Beiträge von Josefa

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    Original von made


    Hey, genau das habe ich mir heute aus der Bücherei geholt!


    Da bin ich ja mal gespannt, wie's dir gefällt :-): (Ich wundere mich eigentlich über mich selbst, daß es mir so sehr gefällt. Aber irgendwie hat dieses Buch für mich nie seine Faszination verloren. Vielleicht nur, weil es das erste Mal war, daß ich gesehen habe, wie ein alter Stoff derart modern umgesetzt werden kann.)

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    Original von Sibel


    *angenommen Ihr habt ein Buch ohne es zu besitzen gelesen. Sei es ein Bücherei-Buch, ein Wanderbuch oder einfach ein geliehenes Buch von Freunden. Wenn Euch das Buch gefällt, kauft Ihr das Buch dann nach?


    Ja. Ich lese Bücher sehr gern mehrmals (warum sollte ich sie mir sonst ins Regal stellen wollen, wenn ich sie gar nicht lesen will? Dekorativ sind die wenigsten meiner Bücher noch, wenn ich sie mal in Händen hatte :grin). Noch viel lieber stöbere ich in meinen Lieblingsbüchern herum und lese gezielt Stellen noch einmal, die mir besonders gut gefallen haben.
    Mein schlechtes Gedächtnis tut ein übriges. Einen Krimi kann ich mit nur wenig zeitlichem Abstand ein zweites Mal lesen. Ich klappe das Buch zu und habe schon vergessen, wer der Mörder ist ;-). So gesehen komme ich mit sehr wenigen Büchern aus. (Ist bei PC-Spielen übrigens ähnlich: ich spiele kaum eines je fertig, verliere über Monate oder Jahre die Lust daran und krame es irgendwann wieder raus, um von vorne anzufangen - immer vorausgesetzt, das Ding läuft dann überhaupt noch.)


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    Original von Sibel
    *wenn ja, wie oft lest Ihr die Bücher dann nochmal?


    Sehr unterschiedlich. In vielen stöbere ich nur herum, statt sie von Anfang bis Ende zu lesen. Manchmal vergehen Jahre zwischen dem ersten und zweiten Lesen. Bei Dorothy Sayers und Jane Austen habe ich oft Phasen, in denen ich binnen einiger Monate ein Buch nach dem anderen weg lese.


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    Original von Sibel
    *wenn ja, was war Euer Rekord in Bücher mehrmals lesen? 2x oder gar 5x?


    Öfter. Christa Wolfs "Kassandra" begleitet mich seit meiner Schulzeit (immer noch in derselben alten Luchterhand-Taschenbuch-Ausgabe). Das habe ich sicherlich ein Dutzend mal gelesen, vor einem Jahr nach langer Pause wieder. Als Kind habe ich auch mehrere Karl May-Bände x-fach gelesen. Und Hans Baumanns "Ich zog mit Hannibal".

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    Original von Frettchen


    Mir würde was fehlen ohne die "Profi"kulturkritik. Weil sich dann vielleicht wirklich am Ende immer das durchsetzt, was die meisten gut finden. Und Bücher etc., die eh schon nicht gut verkauft werden, würden vielleicht ganz vom Markt verschwinden, wenn keiner mehr auf sie aufmerksam macht.


    Das sehe ich ganz ähnlich. Gerade die "freie" Internet-Konkurrenz, also die Buchblogs und -foren, besprechen meist genau die Bücher, die mir Amazon und Co. schon bei jedem Besuch offerieren und die bei Hugendubel und Thalia ohnehin stapelweise auf den Tischen liegen. Meist, natürlich gibt es Ausnahmen. Aber wenn ich mir mal anschaue, was mir in den Lovelybooks-Newslettern an Büchern vorgestellt wird ... da war noch nicht ein einziges Mal was dabei, wo ich mir gedacht habe: hey, das schauste dir mal genauer an.


    Wohlgemerkt, ich finde es sehr gut, daß in Blogs und Foren auch der "trivialen", im Feuilleton verpönten Unterhaltungsliteratur endlich Aufmerksamkeit gegönnt wird und daß dort jeder mal ein bißchen Kulturkritiker spielen darf. Überhaupt nichts dagegen zu sagen. Es ist außerdem sehr praktisch und bequem, wenn ich als Krimi-Leser einfach den Krimi-Blog ansurfen kann und als Leser von Liebesromanen einen anderen, in dem meine bevorzugte Lektüre besprochen wird.
    Aber man kocht halt im eigenen Saft. Es wird automatisch immer nur das ohnehin schon vorhandene Interesse bedient. Während ein Blick ins Feuilleton (oder in manche Buchbesprechungen hier im Forum) in mir zumindest gelegentlich den Ehrgeiz wecken könnte, mich mal nach der Decke zu strecken.

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    Original von BriannaFraser
    Waren das nur die Fachleute, die entschieden haben, was heute ein Klassiker ist?
    Oder vielleicht doch die breite Masse der Leser?
    :gruebel


    Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, aber ich denke, in den meisten Fällen eher nicht die breite Masse der Leser.


    Für viele ältere Bücher kommt "breite Masse" gar nicht in Frage, weil es zu ihrer Zeit keine breite Masse von Lesern gab, sondern immer nur einen relativ kleinen Kreis von Leuten, die wohlhabend und gebildet genug waren, um sich Bücher zu leisten. Als sich das ändert, als Bücher allgemein verfügbar werden und Lesen nicht mehr nur ein Nachweis von Bildung und Lebensart ist, sondern simple Unterhaltung, werden die meisten Leute "einfache" Literatur bevorzugt haben. So wie heute auch.


    Nur ein Beispiel: Jane Austen macht sich in etlichen ihrer Romane, namentlich in "Northanger Abbey", über die Romane einer zeitgenössischen "Bestseller-Autorin" lustig: Anne Radcliffe. Eine Kollegin von mir wurde so neugierig, daß sie sich (unter vielen Mühen!) das meistgenannte Werk der Dame besorgt hat. "The Mysteries of Udolpho". Auf englisch, in deutsch nicht zu kriegen. Kein Wunder, der Schinken ist, wie meine Kollegin mir versichert, vollkommen unlesbar. :grin Aber damals sind die Leute offensichtlich drauf geflogen. Das wäre dann wohl die "Twilight"-Saga von damals.


    Dagegen gehört es ja fast schon zum Klischee des verkannten Genies, daß ein richtiger Künstler zu Lebzeiten arm bleibt wie eine Kirchenmaus und erst nach seinem Tod die Wertschätzung erfährt, die ihm gebührt. Womit ich nicht sagen will, daß das wirklich immer so war. Aber daß Bücher, die schwierig sind, die weniger die Gefühls- als die Verstandesebene ansprechen, die viel Mitdenken und womöglich eine gewisse Vorbildung erfordern und die - ich schreib's jetzt hin - schlicht und ergreifend über manche Passagen weg stinklangweilig sind, daß solche Bücher zunächst einmal weniger Leser finden als ein Roman, bei dem man einfach nur wissen will, wie's weitergeht, das scheint mir doch sehr wahrscheinlich.

    Bißchen arg überspitzt, der Artikel.


    Ich lese die Buchkritiken im Feuilleton meiner Tageszeitung (Süddeutsche) übrigens sehr gerne - gerade weil es oft um Bücher geht, von denen ich anders nie hören würde und an die ich mich vermutlich nicht herantrauen werde. Und ich werde immer sehr skeptisch, wenn der geistige/moralische/wie-auch-immer-geartete Niedergang des Abendlandes besungen wird. Das Lied ist so alt wie die Menschheit.


    Vielleicht täusche ich mich, aber anspruchsvolle Literatur hat doch sicher auch früher schon Otto Normalleser kaum erreicht?


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    Original von Finchen87
    So wie ich das sehe sind wir also alle doof und würden ohne die übermächtige Hilfe der Literaturkritiker keine Klassiker oder 'ernstere' Literatur kennen.


    Was ich zugeben muß: ich denke nicht, daß ich »große Literatur« (also das, was man vielleicht in zweihundert Jahren als wichtiges Zeitdokument für unsere Epoche im Schulunterricht durchnehmen wird) ohne Hilfe erkennen würde. Ich bin kein Professor; meine Bildung ist ausgesprochen mittelmäßig und mein Literaturverständnis nicht mal das. Den Klagenfurter Wettbewerb ignoriere ich (früher habe ich tatsächlich ab und zu zugeschaut), hinterläßt mich alles nur ratlos. - Ja, ich bin ausgesprochen denkfaul und bequem. Um Dinge, bei denen sich mir der Zugang nicht von selbst erschließt, mache ich gerne einen weiten Bogen, wenn man mich läßt.


    Insofern bin ich schon froh, daß es Fachleute gibt, die unter den Büchern von vor hundert Jahren die »Klassiker« kanonisiert haben, und daß diese Bücher weiter übersetzt und herausgegeben werden. Wenn ich mich tatsächlich mal an etwas Anspruchsvolleres wagen sollte, sind sie da und warten auf mich.

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    Original von Sibel


    Ich fühl mich schon viel besser..und trotzdem frage ich mich, wer kauft die ganzen Türme der Neuerscheinungen denn? :lache


    Ein Teil der Bücher werden sicher Geschenke sein. Gerade, wenn man nicht weiß, was man jemandem mitbringen soll, geht man gern auf Nummer sicher und nimmt was von der Bestseller-Liste.


    Und vielleicht ist die Frage auch schwer zu beantworten, wenn man ganz ehrlich sein will. Kaufentscheidungen werden ja zum Teil auch unbewußt getroffen. Und die eine oder andere Neuerscheinung kaufen die meisten von uns eben doch. Vielleicht spielt da eben doch der Reiz des Neuen mit?


    Weiter oben wurde ja schon mal "Twilight" erwähnt. Das war bei mir auch so ein Fall, wo ich ein Buch wirklich bewußt gegen mein Interesse nur gekauft habe, um mitreden zu können (wenn auch lange nach dem Hype). Ging schwer nach hinten los, der Schuß :lache. Werde ich sicher nicht mehr tun.


    Wobei es letztlich wirklich egal ist, aus welchem Grund man sich ein Buch kauft: persönliche Empfehlung, Lobeshymnen in der Zeitung, tolle Internet-Rezis, Buchpreise ... ich bin bei allem schon enttäuscht worden. Und andersherum oft bei Büchern, von denen ich mir wenig erwartet hatte, positiv überrascht.

    Ich stelle gerade fest, daß ich irgendwie fast nur noch ältere Bücher zu lesen scheine ... offenbar bin ich extrem mißtrauisch gegen alles Neue. So nach dem Motto: Warten wir mal, ob es sich durchsetzt - wenn's das in zehn Jahren immer noch gibt, ist es vielleicht tatsächlich lesenswert. :grin


    Hypes und Moden kriege ich aber auch nur selten mit. Höchstens, wenn ich mal Zeit habe, ein Börsenblatt durchzublättern. Es gibt ein, zwei Serien, bei denen ich tatsächlich sofort den neuesten Band kaufe. Ansonsten folge ich Leseempfehlungen von Freunden, stöbere hier in den Rezi-Threads nach Interessantem oder such ganz gezielt nach Titeln zu meinen diversen Spezial-Themen.

    Ihr möchtet die Leserunde unbedingt gleich unmittelbar nach Erscheinen starten, oder? - Ich werde mir dieses Buch bestimmt irgendwann besorgen, aber ehrlich gesagt ist es mir im Moment noch zu teuer. Bisher habe ich nur ein einziges Buch von Rebecca Gablé gelesen und fand das eher so lala. Mich reizt an diesem Titel aber das Thema; zum 10. Jahrhundert habe ich noch ganz wenig gelesen.


    Außerdem wird es bei mir im Herbst oft zeitlich schwierig. Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, weil ich letztes Jahr eine Leserunde mit Charlie mitten im Buch abbrechen mußte, als mich das "wahre Leben" im Job überrollt hat. (Und ich bin diesem Buch immer noch eine Rezi schuldig, was mein schlechtes Gewissen noch vergrößert.)


    Sobald das Hardcover gebraucht / das Taschenbuch zu kriegen ist, also vermutlich im neuen Jahr, würde ich das Buch bestimmt lesen. Ich dachte, ich poste das jetzt mal hier. Vielleicht finden sich noch ein paar andere Leute ein, denen es ähnlich geht, und man könnte schon im voraus eine zweite Leserunde einplanen.

    Zu den technischen Fragen kann ich leider, ähnlich wie maikäfer, gar nichts sagen. Ich gehöre noch zu dem inzwischen angeblich auf 6% geschrumpften Bevölkerungsanteil in Deutschland, der nicht mal ein Handy sein eigen nennt :grin.


    Ich bin gern bereit, nach Kräften bei der Liste mitzuhelfen, aber mehr als (exakte, klar umrissene!) Anweisungen ausführen ist bei mir nicht drin, fürchte ich.


    Was die diversen "Extras" angeht, die man noch in der Liste unterbringen könnte: Spalten dafür anzulegen ist ja sicher nicht verkehrt. Ich würde es dann den Leuten allerdings freistellen, diese Felder auch zu befüllen. Sonst werden potentielle Helfer womöglich abgeschreckt, weil ihnen der Aufwand zu viel wird. Also, eine Tabelle mit "Muß"- und "Kann"-Feldern. Ginge das überhaupt?


    Weiter oben hatte maikäfer ja auch mal angeregt, daß Leute sich vielleicht einzelne Epochen heraus picken und dazu eigene Listen führen könnten (in denen man dann vielleicht solche Dinge wie Rezi-Threads oder Leserunden auch mit verlinken könnte). Ist das Thema eigentlich jetzt komplett vom Tisch?

    Die Frage, ob etwas in eine Zeile paßt oder nicht, werden wir vermutlich sowieso nicht klären können bei der Vielfalt an Bildschirmgrößen und Auflösungen, mit denen jemand sich die Sache theoretisch anschauen könnte. Oder?


    Die Liste gefällt mir an sich gut. An meinem PC muß ich aber auch mit der Nasenspitze an den Monitor, um xexos' verkleinerte Version lesen zu können.

    Wie wäre es, wenn man in der Excel-Liste die ersten beiden Spalten so ließe, wie sie sind, als Kurzübersicht, die dann in die Hauptliste hier im Forum kopiert wird, und dahinter einfach noch eine zusätzliches Spalte "freies Textfeld" einfügt, in der jeder, falls er will, noch in Stichpunkten reinschreiben kann, was er bei dem Buch für irgendwie wichtig hält? Und falls jemand dieses Feld nicht befüllt, auch gut, das wird für die Hauptliste eh' nicht übernommen.


    Es kann halt bei einem Buch wirklich sehr viele unterschiedliche Aspekte geben, die man hervorheben möchte ...

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    Hier einmal alle noch offenen Fragen:1. Soll es für innereuropäische Länder extra Abkürzungen geben?GB (England), F (rankreich), I(talien), E(spana) oder noch mehr?


    Würde ich weglassen, oder nur als zusätzliche Info in einer weiteren Spalte der Excel-Tabelle aufführen, die nicht in die Forenliste übernommen wird. In der Excel-Tabelle muß man sich ja nicht so stark beschränken, wenn ich das recht verstanden habe?


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    2. Haben wir genug oder schon zuviele Abk.? GGF was soll weg/hinzu?


    Ich denke, es reicht. Das Wichtigste soll ja der Zeitstrahl sein. Über die einzelnen Bücher informieren kann man sich ja auch selbständig.


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    3. Sternchen?


    Müssen nicht Sternchen sein, aber irgendwelche Trennungszeichen zwischen Zeitraum - Buchtitel - Autor - Abkürzungen sollten wir schon haben, damit's ordentlich lesbar ist. Autor eventuell in Klammern setzen, wenn er hinter dem Buchtitel steht?


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    4. Doppelbelegungen von Zeiträumen?


    Finde ich ausgesprochen wünschenswert ^_^. Je größer die Auswahl, desto besser. Und es kann ausgesprochen spannend sein, wie zwei verschiedene Autoren dasselbe Thema behandeln.


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    5. Wir müssten uns auch noch einigen, ob - von Rahmenhandlungen jetzt mal abgesehen (Frau von heute findet Tagebuch einer Ahnin zB) - die Bücher ausschließlich in der Vergangenheit spielen müssen oder ob auch Steinkreiszeitreisende von heute ins Damals reisen dürfen (ich schließe mich der Mehrheit selbstverständlich an, finde es aber eigentlich schöner, wenn es sich um möglichst unverfälschte Geschichts-Geschichten handelt, also keine zurückgebeamten Raumfahrer-SF-Fantasy-Mixe). Oder Vampire. Oder ist Dracula ein historischer Roman? Es gibt eine Romanbiografie über ihn, aber da tanzen keine Vampire...


    Zeitreisen mag ich persönlich überhaupt nicht (vor allem so nach dem Motto: kesse Sekretärin landet auf dem Umweg über ein Mittelalter-Marktfest im echten Mittelalter, kann sich da sofort einwandfrei verständigen, wird vom König zur Mätresse erhoben, führt Frauenrechte und Tierschutz ein ...) Aber das ist eine persönliche Präferenz, und die will ich niemandem aufzwingen. Ich enthalte mich der Stimme.
    Ich könnte mir auch vorstellen, daß die Abgrenzung im Einzelfall, wie etwa bei Dracula, schwierig wird. Ist ja schließlich ein Zeitdokument für das neunzehnte Jahrhundert, so wie Homer für das siebte vorchristliche. Vielleicht wäre es besser, solche Titel aufzunehmen und zu kennzeichnen (was dann doch eine zusätzliche Abkürzung erfordern würde)?


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    6. Welche Prioritäten setzen wir?Richtet Ihr das HAUPTaugenmerk auf "Gute Unterhaltung, zur Not auch auf Kosten der Wahrscheinlichkeit" oder "Möglichst aus dem Roman - so es denn einer ist - auf angenehme Art viel Lernen"?Oder denkt Ihr: Das ist egal, die Liste soll ja nur anregen, man kann sich ja bei Interesse weiter über ein Buch informieren?


    Eigeninitiative finde ich gut. Ansonsten gilt für diesen Punkt dasselbe wie für den obigen: die Abgrenzung wird schwierig werden. Zum Beispiel Iny Lorentz. Die Ansichten zur historischen Genauigkeit und zur sonstigen Qualität des Buchs kann man dann ja auch dem zugehörigen Rezensionsthread entnehmen, so es einen gibt.


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    7. Gibt es weitere Fragen? Lachen


    Wart mal ab, bis wir mit der Liste angefangen haben. Da fallen mir bestimmt noch tausende ein.

    Ich habe Frettchens Liste auch gerade ausprobiert. Technophobe alte Kuh, die ich bin, brauche ich ziemlich lange für die Eintragungen, aber ich hab's hingekriegt. :grin


    Andererseits gefällt mir die Listenfunktion des Forums auch gut. Also, wie es euch am liebsten ist; ich richte mich ganz nach unserem zukünftigen Schriftführer *salutiert*.


    Ich hätte noch eine inhaltliche Frage: wie eng oder weit fassen wir denn den Begriff "historisch"? Ich habe heute bei meinen Eltern mal ältere Bände durchstöbert, die ich (angeblich) mal gelesen habe, und da war vieles dabei, was ich zum Teil unter Fantasy einordnen würde. Zum Beispiel Mika Waltari, Turms der Unsterbliche. Darf/soll sowas mit rein? Sollte man es kennzeichnen?


    Und wie sieht es mit schon vergriffenen Büchern aus? Lieber außen vor lassen oder mit reinnehmen für Leute, die sich ihre Lektüre auch mal antiquarisch besorgen?


    Edit: Ah, und noch was. Ich habe gerade Ovids Metamorphosen auf der Liste entdeckt. Da ist 1-8 n. Chr. ja sicher nicht die Handlungs-, sondern die Entstehungszeit, anders als bei den Romanen und Sachbüchern. Sollte man das auch irgendwie anzeigen?

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    Original von beowulf
    Also Ellis Peters ist bei mir jeweils drei Runden gegangen. Bruder Cadfael ist einfach eine fantastische Figur um die Zerrissenheit dieser zeit zu beschreiben.


    Das kann ich nur so unterschreiben. Ich lese diese Bände immer wieder gern, so alt und "unmodern" sie sind. (Und wie gesagt, damit kann ich für 1938 1138 bis 1941 1141 fast jedes Halbjahr abdecken :grin.)

    Du meinst die Titel auf meiner Liste, beowulf? Bestimmt nicht; zumindest habe ich's nicht überprüft (ich habe nur ein paar Bände aus meinem Regal gezogen). Gerade von Robert Gordian ist wohl viel vergriffen. Ich wollte die Liste nur als Beispiel anführen und wissen, ob das von der Art her so in etwa das ist, was maikäfer sich als Ergebnis der Lesereise vorstellt.


    Je nachdem, wie lange die Liste geführt wird, werden aber sicher trotzdem bald vergriffene Titel darunter sein. Bücher verschwinden heutzutage ja doch recht schnell wieder vom Markt.


    Edit: Und ich würde jetzt auch nicht wirklich alle Bücher gleichermaßen empfehlen ;-) . Da ist vieles dabei, was ich mir nur wegen des behandelten Themas gekauft und behalten habe. Überhaupt zeichnen sich auf der Liste allmählich sehr schön die drei Interessensschwerpunkte ab: Zweiter Punischer Krieg (Hannibal), Karolingerzeit (Tassilo) und der Thronfolgestreit zwischen Stephen und Maude in England (Robert of Gloucester).


    Mein persönliches Ziel bei dieser Lesereise wäre es, die Lücken zwischen diesen Schwerpunkten zu stopfen.

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    Original von maikaefer
    Nur fände ich die mE jetzt oft genug beschriebene Mammut-Liste halt wichtig.


    Und würdest du dich dann bereiterklären, diese Liste zu führen, maikäfer? Weil da auf dich natürlich eine ganze Menge Arbeit zukäme, und das vielleicht über einen sehr langen Zeitraum weg. Aber wenn die Liste chronologisch geordnet sein soll (und alles andere erscheint mir wenig sinnvoll), dann geht es wohl nicht anders. Die Liste muß ja immer wieder editiert werden.


    Meine gestern begonnene "Bestandsliste" sähe im Moment so aus:


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    • Bronzezeit allgemein: Nicolas Fayé, »Wie das Flüstern der Zeit«. Reiseerzählung mit starken Fantasy-Elementen. Vorderer Orient
    • ab ca. 350 v. Chr.: Gisbert Haefs, »Alexander«. Lebensbeschreibung Alexanders des Großen. Griechenland/Kleinasien
    • ca. 250 – 183 v. Chr.: Gisbert Haefs, »Hannibal«. Roman um das Leben des karthagischen Feldherrn. Teilweise Erster Punischer Krieg. Zweiter Punischer Krieg. Nordafrika, Spanien, Italien, Syrien
    • ca. 241 – 238 v. Chr.: Gustave Flaubert, »Salammbo«. Roman um die Tochter des karthagischen Heerführers Hamilkar Barkas im afrikanischen Söldneraufstand. Karthago, Nordafrika
    • 230 v. Chr.: Gisbert Haefs, »Hamilkars Garten«. Krimi in Karthago zwischen erstem und zweitem punischem Krieg
    • 70 v. Chr.: John Maddox Roberts, »SPQR«. Krimi in Rom zur Zeit Caesars
    • ca. 453 n. Chr.: Marlene Geselle, »Hunnen in Sigmaringen«. Diplomatische Ränkespiele rund um den Durchzug der Hunnen unter Attila. Germanien, Süddeutschland
    • ca. 560 bis 572 n. Chr.: Robert Gordian, »Rosamunde, Königin der Langobarden«. Krieg zwischen Gepiden und Langobarden, langobardische Eroberung Oberitaliens
    • 788 n. Chr.: Robert Gordian, »Demetrias Rache«. Krimi. Spielt in Sachsen
    • 800 n. Chr.: Ralf Kramp, »Denn sterben muß David«. Krimi im Aachen Karls des Großen
    • ab 825 n. Chr.: Simone Neumann, »Die Schlüsselträgerin«. Familienintrigen im frisch christianisierten Sachsen
    • 1120 n. Chr.: Ellis Peters, »Das Licht auf der Straße nach Woodstock«. Gealterter Kreuzfahrer geht ins Kloster. England
    • 1121 – 1204 n. Chr.: Tanja Kinkel, »Die Löwin von Aquitanien«. Roman um das Leben der Eleonore von Aquitanien. Frankreich, England, Henry II Plantagenet
    • vor 1138 n. Chr.: Ellis Peters, »Im Namen der Heiligen«. Krimi um einen walisischen Mönch. Spielt an der englisch-walisischen Grenze
    • 1138 n. Chr. (August): Ellis Peters, »Ein Leichnam zuviel«. Krimi um einen walisischen Mönch. Spielt an der englisch-walisischen Grenze
    • 1138 n. Chr. (Dezember): Ellis Peters, »Bruder Cadfael und das Mönchskraut«. Krimi um einen walisischen Mönch. Spielt an der englisch-walisischen Grenze


    usw. usf.


    Wäre das in etwa die Art Liste, wie du sie dir vorstellst, maikäfer, nur eben erweitert um ein Kategoriensystem? - Wichtig wäre dann vor allem, daß alle, die mitmachen, in ihren Listen möglichst genau angeben, wann genau das Buch spielt, oder bei längeren Handlungszeiträumen, von wann bis wann. Sonst suchst du dich beim Eintragen in die "Mammut-Liste" tot.

    Ich stelle mir das jetzt auch am ehesten so vor, wie Frettchen es beschrieben hat, bin aber auch für alles offen. Falls sich im Laufe der Diskussion zwei "Fraktionen" mit sehr unterschiedlichen Wünschen herauskristallisieren sollten, könnte man ja vielleicht auch eine zweite "Challenge" daraus abspalten?


    In jedem Fall sehe ich auch keinen Grund, sich jetzt schon zu echauffieren :-). Bis ins neue Jahr ist noch viel Zeit. Und die Grundidee scheint mir doch sehr langfristig angelegt zu sein.


    Was ich jetzt erst einmal machen werde: Die historischen Romane in meinem Regal in einer Liste chronologisch nach Handlungszeit ordnen. Um mal zu schauen, wo überhaupt die größten Lücken sind. Ich habe gerade angefangen und kann schon mal eines sagen: zwischen 1138 und 1145 habe ich tatsächlich jedes einzelne Jahr abgedeckt. Mehrmals :grin.