Beiträge von LadyTudor

    Zitat

    Original von Sandrah


    Wegen dem Chattermin: es scheint so, dass ziemlich viele Eulen am 17.12. nicht in den Chat kommen können. Wollen wir denn dann den 18.12. nehmen oder beide Tage oder den 17. lassen ? :gruebel


    Ich hatte es auch so gesehen, dass die Mehrheit eher am 18. kann.
    Mir ist es egal.
    Am besten schreibt jeder von euch einfach einen Tag auf, damit wir uns schnell noch einigen können. ;-)


    Bei mir: 17. UND 18.

    Was haltet ihr davon, wenn wir das Entwichteln auf den 18. schieben? Offenbar hat ja am 17. fast niemand so wirklich Zeit.


    Ich bin auf jeden Fall dabei, kann nur nicht sagen, wann und wie lang. Je nachdem, ob mein Kind Mittagschlaf macht oder nicht ist das seine Zu-Bett-Geh-Zeit. Ich würde dann einfach danach (falls er früh ins Bett geht) oder davor (falls es sich abzeichnet, dass er wohl nicht so bald ins Bett will) vorbeischauen.


    Mein Tipp für heute:
    Ich habe nicht die Adresse meines Wichtelkindes als Absenders genommen. ;-)

    Details:
    Seitenzahl: 208 Seiten
    Verlag: Blanvalet
    Erschienen: 26. September 2016


    Inhalt:
    Es ist Anfang Dezember im malerischen Allgäu. Maierhofen liegt friedlich im Schnee, Kerzenlicht funkelt in den Häusern. Der Trubel des Sommers ist längst vorbei, das große Kräuter-der-Provinz-Festival nur noch eine schöne Erinnerung. Langweilig wird es im Genießerdorf jedoch lange nicht, denn der erste Weihnachtsmarkt steht bevor. Wenn es nach Werbefrau Greta geht, haben dort Plastik-Nikoläuse und billiger Glühwein nichts verloren. Wird es aber den Maierhofenern gelingen, das Wahre und Gute in den Winter hinüberzuretten? Therese freut sich auf Feiertage in trauter Zweisamkeit, doch jemand will ihre Pläne durchkreuzen. Und während es Christine vor ihrem ersten Fest alleine graut, werden Roswitha und Edy auf die Probe gestellt. Junges Liebesglück, neue Sehnsüchte und zerschlagene Hoffnungen brauen sich zusammen wie Winterstürme. Wie viele kleine Wunder braucht es für das große Glück?


    Autorin:
    „Nur wer viel liest, kann auch gut schreiben“ – das ist meine tiefste Überzeugung. Ich hoffe sehr, dass sich meine Vielleserei für meine Leser auszahlt: In erster Linie möchte ich nämlich gut unterhalten. Meine Romane sollen spannend sein von der ersten bis zur letzten Seite, sie sollen wie ein Kurzurlaub vom Alltag sein. Einfach mal das eigene Drumherum vergessen, abtauchen in eine tolle Story, eintauchen in fremde Schicksale, sich selbst verlieren oder ganz neu entdecken? All das ist möglich mit einem typischen „Durst-Benning“.
    Ich möchte mit jedem Buch einen neuen Hintergrund liefern, eine neue Seite des historischen Romans aufschlagen. Ganz gleich, ob es sich um meine „Glasbläsertrilogie“ handelt, um meine „Zarentöchter-Romane“ oder um „Solang die Welt noch schläft“ – mit jeder Story betrat ich Neuland. Das macht das Schreiben und Recherchieren unglaublich spannend für mich. Auf irgendwelche fahrenden Züge aufspringen – das können andere! Ich möchte lieber selbst die Dampflok sein!
    Was mir wichtig ist: Ich möchte meine Erkenntnisse mit leichter Feder rüberbringen. Der Leser soll quasi zwischen den Zeilen etwas dazulernen, ohne geschulmeistert zu werden, denn das verabscheue ich persönlich beim Lesen sehr!
    Allem Anschein nach treffe ich mit meinen Vorstellungen von einem guten Schmöker voll ins Schwarze. Denn all meine Bücher sind nach über fünfzehn Jahren auf dem Markt noch immer sehr gefragt, sei es nun mein Erstling „Die Silberdistel“ oder „Die Zuckerbäckerin“ oder „Das Blumenorakel“. Inzwischen ist jedes meiner Bücher sogar als E-Book erhältlich und wird in dieser Form ebenso begeistert gekauft. Und das ist in unserer schnelllebigen Buchbranche wirklich das größte Kompliment, das meine Leser mir machen können …
    Un dafür, liebe Leser, danke ich Ihnen von Herzen!
    Nun setze ich mich rasch wieder an meinen PC, damit ich für „Durst-Benning’schen Nachschub“ sorge. Die Ideen gehen mir nämlich so schnell nicht aus, Ihnen aber vielleicht der Lesestoff …


    Meine Meinung:
    Ich bin ein wenig zwiegespalten, was mein Gesamtfazit des Buches angeht, deshalb möchte ich im Folgenden die positiven und negativen Seiten des Buches aufzählen, damit jeder sich sein eigenes Bild machen kann.


    Negativ:
    Ich finde den Preis von fast 13 Euro für ein so dünnes Buch einfach zu hoch. Auch wenn es sehr liebevoll gestaltet ist (siehe unter Positiv), ist das für rund 170 Seiten Geschichte zu teuer.


    Schade war auch, dass manche Erzählstränge nur angeschnitten und nicht richtig ausgearbeitet wurden, obwohl sie Potential dafür boten. Es gab vielleicht ein paar Perspektivwechsel zu viel.


    Der Weihnachtsmarkt, der als Hauptthema des Buches angepriesen wird, kommt viel zu kurz und wirkt mehr wie eine kleine Randerscheinung, die weder in der Vorbereitung noch nach dem eigentlichen Geschehen eine wirkliche Rolle spielt. Etwas schade, da man mit einer ganz anderen Erwartungshaltung an das Buch herangeht aufgrund des Klappentexts.


    Positiv:
    Mir hat gefallen mit welcher Liebe hier geschrieben wurde. Man merkt einfach, dass Herzblut in der Geschichte steckt und auch die Figuren für die Autorin wichtig sind. Dieses Gefühl kommt beim Leser an und man fühlt sich gleich wohl und heimelig im Buch.


    Der Rezeptteil hinten im Buch ist eine tolle Idee, weil die Bewohner von Maierhofen sozusagen nochmal selbst zu Wort kommen und ihre Geheimnisse mit den Lesern teilen was Essen und Trinken angeht. Das gibt dem Buch noch einen besonderen Touch.


    Die Geschichten der verschiedenen Figuren sind bewegend und rühren den Leser, dabei hat jede von ihnen ihre ganz eigenen Sorgen und Probleme. Ich denke, jeder Leser kann sich mit einem oder mehreren der Charaktere identifizieren und dadurch noch mehr in die Geschichte eintauchen.


    Fazit:
    Ein leider sehr kurzes Buch, das ein paar Schwächen aufweist, die nicht hätten sein müssen. Gleichzeitig aber schafft es gekonnt Wohlfühlatmosphäre und ein heimeliges Gefühl, genau wie es an Weihnachten sein sollte. 7 Punkte

    In meiner Printausgabe stehen leider auch noch die falschen Namen, sodass Roswithas Bruder manchmal Karl und manchmal Franz hieß. War teilweise etwas verwirrend, aber da ich ein Rezensionsexemplar vom Verlag habe, nehme ich mal an, dass es eine ältere Ausgabe ist. ;-)


    Mir hat es gut gefallen wie sich alles aufgelöst hat, auch wenn es jetzt nicht so überraschend kam.
    Insgesamt bin ich irgendwie noch unschlüssig, was meine Meinung angeht. Einerseits fand ich es zauberhaft und auch weihnachtlich - auch wenn es gern noch mehr Weihnachtsstimmung hätte sein können -, andererseits ging mir alles ein wenig zu schnell und vor allem den Weihnachtsmarkt hätte ich mir ausführlicher gewünscht.


    Ein wenig schade fand ich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Mich hat es in diesem Fall zwar nicht direkt betroffen, aber ich finde fast 13 Euro einfach zu viel für ein so kurzes Buch. Es war wirklich schön gestaltet und auch die Rezepte am Ende finde ich klasse, aber trotzdem finde ich den Preis nicht so ganz gerechtfertigt.


    Alles in allem fand ich es aber einen sehr schönen Roman (sogar meine Heimatstadt kam drin vor :heisseliebe) und ich werde Teil 3 auch auf jeden Fall lesen.

    Vom Weihnachtsmarkt hätte ich mir ein wenig mehr erhofft... Irgendwie kam er zu kurz fand ich, da er doch eigentlich als zentrales Thema im Buch angegeben wird.


    Christines Ex ist ja wohl das allerletzte. Wie kann er denn einfach hinter ihrem Rücken den Kindern so eine Reise anbieten? :fetch
    Aber die Töchter sind auch richtig fies. Karibik Urlaub gut und schön - aber die eigene Mutter an Weihnachten völlig allein zu lassen? Nachdem der Vater sich eine Neue gesucht hat? Das finde ich unglaublich undankbar. Vor allem weil sie nichts gesagt haben, sondern ewig damit hinterm Berg gehalten haben.
    Ja, Christine ist schon ein ziemlich passiver Charakter und hat bestimmt auch nicht alles richtig gemacht, aber das hat sie nicht verdient. Vor allem dass ihr die Töchter sogar noch die Schuld für die Trennung in die Schuhe schieben.


    Bei Roswitha wird ja noch einiges passieren, wenn es mit Edy gerade etwas kriselt und ihre undankbaren Geschwister demnächst vermutlich noch aufkreuzen... Ich bin gespannt.


    Auch könnte ich wetten, dass Heidi Hutter sehr wohl an Weihnachten auf der Matte stehen wird und sich im Hotel einmieten wird. Sie dachte bestimmt, Sam hat ihr das angeboten.


    Na ja, ich bin gespannt wie alles im Chaos endet und sich dann hoffentlich wieder auflöst. :grin

    Also ein bisschen gruslig ist es ja schon.
    1. Das Buch spielt fast in meiner Heimat.
    2. Eine der Figuren heißt fast wie ich.
    3. Die vegetarische Metzgerei wäre ein Traum für mich, da ich seit Jahren vegetarisch lebe.
    4. Mit den Themen von einigen Figuren kann ich mich völlig identifizieren im Augenblick.


    Ich würde zusammenfassend sagen, das Buch ist gerade einfach perfekt für mich. :lache


    Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob ich es gut finden soll, dass so viele verschiedene Perspektiven geschildert werden oder nicht... :gruebel Einerseits ist es schön, so viele Figuren besser kennenzulernen, aber andererseits kann ich mich so nicht richtig auf sie einlassen.
    Deshalb lasse ich es mal noch auf mich zukommen und warte ab, was noch so passiert.


    Beim Preis bin ich ganz bei euch. Fast 13 Euro für ein so dünnes Büchlein ist ganz schön happig, auch wenn es schön gemacht ist.

    Details:
    Seitenzahl: 432 Seiten
    Verlag: Ullstein
    Erschienen: 18. November 2016


    Inhalt:
    Mia hat ihren Auftrag erfüllt, die Schulden ihres Vaters sind bezahlt. Sie kann sich ihren Job nun aussuchen und verbringt den Oktober in ihrer neuen Heimat Malibu – an der Seite des Mannes, den sie liebt. Doch den lassen die Schatten der Vergangenheit nicht los. Mia muss um ihr gemeinsames Glück kämpfen. Und auch in Mias eigenem Leben fehlt ein wichtiges Puzzleteil. Wird sie es finden und ihr vor langer Zeit verwundetes Herz heilen können?


    Autorin:
    Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und begeisterte damit eine immer größere Fangemeinde, bis Waterhouse Press sie unter Vertrag nahm. Ihre Serie »Calendar Girl« stürmte die Bestsellerlisten von USA Today und der New York Times und wird als das neue »Shades of Grey« gehandelt. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.


    Meine Meinung:
    Es tut mir wirklich leid, ich wollte das Buch ehrlich gut finden, aber es ging nicht so wirklich.
    Anfangs fand ich die Reihe erfrischend anders, weil die Herangehensweise mit den 12 Monaten – 12 Männern – 12 Abenteuern faszinierend war. Das kannte ich so noch nicht und gerade in Band 1 hat mich das überzeugen können.
    Band 2 war immer noch gut, doch dann kam Band 3, den ich leider ziemlich enttäuschend fand. Die Geschichte wurde immer bizarrer und immer noch unglaubwürdiger, die Wendungen wirken nur noch an den Haaren herbeigezerrt und für mich einfach nicht mehr stimmig. Es war einfach zu viel des Guten.
    Der finale Teil der Reihe hat mir zwar besser gefallen als der vorherige, aber dennoch reicht er in meinen Augen nicht an den Auftakt heran.


    Mein Hauptproblem war eigentlich, dass „Calendar Girl“ im vierten Band zu einem normalen Roman wird, wie man ihn schon oft gelesen hat. Das Besondere ist verschwunden und zurück bleibt ein netter erotischer Liebesroman. Leider nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Unterteilung in Monaten hätte man sich hier sparen können, da es auch ohne genauso funktioniert hätte – aber das hat ja ursprünglich den Charme von Audrey Carlans Reihe ausgemacht.


    Wir finden hier eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Szenen, in denen wir gezeigt bekommen, wie perfekt/selbstlos/wundervoll/großartig/witzig/sexy/mutig usw. usw. Mia ist. Das hat bei mir leider keine Spannung erzeugt und auch nicht dazu beigetragen, dass ich gern weitergelesen habe. Es war nur noch anstrengend und leider etwas nervig, wie Mia dargestellt wird, da es einfach völlig unrealistisch und übertrieben ist. Auch hier gilt: zu viel des Guten! Weniger ist manchmal mehr.


    Die Wendungen waren teilweise wieder sehr gewollt und auf Biegen und Brechen herbeigeführt wie ich fand. Nicht mehr so schlimm wie in Band 3, aber trotzdem so unrealistisch, dass sie mich leider nicht überzeugt haben.


    Fazit:
    Band 4 der „Calendar Girl“-Reihe hat leider nichts mehr von dem Charme aus Band 1 und wirkt nur noch wie eine Idealisierung einer eher unsympathischen Protagonistin.
    Die ganze Reihe hat stark angefangen, aber gegen Ende hin ging ihr leider die Luft aus, sodass ich ein wenig enttäuscht zurückbleibe. Man hätte mehr aus der wirklich guten Idee machen können, so bleibt die Reihe insgesamt gesehen leider nur mittelmäßig. Wer auf erotische Liebesromane ohne größere Spannung steht, kommt hier aber auf seine Kosten. 6 Punkte

    Mein Tipp für heute:
    Ich habe inzwischen einen geeigneten Karton gefunden (den viel zu vielen Weihnachtsgeschenke-Bestellungen sei Dank :grin ) und das Päckchen für mein Wichtelkind ist inzwischen unterwegs oder schon angekommen. Allzu genau will ich das natürlich nicht verraten. ;-)


    Edit:
    Da ich die eine Hälfte von euch schon als potentielle Wichtelmama ausschließen kann, habe ich mir bisher noch keine Liste angelegt. Sonst geht es ja viel zu schnell mit dem Enttarnen. ;-) Kurz vor dem Auspacken mache ich das dann.

    Details:
    Seitenzahl: 374 Seiten
    Verlag: dtv
    Erschienen: 11. November 2016


    Inhalt:
    Was bleibt der gefürchteten Hexenjägerin Elizabeth Grey, nachdem sie ihr Stigma und damit ihre magische Unverwundbarkeit verloren hat? Ihr Kampfgeist. Und ihre Liebe. Doch nicht alle trauen der ehemaligen Gegnerin. Und was hat John, der Heiler, gewonnen, nachdem die Kraft des Stigmas auf ihn übergegangen ist? Sein Leben. Und eben jene Unverwundbarkeit. Aber diese Kraft verändert ihn. Und schon bald erkennt Elizabeth ihn kaum wieder. Denn seine neue Macht treibt ihn in den tobenden Krieg. Wird Elizabeth John vor dem Sog des Stigmas schützen können? Ohne ihre einstige Stärke, aber mit dem Mut der Verzweiflung?


    Autorin:
    Virginia Boecker hat ihren Abschluss in Englischer Literatur an der University of Texas gemacht. Sie lebte vier Jahre in London, während der sie sich auf jedes kleinste Detail zur mittelalterlichen Geschichte Englands gestürzt hat, die die Grundlage für „Witch Hunter“, ihren ersten Roman, bildet.


    Meine Meinung:
    Wow, was für ein Buch! Das muss ich einfach schon mal vorweg nehmen, weil es einfach mein erster Gedanke zum zweiten Band von „Witch Hunter“ ist und zur Reihe insgesamt.


    Ich liebe es, dass man in diesem Buch nie weiß, wer Freund ist und wer Feind. Ständig ändern sich Tatschen, die man für eindeutig gehalten hatte, Vertraute könnten plötzlich doch Verräter sein und Dinge, die man für wahr hielt, stellen sich als Irrtum heraus. Diese konstante Unsicherheit sorgt für große Spannung während des ganzen Buches. Von Anfang bis Ende zieht sich diese ereignisreiche Atmosphäre durch und lässt dem Leser kaum eine Atempause. Ganz großes Kino!


    Ähnlich wie meine vorherige Anmerkung, aber definitiv auch eine extra Erwähnung wert: die dramatischen und völlig unvorhergesehenen Wendungen in der Handlung. Meine Güte, wie oft dachte ich während des Lesen, dass es das jetzt war. Endstation. Ab hier gibt es keinen Ausweg mehr für Elizabeth und ihre Freunde und es ist einfach unmöglich hierfür eine Lösung zu finden. Aber genauso oft habe ich geglaubt zu wissen, wohin die Handlung uns gerade führt – nur um auf den nächsten Seiten eines besseren belehrt zu werden und fassungslos zurückzubleiben.
    Diese Unberechenbarkeit ist ein großes Indiz für ein richtig gelungenes Buch, denn ich kann euch sagen, es wird nicht einmal eine Seite lang langweilig.


    Toll fand ich auch, dass es hier nicht nur einen großen Endkampf gibt, in dem die angestaute Spannung sozusagen gipfelt, sondern dass es viele Höhepunkte gibt, in der sich die Spannung entlädt. Teilweise ohne Vorankündigung befinden wir uns plötzlich inmitten einer hochspannenden Situation, was die Geschichte eben so abwechslungsreich und großartig macht.


    Zwei kleinere Kritikpunkte hätte ich allerdings doch gefunden – die aber wirklich nicht allzu groß sind. Einerseits empfinde ich die Liebesgeschichte als nicht stark genug. Mir hat hier noch ein wenig das gewisse Etwas gefehlt, auch wenn ich sie in ihren Grundzügen durchaus schön fand.
    Und teilweise waren mir die Beschreibungen der zahlreichen Toten einfach zu detailliert. Ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen, wie es aussieht, wenn jemand enthauptet oder in der Mitte durchtrennt wird… Diese Beschreibungen sind einfach nichts für mich und ich habe sie meist übersprungen. Aber das ist natürlich völlige Geschmackssache.


    Als letztes möchte ich noch die Welt ansprechen, in der das Buch angesiedelt ist. Denn es ist in meinen Augen ein genialer Schachzug, das mittelalterliche England zu nehmen, einige wahre Begebenheiten und Umstände der damaligen Zeit als Basis zu nutzen und daraus etwas gänzlich Neues zu machen. Die Magie sozusagen nachträglich in die Geschichte Englands einzuarbeiten hat mir unglaublich gut gefallen und mich als riesigen Historien- und Englandfan einfach nur begeistert.


    Fazit:
    Ein wirklich hochgradig spannendes und umwerfendes Buch, das für mich genauso gut wie Band 1 ist. Die Unberechenbarkeit, das großartige Setting und der geniale Schreibstil machen „Witch Hunter“ zu einem wirklich fesselnden Leseerlebnis. 9 Punkte