Beiträge von Thomas Elbel

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    Original von Clare
    Ich hatte im Hinterkopf immer ein wenig das Gefühl, dass Saina Scooter recht gut gefällt, er vielleicht sogar ein bisschen amouröse Hintergedanken hat. Daraus wird ja nun nichts mehr.


    Schöne Vorstellung. Nicht selten wünscht sich ein Autor nach der Leserunde, er könnte das nächste Mal einfach dasselbe Buch nochmal schreiben, diesmal unter Zuhilfenahme der ganzen guten Einfälle der Leserundenteilnehmer, die er selber nicht gehabt hat. ;-)

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    Original von Clare
    Wie eng diese Stadt wirklich ist, wurde mir so richtig klar, als erst Torn und dann Saina durch diese Abstände zwischen den Gebäuden und Gebäudeteilen flüchten (wie hießen die denn noch...nie wieder Leserunde mir Ebook...). " Meine" Stadt sieht wahrscheinlich ganz anders aus, als deine Stadt, und das ist auch normal so. Ich hätte mir nur gewünscht, dass ich dieses Gefühl für Asylon früher hätte entwickeln können.


    Die hießen Voids.
    Ich freue mich sehr, dass die Stadt jetzt vor Deinen Augen entsteht. Bestimmt ist Dein Asylon ganz anders als meins.


    Tja, der gute Scooter ist vielleicht der einzig echte Held im wirklich wahren Sinn des Wortes. Mir hat es auch leid um ihn getan, aber in der gegebenen Situation hat er leider keinen anderen Ausweg gesehen (*hinterdereigenenfigurversteck*)

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    Original von Angelcurse
    Mittlerweile ist ein Großteil des Rätsels rund um Asylon aufgeklärt. Dass es sich um ein Gefängnis handelt, wusste ich ja schon, wegen des Spoilers in der Danksagung. Aber natürlich wusste ich nichts über die ganzen Umstände und die weiteren Zusammenhänge.


    Besonders gut hat mir bisher gefallen, dass es 1. mega-spannend war bis hier und 2. dass es immer wieder unvorhergesehene Wendungen gab. Ich muss zugeben, dass ich mir beim Lesen eines Buches relativ wenige Gedanken darüber mache, dh. ich spekuliere während es Lesens wenig über den weiteren Verlauf (so wie JASS z.B.). Von daher ist es wahrscheinlich auch nicht besonders schwer, mich zu überraschen :lache


    Freut mich. Das klingt ja nach guter Unterhaltung.

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    Original von Angelcurse
    Und leider noch mal Kritik am Buch: Mir fällt gerade bei Piper immer das schlechte Lektorat auf. Gruselig! Ich habe total viele Fehler gefunden (Buchstaben/Silben zu viel, falsche Satzzeichen). Vor allem jetzt so gegen Ende des Buches. Schade, dass einige Verlage (wie Piper) hier besonders negativ auffallen, sonst könnte man das unter "Passiert halt mal" abstempeln. Aber entweder war das Lektorat hier nicht gründlich genug - oder es gab gar keins (wie es ja in den meisten Fällen heutzutage leider ist).


    Das höre ich leider nicht zum ersten Mal. Zur Ehrenrettung meines Lektors Peter Thannisch: Das Lektorat beinhaltet keine Rechtsschreibkorrektur. Diese wird in einem separaten Schritt nach dem Lektorat durchgeführt, dem Korrektorat. Piper, als eines der großen Schlachtschiffe leistet sich noch einen eigenen Korrektor (oder eine Korrektorin?), anders als die meisten Kleinverlage. Offensichtlich hat hier aber nicht einmal das was genützt. Ich muss auch ein wenig Asche auf mein eigenes Haupt schütten, denn ich habe die Korrekturfahnen (wie jeder Autor) zur Parallelkorrektur erhalten. Ich habe dabei sogar noch eine Menge gefunden, aber offensichtlich nicht alles. Vielleicht ist beim Kollationieren (Zusammenfügen der Korrekturen von Autor und Korrektorat) auch noch einiges schiefgegangen. Ich werde nächstes Mal ein dickes Auge draufhaben. Im eBook ist mir beim groben Drüberschauen aufgefallen, dass wilde Silbentrennungsstriche in der Mitte der Zeile recht häufig zu sein scheinen, offensichtlich ein Produkt des Layoutwechsels, aber eines großen Verlags wie Piper auch nicht gerade würdig. Trotzdem bin ich mit der Piperfamilie sehr zufrieden. Eine sehr freundliche, familiäre Atmosphäre, aber eben offensichtlich auch noch verbesserungswürdig. Ich glaube, das Problem ist auch, dass auch in den Verlagen - wie in so vielen Bereichen - alles immer schneller und schneller gehen muss.

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    Original von Clare
    Ich habe den Abschnitt auf dem Arbeitsweg heute Mittag zu Ende gelesen.
    Rasant, rasant.
    Die Stadt gewinnt für mich langsam nun doch an Kontur.


    Uff, da bin ich aber froh

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    Original von Clare
    Was mir immer wieder auffällt, ist wie günstig/zufällig sich die Figuren treffen, wie schnell sie von einem Ort zum anderen kommen, z.B. Saina, die ja kein Fahrzeug besitzt.
    Und dann geht Saina auf der Suche nach der Wahrheit in die Bar, in die zufällig auch die Jungs vom Japaner-Clan gehen, die von Rygor und seiner neuen Truppe eliminiert werden sollen. Wie klein ist diese Stadt eigentlich? :gruebel


    Jedenfalls zu klein für die vielen Menschen. ;-)

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    [i]Original von Clare

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    Ich denke, dass die Leveller noch eine Rolle spielen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich lange von Rygor "führen" lassen werden, arroganter Mistkerl.


    Es gibt also doch Menschen, die Erinnerungen haben, bei denen die Gehirnwäsche oder was auch immer nicht oder nur bedingt gewirkt hat. In Torns Gespräch mit Sputano lichtet sich manches.
    Und Scooter taucht wieder auf, wusste ich's doch. Das gefällt dem Leser, wenn er Recht behält. :grin


    Und den Autor freut es, wenn der Leser sich freut. :-]

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    Original von Clare
    Ich denke mir die Stadt mehr als Gefängnis, in die alle Verbrecher, Aggressiven und potenzielle Kriminelle gesperrt wurden.


    Quod erat demonstrandum. Bin schon gespannt, was Du im nächsten Abschnitt schreibst. Ich spekuliere mal, Du machst auf jeden Fall den ersten Platz (Sollte Thomas hier Recht behalten? Wie es weitergeht erfahren Sie das nächste Mal auf Büchereule ;-) ).

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    Original von Clare



    Das finde ich auch schade. Irgendwie entsteht für mich einfach kein Bild der Stadt, der Wohnungen. Das fehlt mir ein Bisschen.


    Müsste eigentlich hier und da schon sichtbar werden. Torns eigene Wohnung, Sainas Wohnung, die Szene auf dem Markt, Torns bzw. Sainas Wanderung durch die Stadt ...

    OK, ich werd mir das mit der Danksagung fürs nächste Mal merken. Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich als ich sie geschrieben habe, nicht mal den Begriff Spoiler kannte. Seitdem ist meine Lernkurve, was solche Dinge angeht, ziemlich hoch gewesen. :anbet
    Ich finde, Ihr müsst Eure Vermutung nicht spoilern, soweit sie abschnittsgerecht untergebracht sind. In der Tat geht es hier meiner Meinung nach um lustvolles Spekulieren.
    Deine Vermutung kommentiere ich natürlich nicht, aber es macht großen Spaß, sie zu lesen :grin

    Das die Stadt Dich so abstößt tut mir leid. Ich kenne Snow Crash nicht. Zufällige Parallelitäten sind natürlich immer möglich. Die Frage, warum die Stadt und die Technik verlottert, würde ich einmal mit der hermetischen Abriegelung erklären wollen. Ohne Ersatzteile nutzt der beste Techniker nichts. Wir sind ja nicht alle MacGyver ;-) Zum anderen mit dem seltsamen Geisteszustand der Leute. Wer sich an seine Vergangenheit nicht oder nur rudimentär erinnert, der hat unter Umständen auch seine Ausbildung nicht mehr so parat.
    Was das weitere Schicksal von Krankenschwester und Arzt angeht. Warten wirs ab ...

    Aber das hilft mir doch schon mal sehr. Die verbrauchen bei Amazon also noch Altbestände.
    Das mit dem Unterschied von haupt- zu nebenberuflichen Schriftstellern siehst Du sicherlich richtig. Trotzdem möchte ich zumindest näher an Kai rankommen. Mein Hauptberuf hat zumindest schon mal den Vorteil der relativ freien zeitlichen Einteilbarkeit.


    Übrigens:


    JUCHHHHUUU, bin für den Seraph nominiert.

    Angesichts des FredTitels etwas OT, aber ich hätte tatsächlich mal eine neugierige Frage an Euch und zwar speziell die Taschenbuchleser:
    Ist Eure Ausgabe schon die zweite Auflage?
    Die ist nämlich Ende November aufgelegt worden und ich bin jetzt neugierig, inwieweit sie schon in den Handel gesickert ist.

    Um Gottes willen, nein. Oktober 2012 natürlich. Aber der Normalausstoß von Profis wie Kai Meyer z.B. liegt bei gut zwei Büchern pro Jahr. Das ist dann auch mein Ideal. Deswegen bin ich wegen des einen Jahrs jetzt etwas traurig, aber das ging eben nicht anders.
    Danke für die Glückwünsche. Der Nachwuchs nörgelt gerade im Hintergrund vor sich hin. ;-)

    Kommt von "to level" = "ausgleichen auf das gleiche Niveau bringen", weil sie zwischen den Clans eben das Zünglein an der Waage sind.
    Ich hatte ursprünglich z.B. auch noch Equilibristen im Angebot, aber da gibt es schon einen dystopischen Film, der den Begriff - wenn auch mit anderem Hintergrund - nutzt.

    Oh nein, Selfspoilering. Du Arme.
    Lehre für mich: Ich werde in Zukunft in meinen Danksagungen etwas vorsichtiger sein. Ich gehöre nämlich selber zu denjenigen, die da ganz gerne schon zwischendurch mal reinschmökern.
    Ich hoffe, die Stadt wird für Dich bald noch etwas plastischer.
    Wo die anderen bleiben ist mir auch ein Rätsel. Naja, vielleicht hatten die Sonntag einfach mal was anderes vor, als Lesen und steigen dann eben heute ein.
    Ich hatte heute morgen übrigens auch Schwierigkeiten mit dem Forumentern.

    Liebe Angelcurse, und Ihr alle anderen. Erst mal etwas OT: Auf Suche nach Infoquellen zu Asylon werdet Ihr auch bei Piper Fantasy fündig. Dort hatte ich ein Buchentstehungsblog Buchentstehungsblog geschrieben. Außerdem hat Asylon eine Facebookpage, auf der ich immer mal wieder Neuigkeiten poste.
    Jetzt aber zu Deiner Frage. Ich habe letzten Herbst Piper ein neues Projekt angeboten, dass dort auch sogleich unter Vertrag genommen wurde. Es wird sich wiederum um eine Dystopie handeln, allerdings komplett unabhängig von Asylon. Diesmal wird die Hauptfigur weiblich sein und einen noch zwiespältigeren Lebensunterhalt haben, als Torn in Asylon. Derzeit entsteht bei Pipers Hofdesignagentur gerade das Cover. Da das Buch aber erst ab Oktober kommenden Jahres erscheint, wird es erst im nächsten Katalog auftauchen. Grund für die lange Pause ist mein Erstberuf, den ich gerade erst vergangenen März angetreten habe und in den ich mich erst eingewöhnen muss und die Tatsache, dass ich seit August Vater bin. Ich hoffe, in Zukunft auch literarisch etwas produktiver zu sein.

    Also, ich bin mehr als beeindruckt, dass Du schon fast das halbe Buch durch hast.
    Tut mir leid, dass die Hauptfiguren Dich bis jetzt nicht so gewinnen konnten. Torn ist zugegeben auch eine höchst zwiespältige Persönlichkeit und den Verlust seiner Frau nimmt er wohl wirklich etwas leicht (*memodesautorsansichselbst:trauermehrfühlbaretiefegeben*). Ich hoffe, sie wachsen noch etwas an Dir.
    Zu Deinen Vermutungen sage ich natürlich gar nichts, sondern grinse mir nur schnell eins. Solltest Du am Ende Recht haben, sind Dir diverse Verbeugungen jedenfalls gewiss.
    Weiter viel Spaß.

    Ich glaube, dass mit dem Namen "Leveller" und ihrem Verhältnis zur Polizei hat sich selbst aufgeklärt.
    Das Scooter in dem Moment dort auftaucht, liegt meiner Vorstellung daran, dass es auch wenn sich Leveller und Polizei - wie ihr ganz richtig rausgefunden habt - nicht grün sind, beide Gruppen dasselbe Dienstgebäude teilen. Scooter ist also quasi auf dem Weg in sein Büro. Jetzt wo ich das sage, fällt mir allerdings auf, dass diese Tatsache im Buch wahrscheinlich gar nicht erwähnt wurde, oder jedenfalls zu kurz gekommen ist. :bonk
    Ist wahrscheinlich ein klassischer Autorenfehler. Man selber steckt in der Welt so drin, dass gewisse Sachen so selbstverständlich werden, dass man übersieht, dass sie von außen betrachtet, nicht selbstverständlich sind.
    Was das Identifikationspotenzial der Figuren angeht, halte ich mal lieber die Klappe, um Euren Identifikationsprozess nicht zu beeinflussen. Dazu sage ich gerne am Ende noch mal was.
    Freut mich, dass es sich jedenfalls so flüssig liest. Wenn ich mein prioritäres Motto bei meinem Debüt zusammenfassen sollte, so wäre es "Um Gottes willen nicht langweilen." Im Nachhinein denke ich, dass mir das größtenteils ganz gut gelungen ist, aber dabei möglicherweise andere Sachen etwas kurz gekommen sind.

    Hätte nie gedacht, hier schon so schnell Einträge zu finden, geschweige denn in den fortgeschritteneren Kategorien. Chapeau.
    Zu den Namen: Ich bin eigentlich strenger Anhänger der "Der Autor hat seinen Lesern nicht vorzugeben, wie sie das Buch zu lesen haben."-Lehre. Insofern müsste ich sagen, lest die Namen wie ihr sie wollt. Aber wenn ich das mal kurz beiseite lasse, habe ich mir die Namen selber durchaus englisch vorgestellt ... ja, auch Dr. Grosse, was dann auf Englisch einen passenden Anklang bekommt.
    Die Assoziation Asylon-Babylon habe ich selber gar nicht so im Blick gehabt, aber sie gefällt mir sehr gut. Asylon habe ich gewählt, weil es auf altgriechisch "letzte Zuflucht" bedeutet. Es gab aber durchaus mehrere Titelvorschläge von meiner Seite.
    Das mit der Begriffsverwirrung am Anfang habe ich schon häufiger gehört. Ich werde mir mal überlegen, wie ich in Zukunft damit umgehe. Ich verstehe das Problem, dass Ihr damit habt. Ich wollte es allerdings auch vermeiden, den Anfang mit langatmigen Erklärungen zu überfrachten und habe darauf gebaut, dass sich dann im Laufe des weiteren Lesens alles erklärt. Vielleicht werde ich da in Zukunft etwas umsteuern und einen goldenen Mittelweg finden.
    Was die Herkunftsgeschichte der Stadt angeht, fand ich es zumindest in diesem Stadium nicht so wichtig, was genau draußen eigentlich passiert ist. Ich hab gehört in "The Road", den ich leider noch nicht gelesen habe, weiß man bis zum Ende des Romans überhaupt nicht, wieso die Welt untergegangen ist. Wichtig ist halt, dass es passiert ist.
    Sodele, jetzt hüpfe ich gespannt weiter zu den anderen Abschnitten.
    P.S.: Über (Spoiler)

    auf Englisch habe ich herzlich gelacht. Kommt übrigens aus dem Französischen