INHALT:
Die junge Medizin-Studentin Alena hat ein dunkles Geheimnis welches sie davon abhält ihr Leben wirklich so zu leben wie sie es sich erträumt hat. Sie spinnt ein großes Lügengeflecht und nur ihre beste Freundin Magdalena und ihre Oma wissen die Wahrheit. Als dann Ondrej in ihr Leben tritt, spürt Alena plötzlich das sie mehr vom Leben will. Dafür muss sie aber ehrlich zu Ondrej sein. Aber wird sie ihm das Vertrauen schenken können und was hat Vlado und das Mondgeheimnis damit zu tun?
MEINUNG:
Dieses Buch des jungen Autors Stefan M. Fischer ist wirklich etwas ganz besonderes. Ich könnte es in kein Genre stecken.
Das Buch beginnt mit einer tragischen Geschichte, in der Alena etwa 11 Jahre ist. Diese ist sehr gut beschrieben und man bekommt ein Gefühl wie sich die junge Alena fühlen muss.
Ein Zeitsprung von 10 Jahren bringt uns dann in das Hier und Jetzt von Alena die sich mit ihrer besten Freundin Magdalena eine Wohnung teilt. Diese ist neben der so genannten "Babischka" (Oma) die einzige Vertraute die Alena zu diesem Zeitpunkt noch hat.
Die Beziehung die Alena zu Vlado pflegt fand ich persönlich etwas seltsam da mir Vlado von allen Charaktere der unsympathischste war - und das fast das ganze Buch durch.
Das ganze Buch ist bis hierher sehr bedrückend und traurig. Alena scheint ein Schatten ihrerselbst zu sein und das Leben nicht genießen zu können und sich mit Hilfe eines Lügengeflechts über Wasser zu halten.
Dies ändert sich als sie den Künstler Ondrej kennen lernt. Dieser beflügelt sie durch seine Lockerheit und Lebensfreude und gibt ihr wieder etwas Lebensmut. Sie beginnt wieder zu leben und von ihren Leben etwas zu wollen.
Um ihm allerdings ihr größtes Geheimnis zu erzählen, dafür reicht es doch zu Anfang nicht.
Die Charaktere von Magdalena fand ich das ganze Buch hindurch sehr bezaubernd. Sie scheint wirklich diese eine perfekte Freundin für Alena zu sein, die sicher jeder wünscht. Sehr schade fand ich aber das die Charaktere der "Babischka" nicht genauer beschrieben wurde. Auch sie scheint mir eine dieser typischen lieben Omas zu sein.
Das Buchcover selber passt zum Titel und zum Thema. Immerhin muss der Leser in diesem Buch ja das Mondgeheimnis lösen. Daher passt der Mond auf dem Cover sehr gut.
Im ersten Moment erscheint das Buch relativ dünn, es ist jedoch prall gefüllt mit soviel Gefühl, Bedrücktheit und Liebe das man sich zum Lesen etwas Zeit lassen sollte. Das Buch ist keine leichte Kost.
FAZIT:
Diese Mischung aus Krimi, Liebesroman und Drama fesselte mich von der ersten Seite an. Auch wenn das Thema sehr schwer ist und man es verdauen muss, ist es ein wirklicher Geheimtipp.