Kurzbeschreibung:
Kennen Sie nicht auch solche Menschen, die sich selber im Weg stehen, weil sie sich selber an allem die Schuld geben? Die sich immer ganz mies fühlen, weil sie gar nicht merken, dass die anderen sie ausbeuten?
Inhalt:
Hendrikje Schmidt ist eine Pechvogelin. Ihr Vater ist unbekannt, ihre Mutter hat sie im Stich gelassen. Und jetzt sitzt sie auch noch im Gefängnis und erzählt der spröden Psychologin Frau Dr. Palmenberg ihre Geschichte. Denn eigentlich hat Hendrikje ihr Leben mal ganz gut im Griff. Tagsüber arbeitet sie als Bedienung in einem Café, nachts malt sie Bilder. Die Aussichten auf eine Ausstellung stehen gut, da kommt es - natürlich an Weihnachten - ganz knüppeldick. Von einem Tag auf den anderen ist Hendrikje bis über beide Ohren verschuldet, allein und todungücklich. Und weil ihr Selbstmordversuch kläglich misslingt, wollen ihre Freunde beim zweiten Mal helfen. Bloß, dass am Ende nicht Hendrikje, sondern zwei ihrer Freunde tot sind.
Zur Autorin:
Ulrike Purschke, Jahrgang 1961, ging nach dem Abitur von Kassel nach Hambrug und war dort 12 Jahre lang Schauspielerin, unter anderem am Deutschen Schauspielhaus. Danach studierte sie Literaturwissenschaften in Rom und Filmdramaturkie in Hamburg. Heute lebt sie in Berlin und schreibt Drehbücher.
Meine Meinung:
Die Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympatisch, gerade mit ihrer Naivität und ihren Macken wirkt sie sehr authentisch. Ich habe mitgelacht, mitgeweint und das ein oder andere Mal den Kopf schütteln müssen. Hendrikje ist einfach zu entzückend!
Der Ton des Buches ist unterhaltsam, nie zu ernst, und es kommt nie eine "Durststrecke", denn alle Geschehnisse sind gut aufeinander abgestimmt.
Fazit: Ich gebe 10 Punkte (denn das Buch war sogar so gut, dass ich es mit meiner Freundin nochmals laut gelesen habe)