurückkehrt, um ihre kranke Mutter zu unterstützen, muss sie sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen. Das Letzte, was sie da braucht, ist ein unverschämter, attraktiver Tierarzt, der sie völlig durcheinanderbringt. Doch Evan wurde einst von Alis mit dem Rettungsboot aus dem Meer gefischt – er verdankt ihr sein Leben. Und nun ist es an der Zeit, ihres zu retten …


    Autorin:
    Ella Simon wuchs in einer Kleinstadt in der Steiermark auf. Nach der Matura an der Handelsakademie arbeitete sie als Studentenbetreuerin in einem internationalen College für Tourismus, ehe sie eine Familie gründete und ihre Leidenschaft, das Schreiben, zum Beruf machte. Ihre Liebe zu Wales arbeitete sie bereits in ihre historischen Romane ein, die sie mit großem Erfolg unter ihrem Klarnamen Sabrina Qunaj veröffentlicht.


    Meine Meinung:
    Ein sehr gut geschriebener Roman, der so ziemlich alles in sich vereint, das man sich von einem guten Buch wünscht.


    Sprache:
    Der Erzählstil von Ella Simon/Sabrina Qunaj ist einfach unfassbar gut. Das weiß ich schon seit ihren unglaublichen historischen Romanen und auch in diesem Bereich kann sie definitiv damit glänzen und sticht heraus. Das Buch ist so fesselnd, mitreißend und eindringlich geschrieben, dass man es kaum aus der Hand legen kann. Dazu kommt dann noch die Fülle an Details, die alles realistisch wirken lassen und in keiner Weise zu viel werden. Man merkt genau, wie ausführlich und punktgenau die Autorin recherchiert hat und da imponiert mir sehr.


    Figuren:
    Bei allen Figuren, sei es Alis, Evan, Rhys oder Sianna, finde ich es klasse, dass sie authentisch wirken. Sie haben alle Stärken und Schwächen und sind keine der perfekten Buchcharaktere. Sie machen Fehler, sie reagieren manchmal falsch – und genau das macht sie so menschlich. Man hat das Gefühl die Geschichte von realen Menschen zu lesen, weshalb man umso mehr mitfiebert und in die Geschichte eintaucht.


    Die Charaktere entwickeln sich auch weiter, wachsen und verändern sich an den Ereignissen in ihrem Leben und durch die Menschen, die sie treffen. Noch ein Punkt, der mir wahnsinnig gut gefällt, denn auch das ist wahnsinnig realistisch.


    Handlung:
    Ich finde das Cover wunderschön, aber ich finde, es passt nicht wirklich zum Inhalt. Sieht man das Buch, denkt man an ein luftig-leichtes Sommerabenteuer mit Liebe und ein klein wenig Drama. Doch das ist nicht, was man bekommt. Die Handlung ist keine seichte Romanze, sondern hat Substanz, geht in die Tiefe und ist so viel mehr als ein lockerer Sommerroman.
    Hier geht es nicht um zwei Menschen, die sich kennenlernen, zusammenkommen und fertig. Sie müssen sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen, ihren Ängsten, ihrem Leben. Es ist ein ungeheur authentischer Roman, der viel tiefer geht als herkömmliche Sommerbücher.


    Das einzige, das mir nicht zu 100% gefallen hat, waren die vielen Schicksalsschläge. Ich kann jetzt nicht alle auflisten, da es sonst viele Spoiler enthalten würde, aber es wurden im Lauf des Buches einfach so viele, dass ich es als zu viel des Guten empfand.


    Fazit:
    Ein tiefgründiger, emotionaler Roman, hinter dem noch viel mehr steckt als das hübsche Cover vermuten lässt. Ich bin wie immer begeistert von dem unfassbar guten Schreibstil und den authentischen Figuren. Viel mehr als eine leichte Sommerlektüre! 9 Punkte.

    Wow, was für eine Dramatik! Das war ja Folter für die Nerven. :grin


    Mir hat das Ende wirklich gut gefallen, auch weil irgendwie doch alles gut geworden ist. Rhys bekommt ein Stück der Farm, was mich wie die anderen Mitleser wahnsinnig freut.


    Es war ein wirklich tolles Buch und bis auf die Tatsache, die ich im letzten Abschnitt geschrieben habe (dass mir die Schicksalsschläge ein kleines bisschen zu viel waren), habe ich absolut nichts auszusetzen. :-]
    Also du kannst Romance genauso gut wie Historische Romane, liebe Sabrina, und ich kann es kaum erwarten, auch Reeds Geschichte zu lesen.

    Es war ja abzusehen, dass Evan merkt, wie toll Alis zu ihm passt. Sie ist auch keine Frau für eine kleine Affäre, das scheint mir einfach nicht zu ihr zu passen.
    Ich hoffe sehr, dass die beiden alles auf die Reihe bekommen werden und am Ende zueinander finden können.


    Mir wird gerade alles ein klein wenig zu viel muss ich gestehen. Die Familiengeschichte von Alis mit trinkendem Vater, ADHS Bruder, der abgehauen ist, ihrem angeblichen Selbstmord, dem Tod ihres Vaters, die Schuld, die ihre Mutter ihr scheinbar gibt; dann wir Joan auch noch schlimm krank, Siannas Schicksal ist auch ziemlich dramatisch und ich habe jetzt bestimmt irgendetwas vergessen. ;-)
    Mir ganz persönlich ist das ein kleiner Tick zu viel des Guten (oder wohl eher Schlechten). Aber das ist auch das einzige, das ich bisher nicht total gelungen fand.

    Mir gefällt der Abschnitt auch wieder super.


    Beide Dates sind einfach herrlich, wenn auch auf ganz verschiedene Arten.
    Sianna und Rhys finde ich genial, da möchte ich noch jede Menge mehr hören. Wie er ihre Wohnung aufräumt und sie dann regelrecht über ihn herfällt - wirklich witzig. Auch wenn dann noch ganz andere Töne dazu kommen, als man die Wahrheit über ihren Ehemann erfährt. Das ist natürlich mehr als schlimm und ich hoffe so sehr, dass sie mit Rhys einen Neuanfang machen kann.


    Alis und Evans Date war ja auch der Wahnsinn. Ich musste so lachen, weil einige Szenen einfach herrlich waren. Z.B. Der Ritter mit den silbernen Nasenschlundsauger (hieß es so?) :lache. Klasse.


    Mir gefällt vor allem die Mischung aus Witz, Emotionen und Ernsthaftigkeit am Buch bisher. Und die tollen Beschreibungen, die von einer mehr als gründlichen Recherche zeugen - das erinnert mich an deine historischen Romane.

    Details:
    Seitenzahl: 400 Seiten
    Verlag: Chicken House
    Erschienen: 28. Juli (e-Book), 1. September 2016 (Print)


    Inhalt:
    Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird. Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet – einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet. Zwei große Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind.


    Autorin:
    Lucy Inglis ist Historikerin und hat sich auf das 18. Jahrhundert spezialisiert. Ihr Blog Gregorian London, für den sie mehrfach ausgezeichnet und der von internationalen Zeitungen und Zeitschriften hochgelobt wurde, ist inzwischen Sekundärquelle für Studenten und Institutionen. Mit ihrem Mann und dem Border Terrier lebt sie im Schatten der St Paul’s Cathedral in London.


    Meine Meinung:
    Ich bleibe ein wenig zwiegespalten zurück nach Lesen des Buches. Einerseits bin ich wirklich begeistert, aber auf der anderen Seite leider auch enttäuscht. Aber der Reihe nach.


    Kommen wir zunächst zu dem, das mich nicht überzeugen konnte. Leider ist es so, dass ich mit dem Erzählstil nicht so viel anfangen konnte. Zwar sind die Beschreibungen fantastisch (dazu später mehr), aber die Geschichte bleibt zu oberflächlich erzählt, man bekommt kein Gefühl für die Figuren. Mir haben schlicht und ergreifend die tiefen Emotionen gefehlt, wodurch ich mich auch nicht völlig auf die Handlung habe einlassen können.
    Darüber hinaus fand ich den Sprachstil schwer zu lesen, es ging nicht so flüssig oder leicht wie ich mir das gewünscht hätte.
    Das soll keineswegs heißen, dass das Buch schlecht geschrieben ist – es entspricht nur einfach nicht meinem ganz persönlichen Geschmack. Ich brauche (gerade wenn von zwei großen Liebesgeschichten die Rede ist) einfach tiefgreifende Emotionen, die mich berühren, fesseln und mitreißen. Das habe ich hier leider vergebens gesucht.


    Auf der anderen Seite jedoch schafft es Lucy Inglis meisterhaft, die Atmosphäre Montanas wiederzugeben. Ich bin beeindruckt von der starken Atmosphäre und der Stimmung, die sie einfängt. Ihre Beschreibungen lassen reale Bilder vor dem geistigen Auge entstehen und der Leser bekommt ein Gefühl für den „Wilden Westen“ – sowohl heute, als auch im 19. Jahrhundert. Ich habe es geliebt, so viel darüber zu erfahren, wie die Menschen heute bzw. damals in dieser Gegend gelebt haben und bin mehr als fasziniert.


    Fazit:
    Während mich das Drumherum wie die Beschreibungen des Lebenstils der Menschen in Montana, der Landschaft usw. völlig überzeugen kann, gelingt das dem ZWischenmenschlichen leider nicht. Mir fehlen die tiefen Emotionen und die enge Bindung an die Charaktere. Trotzdem ist es alles in allem ein wirklich gutes und darüber hinaus auch informatives Buch. 6 Punkte