Beiträge von RickyundMolly

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    Liebe macht blind


    Nick, erfolgreicher Anwalt, beichtet seiner zukünftigen Frau seine Vergangenheit.
    Es geht um seine Vergangenheit in Moskau, und dort tun sich Abgründe auf.
    Denn vor Jahren verliebte sich Nick in Moskau, wo er damals lebte und arbeitete in Mascha, eine schöne Russin.
    Mascha, schön und geheimnisvoll, zieht ihn in eine Welt, die er erst nach und nach zu begreifen lernt - als er schon längst drin ist.
    Obwohl ich sagen muß das Nick damals schon ziemlich naiv gewesen sein muss, das er sowohl bei den "lukrativen Geschäften" als auch bei der Liebesbeziehung so gar nichts geahnt hat. Liebe macht bekanntlich blind und Nick ist es scheinbar damals wirklich. Ob ein Freund verschwindet oder er sogar eventuell beschattet wird? Er verschwendet wenige Gedanken daran - Mascha hier und Mascha da....
    Man könnte auch sagen die gute Dame hat ihm das Hirn raus...... aber nein, das sag ich jetzt nicht *gg*.
    Nick ist völlig naiv und lässt sich auch nur allzu schnell besänftigen und beruhigen. Egal ob es ums Geschäft geht oder um alles andere. Und so wird er immer tiefer in die Abgründe Moskaus hineingezogen. Er lügt und betrügt für seine Mascha (und merkt gar nicht das er im Grunde nur ausgenutzt wird und immer tiefer hineingezogen wird).
    Nick muß die Kraft finden sich einzugestehen in was für einer Situation er sich eigentlich befindet. Das er - der doch immer das richtige und gute tun wollte - längst in dubiose Kreise abgerutscht ist und dort Dinge getan hat, für die er nunmal gradestehen muss. Alles weil er aus Liebe völlig blind war. Nur .... er wird ja nicht geliebt und hat sich nur was vorgemacht. Er wurde benutzt. Und eben weil er aus Liebe so blind war hat er völlig ... ja ich würde fast schon sagen willen- und man muss leider sagen hirnlos.... sich hineinziehen lassen.
    Und aus dem Abgrund wieder rauszukommen .... das ist schwer.


    Als Leser möchte man Nick andauernd rütteln und schütteln oder ihm am besten ein paar kräftige Ohrfeigen verpassen. Eben weil er sowas von blind ist (ja vor eingebildeter Liebe.... aber trotzdem). Man denkt sich: himmelherrgottnochmal IST der so dämlich oder tut er nur so?? Blind und bequem eben....
    Und so sieht der Leser quasi hilflos zu wie Nick in seinem - leider selbstgewählten - Dilemma drinsteckt und weiter absackt. Man schwankt zwischen "der arme Kerl" , eben weil er eben vor Liebe blind ist und ihm von Mascha und Co. das Hirn quasi vernebelt ist und " dieser völlig bekloppte Idiot" wenn man an Nick denkt. Denn Liebe hin oder her.... SO blind DARF man einfach nicht sein. Da fragt man sich dann schon: wieviel wäre "Mr. Anwalt Saubermann" dann doch auch völlig von sich aus zu tun und zu akzeptieren bereit, um sich in Moskaus Schein-Glitzer-Welt ein tolles buntes Leben zu machen?? Und DAS ist dann das unheimliche an der Geschichte ....
    Gerade das hat mir an dem Buch gefallen, das man so zwiegespalten ist was die Hauptfigur Nick betrifft. Hat man Mitleid mit ihm weil er so hineingezogen wird?? Regt er einen auf, weil er so abgrundtief dämlich ist? Oder ist er im Grunde doch nicht soo dämlich sondern akzeptiert lieber für den eigenen Vorteil? Und wenn ja.... wieviel??? *schauder* Und vor allem : Findet er doch die Kraft sich überhaupt seiner Situation bewusst zu werden ----- WILL er das überhaupt?
    Die Hauptfigur ist sehr vielschichtig finde ich und man denkt schon länger über den Typ nach. Das hat mir an dem Buch sehr gefallen. Auch der Schreibstil des Buches war gut, denn er liest sich flüssig und hat mich schnell vorankommen lassen.



    Ich gebe 8 von 10 Sternen, da ich es interessant und spannend zu lesen fand und ich auch jetzt noch über diesen Nick nachdenke ;-). Einen Punkt Abzug, weil Nick einen unheimlich oft echt nur aufregt und man sich über ihn ärgert (weil er so naiv vor Liebe sich immer weiter reinziehen lässt). Somit 7 Punkte.

    Dieser Thriller hat mich ebenfalls sehr mitgenommen und war einfach nur höllenspannend zu lesen.
    Nachdem mich die letzten Krimis, die ich las, eher total kalt gelassen haben und schon beinahe langweilten, weil ich a) entweder schon nach kanpp 50 Seiten wusste wo das ganze hinführt, b) die Personen total unsympathisch waren oder c) die Story darin schon zigmal erzählt wurde , kann ich bei diesem Buch sagen: UFF - ich war mehrmals auf dem Holzweg, was die Auflösung der Geschichte anging. Auch hat der Junge Johnny meine absolute Sympathie. Auch an Hassfiguren mangelt es dem Buch absolut nicht (z.B. selten so einen absoluten Kotzbrocken wie diesen Holloway gelesen.... etc.)


    Die Geschichte liegt einem definitiv schwer im Magen, wie man sich bei dem Thema sicherlich denken kann. Zumal die Figuren so lebensecht rüberkommen. Man fühlt sich hilflos, wütend, und brennt einfach daruaf wie es weiter- und ausgeht.


    Definitiv ein spannendes Buch, aber es zehrt echt an den Nerven (nichts seichtes für zwischendurch also).


    9 von 10 Punkten


    (Einen Punkt abgezogen hab ich wegen den Sachen, die mir im Buch NICHT gefallen haben. Einmal dieser kleine Tick "übernatürliches" gegen Ende des Buches.

    . Das hat mich regelrecht gestört.
    Und dann:

    Ebenso:

    Meine Meinung zum Buch : Naja, geht so (sorry......).
    So für zwischendurch lesen ganz gut geeignet, da es nicht wirklich ein schlechtes Buch ist. Grundsolide Krimikost, aber relativ kurz.
    Und die Charaktere haben mich rundheraus genervt. Bis auf die kleine Mia waren die ALLESAMT absolut unsympathisch.
    Katrin ..... ihr Verhalten hat sie mich schon relativ schnell als "blöde Kuh" abstempeln lassen. Entweder sie motzt rum das es Mia gewesen ist (obwohl die weder dazu in der Lage gewesen wäre (Schrank) noch irgendeinen Nutzen davon gehabt hätte), egal, oder sie - wohlgemerkt Ärztin - kriegt es nicht einmal hin ihr Schloß auswechseln zu lassen, nachdem widerholt irgendjemand Fremdes in ihrer Wohnung war. Oder vielleicht mal eine Kamera aufstellen??? Nööö - Frau Doktor kommt nichtmal auf den Gedanken.
    Ebenso wie Oma die Kleine im Garten spielen lässt (und natürlich NICHT dabei sitzen bleibt und z.B. mitspielt..... immerhin stand fest das ein seltsamer Mann das Kind im Visier hat(te).... unbegreiflich) und sich die Gelegenheit zur Entführung des Kindes ergibt. Man fragt sich wo diese Personen ihr Hirn haben???
    Sowohl Katrin als auch ihr früherer Freund und jetziger Anwalt........... mit beiden konnte ich definitiv nichts anfangen. Schon die Tat damals war einfach nur zum k...... - von wegen

    Bei sowas geht mir die Hutschnur hoch. Von daher konnte ich den Täter in so weit nachvollziehen: die Zwei (allen voran Herr Täter Anwalt) haben definitiv sonstwas verdient. Allerdings ist sie viel zu weit gegangen


    Ich fand die Personen durchweg unsympathisch (die Kleine ausgeschlossen). Das Buch ist recht kurz und liest sich sehr schnell. Man kann es ganz gut mal zwischendurch lesen. Im Nachhinein hätte ich ja lieber noch etwas mehr "Grusel-feeling" gehabt und die Story auf eine Geistergeschichte rauslaufen lassen.... nun gut, es war ja ganz anders.
    Wie gesagt: es war ganz okay....... aber eben auch nix dolles.

    Ja, stimmt irgendwie.
    Allerdings würde ich von Fermina sagen das die erstere Beziehung (also die zum Doktor) aus Trotz entstanden ist. DIe hat den doch genommen, damit Hildebranda aus dem Rennen war (denn nachdem die Hildebranda so von dem Doc geschwärmt hatte, da plötzlich hat Fermina ihn erhört :grin ).
    Ja, und die Beziehung zu Florentino entstand aus Einsamkeit. Eben um nicht allein zu sein, das kann ich auch verstehen, aber ............ entschuldigt, mir geht Florentino sehr gegen den Strich. Bevor ich mir DEN an die Knochen binde, da kaufe ich mir lieber ein ganzes Rudel Hunde und bin dann auch nicht alleine. Mir ist der Typ regelrecht unheimlich in seiner Besessenheit (und was der Knilch mit der 14-jährigen getrieben hat, hab ich ihm auch garantiert nicht verziehen).


    Dementsprechend gefällt mir auch die Ehe mit dem Doc sehr viel besser, ich schätze weil mir diese ruhige Art vom Doktor Urbino tausendmal lieber ist und - auch wenn zwischen beiden nie die große Leidenschaft war - definitiv über die Jahre etwas tiefes (Respekt, Freundschaft, eher schon mehr wie Freundschaft, manchmal kann man das von Liebe kaum bis gar nicht trennen) gewachsen ist.


    Ich denke gerade über den Titel des Buches nach. "Die Liebe in den Zeiten der Cholera". Wenn man jetzt sagt das Fermina im Grunde beide nicht geliebt hat ........ und Cholera ja eine furchtbare, schlimme Erkrankung ist......... könnte man den Titel so verstehen "Liebe ist Illusion" bzw. wie man es auch dreht und wendet und die Liebe verzweifelt sucht, man findet ständig nur was anderes (okay, meine Gedanken drehen gerade etwas seltsame Wege..... )
    Hmmmmm....... unter DEN Gesichtpunkten gefällt mir das Buch dann doch wieder sehr. (Mir hätte es nicht gefallen wie ich das erst gedacht habe: Doktor/fermina Ehe ohne Liebe, Fermina/Florentino finden am Ende ihre leidenschaftliche Liebe zueinander, die immer hätte sein sollen, von seit sie 13/18 waren - so ähnlich kommt es im Klappentext jedenfalls rüber) .
    Weiß jemand ob das Buch auch als Originaltitel (übersetzt) so heisst wie der deutsche Titel? Mein Spanisch ist leider zu besch..... als das ich das wüsste.
    Also: wenn ich es so auffasse, das dieses vermeintliche Happy-End im Grunde doch gar kein Happy End ist.............. also dann gefällt mir das Buch sogar sehr. (Und ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen das Florentino als sympathische Figur gedacht war).


    Auf jeden Fall ist das garantiert ein Buch, das man in verschiedenen (Alters)Lebensphasen immer wieder anders liest bzw. auffasst. Davon gibt es nur wenige Bücher - viel zu selten.

    Das Geheimnis der Schwestern von Kristin Hannah


    Klappentext
    Der frühe Tod der Mutter hat die Schwestern Winona, Aurora und Vivi Ann eng zusammengeschweißt. Doch schon immer hat Winona ihre jüngste Schwester beneidet: um ihre Schönheit und die Liebe des Vaters, um dessen Anerkennung sie selbst vergeblich ringt. Als die unbekümmerte Vivi Ann ausgerechnet Winonas großer Liebe Luke den Kopf verdreht, ist die ältere Schwester außer sich vor Schmerz und Eifersucht. Sie greift zu märgsten Mittel: Verrat. Jahre später führt ein Schicksalsschlag die Schwestern wieder zusammen


    Über die Autorin (Amazon):
    Kristin Hannah, Jahrgang 1960, studierte zunächst Jura, obwohl ihre Mutter ihr schon früh prophezeite, dass sie Schriftstellerin werden würde. Heute ist sie eine international erfolgreiche Bestsellerautorin, deren preisgekrönte Romane auch schon verfilmt wurden. Kristin Hannah lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in einer kleinen Stadt in der Nähe von Seattle, Washington.


    Meine Meinung:
    Zuerst einmal möchte ich die wirklich wunderschöne Gestaltung des Buches hervorheben. Der Hintergrund des Covers ist in violett getaucht (Himmel, Wasser) und die Sterne auf dem Cover springen einem förmlich entgegen.
    Besonders gefallen hat mir bei der Buchgestaltung auch der Seitenschnitt und der Unterschnitt, denn beide sind bedruckt. Auf dem Unterschnitt sieht man Schilfgras und auch auf dem Seitenschnitt ist Schilf und die Laterne abgebildet. Bedruckten Schnitt habe ich bis jetzt noch nie gesehen und es gefällt mir sehr.
    Es ist mein erstes Buch der Autorin Kristin Hannah, doch ich glaube das es nicht das letzte sein wird, da mir dieses Buch sehr gefallen hat. Jetzt bin ich neugierig auf ihre anderen Bücher.


    Doch nun zurück zum Buch:
    Die Geschichte spielt auf einer amerikanischen Farm, die Water`s Edge heisst. Hier wachsen die 3 Schwestern Winona, Aurora und Vivi Ann auf. Die Schwestern haben ein sehr enges Verhältnis zueinander und man spürt das enge Band zwischen ihnen. Als de drei Schwestern noch Kinder waren stirbt ihre Mutter an Krebs. Einerseits schweisst das natürlich die 3 Mädchen noch mehr zusammen, andererseits belastet es natürlich jede einzelne von ihnen und trennt sie damit auch irgendwo. Denn im Wesen sind die drei Schwestern sehr unterschiedlich. Während Winona , die Älteste ziemlich ruhig ist, ist die jüngste Schwester Vivi Ann ein richtiger Wildfang. Mutig und furchtlos (negativ ausgedrückt würde man wahrscheinlich sagen: vorlaut, verwöhnt und als Nesthäkchen naturgemäß verhätschelt) stellt sie sich sämtlichen Herausforderungen und ist gewohnt zu bekommen was sie möchte. Der Vater der Mädchen bevorzugt Vivi Ann deutlich. Winona dagegen fühlt sich ständig zurückgesetzt, benachteiligt und in ihrem Wesen einfach nicht akzeptiert. Sie weiß aber auch das Vivi Ann nun einmal einfach unbeschwert ist und mit ihrem offenen Wesen nun einmal an sich hat das ihr die Herzen quasi nur so zufliegen und zwar OHNE das Vivi Ann es extra darauf anlegen würde. Auch kann sie nichts dafür das der Vater sie bevorzugt (der seit dem Tod der Mutter auch mit Alkoholproblemen und seiner Trauer kämpft). Doch auch wenn sie das alles weiß, leidet Winona unter ihren Gefühlen. Sie liebt ihre kleine Schwester, könnte ihr aber halt manchmal sozusagen den Hals rumdrehen, wenn sie mal wieder "alles kriegt" und sie selbst nur noch das nachsehen hat. Das belastet Winona natürlich sehr.
    Die mittlere Schwester steht quasi zwischen den ungleichen Geschwistern. Sie ist sehr gelassen und wirkt auf ihre zwei Schwestern ausgleichend und verbindend. Sie hält die beiden sozusagen zusammen, vermittelt, schlichtet und vereint. Sie hat sich auch längst damit arrangiert, das in ihrer Familie eben Vivi Ann die Nummer Eins ist und der Vater niemanden so sehr liebt wie Vivi Ann. Sie hat es akzeptiert nicht gleichviel geliebt zu werden. Winona kann das nicht. Sie kämpft immer den von vornherein verlorenen Kampf einmal gegen Vivi Ann zu "gewinnen". Und so kommt es irgendwann zu dem was in so einer Situation kommen musste: Winona hat die Nase endgültig voll davon ständig das nachsehen zu haben und begeht mehrfachen Verrat an ihrer kleinen Schwester. Man kann Winona dabei verstehen......... irgendwann kann man halt nicht mehr. Gleichzeitig ist man aber als Leser auch wütend auf Winona, denn Vivi Ann kann nichts dafür (und hellsehen kann sie schonmal gar nicht, wie soll sie wissen was jetzt schon wieder los ist, wenn Winona immer alles in sich reinfrisst und wenn Vivi Ann auch nicht tun kann um die Situation zu ändern, denn sie kann ja nichts dafür). Der Anlass für diesen schweren Fehler : Luke. Winona ist heimlich in Luke verliebt. Und wer bekommt ihn dann?? In wen ist Luke verknallt? Man ahnt es schon.... natürlich in Vivi Ann. Da hat es halt bei Winona ausgehakt und sie hat diesen Fehler (Verrat) begangen.....


    Wir begleiten die Schwestern in verschiedenen Zeitebenen. Man kann aber problemlos der Geschichte folgen ohne dabei verwirrt zu sein. Auch erlebt man die Geschichte aus 2 Perspektiven , mal aus der Sicht von Winona, mal aus der SIcht von Vivi Ann. Dabei erhält man jeweils einen guten Einblick in die Gefühlswelt beider Schwestern. Beide Mädchen/Frauen kann man verstehen und ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen.
    Das Buch liest sich flüssig und ich fand es zu keiner Zeit langweilig. Mir hat die Erzählweise des Buches sehr zugesagt. Es wurde gut auf die Gefühle der (Haupt)personen eingegangen, aber die Geschichte driftete meiner Meinung nach nie in schmalzigen Kitsch ab.
    Ich vergebe also mal 9 Punkte (für 10 Punkte ist das Buch dann doch a) nicht dick genug, b) zu kurzweilig (man denkt jetzt nicht noch wochenlang über die Figuren nach, wie man das bei manchen anderen Büchern vielleicht tut )) - wer Familiengeschichten mag, der kann aber eigentlich mit diesem Buch nichts falsch machen und wird sich gut unterhalten fühlen.

    Ein wirklich tolles Buch !!!!!!
    Ich habe gelacht, geweint und definitiv mitgefühlt.


    Hazel kann das sooo gut beschreiben und ausdrücken, das man ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Und ihren genialen Humor. Ihre Liebe zu Gus ist sehr schön beschrieben (mit allen schönen und unendlich furchtbaren Momenten).


    Peter van Houten ist ja echt mal ein versoffener Mistkerl......... (und um ehrlich zu sein: sein Gelaber (ausser sein Gemotze und seine Prollerei natürlich) und auch die Sätze aus seinem Buch, die mal so vorkamen, waren mir eindeutig zu hoch).


    Isaacs Ex-Freundin Monica......... boah was hab ich diese olle Schl..... gehasst. Der würde ich doch am liebsten links und rechts immer wieder eine knallen !!!


    Die Freundschaft von Gus und Isaac war auch sehr schön beschrieben. Ich wusste gar nicht das man blind noch Videospiele spielen kann (wieder was gelernt). Ich mit meinen sehr schlechten Augen und meinen zeitweiligen Netzhautablösungen etc. hatte immer die Horror-Vision das ich mich im Falle des Falles, sollte ich mal irgendwann nix mehr sehen können, von meinen geliebten RPGs verabschieden würde können. Allerdings befürchte ich das solche Sonder-Sachen wohl sicher sehr teuer wären (und somit bei mir nie möglich wären). Gus und Isaac jedenfalls sind ein klasse Team (gewesen).


    Witzig fand ich übrigens die Info das bei den Amis Rührei definitiv nur zum Frühstück gegessen wird (scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein lach*). Ich selbst kenne Rührei zeit meines Lebens als Abendessen mit ner Schnitte Brot. So kann gehen *grins*.


    Das Buch trifft mitten ins Herz, ohne dabei aber rührselig zu sein, ein "alles ist soooo schrecklich"-Buch zu sein oder betroffenheitsmässig mit Absicht auf die Tränendrüse zu drücken. Es zeigt die krebskranken Jugendlichen so wie sie eben auch sind: normal, nur halt mit dieser verdammten krankheit und ihren zahlreichen Einschränkungen und Grausamkeiten. Ansonsten sind sie völlig normal.


    Ich fand das Buch definitiv toll (mir fällt es allerdings schwer das genau zu beschreiben)

    So , jetzt bin ich auch durch.


    Im Nachhinein muß ich allerdings sagen: es ist wohl definitiv nicht mein Buch ;-).
    Auch wenn ich die langsame Erzählweise und die Art der Beschreibungen und den pfiffigen Humor in dem Buch sehr mag, die Geschichte selbst geht wohl eindeutig an mir vorbei. Ich weiß schon was der Autor damit wohl aussagen wollte: das die Liebe eben all die Zeit überdauert hat und am Ende doch gesiegt hat, weil am Ende sind ja Fermina und Florentino zusammen. Ganz ehrlich: ich kann das nicht nachvollziehen..... jedenfalls nicht SO. Für mich macht das nur den Eindruck das Fermina nach Doktor Urbinos Tod eben halt jetzt den Florentino "erhört" , weil sie eben nicht allein sein will (wer will das schon). Und große Auswahl dürfte man in dem Alter ja nicht mehr haben. Florentino war immer verrückt nach ihr. Also nimmt sie halt den......
    Ich kann diese "Liebe" zwischen Fermina und Florentino nicht nachvollziehen (und dementsprechend am Ende das auch nicht so wirklich sehen das "die Liebe siegt").
    Florentino ist absolut unsympathisch in seiner jahrelangen Besessenheit von Fermina (immerhin ist zwischen den beiden im Grunde gar keine Liebe gewesen...... das war doch eine einzige Illusion, die waren verknallt, er noch mehr wie sie, und dieser Illusion ist Florentino all die Jahre hinterhergerannt...... die waren doch nie zusammen, Fermina wollte Florentino im Grunde doch gar nicht, hat ihn doch damals ratzfatz abserviert - ich meine: sie hätte den Kerl ja haben können...... also mir erschliesst sich da keine Liebe).
    Und Fermina....... kam sie mir in der Beschreibung der Ehe - vor allem in der Szene von Doktor Urbinos Tod - doch wie eine liebende Ehefrau vor, hat man später den Eindruck sie wüsste das was sie all die Jahre hatte gar nicht wirklich zu würdigen.
    Sorry, in meinen Augen ging es ihr wohl eindeutig zu gut und die Dame hat schlichtweg den Eindruck was verpasst zu haben. Doktor Urbino mit seiner Affäre im Alter wohl auch, sowas nennt man dann wohl "zweiten Frühling" :pille :pille, wenn alle später meinen "das kann ja wohl nicht alles gewesen sein" und meinen was verpasst zu haben.
    Florentino ist mir eigentlich so unsympathisch, das ich ihn für schlichtweg indiskutabel halte (nicht allein sein wollen hin oder her.... der hat sie doch definitiv nicht mehr alle !!)
    Und von wegen keine Liebe zwischen Fermina/Urbino?? Ich sehe das nicht so.... sie mögen nicht VERliebt gewesen sein, aber Liebe sehe ich da eigentlich schon. Aber egal. Schade irgendwie das die berühmten Schmetterlinge im Bauch (die schnell vorbei gehen) höher bewertet werden wie so eine langjährige Beziehung . Kann ich nicht nachvollziehen.
    Fermina und Florentino am Ende.... okay, meinetwegen sollen sie halt zusammen sein und eine leidenschaftliche Beziehung führen. Ich gönns denen ja trotz allem irgendwo. Aber halt nur, weil man sagen muss: denen ist jeder Tag geschenkt, die Wahrscheinlichkeit das die beiden noch so lange haben um die rosarote Brille nochmal zu verlieren ist ja nun relativ gering :grin


    Schöne Erzählweise !!!!!!!! Muss ich unbedingt nochmal betonen. Aber der Inhalt (bzw. der Sinn des Ganzen) geht definitiv voll an mir vorbei. Ich sehe das komplett umgekehrt ;-).

    Das Buch hat mich sehr berührt !!!!!!!!


    Uli ist echt ein klasse Typ und so einen Freund wünscht man sich nun wirklich. Seine Freundschaft zu Hannes berührt und ist intensiv und glaubhaft beschrieben. Durch Ulis Briefe an hannes kann man Ulis tägliche Erlebnisse und Empfindungen sehr gut verstehen und nachvollziehen.


    Ganz besonders geschockt hat mich das verhalten der anderen "Freunde" und auch der Familie von Hannes. Ich war sehr wütend und traurig. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer das ist einen plötzlich schwer pflegebedürftigen Angehörigen zu haben (meine Oma hatte einen schweren Schlaganfall und wir haben sie 15 Jahre zuhause gepflegt gehabt - auch wenn das natürlich nicht wirklich mit einem Koma zu vergleichen ist und dem Zustand von Hannes) und ich habe volles Verständnis das man da oft nervlich auf dem Zahnfleisch geht. ABER das was diese "Freunde" und der Vater sich da geleistet haben ist sowas von furchtbar und unter aller Sau.... mir sind da echt die Wuttränen gekommen. Hannes war stark behindert auf Grund des Komas - aber er war NICHT mehr in dem sogenannten Gemüse-Status. Der Junge hat wahrscheinlich alles mitgekriegt. Zum Beispiel hat er mit Tränen auf seine kleine Tochter reagiert, hat gehört wie diese Leute von ihm wie von einem "Ding das nix mehr mitkriegt" etc. gesprochen haben....... (er hat deshalb geweint), hat zu spüren bekommen das er eine Belastung darstellt, das die alle 8ausser Uli !!!) nicht mehr zu ihm kommen wollen.........
    WIE GRAUSAM IST DAS DENN????
    Der Junge hätte mit viel, viel Geduld doch auch noch Fortschritte machen können. Er wurde aus diesem Koma wach, er konnte reagieren, hat offenbar was mitbekommen ..... das war doch ausbaufähig. MIT UNTERSTÜTZUNG. Aber bis auf Uli liessen ihn ja alle allein........
    Deutlich war ja das der Hannes ja auch bei Streit schonmal dolle krank wurde. Und nun letztendlich auch an einer Krankheit gestorben ist. Ich hatte das Gefühl das zwischen dem Einfangen der Krankheit und seinem Versterben und der Belastung durch seine Angehörigen und früheren Freunde (ausser Uli) - für die der arme Hannes ja wortwörtlich längst tot war, obwohl er dabei war sich ins Leben zurückzukämpfen und das so mitanhören musste - da nicht so unschuldig dran waren. Hannes wird so nicht mehr gekonnt und gewollt haben. Und sowas geht halt auch auf die Abwehrkräfte und den Lebenswillen.
    Auf Uli kann man da aber echt nur stolz sein. Er war für seinen Freund da.


    Schön auch den Alltag von Zivi Uli (heute wohl ein Bufti *gg*) mitverfolgen zu können. Für mich hat sich Uli sehr in dem Bereich geeignet gezeigt (sowas kann nicht jeder) und könnte ihn mir auch später in diesem Berufsbereich vorstellen. Er ist an der Aufgabe und der Situation mit Hannes sehr gereift und gewachsen.


    Ein wirklich gutes Buch das für mich ruhig hätte dicker sein können. Ein Buch über das ich sicher noch eine Weile nachdenken werde, oder auch gerne nochmal zur Hand nehmen werde um es zu lesen. Volle Punktzahl von mir.

    Ich hab lange gebraucht um zu überlegen was ich zu diesem Abschnitt schreibe.
    Tatsache ist, das ich Florentino sowas von nicht ab kann, das er mir fast den ganzen Roman verleidet (mittlerweile). Ging mir dieser Psycho praktisch schon seit dem 2. Abschnitt nur noch auf den Senkel (als er noch knappe 18 war konnte ich noch über ihn schmunzeln...) ist er mir jetzt zutiefst zuwider. Dieser alte Sack geht an ein grade mal 14-jähriges Mädchen.............. da kommt mir die Galle hoch !!


    Ich liebe die ruhige Erzählweise des Autors und von Fermina und Doktor Urbino lese ich sehr gerne. Nur.... Florentino .... entschuldigt bitte die Ausdrucksweise....kotzt mich wirklich total an. Ich befürchte ja das im letzten Abschnitt sich der Kreis schliessen wird in dem dieser Widerling "seine" Fermina kriegt??? Ich befürchte mir verleidet das dann den Roman (was von der Erzählweise wirklich schade ist) endgültig. Einfach weil mir diese Handlungsweise dann gegen den Strich geht und ich es nicht nachvollziehen kann.


    Die Ballonfahrt war sehr schön beschrieben. Und das Rumgeläster der Leute einfach nur wunderbar aus dem Leben gegriffen.


    Schade das Fermina und Doktor Urbino so im Alter ernüchtert auf ihr gemeinsames Leben blicken. Von wegen die Ehe wäre voller Achtung aber eben keine "Liebe". Die haben ja wohl späte Torschlusspanik??? Muss wohl so sein - ich denke darum hatte Doktor Urbino so spät überhaupt noch eine Affäre. Panik im Leben was verpasst zu haben :pille :pille :bonk.
    Sorry, hätten sie eine sogenannte Liebesheirat gehabt, dann wären die längst auseinander oder würden sich nur noch ankeifen. Die verwechseln doch Liebe mit Verliebt. Irgendwie fehlt mir da auch ein wenig das verständnis für dieses Urteil. Ich glaub denen gehts so ein bisschen zu gut. Über so eine - im Grunde doch gute - Beziehung wären nun wirklich viele Menschen froh (ebenso über ihre finanzielle Situation etc.)..

    Hallo,


    darf ich euch mal unseren absoluten Lieblingssalat und unser Lieblingssandwich vorstellen??? Die beiden rezepte werden von uns heiß und innig geliebt.


    Dracula-Hau-Ab Salat
    (für 2-3 Personen mit grösserem Hunger oder 4 Personen mit ein bisschen weniger Hunger bzw. wenn man eine Grillwurst oder eine Frikadelle oder sowas dazulegt)


    5-6 Tomaten
    1 gelbe Paprikaschote
    1/2 Salatgurke
    1 Päckchen Feta-Käse (wir bevorzugen Schafskäse, ABER der Schafsfeta ist sehr weich von der Konsistenz her und hat in diesem Salat gerne die Angewohnheit zu zerbröckeln, das tut dem Geschmack nicht allzuviel Abbruch, sieht aber nicht so schön aus, wer mehr Wert auf ganzbleibende Käsewürfel legt der kann hier auch den Kuhmilch-Feta nehmen, da auch dieser in dem Salat aufgrund der Würze nicht lasch schmeckt)
    1 rote Zwiebel
    5 Knoblauchzehen
    circa 10 Oliven ohne Stein (eigentlich schwarze, nur sind die bei uns selten ohne Stein zu kriegen und wenn ja dann nur die richtig teuren handverlesenen - ich nehme auch schonmal grüne mit Paprika gefüllte....)


    Die Tomaten waschen, achteln und in eine Schüssel geben.
    Paprikaschote waschen, entkernen, kleinschneiden, dazugeben.
    Salatgurke waschen, schälen, kleinschneiden, zugeben
    Feta abgiessen, würfeln, zugeben
    Schwarze Oliven halbieren und zugeben (die mit Parika gefüllten lasse ich ganz und tu sie dazu)
    Zwiebel schälen, würfeln, zugeben
    Knoblauch schälen, sehr klein schneiden und zugeben
    Alles schonmal vermengen.


    Nun verrührt man:
    2 EL dunkler Balsamico-Essig
    6 EL Öl
    6 TL getrockneter Basilikum
    Gut verrühren und mit reichlich Zucker, wenig Salz und Pfeffer abschmecken (je nach Geschmack).


    Diese Marinade über den Salat giessen, alles vermengen und den Salat zugedeckt 1 bis 1 1/2 Stunden durchziehen lassen.
    Dann den Salat mit Baguette geniessen (wir nehmen allerdings ganz normales Sandwichbrot dazu, da das fast immer im Haus ist und Baguette nie)



    Club-Sandwich "Herne"
    pro Person bzw. Sandwich:


    3 Scheiben Sandwichbrot
    etwas Mayonaise
    Putenbrust (Aufschnitt) oder gekochter Schinken
    1 Tomate
    1 gekochtes Ei
    1 Scheibe roher Schinken


    Die 3 Sandwichbrotscheiben ein wenig mit Mayo bestreichen. Auf eine Sandwichbrotscheibe legt man die Scheibe Putenbrust (bzw. Schinken), dann 1 Tomate in Scheiben darauflegen.
    Die Tomate pfeffern. Zweite Sandwichbrotscheibe darauflegen. Auf diese zweite Scheibe das in Scheiben geschnittene Ei auflegen und LEICHT salzen.
    In einer beschichteten Pfanne die Scheibe rohen Schinken anbraten und auf das Ei legen. Mit der letzten Scheibe Sandwichbrot abdecken, das Sandwich diagonal durchschneiden und dann geniessen. So ein Club-Sandwich ist bei uns auch gern mal ein "Mittagessen".



    Das waren zwei unserer Lieblingsrezepte, die hoffentlich noch mehr Freunde finden ;-).


    Liebe Grüße,
    Melanie

    Hallo,
    mir hat das Buch recht gut gefallen, was an den vielen interessanten Personen lag.


    Die Auflösung des Falls war jetzt nicht so mein Fall. Erstens weil ich das Gefühl hatte das Thema schon zigmal irgendwo gelesen zu haben. Und zweitens weil ich , mit Erklärung der Motive des Täters, im Grunde meines Herzens auf seiner Seite war....... (JA schlagt mich !!! Aber - auch wenn ich betonen möchte das ich natürlich morden niemals echt gutheissen möchte - mein Mitleid mit den Opfern schwand quasi völlig, denn mit solchen Weibern die mal solche Spielchen in der Intensität abgespielt haben, hab ich einfach keinerlei Sympathien mehr für übrig, vielleicht weil ich selber solche netten Mitmenschen in meiner Kindheit/Jugend auf dem Hals hatte (keine Angst ICH bin friedlich und kein ausgetickter Psycho geworden :lache). Ich kann dem Täter das ja sooo nachempfinden. Und ich mag das nicht, wenn mich ein Buch so "auf die definitiv falsche Seite zieht". Ich mag es wenn fiese Figuren eben halt so fies sind, das sie mir am A.... vorbeigehen und am Ende auf die Glocke kriegen. Mich frustet das wenn die Guten am Ende die Bösen und die Bösen im Grunde die Guten (sag ich jetzt mit Vorbehalten) sind. Auch wenn das realistisch ist !!! Realität mit der ich mich mies fühle hab ich im Alltag schon genug ;-).


    Trotzdem ein sauspannendes Buch und zumindest nachvollziehbar und nicht so Action-Film-Unrealistisch wie manch anderes Buch (das geht mir dann noch mehr auf den Geist, wie zu viel Realismus *lach*)

    Hallo,
    ich habe das Buch als Hörbuch (onleihe) gehört und muss sagen: es hat mir gar nicht gefallen.
    Die Geschichte war sehr durcheinander und wie mit dem Thema Kindesmissbrauch umgegangen wird hat mir auch null zugesagt. Immerhin kommt die Erzählerin (Schwester des definitiv missbrauchten Jungen) am Ende zu der Auffassung das der Selbstmord des Bruders nichts mit dem damaligen Missbrauch zu tun hat........ OHNE WORTE, sag ich dazu nur. Nööö, natürlich nicht.
    Wie so oft (leider eben auch real) alle haben es scheinbar gewusst, keine Sau hat was gemacht, weder früher noch später.


    Das Endfazit machte mich sauer und im allgemeinen war mir die Geschichte viel zu durcheinander erzählt. man kommt leicht durcheinander wer jetzt wer, wann, wie alt gerade etc. durcheinander - aber das ist vielleicht anders wenn man es gedruckt vorliegen hat und liest statt "nur" hört.... keine Ahnung.

    Kann es eigentlich sein das der Autor dieses völlig durchgeknallte Verhalten Florentinos ganz bewusst ALS ÜBERTREIBUNG eingesetzt hat?? Eben um es so (über)deutlich rüberzubringen. Immerhin hat der Roman ja auch eine Menge Humor.
    Auch Doktor Urbino übertreibt ja..... den Papagei lieben und mit ihm quasseln, OKAY, das haben wir mit Lore auch ausgiebig. Aber dem Viech glatt Fremdsprachenlektionen und Unterricht zu erteilen ? ;-)
    Ich bin in Stilmitteln beim Schreiben nicht so bewandert (ich war "nur" auf einer Realschule , vielleicht kären mich da Deutsch-LK-ler von Gymnasien auf)


    Obwohl der gute Florentino ja irgendwo wirklich völlig durchgeknallt scheint.


    Als ich das so gelesen habe, was er (Florentino) da so alles veranstaltet (ich meine: Rosen fressen und Parfüm saufen?? HALLO?) habe ich das in meinen Gedanken ablaufen sehen, wie einen dieser alten Stummfilme (ja ich hab in meiner Kindheit sehr gerne z.B. die Klamottenkiste gesehen *lach*), wo die Leute in schwarz-weiß mit völlig übertriebenen Gesten agieren, während ein Erzähler theatralisch die Geschichte schildert - die Figuren hampeln derweil völlig übertrieben rum *gg* - und im Hintergrund eine nervige Klimpermusik vor sich hindudelt . Ich hab sogar in gedanken das nervtötende Gedudel gehört *lach* (und in den Hauptrollen hampelten bei mir Florentino und Fermina und ihr Vater rum *ggg*)

    Mir geht der Florentino eigentlich immer mehr auf den Geist........ dieses völlige festkrallen an der ersten (im Grunde gar nie erfüllten) Liebe zu Fermina. Der Typ sollte echt mal über therapeutische Hilfe nachdenken...leisten kann der sich sowas ja wohl dicke. Der hat sich doch sowas von verrannt (obwohl er natürlich mit Weibern rummacht, rumvögelt als gäbs kein Morgen mehr... mit Weibern, die ihm ja eigentlich nichts bedeuten und er ja eigentlich nur seine Fermina will blabla). Ich mag den Typ nicht. Erste Liebe, völlig hin und weg.... schön und gut. Erster Liebeskummer, auch völlig okay, der tut halt sauweh. Aber irgendwann ist auch mal gut. Was geht mir dieser Typ auf die Nerven ;-).


    Das fermina und Doktor Urbino beide feststellen nicht aus Liebe geheiratet zu haben.... ja das dachte ich mir schon. Allerdings haben beide ja nun Respekt füreinander und achten sich. Und daraus wächst meiner Meinung nach ihre bis zum Tode Urbinos dauernde Beziehung (sie sind sich ja nicht unsympathisch, nur eben nicht ineinander verknallt). Ich würde sagen daraus entsteht eine stetig wachsende tiefe Freundschaft, zu der man dann die Grenze zu Liebe im Endeffekt nicht mehr wirklich ziehen kann.
    Das geheimnis langjähriger Beziehungen halt ;-).
    Leute die noch völlig ineinander verknallt heiraten fallen ja im Endeffekt meistens auf die Schnauze und kotzen sich im Alltag relativ flott nur noch an, wenn die rosarote Brille ab ist. Und das verknallt-Sein und die Schmettelinge im Bauch sind meistens relativ schell vorbei. Und dann fragt man sich was man an DEM Typ bloss jemals gefunden hat...... (und wenn man Pech hat, hat man den Stinkstiefel dann auch noch geheiratet als man noch vor Liebe blind war :bonk ).


    Im Moment quäle ich mich etwas durch das Buch, was aber NICHT an der Geschichte liegt (auch wenn ich Florentino echt ätzend finde *gg). Nein, es ist die wirklich saufies kleine Schrift !! Ich bin sehr, sehr kurzsichtig und meine Augen streiken da relativ schnell (mit brennen und nur verschwommen-sehen). Da hätte es sooo gut getan wenn das Buch doppelt dick, aber grösser gedruckt wäre. Sollte ich es mir kaufen, dann HOFFE ICH das es das Buch auch in Grossdruck gibt.

    Zitat von mooney:

    Zitat

    Aber im Ernst, ich mag sie nicht so wirklich und ich finde es nervig, dass sie sich so anstellt und trotzdem kriegt, was sie will... Sowas kann ich nicht ab.



    Geht mir genauso das ich das nicht ab kann. Fermina ist halt ein verwöhntes, reiches Blag ;-). Da kann ich als Arme-Leute-Kind halt nicht mitreden, bzw. gehen mir diese Art leute meistens auf den Zeiger.
    Aber wie mir im vorherigen Abschnitt aufgefallen ist, verändert sich Fermina ja wohl im laufe ihres Lebens mit Doktor Urbino ja ziemlich zum guten. Im Alter merkt man eigentlich nichts mehr von der verwöhnten Zimtzicke (auch wenn die Zimtzicke wegfiele, das "reich und verwöhnt" ist ja eher schwerer abzugewöhnen, wenn man halt so aufgewachsen ist...). Da ist sie doch sehr fürsorglich gegenüber Doktor Urbino (und die Sterbeszene doch voller Liebe). Die Liebe von Fermina und Juvenal Urbino ist wohl über die Zeit gewachsen (sie hatte ja anfangs nichtmal wirkliche Sympathie für ihn), was ja auch eigentlich oft eine gute Grundlage für eine langjährige Beziehung ist. Anstelle vom Total-Verknallt-Sein, denn das vergeht und wenn dann die rosarote Brille ab ist, stellen die Leute fest das sie sich im normalen Alltag ohne die Schmetterlinge im Bauch im Grunde ankotzen.

    Ich möchte auch erstmal betonen wie wunderschön der Schutzumschlag des Buches gestaltet ist. Ich konnte mich an Alraune und Co. darauf kaum sattsehen.


    Aber auch der Inhalt des Buches hat mich sehr gefesselt. Die Geschichte ist unheimlich spannend und detailreich erzählt. Luzia hab ich sofort ins Herz geschlossen (und ihren verschmähten Liebhaber/freund Matthias erst ;-) ).
    Der Hexenwahn und die Frauenfeindlichkeit der Kirche kommen wirklich sehr gut rüber.
    Hab noch vergessen: Pater Wendelin gehört auch zu meinen Lieblingen (und im allgemeinen kann ich ja nicht so gut mit "Pfaffen" *gg*, aber der ist eine Ausnahme)


    Allerdings habe ich auch kleine Kritikpunkte: erstens hat mich ein bisschen gestört das Luzia wohl wirklich ein paar übersinnliche Gaben hatte (mit ihren Händen Schmerzen lindern zum Beispiel) die zwar nicht oft aber eben dennoch erwähnt wurden, ich fand dies überflüssig da es keine grosse Bedeutung für die Geschichte hatte und ausserdem den Eindruck erwecken könnte das eben doch etwas "unnormales" an Luzia, etwas "hexisches" ist. Dabei wurden doch ganz normale Frauen völlig banal als Hexen gebrandmarkt und vernichtet. Eine völlig normale Hebamme wäre völlig ausreichend gewesen (mit Kräuterwissen und Katze war sie ja eh prädestiniert)


    Zweitens: Luzia war doch eine intelligente junge Frau. Ich fand es allerdings total daneben, das sie nach Ravensburg zurückgegangen ist und sozusagen blindlings wider besseren Wissens in die Falle lief. ALs sie durch die Tore der Stadt ging hab ich nur noch gedacht: Mann Mädel.... da kommst du jetzt nie mehr raus, spinnst du denn da auch noch reinzulatschen???


    Drittens: das Ende war mir zu abrupt: Luzia gerettet, in Johannes`Armen, Kuß und... SCHLUSS
    UND diese Kitsch-Kuss-Szene hat nicht so ganz zu Luzias Zustand gepasst, die Frau wurde tagelang gefoltert und brutalst vergewaltigt, da wird sie sicherlich nicht sofort und hollywoodmässig ihrem Freund (verliebt hin oder her, so Ereignisse verändern dann doch einiges erstmal!!) knutschend in die Arme sinken


    Selbst ich hatte das Buch relativ schnell (also für meine Verhältnisse !! wer mich kennt, der weiß wie lahm ich lese....) durch, da es sich einfach so flüssig und spannend lesen ließ.
    Ein tolles Buch (wenn mir auch eben die drei genannten Dinge nicht so gefallen haben) mit sehr sympathischen Hauptcharakteren, absolut verachtenswerten Bösewichtern, lebendiger Mittelalter-Kulisse und spannender Handlung.


    Ich geb 8 von 10 Punkten (10 wären übertrieben wegen dem übernatürlichen Kram der Luzia angedichtet wurde und dem nicht so passenden, übermässig kitschigem abruptem Ende, deshalb 2 Punkte weniger)

    So nun bin ich auch durch den Abschnitt durch.


    Lorenzo Daza ist mir in diesem Abschnitt sehr viel sympathischer geworden als noch im ersten Abschnitt. Okay, bis auf seine Sauferei.


    Die Figur, die ich hier klasse fand, war Hildebranda. Lebensfroh, natürlich, mitziehend und sooo normal wirkend gegen die total überspannten Persönlichkeiten Fermina und Florentino.


    Klasse zu sehen wie Fermina den armen Doktor Urbino eigentlich gar nicht haben wollte *lach* (das ist ja oft so, aber mir hat er echt leidgetan wie er da immer sooo abgeblitzt ist). Ich hab den Eindruck die hat den Doktor Urbino nur genommen, damit ihn die Hildegarda nicht mehr kriegen kann (die war ja ganz angetan von ihm).
    Sie wirkt nicht nur wie ein verwöhntes Blag... sie ist eins ;-).


    Doktor Urbino mit seiner ruhigen, liebevollen Art war sehr sympathisch. Besonders schön auch zu lesen wie er sich in der Hochzeitsnacht da so viel Zeit genommen hat (mehr als die total schnippisch wirkende Zicke Fermina überhaupt verdient hat).


    Florentino.... hmmm schwer zu beschreiben. Fand ich ihn gaaaanz am Anfang (also im letzten Abschnitt) als erst-verliebten grünen Bengel ja noch recht nachvollziehbar und ansatzweise ganz knuffig, geht er mir mittlerweile gelinde gesagt auf die Ketten. Der ist doch nicht ganz dicht..... (und seine Mutter ist mir weiterhin absolut unsympathisch !!)

    So jetzt bin ich durch den ersten Abschnitt durch.


    Florentino..... ich fand ihn im Liebeswahn eigentlich recht knuffig. Das Fermina erst 13 war als alles Anfing, kam mir eigentlich nicht komisch vor. Als die Zwei sich begegneten war er ja auch grade erstmal 18 Jahre alt. Okay, heutzutage gilt man da als völljährig. Aber ein Junge ist in dem Alter (meistens, Ausnahmen bestätigen die Regel) einfach noch ein Kind. Und Florentiono ist zum allerersten Mal verknallt. Ich kann dem sein völlig übertriebenes Getue da schon nachvollziehen (zumal er ja auch nicht wirklich mal gebremst wird, nein, seine Mutter - die ich übrigens sehr merkwürdig finde - gibt dem ja noch Tips a la "geniesse den Schmerz und koste das aus " :pille :pille :pille, anstatt das sie mal Tacheles mit dem nicht mehr zurechnungsfähigen Liebeskasper redet, spätestens beim Blumen-Fressen und Parfüm-Saufen reichts doch, man kann sich auch in was reinsteigern).
    Ich glaub was einem im ersten Moment stutzen lässt ist das man im Buch ja zuerst den "Alten" Florentino "sieht" (wie er auf der beerdigung auftaucht) und im ersten Moment hat man dann "den alten Sack" vor Augen während man von ihm liest (wie er sie kennenlernt als sie 13 war). Aber zu der Zeit war der Knabe grade mal 18.


    Fermina.... ich hab ganz gut nachvollziehen können das sie da (gegen Ende des Abschnitts) so plötzlich Schluß gemacht hat. Ich glaub sie war nie wirklich in Florentino verliebt. Für sie war das ausschlaggebende das Gefühl "Verliebt-Sein" bzw. "Begehrt-werden". Aber nicht Florentino selber. Ihr hat das zugesagt wie der ihr da hinterhergerannt ist.
    Ihren vater mochte ich nicht.... ich meine selber war er für die Familie seiner Frau nicht gut genug (von wegen Einwanderer unbekannter Herkunft, Muli-Händler...) und selber macht er nichts anderes und will das seine Tochter natürlich reich heiratet. :fetch Ich schätze Doktor Urbino war sicher mehr nach dem Geschmack des Alten :-).
    Allerdings fand ich das schon recht dreist bzw. unglücklich gewählt von ihm, noch am Tag der Beerdigung ihres langjährigen Ehemannes aufzutauchen um ihr wieder seine Liebe zu gestehen.

    Ich fand das Buch schon ganz okay, mehr aber auch definitiv nicht.


    Der Anfang ist wirklich gut, die Situation von Boy Seven, der nicht mehr weiß wer er ist, niemandem mehr trauen kann - die Amnesie und die Verzweiflung dadurch ist gut beschrieben.
    Allerdings klärt sich die Identität des Jungen dann relativ schnell und ab da war das Buch dann nicht mehr soo gut (auch wenn es nicht schlecht ist). Auch wenn die Situation schon angsteinflössend ist (Willen gebrochen und das handeln durch CHip ferngesteuert) war die Umsetzung und die relativ vagen Hintergründe des Ganzen (2 Wissenschaftler starten diese Chip-Sache als Experiment mithilfe einer dubiosen Firma - in die natürlich zig hohe Tiere involviert sind, zeitgleich streben die irgendwie natürlich noch die Weltherrschaft an und starten mit den Kids als "Soldaten" Terroranschläge, bringen Gegner in Schwierigkeiten mittels untergeschobener Beweise etc.). Ich hatte so ein bisschen das Gefühl das man nicht so richtig wusste wohin das Ganze eigentlich gehen soll.
    Auch eher unwahrscheinlich das es den Kids hat gelingen können die Kontrolle zurückzuerlangen, zu fliehen, den Laden auffliegen zu lassen. Ich fand das doch etwas seltsam alles.
    Auch das es Jugendliche einer angeblichen Strafanstalt "erwischte" war dann doch wieder ein oft benutztes Klischee. Schlagt mich aber solche "Jugendknast-Helden" sind jetzt auch nicht so mein Ding.


    Trotzdem ist die Geschichte spannend - ein kurzweiliges Action-Lese-Vergnügen.


    Ich geb mal 6 von 10 Punkten, da es zwar ganz nett, aber für mich auch recht unausgewogen war.