Beiträge von Grisel

    Bei mir wird's nicht so lang:

    Mir haben die Challenges durchaus geholfen den Alt-SuB etwas zu reduzieren.


    Und Listen/Statistiken mache ich einfach gerne. Liegt wohl an meinem Job :-]

    Ich arbeite in einem Job, wo ich Reportings und sonstige Auswertungen machen "darf". Das war mal ein wunderschönes Aha-Erlebnis, als mir klar geworden ist, warum mir mein Job soviel Spaß macht - weil ich sowas auch im Privatleben einfach gern mache. :-]

    SUB-AB: 143

    SUB-EB: 131

    -12 (3 gelesen, 9 aussortiert)


    Schwach! Ich hatte aber vor allem in den Wintermonaten eine leise Lesekrise, während der ich auch bei sehr guten Büchern kaum mehr als ein paar Seiten pro Tag geschafft habe. Ich hoffe, das kann ich jetzt hinter mir lassen.


    Ich hatte auch dieses Jahr wieder einen ziemlichen Schwerpunkt auf englischer KönigInnengeschichte, wieder über die Jahrhunderte gefächert und dazu ein paar Rereads lieber alter FreundInnen. Ich könnte mir vorstellen, dass das noch eine Weile so bleibt.


    gelesene Bücher: 104 (3,5 Tage im Durchschnitt)


    36.849 Seiten, wobei ich gestehen muss, dass ich manche Bücher auch diagonal beendet habe, also streng genommen habe ich durchschnittlich nicht ganz 101 Seiten pro Tag gelesen. Hier sieht man einen deutlichen Rückgang zum Vorjahr, da waren es noch 112!


    Durchschnittlich hatten meine Bücher 354 Seiten, das dünnste hatte 27 (Kurzgeschichte) und das dickste 898 Seiten.


    Durchschnittsbewertung: 3,9


    Seit wann im SUB?

    1 x 2003, 2008, 2013, 2014, 2016, 2020, 2021, 2022

    2 x 2000

    45 x 2023


    ausgeborgt x 2

    Bücherschrank x 1

    ebooks x 29

    Rereads x 12


    Da sieht man schön, wie langsam das mit dem Abbau der Altlasten abläuft (lesend oder ausmistend). Ich habe jetzt noch welche aus 1998, 2000 – 2016, 2019 – 2023.


    Insgesamt 104 Bücher von 77 AutorInnen, also 1,4 Bücher pro AutorIn.


    Geschlecht:

    37 x m

    36 x w

    4 x nb


    Herkunft:

    1 x Iran, Irland, Italien, Kanada, Norwegen, Schweden

    2 x Australien, Schottland, Wales

    4 x Deutschland, Österreich

    27 x USA

    29 x England


    Sprachen:

    88 x Englisch

    16 x Deutsch


    Art/Genres (Durchschnittsbewertung):


    4 Kurzgeschichten/Novellen:

    1 x SF/Utopie (3,5)

    1 x Historisch (4)

    2 x Liebe (4)


    78 Romane:

    6 x Sonstiges (3,5)

    7 x SF/Utopie (4,1)

    8 x Krimi (3,9)

    9 x Fantasy (3,9)

    13 x Liebe (4,1)

    35 x Historisch (3,8)


    22 Sachbücher:

    1 x Musik (3,5)

    4 x Autobiographie (3,2) – 1 Musikerfreundin, 1 Prinz, 1 König, 1 Schauspieler

    17 x Historisch (3,9)


    Schauplatz:

    1 x Ägypten, Armenien, Australien, Bahamas, Belgien, Ibiza, Karibik, Malta, Norwegen, Zypern

    2 x Frankreich, Irland, Türkei

    3 x Fantasieland, Italien, Österreich, Schottland

    4 x Wales

    5 x Weltraum

    19 x USA

    48 x England


    Diese Bücher (exkl. Rereads) haben die Höchstnote bekommen:

    Emma Darwin – A secret alchemy (Historisch)

    Benjamin Alire Sáenz – Aristotle and Dante discover the secrets of the universe (Liebe)

    Susan Higginbotham – Hugh and Bess (Historisch)

    David Mitchell – Utopia Avenue (Sonstiges)

    Nigel Tranter – Lion let loose (Historisch)

    Johanna Grillmayer – That's life in Dystopia (SF/Utopie)

    Johann Franzl – Rudolf I (Historisch)

    Rebecca Gablé; Drachenbanner; 2

    Philippa Langley; The princes in the Tower; 2,5; englisch; ebook

    Johann Franzl; Rudolf I; 1; Monatshighlight

    Harlan Coben; I will find you; 2,5; englisch

    Alexis Hall; 10 things that never happened; 1,5; englisch; ebook

    Marc Morris; A great and terrible king; 1,5; englisch

    Dorothy Dunnett; Roman nights; 2; englisch; Reread

    Grisel kennst Du die Serie "Daisy Jones and The Six", produziert von Reese Whiterspoon? Es geht zwar um eine fiktive Band mit fiktiver Musik ( die von den besten Musikern extra produziert und eingespielt wurde) und fiktiven Musikerinnen, aber das ganze erinnert dermaßen an Fleetwood Mac, dass Stevie Nicks in einem Interview meinte, sie hätte während des Anschauen der Serie in regelrechten Flashbacks ihr Leben an sich vorbeiziehen sehen. Der Cast ist dermaßen großartig besetzt ( Daisy Jones ist die Enkelin von Elvis Presley) - für mich war das das Serienhighlight der letzten Jahre. Hat bei mir eine regelrechte Fleetwood Mac Phase ausgelöst, ich habe erstmal alle Platten wieder durchgehört und finde sie besser denn je. Einfach super.

    Ich habe es gelesen und gesehen und fand es recht unterhaltsam. Ja, die Parallelen waren unübersehbar!

    Schöne Idee! :-]


    3Sat zeigt ja jedes Jahr zum Jahreswechsel die unterschiedlichsten Konzerte und ich schaue immer gespannt, was es da hübsches gibt, alte FreundInnen oder spannende Unbekannte. Da habe ich also voriges Jahr "The Dance" von Fleetwood Mac aufgenommen, die ich da nur ein bisschen kannte. Als ich mir das dann einige Woche später angeschaut habe, war ich hingerissen! Ich bin volle Wäsch' reingekippt auf FM in der Variante Nicks/Buckingham (vor allem die Schweinereien die der mit seiner Gitarre live veranstaltet :wow) und erstmal Live-Aufnahmen. Da ist noch viel Raum zum weiteren Entdecken, Alben und Bandgeschichte, und ich freue mich darauf! Definitiv Band und Album des Jahres für mich.

    Außerdem sehr typisch, wenn ich was neues entdecke, ist es meist was altes. :alter


    Konzerttechnisch war ich nicht vom Glück verfolgt, irgendwie kommt keiner mehr nach Wien und die, für ich gereist wäre, hatten unpassende Termine oder Orte. Außerdem ist tragischerweise auch mein 5. Versuch, Paul Weller live zu sehen, ins Wasser gefallen, weil diesmal wieder ich krank war. Das war schon spätestens beim 3. Mal nicht mehr lustig. ;( Soll ich aufgeben?!


    Ich hatte somit heuer nur ein einziges Konzert, Arstidir. Das allerdings war traumhaft schön, Isländische Magie und ihr "Blik" (und ein paar andere von ihnen) haben mir auch große Freude gemacht. <3


    Im Dezember ist einer "meiner" Sänger gegangen, Shane MacGowan von den Pogues, eine meiner ältesten und meistgeliebten Lieblingsbands. :heul

    Zuerst habe ich gezögert, mir die Übertragung seines Begräbnisses anzuschauen, aber habe es dann doch getan und es war wunderbar, eine interessante Kreuzung aus Trauermesse, Party für sein Leben und Gedenkkonzert. Vor allem "The parting glass", vorgetragen von Spider Stacy und der Band ging mir ganz, ganz tief unter die Haut.


    Konzerttechnisch darf 2024 gern mehr gehen!

    Tut er das nicht immer? In den meisten seiner Romane werden seine Figuren vor schier unlösbare Probleme gestellt und finden dann dafür eine vergleichbar einfache Lösung. Am Ende der Geschichten verhält es sich dann mit der Auflösung genau umgedreht ... 8o

    Stimmt! ^^

    Mir ist es diesmal nur wegen der Sache mit dem Gefängnis aufgefallen.



    Was ich allerdings super fand und gestern vergessen hatte, dass sich David nicht vor Schuldgefühlen zerfleischt über die Opfer die andere für ihn bringen, weil es um sein Kind geht und dann einfach nichts anderes mehr wichtig ist. Das fand ich erfrischend!

    Wenn du Coben magst, wirst du mit "Nur für dein Leben" sicherlich deine Freude haben. Darin gibt es alles, was seine Geschichten ausmachen. Nur Myron fehlt. ;)

    So, nun habe ich es auch gelesen, in der englischen Variante als "I will find you". Ja, es hat Spaß gemacht, aber, ja, es war schon arg konstruiert diesmal, sogar für Coben-Verhältnisse!


    Und das mit den normalen Personen und den Extremsituationen. Naja! Nicht jeder hat solche Patenonkel und Ex-Schwägerinnen, die sich die formidable Hester-die-einzige-Anwältin-im-Raum-NY leisten können. ;)


    Ich fand es ein bisschen kurios, dass Coben es seinem Helden einerseits extrem schwer macht, aber die Lösung dann stets auf dem praktischen Fuß folgt. Aber gut, ja dafür mag ich ihn, er pfeift sich einfach nichts! ^^


    Was den Humor betrifft, absolut. Nur das Cop-Paar fand ich diesmal entsetzlich. Wenn ich mal von so einer lahmen, peinlichen Doppel-Conference in die Mangel genommen werde, gestehe ich schon, nur damit sie mit dem Gelaber aufhören. :rolleyes


    Was witzig war, als David anfangs im Gefängnis vom neuen Kollegen spricht, dem Uper-Class-Psycho, dachte ich, oh, haben sie Win endlich zur Strecke gebracht?! :rofl


    Und zum Namen fiel mir dann doch was ein, Burroughs, Burrows, Lincoln, "Prison Break", eh?! Zufall?!


    Wie auch immer, freue mich auf den nächsten Coben!

    C. J. Cherryh; Peacemaker; 1,5; englisch; Reread

    Giles St Aubyn; The year of three kings, 1483; 1,5; englisch; ebook

    Courtney Kae; In the case of heartbreak; 3; englisch

    Dorothy Dunnett; Operation Nassau; 1,5; englisch; Reread

    Cat Jarman; The bone chests; 1,5; englisch; ebook


    Witzig, außer Kae lauter Fast-Volltreffer! Guter Monat, wenn auch etwas lesefaul.

    Oh schön gesagt, über das Wort Liebe! Irgendwas sehr vergleichbares haben unsere Atevi-Freunde definitiv.


    Das ist ja am Ende eine ganz schöne Überraschung, dass Cajeiri nun tatsächlich quasi der Kronprinz ist. Einfacher wird das Leben für unseren jungen Rebellen damit natürlich nicht. Aber fand ich auch allerliebst, als er sagt, er möchte noch sehr lange nicht aiji sein! Dazu passt auch, dass ihm Tabini eine Freude macht, als er ihn einen sehr, sehr guten Sohn nennt.


    Mir hat auch die Szene total gut gefallen, als Bren voll ziehväterlichem Stolz auf Cajeiri blickt, der definitiv das ist, was einem eigenen Kind bei ihm am nächsten kommt.

    Aber mir ist das erst bei diesem Reread aufgefallen, dass Cajeiri in erster Linie Ilsidis Kind ist, was sie ja genauso sieht, da seine Stellung als Erbe nun sicher und nicht von seiner Schwester gefährdet werden kann. Und natürlich steckt auch viel von anderen in ihm, wie er das so wunderschön in seiner improvisierten Rede sagt.


    Weil Du sagst Slapstick, da hätte ich auch das unglückliche Timing der Geburt, mit ausgerechnet Bren als Beinahe-Geburtshelfer gesehen! Sehr schön. ^^ Aber wie herrlich, dass Cajeiri nicht das negative am geteilten Geburstag sieht, sondern das positive, dass sie somit öfter feiern können.


    Großartig auch die Sorge um die "Statuen" Kaplan und Polano. :D


    Das Ende von dem Buch war einfach wunderschön, dass Cajeiri dann doch noch ein richtiges Geburtstagfest bekommt, mit Torte und Geschenken seiner Freun-, ah, associates und einfach glücklich ist. Hat er verdient! <3

    Ich habe den Band dann wohl doch freundlicher betrachtet, weil ich ihm die beste Bewertung der drei gegeben habe. Hat er Cajeiri und den anderen Kids zu verdanken!


    Ja, aber das war schon eine ungünstige Verkettung wegen der Rede, der Arme, ich habe mit ihm gelitten. ^^ Kennen wir das nicht alle aus Schulzeiten? "Doch, ja, ich erinnere mich, da fehlt nur ein Teilstück ..." Und schuld die kleinen Eifersüchteleien und dass er ein lieber Sohn ist, der lieber den Onkel vor den Kopf stößt als die Mutter, wegen dem Jackenproblem. <3


    Aber, die Folge, die das hatte, wunderschön!

    Deine Punkte haben was für sich! Ich fand vor allem, dass diese ganze Mission, auf die wir immerhin seit mehreren Büchern hinsteuern, viel zu schnell vorbei war. Und letzten Endes waren Bren & Co nicht mal die Hauptmission!

    Aber spannend hat es sich trotzdem gelesen, nur rückblickend etwas verwirrend! Das war es jetzt?!

    Naja, man wird sehen!


    Ich hatte es zumindest so verstanden, dass nur Bren das tun konnte, das Ablenkungsmanöver - oder Ilisidi und das war für alle ausgeschlossen, außer für sie. Und war da nicht irgendwas, dass Brens aishid davon spricht, dass ihre Mission vorübergehend nicht Bren ist?

    Banichi hat eine hohe Stellung in der Gilde, vielleicht musste er deshalb mit? Denn klar, dass der Kommandant der Leibwache ein bisschen starrsinnig ist, könnte gefährlich sein! So habe ich das ein bisschen als running gag betrachtet.

    Aber, ich habe schon beim Lesen von Brens Kopf mit ihm gelitten, sehr plastisch beschrieben! :huh:


    Im Kontrast zur Mission in der Gilde fand ich die Geburtstagsfeier fast nervenzerfetzender, ob da nun alles glatt geht und ob es diese heroischen Kinder schaffen, keine Fehler zu machen. GSD habe ich patschertes Menschenkind nie Freundschaft mit Alien-Kronprinzen geschlossen. :D


    Sehr interessant fand ich diesmal die Gespräche Brens mit diesem lästigen Kerl, der zwischen Marid und Western Association lebt - oder so, ist schon wieder eine Weile her! - und sich so viel auf seine wichtige Bahnstation einbildet. Das müsste doch die sein, die ein paar Bücher später wichtig sein wird! Nicht, dass ich es nicht wieder vergessen haben werde, wenn wir dort angelangt sind, aber schön zu sehen, dass Cherryh wirklich im "long game" schreibt!


    Auch die zwei fehlgeleiteten Marid-Assassinen glaube ich werden wir nochmal treffen, zumindest hat es leise - quasi rückwärts! - bei mir geklingelt.


    Bist Du fertig?

    ASIN/ISBN: 3990142461


    Das Buch hat zwar einen englischen Titel, ist aber auf Deutsch geschrieben.


    Klappentext:

    Eine kleine Gruppe Zwanzig- bis Dreißigjähriger ist durch Zufall einer umfassenden Katastrophe entgangen, anders als nahezu die gesamte Menschheit. Die verschont Gebliebenen müssen ihr Leben nun neu organisieren, die Parole lautet: das Beste daraus machen. Warum also nicht die Stunde Null als Chance sehen, die Dystopie als Utopie?


    Autorin:

    Johanna Grillmayer, geboren 1974, lebt mit ihrer Familie in Wien. Studium der Geschichte an der Universität Wien. Arbeitet als Redakteurin beim ORF. That's life in Dystopia ist ihr erster Roman. Zwei ähnlich umfangreiche Fortsetzungsteile sind in Arbeit.


    Johanna Grillmayer ist außerdem meine Schwester und ich freue mich wahnsinnig für sie und bin sehr stolz! Ich verzichte daher auf eine Sterne-Bewertung am Ende, aber ich denke, die Worte werden für sich sprechen. ;)


    Ich habe Wolke gefragt, ob es OK ist, das Schwesterbuch hier vorzustellen und sie war so lieb, mir ihren Segen zu geben. :roeslein


    Meinung:

    Vorangestellt sei zu sagen, ich habe eine große Schwäche für "Zufallsgesellschaften" und, egal in welchem Genre, für mich ist stets das am wichtigsten, was ich "Figuren und ihre Beziehungen" nenne und da war ich in dem Buch genau richtig!


    Wir lernen Jola, die zentrale Figur und ihre Familie, sehr gut kennen und sie alle werden einem schon bald zu lieben FreundInnen, mit denen man liebt und bangt und manche sind mir ganz extrem ans Herz gewachsen, was immer ein gutes Zeichen für die Lebendigkeit und Vielschichtigkeit der Figuren ist.

    Es mangelt hier zwar nicht an aufregenden Ereignissen, aber für mich entsteht die Spannung in erster Linie aus, Ihr habt es erraten, den Figuren und ihren Beziehungen. Dieser Aspekt ist hier ein besonderer Leckerbissen, da Jolas aus den Umständen entstandene Familie eine ist, wie ich sie in der Form noch nie gelesen habe und sich erfrischenderweise nicht in eine Schublade packen lässt. Im Prinzip ist es eine Reihe von komplexen, sich stets wandelnden Einzelbeziehungen, aus denen etwas Gemeinsames entsteht. Dauerhaft? Man wird sehen, denn ein Rückkehrer bringt das gesamte Gefüge ins Schwanken.


    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, es empfiehlt sich also, stets darauf zu achten, in welchem Jahr wir uns gerade befinden, was dankenswerterweise den Abschnitten vorangestellt ist. Damit kommt man sehr gut zurecht und ich persönlich mag das, wenn Aufmerksamkeit verlangt wird und die Geschichte trotzdem glatt fließt und sich schön zusammenfügt.

    Einerseits begleiten wir Jola & Co ein paar Jahre nach dem Ereignis und andererseits erleben wir es dann auch noch mit und sehen, wie sich die Familie langsam entwickelt hat, vor welchen Herausforderungen sie standen - und immer noch stehen - und wie man ein neues Leben aufbauen kann. Welche überlebensnotwendigen Fähigkeiten lassen sich aus Büchern (solange es die noch gibt!) erlernen?


    Dazu werden weitere, alles andere als einfache Fragen gestellt. Wie erklärt man einem nach der Katastrophe geborenen Kind, was eine U-Bahn ist? Muss man überhaupt? Wieviel von früher muss/soll/kann erhalten bleiben? Inwieweit ist dies die Chance auf einen Neubeginn? Wieviel Gesellschaft und Zivilisation braucht es überhaupt? Wie schnell verschwindet eine Zivilisation, hat man überhaupt eine Wahl?


    Ein hochinteressantes, extrem menschliches Buch, das sich komplett von selbst liest.

    Jechido könnte kaum störender sein als Boji! ^^Das ist jetzt echt gemein, aber Boji erinnert mich phasenweise an Barb. Immer, wenn es zu lange ruhig ist, lässt Cherryh Barb/Boji was dummes machen ... Ok, gut, zuletzt hat Boji versehentlich geholfen! Aber mir tut das Tierchen auch leid. Außerdem frage ich mich, ob er nicht fett wird, wenn er ständig zur Besänftigung Eier bekommt, aber - als Jagdtier - eindeutig zu wenig Bewegung macht. Ja, über sowas kann ich mir auch Gedanken machen. :D


    Cajeiri nimmt das halt langsam persönlich, da die Dinge immer überkochen, wenn er eigentlich Geburtstag feiern sollte. Einmal, beim eh unfortunate 8., hat er es ja noch geschluckt, aber doch nicht schon wieder! So denkt ein Kind, aber ich verstehe ihn.


    Was ich noch vergessen hatte zum zweiten Buch, da erfahren wir ja auch mal ein bisschen was aus Banichis Vergangenheit und dass Haikuti sein Ex-Partner war und das somit eine für ihn sehr persönliche Geschichte war. Was mich noch interessieren würde, wenn er so in Tabinis Dienste kam, war Jago dann schon seine neue Partnerin? Es klingt, als wäre dieser Konflikt zwischen Banichi und Haikuti in deren Jugend passiert, aber das passt nicht ganz, wenn man bedenkt, dass Tabini in Brens - und Jagos - Alter ist und Banichi eine ganze Generation älter. :gruebel


    Sehr spannend fand ich die Einblicke in die Gilde und dass es eigentlich üblich ist, Personal entgegen Clan-Zugehörigkeit zuzuteilen, um den Frieden zu erhalten. Klar, dass jemand wie Shishogi, der für die Zuteilungen verantwortlich war, so enormen Schaden anrichten konnte. Und auch nicht überraschend, dass Tabini nach mehreren Attentaten die Schnauze voll hatte und gegen die Gebräuche Verwandte angestellt hat. Wobei das ja auch etwas pervers ist, dass der HERRSCHER deswegen jetzt von den Informationsquellen ausgeschlossen ist und auf Ilisidi und Bren zurückgreifen muss. Er hat Bren ja einst mit Banichi und Jago zwei seiner besten Leute gegeben, ob er das je bereut hat? Wohl nicht, denn Bren ist ja unendlich wichtig.


    Ich bin ganz bei Dir, ich meinte das auch nicht, dass Cherryh es künstlich verlängert, das war eher als Kompliment gemeint, dass sie stets neue Anknüpfungspunkte findet. Ich würde ganz gern so lange weitermachen, bis wir aufschließen, weil das wirklich hilfreich ist beim sich erinnern! Aber ja, das besprechen wir noch.

    Stimmt, das ist mir auch aufgefallen, dass Kaplan und Polano zu klein sind. Und, was sehr kleinlich ist, irgendwann wird erwähnt, welche Farben die Sweater der Kinder haben und die stimmen nicht überein. Ich meine, Jammern auf allerhöchstem Niveau, ich kenne kaum Bücher, wo die Cover so wunderbar auf die Handlung abgestimmt sind und die helfen mir bei Cherryhs Aliens immer sehr, sie mir vorzustellen.


    Stimmt, Bren vermutet ja sehr stark, dass Geigi Jase - vor allem inkl. den Kampfmaschinen, die seine Männer sind - schickt und letzten Endes der ganze Besuch der Kinder nur ein Vorwand ist, für die politischeren Umstände, zB Tatiseigis Mannschaft und Haus aufzurüsten. Armer Cajeiri? Naja, er kriegt seinen Herzenswunsch ja trotzdem erfüllt, wenn auch nicht so friedlich, wie er sich das gewünscht hat. Aber zB der Ausflug auf den Mecheiti und Cajeiris Entzücken über sein Geschenk (wünscht sich nicht jedes Kind ein Pony, ah, Mecheiti?), das war eine schöne Szene!


    Auch generell, finde ich, die Charakeristika der Kinder. Artur, der nette unauffälligste, Irene, die ängstliche, die sich ihren Ängsten aber auch immer sofort stellt und sie überwindet und Gene, der Cajeiri, habe ich den Eindruck, am ähnlichsten ist. Ich glaube, Bren beobachtet das mal, dass Gene für ihn die besten Chancen hat, eines Tages Cajeiris "Bren" zu sein. Also, vorausgesetzt, die Stations-Menschen werden doch nicht fortgeschickt. Ohja, alles ist hier verwickelt und politisch, sogar sowas scheinbar harmloses wie eine Kinderfreundschaft. Nicht, wenn das Atevi-Kind so ziemlich buchstäblich der Kronprinz der Welt ist!


    Ich glaube, Cajeiri ist viel zu sehr an Gewalt und Gefahr gewöhnt, als dass es ihn langfristig negativ beeinflussen könnte. Man kann sagen, er kennt nichts anderes, aber bis auf illegale Ausflüge war er auch nie allein und nun hat er seine Leibwächter bei sich. Nun, wir werden es hoffentlich erleben!


    Ich habe das Gefühl, dass die Reihe an vielen Punkten - 3. Bänden - hätte enden können, nur dass Cherryh dann rasch was aus dem Hut zaubert, was ihr erlaubt, weiter zu machen, zB die Schattengilde, Machigi, das Problem der Zukunft der Kinder und ihres "Nationalität", ... Und ich habe kein Problem damit, ich habe immer noch Freude an der Reihe, allein weil ich Bren, Cajeiri & Co einfach liebe! Aber, ist schon so, die stärksten Geschichten waren die ersten. Trotzdem werde ich ihr immer treu bleiben.

    Eine Ausnahme davon ist, ahem, einer der folgenden Bände heißt Visitor ... Da war doch ein versprocheer Gegenbesuch. ;)


    Die Trilogien hängen doch immer noch zusammen, ich hatte daher eher an 1 Buch pro Monat über 3 Monate gedacht. Aber, wie gesagt, können wir ja noch besprechen.

    Wir haben ja nun "nur" noch 6 Bücher, obwohl sie fleißig weiterschreibt, aber wir haben dann bald aufgeschlossen!


    https://en.wikipedia.org/wiki/Foreigner_series

    Karl-Heinz Rueß (Hg.); Manfred - König von Sizilien (1258 - 1266); 2


    Naomi Novik; League of dragons; 2,5; englisch


    John Brunton; The Beauforts; 2,5; englisch; ebook


    C. J. Cherryh; Intruder; 2; englisch; Reread; Lese-Duett


    Sylvia Barbara Soberton; Anne Seymour, Jane Dudley & Elisabeth Parr - The forgotten Tudor women; 2,5; englisch; ebook


    C. J. Cherryh; Protector; 2; englisch; Reread; Lese-Duett


    Johanna Grillmayer; That's life in dystopia; 1; Monatshighlight


    Amanda Woody; They hate each other; 2,5; englisch; ebook