Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich den Klappentext ansprechend fand - Forschungsexperimente, forensische Psychologie, sowas mag ich eigentlich.
Leider wurde ich enttäuscht. Für mich hatte die Story nichts mit Thriller zu tun, Spannung kam keine auf.
Gestört hat mich auch die schrecklich klischeelastige Liebesgeschichte. Er, verletzt und einsam, sie, verletzt und einsam, wollen sich ihre Gefühle nicht eingestehen... kann man sich ja denken. Die zT recht langen 0815-Sexszenen habe ich größtenteils überblättert.
Die "Auflösung" der Story war mir viel zu schnell abgehandelt, wirkte lieblos hingeklascht. Logik darf man sich nicht erwarten, geschweige denn die Beantwortung der Fragen, die der Leser sich während der Lektüre gestellt hat. 30 Seiten mehr, um all die losen Fäden zusammenzuführen, dann hätte da was draus werden können.
Alles in allem habe ich den Eindruck, die Autorin hätte lieber einen Liebesroman geschrieben - hat sich aber doch entschlossen, einen Serienvergewaltiger einzubauen, weil "Thriller" sich ja besser verkauft.
Für mich leider Zeitverschwendung, von dieser Autorin werde ich ich wohl nichts mehr lesen.