[quote]Original von dschaenna
Danke Gisa für die ausführliche Erläuterung
quote]
Sehr gerne, dafür ist dieses Forum ja gedacht, nicht wahr
Herzlich,
Gisa Klönne
[quote]Original von dschaenna
Danke Gisa für die ausführliche Erläuterung
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Sehr gerne, dafür ist dieses Forum ja gedacht, nicht wahr
Herzlich,
Gisa Klönne
Stimmt, liebe Dschaenna, NICHTS ALS ERLÖSUNG hat ein ganz anderes Cover, als die vier ersten Romane der Judith-Krieger-Serie - die übrigens auch alle erst als HC und dann als TB erschienen sind. Die Entscheidung, im fünften Fall mit einer ganz anderen Optik an den Start zu gehen, hat mein Verlag getroffen. Ziel ist, über ein völlig anderes Outfit eventuell Käufer anzusprechen, die zu einem Cover mit einem einzelnen Tier darauf und sehr edel, aber auch kühl wirkender Typo niemals greifen würde. Das neue Cover ist emotionaler - und ich finde es durchaus auch sehr gelungen. Andererseits habe ich auch meine Tier-Cover sehr geliebt ...
Vor Erscheinen habe ich eine Umfrage unter meinen Newsletter-AbonnetInnen gemacht, wie das neue Cover gefällt. Ich hatte eigentlich fast ein bisschen gefürchtet, dass gerade die eingefleischten Judith-Krieger-Fans sehr entsetzt sein würden - aber das waren sie gar nicht. Es ist aber beim Cover natürlich so, wie beim Buch: Den einen gefällt etwas, den anderen nicht. Es allen recht zu machen, ist völlig unmöglich ...
Würde mich jetzt natürlich auch interessieren, wie die Eulen das Cover finden. Und wie wichtig ist ein Cover überhaupt für Euren Buchkauf?
Herzlich - Gisa
ZitatOriginal von Luc
Die Griechenland Reise hat dem Roman einen erfrischenden Anstrich gegeben. Da kommen Urlaubsgefühle auf. Gut gefallen tun mir bisher die sehr glaubhaften Charaktere und die bildhafte Sprache der Autorin.
Ja, ich fand die Griechenlandstellen auch recht erfrischend beim Schreiben. Ich finde, es tut den Figuren gut, dass sie in diesem Roman raus aus Köln kommen. Frische Luft sozusagen. Es hat mir großen Spaß gemacht, mir Manni und Judith on the road vorzustellen.
Auf meiner Website gibt es übrigens einige Schauplatz-Fotos zu Samos zu NICHTS ALS ERLÖSUNG. Die Recherche vor Ort war durchaus auch recht angenehm.
http://gisa-kloenne.de/settings/set_samos1.html
Herzlich, Gisa Klönne
ZitatAlles anzeigenOriginal von hollyhollunder
Hier eines der Horrorzitate, die ich gefunden habe:
Machen wir uns klar, daß dieses Alter, in welchem unser Kind sich jetzt befindet, zwar verhältnismäßig wenig Raum bietet für eigentliche Erziehung, d. h. für die geistige, in bestimmter Richtung gelenkte Beeinflussung. Desto größer ist aber seiner (sic!) Bedeutung für die Ausbildung wirklich gesundheitsgemäßer und gemeinschaftsfähiger Lebensgewohnheiten, die uns, später der Schule und anderen Erziehungseinrichtungen bis hinauf zum Arbeitsdienst, ja zum Heer die Erziehungsarbeit in ungeahntem Maß erleichtern werden.“
– Johanna Haarer: Unsere kleinen Kinder. Lehmanns, München 1936, S. 182
Die Kinder sollten schon in Richtung Arbeitsdienst und Heer von den Eltern erzogen werden. Wie krank ist das denn.
Wahnsinnszitat, liebe Holyhollunder! Auch wenn ich mich so viel mit dem Thema beschäftigt habe, ist es doch jedes Mal wieder ein Schock, zu lesen, wie brutal in eine Richtung diese Erziehungsratschläge gehen. Es erklärt sehr viel über die Welt in der unsere Großeltern und Eltern lebten- und wie lange diese Maßstäbe noch nachwirken konnten - über Generationen hinweg ...
Herzlich, Gisa Klönne
ZitatOriginal von Maggy
Dann habe ich mich geirrt, sorry. Aber gab es in "Farben der Schuld" nicht auch so einen eifrigen Paparazzi?
Liebe Maggy,
es gab einen Journalisten, der auch über Judith berichten wollte, ja. Aber der war nicht von einem Boulevardblatt - und ein ganz anderer Typ als René Zobel.
Herzlich, Gisa Klönne
Midnightgift schrieb:
ZitatÜbrigens fand ich es bemerkenswert in dem alten Haus so in eine ganz andere Zeit versetzt zu werden. Das Mädchenzimmer der Tochter passt einfach nicht in die heutige Zeit. Keine modernen Geräte. Passend zu den vor Jahren noch fehlenden Ermittlungsmöglichkeiten (DNA, etc.)
Das fand ich auch sehr spannend beim Schreiben! Und bei meinen Recherchen bei der Polizei: Wie war die Welt in den 80er Jahren? Nur 20, 25 Jahre zurück - aber das war eine völlig andere Welt! Keine DNA-Tests, keine eMails, keine Handys, keine Billigflieger ... überhaupt kein kein Internet. Die Welt war doch sehr viel weniger global, schnelllebig etc. Aber andererseits: Meine Recherchen für meine Bücher wären, viel, viel zeitaufwändiger. Und diese Leserunde gäbe es gar nicht - was doch irgendwie auch sehr schade wäre
herzlich, Gisa Klönne
Liebe Leserunden-Eulen,
ich freue mich wirklich sehr über die vielen Beiträge von Euch. Das ist für mich als Autorin sehr spannend, Euch beim Lesen quasi über die Schultern zu gucken. Und wie wunderbar, dass Ihr NICHTS ALS ERLÖSUNG spannend findet ...
Herzlich, Gisa Klönne
ZitatOriginal von Luc
Die Sprache ist prägnant, fast schon ein bisschen zu Detailverliebt, was auf Kosten des Tempos geht. ... Der Roman entfaltet Spannung, keine Frage. Ich melde später noch einmal.
Detailverliebt - diese Kritik finde ich spannend! Denn eigentlich bilde ich mir ein, dass ich in meinen Romanen eher nicht so viel Überflüssiges schreibe. Und es gibt durchaus auch LeserInnen, die finden, es dürften mehr Details sein.
Für mich als Autorin ist es immer eine Art Drahtseilakt, die richtige Dosierung zu wählen. Um eine Atmosphäre / Stimmung / Schauplatz so aufzubauen, dass meine LeserInnen sie beim Lesen hoffentlich regelrecht miterleben können, muss ich Details herausgreifen und beschreiben. Ich mag es auch gern, wenn nicht jeder Satz nur einzig die Funktion hat, die Krimihandlung noch schneller voranzutreiben, das kann dann auch zu gehetzt wirken.
Was mich interessieren würde: Welche Details wären denn aus Eurer Sicht entbehrlich?
Herzlich, Gisa Klönne
ZitatOriginal von Midnightgift
Ich habe gestern abend angefangen und musste mich bremsen nach dem ersten Abschnitt aufzuhören, sonst würde ich jetzt beim Schreiben doch wieder alles durcheinander werfen.
Den Journalisten finde ich sehr unsympathisch. Zu selbstverliebt und arrogant. Wirklich eine unangenehme Person. Ich finde es gut, wie Judith aus der Vergangenheit gelernt hat und ihn bis dato komplett abblitzen lässt!
Ach, soviele Komplimente, Midnightgift! Darüber freue ich mich sehr. Und was den Journalisten angeht: Ich persönlich hatte richtig viel Spaß dabei, den zu erfinden und zu beschreiben. Ich bin gespannt, wie er Dir im weiteren Verlauf des Romans gefällt!
Herzlich, Gisa Klönne
ZitatOriginal von Roma
Eric finde ich übrigens sympathisch, was man -wie hier schon mehrfach festgestellt- von dem Journalisten nicht behaupten kann. Spielte der in den vorherigen Fällen auch eine Rolle?
Liebe Roma, liebe Maggi,
nein, Eric Zobel kommt nur in NICHTS ALS ERLÖSUNG vor, ich habe ihn eigens für diesen Roman erfunden!
Herzliche Grüße
Gisa Klönne
kurz bevor es losgeht, melde ich mich schon einmal kurz um zu sagen, dass ich sehr gespannt bin, auf diese Leserunde zu NICHTS ALS ERLÖSUNG und auf Eure Fragen!
Weil ich noch mal kurz zu einer Lesung nach Kopenhagen muss, werde ich mich erst am Sonntag wieder zu Wort melden. Aber bis dahin habt Ihr sicher schon etwas gelesen und gepostet!
Viele herzliche Grüße und viel Spaß und bis bald
Gisa Klönne