Beiträge von Josefa

    Stimmt natürlich :-). Wobei es ja durchaus noch immer Selbstveröffentlicher von Printbüchern gibt (sogar wieder mehr seit Amazons CreateSpace). Und ohne zu sehr verallgemeinern zu wollen: mein Eindruck war immer, die meisten dieser Autore freuen sich einfach nur, überhaupt gelesen zu werden. Wenn tatsächlich eine Wanderbuch-Runde zustande käme, würden die meisten dieses Interesse sicher völlig unabhängig von allen Verkaufszahlen als riesigen Erfolg verbuchen.

    * mal anschubs, damit die "richtigen" Autoren es auch zu sehen kriegen. Die Antwort würde mich auch interessieren. :-) *


    @ piper1981: Zu Wanderbüchern kann ich nichts sagen, aber aus dem "Self Publisher"-Bereich habe ich sehr ähnliche Fragen rund um die "Kostenlos"-Aktionen bei Amazon-Kindle-E-Books gehört, falls dich das auch interessiert. Führte meist zu langen Diskussionen, in denen man sich unvereinbare Meinungen, Zahlen und Statistiken gegenseitig an die Köpfe warf ;-). In Summe würde ich sagen: Selbstveröffentlicher sind viel zu glücklich, überhaupt gelesen zu werden, als daß sie sich über entgangene Einnahmen große Gedanken machen. Inwieweit dadurch tatsächlich ein Werbeeffekt eintritt, wage ich nicht einzuschätzen. (Bei mir gab's keinen; ich lief immer klar unterhalb jedes Radars.)


    Edit: Ich tippe zu langsam. Kirsten hat schneller gepostet als ich und das ganze Anschubsen überflüssig gemacht.

    Zitat

    Original von Brigia


    Laut Rebecca Gablé selbst ist er eine historische Person. Zumindest ist er im Personenverzeichnis vorne entsprechend mit * gekennzeichnet.


    Einwurf von der Seitenauslinie ;-): Ich lese gerade zur Einstimmung die "Sachsengeschichte" von Widukind von Corvey. Da wird im zweiten Buch, Abschnitt 21 ein "Tugumir" erwähnt:


    Zitat

    Es war aber noch von König Heinrich her ein Slawe namens Tugumir in Haft, der nach dem Gesetz seines Stammes die väterliche Nachfolge als Herrscher über die sogenannten Heveller antreten sollte.


    Das müßte er wohl sein. (Danach kommen noch ungefähr fünf Sätze, die sich mit ihm befassen.)

    Danke für die Rezi; ich suche zur Zeit ohnehin nach Romanen über die Zeit Karls des Großen (auch wenn hier wohl mehr die hochmittelalterliche Sage Vorbild gewesen sein dürfte) und werde mir dieses Buch auf jeden Fall vormerken! "Moderne" Sprache stört mich auch nicht, eher schon übertriebenes Altertümeln. :grin

    Für Klappentext und Inhaltsangabe verweise ich auf beowulfs schöne Rezi.


    Das ist jetzt der dritte Roman, den ich in rascher Folge über die Zeit Karls des Großen gelesen habe, und ich wundere mich über meine Reaktion. Eigentlich dürfte mir das Buch überhaupt nicht gefallen. Was im Buch erzählt wird, ist, historisch betrachtet, wirklich blühender Blödsinn. Das geht noch sehr viel weiter als nur die "Anleihen" beim Hoch- und Spätmittelalter, auch mit der Abfolge und den Umständen historischer Begebenheiten wird recht frei umgegangen. Die Autorin baut hier bewußt einen Gegensatz auf zwischen der "zivilisierten" fränkischen Kultur und den awarischen "Wilden" - um ihn im Anschluß hinterfragen zu können. Einen solch extremen Rangunterschied der Kulturen (der ja auch von den Awaren selbst so empfunden wird!) kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


    Viele Ereignisse im Roman erinnern eher an Mantel-und-Degen-Filme. Da laufen die königlichen Prinzen als Spielleute durch Aachen, begehen sagenhafte Reiterkunststückchen, schwören ewige Treue in irgendwelchen Geheimbünden. Bei den Awaren, diesen "edlen, stolzen, aufrechten Wilden", habe ich mich streckenweise an Karl May erinnert gefühlt - inklusive Blutsbrüderschaft und homoerotischem Unterton. Auch die Sprache ist streckenweise arg pathetisch; und wenn Dietlinde Schumy mir nochmal eine Figur vorgeführt hätte, aus deren hoher Stirn man auf "rege Gedankentätigkeit" schließen kann, dann hätte ich das Buch in die Ecke gefeuert. Ich kenne Leute, die haben eine Stirn hoch und wieder runter bis ins Genick und trotzdem keinen vernünftigen Gedanken im Kopf.


    Und doch. Der moralische Zwiespalt, in dem Erich steckt, ist echt, glaubwürdig und nachempfindbar, ebenso wie die wütende Verzweiflung und Einsamkeit Andoros, der von seinem eigenen Volk als ein zum Töten abgerichteter Wachhund betrachtet (und verachtet) wird. Wenn ich das vergleiche mit der oberflächlichen Gleichgültigkeit des Protagonisten in Obermaiers "Mein Kaiser, mein Herr" oder der streckenweise naiven Gefühlsduseligkeit der Figuren in Martina Klemms "Beutefrau", dann kann ich gar nicht anders, als dieses Buch höher zu bewerten.


    Von mir sehr subjektive acht Punkte.

    Zitat

    Original von Voltaire
    Und was machen die Menschen nun? Wie gehen sie mit dieser Botschaft um? Sie fallen – wie kann es in solchen Geschichten auch anders sein – übereinander her, massakrieren sich gegenseitig, jeder macht jeden für alles Leid auf dieser Welt verantwortlich.


    Interessehalber (es ist eigentlich überhaupt nicht die Art Buch, die ich gerne lese, aber ich hatte die Diskussion im Autorenbereich mitbekommen und deshalb in die Leseprobe reingeschnuppert): Gibt es denn zu der eingangs geschilderten Option - jeder schießt auf jeden - noch eine Alternative?


    Das war eigentlich das erste, was mich beim Lesen irritiert hat. Gott erklärt dir, daß in Kürze die Welt untergeht, wenn du sie und deinen Hintern nicht ganz schnell aus der Scheiße ziehst - und alle beginnen, wild um sich zu ballern? Wäre das wirklich das erste, was der Menschheit einfiele? Ich hätte jetzt eher sowas wie spontan gegründete Spät-Hippie-Kommunen erwartet, die auf öffentlichen Rasenflächen Love not War live praktizieren. Damen und Herren des Jet-Set, die sich von Alkohol und Drogen lossagen und vor tibetischen oder oberbayerischen Klöstern Schlange stehen. Millionäre, die entsetzt auf die Straße rennen und wildfremden Leuten Geldscheine in die Hand drücken und dabei von Kamelen und Nadelöhren schwafeln. Leute, die massenhaft die Arbeit hinschmeißen und sich Zeit für Dinge nehmen, die ihnen wirklich wichtig sind. Dazu Umzüge bußfertiger Flagellanten, Bischöfe und sonstige kirchliche Würdenträger, die noch schnell konvertieren, aus der Kirche austreten, sich zu ihren Lebenspartnern des einen oder anderen Geschlechts und zu ihren Kindern bekennen, viele peinliche öffentliche Beichten, die die Bild-Zeitung nicht mehr abdrucken darf, weil deren Redakteure sich in Selbstvorwürfen zerfleischen.
    Und dann natürlich die Leute wie ich, denen nichts Vernünftiges einfällt, um die Welt zu retten, und die darum auf den Klassiker ausweichen: zur nächsten Baumschule gehen und hoffen, daß die Apfelbäume noch nicht ausverkauft sind.
    Je länger ich darüber nachdenke: die Idee finde ich echt reizvoll.

    Naja, fürs Cover kann die Autorin aber vermutlich nichts ... :-) (Wobei mir kleinere historische Schnitzer auch im "Lächeln der Fortuna" unangenehm aufgefallen sind).


    @ hollyholunder: Danke für die begeisterte Rezension; jetzt bin ich wirklich sehr gespannt. Ich überlege gerade, ob ich mir als Vorbereitung die "Res gestae Saxonicae" des Widukind von Corvey antun soll oder nicht.

    Zitat

    Original von Frettchen
    Man schreibt doch Rezis, um anderen zu helfen bei der Entscheidungsfindung, ob ein Buch was ist für denjenigen oder nicht.


    Da muß ich jetzt gestehen: so altruistisch bin ich nicht. Am meisten juckt es mich, meine Meinung zu einem Buch abzugeben, wenn ich mich über Dinge darin so richtig geärgert habe. In sehr viel selteneren Fällen, weil ich so begeistert war (obwohl ich da eher in schweigende Ehrfurcht verfalle). In jedem Fall möchte ich mir in erster Linie Luft machen, bevor ich platze ;-), oder hören/lesen, ob andere Leser das ähnlich empfunden haben wie ich.


    Das ist doch eigentlich der Sinn eines solchen Forums? Sich auszutauschen über Bücher, sich gegenseitig zu erzählen, wie man ein Buch erlebt hat? Dzu gehört natürlich, daß man es unterschiedlich erlebt. Wenn ein Buch, das ich durch und durch besch... fand, für eine andere Eule ein sensationelles Leseerlebnis darstellt, dann werde ich das zwar nicht verstehen, aber trotzdem mit Interesse verfolgen. Meine Meinung ist schließlich nicht allgemeingültig, unverrückbar oder unantastbar; ich predige doch nicht ex cathedra! Womöglich gibt es für die Probleme, die sich mir bei der Lektüre gestellt haben, eine ganz einfache Erklärung: Daß die Josefa zu doof dafür war.
    Insofern ist ein Verriß, also das Eingeständnis, daß ich mit einem Buch überhaupt nicht klar kam, auch jedes Mal ein Risiko. Womöglich blamiere ich mich ja gerade bis auf die Knochen?


    Der Gedanke an irgendwelche anderen Buchkäufer, die womöglich nach meiner Bewertung ihre Kaufentscheidung fällen, kommt jedenfalls bei mir, falls überhaupt, erst sehr viel weiter hinten. Selbst wenn meine öffentlich getätigte Aussage irgendwie werbetechnisch relevant ist - da muß ich doch als Otto Normal-Eule nicht darüber nachdenken. Sonst hätte Herr Asht mit seiner Drohung, einen Buchblog für eine negative Kritik zu verklagen, ja recht!


    Nun ist natürlich die Frage: sind Autoren-Eulen, sobald sie eine gewisse Popularität erreicht haben, noch "Otto-Normal-Eulen"? Oder könnte ihrer Meinung zum Buch womöglich wirklich mehr Gewicht beigemessen werden als der von Nur-Lesern - nicht von ihnen selbst, sondern von Buchkäufern, die den Namen wiedererkennen? "Stephen King sagt, das Buch ist Schrott? Das muß wirklich miserabel sein."


    Wie gesagt: ich kann alle Argumente nachvollziehen.

    Zum Inhalt wurde ja schon alles gesagt, das spare ich mir also. Ich fand das Buch auch sehr gut, wenn mir auch manches, wie ebenfalls schon angesprochen, etwas zu kurz kam. Immerhin habe ich Google und Wikipedia mal wieder öfters bemüht.


    Das Buch erzählt eine Familiensaga über drei Generationen und auf zwei Kontinenten, aus der Sicht sehr vieler Figuren; zum Teil vergeht deshalb eine sehr lange Zeitspanne, bis man eine Figur wieder trifft. Dadurch wirken manche Entwicklungen und Veränderungen etwas abrupt; man erlebt nicht wirklich mit, wie sie sich vollziehen, sondern kann nur das Ergebnis feststellen. Ging mir vor allem mit dem Verhältnis von Roddy und seinem Vater sowie Ella und May so. Die Figuren selbst fand ich dafür unheimlich reizvoll und überzeugend geschildet; gerade auch der Gegensatz zwischen der einfach denkenden und handelnden May und Celeste. Daß ich manche Dinge und Entscheidungen (z.B. Ellas langes Zögern, über ihre Herkunft auch nur nachzudenken, Mays Geheimniskrämerei selbst vor ihrer besten Freundin und Celestes Reaktion darauf) persönlich nicht unbedingt nachvollziehen konnte, tut der Sache keinen Abbruch.


    Was mir ehrlich gesagt überhaupt nicht gefällt, ist der Titel. Den finde ich unpassend; das englische "The Captain's Daughter" trifft es besser.


    In Summe: 8 von 10 Punkten, mit Tendenz zu 9.

    Zitat

    Original von Madjun
    Aber ich lerne ja gerne dazu - Du als Indie-Autorin, wie und wo verteilst du am liebsten Rezi-Exemplare?


    Um deine Frage noch kurz zu beantworten, Madjun, bevor der Thread mit allgemeiner Billigung gelöscht wird: Gar nicht :grin. Sorry, aber was Werbemaßnahmen angeht, bist du bei mir an der völlig falschen Adresse. Darin bin ich fast so gut wie im Stabhochsprung. - Okay, damit ich nicht lüge: ich habe mal Rezensionsexemplare an die örtlichen Zeitungen geschickt. Die hat BoD allerdings nach Erscheinen des Artikels auch ersetzt.


    Ansonsten verschenke ich nichts und verkaufe auch nichts :grin.

    Naja, laut Wikipedia fällt Dostojewskis "Schuld und Sühne" auch schon unter diese Kategorie. Das fand ich eigentlich sehr gur lesbar.


    Ich kenne dieses "Stream of Consciousness"-Schreiben sonst vor allem als Tipp, um "Schreibblockaden" zu überwinden. Eine Geschichte in diesem Stil zu erzählen, erfordert meines Erachtens in jeden Fall ein sehr rigoroses Auswählen. Es soll für den Leser am Ende zwar so aussehen, als seien ihm ausschließlich die unsortierten Gedanken und Eindrücke des Erzählers präsentiert worden. Aber es dürfen nicht die unsortierten Gedanken und Eindrücke des Schreibenden sein ;-).


    Das Hauptproblem bei einem echten "Stream of Consciousness" sehe ich darin, daß die meisten unserer Gedanken und Eindrücke doch völlig banal sind. Und daß mir oft mitten in einer hochwichtigen Angelegenheit einfällt, daß ich mir die Zehennägel mal wieder schneiden sollte oder ich nicht sicher bin, ob ich das Bügeleisen zu Hause ausgesteckt habe. Für einen Leser nicht wirklich die spannendsten Themen.

    Zitat

    Original von Buchdoktor
    Könnte evtl. in der Autorenecke ein Thread eröffnet werden: Autor sucht Rezensenten, Autor bietet Wanderbücher an - und könnten entsprechende Beträge an anderen Stellen gelöscht werden?


    Das halte ich, ehrlich gesagt, für die erfolgversprechendste Methode. Die Abstellkammer im Amazon-Stil. (Amazon hat, nachdem die Klagen über Eigenwerbung sich häuften, ein eigenes Unterforum "Triff unsere Autoren" gegründet. Da geht natürlich außer werbetrommelnden Autoren niemand rein. Weiß ich, ich war da. :grin)


    Madjun, vielleicht könntest du bei Facebook oder wo auch immer du diesen "Tipp" (den ich für reichlich unverschämt halte) bekommen hast, einmal klar und deutlich sagen, wie extrem unhöflich ein derartiges Verhalten ist. Es ist in den meisten Foren unerwünscht, nur aufzutauchen, um seine Werbebotschaft loszuwerden. Dafür sind die Foren nicht gedacht. Bitte schließ nicht von den diversen Facebook-Gruppen, die zu 99,9% aus Autoren bestehen, die sich gegenseitig ihre Bücher anpreisen, auf Leserforen! Solche Werbeposts sind, mit einem Wort, Spam. Das, worüber man sich im E-Mail-Postfach ärgert, wenn es versehentlich durch den Filter rutscht.


    Und glaub' nicht, daß ich die Verzweiflung der "Indies", deren Stimme im allgemeinen Marketing-Gebrüll nicht gehört wird, nicht nachvollziehen könnte. Ich bin einer. Aber das setzt die Regeln der Höflichkeit nicht außer Kraft.

    Sobald das Wort "Gruppe" fiel, war mein erster Gedanke "Lovelybooks". :yikes :help Das wäre genau das, was ich nicht bräuchte. Bei LB komme ich überhaupt nicht zurecht, weil ich unter den ganzen Gruppen, Listen, Top Rankings und in der optisch bestimmt unheimlich schönen und modernen Aufmachung leider die Bücher nicht mehr finde. - Womit ich sagen will: ich mag die "altmodische", sehr übersichtliche, thematische Struktur des Forums. Ich habe das Gefühl, schnell zu finden, was mich interessiert, und fühle mich auch nicht eingeschränkt in der Benutzung (z.B., indem ich mich erst zu irgendwelchen Gruppen anmelden muß, wenn ich eigentlich nur meine Meinung zu einem bestimmten Buch abgeben möchte).


    Andererseits habe ich als handyloser Dinosaurier auch keine Ahnung, was jemand braucht, der sich diese Seite unbedingt auf einem 3x4 cm-Display anschauen will :grin. Und wenn dafür eine andere Forensoftware nötig ist, würde ich natürlich auch etwas beisteuern. Ich denke, das Geld für eine einmalige Anschaffung würden wir per Crowd Funding vermutlich zusammenkriegen.


    Zur Gruppe für die "Alteulen" kann ich nicht viel sagen, außer daß ich Frettchens Bedenken verstehe und unterschreibe. Ich habe das auch schon erlebt und sehe für das restliche Forum nur Nach- und keine Vorteile. Ist das denn wirklich nötig? Würde nicht auch ein Quatsch-Thread in "Rund um das Forum" oder "Diverses" reichen, in dem die weisen, grauen Eulen sich gegenseitig das Gefieder zurecht zupfen können? (Oder geht es explizit darum, daß die Jung-Nestlinge bestimmte Dinge nicht lesen können sollen? Die würden sich dann natürlich fragen, warum.)

    Das mit der Motivation, die das Aufstehen vergißt, kenne ich irgendwoher ... :lache nur mit der Pause war's leider Essig. Im Gegenteil, es kamen Berge von Ware. Unser internes Programm läuft so weit, daß ich arbeiten kann. Nur alles, was man sich im Laufe der Zeit so zusammengesammelt hat, um sich das Leben zu erleichtern und schneller und effizienter zu sein, das ist weg :grin.

    @ Nikki: Ich bin kein Arzt. Aber für mich klingt das nicht gut. Ich würd's an deiner Stelle nicht übertreiben.


    Ich hatte heute meinen ersten Tag im Büro nach vierzehn Tagen Urlaub. He, he. Ich komme rein, mein Rechner steht mit offenem Deckel unterm Schreibtisch. Unser Herr Prokurist und der Sohn vom Chef haben das Ding schon an meinem ersten Urlaubstag auseinandergenommen. Seitdem steht es da so. Außerdem haben sie ihn komplett platt gemacht und neu aufgesetzt. Weil sie darauf einen Virus vermutet hatten. Natürlich keine Daten gesichert. Sämtliche Programme gelöscht und nur die Hälfte wieder aufgespielt, sämtliche Einstellungen weg, sämtliche Vorlagen, Textbausteine etc. Im Moment habe ich nicht mal Word.


    Ich könnte grade die Wände hochgehen. Ich will doch nur arbeiten! :bonk

    Schön, daß ihr auf dem Eulentreffen so viel Spaß hattet :-).


    Ich freu mich heute auch, obwohl morgen der Büroalltag wieder anfängt. Aber gestern hat mir eine ganz liebe Freundin gemailt, daß eine Kurzgeschichte von mir in einem Buch ist. Ich hatte das schon total vergessen. Ist nichts Weltbewegendes, nur so eine typische Anthologie, aber ich freue mich trotzdem.


    Edit hat die Buchstabendreher entfernt.

    Ich denke, wenn Kimmi jetzt bei jemandem ist, der schon Erfahrung mit Perserkatzen (und vielleicht typischen Erkrankungen und Verhaltensweisen?) hat, ist das für sie mit Sicherheit ein großes Plus! Und wenn's ein älterer Mann ist, ist er vielleicht auch, da in Rente, viel zu Hause und kann das Tier genau beobachten. Vielleicht bekommt man auf diese Weise heraus, was Kimmi fehlt. Eine medizinische Ursache halte ich auch für wahrscheinlich.


    Katzen sind ja durchaus in der Lage, sich bei Bedarf an andere zweibeinige Dosenöffner und sonstiges Dienstpersonal zu gewöhnen ;-). Wenn nur das "Revier" stimmt. Hoffentlich lebt sie sich in ihrem neuen Zuhause gut ein, und hoffentlich kann man ihr helfen.

    @ muuuiuunuuiuuuw: Danke dir für den Link! Ich meine, ich hatte mir diesen Herrn sogar einmal ergoogelt, aber ich war mir nicht sicher. Meine Allgemeinbildung ist leider u.a.S. :-(


    Genau dieses "Predigen" war es, das mir im Buch extrem sauer aufgestoßen ist. Diese Heilserwartung, die da verkündet wird - so ist das, und damit lösen wir alle Probleme. Keine Wissenschaft, die sich selbst ernst nimmt, würde es wagen, einen derart umfassenden Anspruch an sich selbst zu stellen. Jede Wissenschaft kann Fragen doch nur im Rahmen ihres Fachgebiets beantworten! Der Zusammenhang der Theorie von den drei "Verständen" mit all den wissenschaftlichen Theorien aus unterschiedlichsten Fachgebieten erschloß sich mir auch überhaupt nicht. Aber paß auf - davon kommt einiges im Buch nochmal wieder! :grin


    @ Holle:


    Zitat

    Für mich war das Lesen dieser Rezension ein genussreicher Spaß, und ich möchte mich bei euch herzlich bedanken!


    Gern geschehen! Das Schreiben war auch lustig, insofern hatte ich schon was von dieser Lektüre. ;-)


    Zitat

    Mehr davon, bitte!


    Das glaube ich nun wieder eher nicht. :lache